[0001] Die Erfindung betrifft eine Kücheneinbauanordnung mit einer eine Einbauöffnung aufweisenden
Arbeitsplatte und wenigstens einem in die Einbauöffnung flächenbündig einsetzbaren
Kücheneinbauteil, insbesondere einem Kochfeld oder einer Spüle, wobei das Kücheneinbauteil
an seinem äußeren Rand mit der Oberseite der Arbeitsplatte ausgefluchtet ist und wobei
die Arbeitsplatte im Bereich der Einbauöffnung einen einstückig mit der Arbeitsplatte
als Abschrägung der Randfläche der Einbauöffnung ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Kücheneinbauteil, insbesondere
ein Kochfeld oder eine Spüle, wobei das Kücheneinbauteil an seinem äußeren Rand mit
der Oberseite der Arbeitsplatte ausgefluchtet ist und wobei die Arbeitsplatte im Bereich
der Einbauöffnung einen einstückig mit der Arbeitsplatte als Abschrägung der Randfläche
der Einbauöffnung ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist.
[0002] Kücheneinbauanordnungen und Kücheneinbauteile, nämlich Kochfelder oder Spülen, sind
in der Praxis seit langem bekannt. Bei Kücheneinbauanordnungen ist es bevorzugt, daß
die Arbeitsplatte mit dem Kücheneinbauteil jedenfalls im Bereich des Übergangs von
der Arbeitsplatte auf das Kücheneinbauteil ausgefluchtet ist, was als flächenbündiger
Einbau bezeichnet wird. Dieser flächenbündige Einbau zeichnet sich also dadurch aus,
daß das Kücheneinbauteil nicht mit seinem äußeren Rand oder einem Rahmen auf der Oberseite
der Arbeitsplatte aufliegt, sondern daß das Kücheneinbauteil unmittelbar auf die Arbeitsplatte
übergeht, wobei lediglich ein schmaler Spalt zwischen dem Kücheneinbauteil und der
Arbeitsplatte vorgesehen ist. Dies ist nicht nur aus optisch-ästhetischen Gründen
ansprechend, sondern auch von der Handhabung her bevorzugt. Auch aus Reinigungsgründen
bietet sich der flächenbündige Einbau von Spülen und Kochfeldern an.
[0003] Ein Problem in Verbindung mit dem flächenbündigen Einbau ergibt sich häufig dadurch,
daß die Arbeitsplatten zum Teil aus sehr harten Werkstoffen wie Granit oder Quarz
bestehen. Arbeitsplatten aus derartigen Materialien sind sehr hart und spröde und
lassen sich bei der Montage vor Ort nicht oder nur schwierig bohren. Aus diesem Grunde
ist der flächenbündige Einbau in Verbindung mit harten Arbeitsplatten sehr umständlich
und mit hohen Kosten verbunden.
[0004] Aus der Praxis ist bereits eine Kücheneinbauanordnung und ein Kücheneinbauteil bekannt,
wobei die aus Granit bestehende Arbeitsplatte eine konisch gefräste Einbauöffnung
aufweist. Das als Spüle ausgebildete Kücheneinbauteil ist mit einer korrespondierenden
Gegenschräge versehen. Zur Montage wird die Spüle in die konische Einbauöffnung eingesetzt,
wobei der Spalt zwischen der Spüle und der Arbeitsplatte mit Silikon verpreßt wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Kücheneinbauanordnung ist, daß die einmal eingebaute
Spüle nur mit großen Schwierigkeiten wieder aus der Einbauöffnung herausgenommen werden
kann. Außerdem ist eine Höhenverstellung der Spüle in der Einbauöffnung fast nicht
möglich. Daraus resultiert, daß das Kücheneinbauteil sehr genau in seinen Abmaßen
auf die Einbauöffnung abgestimmt sein muß, was schon aufgrund der Herstellungstoleranzen
schwierig ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kücheneinbauanordnung bzw.
ein Kücheneinbauteil zur Verfügung zu stellen, bei der bzw. bei dem der flächenbündige
Einbau auch bei aus harten Materialien bestehenden Arbeitsplatten in einfacher Weise
und damit kostengünstig möglich ist.
[0006] Die zuvor hergeleitete Aufgabe ist bei einer Kücheneinbauanordnung und einem Kücheneinbauteil
der eingangs genannten Art jeweils erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß dem Kücheneinbauteil wenigstens ein zur Abschrägung des Auflageabschnitts korrespondierendes
Abstützbauteil zugeordnet ist, auf oder an dem sich das Abstützbauteil abstützt und
auf dem das Kücheneinbauteil aufliegt.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet den wesentlichen Vorteil, daß das Kücheneinbauteil
nicht mehr derart exakt ausgebildet werden muß, daß es nach dem Einsetzen in die abgeschrägte
Einbauöffnung flächenbündig mit der Arbeitsplatte ist. Statt dessen wird wenigstens
ein zur Abschrägung korrespondierendes Abstützbauteil vorgesehen, daß an der Abschrägung
der Einbauöffnung gehalten ist. Auf diesem Abstützbauteil liegt dann das Kücheneinbauteil
auf. Der Unterschied zum zuvor beschriebenen, aus der Praxis bekannten Stand der Technik
liegt also darin, daß bei der Erfindung das Kücheneinbauteil nicht direkt mit seiner
Randkante an der Abschrägung der Einbauöffnung anliegt bzw. direkt an der Abschrägung
gehalten ist, die Krafteinleitung also nicht von der Seite kommt, sondern von unten.
Hierdurch kann das Kücheneinbauteil leichter aus der Einbauöffnung herausgenommen
werden. Die Verwendung des Abstützbauteiles bietet im übrigen aber auch die Möglichkeit
einer einfachen Höhenfeineinstellung, was bei der eingangs genannten, aus der Praxis
bekannten Kücheneinbauanordnung nicht möglich war.
[0008] In diesem Zusammenhang bietet es sich an, wenn das Abstützbauteil mit einem abwärts
gerichteten Abstützabschnitt zur Anlage an die Abschrägung und einem horizontalen
in die Einbauöffnung gerichteten Abschnitt versehen ist. Dabei entspricht die Neigung
des Abstützabschnittes vorzugsweise im wesentlichen der Neigung der Abschrägung. Der
horizontal in die Einbaurichtung gerichtete Abschnitt dient dabei zur Auflage und
Anordnung des Kücheneinbauteils.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abstützbauteil als umlaufender und insbesondere
einstückiger Rahmen ausgebildet ist. Ein derartiger Rahmen kann ohne weiteres in die
abgeschrägte Einbauöffnung eingesetzt werden und ist aufgrund der Form der Einbauöffnung
quasi selbsthemmend darin angeordnet. Besondere Befestigungsmittel für den Rahmen
sind nicht erforderlich, so daß die Anordnung des Rahmens in der Einbauöffnung in
Sekundenschnelle erfolgen kann. Grundsätzlich ist es natürlich dennoch möglich, den
Rahmen in irgendeiner Weise in der Einbauöffnung zu befestigen. Ausreichend wäre schon
eine Verklebung. Nach Anordnung des Rahmens in der Einbauöffnung kann das Kücheneinbauteil
in einfacher Weise auf dem Rahmen abgesetzt werden.
[0010] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Kücheneinbauanordnung mit einer eine Einbauöffnung
aufweisenden Arbeitsplatte und wenigstens einem in die Einbauöffnung flächenbündig
einsetzbaren Kücheneinbauteil, insbesondere einem Kochfeld oder einer Spüle, wobei
das Kücheneinbauteil an seinem äußeren Rand mit der Oberseite der Arbeitsplatte ausgefluchtet
ist, und wobei die Arbeitsplatte im Bereich der Einbauöffnung einen einstückig mit
der Arbeitsplatte ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Kücheneinbauteil, insbesondere ein Kochfeld oder eine Spüle, zum flächenbündigen
Einbau in eine Einbauöffnung einer Arbeitsplatte, wobei das Kücheneinbauteil an seinem
äußeren Rand mit der Oberseite der Arbeitsplatte ausgefluchtet ist und wobei die Arbeitsplatte
im Bereich der Einbauöffnung einen einstückig mit der Arbeitsplatte ausgebildeten
Auflageabschnitt aufweist.
[0011] Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist bei der Kücheneinbauanordnung und dem
Kücheneinbauteil der zuvor genannten Art jeweils vorgesehen, daß der Auflageabschnitt
als Abstufung der Randfläche der Einbauöffnung mit einem horizontalen Abschnitt ausgebildet
ist, auf oder an dem sich das Kücheneinbauteil mittelbar oder unmittelbar abstützt.
Der Unterschied zur eingangs genannten erfindungsgemäßen Alternative besteht vorliegend
darin, daß der Auflageabschnitt nun nicht als Abschrägung, sondern als Abstufung ausgebildet
ist. Durch die Abstufung ist es möglich, das Kücheneinbauteil unmittelbar oder auch
mittelbar auf dem horizontalen Abschnitt der Abstufung abzulegen und es bei Bedarf
auch in einfacher Weise aus der Einbauöffnung wieder herauszunehmen, da sich das Kücheneinbauteil
nicht seitlich an der Einbauöffnung abstützt, sondern von unten her abgestützt wird.
Im übrigen bietet die Abstufung mit dem horizontalen Abschnitt ebenfalls die Möglichkeit,
in einfacher Weise nachträglich eine Justierung der Höhe des Kücheneinbauteils vorzunehmen.
[0012] Obwohl es bei exakter Herstellung grundsätzlich möglich ist, daß das Kücheneinbauteil
nach Absetzen auf dem Auflageabschnitt flächenbündig in der Einbauöffnung angeordnet
ist, kann es erforderlich sein, etwaige Fertigungstoleranzen auszugleichen. Zu diesem
Zweck ist erfindungsgemäß eine insbesondere stufenlos verstellbare und auf das Kücheneinbauteil
wirkende Höhenverstelleinrichtung vorgesehen. Durch eine derartige Höhenverstelleinrichtung
kann eine Feinjustierung in einfacher Weise erfolgen.
[0013] Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung weist die Höhenverstelleinrichtung
wenigstens eine insbesondere von der Unterseite der Arbeitsplatte her betätigbare
Stellschraube auf. In der Regel sind natürlich eine Mehrzahl von Stellschrauben vorgesehen,
die über die Länge des Auflageabschnittes verteilt angeordnet sind, um so eine gleichmäßige
Höhenverstellung zu ermöglichen. Günstig ist es in diesem Zusammenhang im übrigen
auch, daß die Stellschraube auf ein gegen das Kücheneinbauteil anliegendes insbesondere
elastisches Distanzstück wirkt. Über ein derartiges Distanzstück können nicht nur
größere Toleranzen schnell ausgeglichen werden, es wirkt auch als Stoßdämpfer bzw.
Puffer, wenn auf das Kücheneinbauteil von oben her entsprechende Kräfte ausgeübt werden.
[0014] Die Anbringung der Stellschrauben der Höhenverstelleinrichtung kann in einfacher
Weise dadurch erfolgen, daß im horizontalen Abschnitt des Abstützbauteils eine Mehrzahl
entweder von Bohrungen für selbstschneidende Schrauben oder von Gewindebohrungen für
Stellschrauben vorgesehen sind. Bei der erfindungsgemäßen Alternative mit Abstufung
sind für die Höhenverstelleinrichtung im unteren horizontalen Abschnitt der Abstufung
eine Mehrzahl von Gewindebohrungen oder von Bohrungen mit jeweils einer Gewindehülse
vorgesehen.
[0015] Im übrigen ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, daß der Auflageabschnitt umlaufend
an der Einbauöffnung vorgesehen ist, so daß das Kücheneinbauteil sich randseitig auch
an jeder Stelle abstützen kann. Grundsätzlich ist es natürlich aber auch möglich,
daß der Auflageabschnitt nicht umlaufend ausgebildet ist, jedoch eine Reihe von einzelnen
regelmäßig oder unregelmäßig beabstandeten Auflageabschnitten aufweist, die über die
Länge der Einbauöffnung verteilt sein können.
[0016] Wie eingangs bereits aufgeführt worden ist, eignet sich die Erfindung insbesondere
bei Arbeitsplatten, die aus harten Materialien wie Granit oder Quarz oder aus Verbundmaterialien
wie Acryl-Granit oder Acryl-Quarz bestehen, da bei der Erfindung eine Bearbeitung
der Arbeitsplatte im Bereich der Einbauöffnung bei der Montage grundsätzlich nicht
erforderlich ist. Allerdings versteht es sich, daß die Erfindung auch bei Arbeitsplatten
eingesetzt werden kann, die aus "weichen" Materialien, wie Holz oder Kunststoff, oder
aus derartigen Materialien hergestellten Verbundwerkstoffen, bestehen.
[0017] Bei Verwendung eines Verbundmaterials für die Arbeitsplatte bietet es sich aus herstellungstechnischen
Gründen an, daß der horizontale Abschnitt der Abstufung am Übergang des einen Materials
zum anderen Material vorgesehen ist.
[0018] Beim flächenbündigen Einbau ist es unvermeidbar, daß sich im eingebauten Zustand
zwischen dem Kücheneinbauteil und der Arbeitsplatte ein Spalt ergibt. Zu Abdichtungszwecken
ist dabei vorgesehen, daß der Spalt mit einem Dichtmittel, insbesondere Silikon abgedichtet
ist. In diesem Zusammenhang ist es im übrigen von besonderem Vorteil, daß zusätzlich
zum in den Spalt eingebrachten Dichtmittel keine sonstigen Befestigungsmittel zur
Befestigung des Kücheneinbauteils in der Einbauöffnung vorgesehen sind. Es ist nämlich
festgestellt worden, daß das in die Einbauöffnung eingesetzte Kücheneinbauteil schon
aufgrund des eingebrachten Dichtmittels fest im eingebauten Zustand gehalten wird,
so daß sonstige Befestigungsmittel grundsätzlich nicht erforderlich sind. Dennoch
ist es aber auch möglich, an der Unterseite des Kücheneinbauteils entsprechende Mittel,
beispielsweise Rastzapfen zu befestigen, die mit korrespondierenden Mitteln, beispielsweise
Rastöffnungen im horizontalen Abschnitt des Auflageabschnittes, zusammenwirken.
[0019] Um den Spalt zwischen dem Rand des Kücheneinbauteils und der Arbeitsplatte so gering
wie möglich zu halten, weist die stirnseitige Randkante des Kücheneinbauteils ebenfalls
eine Abschrägung auf, wobei die Neigung der Abschrägung der Randkante vorzugsweise
etwa der Neigung der Abschrägung des Auflageabschnitts entspricht.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0021] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnung,
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnung,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnung,
- Fig.5
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnung und
- Fig. 6
- eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht der vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnung mit einer Befestigung von unten.
[0022] In den einzelnen Figuren sind verschiedene Ausführungsformen von der erfindungsgemäßen
Kücheneinbauanordnungen 1 dargestellt. Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis
3 stellen dabei eine erfindungsgemäße Alternative dar, während die Ausführungsformen
gemäß den Fig. 4 und 5 eine weitere Alternative der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
darstellen.
[0023] Bei allen Ausführungsformen ist die Kücheneinbauanordnung 1 mit einer eine Einbauöffnung
2 aufweisenden Arbeitsplatte 3 versehen. Weiterhin weist die Kücheneinbauanordnung
1 ein flächenbündig in die Einbauöffnung 2 der Arbeitsplatte eingesetztes Kücheneinbauteil
4 auf. Bei dem Kücheneinbauteil 4 handelt es sich bei den Ausführungsformen gemäß
den Fig. 1, 2 und 4 um Kochfelder, während bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und
5 Spülen als Kücheneinbauteile 4 vorgesehen sind. Die Kochfelder können oberseitig
eine Glaskeramikplatte aufweisen oder aber auch mit einer Metallplatte für sogenannte
Massekochplatten versehen sein. Die Spülen können aus Edelstahl, Keramik oder auch
Kunststoff bestehen.
[0024] Im übrigen kann es sich bei den Kücheneinbauteilen 4 auch um Kombinationsgeräte mit
einem Spülenbereich und einem Kochfeldbereich handeln. Wie sich aus den einzelnen
Figuren ergibt, ist das Kücheneinbauteil 4 an seinem äußeren Rand 5 mit der Oberseite
6 der Arbeitsplatte 3 ausgefluchtet. Durch diese Ausfluchtung ergibt sich der zuvor
erwähnte flächenbündige Einbau des Kücheneinbauteils 4 in die Einbau-öffnung 2 der
Arbeitsplatte 3. Wichtig ist also, daß das Kücheneinbauteil 4 gerade nicht mit seinem
äußeren Rand oder einem anderen Bauteil wie einem Rahmen auf der Oberseite 6 der Arbeitsplatte
3 aufliegt.
[0025] Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3 weist die Arbeitsplatte 3 im Bereich
der Einbauöffnung 2 einen einstückig mit der Arbeitsplatte 3 als Abschrägung 7 der
Randfläche der Einbauöffnung 2 ausgebildeten Auflageabschnitt auf.
[0026] Wesentlich ist nun bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3, daß das Kücheneinbauteil
4 nicht direkt bzw. unmittelbar mit seinem Rand 5 gegen die Abschrägung 7 gepreßt
wird, so daß sich eine seitliche Krafteinleitung ergibt, sondern daß dem Kücheneinbauteil
4 wenigstens ein zur Abschrägung 7 des Auflageabschnittes korrespondierendes Abstützbauteil
8 zugeordnet ist, das sich an der Abschrägung 7 abstützt und auf dem das Kücheneinbauteil
aufliegt. Hierdurch ergibt sich eine Krafteinleitung von unten.
[0027] Das Abstützbauteil 8 weist bei den drei Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis
3 einerseits einen abwärts gerichteten Abstützabschnitt 9 auf, der zur Anlage an die
Abschrägung 7 vorgesehen ist. Andererseits weist das Abstützbauteil 8 einen horizontalen
oder zumindest im wesentlichen horizontal ausgebildeten, in die Einbauöffnung 2 gerichteten
Abschnitt 10 auf. Auf dem horizontalen Abschnitt 10 kann sich mittelbar oder unmittelbar
das Kücheneinbauteil 4 abstützen bzw. aufliegen. Die Neigung der Abschrägung 7 ist
im übrigen der Neigung des Abstützabschnittes 9 zumindest im wesentlichen angepaßt.
[0028] Bei allen Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 mit Abstützbauteil 8 ist es im übrigen
so, daß dieses als umlaufender, einstückiger Rahmen ausgebildet ist. Dieser Rahmen
kann einerseits aufgrund des abwärts gerichteten Abstützabschnittes 9 und andererseits
aufgrund der korrespondierenden Abschrägung 7 selbsthemmend in die Einbauöffnung 2
eingesetzt werden. Dennoch ist es natürlich auch möglich, den Rahmen als Abstützbauteil
8 mit der Arbeitsplatte 3 zu verkleben und zwar mit einer entsprechenden Klebverbindung
zwischen dem Abstützabschnitt 9 und der Abschrägung 7.
[0029] Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von den
zuvor beschriebenen dadurch, daß der dort ebenfalls vorgesehene einstückig mit der
Arbeitsplatte 3 ausgebildete Auflageabschnitt als Abstufung 11 des Randes der Einbauöffnung
2 ausgebildet ist, auf der sich das Kücheneinbauteil 4 mittelbar oder unmittelbar
abstützt bzw. aufliegt. Die Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 unterscheiden sich
voneinander vorliegend im wesentlichen darin, daß es sich bei dem Kücheneinbauteil
4 der Ausführungsform gemäß Fig. 4 um ein Kochfeld handelt, während es sich bei dem
Kücheneinbauteil 4 gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 5 um eine Spüle handelt. Die
Abstufung 11 des Randes der Einbauöffnung 2 gewährleistet eine sehr einfache Montage
und auch ein einfaches Wiederabnehmen des Küchenbauteils 4.
[0030] Bei allen Ausführungsformen ist eine stufenlos verstellbare und auf das jeweilige
Kücheneinbauteil 4 wirkende Höhenverstelleinrichtung 12 vorgesehen. Die Höhenverstelleinrichtung
12 weist vorliegend eine Mehrzahl von von der Unterseite der Arbeitsplatte 3 her betätigbaren
Stellschrauben 13 auf. Die einzelnen Stellschrauben 13 wirken dabei auf ein jeweils
gegen das Kücheneinbauteil 4 anliegendes Distanzstück 14. Bei allen Ausführungsformen
ist das Distanzstück 14 elastisch. Allerdings ist darauf hinzuweisen, daß das Zwischenstück
nicht unbedingt erforderlich ist.
[0031] Korrespondierend zu den Stellschrauben 13 sind im horizontalen Abschnitt 10 sowohl
des Abstützbauteils 8 als auch der Abstufung 11 eine Mehrzahl von Bohrungen vorgesehen.
Hierbei kann es sich um einzelne Bohrungen für selbstschneidende Stellschrauben, um
Gewindebohrungen oder um in entsprechende Bohrungen eingesetzte Gewindehülsen handeln.
In jedem Falle ist über die Höhenverstelleinrichtung 12 ohne weiteres sowohl eine
grobe Höhenverstellung als auch eine Feinjustierung möglich.
[0032] Nicht dargestellt ist, daß der Auflageabschnitt in Form der Abschrägung 7 bzw. der
Abstufung 11 umlaufend am Rand der Einbauöffnung 2 vorgesehen ist. Korrespondierend
zu der umlaufenden Abschrägung 7 ist dann bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsformen auch der geneigte Abstützabschnitt 9 des als Rahmen ausgebildeten
Abstützbauteils 8 umlaufend. Bei dem Rahmen handelt es sich im übrigen um ein einfaches
Winkelblech, daß in entsprechender Weise gebogen worden ist.
[0033] Bei allen Ausführungsformen handelt es sich bei dem Material der Arbeitsplatte 3
um ein Verbundmaterial mit einer oberen Schicht 15 aus einem harten, insbesondere
mineralischen Material wie Granit oder Quarz, und einer unteren Schicht 16, die grundsätzlich
aus jeglichem Material zur Unterfütterung bestehen kann. Bevorzugt ist ein Kunststoffmaterial
wie Acryl. Es versteht sich, daß die Arbeitsplatte 3 auch nur aus einem Material bestehen
kann.
[0034] Wie sich aus den beiden Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 ergibt, ist der horizontale
Abschnitt 10 der Abstufung 11 am Übergang der oberen Schicht 15 zur unteren Schicht
16 vorgesehen. Dies hat herstellungstechnische Vorteile, da sich die Schichten leichter
voneinander trennen lassen, als eine entsprechende Abtragung der oberen Schicht 15
vorzunehmen.
[0035] Im übrigen ist es bei allen Ausführungsformen so, daß im eingebauten Zustand zwischen
dem Kücheneinbauteil 4 und der Arbeitsplatte 3 ein Spalt 17 vorgesehen ist. In diesen
Spalt 17 ist vorliegend Silikon als Dichtmittel 18 eingepreßt. Durch das eingepreßte
Dichtmittel 18 ergibt sich eine Klebverbindung zwischen der stirnseitigen Randkante
des Kücheneinbauteils 4 und der Arbeitsplatte 3 im Bereich der Einbau-öffnung 2. Hierdurch
sind jedenfalls bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sonstige Befestigungsmittel
zur Befestigung des Kücheneinbauteils 4 in der Einbau-öffnung 2 bzw. an der Arbeitsplatte
3 nicht erforderlich.
[0036] Schließlich ist bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 3 vorgesehen, daß
die stirnseitige Randkante des Kücheneinbauteils 4 ebenfalls eine Abschrägung aufweist.
Dabei entspricht die Neigung der weiteren Abschrägung der Randkante des Kücheneinbauteils
4 zumindest im wesentlichen der Neigung der Abschrägung 7 des Auflageabschnittes.
[0037] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist eine Befestigung von unten her
über ein Befestigungsmittel 20 dargestellt. Das Befestigungsmittel 20 weist einen
in eine Öffnung 21 des Kücheneinbauteils 4 eingreifenden Haken 22 auf, der einen Abschnitt
23 mit einer im einzelnen nicht dargestellten Öffnung zum Einschrauben einer Schraube
24 aufweist. Das Befestigungsmittel 20 weist weiterhin eine Anschlagplatte 25 auf,
die einerseits die Arbeitsplatte 3 und andererseits das Kücheneinbauteil 4 untergreift.
Durch Anziehen der Schraube 24 wird das Kücheneinbauteil 4 im Einbau-zustand verspannt.
[0038] Es versteht sich, daß es grundsätzlich möglich ist, auch bei den übrigen Ausführungsformen
ein Befestigungsmittel der vorgenannten Art oder aber ein anderes Bestigungsmittel,
das eine Befestigung von unten her ermöglicht, vorzusehen.
1. Kücheneinbauanordnung (1) mit einer eine Einbauöffnung (2) aufweisenden Arbeitsplatte
(3) und wenigstens einem in die Einbauöffnung (2) flächenbündig einsetzbaren Kücheneinbauteil
(4), insbesondere einem Kochfeld oder einer Spüle, wobei das Kücheneinbauteil (4)
an seinem äußeren Rand (5) mit der Oberseite (6) der Arbeitsplatte (3) ausgefluchtet
ist und wobei die Arbeitsplatte (3) im Bereich der Einbauöffnung (2) einen einstückig
mit der Arbeitsplatte (3) als Abschrägung (7) der Randfläche der Einbauöffnung (2)
ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kücheneinbauteil (4) wenigstens ein zur Abschrägung (7) des Auflageabschnitts
korrespondierendes Abstützbauteil (8) zugeordnet ist, auf oder an dem sich das Abstützbauteil
(8) abstützt und auf dem das Kücheneinbauteil (4) aufliegt.
2. Kücheneinbauteil (4), insbesondere Kochfeld oder Spüle, zum flächenbündigen Einbau
in eine Einbauöffnung (2) einer Arbeitsplatte (3), wobei das Kücheneinbauteil (4)
an seinem äußeren Rand (5) mit der Oberseite (6) der Arbeitsplatte (3) ausgefluchtet
ist und wobei die Arbeitsplatte (3) im Bereich der Einbauöffnung (2) einen einstückig
mit der Arbeitsplatte (3) als Abschrägung (7) der Randfläche der Einbauöffnung (2)
ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kücheneinbauteil (4) wenigstens ein zur Abschrägung (7) des Auflageabschnitts
korrespondierendes Abstützbauteil (8) zugeordnet ist, auf oder an dem sich das Abstützbauteil
(8) abstützt und auf dem das Kücheneinbauteil (4) aufliegt.
3. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützbauteil (8) mit einem abwärts gerichteten Abstützabschnitt (9) zur
Anlage an der Abschrägung (7) und mit einem in die Einbauöffnung (2) gerichteten horizontalen
Abschnitt (10) versehen ist und daß, vorzugsweise, die Neigung des Abstützabschnittes
(9) zumindest im wesentlichen der Neigung der Abschrägung (7) entspricht.
4. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützbauteil (8) als umlaufender, insbesondere einstückiger
Rahmen ausgebildet ist, der insbesondere selbsthemmend in die Einbauöffnung (2) einsetzbar
ist, und daß, vorzugsweise, das Abstützbauteil (8) über den Abstützabschnitt (9) mit
der Abschrägung (7) verbunden, insbesondere verklebt ist.
5. Kücheneinbauanordnung (1) mit einer eine Einbauöffnung (2) aufweisenden Arbeitsplatte
(3) und wenigstens einem in die Einbauöffnung (2) flächenbündig einsetzbaren Kücheneinbauteil
(4), insbesondere einem Kochfeld oder einer Spüle, wobei das Kücheneinbauteil (4)
an seinem äußeren Rand (5) mit der Oberseite (6) der Arbeitsplatte (3) ausgefluchtet
ist, und wobei die Arbeitsplatte (3) im Bereich der Einbauöffnung (2) einen einstückig
mit der Arbeitsplatte (3) ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageabschnitt als Abstufung (11) der Randfläche der Einbauöffnung (2)
mit einem horizontalen Abschnitt (10) ausgebildet ist, auf oder an dem sich das Kücheneinbauteil
(4) mittelbar oder unmittelbar abstützt.
6. Kücheneinbauteil (4), insbesondere Kochfeld oder Spüle, zum flächenbündigen Einbau
in eine Einbauöffnung (2) einer Arbeitsplatte (3), wobei das Kücheneinbauteil (4)
an seinem äußeren Rand (5) mit der Oberseite (6) der Arbeitsplatte (3) ausgefluchtet
ist und wobei die Arbeitsplatte (3) im Bereich der Einbauöffnung (2) einen einstückig
mit der Arbeitsplatte (3) ausgebildeten Auflageabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageabschnitt als Abstufung (11) der Randfläche der Einbauöffnung (2)
mit einem horizontalen Abschnitt (10) ausgebildet ist, auf oder an dem sich das Kücheneinbauteil
(4) mittelbar oder unmittelbar abstützt.
7. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere stufenlos verstellbare und auf das Kücheneinbauteil
(4) wirkende Höhenverstelleinrichtung (12) vorgesehen.
8. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenverstelleinrichtung (12) wenigstens eine insbesondere von der Unterseite
der Arbeitsplatte (3) her betätigbare Stellschraube (13) aufweist und daß, vorzugsweise,
die Stellschraube (13) auf ein gegen das Kücheneinbauteil (4) anliegendes, insbesondere
elastisches Distanzstück (14) wirkt.
9. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im horizontalen Abschnitt (10) des Abstützbauteils eine Mehrzahl
von Bohrungen für selbstschneidende Stellschrauben oder von Gewindebohrungen für Stellschrauben
(13) vorgesehen sind.
10. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im horizontalen Abschnitt (10) der Abstufung (11) eine Mehrzahl
von Gewindebohrungen oder von Bohrungen mit jeweils einer Gewindehülse, jeweils für
Stellschrauben (13), vorgesehen sind.
11. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageabschnitt umlaufend an der Einbauöffnung (2)
vorgesehen ist.
12. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (3) aus einem mineralischen Material
wie Granit oder Quarz, oder einem Verbundwerkstoff mit wenigstens zwei Materialien,
wie mineralisches Material-Kunststoff, insbesondere Granit-Acryl oder Quarz-Acryl
besteht.
13. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der horizontale Abschnitt (10) der Abstufung (11) bei Verwendung
eines Verbundmaterials am Übergang des einen Materials zu dem anderen Material vorgesehen
ist.
14. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im eingebauten Zustand zwischen dem Kücheneinbauteil (4)
und der Arbeitsplatte (3) ein Spalt (17) vorgesehen ist, daß vorzugsweise, der Spalte
(17) mit einem Dichtmittel (18), insbesondere Silikon, abgedichtet ist und daß, vorzugsweise,
zusätzlich zum in den Spalt (17) eingebrachten Dichtmittel (18) keine sonstigen Befestigungsmittel
zur Befestigung des Kücheneinbauteils (4) in der Einbauöffnung (2) vorgesehen sind.
15. Kücheneinbauanordnung bzw. Kücheneinbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Randkante des Kücheneinbauteils (4) eine
Abschrägung aufweist, daß die Neigung der Abschrägung der Randkante des Kücheneinbauteils
(4) der Neigung der Abschrägung (7) des Auflageabschnitts im wesentlichen entspricht.