[0001] Die Erfindung betrifft einen Sanitärgegenstand, insbesondere eine Handbrause, mit
einer Umschalteinrichtung zur Beeinflussung einer Flüssigkeitsströmung.
[0002] Es ist bekannt, bei flüssigkeitsführenden Sanitärgegenständen das Prinzip einer Wasserstrahlpumpe
zu nutzen, um der von einem Flüssigkeitseinlaß zu einem Flüssigkeitsauslaß durchströmenden
Flüssigkeit angesaugte Luft beizumischen. Eine hierzu vorgesehene Luftansaugeinrichtung
hat mindestens eine mit dem Flüssigkeitseinlaß verbindbare Pumpstrahlöffnung, die
in einen Pumpenraum mündet, der über mindestens einen Luftzufuhrkanal mit der Umgebung
verbindbar ist. Die durch die Pumpenstrahlöffnung austretende Flüssigkeit reißt Luft
mit, die sich mit der Flüssigkeit vermischt und gemeinsam mit dieser beispielsweise
als weicher, perlender Wasserstrahl auslaßseitig austritt. Dabei wird im Pumpenraum
bzw. dem Luftzufuhrkanal ein Unterdruck erzeugt, durch den Luft angesaugt wird, solange
Flüssigkeit mit ausreichender Geschwindigkeit durch die Pumpenstrahlöffnung strömt
und der Luftzufuhrkanal geöffnet ist.
[0003] Permanent arbeitende Einrichtungen dieser Art sind beispielsweise in sog. Wasserstrahlbelüftern
oder Strahlreglern vorhanden, die am Auslaßende von Wasserhähnen angebracht werden
können. Auch bei Kopfbrausen sind Luftansaugeinrichtungen bekannt, wie etwa bei den
in den US-Patenten 5 111 994 und 5 154 355 beschriebenen Kopfbrausen.
[0004] Die Patentschrift CH-A 473 573 zeigt eine Handbrause, bei der eine wasserstrahlpumpe
mit einer Vorrichtung zur Injektion zusätzlicher Substanzen in die strömende Flüssigkeit
derart kombiniert ist, daß beide Vorrichtungen gleichzeitig an- bzw. abschaltbar sind.
Im Handgriff der Handbrause befindet sich eine verschiebbare Wasserzuleitung, die
eine Venturirohr-ähnliche Verengung aufweist, in die eine Injektionsleitung mündet,
die mit einem Vorratsraum für ein Reinigungsmittel in Verbindung gebracht werden kann.
Die verschiebbare Wasserzuleitung bildet mit ihrem auslaßseitigen Ende die Pumpenstrahlöffnung.
Sie ist in einem zylindrischen Kanal des Handgriffes verschiebbar geführt, der im
Bereich der Pumpenstrahlöffnung radiale Luftzufuhröffnungen aufweist, die durch Axialverschiebung
der verschiebbaren Wasserzuleitung wahlweise abgedeckt oder freigegeben werden können.
In einer Stellung mit freigegebenen Luftzutrittsöffnungen steht der Injektionskanal
mit dem Reinigungsmittelvorrat in Verbindung, wodurch im Bereich der Verengung Reinigungsmittel
angesaugt wird. Im Bereich der nachgeschalteten Wasserstrahlpumpe wird Luft zur Schaumbildung
zugeführt.
[0005] Die aus der CH-A 686 409 bekannte Handbrause hat im Handgriff eine wasserzuleitung
mit einer eine Pumpenstrahlöffnung bildenden Durchflußbegrenzerdüse, die in einem
sich erweiternden Pumpenraum mündet, an den sich ein konisch erweiterter Druckaufbau-
und Vermischungsraum anschließt. In den Pumpenraum mündet außerdem eine von außen
kommende Luftzufuhrleitung, deren an der Handgriffunterseite liegende Einlaßöffnung
per Hand oder mittels eines Schiebers verschließbar ist. Die Handbrause soll trotz
reduzierten Wasserverbrauches einen starken und prickelnden Wasser-Luftstrahl bilden,
dessen Wasserdurchflußmenge unabhängig von der beispielsweise durch einen Schieber
regulierbaren Menge zugeführter Luft relativ gleich bleiben soll.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sanitärgegenstand, insbesondere eine
Handbrause mit einer Umschalteinrichtung zu schaffen, die eine verbesserte Nutzung
ergibt.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Umschalteinrichtung mit den
Merkmalen von Anspruch 1 vor.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Sanitärgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen
Flüssigkeitseinlaß und Flüssigkeitsauslaß der Umschalteinrichtung gebildeter Durchlaßquerschnitt
für die Flüssigkeit bei Abschaltung der Luftansaugeinrichtung erweiterbar ist. Es
kann also bei eingeschalteter Wasserstrahlpumpe bzw. Luftansaugung ein kleinerer Gesamtdurchlaßquerschnitt
eingestellt werden als bei ausgeschalteter Luftansaugeinrichtung. Dadurch kann in
der Ansaugstellung ein Wasserspareffekt erzielt werden. Der im Vergleich zur Abschaltstellung
kleinere Durchlaßquerschnitt kann zudem zu einer Strömungsbeschleunigung der durchströmenden
Flüssigkeit genutzt werden, die eine starke Pumpwirkung bzw. Ansaugwirkung ermöglicht.
Dadurch ist in der Ansaugstellung auslaßseitig ein stark mit Luft durchmischter, sich
weich anfühlender Flüssigkeitsstrom erzeugbar. In der Stellung mit vollständig abgeschalteter
Luftansaugeinrichtung steht dagegen ein deutlich größerer Durchlaßquerschnitt zur
Verfügung, so daß auslaßseitig ein im wesentlichen luftfreier, starker Strom abgebbar
ist, der beispielsweise für Massagezwecke nutzbar ist. Das Verhältnis von großem zu
kleinem Durchlaßquerschnitt kann mehr als 1,1 oder 1,2 betragen, insbesondere zwischen
ca. 1,3 und ca. 3 liegen, beispielsweise zwischen 2 und 3. Die Strömungswege und Durchlaßquerschnitte
sind vorzugsweise so bemessen, daß bei eingeschalteter Wasserstrahlpumpe weniger als
ca. 60 % bis 80 %, beispielsweise zwischen 1/3 und 2/3, insbesondere etwa nur die
Hälfte der bei abgeschalteter Wasserstrahlpumpe durchfließenden Wassermenge fließt.
Eine derartige Umschaltmöglichkeit zwischen einem ggf. harten Massagestrahl und einem
wassersparenden, entspannend wirkenden, sprudelnden Weichstrahl kann insbesondere
bei Handbrausen oder fest installierten Brausen den Duschkomfort deutlich erhöhen,
da ein Benutzer je nach Stimmung oder Bedürfnis zwischen zwei deutlich voneinander
unterschiedenen Strahlhärten wählen kann, ohne daß gleichzeitig die Strahlart geändert
zu werden braucht. Die Umschalteinrichtung ist insbesondere stromaufwärts von Strahlbildnern
und insbesondere von etwaigen Umstellvorrichtungen für die Strahlart angeordnet. Die
Umschalteinrichtung kann einzige Umschalteinrichtung eines Sanitärgegenstandes sein
oder zusätzlich zu weiteren Umstellvorrichtungen, beispielsweise im Brausekopf, vorgesehen
sein, wodurch zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten erhalten werden.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Durchlaßquerschnitt der vorzugsweise
kreisrunden Pumpenstrahlöffnung kleiner als der Durchlaßquerschnitt des vorzugsweise
ebenfalls kreisrunden Flüssigkeitseinlasses, wobei er vorzugsweise weniger als 30
%, insbesondere zwischen ca. 5 % und ca. 20 % des Durchlaßquerschnittes des Flüssigkeitseinlasses
beträgt. Dadurch wird bei flüssigkeitsdichter Wasserführung zwischen Flüssigkeitseinlaß
und Pumpenstrahlöffnung eine starke Beschleunigung der durchströmenden Flüssigkeit
bewirkt, die auch bei schwachem Eingangsdruck mit hoher Geschwindigkeit aus der Pumpenstrahlöffnung
austritt, so daß eine starke Pumpwirkung auch bei nur mäßig geöffneter Zuleitung erreicht
wird. Zur weiteren Steigerung der Saugwirkung bzw. Pumpwirkung ist bei einer Ausführungsform
eine Strömungsberuhigungseinrichtung zur Vergleichmäßigung der durch die Pumpenstrahlöffnung
tretenden Strömung vorgesehen. Diese kann stromaufwärts der Pumpenstrahlöffnung mehrere,
vorzugsweise kreuzweise angeordnete axiale Führungsleisten aufweisen, die über eine
geeignete axiale Länge von beispielsweise mehreren Millimetern bis Zentimetern eine
laminare Durchströmung fördern und Wirbelbildung entgegenwirken.
[0010] Es ist möglich, die Umschalteinrichtung so auszulegen, daß die Abschaltung der Wasserstrahlpumpe
zeitversetzt zur Erweiterung des Durchlaßquerschnittes erfolgt. Vorzugsweise erfolgen
die Abschaltung des Luftzutritts und die Erweiterung des Durchlaßquerschnittes gleichzeitig.
Insbesondere kann bei Abschaltung der Ansaugeinrichtung mindestens ein zusätzlich
zur Pumpenstrahlöffnung vorgesehener weiterer Durchlaßkanal öffenbar sein. Dieser
kann einen größeren Durchlaßquerschnitt als die Pumpenstrahlöffnung haben, die dann
ggf. verschlossen werden kann. Vorzugsweise sind jedoch bei abgeschalteter Luftansaugeinrichtung
sowohl die Pumpenstrahlöffnung, als auch der weitere Durchlaßkanal durchströmbar,
so daß auch der Durchlaßquerschnitt der Pumpenstrahlöffnung nutzbar bleibt. Hierdurch
sind im Querschnitt besonders kompakte Lösungen möglich.
[0011] Der mindestens eine weitere Durchlaßkanal kann exzentrisch zur Pumpenstrahlöffnung
bzw. seitlich versetzt zu dieser angeordnet sein. Eine besonders effektive Nutzung
begrenzter Querschnitte, beispielsweise im Handgriff einer Handbrause, ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform dadurch möglich, daß der weitere Durchlaßkanal im wesentlichen
konzentrisch mit der Pumpenstrahlöffnung angeordnet ist. Er kann insbesondere als
die Pumpenstrahlöffnung umgebender Ringkanal ausgebildet sein.
[0012] Die Begrenzungswände der einzelnen Durchtrittsquerschnitte können in starrer Anordnung
zueinander vorliegen, wobei ggf. getrennte Leitungen zu den Öffnungen führen können.
Das Öffnen oder Schließen von Durchlaßquerschnitten kann durch jede Art geeigneter
Schließorgane, wie Schieber, Klappen oder dergleichen, durchgeführt werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform hat die Umschalteinrichtung eine flüssigkeitsführende
erste Hülse, die mit einer gesonderten zweiten Hülse derartig teleskopartig anordenbar,
insbesondere zusammensteckbar ist, daß zwischen den Hülsen zumindest in einem Axialabschnitt
ein als weiterer Durchlaßquerschnitt nutzbarer, axial durchströmbarer Ringkanal bzw.
Zwischenraum gebildet ist. Der weitere Durchlaßkanal kann durch insbesondere axiale
Relativverschiebung der ersten und der zweiten Hülse öffenbar bzw. absperrbar sein.
Dadurch haben die gegeneinander beweglichen, insbesondere axial relativ zueinander
verschiebbaren Hülsen eine Doppelfunktion einerseits als Flüssigkeitsführung und andererseits
als Sperrorgane, so daß auf gesonderte Sperrorgane verzichtet werden kann.
[0013] Obwohl die Pumpenöffnung und der weitere Durchlaßkanal getrennte Wasserzuführungen
aufweisen können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß eine teleskopartig
innerhalb einer zweiten Hülse angeordnete erste Hülse einen Radialströmungsquerschnitt
mit mindestens einer radial durchströmbaren Durchgangsöffnung hat, durch die das Innere
der ersten Hülse mit einem zwischen erster Hülse und zweiter Hülse gebildeten Zwischenraum
bzw. Ringraum verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, den einzigen Flüssigkeitseinlaß
der Umschalteinrichtung an der ersten Hülse vorzusehen, die beispielsweise ein Außengewinde
zum Anschluß eines Schlauches haben kann. Durch die erste Hülse hindurch erfolgt dann
nicht nur die Durchströmung zur Pumpenstrahlöffnung, sondern auch die Flüssigkeitsleitung
in den die erste Hülse umschließenden Zwischenraum, der bei abgeschalteter Luftzufuhr
den weiteren Durchlaßquerschnitt bildet.
[0014] Der Luftzufuhrkanal kann durch jede geeignete, ggf. verzweigte oder mehrkanalige
Hohlraumanordnung gebildet sein, die eine unterbrechbare Ansaugung von Luft in den
Pumpenraum ermöglicht. Er kann durch gesonderte Leitungsabschnitte und/oder durch
geeignet beabstandete Bauteile der Umschalteinrichtung und/oder durch innerhalb massiver
Bauteile vorgesehene Kanalwände begrenzt sein und ist vorzugsweise so strömungsgünstig
bemessen, daß unbeabsichtigte Geräuschentwicklung während der Luftansaugung weitgehend
verhindert wird. Das Verschließen kann durch jedes geeignete Schließorgan, beispielsweise
einen Schieber erreicht werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein zeitgleiches
öffnen des weiteren Durchlaßquerschnittes und Schließen des Luftzufuhrkanales dadurch
ermöglicht, daß dieser durch Relativverschiebung zweier teleskopartig angeordneter
Hülsen öffenbar bzw. absperrbar ist. Vorzugsweise hat hierzu der Luftzufuhrkanal einen
als Hülsenwandöffnung einer Hülse ausgebildeten ersten Kanalabschnitt, der relativ
zu einem als Hülsenwandöffnung der anderen Hülse ausgebildeten zweiten Kanalabschnitt
zwischen Positionen mit und ohne Querschnittsüberschneidung der Kanalabschnitte bewegbar
ist. Sind die Kanalabschnitte vollständig gegeneinander versetzt, so ist der Luftzufuhrkanal
unterbrochen, während bei mindestens teilweiser Querschnitts-überlappung die Kanalabschnitte
kommunizieren und die Luft ansaugbar ist.
[0015] In mindestens eine der Hülsenwandöffnungen kann ein vorzugsweise gummielastischer
Ventilkörper eingesetzt sein, der in Absperrstellung eine Abdichtung der gegeneinander
verschobenen Hülsen im Wandöffnungsbereich bewirkt und der in öffnungsstellung ein
im Ansaugkanal sitzendes Ventil bildet. Dieses kann vorzugsweise in Ansaugrichtung
selbsttätig öffnen, in Gegenrichtung dagegen selbsttätig schließen, um einen unerwünschten
Wasseraustritt durch den Luftzufuhrkanal zuverlässig zu verhindern. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist hierzu ein geeignetes Schnabelventil bzw. Lippenventil vorgesehen.
[0016] Das Vorhandensein eines Unterdrucks im Pumpenraum bzw. im Luftzufuhrkanal bei eingeschalteter
Wasserstrahlpumpe kann vorteilhaft für weitere Zwecke genutzt werden. So ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform dem Luftzufuhrkanal bzw. dem Pumpenraum mindestens ein
durch Unterdruck aktivierbarer akustischer Signalgeber zugeordnet, der beispielsweise
so ausgebildet sein kann, daß durch bei Unterdruck strömende Luft eine oder mehrere
Lamellen in hörbare Schwingungen versetzt werden. Dadurch kann beispielsweise eine
vorzugsweise mehrtönige "Duschharmonika" geschaffen werden, die bei kleinen und großen
Kindern den Spaß am Duschen auf "pfiffige" Weise erhöhen kann. Derartige akustische
Signalgeber können bei allen mit nach dem Wasserstrahlpumpenprinzip arbeitenden Luftansaugeinrichtungen
versehenen, gattungsgemäßen Sanitärgegenständen, insbesondere bei Handbrausen, vorgesehen
sein.
[0017] Obwohl erfindungsgemäße Umschalteinrichtungen fest in entsprechende Sanitärgegenstände
integriert sein können, ist die Umschalteinrichtung bei einer bevorzugten Ausführungsform,
vorzugsweise werkzeuglos, auswechselbar, so daß der Sanitärgegenstand, falls gewünscht,
auch ohne Umschalteinrichtung bzw. Wasserstrahlbelüftung betreibbar ist. Insbesondere
kann die Umschalteinrichtung in den Handgriff einer Handbrause integriert bzw. integrierbar
sein. Der Handgriff kann hierzu zwei axiale Handgriffabschnitte haben, die nach Art
einer Schnellkupplung werkzeuglos miteinander verrastbar bzw. voneinander lösbar ausgestaltet
sein können. Die ineinander steckbaren und vorzugsweise durch Rundschnurdichtungen
gegeneinander abdichtbaren Hülsen der Umschalteinrichtung können auf geeignete Weise
zunächst in die zugeordneten Handgriffabschnitte eingeführt und dann beim Zusammenbau
des Handgriffes ineinander eingeschoben werden, so daß die Montage der Umschalteinrichtung
gleichzeitig mit dem Zusammenbau der Handgriffabschnitte erfolgen kann. Entsprechend
einfach kann die Umschalteinrichtung zur Auswechslung oder für Reparatur- oder Reinigungszwecken
aus dem Handgriff entnommen werden.
[0018] Gemäß der Erfindung kann der Sanitärgegenstand, insbesondere wenn er als Brause ausgebildet
ist, mit einem reinigbaren Filter versehen sein. Der Filter ist vorzugsweise als radial
von innen oder von außen her durchströmbarer hülsenförmiger Filter ausgebildet, der
radial angeströmt wird und an seinem stromabwärts liegenden Ende lösbar verschlossen
ist. Durch Öffnen des Verschlusses ist der Filter zur Reinigung axial durchströmbar
ausgebildet. Bevorzugt ist der Filter zur Reinigung vom Sanitärgegenstand lösbar ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist der axiale Verschluß ein beim Ablösen des Filters am Sanitärgegenstand
verbleibender Teil, so daß der axiale Verschluß beim Abnehmen des Filters automatisch
vom Filter entfernt und dieser axial geöffnet wird. Auf diese Weise kann die Reinigung
des Filters in vom Sanitärgegenstand gelösten Zustand vorgenommen werden, so daß keine
Gefahr besteht, daß im Filter verbliebene Rückstände in den Sanitärgegenstand gelangen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist der Wasseranschluß, z.B. ein Schlauchanschluß,
bleibend mit dem Filter verbunden, so daß der normale Wasseranschluß zum Durchströmen
des Filters zum Zwecke der Reinigung verwendet werden kann. Diese Ausbildung des Filters
ist nicht nur bei dem hier beschriebenen Sanitärgegenstand vorteilhaft, sondern kann
auch bei anderen Sanitärgegenständen, insbesondere Brausen, wie Handbrausen, vorgesehen
sein.
[0019] Die beschriebenen Merkmale und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den
Unteransprüchen und den Zeichnungen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. In
den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine in den Handgriff einer Handbrause eingebaute, bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung in einer Stellung mit
eingeschalteter Luftansaugeinrichtung und gedrosseltem Wasserdurchlaß,
- Fig. 2
- die Umschalteinrichtung gemäß Fig. 1 mit abgeschalteter Luftansaugeinrichtung und
ungedrosseltem Wasserdurchlaß,
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht einer Schlauchanschlußhülse der Umschalteinrichtung gemäß den
Fign. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht einer Schieberhülse der Umschalteinrichtung gemäß den Fign.
1 und 2,
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht einer Führungshülse der Umschalteinrichtung gemäß den Fign.
1 und 2, und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des hinteren Endabschnittes eines Handgriffes einer Handbrause
mit eingesetzten Hülsen der Umschalteinrichtung vor Zusammenbau des Handgriffes und
der Umschaltein-richtung.
[0020] Der axiale Längsschnitt in Fig. 1 zeigt den hinteren, schlauchzugewandten Teil eines
Brause-Handgriffes 1, der einen hohlen Innenraum hat, in den eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung 2 eingesetzt ist. Der Handgriff hat einen
schlauchzugewandten, hinteren Handgriffabschnitt 3 und einen dem nicht gezeigten Brausekopf
zugewandten, einstückig mit diesem ausgebildeten vorderen Handgriffabschnitt 4. Die
aus schlagfestem, gut verchrombaren Kunststoff (ABS) spritzgegossenen Gehäuseteile
3, 4 haben einander zugewandte, um ca. 45° angeschrägte, komplementär geformte Stirnseiten
(Fig. 6), die bei zusammengestecktem Handgriff eine schräg um diesen umlaufende Stoßfuge
begrenzen. Bei eingesetzter Umschalteinrichtung 2 und zusammengebautem Handgriff 1
wird dieser mittels eines Schlauchanschluß-Außengewindes 5 an das mit einer geeigneten
Überwurfmutter versehene Vorderende eines Brauseschlauches angeschraubt. Bei eingeschalteter
Wasserzufuhr gelangt das Wasser durch den kreisrunden Flüssigkeitseinlaß 6 im Gewindebereich
in das nach außen abgedichtete Innere der Umschalteinrichtung und durch diese hindurch
bis zu deren kreisrundem Flüssigkeitsauslaß 7 und von dort über einen innerhalb des
vorderen Handgriffabschnittes 4 angeordneten, abgedichtet in den Flüssigkeitsauslaßbereich
7 eingesteckten Wasserführungskanal 8 in den Bereich des nicht gezeigten Brausekopfes.
[0021] Die Umschalteinrichtung 2 besteht im wesentlichen aus drei teleskopartig ineinander
steckbaren, hülsenartigen Kunststoffbauteilen 10, 11, 12, die in den Fign. 3 bis 5
perspektivisch dargestellt sind. Die besonders in Fig. 3 gezeigte, als Schlauchanschlußhülse
ausgebildete erste Hülse 10 hat einlaßseitig das Schlauchanschlußgewinde 5 und den
Flüssigkeitseinlaß 6, wird von der Schlauchseite her bis zum Anschlag eines Ringbundes
13 an eine Anschlagschulter 14 des Handgriffabschnittes 3 in diesen eingeführt und
sitzt im eingeführten Zustand drehfest in dieser, da ein axialer Steg 15 in eine entsprechende
Axialnut des Handgriffabschnittes 3 eingreift. Sie hat einen im wesentlichen kreisförmigen
Innenquerschnitt bzw. Durchlaßquerschnitt, der sich in Strömungsrichtung 16 in zwei
in einem Abstand aufeinanderfolgenden Stufen verjüngt. Dabei führt eine an einen kreiszylindrischen,
einlaßseitigen Abschnitt anschließende erste Verjüngungsstufe über konische oder abschnittsweise
ebene Trichterflächen zu einem mittleren Abschnitt 18, der ca. 25 % des Durchlaßquerschnittes
des Flüssigkeitseinlasses 6 hat, und eine zweite Stufe 19 mit konischen Trichterflächen
führt in einen zylindrischen Auslaßabschnitt 20 kleineren Durchmessers, dessen Durchlaßquerschnittsfläche
weniger als der Hälfte des Mittelabschnittes 18 bzw. ca. 9 % des Querschnitts im Einlaßbereich
6 entspricht. Hierdurch wird eine in den Flüssigkeitseinlaß 6 einströmende Flüssigkeit
in zwei Stufen stark beschleunigt, wobei nach den Beschleunigungsstufen jeweils durchmesserkonstante
Abschnitte zur Strömungsberuhigung folgen. Auch der Außendurchmesser der ersten Hülse
10 verringert sich stufenweise, so daß zylindrische Abschnitte unterschiedlichen Außendurchmessers
unter Bildung von radialen bzw. schräg-radialen Stufen aufeinanderfolgen. Anschließend
an den zur Einpassung in das hintere Gehäuseteil 3 bemessenen Außenabschnitt ist unter
Ausbildung einer radialen Anschlagschulter 21 ein zylindrischer Dichtabschnitt 22
ausgebildet, in dem eine umlaufende Ringnut zur Aufnahme einer Ringschnurdichtung
23 vorgesehen ist. Stromabwärts schließt sich ein im Außendurchmesser kleinerer, als
Filter dienender Radialstromabschnitt 24 an, in dem in der Hülsenwandung mehrere enge,
axial beabstandete, als radiale Schlitze ausgebildete Durchgangsöffnungen 25 vorgesehen
sind. Hierdurch wird die Hülsenwandung im Bereich des Radialstromabschnittes 24 radial
durchströmbar. Auch im anschließenden, im Durchmesser kleineren zylindrischen Auslaßabschnitt
20 sind schlitzförmige Radialöffnungen sowie ein Paar gegenüberliegende, im Querschnitt
größere, rechteckige Radialöffnungen 26 vorgesehen. Im Endbereich des Auslaßabschnittes
20 ist eine Außendurchmessererweiterung ausgebildet, in der eine weitere Ringnut mit
einer Ringschnurdichtung 27 vorgesehen ist. Der auslaßseitige Abschluß der ersten
Hülse wird durch einen dünnwandigen, zylindrischen Stutzen 28 gebildet. Der aus biegesteifem
Kunststoffmaterial, insbesondere Polyoxymethylen, gefertigte Hülsenkörper 10 ist im
eingesetzten Zustand starr mit dem Handgriffgehäuse verbunden.
[0022] Bei zusammengesetzter Umschalteinrichtung ist die erste Hülse 10 derart teleskopartig
in eine zweite Hülse 11 (Fig. 4) eingeschoben, daß die beiden Hülsen im Bereich des
Dichtabschnittes 22 abgedichtet axial gegeneinander verschiebbar sind, während im
Bereich der radial durchströmbaren Öffnungen 25, 26 der inneren Hülse 10 zwischen
dieser und der äußeren, zweiten Hülse ein Zwischenraum bzw. Ringraum 30 verbleibt.
Die als Axialschieber ausgebildete zweite Hülse 11 hat stromabwärts des als äußere
Begrenzung des Ringraumes 30 bzw. als Führungs- und Dichtfläche dienenden zylindrischen
Abschnitt 31 einen unter Ausbildung einer Schrägfläche 32 nach innen ragenden Ringbund
33, der eine zylindrische Innenfläche 34 hat, die mit der Ringschnurdichtung 27 der
ersten Hülse derart als Dichtfläche zusammenwirkt, daß in der in Fig. 1 gezeigten
Schieberstellung der Ringraum 30 in axialer Richtung bzw. Strömungsrichtung des Wassers
abgedichtet ist, während er in der in Fig. 2 gezeigten Stellung axial offen ist.
[0023] Im Inneren der Hülse 11 ist stromabwärts des Ringbundes 33 eine konzentrische kleinere
Hülse 35 vorgesehen, die über einen einseitigen Haltesteg 36 mit der äußeren Hülsenwandung
verbunden ist. Die in Verlängerung mit dem zylindrischen Auslaßabschnitt 20 der ersten
Hülse angeordnete Führungshülse 35 hat den gleichen Innendurchmesser wie der zylindrische
Auslaßabschnitt 20 und hat diesem zugewandt eine zur Aufnahme des Stutzens 28 ausgebildete
Durchmessererweiterung, in die der Stutzen 28 in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung
so eingeführt ist, daß die Hülse 35 eine absatzlose Verlängerung des zylindrischen
Auslaßabschnittes 20 bildet. An der bewegbaren Hülse 35 bzw. dem Schieber 11 kann
ein in den zylindrischen Auslaßabschnitt 20 der ersten Hülse seitenspielfrei einführbarer
Führungskörper 60 befestigt sein, der an seinem stromaufwärts gelegenen freien Ende
einen kolbenartig in den Auslaßkanal 20 einführbaren Stempel 61 und mehrere, beispielsweise
vier, axial verlaufende Stege bildet, die den zylindrischen Führungskanal in vier
Teilkanäle entsprechend kleineren Durchmessers aufteilen. Durch die spielfreie Einführung
ist eine axiale Führung für den frei in das Innere des Handgriffabschnittes ragenden
Endabschnitt der ersten Hülse gebildet.
[0024] Die kreisförmige Auslaßöffnung 38 der Hülse 35 mündet in einen durch die zylindrische
Wandung 39 der zweiten Hülse 11 begrenzten Luftansaugraum 40, dessen Flüssigkeitsauslaß
7 den gleichen Querschnitt hat wie der Flüssigkeitseinlaß 6 der Hülse 10. In der Nähe
des Flüssigkeitsauslasses 7 ist an der Außenseite der Zylinderwandung 39 eine Umfangsnut
zur Aufnahme einer Ringschnurdichtung 41 vorgesehen, die mit einer zylindrischen Innenfläche
einer dritten Hülse 12 als Dichtfläche zusammenwirkt. Unterhalb der zentrischen Hülse
35 ist eine radial durchgehende, zylindrische Hülsenwandöffnung 42 ausgebildet, in
die ein topfförmiger, gummielastischer yentilkörper 43 in Form einer Lippendichtung
eingesetzt ist. An der Unterseite des Schiebers 11 ist weiterhin eine axiale Federzunge
44 ausgebildet, die ein radial abragendes, T-förmiges Betätigungsglied 45 trägt, das
bei eingesetzter Umschalteinrichtung im Bereich einer Griffmulde 46 der Gehäusewandung
3, 4 aus der Unterseite des Handgriffes herausragt.
[0025] Die in Fig. 5 gut zu erkennende dritte Hülse 12 ist als äußere Führungshülse für
den Schieber 11 ausgebildet. Sie hat einen im wesentlichen zylindrischen Hülsenabschnitt
50, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der zweiten Hülse angepaßt ist und
dessen Außenkontur so dimensioniert ist, daß die Hülse im wesentlichen spielfrei in
den vorderen Gehäuseabschnitt 4 des Handgriffgehäuses einsteckbar ist. An der Unterseite
des Hülsenabschnittes ist eine zum Zusammenwirken mit der Wandöffnung 42 des Schiebers
vorgesehene, radial durchgehende Hülsenwandöffnung 58 gebildet. Zwei einstückig am
Zylinderabschnitt 50 ausgebildete, zum Brausekopf auszurichtende, federnde axiale
Haltearme 51 greifen dabei seitlich am wasserführungskanal 8 an, wobei dort vorgesehene
Haltevorsprünge in Rastausnehmungen 52 der Haltearme einrasten. Auf der axial gegenüberliegenden
Seite sind zwei weitere federnde axiale Haltearme 53 mit Rastausnehmungen 54 vorgesehen.
An den Haltearmen ist mit Abstand vom Zylinderabschnitt 50 ein die Haltearme verbindender
Druckknopf 55 vorgesehen, der bei Einsetzen der dritten Hülse 12 in den Handgriffabschnitt
4 in eine entsprechende Ausnehmung 57 an der Oberseite des Handgriffteils 4 einrastet,
um die dritte Hülse 12 verliersicher im vorderen Handgriffteil 4 festzulegen. Beim
Zusammenbau des Handgriffs mit Umschalteinrichtung rasten die Haltearme 53 mittels
der Ausnehmung 54 an entsprechend geformten Rastvorsprüngen 56 der ersten Hülse 10
ein und verbinden dadurch die erste und die dritte Hülse axial formschlüssig, wodurch
auch die Gehäuseabschnitte 3 und 4 axial aneinander festgelegt sind. Zur Lösung der
Rastverbindung ist es lediglich erforderlich, den Druckknopf 55 zu betätigen und die
nun freigegebenen Teile 3 und 4 bzw. 10 und 12 voneinander abzuziehen.
[0026] Zum Einbau der Umschalteinrichtung in den Handgriff einer Handbrause kann, wie in
Fig. 6 gezeigt, das Führungsrohr 12 in den vorderen Handgriffabschnitt 4 eingeschoben
werden, bis der Druckknopf 55 in die obere Gehäuseöffnung 57 einrastet. Die erste
Hülse 10 wird von der Schlauchanschlußseite in den hinteren Handgriffabschnitt 3 eingeschoben
und festgehalten. Dann kann der Schieber 11 in die dritte Hülse 12 eingeschoben werden.
Anschließend können die Handgriffteile unter Aufschieben der Schieberhülse 11 auf
das Schlauchanschlußrohr 10 axial aufeinandergeschoben werden, bis die Haltearme 53
an der ersten Hülse 10 einrasten und die Hülsenteile 10 und 12 der Umschalteinrichtung
bzw. die Teile 3 und 4 des Handgriffes axial aneinander festgelegt sind. Anschließend
kann der Brauseschlauch an die Schlauchanschlußhülse 5 angeschraubt werden. Die Brause
ist dann betriebsfertig und kann durch manuelle Verschiebung des Schiebers 11 in Axialrichtung
zwischen der in Fig. 1 gezeigten Drosselstellung mit verringertem Durchflußquerschnitt
und zugeschalteter Wasserstrahlpumpe und der in Fig. 2 gezeigten Durchlaßstellung
mit abgeschalteter Wasserstrahlpumpe und vergrößertem Durchlaßquerschnitt umgeschaltet
werden.
[0027] Bei der in Fig. 1 gezeigten Drosselstellung ist der Schieber bzw. Dimmer 11 bis zum
Anschlag an die Schulter 21 in Richtung Schlauchanschlußende zurückgezogen. Dabei
gelangt die Ringschnurdichtung 27 in Dichteingriff mit der Zylinderfläche 34 des Ringbundes
33 und dichtet den Ringraum 30 axial ab. Das durch den Flüssigkeitseinlaß 6 einströmende
Wasser strömt unter Beschleunigung durch die Durchmesserverengung im Bereich 17 in
den Bereich der radialen Durchlaßöffnungen 25. Bei Vorhandensein des Führungskörpers
60, der mit seinem Stempelabschnitt 61 den zylindrischen Auslaßabschnitt 20 nach Art
eines Kolbens verschließt, strömt das Wasser durch die Filter-Schlitze 25 nach radial
außen in den Ringraum 30 und von dort durch die Rechtecköffnung 26 nach radial innen
zurück in den Zylinderabschnitt 20 und entlang der eine Strömungsberuhigung und -vergleichmäßigung
bewirkenden Führungsleisten des Körpers 60 durch die Hülse 35 zu deren Auslaßöffnung
38. Durch die zweifache radiale Umlenkung des gesamten Wasserstromes im Bereich der
Radialöffnungen 25, 26 wird eine dynamische Drosselwirkung erzielt. Diese wird dadurch
verstärkt, daß die Auslaßöffnung 38 nur ca. 9 % der Durchlaßfläche des Flüssigkeitseinlasses
6 hat. Diese Querschnittsverminderung im Strömungsweg führt dazu, daß das Wasser unter
hoher Geschwindigkeit aus der als Pumpenstrahlöffnung einer Wasserstrahlpumpe wirkenden
Auslaßöffnung 38 in den nachgeschalteten Hohlraum 40 spritzt.
[0028] Der Pumpenraum 40 ist bei der gezeigten Schieberstellung über die Hülsenwandöffnung
42 des Schiebers und die mit dieser fluchtenden, etwas kleineren Hülsenwandöffnung
58 der Führungshülse 12 sowie einen nicht gezeigten Axialkanal zwischen Führungshülse
und Gehäusewand 4 mit dem Bereich der ins Freie führenden Öffnung für den Betätigungshebel
45 verbunden. Durch den hierdurch gebildeten Luftzufuhrkanal wird Luft über das in
Durchlaßstellung befindliche Ventil 43 in den Pumpenraum 40 angesaugt, vermischt sich
dort und weiter stromabwärts mit dem eingespritzten Wasser und tritt im Bereich des
Brausekopfes zusammen mit dem Wasser in Form eines perlenden, sich weich anfühlenden
Wasserstrahles aus. Bei üblichen Wasserdrücken bewirkt die Drosselung, daß in Drosselstellung
typischerweise ca. 9 bis 10 Liter Wasser pro Minute durch die Umschalteinrichtung
strömen. Der Wasserdruck lastet hierbei derart auf dem Schieber 11, daß dieser bei
freier Beweglichkeit nach vorne, das heißt weg von der ersten Hülse, geschoben würde.
Dieser selbsttätigen Verschiebung wird dadurch entgegengewirkt, daß der Schieber in
der Stellung mit geöffnetem Luftzufuhrkanal am Gehäuse einrastet. Hierzu hat die Federzunge
44 eine nach unten abragende Rastnase 47, die bei der Drosselstellung (Fig. 1) im
Bereich der Durchlaßöffnung für den Hebel 45 liegt und durch die Kraft der Feder 44
nach unten gedrückt wird, wodurch eine selbsttätige Verschiebung des Schiebers nach
vorne durch Anschlag der Rastnase 47 am Gehäuse 4 verhindert wird.
[0029] Die Schiebereinrichtung 11 kann bei eingeschalteter Wasserzufuhr einfach dadurch
von der Drosselstellung mit Luftzufuhr (Fig. 1) in die ungedrosselte Durchlaßstellung
(Fig. 2) umgeschaltet werden, daß das Betätigungsglied 45 leicht nach innen gedrückt
wird. Dadurch gerät die Rastnase 47 außer Eingriff mit der Gehäusewand 4 und der Schieber
11 kann unter Einfluß des Wasserdrucks selbsttätig nach vorne rutschen, bis der Hebel
45 an der Gehäusewand 4 anschlägt. Durch die in der Größenordnung einiger Millimeter
liegende Axialverschiebung des Schiebers 11 gegenüber den gehäusefesten Hülsen 10
und 12 wird der Dichteingriff zwischen erster Hülse 10 und Schieber 11 im Bereich
der vorderen Dichtung 27, 34 aufgehoben, wodurch in diesem Bereich ein axialer Durchlaß
zwischen Ringraum 30 und dem stromabwärts liegenden Pumpenraum 40 geschaffen wird.
Gleichzeitig wird der durch die Hülsenwandöffnung 42 gebildete Kanalabschnitt des
Luftzufuhrkanals gegenüber dem durch die Wandöffnung 58 gebildeten Kanalabschnitt
so weit axial versetzt, daß sich die Kanalabschnitte nicht mehr überlappen und der
Luftzufuhrkanal luftdicht abgesperrt ist. Ein Wasseraustritt aus dem Pumpenraum 40
durch den Luftzufuhrkanal nach außen wird durch die Lippendichtung 43 verhindert,
die in dieser Richtung undurchlässig ist und somit eine Leckagesicherung bewirkt.
[0030] In der ungedrosselten Stellung stehen dem ausschließlich durch die erste Hülse 10
einströmenden Wasser zwei Durchtrittsquerschnitte bzw. ein im Vergleich zur Drosselstellung
deutlich größerer Durchlaßquerschnitt zur Verfügung. Das einströmende Wasser gelangt
über die Radialöffnung 25 in den Bereich des Ringraumes 30. Eine Teilmenge kann durch
die Rechtecköffnungen 26 in den Bereich des Führungskörpers 60 und von dort durch
die Hülse 35 zur Pumpenstrahlöffnung 38 oder unter Umgehung der Hülse 35 zum Flüssigkeitsauslaß
7 fließen. Der entsprechend den Strömungswiderstandsverhältnissen normalerweise größere
Anteil strömt dagegen durch den im Bereich des Ringbundes 33 gebildeten weiteren Durchlaßquerschnitt
teilweise unter Umgehung der Hülse 35 an deren Außenseite vorbei zum Auslaß 7, wobei
ein Teil durch die Hülse 35 hindurch zum Auslaß 7 strömen kann. Es steht dem Wasser
also neben dem durch die Pumpenstrahlöffnung 38 gebildeten Durchlaßquerschnitt noch
ein weiterer, konzentrisch um diese herum angeordneter Durchlaßquerschnitt zur Verfügung.
Die durch die getrennten Durchlaßquerschnitte fließenden Teilströme vereinigen sich
im Pumpenraum 40 und fließen gemeinsam durch den Flüssigkeitsauslaß 7 bzw. den Wasserführungskanal
zum Brausekopf. Der Gesamtdurchlaßquerschnitt kann so bemessen sein, daß bei üblichen
Wasserdrücken ca. 20 Liter pro Minute durch die Umschalteinrichtung fließen. Damit
steht auslaßseitig pro Zeiteinheit etwa die doppelte, im wesentlichen luftfreie Wassermenge
zur Verfügung wie in der in Fig. 1 gezeigten Drosselstellung.
[0031] Während also in der Drosselstellung (Fig. 1) wassersparend ein weicher, stark mit
Luft angereicherter und durchmischter Wasserstrom abgegeben werden kann, ist in der
ungedrosselten Stellung (Fig. 2) ein vergleichsweise starker, luftfreier Wasserstrom
abgebbar, der beispielsweise für Massagezwecke nutzbar ist.
[0032] Das am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform erläuterte Prinzip der Zuschaltung
eines weiteren Durchlaßquerschnittes bei Abschaltung der Wasserstrahlpumpe kann auf
viele andere Arten ebenfalls realisiert werden. Beispielsweise kann der der Strahlberuhigung
und gegenseitigen Führung der Hülsen 10 und 11 dienende Führungskörper 60 entfallen.
Desgleichen kann ggf. die zentrische Hülse 35 im Schieber 11 entfallen. Es ist auch
möglich, eine Hülse nach Art des Schiebers 11 festzuhalten und eine andere Hülse dieser
gegenüber verschiebbar auszugestalten. Eine Umschaltung kann ggf. auch durch Verdrehung
von Hülsen oder anderen Elementen gegeneinander erreicht werden. Zur Verminderung
der Geräuschentwicklung der Sanitärarmatur kann stromabwärts der Umschalteinrichtung
eine Schalldämpfungseinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer schalldämpfenden
Schaumstoff-Füllung im Raum zwischen Wasserführungskanal 8 und Gehäusewand 4. Auch
im Luftzufuhrkanal können Schalldämpfungsmaßnahmen vorgesehen sein, beispielsweise
durch eine Füllung eines Abschnittes mit offenzelligem Schaumstoff. Der nach dem Wasserstrahlprinzip
erzeugte Unterdruck kann auch dazu benutzt werden, dem durchströmenden Wasser flüssige
Zusatzstoffe, wie Seifen oder andere Reinigungsmittel, beizumischen. Auch die Verwendung
derartiger Umschalteinrichtungen an Handbrausen ist nicht zwingend. So können auch
fest installierte Brausen oder Wasserhähne an Handwaschbecken oder dergleichen mit
erfindungsgemäßen Umschalteinrichtungen ausgestattet sein.
[0033] Wie oben bereits erwähnt, ist die den Schlauchanschluß 5 und den als Filter dienenden
Radialstromabschnitt 24 aufweisende Hülse 10 von den übrigen Bauteilen des Sanitärgegenstandes
bzw. der Handbrause abnehmbar ausgebildet. Beim Trennen von Hülse 10 und Schieber
11 wird der Führungskörper 60 mit dem kolbenartigen Stempel aus dem Radialstromabschnitt
24 bzw. dem Auslaßabschnitt 20 herausgenommen, so daß er dessen axiale Durchgangsöffnung
nicht mehr verschließt. Etwa im Filter zurückgehaltene Teilchen können so in einfacher
Weise axial ausgespült und damit der Filter gereinigt werden.
1. Sanitärgegenstand, insbesondere Handbrause, mit einer Umschalteinrichtung (2) zur
Beeinflussung einer Flüssigkeitsströmung mit einem Flüssigkeitseinlaß (6), einem Flüssigkeitsauslaß
(7) und einer durch Betätigung der Umschalteinrichtung (2) zu- oder abschaltbaren,
nach Art einer Wasserstrahlpumpe arbeitenden Luftansaugeinrichtung, die mindestens
eine mit dem Flüssigkeitseinlaß verbindbare Pumpenstrahlöffnung (38) hat, die in einen
über mindestens einen Luftzufuhrkanal mit der Umgebung verbindbaren Pumpenraum (40)
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen Flüssigkeitseinlaß (6) und Flüssigkeitsauslaß
(7) gebildeter Durchlaßquerschnitt bei Abschaltung der Luftansaugeinrichtung erweiterbar
ist.
2. Sanitärgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
bei Abschaltung der Luftansaugeinrichtung auf mehr als das 1,5-fache, insbesondere
das 2- bis 3-fache des Durchlaßquerschnittes bei zugeschalteter Luftansaugeinrichtung
erweiterbar ist, und/oder daß der Durchlaßquerschnitt derart erweiterbar ist, daß
die pro Zeiteinheit durchgelassene Wassermenge bei abgeschalteter Luftansaugeinrichtung
ca. 1,5 bis 3 Mal, insbesondere ca. 2 Mal so groß ist wie bei zugeschalteter Luftansaugeinrichtung.
3. Sanitärgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
der Pumpenstrahlöffnung (38) kleiner ist als der Durchlaßquerschnitt des Flüssigkeitseinlasses
(6), wobei er vorzugsweise weniger als 30 %, insbesondere zwischen ca. 5 % und ca.
20 %, des Durchlaßquerschnittes des Flüssigkeitseinlasses (6) beträgt.
4. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vergleichmäßigung der durch die Pumpenstrahlöffnung (38) tretenden Strömung
eine Strömungsberuhigungseinrichtung (60) vorgesehen ist, die vorzugsweise stromaufwärts
der Pumpenstrahlöffnung (38) mehrere, vorzugsweise kreuzweise angeordnete, axiale
Führungsleisten aufweist.
5. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß, vorzugsweise gleichzeitig mit der Abschaltung der Luftansaugeinrichtung, mindestens
ein zusätzlich zur Pumpenstrahlöffnung (38) vorgesehener weiterer Durchlaßkanal (30)
öffenbar ist, wobei vorzugsweise bei abgeschalteter Luftansaugeinrichtung die Pumpenstrahlöffnung
(38) und der weitere Durchlaßkanal (30) durchströmbar ist, wobei vorzugsweise der
weitere Durchlaßkanal im wesentlichen konzentrisch mit der Pumpenstrahlöffnung (38)
angeordnet und insbesondere als die Pumpenstrahlöffnung umgebender Ringkanal (30)
ausgebildet ist und/oder wobei der weitere Durchlaßkanal durch insbesondere axiale
Relativverschiebung einer ersten Hülse (10) und einer teleskopartig zu dieser angeordneten
zweiten Hülse (11) öffenbar oder absperrbar ist.
6. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (2) eine flüssigkeitsführende erste Hülse (10) aufweist,
die mit einer gesonderten zweiten Hülse (11) derart teleskopartig anordenbar, insbesondere
zusammensteckbar ist, daß zwischen den Hülsen (10, 11) zumindest in einem Axialabschnitt
ein axial durchströmbarer Zwischenraum (30) gebildet ist.
7. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine teleskopartig innerhalb einer zweiten Hülse (11) angeordnete erste Hülse
(10) einen Radialströmungsabschnitt (24) mit mindestens einer radial durchströmbaren
Durchgangsöffnung (25, 26) hat, durch die das Innere der ersten Hülse (10) mit einem
zwischen erster Hülse (10) und zweiter Hülse (11) gebildeten Zwischenraum (30) strömungsleitend
verbindbar ist.
8. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine den Flüssigkeitseinlaß (6) bildende erste Hülse (10) aufweist, die vorzugsweise
einen sich in Strömungsrichtung, vorzugsweise in Stufen, verengenden Innendurchmesser
und/oder einen sich stufenweise verringernden Außendurchmesser hat, wobei vorzugsweise
die erste Hülse (10) einen, vorzugsweise mit einer umlaufenden Ringschnurdichtung
(23) versehenen Dichtabschnitt (22) hat, der in eine zweite Hülse (11) abgedichtet
und axial gegenüber der zweiten Hülse beweglich einführbar ist, wobei vorzugsweise
stromabwärts des Dichtabschnittes (22) ein Radialstromabschnitt (24) mit mindestens
einer radial durchströmbaren Durchgangsöffnung (25, 26) vorgesehen ist.
9. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hülse (10) stromabwärts eines Radialstromabschnittes (24) einen, vorzugsweise
mit einer umlaufenden Ringschnurdichtung (27) versehenen, Dichtabechnitt hat, der
mit einer Dichtfläche (34) einer die ersten Hülse (10) umgebenden zweiten Hülse (11)
derart zusammenwirkt, daß der Dichteingriff durch axiale Relativverschiebung der ersten
Hülse (10) und der zweiten Hülse (11) herstellbar bzw. aufhebbar ist.
10. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (2) eine teleskopartig mit einer ersten Hülse (10) zusammensteckbare
zweite Hülse (11) aufweist, die relativ zur ersten Hülse (10) und/oder zu einer dritten
Hülse (12) und/oder zu einem Gehäuse (3, 4) des Sanitär-gegenstandes axial verschiebbar
ist, wobei insbesondere die zweite Hülse (11) derart dimensioniert ist, daß sie die
erste Hülse (10) im Bereich des Dichtabschnittes (22) bei axialer Relativverschiebung
dichtend und im Bereich des Radialströmungsabschnittes (24) zur Bildung eines Ringkanals
(30) mit radialem Abstand umgibt, wobei vorzugsweise der Ringkanal (30) stromabwärts
des Radialstromabschnittes (24) durch axiale Relativverschiebung der ersten Hülse
(10) und der zweiten Hülse (11) öffenbar bzw. verschließbar ist.
11. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (2) eine als Axialführung für die zweite Hülse (11) ausgebildete
dritte Hülse (12) aufweist, in der die zweite Hülse (11), vorzugsweise über mindestens
eine Ringschnurdichtung (41) abgedichtet, axial verschiebbar ist, wobei vorzugsweise
die dritte Hülse (12) zur vorzugsweise werkzeuglosen Festlegung an einem Gehäuseteil
(4) des Sanitärgegenstandes ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die dritte Hülse (12)
in das Gehäuseteil einsteckbar und mit diesem verrastbar ist und/oder wobei die dritte
Hülse (12) ein Rastglied in Form eines eine Gehäuseöffnung (57) eines Gehäuseteils
(3) durchsetzenden, vorzugsweise manuell betätigbaren Rastknopfes (55) aufweist und/oder
wobei die dritte Hülse (12) werkzeuglos an der ersten Hülse (10) festlegbar, insbesondere
mit dieser verrastbar ist und/oder wobei die erste Hülse (10) und die dritte Hülse
(12) eine Axialführung für die relativ zu diesen Hülsen verschiebbare zweite Hülse
(11) bilden.
12. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzufuhrkanal durch Relativverschiebung zweier teleskopartig angeordneter
Hülsen (11, 12) öffenbar bzw. absperrbar ist, wobei vorzugsweise der Luftzufuhrkanal
einen als Hülsenwandöffnung einer Hülse (11) ausgebildeten ersten Kanalabschnitt (42)
hat, der relativ zu einem als Hülsenwandöffnung der anderen Hülse (12) ausgebildeten
zweiten Kanalabschnitt (58) zwischen Positionen mit und ohne Querschnittsüberschneidung
der Kanalabschnitte bewegbar, insbesondere axial verschiebbar ist, wobei vorzugsweise
in mindestens einer der Hülsenwandöffnungen (42) ein Ventilkörper (43) vorgesehen
ist, insbesondere in Form einer in die Hülsenwandöffnung eingesetzten, gummielastischen
Lippendichtung.
13. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Luftzufuhrkanal mindestens ein in Ansaugrichtung selbsttätig öffnendes,
in Gegenrichtung selbsttätig schließendes Ventil (43) angeordnet ist, insbesondere
in Form einer in einen Kanalabschnitt (42) einsetzbaren gummielastischen Lippendichtung.
14. Sanitärgegenstand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Luftzufuhrkanal mindestens ein durch Unterdruck
aktivierbarer akustischer Signalgeber zugeordnet ist.
15. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (2) werkzeuglos auswechselbar an oder in dem Sanitärgegenstand
angebracht ist.
16. Sanitärgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (2) im Handgriff (1) einer Handbrause angeordnet ist,
wobei vorzugsweise der Handgriff zwei axial aneinandersetzbare Handgriffabschnitte
(3, 4) aufweist, in die jeweils mindestens ein Teil der Umschalteinrichtung einsetzbar
ist und/oder wobei die Umschalteinrichtung (2) in einem, vorzugsweise teilbaren, Handgriff
(1) der Handbrause, insbesondere auswechselbar, angeordnet ist.
17. Sanitärgegenstand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der Pumpenstrahlöffnung
(38) ein Wasserfilter (24) angeordnet ist, dessen Durchgangsöffnungen kleiner als
die der Pumpenstrahlöffnung (38) und vorzugsweise auch kleiner als die von Strahlbildnern
des Sanitärgegenstandes sind.
18. Sanitärgegenstand, insbesondere Brause, mit einem reinigbaren Wasserfilter, insbesondere
nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserfilter eine Filterfläche hat,
die von einer radial durchströmbaren Hülse gebildet wird, daß der Wasserfilter im
Betriebszustand an einem stromabwärts liegenden Ende lösbar verschlossen ist und zur
Reinigung des Wasserfilters axial durchströmbar ausgebildet ist.
19. Sanitärgegenstand nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserfilter
(24) als insbesondere Durchgangsschlitze (25) aufweisender Radialstromabschnitt ausgebildet
ist.
20. Sanitärgegenstand nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserfilter (24) vom Sanitärgegenstand unter axialer Öffnung abnehmbar ausgebildet
ist und in abgenommenem Zustand zur Reinigung axial durchströmbar ist.