[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anordnung an Dachtraufen zur
Einleitung der Niederschlagswässer in eine an der Dachtraufe vorgesehene Dachrinne
in Form eines länglichen Streifens mit zwei Wangen.
[0002] Am unteren Rand eines Daches, der Traufe, sorgt in der Regel ein sogenanntes Traufblech
für die Einleitung des Regenwassers in die hier vorgesehene Dachrinne. Bei großflächigen
Eindeckungen mit Eindeckungsplatten, z.B. Trapezblechplatten oder Wellzementplatten,
werden vielfach den Eindeckungsplatten angepaßte Formteile verwendet. Diese Formteile
haben mehrere Funktionen: Sie haben Plattenüberdeckungsstöße zu unterfahren; zwei
diagonal gegenüberliegende Plattenecken werden schräg abgeschnitten, um eine Vierfachüberlagerung
im Kreuzungspunkt zwischen seitlichem und oberem Überdeckungsstoß der Platten zu verhindern.
Diese Ausführung führt unten, wo die Überdeckung zur anschließenden Platte fehlt,
zu Öffnungen, die durch Unterfahren mit einem anderen Dichtelement überbrückt werden
müssen. Sie haben ferner das Niederschlagswasser zwischen dem Eindeckungsende und
der Regenrinne zu führen und zu leiten und darüberhinaus müssen sie die Wellenberge
abschließen, um das Eindringen von Tieren zu verhindern.
[0003] Die Herstellung dieser Formteile ist relativ aufwendig. Für unterschiedliche Dachneigungen
müssen speziell angepaßte Traufenformteile verwendet werden. Dies vergrößert den Lageraufwand.
Anstelle solcher Formteile, die aus demselben Werkstoff wie die Platten selbst gefertigt
werden, können auch abgekantete Bleche eingesetzt werden. Bei diesen Blechen ist zwar
die Wasserableitung gut gelöst, der Abschluß der Wellenberge gegen das Eindringen
der Tiere fehlt hier aber. Der Herstellungsaufwand ist relativ groß. Diese abgekanteten
Bleche müssen in der Werkstatt vorbereitet und zubereitet werden und werden dann zur
Baustelle transportiert und hier montiert.
[0004] Aus der AU 39 621/78 B1 ist ein Traufen-Randstreifen bekannt, der zur Einleitung
von Niederschlagswässern in eine an der Dachtraufe vorgesehene Dachrinne dient. Dieser
Traufen-Randstreifen weist zwei Wangen auf, die winkelig zueinander angeordnet sind.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, die kontinuierlich herstellbar ist und
bei geringem Lager- und Transportaufwand auch bei unterschiedlichen Dachneigungen
verwendet werden kann. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der längliche
Streifen einen im wesentlichen U- oder V-förmigen Querschnitt aufweist und ein die
Wangen verbindender Steg vorgesehen ist, der scharnierartig verformbar ausgebildet
ist und dessen Breite nur einen Bruchteil der Breite der beiden Wangen beträgt. Unter
einem scharnierartig verformbaren Steg wird im Sinne dieser Erfindung verstanden,
daß der die Wangen verbindende Steg in der Weise verformbar ist, daß der von beiden
Wangen als Schenkel eingeschlossene Winkel veränderbar ist. Dabei kann der Steg plastisch
verformbar sein, d. h. eine den Wangen aufgedrückte Winkelstellung hält er ohne äußere
Krafteinwirkung bei; der Steg kann aber auch elastisch verformbar sein, d. h., der
ausgelenkte Steg besitzt eine ihm innewohnende Rückstellkraft, die versucht, die gespreizten
Wangen wieder in ihre ursprüngliche relative Lage zueinander zurückzuführen.
[0006] Durch diesen scharnierartig verformbaren Steg ist der erfindungsgemäße Traufen-Randstreifen
an unterschiedliche Dachneigungen anpaßbar bzw. paßt sich selbsttätig an die jeweils
vorliegende Dachneigung an, wenn der Steg federelastisch verformbar ausgebildet ist.
Weiters kann der erfindungsgemäße Traufen-Randstreifen raumsparend gelagert werden,
wobei seine Wangen parallel zueinander liegen oder der Streifen in seiner Längsrichtung
aufgerollt ist.
[0007] Aus der US 5 170 597 A ist weiters eine Einrichtung zur Ableitung von Wasser an der
Dachunterkante bei Dächern ohne Regenrinne vorgesehen, welche aus Metall ausgebildet
ist. In der US 5 170 597 A wird nicht gelehrt, zwischen zwei Wangen einen scharnierartig
verformbaren Steg vorzusehen, und die Vorteile des erfindungsgemäßen Traufen-Randstreifens
sind mit dieser Einrichtung nicht erzielbar.
[0008] Aus der DE 85 14 453 U und der GB 2 145 755 A sind außerdem Abschlußteile für den
unteren Dachrand bekannt, welche nach oben weisende, lamellen- oder fingerförmige
Fortsätze zeigen, durch welche ein Eindringen von Tieren verhindert wird.
[0009] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher
beschrieben, ohne die Erfindung dadurch einzuschränken. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Stück eines Streifens in Schrägsicht in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- ein Stück eines Streifens wie Fig. 1, jedoch in einer abgeänderten Ausfüh rungsform;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein mit Wellzementplatten eingedecktes Dach, und zwar im Traufenbereich;
- Fig. 4
- eine Ansicht einer Welle einer Wellzementplatte, Blickrichtung Pfeil A in Fig. 3.
[0010] Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einem Streifen 1 von U-förmigem Querschnitt
mit zwei Wangen 2, 3 und einem diese beiden Wangen verbindenden Steg 4. Dieser im
Querschnitt U-förmige Streifen 1 ist aus einem elastomeren Material durch Extrudieren
gefertigt, wobei die von Hohlkammern 5 längs durchsetzten Wangen 2, 3 eine Stärke
S besitzen, die größer ist als die Stärke des Steges 4, so daß dieser Steg 4 aufgrund
seiner geringeren Wandstärke eine scharnierartig verformbare Zone bildet, die hier
beim gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund des elastischen Materials, aus dem dieser
Streifen 1 gefertigt ist, federelastische Eigenschaften besitzt.
[0011] Es ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß die Breite der beiden Wangen 2, 3 unterschiedlich
groß ist und im gezeigten Ausführungsbeispiel das Verhältnis dieser Breiten ca. 1
: 4,5 beträgt. Der Streifen 1 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 ist zur Gänze aus elastomerem Material in einem Extrudierverfahren hergestellt.
Grundsätzlich wäre es möglich, einen Streifen 1 so aufzubauen, daß seine Wangen aus
elastomerem Material gefertigt sind und der die Wangen 2, 3 verbindende Steg 4 aus
einem anderen Material besteht. Eine andere Möglichkeit sieht vor, die Wangen 2 und
3 sowie den Steg 4 mit gleichen Wandstärken auszugestalten und im Bereich des Steges
4 ein plastisch verformbares Material vorzusehen, das beispielsweise in das elastomere
Material eingearbeitet sein kann. Es könnte dafür ein plastisch verformbarer Metallstreifen
oder ein gitterartiges Metall eingesetzt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 liegen die beiden Wangen 2, 3 zueinander parallel, bedingt durch die Gestalt
des Werkzeuges, mit dem dieser Streifen hergestellt worden ist. Das Werkzeug, mit
dem ein solcher Streifen extrudiert wird, kann auch so ausgebildet sein, daß ein Streifen
1 entsteht, bei welchem die Wangen 2, 3 einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
Um den Streifen raumsparend lagern zu können, ist es jedoch zweckmäßig, ihn mit parallel
liegenden Wangen 2, 3 auszugestalten, wie dies die Fig. 1 zeigt.
[0012] Fig. 2 veranschaulicht in der Darstellungsart nach Fig. 1 ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung: An der Oberseite oder Außenseite der Wange 2 des Streifens 1 aus elastomerem
Material ist ein zweiter Streifen 7 vorgesehen, der aus einer Vielzahl von unmittelbar
nebeneinanderliegenden Lamellen 6 gebildet ist. Diese Lamellen 6 erstrecken sich quer
zum benachbart liegenden Steg 4 des Streifens 1 und schließen mit dessen Ebene einen
spitzen Winkel α, beispielsweise von 45° ein. Diese aus federelastischem Material
gefertigten Lamellen 6 sind einstückig mit einem streifenförmigen Träger 8 ausgebildet,
und dieser Träger 8 ist mit der Oberseite der Wange 2 fest verbunden. Für diese Verbindung
können alle bekannten zweckmäßigen Maßnahmen verwendet werden. Die freien Enden der
Lamellen 6 sind etwas umgebogen und liegen hier etwa parallel zur Ebene der Wange
2. Der Abstand C dieses streifenförmigen Trägers 8 der Lamellen 6 vom Steg 4, gegen
den die Lamellen 6 weisen, ist erheblich größer als die Länge der Lamellen 6.
[0013] Aufgrund der oben geschilderten Ausgestaltung ist der Streifen 1 in seiner Längsrichtung
relativ weich und kann aufgerollt werden. Der biegeweiche Streifen kann sich auch
Baubewegungen anpassen, so daß der Streifen ohne Fugen über grosse Längen durchgehend
verlegt werden kann.
[0014] Fig. 3 veranschaulicht nun die Anwendung dieses Streifens 1 in seiner Ausführungsform
nach Fig. 2 an einer Dachtraufe. Auf eine von den Balken 9 eines Dachstuhls getragene
Bretterschalung 10 wird der vorstehend beschriebene Streifen 1 aufgelegt, und zwar
in der Weise, daß die Wange 2 mit einem Teil ihrer Breite über den unteren Rand der
erwähnten Bretterschalung 10 vorkragt, wobei die freien Enden der Lamellen 6 nach
unten, gegen die Dachrinne 11 gerichtet sind. Die Dachrinne 11 ist in herkömmlicher
Weise am Dachstuhl befestigt. Bei der Festlegung der Wange 2 an der Bretterschalung
10 werden die Wangen 2, 3 des Streifens 1 auseinandergespreizt in der Weise, daß der
freie Rand der schmalen Wange 3 an der Innenseite der bereits montierten Dachrinne
11 anliegt, und zwar mit einer Kraft, die seinem elastischen Rückstellvermögen entspricht.
[0015] Der Streifen 1 bzw. seine Wange 2 wird an der Bretterschalung 10 zweckmäßigerweise
mit Pappnägeln angenagelt. Anschließend werden die Wellzementplatten 13 als Eindeckplatten
aufgebracht und am Dachstuhl bzw. an der Bretterschalung 10 befestigt. Die vorerst
hochstehenden und nach unten gerichteten Lamellen 6 werden nun durch die aufgelegten
Wellzementplatten 13 nach unten gebogen, und zwar in unterschiedlichem Ausmaß, je
nach ihrer Lage zum Wellenverlauf der Eindeckungsplatte. Dies macht Fig. 4 deutlich.
Wird in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 in diese Wellung hineingesehen, so zeigt
sich ein Bild wie Fig. 4. Der von der Wellung der Wellzementplatte 13 und der Schalung
10 bzw. dem Streifen 1 begrenzte Kanal bzw. dessen Querschnitt ist durch diese unterschiedliche
Neigungen aufweisenden Lamellen 6 gegen das Eindringen größerer Tiere verschlossen,
dennoch ist durch die unterschiedlich gegeneinander geneigten Lamellen 6 ein so großer
Querschnitt in diesem Kanal offen, daß eine ausreichende Belüftung desselben sichergestellt
ist.
[0016] Da der Streifen 1 aus elastomerem Material gefertigt ist, kann er an der Dachrinne
11 anliegen, ohne daß eine eventuelle Relativbewegung dieser Teile gegeneinander Geräusche
verursacht.
[0017] Trotz der hier vorgesehenen federelastisch ausgebildeten Lamellen 6, die am Streifen
1 fest angeordnet sind, kann dieser Streifen 1 aufgerollt werden. Beim Ausrollen vor
Ort an der Baustelle stellen sich diese federelastischen Lamellen 6 von selbst auf
und nehmen ihre ursprüngliche Lage gegenüber dem Streifen 1 ein, wie dies Fig. 2 veranschaulicht.
Andererseits gehen sie auch beim Montieren der Wellzementplatten in die im Zusammenhang
mit den Fig. 3 und 4 beschriebene Lage über, ohne daß es dazu einer besonderen Maßnahme
bedarf. Die benachbart liegenden, unterschiedlich geneigten Lamellen schließen miteinander
einen keilförmigen Spalt ein (siehe Fig. 3), wobei die Summe dieser keilförmigen Spalte
eine ausreichend große Öffnung bilden, die eine hinreichende Belüftung des Daches
sicherstellt. Dank der Erfindung wird hier ein Streifen 1 gegebenenfalls mit integrierten
federelastischen Lamellen 6 geschaffen, der kontinuierlich herstellbar ist, der aufgerollt
werden kann und daher wenig Platz beansprucht und dessen Montage einfach ist und der
sich den gegebenen Bauverhältnissen anzupassen vermag.
[0018] Die Stärke der Wangen 2, 3 im Vergleich zur Stärke des Steges 4 ist so gewählt, daß
die Wangen 2, 3 relativ steif sind, wogegen der Steg 4 biegeweich ausgestaltet ist.
Der erfindungsgemäße Streifen 1 paßt sich selbsttätig jeder Dachneigung an, wenn der
Steg 4 federelastisch verformbar gestaltet ist. Die Wangen 2, 3 selbst sind, wie erwähnt,
steifer als der dazwischen angeordnete Steg 4, damit sich die Verformung bei der Montage
und bei der bestimmungsgemäßen Benutzung weitgehend im Steg 4 abspielt und die Wangen
2, 3 eben bleiben. Um das zu erreichen, wird ein Unterschied bei der Verformungssteifigkeit
bzw. im Widerstandsmoment der verschiedenen Funktionsbereiche quer zur Herstellrichtung
vorgegeben. Versuche zeigen, daß mindestens ein Faktor 4 zweckmäßig ist. Die Versteifung
der Wangen 2 und 3 gegenüber dem Steg 4 kann durch stabilisierende Einlagen wie Traggewebe,
durch eine Materialverdickung oder aber auch durch eine Querschnittsverdickung, gegebenenfalls
mit Hohlräumen in der für die Verformung weitgehend neutralen Zone, erreicht werden.
Für Sonderfälle kann auch eine stabilisierende Einlage im Bereich des Steges 4 vorgesehen
werden, so daß ein Streifen 1 entsteht, dessen Wangen 2, 3 sowohl auf einen bestimmten
Winkel vorgebogen als auch nach der Montage in Anpassung an die jeweiligen örtlichen
Verhältnisse nachgebogen werden können.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen die Wellzementplatten 13 auf einer Bretterschalung
10 auf, wobei diese Bretterschalung 10 in Verbindung mit den Wellenbergen der Wellzementplatten
13 Kanäle begrenzen, die eingangsseitig durch die Lamellen 6 gegen das Eindringen
von größeren Tieren verschlossen sind. Grundsätzlich ist es möglich, die Wellzementplatten
13 direkt auf Balken 9 zu verlegen, also ohne Beiziehung einer Bretterschalung 10.
In diesem Fall werden Streifen 1 zum Traufenabschluß verwendet, wie sie in Fig. 1
dargestellt sind, da dann die Wellzementplatten 13 nach unten hin sozusagen frei sind
und keine zu verschließenden Kanäle mehr vorliegen.
[0020] Der Streifen 1 wird an der Traufe stets so montiert, daß die schmale Wange 3 in die
Dachrinne ragt, um das Niederschlagswasser sicher dorthin zu leiten, wogegen die breite
Wange unter den Enden der Dachplatten liegt und so das Niederschlagswasser zwischen
den Plattenstößen und an deren Enden auffängt und sicher über den ausgelenkten Steg
4 nach unten leitet. Dies ist aus Fig. 3 ersichtlich.
[0021] Wurde oben erwähnt, daß die Wange 2 an der Schalung 10 mittels Nägeln befestigt ist,
so sei ergänzend erwähnt, daß zur Befestigung auch Schrauben oder Klebverbindungen
verwendet werden können.
[0022] Fig. 3 veranschaulicht im Zusammenhang mit Fig. 2, daß der Abstand C unterschiedlich
groß gewählt werden kann. Ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Träger 8 des
Streifens 7 mit den Lamellen 6 gegenüber dem Steg 4 um ein Maß zurückversetzt, das
größer ist als die Länge der Lamellen 6, so ist die Erfindung anhand der Fig. 3 an
einem solchen Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Länge der Lamellen 6 etwa
dem Abstand C entspricht, hier sogar etwas kleiner ist als dieser Abstand. Es ist
zweckmäßig, den Streifen 1 mit seinen beiden Wangen 2 und 3 und dem Steg 4 einstückig
auszugestalten und herzustellen, beispielsweise durch Extrudieren. Grundsätzlich besteht
jedoch die Möglichkeit, den Streifen 1 aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, beispielsweise
den Steg 4 aus einem gegebenenfalls längsgewellten Blechstreifen zu formen. Der mit
der Herstellung verbundene Aufwand wird letztlich entscheiden, welcher der möglichen
und erwähnten Ausgestaltungen der Vorzug eingeräumt werden wird.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0023]
- 1
- Streifen
- 2
- Wange
- 3
- Wange
- 4
- Steg
- 5
- Hohlkammer
- 6
- Lamelle
- 7
- Streifen
- 8
- Träger
- 9
- Balken
- 10
- Bretterschalung
- 11
- Dachrinne
- 12 13
- Wellzementplatte
1. Einrichtung zur Anordnung an Dachtraufen zur Einleitung der Niederschlagswässer in
eine an der Dachtraufe vorgesehene Dachrinne (11) in Form eines länglichen Streifens
(1) mit zwei Wangen (2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Streifen einen
im wesentlichen U- oder V-förmigen Querschnitt aufweist und ein die Wangen (2, 3)
verbindender Steg (4) vorgesehen ist, der scharnierartig verformbar ausgebildet ist
und dessen Breite (b) nur einen Bruchteil der Breite der beiden Wangen (2, 3) beträgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Wangen (2,
3) des im Querschnitt U-förmigen Streifens (1) in an sich bekannter Weise aus einem
elastomeren Material gefertigt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1) als
Ganzes aus elastomerem Material gefertigt ist und im Bereich des Steges (4) ein elastisch
verformbares Material vorgesehen, beispielsweise in das elastomere Material eingebettet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1) als
Ganzes aus elastomerem Material gefertigt ist und die Stärke (S) der Wangen (2, 3)
größer ist als die des Steges (4) .
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2, 3), wie an
sich bekannt, unterschiedlich breit sind und das Verhältnis der Breiten dieser beiden
Wangen (2) beispielsweise 1 : 4 bis 1 : 6 beträgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2, 3) von parallel
zum Steg (4) verlaufenden Hohlkammern (5) durchsetzt sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an
sich bekannt, in seitlichem Abstand vom Steg (4) an der Außenseite der breiteren Wange
(2) ein aus Lamellen (6) gebildeter Streifen (7) vorgesehen ist, dessen Lamellen (6)
quer zum Steg verlaufen und diese Lamellen (6) mit der Ebene der ihn tragenden Wange
(2) einen spitzen Winkel (α) einschließen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (6), wie an
sich bekannt, aus federelastischem Material gefertigt sind und an ihrem einen Ende
mit einem streifenförmigen Träger (8) verbunden sind, der seinerseits an der Wange
(2) festgelegt ist, wobei die freien Enden der Lamellen (6) etwas umgebogen sind und
diese umgebogenen Enden etwa parallel zur Ebene der Wange (2) liegen oder gegen diese
nach unten gerichtet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (C) des streifenförmigen
Trägers (8) der Lamellen (6) vom Steg (4) des Streifens (1) größer ist als die Länge
der Lamellen (6), die gegen diesen Steg (4) weisen.