[0001] Die Erfindung betrifft eine Scharniereinrichtung für Segmente einer entlang einer
gekrümmten Führungbahn bewegbaren Abdeckung einer Gebäudeöffnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Scharniereinrichtung ist aus der EP 0 326 131 B1 bekannt. Dabei werden
die benachbarten Segmente der entlang einer gekrümmten Führungsbahn bewegbaren Abdeckung
einer Gebäudeöffnung jeweils mittels einer Anzahl Scharniereinrichtungen miteinander
gelenkig verbunden. Die Laufrollen sind bei solchen bekannten Abdeckungen aus einer
Anzahl Segmente an dafür vorgesehenen Halteeinrichtungen verstellbar befestigt, um
Toleranzen ausgleichen zu können. Diese Halteeinrichtungen sind beispielsweise als
Konsolen gestaltet, die an den Segmenten der Abdeckung von den Scharniereinrichtungen
getrennt und unabhängig vorgesehen sind. Die Montage dieser Halteeinrichtungen an
den Segmenten der jeweiligen Abdeckung bedingt einen nicht zu vernachlässigenden Montageaufwand.
[0003] Aus der DE 29 18 638 A1 ist eine Scharniereinrichtung für Segmente einer entlang
einer gekrümmten Führungsbahn bewegbaren Abdeckung einer Gebäudeöffnung bekannt, wobei
die Scharniereinrichtung ein erstes und ein zweites Scharnierelement aufweist, die
miteinander mittels einer gemeinsamen Scharnierachse schwenkbeweglich verbunden sind.
Das erste Scharnierelement ist am ersten Segment und das zweite Scharnierelement ist
am zweiten Segment befestigt. An jedem Segment sind Laufrollen gelagert, die entlang
von die Führungsbahn festlegenden Laufschienen verfahrbar sind. Die jeweilige Laufrolle
ist an einer Rollenachse gelagert, die mit der Scharnierachse der Scharniereinrichtung
zusammenfällt. Das erste Scharnierelement weist einen Befestigungsabschnitt auf. Die
Scharnierachse ist von einer Rohrhülse gebildet. Die Rollenachse der jeweiligen Lagerrolle
weist einen sich durch die Rohrhülse erstreckenden Achs-Lagerabschnitt mit einem an
den lichten Innendurchmesser der Rohrhülse angepaßten Durchmesser und einen Rollen-Lagerabschnitt
für die zugehörige Laufrolle auf, dessen Durchmesser größer ist als der Duchmesser
des Achs-Lagerabschnittes.
[0004] Bei dieser bekannten Scharniereinrichtung ist die eine Endfläche des ersten Segmentes
nicht teilzylindrisch konvex und die zugehörige zweite Endfläche des benachbarten
zweiten Segmentes ist nicht teilzylindrisch konkav ausgebildet. Auch sind die Befestigungsabschnitte
der ersten Scharnierelemente nicht mit Deckflügeln ausgebildet, die sich von den axial
gegenüberliegenden Rändern des jeweiligen Befestigungsabschnittes in die gleiche Richtung
erstrecken.
[0005] Die DE-PS 518 873 offenbart eine Scharniereinrichtung für Segmente einer entlang
einer gekrümmten Führungsbahn bewegbaren Abdeckung einer Gebäudeöffnung, wobei die
Scharniereinrichtung ein erstes und ein zweites Scharnierelement aufweist, die miteinander
mittels einer gemeinsamen Scharnierachse schwenkbeweglich verbunden sind. Das erste
Scharnierelement ist am ersten Segment und das zweite Scharnierelement ist am zweiten
Segment befestigt. An jedem Segment sind Laufrollen gelagert, die entlang von die
Führungsbahn festlegenden Laufschienen verfahrbar sind. Die jeweilige Laufrolle ist
an einer Rollenachse gelagert, die mit der Scharnierachse der Scharniereinrichtung
zusammenfällt. Das erste Scharnierelement weist einen Befestigungsabschnitt auf, von
dessen axial gegenüberliegenden Rändern jeweils eine Lasche in die gleiche Richtung
senkrecht wegsteht. Die Scharnierachse ist von einer am ersten Scharnierelement befestigten
Rollhülse gebildet, die zwischen den beiden Deckflügeln festgelegt ist. Die Rollenachse
der jeweiligen Lagerrolle weist einen sich durch die Rohrhülse erstreckenden Achs-Lagerabschnitt
mit einem an den lichten Innendurchmesser der Rollhülse angepaßten Durchmesser und
einen Rollen-Lagerabschnitt für die zugehörige Laufrolle auf. Die Endflächen benachbarter
Segmente sind dort einfach eben gestaltet. Auch bilden bei dieser bekannten Scharniereinrichtung
die vom Befestigungsabschnitt des ersten Scharnierelementes wegstehenden Laschen keine
Deckflügel, die den bei der Verschwenkung der benachbarten Segmente um die Scharnierachse
gebildeten Zwickelraum zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement nach außen
verdecken.
[0006] Aus der DE 295 07 718 U1 ist ein Sektionaltor bekannt, das zur Bewegung aus einer
im wesentlichen vertikalen Schließ-Stellung in eine horizontale Öffnungs-Stellung
aus schwenkbeweglich über einen Bewegungsbeschlag verbundenen Sektionen besteht und
diese an ihren jeweiligen senkrechten Seitenrandbereichen jeweils über einen Achs-Schenkel
an der Sektion abgestützte Führungsrollen aufweisen. Dort ist der Bewegungsbeschlag
von jeweils im Seitenrandbereich der Sektion abgestützten Gelenkelementen gebildet,
deren freie Enden unmittelbar den jeweils am Seitenrandbereich der benachbarten Sektion
befindlichen Achs-Schenkel der Führungsrolle schwenkbeweglich umfassen. Hier sollen
über die jeweils benachbarten Segmente überstehende Bauteile vermieden werden, so
daß das erste Scharnierelement nicht mit einem Befestigungsabschnitt ausgebildet ist,
von dessen axial gegenüberliegenden Rändern jeweils ein Deckflügel in die gleiche
Richtung senkrecht wegsteht. Dort ist auch die Scharnierachse von einer am ersten
Scharnierelement befestigten Rohrhülse gebildet, die zwischen Deckflügeln festgelegt
ist. Desweiteren weist dort die Rollenachse der jeweiligen Lagerrolle keinen sich
durch eine Rohrhülse erstreckenden Achs-Lagerabschnitt mit einem an den lichten Innendurchmesser
der Rohrhülse angepaßten Durchmesser und einen Rollen-Lagerabschnitt für die zugehörige
Laufrolle auf, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Achs-Lagerabschnittes.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scharniereinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, wobei auf eine Halteeinrichtung für die zugehörige Laufrolle
verzichtet wird, so dass der Montageaufwand klein ist.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Scharniereinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Dadurch, daß die Laufrolle mit ihrer Rollenachse direkt und unmittelbar an der Scharnierachse
der Scharniereinrichtung vorgesehen ist, ergibt sich der Vorteil, dass es nicht erforderlich
ist, am jeweiligen Segment der Abdeckung für die jeweilige Laufrolle eine eigene Halteeinrichtung
zu montieren. Es ist also sowohl der Herstellungsaufwand reduziert, weil es nicht
erforderlich ist, die besagten Halteeinrichtungen für die Laufrollen herzustellen,
als auch der Montageaufwand, weil es nicht erforderlich ist, ausser den Scharniereinrichtungen
auch Halteeinrichtungen für die Laufrollen an den Segmenten zu montieren. Aus der
gemeinsamen Lage der Scharnier- und Rollenachse ergibt sich der Vorteil, dass beim
Schwenken und gleichzeitiger Bewegung der Rolle entlang der Führungsbahn keine zusätzlichen
Momente auftreten. Hierdurch wird die Gleichmässigkeit des Bewegungsablaufes erheblich
gefördert.
[0010] Dadurch, daß das erste Scharnierelement Deckflügel aufweist, die den bei der Verschwenkung
der benachbarten Segmente um die Scharnierachse gebildeten Zwickelraum zwischen dem
ersten und dem zweiten Scharnierelement nach aussen verdecken, ergibt sich ein Fingerschutz,
so dass die Betriebssicherheit verbessert ist.
[0011] Erfindungsgemäß weist das erste Scharnierelement einen Befestigungsabschnitt auf,
von dessen axial gegenüberliegenden Rändern jeweils einer der Deckflügel in die gleiche
Richtung senkrecht wegsteht, wobei die Rohrhülse zwischen den beiden Deckflügeln festgelegt
ist. Die Festlegung der Rohrhülse zwischen den beiden Deckflügeln kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß die Rohrhülse an ihren beiden stirnseitigen Enden an der Außenseite
der Deckflügel aufgebördelt wird. Erfindungsgemäß weist die Rollenachse der jeweiligen
Lagerrolle einen sich durch die die Scharnierachse bildende Rohrhülse erstreckenden
Achs-Lagerabschnitt mit einem an den lichten Innendurchmesser der Rohrhülse angepaßten
Durchmesser auf. Die Rollenachse ist in der Rohrhülse axial quasi frei beweglich,
d.h. die Rollenachse ist in ihrer Beweglichkeit in Bezug zum ersten und zweiten Scharnierelement
nicht behindert. Die axiale Festlegung der Laufrolle erfolgt nur durch die zugehörige,
die Führungsbahn der Segmente der Abdeckung bestimmende Laufschiene.
[0012] Die Rollenachse weist einen Rollen-Lagerabschnitt für die zugehörige Laufrolle auf,
dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Achs-Lagerabschnittes. Durch
diesen Rollen-Lagerabschnitt wird die Beweglichkeit der Rollenachse in der einen axialen
Richtung begrenzt.
[0013] Das erste und das zweite Scharnierelement der erfindungsgemässen Scharniereinrichtung
können als Blechteile ausgebildet sein. Das erste und das zweite Scharnierelement
können auch als Guss-Stück aus Metall oder als Kunststoff-Teile ausgeführt sein.
[0014] Das zweite Scharnierelement der erfindungsgemässen Scharniereinrichtung kann von
einem Blechstreifen gebildet sein, der mit einem Befestigungsabschnitt und mit einem
die Rohrhülse umgreifenden Lagerabschnitt ausgebildet ist. Eine solche Scharniereinrichtung
aus Blechteilen in Kombination mit einer die Scharnierachse festlegenden Rohrhülse
ist einfach und preisgünstig realisierbar, ohne dass hierdurch die Betriebszuverlässigkeit
und die Einsatzdauer bzw. die Standzeit der erfindungsgemässen Scharniereinrichtung
beeinträchtigt wird.
[0015] Erfindungsgemäss kann die Breite des Blechstreifens des zweiten Scharnierelementes
an den lichten Abstand zwischen den beiden Deckflügeln des ersten Scharnierelementes
angepasst sein.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Scharniereinrichtung für Segmente
einer entlang einer gekrümmten Führungsbahn bewegbaren Abdeckung einer Gebäudeöffnung,
bei der es sich beispielsweise um eine Tür, ein Tor, ein Fenster od.dgl. handelt,
ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
[0017] Es zeigen -:
- Figur 1
- eine Frontansicht einer Scharniereinrichtung in Kombination mit einem abschnittweise
gezeichneten ersten Segment und einem abschnittweise gezeichneten zweiten Segment
einer Gebäudeöffnung-Abdeckung und in Kombination mit einer zugehörigen Laufrolle,
- Figur 2
- eine Stirnansicht des ersten und eines zweiten, jeweils abgeschnitten gezeichneten
Segmentes in Kombination mit der zugehörigen Scharniereinrichtung, wobei auf die zeichnerisch
Darstellung der zugehörigen Laufrolle verzichtet worden ist,
und
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung der Scharniereinrichtung gemäss den Figuren 1 und
2 in Kombination mit einem ersten und einem zweiten Segment, die jeweils abgeschnitten
gezeichnet sind, und wobei auf die zeichnerische Darstellung der zugehörigen Laufrolle
- wie in Figur 2 - verzichtet worden ist.
[0018] Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen jeweils einen Abschnitt eines ersten Segmentes 10 und
eines dazu benachbarten zweiten Segmentes 12, die miteinander mittels Scharniereinrichtungen
14 schwenkbeweglich verbunden ist. Während die Figuren 1 und 2 abschnittweise ein
erstes und ein zweites Segment 10 und 12 verdeutlichen, die miteinander in einer Linie
fluchtend angeordnet sind, d.h. die miteinander einen Winkel von 180° einschliessen,
zeigt die Figur 3 abschnittweise das erste und das zweite Segment 10 und 12, die miteinander
einen Winkel einschliessen, der < 180° ist. Einen solchen Winkel von < 180° schliessen
die Segmente 10 und 12 miteinander ein, wenn sie entlang eines (nicht gezeichneten)
gekrümmten Abschnittes einer Führungsbahn bewegt werden.
[0019] Die eine Endfläche 16 des ersten Segmentes 10 ist teilzylindrisch konvex ausgebildet,
wie aus Figur 2 und aus Figur 3 ersichtlich ist. Die zugehörige zweite Endfläche 18
des benachbarten zweiten Segmentes 12 der Gebäudeöffnung-Abdeckung ist teilzylindrisch
konkav ausgebildet, wie die Figuren 2 und 3 ebenfalls deutlich erkennen lassen.
[0020] Die Scharniereinrichtung 14 weist ein erstes Scharnierelement 20 und ein zweites
Scharnierelement 22 auf, die miteinander mittels einer gemeinsamen Scharnierachse
24 schwenkbeweglich verbunden sind. Das erste Scharnierelement 20 ist von einem Blechteil
gebildet, das einen ebenflächigen Befestigungsabschnitt 26 und vom Befestigungsabschnitt
26 von dessen axial gegenüberliegenden Rändern 28 in die gleiche Richtung senkrecht
wegstehende Deckflügel 30 aufweist. Der Befestigungsabschnitt 26 ist mit Langlöchern
32 ausgebildet, durch welche Schrauben 34 in das erste Segment 10 eingeschraubt sind,
um das erste Scharnierelement 20 am ersten Segment 10 zu befestigten. Das zweite Scharnierelement
22 ist ebenfalls von einem Blechteil, d.h. von einem Blechstreifen, gebildet, der
mit einem Befestigungsabschnitt 36 am zweiten Segment 12 fixiert ist. Zu diesem Zwecke
ist der Befestigungsabschnitt 36 mit Langlöchern 38 ausgebildet, durch die sich Schrauben
40 hindurch erstrecken, mit welchen das zweite Scharnierelement 22 am zweiten Segment
12 befestigt ist. Dabei wird die Scharniereinrichtung 14 mit dem ersten Scharnierelement
20 am ersten Segment 10 und mit dem zweiten Scharnierelement 22 am zweiten Segment
12 derartig befestigt, dass ihre gemeinsame Scharnierachse 24 mindestens annähernd
im Krümmungsmittelpunkt der teilzylindrisch konvexen ersten Endfläche 16 des ersten
Segmentes 10 und der teilzylindrisch konkaven zweiten Endfläche 18 des zweiten Segmentes
12 positioniert ist.
[0021] Die Scharnierachse 24 der Scharniereinrichtung 14 ist von einer Rohrhülse 42 gebildet,
die zwischen den beiden einen Fingerschutz bildenden Deckflügeln 30 der Scharniereinrichtung
14 festelegt ist. Diese Festlegung erfolgt beispielsweise durch eine Aufbördelung
44 der Rohrhülse 42 an ihren beiden voneinander entfernten Enden, wobei die Aufbördelung
44 an der Aussenseite 46 des jeweiligen Deckflügels 30 anliegen kann.
[0022] An jedem Segment 10, 12 sind Laufrollen 48 gelagert, von welchen in Figur 1 eine
einzige zeichnerisch dargestellt ist. Die Laufrollen 48 sind entlang (nicht gezeichneten)
Lautschienen am Rande der entsprechenden Gebäudeöffnung verfahrbar, welche eine gekrümmte
Führungsbahn für die Segmente 10, 12 der Gebäudeöffnung-Abdeckung festlegen.
[0023] Jede Laufrolle 48 weist eine Rollenachse 50 auf, an der die zugehörige Laufrolle
48 drehbar gelagert ist. Die Rollenachse 50 der jeweiligen Lagerrolle 48 weist einen
Achs-Lagerabschnitt 52 auf, der sich spielfrei durch die Rohrhülse 42 der Scharniereinrichtung
14 hindurch erstreckt. Zu diesem Zwecke ist der Achs-Lagerabschnitt 52 mit einem Durchmesser
dimensioniert, der dem lichten Innendurchmesser der Rohrhülse 42 entspricht. Um die
Laufrolle 48 definiert von der zugehörigen Scharniereinrichtung 14 axial zu beabstanden,
ist die Rollenachse 50 mit einem Rollen-Lagerabschnitt 54 ausgebildet, dessen Durchmesser
grösser ist als der Durchmesser der Achs-Lagerabschnittes 52. Die jeweilige Laufrolle
48 ist also an einer Rollenachse 50 gelagert, die mit der Scharnierachse 24 der Scharniereinrichtung
14 zusammenfällt. Eine eigene Halte- bzw. Lagereinrichtung für die jeweilige Lagerrolle
48 ist erfindungsgemäss in vorteilhafter Weise entbehrlich.
[0024] Gleiche Einzelheiten sind in den Figuren 1, 2 und 3 jeweils mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit allen Figuren alle Einzelheiten
jeweils detailliert zu beschreiben.
[0025] Das zweite Scharnierelement 22 ist mit einem Lagerabschnitt 56 ausgebildet, der die
Rohrhülse 42 umgreift.
[0026] Die Figuren verdeutlichen ein erstes Scharnierelement 20 mit Deckflügeln 30, die
eine Verschwenkung der Segmente 10 und 12 um annähernd 180° ermöglichen und hierbei
den Zwickelraum zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement 20 und 22 nach
aussen verdecken. Selbstverständlich sind auch Aussbildungen der Scharniereinrichtung
14 möglich, bei welchen die Deckflügel 30 nicht halbkreisförmig sondern kreissegmentförmig
mit einem Öffnungswinkel gestaltet sind, der < 180° ist. Die Gestaltung der Deckflügel
30 hängt vom jeweiligen Einsatz der Scharniereinrichtung 14 ab.
1. Scharniereinrichtung für Segmente (10, 12) einer entlang einer gekrümmten Führungsbahn
bewegbaren Abdeckung einer Gebäudeöffnung, wobei die eine Endfläche (16) eines ersten
Segmentes (10) teilzylindrisch konvex und die zugehörige zweite Endfläche (18) des
benachbarten zweiten Segmentes (12) teilzylindrisch konkav ausgebildet ist, und die
Scharniereinrichtung (14) ein erstes und ein zweites Scharnierelement (20, 22) aufweist,
die miteinander mittels einer gemeinsamen Scharnierachse (24) schwenkbeweglich verbunden
sind, wobei das erste Scharnierelement (20) am ersten Segment (10) und das zweite
Scharnierelement (22) am zweiten Segment (12) derartig befestigt sind, dass die gemeinsame
Scharnierachse (24) mindestens annähernd im Krümmungsmittelpunkt der teilzylindrisch
konvexen ersten Endfläche (16) des ersten Segmentes (10) und der teilzylindrisch konkaven
zweiten Endfläche (18) des zweiten Segmentes (12) vorgesehen ist, und wobei an jedem
Segment (10, 12) Laufrollen (48) gelagert sind, die entlang von die Führungsbahn festlegenden
Laufschienen verfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Lautrolle (48) an einer Rollenachse (50) gelagert ist, die mit
der Scharnierachse (24) der Scharniereinrichtung (14) zusammenfällt, dass das erste
Scharnierelement (20) einen Befestigungsabschnitt (26) aufweist, von dessen axial
gegenüberliegenden Rändern (28) jeweils ein Deckflügel (30) in die gleiche Richtung
senkrecht wegsteht, wobei die Deckflügel (30) den bei der Verschwenkung der benachbarten
Segmente (10, 12) um die Scharnierachse (24) gebildeten Zwickelraum zwischen dem ersten
und dem zweiten Scharnierelement (20, 22) nach aussen verdecken, dass die Scharnierachse
(24) von einer am ersten Scharnierelement (20) befestigten Rohrhülse (42) gebildet
ist, die zwischen den beiden Deckflügeln (30) festgelegt ist, und dass die Rollenachse
(50) der jeweiligen Lagerrolle (48) einen sich durch die Rohrhülse (42) erstreckenden
Achs-Lagerabschnitt (52) mit einem an den lichten Innendurchmesser der Rohrhülse (42)
angepaßten Durchmesser und einen Rollen-Lagerabschnitt (54) für die zugehörige Laufrolle
(48) aufweist, dessen Durchmesser grösser ist als der Durchmesser des Achs-Lagerabschnittes
(52).
2. Scharniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und das zweite Scharnierelement (20, 22) als Blechteile ausgebildet
sind.
3. Scharniereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Scharnierelement (22) von einem Blechstreifen gebildet ist, der mit
einem Befestigungsabschnitt (36) und mit einem die Rohrhülse (42) umgreifenden Lagerabschnitt
(56) ausgebildet ist.
4. Scharniereinrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Blechstreifens des zweiten Scharnierelementes (22) an den lichten
Abstand zwischen den beiden Deckflügeln (30) des ersten Scharnierelementes (20) angepasst
ist.