[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger zur Aufnahme von Garnspulen mit einem
Boden und mindestens einem sich vom Boden aus im aufrechtstehenden Zustand des Trägers
nach oben erstreckenden Pfosten mit einer Einrichtung zum Ergreifen des Trägers.
[0002] Derartige Träger sind bekannt. Auf ihnen werden Garnspulen übereinander angeordnet,
um sie Bleich-, Färbe- und Trocknungsprozessen etc. zu unterziehen. Hierzu wird der
Träger mit den darauf angeordneten Garnspulen in einen entsprechenden Autoklaven eingesetzt,
in dem die Garnspulen behandelt werden.
[0003] Die Garnspulen haben als Spulenträger inwändig eine perforierte Hülse, die beispielsweise
einen Durchmesser von 50-60 mm, eine Wickelhöhe von etwa 130-280 mm und einen Wickeldurchmesser
von 100-300 mm besitzt. Diese Hülsen können konisch oder zylindrisch ausgebildet sein.
[0004] Es ist bekannt, einen derartigen Träger zur Aufnahme von Garnspulen mit am Boden
befestigten und sich im aufrechtstehenden Zustand des Trägers nach oben erstreckenden
Spindeln zu versehen, über welche die Garnspulen gestülpt und zentriert werden. Dabei
finden entweder zwischen den einzelnen an den Spindeln aufeinander angeordneten Spulen
sogenannte Zwischenteller Verwendung, um eine gute Zentrierung und gute Abdichtung
von Hülse zu Hülse zu erreichen, oder es werden zylindrische, axial pressbare Hülsensysteme
eingesetzt, bei denen sich die an den Spindeln übereinander angeordneten Hülsen durch
entsprechende Ansätze selbsttätig zentrieren und somit keine Zwischenteller benötigen.
[0005] Ferner ist bei derartigen bekannten Trägern der Pfosten mit der Einrichtung zum Ergreifen
des Trägers mittig angeordnet. Die Spindeln zur Aufnahme der Spulen befinden sich
seitlich neben dem zentralen Pfosten. Der Boden ist normalerweise in der Draufsicht
kreisförmig ausgebildet.
[0006] Durch die Anzahl der Spindeln (Färbespindeln) und deren Länge ist jedoch das Fassungsvermögen
eines derartigen Trägers vorgegeben, was den Wünschen nach flexiblen Partiegrößen
und einer Automatisierung des Be- und Entladens der Träger im Wege steht.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Träger zur Aufnahme von Garnspulen
zu schaffen, der besonders einfach ausgebildet und in bezug auf die Beladungsmöglichkeit
mit Garnspulen besonders flexibel ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Träger der angegebenen Art dadurch gelöst,
daß er zentrierspindelfrei ausgebildet ist und mindestens einen Zwischenboden zur
Anordnung zwischen zwei Garnspulenlagen sowie eine Anpreßeinrichtung zum Anpressen
der Spulenlagen mit dem dazwischen angeordneten Zwischenboden an den Boden aufweist.
[0009] Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Träger finden somit im Gegensatz zum Stand
der Technik keine Spindeln zur Aufnahme und Zentrierung der einzelnen Garnspulen Verwendung.
Vielmehr werden erfindungsgemäß einzelne Spulenlagen übereinander angeordnet, ohne
daß am Träger selbst befestigte zentrierende Einrichtungen Verwendung finden. Zwischen
den einzelnen Spulenlagen werden erfindungsgemäß Zwischenböden angeordnet, die zur
gegenseitigen Abstützung der Spulenlagen und auch zur Zentrierung der Spulen dienen.
Die Fixierung der Spulenlagen am Träger erfolgt mit Hilfe einer Anpreßeinrichtung,
mit der die Spulenlagen mit den Zwischenböden an den Boden gepreßt werden.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein besonders einfach ausgebildeter Garnspulenträger
geschaffen. Darüberhinaus kann das Beladen und Entladen des Trägers in einfacher Weise
ablaufen. Hierzu können beispielsweise handelsübliche Palettiergeräte verwendet werden.
Der größte Vorteil besteht darin, daß die Beladung des Trägers äußerst flexibel gestaltet
werden kann, beispielsweise können beliebig viele Spulenlag en (je nach Höhe des Trägers)
ohne irgendwelche Hilfsmaßnahmen übereinander auf dem Träger angeordnet werden.
[0011] Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Träger der Pfosten in bezug
auf den Boden mittig angeordnet. Dies schließt jedoch nicht aus, daß auch ein oder
mehrere Pfosten an der Peripherie des Trägers oder an anderen Stellen angeordnet sein
können. Die Zwischenböden weisen entsprechende Löcher auf, durch die sich der bzw.
die Pfosten erstrecken. Bei der bevorzugten mittigen Anordnung eines Pfostens besitzen
daher die Zwischenböden ein mittiges, an den Pfosten angepasstes Loch, wobei durch
dieses Loch die Zwischenböden beim Auflegen auf den Träger zentriert werden.
[0012] Bei einem derart ausgebildeten erfindungsgemäßen Träger wird zum Beladen eine erste
Lage von Garnspulen auf dem Boden des Trägers angeordnet, wobei die Garnspulen mit
den gewünschten Abständen voneinander angeordnet werden. Auf diese Lage wird der erste
Zwischenboden gelegt, wonach eine zweite Lage auf dem ersten Zwischenboden angeordnet
wird. Hiernach wird der zweite Zwischenboden aufgelegt, wonach wieder eine Lage von
Garnspulen kommt etc. Auf die oberste Garnspulenlage bzw. einen darauf angeordneten
Zwischenboden wird schließlich die Anpreßeinrichtung gesetzt, die das Gesamtpaket
zusammen und gegen den Trägerboden preßt. In diesem Zustand kann der beladene Träger
von einer geeigneten Hubeinrichtung ergriffen und beispielsweise in einen Autoklaven
eingesetzt werden, um beispielsweise Bleich-, Färbe-oder Trocknungsvorgänge durchzuführen.
[0013] Erfindungsgemäß besteht der Zwischenboden vorzugsweise aus elastischem Material.
Das Material gibt beim Anpressen nach, so daß durch den Preßvorgang Beschädigungen
der Spulen bzw. der diese tragenden Hülsen vermieden werden.
[0014] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Zwischenboden auf seiner Ober- und/oder Unterseite Vertiefungen zum Einsetzen
der Garnspulen aufweist. Bei dieser Ausführungsform übernimmt somit der Zwischenboden
die Aufgabe einer Zentrierung der Garnspulen. Hierdurch wird das Anordnen der Garnspulenlagen
erleichtert, und die Garnspulen werden in festen gewünschten Abständen voneinander
angeordnet. In die vorgesehenen Vertiefungen greifen die die Garnspulen tragenden
Hülsen ein, wobei die Vertiefungen vorzugsweise eine solche Tiefe besitzen, daß die
vom Garnkörper nach oben oder unten vorstehenden Hülsenabschnitte nahezu vollständig
aufgenommen werden.
[0015] Die Erfindung sieht somit vor, daß die Zwischenböden eben ausgebildet sind oder mit
entsprechenden Positionier-(Zentrier) Einrichtungen für die Garnspulen versehen sind,
beispielsweise in der Form von Vertiefungen. Diese Aufgabe kann natürlich auch von
von der Ebene der Zwischenböden vorstehenden Vorsprüngen, Umfassungen u. dgl. übernommen
werden.
[0016] Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Trägers sind
der mindestens eine Zwischenboden und/oder die Anpreßeinrichtung auf ihrer Unterseite
mit im Abstand voneinander angeordneten und in die Spulenträger der angeordneten Garnspulen
eingreifenden Vorsprüngen versehen. Diese Vorsprünge sind vorzugsweise als Zentrierdorne
ausgebildet. Beim Auflegen des Zwischenbodens oder der Anpreßeinrichtung werden somit
in einem Arbeitsgang die Vorsprünge in die darunter befindlichen Spulenträger der
angeordneten Garnspulen eingeführt und übernehmen dabei Zentrierfunktionen.
[0017] Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der Vorsprünge etwas geringer als der Innendurchmesser
der Spulenträger, um Raum für ein mögliches Schrumpfen der Spulenträger (Hülsen) in
Radialrichtung zur Verfügung zu haben.
[0018] Bei der erfindungsgemäßen Lösung können somit die Garnspulenlagen durch Anordnung
der Zwischenböden und der Anpreßeinrichtung allein kraftschlüssig am Träger gehalten
werden, oder es kann durch die erwähnten Vertiefungen, Vorsprünge etc. an den Zwischenböden,
dem Trägerboden und/oder der Anpreßeinrichtung zusätzlich ein Formschluß erzielt werden.
[0019] Was die Anpreßeinrichtung anbetrifft, so sieht eine Ausführungsform der Erfindung
vor, daß diese als durch Schwerkraft wirkende, auf die oberste Spulenlage oder einen
Zwischenboden legbare Gewichtseinheit ausgebildet ist. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die Anpreßeinrichtung an dem mindestens einen Pfosten lösbar und verstellbar fixierbar.
Der Pfosten kann hierbei über seine Länge beispielsweise mit einem Gewinde oder im
Abstand angeordneten Bohrungen versehen sein, so daß die Anpreßeinrichtung über ein
eigenes Gewinde am Pfosten fixiert oder über in die Bohrungen einsetzbare Bolzen hieran
festgelegt werden kann. Andere Ausführungsformen sind ebenfalls möglich. Die Anpreßeinrichtung
selbst ist beispielsweise als plattenförmiges Element ausgebildet, dessen Größe etwa
dem Trägerboden entspricht, wobei eine Ausgestaltung als Anpreßdeckel besonders bevorzugt
wird.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Träger zur Aufnahme von Garnspulen in schematischer Seitenansicht;
- Figur 2
- einen Teilvertikalschnitt durch den Träger der Figur 1, der Zwischenböden mit darauf
gelagerten Garnspulen zeigt;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf den Träger der Figuren 1 und 2 mit teilweise entferntem Deckel
sowie teilweise entfernten Zwischenböden; und
- Figur 4
- einen Teilvertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Trägers (ohne Pfosten).
[0021] In den Figuren ist ein Träger zur Aufnahme von Garnspulen 4 gezeigt. Der Träger besitzt
einen Boden 1, der in der Draufsicht kreisförmig ausgebildet ist. Vom Boden 1 aus
erstreckt sich im aufrechtstehenden Zustand des Trägers nach oben ein Pfosten 2, der
am oberen Ende eine Einrichtung 7 zum Ergreifen des Trägers aufweist, die in der Form
einer Öse ausgebildet ist, durch die beispielsweise das Greifwerkzeug einer Hubeinrichtung
durchgeführt werden kann. Der Pfosten 2 ist in bezug auf den Boden 1 zentrisch angeordnet.
[0022] Auf diesen Träger werden Garnspulen aufgeschichtet. Der mit den Garnspulen versehene
Träger wird dann in einen entsprechenden Autoklaven, der in der Regel rund ausgebildet
ist, eingesetzt, worin die Garnspulen beispielsweise zum Bleichen, Färben und Trocknen
behandelt werden. Derartige Garnspulen haben inwändig eine perforierte Hülse mit einem
Durchmesser von ca. 50-60 mm, einer Wickelhöhe von ca. 130-280 mm und einem Wickeldurchmesser
von 100-300 mm. Die Hülsen können beispielsweise konisch oder zylindrisch ausgebildet
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zylindrische Hülsen dargestellt.
[0023] Bei dem in Figur 1 dargestellten Träger sind zwei Schichten von zylindrischen Garnspulen
4 dargestellt, die übereinander angeordnet sind. Zwischen benachbarten Schichten befindet
sich jeweils ein Zwischenboden 3. Um den Träger zu füllen, wird zuerst die unterste
Schicht der Garnspulen 4 auf dem Trägerboden angeordnet, wonach ein Zwischenboden
3 auf diese Schicht gelegt wird. Hiernach wird die zweite Schicht auf diesem Zwischenboden
angeordnet, wonach ein weiterer Zwischenboden auf diese Schicht gelegt wird etc. Die
Zwischenböden 3 sind wie der Boden in der Draufsicht kreisförmig ausgebildet und besitzen
eine mittlere Ausnehmung zur Durchführung des Pfostens. Sie bestehen vorzugsweise
aus elastischem Material, beispielsweise Gummi.
[0024] Am oberen Ende des Trägers ist eine Anpreßeinrichtung 8 in der Form eines Anpreßdeckels
angeordnet. Dieser Anpreßdeckel weist eine mittige Ausnehmung zur Führung des Deckels
entlang dem Pfosten 2 auf. Der Deckel ist in der Draufsicht als kreisförmige Platte
ausgebildet und hat einen mittigen Ringflansch, durch den sich die Ausnehmung zur
Aufnahme des Pfostens erstreckt. Einzelne Streben 11 erstrecken sich von diesem Ringflansch
radial nach außen, um den Deckel zu versteifen.
[0025] Im Ringflansch sind senkrecht zur Achse des Pfostens Bohrungen angeordnet (nicht
gezeigt), durch die ein Bolzen 6 steckbar ist. Dieser Bolzen ist ferner durch Bohrungen
5 steckbar, die im Abstand übereinander quer durch den Pfosten verlaufen. Mit Hilfe
des Bolzens 6 und den entsprechenden Bohrungen kann somit der Anpreßdeckel in einer
geeigneten Höhenlage am Pfosten fixiert werden. Dies wird realisiert, um die Schichten
der Garnspulen mit den Zwischenböden 3 gegen den Boden 1 zu pressen und auf diese
Weise die Garnspulen in ihrer Lage zu fixieren, so daß entsprechende Hilfseinrichtungen
zum Fixieren, wie Zentrierspindeln etc., entfallen können. Die Garnspulen 4 werden
somit in einen vorgespannten Zustand gebracht.
[0026] Der von der Anpreßeinrichtung ausgeübte Druck kann auch nur durch das Gewicht der
Anpreßeinrichtung aufgebracht werden, wird jedoch vorzugsweise über das hier beschriebene
Verspannen der Anpreßeinrichtung am Pfosten aufgebracht. Zusätzlich wirkt natürlich
das Gewicht der Anpreßeinrichtung auf die Schichten.
[0027] Figur 2 zeigt ein Detail der Lagerung der Garnspulen 4 auf den Zwischenböden 3 im
Vertikalschnitt. Es sind Abschnitte von zwei übereinander angeordneten Zwischenböden
3 gezeigt. Die Zwischenböden weisen an ihrer Oberseite und Unterseite kreisförmige
Ausnehmungen 9 auf, die an die Unter- und Oberseite der Hülsen der Garnspulen 4 angepasst
sind. Wie in Figur 2 gezeigt, wird somit die Hülse der Garnspulen von den Ausnehmungen
auf der Oberseite und Unterseite der Zwischenböden 3 aufgenommen und auf diese Weise
an bzw. in den Böden fixiert. Die Ausnehmungen 9 sind so tief ausgebildet, daß sie
die Hülsen aufnehmen können, ohne hierbei den für die Garnwicklung benötigten Raum
zu verengen. Mit anderen Worten, die von den Hülsen getragene Garnwicklung kann sich
seitlich frei über den Zwischenböden erstrecken, ohne von diesen kontaktiert zu werden.
[0028] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den Träger mit entfernten Bereichen. Im in der
Figur linken Bereich ist eine Draufsicht auf die Anpreßeinrichtung 8 in der Form des
Anpreßdeckels dargestellt. Der im Uhrzeigersinn folgende Bereich zeigt eine Draufsicht
auf einen Zwischenboden 3 ohne Garnspulen, wobei die Ausnehmungen 9 zur Aufnahme der
Garnspulenhülsen schematisch dargestellt sind. Der restliche Bereich der Figur zeigt
eine Draufsicht auf einen Zwischenboden 3 mit zwei Reihen von auf dem Zwischenboden
angeordneten Garnspulen 4. Die übrigen Garnspulenreihen sind nicht dargestellt.
[0029] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der oder die Zwischenböden
mit Nocken zwischen den Garnspulenlagerstellen (Spulenkörpern) versehen sein, um damit
Flotte zu verdrängen.
[0030] Der Boden und/oder der oder die Zwischenböden können auch so ausgebildet sein, daß
diese auf das Garnpaket der Garnspulen und nicht auf die Spulenhülsen drücken, so
daß sich die Hülsen nach Belieben ausdehnen bzw. schrumpfen können.
[0031] Anstelle einer mitten auf dem Träger angebrachten Pfosten(Zentralrohr)fixierung der
Anpreßeinrichtung (Anpreßplatte) können zwei oder mehrere Pfosten (Rohre) an beliebiger
Stelle angeordnet sein.
[0032] Bei einer speziellen Ausführungsform ist der zentral angeordnete Pfosten als Gewindespindel
ausgebildet, mit der die Anpreßeinrichtung (Anpreßplatte) stufenlos auf- und abgedreht
werden kann.
[0033] Figur 4 zeigt einen Teilvertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
Trägers. Die Figur zeigt den Trägerboden 1, wobei jedoch der zentrale Pfosten aus
Darstellungsgründen weggelassen wurde. Auf dem Trägerboden 1 befindet sich eine Vielzahl
von Garnspulen 4, die jeweils einen Spulenträger 13 in Form einer zylindrischen Hülse
aufweisen. Die Spulenträger sind in entsprechenden Vertiefungen am Boden 1 gelagert.
[0034] Der Zwischenboden 3 ist bei dieser Ausführungsform an seiner Unterseite mit nach
unten vorstehenden Vorsprüngen 12 in der Form von Zentrierdornen versehen. Die Vorsprünge
12 sind in Abständen voneinander angeordnet, die den Abständen der Spulenträger 13
der jeweiligen Garnspulen 4 entsprechen. Somit wird beim Absenken des Zwischenbodens
3 ein Vorsprung 12 in einen Spulenträger 13 einer Garnspule 4 eingeführt. Die als
Zentrierdorne ausgebildeten Vorsprünge 12 besitzen dabei einen Durchmesser, der etwas
geringer ausgebildet ist als der Innendurchmesser des Spulenträgers 13, um für eine
entsprechende Zentrierwirkung zu sorgen, jedoch noch Raum für ein mögliches Schrumpfen
der Spulenträger 13 in Radialrichtung zu lassen. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform
besteht darin, daß in einem einzigen Arbeitsgang das Absenken des Zwischenbodens 3
und das Zentrieren der Garnspulen 4 erfolgen kann. Nach dem Absenken des Spulenträgers
3 kann auf diesem eine weitere Garnspulenlage angeordnet oder die zugehörige Anpreßeinrichtung
aufgebracht werden, um Zwischenboden und Garnspulen kraftschlüssig aneinander zu pressen.
1. Träger zur Aufnahme von Garnspulen mit einem Boden und mindestens einem sich vom Boden
aus im aufrechtstehenden Zustand des Trägers nach oben erstreckenden Pfosten mit einer
Einrichtung zum Ergreifen des Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß er zentrierspindelfrei
ausgebildet ist und mindestens einen Zwischenboden (3) zur Anordnung zwischen zwei
Garnspulenlagen sowie eine Anpreßeinrichtung (8) zum Anpressen der Spulenlagen mit
dem dazwischen angeordneten Zwischenboden (3) an den Boden (1) aufweist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (2) in bezug auf den
Boden (3) mittig angeordnet ist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (3) aus
elastischem Material besteht.
4. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden
(3) auf seiner Ober- und/oder Unterseite Vertiefungen (9) zum Einsetzen der Garnspulen
(4) aufweist.
5. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung
(8) als durch Schwerkraft wirkende, auf die oberste Spulenlage oder einen Zwischenboden
(3) legbare Gewichtseinheit ausgebildet ist.
6. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung
(8) an dem mindestens einen Pfosten (2) lösbar und verstellbar fixierbar ist.
7. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung
(8) als Deckel ausgebildet ist.
8. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden
zwischen den Garnspulenlagerstellen Nocken aufweist.
9. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
und/oder der Zwischenboden so ausgebildet sind, daß diese auf das Garnpaket der Garnspulen
und nicht auf die Garnspulenhülsen drücken.
10. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere
Pfosten aufweist, die nicht in der Mitte des Trägers angeordnet sind.
11. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Pfosten als Gewindespindel ausgebildet ist, mittels der die Anpreßeinrichtung
stufenlos auf- und abgedreht werden kann.
12. Träger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Zwischenboden (3) und/oder die Anpreßeinrichtung (8) auf ihrer Unterseite mit
im Abstand voneinander angeordneten und in die Spulenträger (13) der angeordneten
Garnspulen (4) eingreifenden Vorsprüngen (12) versehen sind.
13. Träger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Vorsprünge
(12) etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Spulenträger (13).