[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer hydrostatischen Pumpe mit
mehreren in einem Pumpengehäuse aufgenommenen Pumpeinheiten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie eine nach dem Verfahren montierte Radialkolbenpumpe.
[0002] Die nach dem Verfahren montierten hydrostatischen Pumpen können als Radialkolbenpumpe
zur Erzeugung hoher Drücke, beispielsweise im Druckbereich von 50 bis 1000 bar ausgebildet
werden. Anwendungsbereiche finden sich in der Fahrzeug-, Industrie-, Flug- und Wasserhydraulik
sowie insbesondere bei der Mobilhydraulik und - in jüngster Zeit zunehmend - bei Common
Rail-Kraftstoffeinspritzsystemen. Die Radialkolbenpumpen werden als Verstellpumpe
ausgeführt, wobei die Volumeneinstellung u.a. durch Hubverstellung oder durch Saugdrosselung
erfolgen kann. Insbesondere bei Anwendungen, bei denen der vorrichtungstechnische
Aufwand minimal sein soll und desweiteren ein optimaler Wirkungsgrad bei Teilförderung
angestrebt wird, werden die sauggedrosselten Verstellpumpen den Konstruktionen mit
Hubverstellung vorgezogen.
[0003] Bei Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystemen werden sauggedrosselte Radialkolbenpumpen
eingesetzt, bei denen beispielsweise drei oder fünf Pumpeinheiten von einer Exzenterwelle
angetrieben werden. Jede Pumpeinheit hat ein Verdrängergehäuse, in dem ein durch den
Exzenter bewegbarer Radialkolben geführt ist, so daß das Druckmittel über ein Saugventil
in den Zylinderraum der Pumpeinheit ansaugbar und das druckbeaufschlagte Druckmittel
über ein Druckventil an eine Sammelleitung abgebbar ist. Bei sauggedrosselten Radialkolbenpumpen,
wie sie beispielsweise in der WO 95/134 74 A1 beschrieben sind, ist der Saugseite
der Axialkolbenpumpe ein verstellbares Saugdrosselventil vorgeschaltet, über das der
Druckmittelstrom zur Hochdruckpumpe angedrosselt werden kann, um den Füllgrad der
Zylinderräume der Hochdruckpumpe zu verstellen. Durch die Androsselung wird der Hohlraum-
oder Gasanteil im Druckmittel (Kraftstoff) erhöht, so daß die Zylinderräume entsprechend
mit weniger Druckmittel gefüllt werden.
[0004] Die Saugventile werden in der Regel als federvorgespannte Rückschlagventile ausgebildet,
bei denen ein Saugventilkörper über eine Saugventilfeder gegen einen Ventilsitz vorgespannt
ist. Der Saugventilkörper kann gegen die Kraft der Saugventilfeder durch die Druckdifferenz
zwischen den Druck stromabwärts des Saugdrosselventils und im Zylinderraum der zugeordneten
Pumpeinheit, d.h. durch die Druckdifferenz über dem Saugventilkörper aufgesteuert
werden.
[0005] Bei den vorbeschriebenen Radialkolbenpumpen werden mehrere Pumpeinheiten verwendet,
um die Volumenstrom- und Druckpulsation am Pumpenausgang zu minimieren. Beim Einsatz
der vorbeschriebenen sauggedrosselten Radialkolbenpumpen zeigt es sich, daß bei stärkerer
Androsselung des Volumenstroms, d.h. bei niedrigerem Füllgrad der Radialkolbenpumpe
einzelne Pumpeinheiten keinen oder einen geringeren Beitrag zur Druckmittelförderung
leisten, als dies rein rechnerisch der Fall sein müßte.
[0006] In Figur 1, auf die bereits hier Bezug genommen sei, sind zwei Diagramme dargestellt,
bei denen der Druck p einer Radialkolbenpumpe mit drei Pumpeinheiten über der Zeit
t dargestellt ist. Das Diagramm gemäß Figur 1a zeigt die Druckverhältnisse bei einer
geringen Androsselung des Volumenstroms zur Pumpe, wobei der Füllgrad beispielsweise
50 % betragen mag. Figur 1b zeigt die Druckverhältnisse bei einem geringeren Füllgrad
von beispielsweise 10 %. Aufgrund der zeitlichen nacheinanderfördernden Pumpeinheiten
ergibt sich am Ausgang der Radialkolbenpumpe kein konstanter Druck sondern eine Druckpulsation,
wobei jeder Peak 1, 2, 3 dem Verdichtungshub der zugeordneten 1., 2., oder 3. Pumpeneinheit
entspricht.
[0007] Wie aus der oben liegenden Darstellung 1a entnehmbar ist, ist diese Volumenstrompulsation
bei hohen Füllgraden (geringe Androsselung) etwa gleichmäßig ausgebildet, wobei die
Peaks der einzelnen Pumpeinheiten im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
[0008] Bei Verringerung des Füllgrades (stärkere Androsselung) ist zu beobachten, daß eine
oder mehrere Pumpeinheiten nicht mehr zur Förderung beitragen. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1b fördert die Pumpeinheit 1 bei einem Füllgrad von 10 % nicht mehr, so
daß sich eine starke Druck- und Volumenstrompulsation am Druckanschluß der Pumpe einstellt.
[0009] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Montage
einer hydrostatischen Pumpe und eine nach diesem Verfahren montierte Radialkolbenpumpe
zu schaffen, bei denen die Druck- und Volumenstrompulsation bei niedrigen Füllgraden
minimiert ist.
[0010] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale der Patentansprüche
1 oder 2 und hinsichtlich der Radialkolbenpumpe durch die Merkmale des nebengeordneten
Patentanspruchs 8 gelöst.
[0011] Bei der Untersuchung des vorstehend beschriebenen Phänomens bei niedrigen Füllgraden
zeigte es sich, daß für das "Abschalten" einer oder mehrerer Pumpeinheiten die Toleranzen
des Saugventils ursächlich sind. Bei Hochdruckpumpen in Common-Rail-Einspritzsystemen
ist der Öffnungsdruck des Saugventils etwa auf 0,7 bar eingestellt. D.h., der Saugventilkörper
wird über eine 0,7 bar-Saugventilfeder gegen seinen Ventilsitz vorgespannt.
[0012] Die Reduzierung der Toleranzen für die Saugventilfedern alleine brachte jedoch auch
keine wesentliche Verbesserung, da der Saugventilöffnungsdruck nicht unwesentlich
von den Toleranzen bei der Fertigung der Pumpeinheiten, insbesondere im Bereich der
Saugventillagerung abhängt. Desweiteren ist eine Toleranzverringerung stets auch mit
erheblichen Kosten verbunden. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, vor der Montage
der Pumpe Montagegruppen, beispielsweise die gesamte Saugventileinheit oder die gesamte
Pumpeinheit auf den erforderlichen Saugventilöffnungsdruck zu überprüfen und dann
in Abhängigkeit von diesen Prüfergebnissen Gruppen von Pumpeinheiten bzw. Saugventileinheiten
zusammenzustellen, die innerhalb von vorbestimmten Druckbereichen öffnen. Bei der
Montage werden dann lediglich Pumpeinheiten bzw. Saugventileinheiten oder entsprechende
Baugruppen aus einer Gruppe montiert, so daß das eingangs beschriebene vorzeitige
Abschalten einer oder mehrerer Pumpeinheiten bei niedrigen Füllgraden beseitigt werden
kann. Die Ansteuerung der Pumpe kann dann in Abhängigkeit von diesen ermittelten,
gleichmäßigen Saugventilöffnungsdrucken der Pumpeinheiten modifiziert werden, so daß
die Druck- und Volumenstrompulsation am Pumpenausgang auch bei unterschiedlichen Füllgraden
minimal ist.
[0013] Bei erfindungsgemäßen Verfahren wird es bevorzugt, die Pumpeinheiten jeweils als
Baugruppe vorzuprüfen, da die Verdrängergehäuse Toleranzen und Kanaldurchmesser im
Saugbereich der Pumpeinheiten den Öffnungsdruck neben den eigentlichen Bauteiltoleranzen
des Saugventils nicht unwesentlich beeinflussen.
[0014] Die Druckbereiche werden so eng bemessen, daß das vorzeitige Abschalten einer oder
mehrerer Pumpeinheiten praktisch ausgeschlossen ist. Die Druckbereiche können beispielsweise
als gleiche Druckintervalle mit 1/10 bar-Schritten oder mit zunehmenden Saugöffnungsdruck
größer werdend bestimmt werden. D.h., die Druckbereiche können beispielsweise bei
einer 0,7 bar Saugventilfeder in Gruppen von 0,6 bis 0,7 bar; 0,7 bis 0,8 bar; 0,8
bis 0,9 bar... oder mit größerwerdenden Intervallen - wie beispielsweise 0,7 bis 0,77
bar; 0,78 bis 0,86 bar; 0,87 bis 0,96 bar... gewählt werden.
[0015] In dem Fall, in dem die gesamte Pumpeinheit vorgeprüft wird, werden die Saugventilfeder
und der Ventilsitzeinsatz des Saugventils vorteilhafter Weise am Verdrängergehäuse
der Pumpeneinheit abgestützt, so daß beim erfindungsmäßen Verfahren sowohl die Toleranzen
des Verdrängergehäuses als auch die Toleranzen der Saugventilbauelemente berücksichtigt
sind.
[0016] Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei einer Radialkolbenpumpe mit drei
oder mehr Pumpeinheiten einsetzen, die beispielsweise als Hochdruckpumpe in einem
Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem verwendet wird und mit der sich Drücke bis zu
1500 bar erzeugen lassen.
[0017] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
[0018] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 die Druckpulsation in Abhängigkeit von der Zeit bei einer herkömmlichen Radialkolbenpumpe;
Figur 2 einen vereinfachten Schaltplan eines Common-Rail-Einspritzsystems mit einer
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe;
Figur 3 eine Seitenansicht auf die Radialkolbenpumpe aus Figur 2 und
Figur 4 eine Detaildarstellung der Radialkolbenpumpe aus Figur 2.
[0019] Die Figuren 2 und 3 zeigen Ansichten einer Radialkolbenpumpe 1 mit drei Pumpeinheiten
2a, 2b, 2c, die von einer gemeinsamen Antriebswelle 4 angetrieben werden. Die Pumpeinheiten
2a, 2b, 2c und die Antriebswelle 4 sind in einem Pumpengehäuse 6 gelagert an dem auch
ein Sauganschluß 8 und ein Druckanschluß 10 (Figur 2) ausgebildet sind.
[0020] Figur 2 zeigt eine Teilschnittdarstellung entlang der Linie A-A in Figur 3. Die Antriebswelle
4 hat einen Ezenter 12, auf dem über einen Gleitring 14 ein Ezenterring 16 geführt
ist.
[0021] Jede der Pumpeinheiten von denen anhand der Figur 2 exemplarisch nur die Pumpeinheit
2a beschrieben wird, hat einen Kolben 18 der über einen Gleitschuh 20 auf einer Abflachung
des Exenterrings 16 abgestützt ist.
[0022] Jede Pumpeinheit 2 hat ein Verdrängergehäuse 22, in dem der Kolben 18 axialverschiebbar
geführt ist und das mit einem in Radialrichtung erweiterten Zylinderkopf 24 auf einem
Befestigungsflansch 26 des Pumpengehäuses 6 befestigt ist.
[0023] Im Zylinderkopf 24 ist ein Saugventil 28 aufgenommen, über das der Sauganschluß 8
mit dem Zylinderraum 30 des Verdrängergehäuses 22 verbindbar ist.
[0024] Das druckbeaufschlagte Druckmittel (Kraftstoff) wird über eine Winkelbohrung 32 zu
einem Druckventil 34 geführt, das in der Trennebene zwischen dem Zylinderkopf 24 und
dem Befestigungsflansch 26 ausgebildet ist. Stromabwärts des Druckventils 34 ist im
Pumpengehäuse 6 ein Druckkanal 36 ausgebildet, der in einen mit dem Druckanschluß
10 verbundenen Sammelkanal 38 einmündet.
[0025] Wie in Figur 2 angedeutet, ist der Sauganschluß über eine Saugleitung 40 mit einem
Saugdrosselventil 42 verbunden, über das der aus einem Tank T mittels einer Vorförderpumpe
44 geförderte Kraftstoffvolumenstrom androsselbar ist um den Füllgrad der Radialkolbenpumpe
1 zu verstellen. Das Saugdrosselventil 42 kann beispielsweise als proportional verstellbares
Zwei-Wege-Ventil ausgeführt sein, das über die Motorsteuerung angesteuert ist.
[0026] Der von den Pumpeinheiten 2a, 2b, 2c geförderte Kraftstoff wird über den Druckanschluß
10 zu der Common-Rail gefördert, in der Kraftstoffeinspritzdüsen 48 angeordnet ist.
Die sonstigen Bauelemente des Common-Rail-Einspritzsystems sind bei der stark vereinfachten
Darstellung gemäß Figur 2 nicht berücksichtigt, da diese für das Verständnis der Erfindung
von untergeordneter Bedeutung sind.
[0027] D.h., der Druck in der Common-Rail 46 läßt sich durch Ansteuerung der Radialkolbenpumpe
1 (Hochdruckpumpe) und des Saugdrosselventils 42 variieren.
[0028] Das Saugventil 28 kann als vormontierte Einheit, beispielsweise in Patronenbauweise
etc. in das Verdrängergehäuse 22 eingeschraubt werden oder aber, wie bei dem in Figur
2 dargestellten Ausführungsbeispiel direkt im Verdrängergehäuse 22 montiert sein.
Figur 4 zeigt eine Detaildarstellung, des Saugventils 28 aus Figur 2.
[0029] Wie aus der Darstellung gemäß den Figuren 2 und 4 entnehmbar ist, ist in eine Aufnahmebohrung
50 des Zylinderkopfs 24 ein Ventilsitzeinsatz 52 eingeschraubt, der einerseits einen
Ventilsitz 54 ausbildet und andererseits die Aufnahmebohrung 50 nach außen hin abdichtet.
An einer Schulter 55 des Zylinderkopfs 24 ist eine Saugventilfeder 56 abgestützt,
über die ein Saugventilkörper 58 gegen den Ventilsitz 54 vorgespannt ist.
[0030] Der Saugventileinsatz 52 hat eine ventilsitzseitige Sacklochbohrung 60, die über
Radialbohrungen 62 in einem Ringraum 64 mündet, der über einen Saugkanal mit dem Sauganschluß
8 verbunden ist. Die Saugventilfeder 56 ist beispielsweise als 0,7 bar-Feder ausgeführt,
d.h., der Druck an der ventilsitzseitigen Stirnfläche des Saugventilkörpers 58 muß
um 0,7 bar größer als der Druck an der Rückseite des Saugventilkörpers 58 sein um
den Saugventilkörper 58 gegen die Kraft der Saugventilfeder 56 von dem Ventilsitz
54 abzuheben. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Fertigungstoleranzen der Bauteile
entsprechend den Vorgaben ausgeführt sind und die Saugventilfeder eine in erster Näherung
vom Weg unabhängige Federkennlinie aufweist. In der Praxis sind diese Vorgaben jedoch
nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand realisierbar, so daß der Öffnungsdruck für
das Saugventil 28 von dem vorgegebenen Öffnungsdruck (0,7 bar) abweicht und sich beim
Betrieb der Radialkolbenpumpe die in Figur 1b dargestellten Unregelmäßigkeiten einstellen.
[0031] Erfindungsgemäß werden nun die vormontierten Pumpeinheiten 2a, 2b, 2c, mit dem Saugventil
28 und ggf. dem Kolben 18 einer Vorprüfung unterzogen, in der der individuelle Saugventilöffnungsdruck
für jede Pumpeinheit 2a bestimmt wird.
[0032] Nach der Saugventilöffnungsdruckbestimmung der einzelnen, vormontierten Pumpeinheiten
2 werden diese in Abhängigkeit vom Saugventilöffnungsdruck in Gruppen zusammengefaßt.
Diese Gruppen können beispielsweise gemäß der Tabelle ausgehend von einem Minimaldruck
0,6 bar Druckintervalle von 0.1 bar einschließen oder aber vom Druckniveau abhängige
Druckintervalle.
| Gruppe |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
| konstante Druckintervalle (bar) |
0,6 - |
0,71 - |
0,81 - |
0,91 - |
1,1 - |
| 0,7 |
0,8 |
0,9 |
1,0 |
1,2 |
| Variabler Druckintervall (bar) |
0,6 - |
0,67 - |
0,75 - |
0,84 - |
0,93 - |
| 0,66 |
0,74 |
0,83 |
0,93 |
1,03 |
[0033] Erfindungsgemäß werden dann bei einer Radialkolbenpumpe lediglich Pumpeinheiten einer
Gruppe bearbeitet.
[0034] Selbstverständlich können die in der Tabelle beispielhaft dargestellten Druckintervalle
auch auf andere Weise gewählt werden, wesentlich ist, daß sichergestellt ist, daß
die in einer Förderpumpe 1 verbauten Pumpeinheiten auf dem gleichen Niveau liegende
Saugventilöffnungsdrücke aufweisen, so daß stets ein pulsationsfreier Kraftstoffvolumenstrom
gewährleistet ist.
[0035] Prinzipiell läßt sich das erfindungsgemäße Auswahlverfahren auch bei anderen sauggedrosselten
Pumpenbauarten einsetzen.
[0036] Offenbart ist ein Verfahren zur Montage einer sauggedrosselten hydrostatischen Pumpe
mit mehreren Pumpeinheiten, bei der der Saugventilöffnungsdruck jeder Pumpeinheit
vor der Montage ins Pumpengehäuse geprüft und lediglich Pumpeinheiten oder Saugventileinheiten
eingebaut werden, deren Saugventilöffnungsdrücke innerhalb eines vorbestimmten Druckintervalls
liegen.
1. Verfahren zur Montage einer sauggedrosselten hydrostatischen Pumpe (1) mit mehreren
in einem Pumpengehäuse (6) aufgenommenen Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c), deren Kolben
(18) von einer Antriebswelle (4) angetrieben sind und die jeweils ein Saug- und ein
Druckventil (28, 34) haben, über das Druckmittel aus einer Saugleitung (40) ansaugbar
bzw. an einen Sammelkanal (38) abgebbar ist, gekennzeichnet durch die Schritte:
- Vormontage mehrerer Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c) mit Verdrängergehäuse (22), Saugventil
(28) und ggf. Kolben (18) und Druckventil (34);
- Prüfen mehrerer Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c) vor der Montage ins Pumpengehäuse im
Hinblick auf den jeweils erforderlichen Öffnungsdruck des Saugventils (28);
- Auswahl von Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c,) deren Saugventilöffnungsdrück in einem vorbestimmten
Druckintervall liegen und
- Montage der Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c) einer Gruppe im Pumpengehäuse (6).
2. Verfahren zur Montage einer hydrostatischen Pumpe (1) mit mehreren in einem Pumpengehäuse
(6) aufgenommenenen Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c), deren Kolben (18) von einer Antriebswelle
(4) angetrieben sind, und die jeweils ein Saug- und ein Druckventil (28, 34) haben,
über das Druckmittel aus einer Saugleitung (40) ansaugbar bzw. an einen Sammelkanal
abgebbar ist, wobei zumindest das Saugventil (28) als Einbauventil ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Vormontage mehrerer Saugventile (28);
- Prüfen mehrerer Saugventile (28) im Hinblick auf den erforderlichen Öffnungsdruck;
- Auswahl von Saugventilen (28), deren Öffnungsdruck in einem vorbestimmten Druckbereich
liegt und
- Montage der Saugventile (28) in der Pumpeinheit (2a, 2b, 2c) oder im Pumpengehäuse
(6).
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbereiche
aufsteigend jeweils gleiche Druckintervalle abdecken.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbereiche
Druckintervalle abdecken, die mit zunehmenden Druck größer werden.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckintervalle proportional
zu den Minimaldrücken der jeweiligen Druckintervalle ansteigen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe eine sauggedrosselte Radialkolbenpumpe (1) ist, in deren Pumpengehäuse (6)
eine Anzahl von zumindest drei Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c) montiert wird, so daß eine
Gruppe zumindest drei Pumpeinheiten (2a, 2b, 2c) enthalten muß.
7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckbereiche
von einem unteren Grenzwert, insbesondere 0,6 bar, ausgehend über jeweils 0,1 bar
erstrecken oder von dem unteren Grenzwert ausgehend, über jeweils 10 % der unteren
oder oberen Druckintervallgrenze erstrecken.
8. Radialkolbenpumpe mit mehreren in einem Pumpengehäuse (6) aufgenommenen Pumpeinheiten
(2a, 2b, 2c) deren Kolben (18) von einer Antriebswelle (4) angetrieben sind und die
jeweils ein Saug- und ein Druckventil (28, 34) haben, über das Druckmittel aus einer
Saugleitung (40) ansaugbar bzw. an ein Sammelkanal (38) abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugventile (28) jeder Pumpeinheit (2a, 2b, 2c) innerhalb eines vorbestimmten
Saugventilöffnungsdruckintervalls öffnen.
9. Radialkolbenpumpe nach Patentanspruche 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Verdrängergehäuse
(22) jeder Pumpeinheit (2a, 2b, 2c) eine Saugventilfeder (56) mit Saugventilkörper
(58) und ein Ventilsitzeinsatz (52) abgestützt werden.