[0001] In der EP-B-77 790 ist in einer Ausführungsform eine Pistole beschrieben, die ein
Griffstück und einen darauf verschiebbaren Schlitten aufweist. Im Schlitten ist ein
Verschluss eingesetzt. Im Verschluss ist ein federbelasteter Zündstift verschiebbar.
Am Zündstift ist eine Fangnase angeformt. An einer schwenkbaren Abzugzunge ist eine
Abzugsschiene angelenkt. Die Abzugsschiene ist hinten mit einem Fanghebel gelenkig
verbunden, an welchem die Fangnase beim Vorlauf des Verschlusses einhängt, so dass
die Zündfeder vorgespannt wird. Beim Ziehen der Abzugzunge läuft das hintere Ende
der Abzugsschiene auf einem Steuernocken einer Blattfeder auf und wird abgesenkt.
Damit wird auch der Fanghebel abgesenkt und der Zündstift freigegeben. Nach dem Abfeuern
der Patrone gleitet der Schlitten auf dem Griffstück zurück. Eine Steuerkurve des
Verschlusses verschiebt dabei die Blattfeder seitlich, so dass ihr Steuernocken ausser
Eingriff mit der Abzugsschiene kommt und diese samt Fanghebel nach oben verschwenkt
wird. Die Fangnase wird dann bei der anschliessenden Vorwärtsbewgung des Verschlusses
wieder vom Fanghebel aufgefangen. Diese Ausbildung der Abzugvorrichtung ist relativ
kompliziert und benötigt viele Einzelteile. Da der Fanghebel beim Spannen des Zündstiftes
eine Schwenkbewegung ausführt, ist mit der Fangnase nur eine Linienberührung möglich.
Dies hat einen relativ hohen Verschleiss zur Folge mit einem entsprechenden Wartungsaufwand.
Der Verschluss ist in dem Schlitten separat eingebaut, was den Herstellungsaufwand
erhöht.
[0002] Soll diese Pistole zerlegt werden, wird zunächst das Magazin entfernt und durch eine
Ladebewegung eine allenfalls noch im Patronenlager vorhandene Patrone entladen. Ein
Querstift, der den Schlitten auf dem Griffstück sichert, wird abgesenkt. Weil die
Fangnase immer noch am Fanghebel zurückgehalten ist, kann in dieser Stellung der Verschluss
noch nicht nach vorn abgezogen werden. Es muss deshalb zunächst der Abzug betätigt
werden. Bei nicht oder unvollständig ausgeführter vorgängiger Ladebewegung oder bei
verkehrter Reihenfolge des Entladevorgangs kann dabei unbeabsichtigt und daher unkontrolliert
ein Schuss abgefeuert werden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pistole derart auszubilden,
dass sie mindestens einen der obigen Nachteile vermeidet. Diese Aufgabe wird durch
die Merkmalskombination der Ansprüche gelöst.
[0004] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung von Einzelteilen der Pistole,
Figur 1a eine Schnittdarstellung eines Details aus Figur 1,
Figur 1b eine Draufsicht auf ein Detail der Figur 1,
Figur 1c einen Schnitt durch Figur 1 im Bereich des Verschlusshalters, und
Figuren 2 bis 5 Längsschnitte durch den hinteren Teil der Pistole in verschiedenen
Funktionszuständen.
[0005] Die dargestellte Pistole umfasst ein im Querschnitt U-förmiges Griffstück 1 mit einem
angeformten Abzugbügel 2 und einen Griffkörper 3, auf welchem Griffschalen 4 mit Schrauben
5 befestigt sind. Im Griffkörper 3 ist ein Magazinschacht 6 zur Aufnahme eines nicht
dargestellten Magazins ausgebildet. Auf dem Griffstück 1 ist ein Verschluss 7 verschiebbar
geführt, in welchem ein Lauf 8 längsverschiebbar ist. Der Lauf 8 ist in der Grundstellung
gegen eine Anschlagschulter 9 des Verschlusses 7 angeschlagen. Der Verschluss 7 hat
auf der rechten Seite vor der Schulter 9 eine Auswurföffnung 11 zum Auswerfen der
mittels eines Ausziehers aus dem Patronenlager 10 des Laufs 8 ausgezogenen leeren
Hülse.
[0006] In einer abgestuften Längsbohrung 15, 16 des Verschlusses 7 ist ein Zündstift 17
längsverschiebbar geführt. In den dickeren Teil 16 der Bohrung 15, 16 ist eine Hülse
18 mit einem quer durchgehenden Langloch 19 eingesetzt. Der Zündstift 17 hat ebenfalls
ein wesentlich kürzeres Langloch 20. Durch die Langlöcher 19, 20 ist ein Stift 21
durchgesteckt. Der Zündstift 17 hat eine bis zum vorderen Rand des Langlochs 20 reichende,
koaxiale Sackbohrung 22. In diese ist die Zündstiftfeder 23 eingesetzt. Die Feder
23 stützt sich vorn auf dem Stift 21 und hinten auf einem in den Verschluss 7 eingesetzten
Boden 24 ab. Sie ist durch eine koaxiale Stange 25 geführt. Zwischen der hinteren
Stirnfläche 26 der Hülse 18 und der Schulter 27 des Zündstiftes ist eine Rückstellfeder
28 eingesetzt. Bei der Schussabgabe wird der Zündstift 17 durch die Feder 23 nach
vorn beschleunigt, bis der Stift 21 am vorderen Rand 29 des Langlochs 19 anschlägt.
Der Zündstift 17 fliegt durch seine Trägheit weiter, bis der hintere Rand des Langlochs
20 am Stift 21 anschlägt. Dabei zündet die exzentrische Zündstiftspitze 30 die im
Patronenlager 10 eingesetzte Patrone 32 (Figur 3). Bei entspannter Feder 23 liegt
der Stift 21 wegen der Rückstellfeder 28 am vorderen Rand des Langlochs 20 an, so
dass die Zündstiftspitze 30 innerhalb des Bodens 31 der Sackbohrung 15 liegt.
[0007] Am Zündstift 17 ist unten eine Fangnase 36 angeformt, die einen Längsschlitz 37 des
Verschlusses 7 durchgreift und über die Unterseite des Verschlusses 7 vorsteht. Die
Fangnase 36 hat zumindest in dem den Längsschlitz 37 überragenden Bereich eine in
einer Radialebene des Zündstiftes 17 liegende Stirnfläche 38. Im Griffstück 1 ist
eine Abzugzunge 39 auf einem Querstift 40 schwenkbar gelagert und durch eine Feder
41 nach vorn vorbelastet. Auf einem Querstift 42 ist an der Abzugzunge 39 eine Abzugsschiene
43 angelenkt. Die Schiene 43 umgreift mit zwei Schenkeln 44 das eingesetzte Magazin.
Die Schenkel 44 sind hinten durch einen Steg 45 verbunden. Sie haben oben je einen
Nokken 46, der in Längsnuten 47 des Verschlusses 7 in dessen Grundstellung eingreift.
Die Abzugsschiene 43 ist durch die Feder 41 nach oben belastet.
[0008] Im Griffstück 1 ist hinten ein Einsatz 52 eingesetzt und durch zwei Querstifte 53,
54 gesichert. Ein weiterer, kürzerer Querstift 55 ist exzentrisch aber achsparallel
an einem im Einsatz 52 in einer grösseren Querbohrung 56 schwenkbar gelagerten Bolzen
57 angeformt. Am Bolzen 57 ist aussen ein Steuerhebel 58 mit Griffrillen 59 angeformt.
Der Hebel 58 ist durch die Griffschale 4 auf der Aussenfläche 60 des Griffstücks 1
gehalten. Der Hebel 58 ist aus der in Figur 1 dargestellten Grundstellung in eine
um 90° hochgeschwenkte Zerlegestellung schwenkbar. In der Grundstellung ist die die
Achsen der beiden Stifte 54, 55 enthaltende Ebene parallel zur Zündstiftachse. In
der Zerlegestellung ist dagegen der Stift 55 abgesenkt (Figur 5). Der Einsatz 52 hat
oben auf beiden Seiten je eine Führungsschiene 61, auf welchen der Verschluss 7 geführt
ist. In einen Längsschlitz 62 des Einsatzes 52 ist ein Auswerfer 63 eingesetzt und
durch den Stift 54 sowie einen weiteren, kurzen Stift 64 gesichert.
[0009] Auf den beiden Stiften 54, 55 ist mittels paralleler, nach hinten-unten geneigter
Langlöcher 65 eine Klinke 66 parallel zu sich selbst verschiebbar geführt. Die Klinke
66 hat ein nach oben abstehendes Fangglied 67 mit einer hinteren Fläche 68, die in
der Grundstellung des Hebels 58 parallel zur Fläche 38 ist. Die Flächen 38, 68 gehen
scharfkantig in dazu rechtwinklige oder schwach spitzwinklig angeordnete Flächen über.
Die Klinke 66 ist durch eine Druckfeder 69 in die in Figuren 2 und 4 dargestellte
Grundstellung belastet, in der die Stifte 54, 55 am hinteren Rand der Langlöcher 65
anschlagen. Das Fangglied 67 ist dabei in der Bewegungsbahn der Fangnase 36.
[0010] Beim Ausführen einer Ladebewegung drückt die Fangnase 36 die Klinke 66 gegen die
Kraft der Feder 69 nach hinten, bis die Fangnase 36 oberhalb des Fanggliedes 67 vorbeigleitet.
Bei der anschliessenden Vorwärtsbewegung des Verschlusses 7 durch eine Schliessfeder
71 rastet die Fangnase 36 am Fangglied 67 ein, so dass die Feder 23 vorgespannt wird.
Wird die Abzugzunge 39 gegen die Kraft der Feder 41 gezogen, so schlägt nach einem
gewissen Vorzugweg der Steg 45 an einer Nase 73 der Klinke 66 an und stösst diese
gegen die Kraft der Federn 69 und 23 nach hinten, bis das Fangglied 67 ausser Eingriff
mit der Fangnase 38 kommt, so dass der Zündstift 17 freigegeben und der Schuss ausgelöst
wird (Figur 3). Beim anschliessenden Zurückgleiten des Verschlusses 7 laufen die Nocken
46 am vorderen Ende der Nuten 47 auf dem Verschluss 7 auf, so dass die Abzugsschiene
43 nach unten verschwenkt wird und die Klinke 66 wieder in ihre Grundstellung zurückschnappt
(Figur 4), in welcher sie bei der an den Rückhub anschliessenden Vorwärtsbewegung
des Verschlusses 7 die Fangnase 36 wieder fängt.
[0011] Neben der Klinke 66 ist auf einem in der Grundstellung des Hebels 58 zum Stift 55
koaxialen, kurzen Stift 78 ein doppelarmiger Hebel 79 im Einsatz 52 schwenkbar gelagert.
Der obere Arm 80 des Hebels 79 überragt die Oberseite des Einsatzes 52. Der untere
Arm 81 ist neben der Nase 73 und wird gleichzeitig mit dieser vom Steg 45 nach hinten
gedrückt, wenn der Abzug betätigt wird.
[0012] Dabei schiebt der obere Arm 80 einen im Verschluss 7 in einem vertikalen Kanal 82
verschiebbar geführten Sicherungsschieber 83 gegen die Kraft einer Druckfeder 84 nach
oben. Der Schieber 83 hat eine nach unten vorstehende, quer zur Zündstiftachse verlaufende
schmale Leiste 85, die in der Grundstellung (Figur 2) in eine längliche Quernut 86
des Zündstiftes 17 eingreift. Die hintere Schulter 87 der Nut 86 und die Längslage
der Leiste 85 sind so bemessen, dass die Zündstiftspitze 30 nicht über den Boden 31
vorsteht, wenn die Schulter 87 an der Leiste 85 anschlägt. Diesem Zweck dient das
Langloch 20 und die Rückstellfeder 28. Der Zündstift 17 wird nach der Schussabgabe
durch die Feder 28 sofort wieder in die Sicherungsrast zurückgeführt. Falls z.B. eine
Patrone beim Betätigen des Abzuges nicht zünden sollte, rastet die Leiste 85 vor der
Schulter 87 beim Loslassen der Abzugzunge 39 ein. Wenn in diesem Zustand die Pistole
fallengelassen wird, kann die Zündstiftspitze 30 nicht erneut auf die Zündkapsel der
Patrone schlagen. Diese Art der Zündstiftsicherung ist im CH-Patent Nr. 528 057 ausführlicher
beschrieben, allerdings im Zusammenhang mit einer Schlaghammerzündung.
[0013] Der Verschluss 7 hat hinten einen seitlichen Vorsprung 91 mit Griffrillen 92 zum
manuellen Laden der Pistole. Der Steuerhebel 58 hat auf der der Fläche 60 zugewandten
Seite eine Nut 93, die etwas breiter ist als die Breite des Vorsprungs 91. Am freien
Ende hat der Hebel 58 einen gegen die Fläche 60 vorstehenden Vorsprung 94. In der
Grundstellung kann der Steuerhebel 58 nicht verschwenkt werden. Nach unten ist die
Bewegung durch Anschlag des Vorsprungs 94 an einer Stirnfläche 95 der Griffschale
4 und nach oben durch Anschlag am Vorsprung 91 des Verschlusses 7 gesperrt. Bei geöffnetem
Verschluss 7 (Figur 4) befindet sich dagegen der Vorsprung 91 hinter dem Steuerhebel
58, so dass dieser um 90° nach oben verschwenkt werden kann (Figur 5). Dabei wird
der Stift 55 abgesenkt, so dass das Fangglied 67 der Klinke 66 aus der Bewegungsbahn
der Fangnase 36 abgesenkt wird. Nach Ziehen eines Bolzens 96 mittels eines Zerlegehebels
97 kann nun der Verschluss 7 nach vorn abgezogen werden. Dabei gleitet der Vorsprung
91 durch die Nut 93 des Hebels 58.
[0014] Bei leerem Magazin wird der Verschluss 7 von einer Fangnase 98 des Zerlegehebels
97 in einer Fangnut 102 des Verschlusses 7 gefangen. Der Zerlegehebel 97 kann manuell
hinuntergedrückt werden, um den Verschluss 7 zu schliessen. Weil der Steuerhebel 58
zum Zerlegen in der Gegenrichtung bewegt werden muss, ist eine versehentliche Fehlmanipulation
beim Schliessen des Verschlusses ausgeschlossen.
[0015] Die Fangnase 98 hat auf der Innenseite der Wand 99, an welcher der Zerlegehebel 97
anliegt, einen nach unten ragenden Nokken 100, der eine Nut 101 in der Wand 99 hintergreift.
Der Zerlegehebel 97 kann deshalb nur in seiner angehobenen Stellung demontiert werden.
In diese angehobene Stellung kann der Zerlegehebel 97 ausschliesslich in der geöffneten
Stellung des Verschlusses 7 verschwenkt werden, weil in allen anderen Stellungen der
Verschluss 7 die Fangnase 98 am Hochschwenken hindert. Die Pistole kann also ausschliesslich
ausgehend vom vollständig geöffneten Verschluss demontiert werden. Eine Fehlmanipulation
mit unbeabsichtigter Schussabgabe beim Zerlegen ist daher ausgeschlossen.
[0016] Weil zum Zerlegen der Pistole der Steuerhebel 58 bei geöffnetem Verschluss 7 betätigt
werden muss, ist die Zündstiftfeder 23 in der entspannten Lage. Beim anschliessenden
Schliessen des Verschlusses wird die Fangnase 36 durch die Klinke 66 nicht gefangen
und der Zündstift 17 bleibt in der ungespannten Lage der Zündstiftfeder 23. Zum Abziehen
des Verschlusses 7 nach vorn muss daher die Abzugzunge 39 nicht gezogen werden. Selbst
wenn der Schütze, z.B. aus Gewohnheit, weil er dies bei herkömmlichen Pistolen tun
musste, zum Abziehen des Verschlusses zusätzlich die Abzugzunge 39 zieht, hat dies
keine Auswirkungen, weil die Bewegung der Klinke 66 nach hinten keinerlei Wirkung
hat, da sie ausser Eingriff mit der Fangnase 36 ist. Ausserdem ist der Zündstift 17
durch den Schieber 83 gesichert. Auch wenn der vorhergehende Entladevorgang unrichtig
durchgeführt worden wäre, ist es deshalb unmöglich, dass beim Zerlegen ein Schuss
abgefeuert werden könnte. Die beschriebene Pistole ist daher mehrfach gesichert.
[0017] Die Parallelführung der Klinke 66 hat den Vorteil, dass die Fangnase 36 flächig am
Fangglied 67 anliegt, bis der Zündstift freigegeben wird. Damit wird eine Kantenberührung
mit dem damit verbundenen Verschleiss vermieden. Durch die separate Klinkenfeder 69
kann die Druckpunktkraft verändert werden, indem die Feder 69 gegen eine solche mit
anderer Federkonstante oder anderer Vorspannung ausgetauscht wird. Auch der Abzugweg
kann durch Austausch der Klinke 66 verändert werden. Die Zündstiftsicherung erhöht
zudem die Sicherheit der Pistole gegenüber Schlägen. Zum Beispiel kann ein Schlag
von hinten auf den Verschluss 7, der stark genug wäre, um die Klinke 66 bis zur Auslösestellung
nach hinten zu schleudern, nicht gleichzeitig den Schieber 83 nach oben schleudern.
Durch die exzentrische Zündstiftspitze 30 ist die Bohrung 15, 16 weiter oben, so dass
im Verschluss 7 Platz ist für eine Längsnut, in welche der Auswerfer 63 gleitet.
1. Pistole umfassend ein Griffstück (1), einen auf dem Griffstück (1) verschiebbaren
Verschluss (7), einen im Verschluss (7) nach vorn durch eine erste Feder (23) vorbelasteten
Zündstift (17) an welchem eine Fangnase (36) ausgebildet ist, eine im Griffstück (1)
beweglich gelagerte Abzugzunge, eine mit der Abzugzunge (39) verbundene Abzugschiene
(43), wobei die Abzugschiene (43) mit der Fangnase (36) derart wirkverbunden ist,
dass die Fangnase (36) bei Vorlauf des Verschlusses (7) aus seiner hinteren Stellung
in seine Grundstellung gefangen und die erste Feder (23) vorgespannt wird, sowie ein
Steuermittel (58), das aus einer Grundstellung in eine Zerlegestellung bewegbar ist,
in welcher die Wirkverbindung zwischen Abzugschiene (43) und Fangnase (36) unterbrochen
ist.
2. Pistole nach Anspruch 1, wobei das Steuermittel (58) Sperrmittel (94) aufweist, die
ein Bewegen des Steuermittels (58) in die Zerlegestellung ausschliesslich in der geöffneten
Stellung des Verschlusses (7) erlauben.
3. Pistole nach Anspruch 1, wobei die Abzugschiene (43) an der Abzugzunge (39) schwenkbar
gelagert und durch eine zweite Feder (41) nach oben vorbelastet ist und einen nach
oben vorstehenden Nocken (46) aufweist, der in der Grundstellung des Verschlusses
(7) in eine Ausnehmung (47) des Verschlusses (7) eingreift, wobei die Wirkverbindung
zwischen Abzugschiene (43) und Fangnase (36) eine im Griffstück (1) schräg nach hinten-unten
verschiebbar gelagert Klinke (66) umfasst, an welcher ein Fangglied (67) ausgebildet
ist, das in der Grundstellung der Klinke (66) in die Bewegungsbahn der Fangnase (36)
ragt, sowie eine die Klinke nach vorn in deren Grundstellung belastende dritte Feder
(69), wobei ein Anschlagglied (45) der Abzugschiene (43) beim Ziehen der Abzugzunge
(39) gegen die Klinke (66) anstösst und diese mitnimmt, so dass das Fangglied (67)
ausser Eingriff mit der Fangnase (36) gelangt, und wobei beim Rücklauf des Verschlusses
(7) dieser den Nocken (46) nach unten drückt und damit das Anschlagglied (45) ausser
Eingriff mit der Klinke (66) verschwenkt.
4. Pistole nach Anspruch 3, wobei die Klinke (66) geneigt zur Längsrichtung der Pistole
parallel zu sich selbst verschiebbar gelagert ist.
5. Pistole nach Anspruch 4, wobei die Klinke (66) zwei parallele Langlöcher (65) hat,
die von je einem im Griffstück (1) gelagerten Stift (54, 55) durchsetzt sind.
6. Pistole nach Anspruch 5, wobei der eine dieser Stifte (55) auf einem zylindrischen
Bolzen (57) exzentrisch angeordnet ist, der im Griffstück (1) drehbar gelagert ist,
und wobei am Bolzen (57) ein manuell bedienbarer Steuerhebel (58) befestigt ist, der
das Steuermittel bildet.
7. Pistole nach Anspruch 3, wobei die Klinke (66) und die dritte Feder (69) in einer
Steckeinheit (52) eingebaut sind, die lösbar im Griffstück (1) eingebaut ist und seitliche
Führungsschienen (62) zur Führung des Verschlusses (7) aufweist.
8. Pistole nach Anspruch 7, wobei die Steckeinheit (52) zusätzlich einen Auswerfer (63)
aufweist.
9. Pistole nach Anspruch 1, wobei im Griffstück (1) ein Hebel (79) schwenkbar angeordnet
ist, der ebenfalls von der Abzugsschiene (43) betätigbar ist und bei gezogener Abzugzunge
(39) eine Zündstiftsicherung (83) entsichert.
10. Pistole nach Anspruch 1, wobei eine Zündstiftspitze (30) exzentrisch am Zündstift
(17) angeformt ist.
11. Pistole nach Anspruch 1, wobei ein Zerlegeglied (96, 97) aus einer Grundstellung in
eine Zerlegestellung bewegbar ist, in welcher der Verschluss (7) über seine Grundstellung
hinaus nach vorn abziehbar ist, und wobei am Zerlegeglied (96, 97) und am Griffstück
(1) zusammenwirkende Sperrmittel (100, 101) angeordnet sind, die eine Bewegung des
Zerlegegliedes (96, 97) in die Zerlegestellung ausschliesslich in der vollständig
geöffneten Stellung des Verschlusses (7) ermöglichen.