[0001] Die Erfindung betrifft eine Kniehiebel-Spannvorrichtung, mit einer nach Art eines
fluidbetätigten Arbeitszylinders ausgeführten Betätigungseinrichtung, die an einer
Stirnseite mit einem Lagerungskopf versehen ist, an dem ein Spannarm verschwenkbar
gelagert ist, der über einen Kniehebelmechanismus mit einer Betätigungsstange der
Betätigungseinrichtung in Wirkverbindung steht.
[0002] Eine derartige Kniehebel-Spannvorrichtung geht beispielsweise aus der EP 0 575 888
B1 hervor. Dort ist eine von einem fluidbetätigten Arbeitszylinder gebildete Betätigungseinrichtungen
vorgesehen, an die stirnseitig ein mit einem schwenkbeweglichen Spannarm bestückter
Lagerungskopf angesetzt ist. Die Schwenkbewegung des Spannarmes wird unter Vermittlung
eines Kniehebelmechanismus durch eine von der Kolbenstange des Arbeitszylinders gebildete
Betätigungsstange hervorgerufen, die durch Fluidbeaufschlagung eines mit ihr verbundenen
Betätigungskolbens zu einer linearen Ausfahr- oder Einfahrbewegung angetrieben werden
kann.
[0003] Eine gewisse Unzulänglichkeit der bekannten Kniehebel-Spannvorrichtung ist darin
zu sehen, daß die ausübbare Spannkraft einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten
kann, ohne die Querabmessungen der Betätigungseinrichtung und damit die Beaufschlagungsfläche
des Betätigungskolbens zu vergrößern. Dies wirkt sich vor allem dann nachteilig aus,
wenn ein Werkstück an eng beabstandeten Punkten festgespannt werden soll.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kniehebel-Spannvorrichtung
zu schaffen, die auch unter beengten Platzverhältnissen noch in der Lage ist, ausreichend
hohe Spannkräfte zu entwickeln.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtung mehrstufig
aufgebaut ist und wenigstens zwei axial hintereinandergeschaltete Betätigungseinheiten
enthält, die jeweils einen mit der Betätigungsstange bewegungsgekoppelten fluidbeaufschlagbaren
Betätigungskolben aufweisen.
[0006] Somit läßt sich die vom Betätigungsfluid beaufschlagte Fläche der Betätigungseinrichtung
unter Beibehaltung geringer Querabmessungen der Spannvorrichtung problemlos vergrößern.
Die Gesamt-Betätigungsfläche wird auf mehrere Betätigungskolben aufgeteilt, die zu
axial hintereinander geschalteten Betätigungseinheiten gehören und die mit der die
Schwenkbewegung des Spannarmes hervorrufenden Betätigungsstange bewegungsgekoppelt
sind. Da größere Längenabmessungen der Spannvorrichtung am Einsatzort in der Regel
unproblematisch sind, kann somit eine auf den jeweiligen Anwendungsfall spezifisch
angepaßte Auslegung der Betätigungskräfte erfolgen.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0008] Ein besonderer Vorteil ergibt sich im Zusammenhang mit einer den Betätigungseinheiten
zugeordneten Steuereinrichtung, die eine individuelle Fluidbeaufschlagung wenigstens
zweier Betätigungskolben ermöglicht. Eine derartige Anordnung genügt insbesondere
auch hohen Sicherheitsanforderungen, da sie eine kräftemäßig abgestufte Spannbewegung
des Spannarmes realisieren läßt. So ist es beispielsweise möglich, zu Beginn der Spannbewegung
des Spannarmes und etwa bis zu dessen Erreichen eines zu spannenden Werkstückes nur
eine reduzierte Anzahl von Betätigungskolben zu aktivieren, so daß die Betätigungskräfte
gering sind und die Verletzungsgefahr in Fällen reduziert ist, in denen eine Person
versehentlich in die Schwenkbahn des Spannarmes eingreift. Hat sich der Spannarm ausreichend
weit an das zu spannende Werkstück angenähert, können, je nach Ausgestaltung, ein
oder mehrere weitere Betätigungskolben zugeschaltet werden, um die zur Aktivierung
des Kniehebeleffektes erforderlichen höheren Betätigungskräfte zu erhalten. In diesem
Zusammenhang bietet sich insbesondere ein zweistufiger Aufbau der Betätigungseinrichtung
an, so daß von einem Tandemantrieb gesprochen werden könnte, wobei zum Spannen anfänglich
nur ein Betätigungskolben fluidbeaufschlagt wird und erst zum Ende des Stangenhubes
der zweite Betätigungskolben hinzugeschaltet wird.
[0009] Es ist in diesem Zusammenhang desweiteren von Vorteil, wenn die Betätigungskolben
während der die Spannbewegung desSpannarmes hervorrufenden Ausfahrbewegung der Betätigungsstange
hubabhängig fluidbeaufschlagt werden. Die entsprechenden Signale können beispielsweise
durch eine geeignete Sensorik hervorgerufen werden.
[0010] Bei einem vorteilhaften Aufbau der Spannvorrichtung ist sämtlichen Betätigungskolben
eine gemeinsame Betätigungsstange zugeordnet, die zumindest diejenige oder diejenigen
Betätigungseinheiten durchsetzt, die sich zwischen dem Lagerungskopf und der rückseitigen
Betätigungseinheit der Betätigungseinrichtung befinden.
[0011] Um eine einfache Montage zu ermöglichen und auch bei Bedarf die Anzahl der Betätigungseinheiten
variieren zu können, empfiehlt sich ein mehrteiliger Aufbau der Betätigungsstange,
so daß sie sich aus mehreren koaxial aufeinanderfolgend angeordneten Stangenelementen
zusammensetzt.
[0012] Es ist ferner zweckmäßig, wenn jede Betätigungseinheit über eine ein rohrförmiges
Mittelteil und stirnseitige Abschlußwände aufweisende Gehäuseeinheit verfügt, so daß
insgesamt ein modularer Aufbau möglich ist. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß die an den einander zugewandten Axialseiten zweier benachbarter Betätigungseinheiten
vorgesehenen Abschlußwände von einer einzigen gemeinsamen Trennwand gebildet sind,
die somit die Abschlußfunktion beider aneinander angrenzender Betätigungseinheiten
übernimmt. Auf diese Weise läßt sich die Anzahl der Bauteile und die Baulänge der
Betätigungseinrichtung reduzieren.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Deren einzige Figur zeigt eine im Bereich der Betätigungseinrichtung im Längsschnitt
dargestellte Kniehebel-Spannvorrichtung bei in die Freigabestellung verschwenktem
Spannarm mit einer zugehörigen Steuereinrichtung zweckmäßigen Aufbaus.
[0014] Die abgebildete Kniehebel-Spannvorrichtung verfügt über eine längliche, nach Art
eines fluidbetätigten Arbeitszylinders ausgebildete Betätigungseinrichtung 1 und einen
an einer axialen Stirnseite an die Betätigungseinrichtung 1 angesetzten und beispielsweise
durch Schraubverbindungen festgelegten Lagerungskopf 2.
[0015] An dem Lagerungskopf 2 ist ein schematisch angedeuteter Spannarm 3 um eine Schwenkachse
4 schwenkbeweglich gelagert. Er kann daher zwischen der abgebildeten und eine Freigabestellung
definierenden Endstellung und einer nicht näher gezeigten, eine Spannstellung definierenden
anderen Endstellung gemäß Doppelpfeil 5 verschwenkt werden.
[0016] Ein üblicher Verwendungszweck der Kniehebel-Spannvorrichtung ist die lösbare Fixierung
eines oder mehrerer Werkstücke während eines Fertigungs- oder Montageprozesses. Dabei
ist das betreffende Werkstück in der Freigabestellung zu beliebigen Manipulationen
freigegeben, während es in der Spannstellung durch den Spannarm 3 festgespannt wird.
Die Schwenkbewegung aus der Freigabestellung in die Spannstellung sei nachfolgend
als Spannbewegung, die entgegengesetzte Bewegung als Freigabebewegung bezeichnet.
[0017] Die Schwenkbewegung 5 des Spannarmes 3 wird durch eine Betätigungsstange 6 der Betätigungseinrichtung
1 hervorgerufen. Sie ragt stirnseitig aus dem allgemein mit Bezugsziffer 7 bezeichneten
Gehäuse der Betätigungseinrichtung 1 heraus und taucht in den Lagerungskopf 2 ein,
wobei ihr im Lagerungskopf 2 befindlicher äußerer Endabschnitt 8 über einen Kniehebelmechanismus
12 mit dem Spannarm 3 in Antriebsverbindung steht. Dieser setzt die lineare Hubbewegung
der Betätigungsstange 6 in die Schwenkbewegung des Spannarmes 3 um, wobei die Ausfahrbewegung
der Betätigungsstange 6 die Spannbewegung des Spannarmes 3 hervorruft, während die
einfahrende Betätigungsstange 6 die Freigabebewegung des Spannarmes 3 bewirkt.
[0018] Der Kniehebelmechanismus 12 enthält beim Ausführungsbeispiel einen drehfest mit dem
Spannarm 3 verbundenen Schwenkhebel 10, an dem mit radialem Abstand zur Schwenkachse
4 ein Zwischenglied 11 angelenkt ist, das seinerseits mit dem äußeren Endabschnitt
8 der Betätigungsstange 6 in gelenkiger Verbindung steht.
[0019] Die Betätigungseinrichtung 1 ist vorteilhafterweise mehrstufig aufgebaut und setzt
sich aus zwei axial hintereinandergeschalteten Betätigungseinheiten 13, 13' zusammen.
Jede dieser Betätigungseinheiten 13, 13' enthält einen mit der Betätigungsstange 6
axial bewegungsgekoppelten Betätigungskolben 14, 14', die unter Vermittlung einer
in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 15 versehenen Steuereinrichtung individuell mit
einem fluidischen und insbesondere einem pneumatischen Druckmedium beaufschlagt werden
können, um die lineare Einfahrbewegung oder Ausfahrbewegung der Betätigungsstange
6 hervorzurufen.
[0020] Jede Betätigungseinheit 13, 13' besitzt einen im Innern des Gehäuses 7 angeordneten
Aufnahmeraum 16, 16', in dem einer der beiden Betätigungskolben 14, 14' axial verschiebbar
untergebracht ist. Dabei wird jeder Aufnahmeraum 16, 16' vom betreffenden Betätigungskolben
14, 14' unter Abdichtung in zwei axial aufeinanderfolgende Arbeitsräume 17, 18; 17',
18' unterteilt. Alle diese Arbeitsräume sowie die Betätigungskolben 14, 14' und die
Betätigungsstange 6 sind koaxial zueinander angeordnet.
[0021] Jeder Aufnahmeraum 16, 16' wird axial von einer vorderen und einer hinteren Abschlußwand
22, 23; 22', 23' begrenzt. Bevorzugt sind dabei die einander zugewandten vorderen
und hinteren Abschlußwände 22', 23 der beiden Betätigungseinheiten 13, 13' in Baueinheit
ausgeführt und werden gemeinsam von einer einzigen Trennwand 24 gebildet. Zwischen
dieser Trennwand 24 und der vorderen Abschlußwand 22 der vorderen Betätigungseinheit
13 sowie der hinteren Abschlußwand 23' der hinteren Betätigungseinheit 13' erstreckt
sich jeweils ein rohrförmiges Mittelteil 25, 25', das den jeweils zugeordneten Aufnahmeraum
16, 16' umfangsseitig begrenzt.
[0022] Das Gehäuse 7 der Betätigungseinrichtung 1 hat somit einen modularen Aufbau, wobei
jede Betätigungseinheit 13, 13' über eine Gehäuseeinheit verfügt, die sich aus einem
rohrförmigen Mittelteil 25, 25' und an dessen beiden stirnseitigen Enden angeordneten
vorderen und hinteren Abschlußwänden 22, 23; 22', 23' zusammensetzt. Auf diese Weise
lassen sich nach Bedarf Betätigungseinrichtungen unterschiedlicher Baulängen realisieren,
wobei insbesondere auch die Möglichkeit besteht, einen mehrstufigen Aufbau mit mehr
als zwei Betätigungseinheiten zu realisieren. Dabei durchsetzt die Betätigungsstange
6 sämtliche zwischen dem Lagerungskopf 2 und der dem entgegengesetzten Ende der Betätigungseinrichtung
1 zugeordneten hinteren Betätigungseinheit 13' liegenden Betätigungseinheiten, wobei
vorliegend nur eine solche vollständig durchsetzte Betätigungseinheit 13 vorhanden
ist. Das dem Kniehebelmechanismus 12 axial entgegengesetzte Ende der Betätigungsstange
6 befindet sich innerhalb der hintersten Betätigungseinheit 13', so daß sie deren
hintere Abschlußwand 23' nicht durchsetzt und lediglich durch die übrigen Abschlußwände,
unter Abdichtung, hindurchtritt.
[0023] Allerdings wäre es durchaus möglich, die Betätigungsstange 6 an dem dem Lagerungskopf
2 entgegengesetzten Ende aus dem Gehäuse 7 der Betätigungseinrichtung 1 herausragen
zu lassen, beispielsweise zum Zwecke einer Positionserfassung.
[0024] Die Betätigungseinrichtung 1 könnte mit einer durchgehend einstückigen Betätigungsstange
6 versehen sein. Um dem modularen Aufbau Rechnung zu tragen und die Montage zu vereinfachen,
empfiehlt sich allerdings ein mehrteiliger Aufbau der Art, daß sich die Betätigungsstange
6 aus mehreren koaxial aufeinanderfolgend angeordneten länglichen Stangenelementen
26, 26' zusammensetzt. Das vordere Stangenelement 26 ragt dabei stirnseitig aus dem
Gehäuse 7 heraus und bildet den am Kniehebelmechanismus 12 angreifenden äußeren Endabschnitt
8.
[0025] Die Verbindungsbereiche zwischen axial benachbarten Stangenelementen 26, 26' sind
zweckmäßigerweise so gewählt, daß sich dort gleichzeitig ein Betätigungskolben 14
fixieren läßt. Beim Ausführungsbeispiel ist zwischen den beiden, jeweils einer Betätigungseinheit
13, 13' zugeordneten Stangenelementen 26, 26' der Betätigungskolben 14 der vorderen
Betätigungseinheit 13 fixiert und beispielsweise axial eingespannt. Hierzu können
die Stangenelemente 26, 26' unter gleichzeitigem Durchgriff durch den Betätigungskolben
14 miteinander verschraubt sein. Die am rückseitigen Ende der Stangenelemente 26,
26' vorhandenen Verbindungsmittel 27 können bei der hintersten Betätigungseinheit
13' dazu verwendet werden, in Kooperation mit komplementären Verbindungsmitteln 28
den hinteren Betätigungskolben 14' zu fixieren.
[0026] In jedem der Arbeitsräume 17, 17'; 18, 18' mündet ein separater Fluidkanal 32, 33;
32', 33', der im Gehäuse 7 verläuft und andernends an geeigneter Stelle an der Außenfläche
des Gehäuses 7 ausmündet, wo sich weiterführende Fluidleitungen 34, 34' der Steuereinrichtung
15 anschließen lassen. Sie führen zu einer beispielsgemäß zwei voneinander unabhängig
betätigbare Steuerventile 35, 35' enthaltenden Steuerventilanordnung, über die sich
die Fluidzufuhr in die Arbeitsräume und die Fluidabfuhr aus den Arbeitsräumen beeinflussen
läßt. Das zugeführte bzw. eingespeiste Betätigungsfluid wirkt auf die an den beiden
Stirnseiten der Betätigungskolben 14, 14' vorgesehenen Beaufschlagungsflächen ein
und ruft auf diese Weise die Linearbewegung der Betätigungsstange 6 im Ausfahr- oder
Einfahrsinne hervor.
[0027] Durch die axial mehrstufige Ausführung der Betätigungseinrichtung 1 läßt sich bei
geringen Quer- bzw. Radialabmessungen eine sehr hohe Gesamtbeaufschlagungsfläche realisieren,
die sich aus der Summe der Beaufschlagungsflächen der einzelnen Betätigungskolben
14, 14' zusammensetzt. Auf diese Weise können trotz extrem schmaler Bauweise hohe
Stellkräfte realisiert werden.
[0028] Außerdem besteht die vorteilhafte Möglichkeit, durch individuelle Ansteuerung der
einzelnen Betätigungseinheiten 13, 13' spezielle gewünschte Betriebsabläufe zu realisieren.
Es kann insbesondere eine hubabhängige Beaufschlagung der Betätigungskolben 14, 14'
realisiert werden, beispielsweise indem ausgehend von der eingefahrenen Betätigungsstange
6 anfänglich nur einer der beiden Betätigungskolben beaufschlagt wird, bis der Spannarm
3 zur Anlage am zu spannenden Werkstück oder zumindest bis in die Nähe desselben verschwenkt
ist. Erst dann wird auch der zweite Betätigungskolben beaufschlagt und zugeschaltet,
so daß der eigentliche Spannvorgang mit verstärkter Kraft ausgeführt wird.
[0029] In der Zeichnung ist strichpunktiert ein elektronisches Steuergerät 36 angedeutet,
das zum einen mit einer Sensoreinrichtung 37, 37' und zum anderen mit den Antrieben
der beiden Steuerventile 35, 35' gekoppelt ist. Die Sensoreinrichtung 37 meldet vorbestimmte
Axialpositionen eines oder mehrerer Betätigungskolben 14, 14', um davon abhängig die
Steuerventile 35, 35' unabhängig voneinander zu betätigen, von denen jeweils eines
für den Betrieb einer der beiden Betätigungseinheiten 13, 13' zuständig ist. Auf diese
Weise lassen sich insgesamt sehr variabel die unterschiedlichsten Betriebsweisen realisieren,
um dem jeweiligen Anwendungsfall Rechnung tragen zu können.
1. Kniehebel-Spannvorrichtung, mit einer nach Art eines fluidbetätigten Arbeitszylinders
ausgeführten Betätigungseinrichtung (1), die an einer Stirnseite mit einem Lagerungskopf
(2) versehen ist, an dem ein Spannarm (3) verschwenkbar gelagert ist, der über einen
Kniehebelmechanismus (12) mit einer Betätigungsstange (6) der Betätigungseinrichtung
(1) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(1) mehrstufig aufgebaut ist und wenigstens zwei axial hintereinandergeschaltete Betätigungseinheiten
(13, 13') enthält, die jeweils einen mit der Betätigungsstange (6) bewegungsgekoppelten
fluidbeaufschlagbaren Betätigungskolben (14, 14') aufweisen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Betätigungseinheiten
(13, 13') zugeordnete Steuereinrichtung (15), die eine individuelle Fluidbeaufschlagung
wenigstens zweier Betätigungskolben (14, 14') ermöglicht.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(15) wenigstens zwei die Fluidbeaufschlagung unterschiedlicher Betätigungskolben (14,
14') steuernde und insbesondere individuell betätigbare Steuerventile (35, 35') aufweist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(15) so ausgelegt ist, daß bei der die Spannbewegung des Spannarmes (3) hervorrufenden
Ausfahrbewegung der Betätigungsstange (6) mindestens zwei Betätigungskolben (14, 14')
hubabhängig fluidbeaufschlagt werden.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine einzige
Betätigungsstange (6), an der sämtliche Betätigungskolben (14, 14') festgelegt sind
und die zumindest die zwischen dem Lagerungskopf (2) und der entgegengesetzten rückseitigen
Betätigungseinheit (13') angeordnete mindestens eine Betätigungseinheit (13) durchsetzt.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsstange (6) mehrteilig aufgebaut ist und über mehrere koaxial aufeinanderfolgend
angeordnete Stangenelemente (26, 26') verfügt.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich
zweier axial aufeinanderfolgender Stangenelemente (26, 26') jeweils ein Betätigungskolben
(14) festgelegt ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Betätigungseinheit (13, 13') über eine ein rohrförmiges Mittelteil (25, 25') und stirnseitige
Abschlußwände (22, 22'; 23, 23') aufweisende Gehäuseeinheit verfügt, wobei die an
den einander zugewandten Axialseiten zweier benachbarter Betätigungseinheiten (13,
13') vorgesehenen Abschlußwände (22', 23) von einer einzigen Trennwand (24) gebildet
sind.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zweitstufigen
Aufbau der Betätigungseinrichtung (1).