Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verlegeprofilsystem für Platten
Stand der Technik
[0002] Es sind zahlreiche Verlegeprofilsysteme für Platten, insbesondere solchen aus Glas
oder Kunststoff, die für Überdachungen eingesetzt werden, bekannt. Die Verlegeprofile
dienen dabei dem Zweck, die Platten auf Holz- oder Metallunterbauten zu fixieren und
zu geschlossenen Flächen zusammenzufassen. Die Verbindung soll gegen das Eindringen
von Wasser abgedichtet sein. Spannungen im Kunststoffmaterial aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnung sollen ausgeglichen werden. Systeme bei denen Platten mit unterschiedlichen
Höhen mit teilweise identischen Bauteilen verlegt werden können sind ebenfalls bekannt
(siehe z. B. das deutsche Gebrauchsmuster DE-U 297 19 885.8).
[0003] Die bekannten Verlegesysteme machen es in der Regel erforderlich, zumindest in einem
der letzten Arbeitsschritte, in dem die Verbindungen abschließend fixiert werden,
die Dachflächen zu begehen. Dies bedeutet einen hohen Montageaufwand und birgt neben
der Unfallgefahr auch die Gefahr, die Kunststoffoberflächen beim Begehen zu beschädigen.
Aufgabe und Lösung
[0004] Es wurde als Aufgabe gesehen, ein Verlegesystem für Kunststoffplatten bereitzustellen,
das auf oder überbrückend zwischen einer bestehenden Unterkonstruktion befestigt werden
kann und bei dem die einzelnen Elemente so zusammenwirken, daß bei der Montage eine
Begehung der Dachfläche vermieden werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verlegeprofilsystem, geeignet zur Montage auf oder
überbrückend zwischen bestehenden Unterkonstruktionen (U) zum Verlegen von Platten,
insbesondere aus Kunststoff,
[0006] bestehend aus den Elementen Oberprofil (1), Unterprofil (3) und gegebenenfalls einem
Zwischenprofil (2) sowie Befestigungselementen (B), die unterhalb der Ebene der zu
verlegenden Platte (P) zugänglich bzw. einsetzbar sein müssen, sowie üblichen Mitteln
zum Abdichten und/oder zur Befestigung,
[0007] wobei die Elemente Oberprofil (1), Unterprofil (3) und das gegebenenfalls vorhandene
Zwischenprofil (2) so ausgelegt sind, daß sie in einer Stellung 1 zusammengeschoben
werden können, in der ein Zwischenraum (Z) zwischen dem Oberprofil (1) und dem Unterprofil
(3) verbleibt, der größer ist als die Höhe der zu verlegenden Platte (P) und die Elemente
Oberprofil (1), Unterprofil (3) und das gegebenenfalls vorhandene Zwischenprofil (2)
durch das Einsetzen, Schließen oder Anziehen der Befestigungselemente (B) in eine
Stellung 2 überführt werden können, in der der Zwischenraum (Z) so verringert wird,
daß die Platte (P) fest eingeschlossen wird.
[0008] Die Erfindung wird durch die folgenden Figuren erläutert, ist aber nicht auf diese
Darstellungen beschränkt.
Fig. 1 : Ausführungsform mit Rastkeilprofil, rechts in Stellung 1, links in Stellung
2.
Fig. 2a : Ausführungsform mit Raste in Stellung 1.
Fig. 2b : Ausführungsform mit Raste und Schraube in Stellung 2.
Fig. 3a : weitere Ausführungsform
Fig. 3b : weitere Ausführungsform
Fig. 4a : weitere Ausführungsform
Fig. 4b : weitere Ausführungsform
Bezugszeichenliste:
[0009]
(1) Oberprofil
(12) Gummidichtprofil
(13) Aufnahme für das Zwischenprofil
(14) Zapfenteil
(15) positives Rastprofil
(2) Zwischenprofil
(21) Kopf
(22) Fuß
(23) Aufnahmeprofil passend zum Oberprofil
(24) negatives Rastprofil
(3) Unterprofil
(31) Bohrungen für Schrauben
(32) Elastische Arme
(33) Dichtungen
(34) Raste
(35) Aufnahme
(4) Rastkeilprofil
(41) Raste
(5) Schraube
(P) = zu verlegende Platte
(Z) = Zwischenraum
(U) = Unterkonstruktion
Ausführung der Erfindung
[0010] Das erfindungsgemäße Verlegeprofilsystem eignet sich im Prinzip zum Verlegen von
Platten aller Art, z. B. auch Glasplatten, insbesondere aber für Kunststoffplatten,
z. B. Stegdoppelplatten aus Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat. Im frei tragenden
Bereich können die Platten auch kuppelartig gewölbt oder gebogen sein. Es versteht
sich, daß eine Platte immer zwischen bzw. auf zwei, in Abstand der Plattenbreite benachbarten
Verlegeprofilen verlegt wird.
[0011] Das Prinzip der Erfindung beruht darauf, daß die Elemente Oberprofil (1), und Unterprofil
(3) und gegebenenfalls ein Zwischenprofil (2) so ausgelegt sind, daß sie in einer
Stellung 1 zusammengeschoben werden können, in der ein Zwischenraum (Z) zwischen den,
im Querschnitt gesehen, Seiten des Oberprofils (1) und des Unterprofil (3), die die
zu verlegende Platte (P) einschließen sollen, verbleibt, der größer ist als die Höhe
der zu verlegenden Platte (P). Der Zwischenraum (Z) kann z. B. 2 - 5, vorzugsweise
1 - 3 cm, größer als die Höhe der zu verlegenden Platte sein, dabei ist die Höhe eventuell
am Ober- und/oder am Unterprofil vorhandener Dichtprofile mit zu berücksichtigen.
[0012] Durch das Einsetzen, Schließen oder Anziehen eines unterhalb der Ebene der Platte
(P) zugänglichen bzw. einsetzbaren Befestigungselements (B), wird das Verlegesystem
in die Stellung 2 überführt, in der der oben bezeichnete Zwischenraum (Z) so verringert
wird, daß die Platte (P) fest eingeschlossen wird. Die Stellung 1 ist somit eine Zwischenzustand
bei der Montage. Die Stellung 2 stellt den Verlegeendzustand dar, der in einem abschließenden
Montageschritt erreicht wird.
Die Elemente des Verlegeprofilsystems
[0013] Das Verlegesystem besteht aus den Elementen Oberprofil (1), Unterprofil (3) und gegebenenfalls
einem Zwischenprofil (2) sowie Befestigungselementen (B), die unterhalb der Ebene
der Platte (P) zugänglich bzw. einsetzbar sein müssen, sowie optional üblichen Mitteln
zum Abdichten oder zur Befestigung,
[0014] Die Elemente Oberprofil (1) und Unterprofil (3) haben die Funktion, die zu verlegende
Platte (P) in Stellung 2 fest einzuschließen. In der Regel, jedoch nicht zwingend,
sind Oberprofil (1) und Unterprofil (3) mit üblichen Mitteln zum Abdichten, z. B.
mit aufgesetzten Dichtprofilen oder eingelassenen Gummidichtprofilen, ausgestattet.
[0015] Das Unterprofil (3) selbst kann, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gezeigt,
auch zur Überführung des Verlegeprofilsystems von Stellung 1 in Stellung 2 beitragen,
indem es z. B. mit elastischen Armen versehen ist. Das Unterprofil kann mittels üblicher
Befestigungselemente, z. B. Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt werden.
[0016] Das Zwischenprofil (2) kann als separates Bauteil vorliegen oder auch funktionell
in das Oberprofil (1) oder in das Unterprofil (3) integriert sein. Es hat die Funktion
den notwendigen Abstand zwischen Unter- und Oberprofil herzustellen. Weiterhin kann
z. B. auch ein negatives Rastprofil integriert sein, das zur Überführung der Teile
in die Stellung 2 dient (s. Fig. 2a uns 2b).
[0017] Es empfiehlt sich, die Materialien für Ober- und Unterprofil und das in der Regel
als separates Teil vorhandene Zwischenprofil so wählen, daß eine thermische Isolierung
gegeben ist. Dies wird z. B. erreicht, wenn das Oberprofil aus Aluminium besteht und
das Unterprofil und/oder das Zwischenprofil aus einem Kunststoff gefertigt sind.
[0018] Das von unten zugängliche Befestigungselement (B) hat im wesentlichen die Funktion
Ober-, Unter- und das gegebenenfalls vorhandene Zwischenprofil von der Stellung 1
in die Stellung 2 zu überführen und diese Elemente gegeneinander fest anzuziehen,
so daß die zu verlegende Platte (P) nicht mehr verrutschen kann und von gegebenenfalls
vorhandenen Dichtungen fest dichtend eingeschlossen wird. Als Befestigungselemente
B können z. B. Schrauben, Rast-, Spann- oder Zugverbindungen, oder Rastkeilprofile
dienen.
Montage des Verlegeprofilsystems
[0019] In der Regel wird man zuerst das Unterprofil (3) auf der Unterkonstruktion z. B.
mittels üblicher Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben, befestigen und dann
die Platte (P) auf die Seiten zweier benachbarter Unterprofile (3) auflegen. Nun kann
ein Zwischenprofil (2) und das Oberprofil (1) in das Unterprofil her eingeschoben
werden. Das Verlegesystem befindet sich in Stellung 1. Durch das Einsetzen, Schließen
oder Anziehen des unterhalb der Ebene der Platte (P) zugänglichen bzw. einsetzbaren
Befestigungselements (B), wird das Verlegesystem in die Stellung 2 überführt. Die
Platte (P) ist nun fest verlegt. Dieser abschließende Montageschritt kann daher von
unten bzw. überkopf ausgeführt werden. Es ist daher nicht notwendig die Dachfläche
zu begehen, was bei größeren Dachflächen ansonsten unvermeidbar wäre.
[0020] Weniger zweckmäßig, jedoch auch möglich, ist es, das Zwischenprofil (2) und das Oberprofil
(1) zuerst in das Unterprofil einzuschieben (Stellung 1) und die Platte (P) seitlich
in den Zwischenraum zwischen dem Unterprofil und dem Oberprofil einzuschieben. Da
das Unterprofil und das Oberprofil jedoch in der Regel mit Dichtungen versehen sind,
müßte dieses Einschieben der Platte (P) sehr exakt erfolgen, da die Platte sonst durch
Verkanten im Zwischenraum nur schwer eingeschoben werden kann.
[0021] Übliche Maße in der Breite, entsprechend der Unterkonstruktion, können z. B. 60 mm
sein, wobei die Profillänge beliebig mehrere Meter, z. B. 2000 bis 7000 mm, betragen
kann. Beim beidseitigen Verlegen beträgt der Verlegeabstand zwischen den Kunststoffplatten
üblicherweise ca. 20 bis 40 mm.
Ausführungsform mit Rastkeilprofil (Fig 1) zur Montage auf einer bestehenden Unterkonstruktion
[0022] In einer Ausführungsform gemäß Anspruch 3 bis 5 kann das Verlegeprofilsystem auf
der Unterkonstruktion (U), z. B. den Sparren eines Carports oder den Balken eines
Vordachs, montiert werden. Die Platten (P) können dann auf bzw. zwischen zwei benachbarten
Sparren oder Balken der Unterkontruktion mit den Verlegeprofilen aufgenommen werden.
Als Befestigungselement (B) wird bei dieser Ausführung das Rastkeilprofil (4) eingesetzt.
[0023] Das Oberprofil (1) besteht vorzugsweise aus Aluminium. Das Zwischenprofil (2) kann
z. B. aus PVC oder Polyamid gefertigt sein. Die Höhe des Zwischenprofils ist auf die
Höhe der zu verlegenden Platten abgestimmt. Die Höhen üblicher massiver Kunststoffplatten
oder Stegmehrfachplatten liegen im Bereich von 10 bis 40 mm. Das Unterprofil (3) und
das Rastkeilprofil können aus Aluminium oder Kunststoff bestehen.
[0024] Das anspruchsgemäße Verlegeprofilsystem wird zunächst der Länge nach auf einer bestehende
Unterkonstruktion, z. B. den Balken eines Carports oder Wintergartens, die aus Holz
oder Metall bestehen, befestigt. Dazu wird das Unterprofil (3) mit den Schrauben (5)
aufgeschraubt und das Zwischenprofil (2) mit dem Fuß (22) auf die Aufnahme (35) aufgeschoben.
Die zu verlegende Platte (P) wird jeweils oberhalb der elastischen Arme (32) zweier,
im Abstand der Plattenbreite benachbarter Unterprofile (3) aufgelegt. Nun wird das
Oberprofil (1) auf den Kopf (21) des Zwischenprofils (2) aufgeschoben. Das Verlegesystem
befindet sich in Stellung 1 (s. Fig. 1, rechts)
[0025] Die elastisch biegsamen Arme (32) des Unterprofils (3) werden durch Unterschieben
des Rastkeilprofils (4) angehoben, so daß diese mit den Dichtungen (33) in eine, bezogen
auf die Kunststoffplatte, waagerechte Stellung gebracht werden, wobei die Raste (41)
und die komplementäre Raste (34) einrastet und so die Platte (P) zwischen den Gummidichtprofilen
(12) und den Dichtungen (33) fest eingeschlossen wird. Das Verlegesystem befindet
sich in Stellung 2 (s. Fig 1, links). Ein Begehen der Dachfläche ist bei der Montage
nicht notwendig, da das Unterschieben des Rastkeilprofils (4) von der Unterseite der
Bedachung her erfolgt.
[0026] Es versteht sich daß das Verlegeprofilsystem, wie in Fig. 1 gezeigt, symmetrisch
sowohl zur beidseitigen Aufnahme von Kunststoffplatten (K) ausgelegt oder auch nur
einseitig als End- oder Abschlußstück zur Aufnahme einer Platte (P) ausgelegt sein
kann.
Ausführungsform mit Raste und Schraube (Fig 2a, 2b) zur überbrückenden Montage
[0027] In einer Ausführungsform gemäß Anspruch 6 bis 9 wird das Verlegeprofilsystem quer,
z. B. im 90°-Winkel oder auch in einem anderen Winkel, zwei oder mehrere bestehende
Unterkonstruktion überbrückend befestigt. Bei der Unterkonstruktion kann es sich z.
B. um Balken eines Carports oder eines Wintergartens (z. B. First- und Traufbalken),
die aus Holz oder Metall bestehen, handeln. Für die Befestigung auf der Unterkonstruktion
werden an sich bekannte Befestigungselemente, z. B. Metallwinkel, Metallschuhe oder
ähnliches, verwendet. Als Befestigungselement (B) gemäß Anspruch 1 und 2 dienen in
dieser Ausführung die Schrauben (5).
[0028] Das Oberprofil (1) besteht wahlweise aus Aluminium oder Kunststoff, z. B. aus PVC
oder Polyamid. Bevorzugt wird das Oberprofil (1) mit einem nicht geschlossenen, an
einer der unteren Ecken offenem Zapfenteil (14) gefertigt (wie in Fig. 2 gezeigt).
Das Zapfenteil (14) steht dann leicht auseinander und kann leicht zusammengedrückt
unter Spannung in das Aufnahmeprofil (23) eingesetzt werden. Dies festigt die Verbindung
beider Teile zusätzlich. Auch ist ein Profil mit offenem Zapfenteil mit einfacheren
Werkzeugen herstellbar. Das Oberprofil weist weiterhin Gummidichtprofile (12), und
ein positives Rastprofil (15) am Zapfenteil (14) auf.
[0029] Das Zwischenprofil (2) ist bevorzugt aus Aluminium gefertigt, um die statische Festigkeit
zu begünstigen. Das Unterprofil (3) besteht bevorzugt aus Kunststoff, um eine thermische
Trennung zu bewirken. Die Geometrie des Oberprofils (1) und des Zwischenprofils (2)
ist auf die Höhe der zu verlegenden Platten abgestimmt. Die Höhen üblicher massiver
Kunststoffplatten oder Stegmehrfachplatten liegen im Bereich von 5 bis 40 mm.
[0030] Es bietet sich an, zuerst das Zwischenprofil (2) in das Unterprofil (3) einzuschieben
und dann die Befestigung der Profilenden auf den bestehenden Unterkonstruktionen vorzunehmen.
Nun legt man die zu verlegende Platte auf die Dichtungen (33) jeweils zweier, in Abstand
der Plattenbreite benachbarter Unterprofile (3). Danach schiebt man den Zapfenteil
(14) des Oberprofils (1) in das Aufnahmeprofil (23) des Zwischenprofils (2) ein, so
daß das positive Rastprofil (15) auf dem oberen Rand aufliegt. Das Verlegesystem befindet
sich in Stellung 1 (s. Fig. 2a).
[0031] Beim Anziehen der Schrauben (5), die in diesem Fall den Befestigungselementen (B)
entsprechen, ziehen diese das Oberprofil (1) in das Zwischenprofil (2) hinein, bis
das positive Rastprofil (15) in das negative Rastprofil (24) einrastet. Die Platte
(P) ist nun fest zwischen den Gummidichtprofilen (12) und den Dichtungen (33) eingeschlossen.
Das Verlegesystem befindet sich in Stellung 2 (s. Fig 2b). Ein Begehen der Dachfläche
ist nicht notwendig, da die Endmontage von der Unterseite der Bedachung her erfolgt.
[0032] Es versteht sich daß das Verlegeprofilsystem wie in Fig. 2a, b gezeigt symmetrisch
sowohl zur beidseitigen Aufnahme von Platten (P) ausgelegt oder auch nur einseitig
als End- oder Abschlußstück zur Aufnahme einer Platte (P) ausgelegt sein kann.
Die Fig. 3a und 3b zeigen Verlegeprofilsysteme, bei denen die Befestigungselemente
(B) als Rastverbindung ausgeführt sind, die in Fig. 3a an einem Filmscharnier (F)
aus Kunststoff in Fig. 3b in einem Drehgelenk (D) von Stellung 1 in Stellung 2 gedreht
werden können.
[0033] Fig. 3a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform mit Oberprofil (1) und Unterprofil
(3) aus einem spritzgegossenem oder extrudierten Kunststoff mit integriertem Zwischenprofil.
Am Unterprofil (3) sind die Befestigungselemente (B) als Rastverbindungen ausgeführt
und mittels dünner, elastisch beweglicher Verbindungsbrücken, die als Filmscharniere
(F) bezeichnet werden, mit dem Unterprofil (3) einteilig verbunden. Die elastischen
Arme (32) sind ebenfalls mittels Filmscharnieren (F) mit dem Unterprofil (3) verbunden
.
[0034] Fig. 3b zeigt die gleiche bevorzugte Ausführungsform, wobei die Befestigungselemente
(B) als Rastverbindung am Unterprofil (3) durch ein Drehgelenk (D), Kugel/Pfanne,
verbunden sind.
[0035] Die jeweils linke Seite der Fig. 3a und 3b zeigt das Verlegeprofilsystem in Stellung
1, die rechte Seite zeigt das Verlegeprofilsystem in Stellung 2. Die zu verlegende
Platte ist zwecks besserer Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
[0036] Das Verlegeprofilssystem in Fig. 3a und 3b kann von Stellung 1 in Stellung 2 überführt
werden, indem das Befestigungselement (B) mittels eines Werkzeuges, z. B. mit einem
Schraubendreher, so gedreht wird, daß dieses den beweglichen Arm (32) anhebt und zwischen
diesem und dem Unterprofil stabil einrastet (s. die rechte Hälfte der Fig. 3a bzw.
3b). Die Filmscharniere und das Kunststoffmaterial sind dabei so ausgelegt, daß die
Drehbewegung ohne Bruch oder Riß im Material vonstatten gehen kann.
Das Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1, 2, 3 und/oder 10, kann mit einem Wandanschlußprofil
kombiniert werden, wobei das Wandanschlußprofil aus einem Wandanschluß (42, 43) und
einer beweglichen Einheit (44, 45) besteht, die mittels eines Scharniers (S) über
ein Gelenk (G) variabel verbunden sind, wobei Dichtungen (33) zur Abdichtung von der
Oberseite und Befestigungselemente als Rastverbindungen (R) oder als elastisches Abdichtelement
(A) zum Verriegeln bzw. zur Abdichtung von unten vorhanden sind.
[0037] Die Fig. 4a und 4b zeigen zu Fig. 3a oder 3b (und auch zu Fig. 1) passende Wandanschlußprofile,
die den Übergang der Verglasungsplatten von Stellung 1 in Stellung 2 ausführen (Fig.
4a) oder zulassen (Fig. 4b) und sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite der
Verglasungsplatten eine sachgerechte Abdichtung erzeugen.
[0038] Fig. 4a und 4b zeigen variable Wandanschlußprofile bestehend aus einem Wandanschluß
(42, 43) und einer beweglichen Einheit (44, 45) mit Abschlußdichtungen (33) und Scharnier
(S). Die bewegliche Einheit (44, 45) ist über das Scharnier (S) in einem Gelenk (G)
beweglich am Wandanschluß (42, 43) eingehängt. Das Wandanschlußprofil kann somit unterschiedliche
Neigung variabel ausgleichen.
[0039] An dem Teil (44), sind in Fig. 4a die Befestigungselemente als Rastverbindungen (R)
ausgeführt und mittels dünner, elastisch beweglicher Verbindungsbrücken, die als Filmscharniere
(F) bezeichnet werden, mit dem Teil (44) einteilig verbunden. In Fig. 4b dient ein
elastisches Abdichtelement (A) zur Abdichtung.
Das Wandanschlußprofil in Fig. 4a kann von Stellung 1 in Stellung 2 überführt werden,
indem die Rastverbindung (R) mittels eines Werkzeuges gedreht wird. Die Filmscharniere
(F) sind dabei so ausgelegt, daß die Drehbewegung ohne Bruch oder Riß im Material
vonstatten gehen kann. Die Fig. 4a zeigt das Verlegeprofilsystem in Stellung 2. Die
zu verlegende Platte ist zwecks besserer Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
[0040] Das Wandanschlußprofil in Fig. 4b wird nicht aktiv von Stellung 1 in Stellung 2 überführt.
Wenn die zu verlegende Platte durch das Verlegeprofilsystem (s. Fig. 1, 3a oder 3b)
von Stellung 1 in Stellung 2 gebracht wird, gleicht das elastische Abdichtelement
(A) den Höhenunterschied aus und dichtet das System von unten ab.
[0041] Die Fig. 4a und 4b zeigen das Wandabschlußprofil in Stellung 2. Die zu verlegende
Platte ist zwecks besserer Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
[0042] Die Teile 42 und 44 sind bevorzugt aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, gefertigt.
Die Teile 43 und 45 sind bevorzugt aus Aluminium hergestellt. Das elastische Abdichtelement
(A) in Fig. 4b ist bevorzugt aus einen elastischen Kunststoff coextrudiert, z. B.
einem Silikon, Kautschuk, EPDM etc., gefertigt.
1. Verlegeprofilsystem, geeignet zur Montage auf oder überbrückend zwischen bestehenden
Unterkonstruktionen (U), zum Verlegen von Platten (P), insbesondere solchen aus Kunststoff,
bestehend aus den Elementen Oberprofil (1), Unterprofil (3) und gegebenenfalls einem
Zwischenprofil (2)
sowie Befestigungselementen (B), die unterhalb der Ebene der zu verlegenden Platte
(P) zugänglich bzw. einsetzbar sein müssen,
sowie üblichen Mitteln zum Abdichten und/oder zur Befestigung,
wobei die Elemente Oberprofil (1), Unterprofil (3) und das gegebenenfalls vorhandene
Zwischenprofil (2) so ausgelegt sind, daß sie in einer Stellung 1 zusammengeschoben
werden können, in der ein Zwischenraum (Z) zwischen dem Oberprofil (1) und dem Unterprofil
(3), verbleibt, der größer ist als die Höhe der zu verlegenden Platte (P) und die
Elemente Oberprofil (1), Unterprofil (3) und das gegebenenfalls vorhandene Zwischenprofil
(2) durch das Einsetzen, Schließen oder Anziehen der Befestigungselemente (B) in eine
Stellung 2 überführt werden können, in der der Zwischenraum (Z) so verringert wird,
daß die Platte (P) fest eingeschlossen wird.
2. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente
(B) Schrauben, Rast-, Spann- oder Zugverbindungen, oder Rastkeilprofile dienen.
3. Verlegeprofilsystem, nach Anspruch 1 oder 2, geeignet zur Montage auf einer bestehenden
Unterkonstruktion (U), wobei
das Oberprofil (1) seitlich mindestens auf einer Seite eingezogene Gummidichtprofile
(12) sowie eine Aufnahme (13) für ein Zwischenprofil (2) aufweist,
das Unterprofil (3) Bohrungen (31) für Schrauben (5) zur Befestigung auf der Unterkonstruktion
(U) und mindestens einseitig elastisch biegsame Arme (32) mit oben liegenden Dichtungen
(33), unten liegende Rasten (34) und eine Aufnahme (35) aufweist,
das Zwischenprofil (2) einen in die Aufnahme (13) des Oberprofils passenden Kopf (21)
und einen auf die Aufnahme (35) des Unterprofils (3) passenden Fuß (22) aufweist,
das Befestigungselement (B) ein Rastkeilprofil (4) ist, das keilformig, unter die
elastischen Arme (32) passend gestaltet ist und eine Raste (41) aufweist, die komplementär
zur Raste (34) ausgebildet ist.
4. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es symmetrisch zur
beidseitigen Aufnahme von Platten (P) ausgelegt ist.
5. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es asymmetrisch als
Endstück zur einseitigen Aufnahme einer Platte (P) ausgelegt ist.
6. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1 oder 2, geeignet zur Montage überbrückend, zwischen
bestehenden Unterkonstruktionen (U)
wobei das Oberprofil (1)
seitlich mindestens auf einer Seite eingezogene Gummidichtprofile (12) und ein Zapfenteil
(14) mit einem positivem Rastprofil (15) zum Einstecken und Einrasten in das Zwischenprofil
(2) aufweist,
das Zwischenprofil (2),
ein zum Oberteil (1) passendes Aufnahmeprofil (23) mit negativem Rastprofil (24) und
einen Fuß (22) aufweist,
das Unterprofil (3),
Bohrungen (31) für Schrauben (5) zur Befestigung des Oberprofils (1) und des Zwischenprofils
(2) aufweist und den Fuß (22) des Zwischenprofils (2) einfassend und mit oben liegenden
Dichtungen (33) versehen ist.
7. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es symmetrisch zur
beidseitigen Aufnahme von Platten (P) ausgelegt ist.
8. Verlegprofilsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es asymetrisch als
Endstück zur einseitigen Aufnahme einer Platte (P) ausgelegt ist.
9. Verlegprofilsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenteil (14)
des Oberprofils (1) an einer der unteren Ecken offen ist.
10. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(B) als Rastverbindung ausgeführt sind, die an einem Filmscharnier (F) oder einem
Drehgelenk (D) von Stellung 1 in Stellung 2 gedreht werden können.
11. Verlegeprofilsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem Wandanschlußprofil kombiniert ist, wobei das Wandanschlußprofil
aus einem Wandanschluß (42, 43) und einer beweglichen Einheit (44, 45) besteht, die
mittels eines Scharniers (S) über ein Gelenk (G) variabel verbunden sind, wobei Dichtungen
(33) zur Abdichtung von der Oberseite und Befestigungselemente als Rastverbindungen
(R) oder als elastisches Abdichtelement (A) zum Verriegeln und zur Abdichtung von
unten vorhanden sind.