[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage mit einer Trocknungskammer, in der ein
Trocknungsraum für zu trocknendes Gut definiert ist, einem in der Trocknungskammer
angeordneten Ventilator bzw. einer Ventilatorgruppe, mindestens einem Luftdurchlaß,
der zwischen dem Innenraum der Trocknungskammer und deren Außenumgebung kommuniziert,
und mindestens einem Umkehr-Luftdurchlaß, der zwischen dem Innenraum der Trocknungskammer
und deren Außenumgebung kommuniziert, wobei in der Trocknungskammer ein Luftzirkulationspfad
ausgebildet ist, der von einer Seite des Ventilators bzw. der Ventilatorgruppe ausgehend
durch den Trocknungsraum hindurch und zurück zur anderen Seite des Ventilators bzw.
der Ventilatorgruppe führt.
[0002] Eine solche Trocknungsanlage wurde vom Anmelder vor einiger Zeit entwickelt und hat
sich auf dem Markt im allgemeinen gut bewährt. Diese bekannte Anlage wird im folgenden
anhand der Figuren 3 und 4 erläutert, die Aufrisse der Anlage zeigen.
[0003] Die bekannte Trocknungsanlage besteht aus einer allgemein mit 101 bezeichneten Trocknungskammer,
in der ein Trocknungsraum 102 für zu trocknendes Gut definiert ist, wobei es sich
bei diesem Gut um stapelbare Güter, wie z.B. die dargestellten Holzbretterstapel 103,
oder aber auch um Schüttgüter handeln kann. Zur Erzeugung eines Luftstroms in der
Trocknungskammer ist ein Ventilator 104 unter der Decke der Trocknungskammer angeordnet,
der durch eine Zwischendecke 105, vom Trocknungsraum 102 abgetrennt ist. Weiters sind
im Dach der Trocknungskammer zwei Luftdurchlässe 106, 107 ausgebildet, von denen -
abhängig von der Förderrichtung des Ventilators - jeweils einer als Frischlufteinlaß
und der andere als Abluftauslaß wirkt. Weiters ist/sind zur Erwärmung des in der Trocknungskammer
zirkulierenden Luftstroms ein oder mehrere Heizregister 108 vorgesehen, das/die sich
von der linken Kante der Zwischendecke 105 zu einer Seitenwand der Trocknungskammer
hin erstreckt/erstrecken, wobei Heizregisler auch auf der anderen Seite bzw. allgemein
auch in der Zwischendecke vor oder hinter dem Ventilator angeordnet sein könnten.
Aufgrund der dargestellten Anordnung des Ventilators unter der Decke mit einer darunterliegenden
Zwischendecke, die den Ventilator vom Trocknungsraum abtrennt, wobei sich die Zwischendecke
aber nicht über die gesamte Deckenfläche erstreckt, wird in der Trocknungskammer ein
Luftzirkulationspfad gebildet, der von einer Seite des Ventilators ausgehend oberhalb
der Zwischendecke entlang, durch das Heizregister hindurch in den Trocknungsraum und
quer durch diesen hindurch zu einer Öffnung 109 zwischen einer Endkante der Zwischendecke
und einer Seitenwand nach oben und wieder zurück zum Ventilator erstreckt. Das Öffnen
und Schließen der Klappen 106, 107 erfolgt automatisch über eine Steuer- und Regeleinrichtung
in Abhängigkeit von Klima, Luftgeschwindigkeit oder Holzfeuchteänderung.
[0004] Fördert der Ventilator Luft in Richtung des Pfeils C (d.h. in der Zeichnung nach
links), so ergeben sich die in Fig. 3 dargestellten Strömungsverhältnisse. Ein Teil
des durch den Ventilator hindurch geförderten Luftstroms C tritt als Abluft C1 durch
den Luftdurchlaß 106, der jetzt als Auslaß wirkt, aus der Trocknungskammer 101 aus.
Der übrige Teil C2 des Luftstroms strömt durch das Heizregister 108 hindurch und wird
dabei erwärmt und gelangt in den Trocknungsraum 102, wo er durch den Bretterstapel
103 hindurchfließt. Um zu vermeiden, daß der Luftstrom oberhalb des Bretterstapels
vorbeifließt, hängen von der Zwischendecke 105 Schürzen 110, Klappen oder dergl. herab,
die diesen Zwischenraum absperren. Nachdem der Luftstrom durch den Bretterstapel hindurchgegangen
ist, wird er durch die Öffnung 109 nach oben gesaugt (Pfeil C3), da oberhalb der Öffnung
109 gegenüber dem Trocknungsraum 102 Unterdruck herrscht, und wird zum Ventilator
104 hingezogen. Der Ventilator saugt dabei auch Frischluft C4 aus dem Luftdurchlaß
107 an, der als Einlaß wirkt.
[0005] Diese Zwangs-Luftumwälzung in der Trocknungskammer mittels Ventilator ist deshalb
zweckmäßig, damit das zu trocknende Gut vermehrt Wasserdampf abgeben kann indem stets
nicht mit Wasserdampf gesättigte Luft zugeführt wird, was zusätzlich zur Umwälzung
eine Frischluftzufuhr zur Trocknungskammer sowie eine Abluftabfuhr aus der Trocknungskammer
notwendig macht. Die Luftstromgeschwindigkeit wird dabei abhängig von der Art und
dem Zustand des zu trocknenden Gutes eingestellt.
[0006] Um eine möglichst gleichmäßige Trocknung des Gutes im Trocknungsraum zu erreichen,
hat es sich auch als sinnvoll erwiesen, die Förderrichtung des Ventilators und somit
die Luftströmungsrichtung in regelmäßigen Intervallen umzukehren. Bei der dargestellten
bekannten Trocknungsanlage führt die Umkehr der Förderrichtung des Ventilators zu
den in Fig.4 dargestellten Strömungsverhältnissen.
[0007] Dabei wird durch den Ventilator ein Luftstrom D erzeugt, der in der Zeichnung nach
rechts gerichtet ist. Ein Teil dieses Luftstroms D wird als Abluft D1 durch den Luftdurchlaß
107, der jetzt als Auslaß wirkt, aus der Trocknungskammer 101 ausgestoßen. Der übrige
Teil D2 des Luftstroms strömt durch die Öffnung 109 hindurch nach unten in den Trocknungsraum
102, worauf er durch den Bretterstapel 103 hindurchfliefßt. Nachdem vier Luftstrom
durch den Bretterstapel hindurchgegangen ist wird er durch das Heizregister 108 hindurch
nach oben gesaugt (Pfeil D3) und dabei nach Bedarf vom Heizregister unter Steuerung
durch eine Steuer- und Regeleinrichtung erwärmt. Im Anschluß daran vermischt sich
der erwärmte Luftstrom D3 mit kalter Frischluft D4. die vom Ventilator aus dem Luftdurchlaß
106 der als Einlaß wirkt, ansgesaugt wird.
[0008] Obgleich die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Trocknungsanlage zufriedenstellend
arbeitet, so ist sie dennoch in bezug auf den Wirkungsgrad und den Energieverbrauch
nicht optimal. Fördert der Ventilator in die in Fig.3 gezeigte Richtung, so wird der
wasserdampftührende Luftstrom C3 nämlich zuerst mit Frischluft C4 vermischt und dabei
abgekühlt und erst dieses Gemisch durch den Luftdurchlaß 106 ausgestoßen, d.h. ein
Teil der zum Antrieb des Ventilators benötigten Energie wird verschwendet, indem Frischluft
durch den Durchlaß 107 angesaugt und teilweise durch den Durchlaß 106 abgegeben wird,
ohne vorher mit dem zu trocknenden Gut in Berührung gekommen zu sein, während andererseits
die wasserdampfführende Luft zum Teil im Kreislauf weitergeführt wird. Es muß auch
damit gerechnet werden, daß sehr feuchte Luft durch die Frischluft so weit abgekühlt
wird, daß es in der Trockenkammer zu starker Kondensation kommt, was die Trocknungsdauer
natürlich unerwünscht verlängert.
[0009] Arbeitet der Ventilator in umgekehrter Richtung, wie in Fig.4 gezeigt, so wird zusätzlich
der feuchte Luftstrom D3 zuerst erwärmt, dann mit kühler Frischluft D4 vermischt und
als Abluft D1 aus dem Durchlaß 107 ausgestoßen, bevor der Rest D2 des erwärmten Luftstroms
mit dem zu trocknenden Gut in Berührung kommt, d.h. auch ein Teil der Heizenergie
geht ungenützt verloren.
[0010] Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, Wirkungsgrad und/oder Energieverbrauch
einer eingangs erläuterten Trocknungsanlage beträchtlich zu verbessern, wobei eine
solche Anlage nicht notwendigerweise mit einem Heizregister ausgerüstet sein muß.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß sowohl der mindestens eine Luftdurchlaß als
auch der mindestens eine Umkehr-Luftdurchlaß an demselben, zwischen Trocknungsraum
und Ventilator bzw. Ventilatorgruppe verlaufenden Teilabschnitt des Luftzirkulationspfads
angeordnet sind. Im Gegensatz dazu sind bei der bekannten Anlage die Luftdurchlässe
an gegenüberliegenden Teilabschnitten des Luftzirkulationspfads angeordnet. Durch
die erfindungsgemäße Modifikation ist es möglich, daß die Frischluft angesaugt wird,
ohne sich mit der Abluft zu vermischen und gewährleistet wird, daß die erwärmte Luft
durch das zu trocknende Gut hindurchgeht, ohne teilweise bereits vorher mit der Abluft
ausgestoßen zu werden. Somit ist sichergestellt, daß feuchte Luft nicht aufgewärmt
und unmittelbar danach ins Freie geblasen wird, sondern in Wirkungsgrad- und energieverbrauchsverbessernder
Weise die feuchte Luft ins Freie geblasen wird und unabhängig davon frische Luft angesaugt
und erwärmt und dann durchs Trockengut geblasen wird. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme können Einsparungen der Heizenergie von 10% und mehr erzielt und allgemein
der Trocknungsvorgang beschleunigt werden, da die den Trocknungsraum durchströmende
Luft im Vergleich mit Anlagen des Standes der Technik trockener ist.
[0011] Mit den Begriffen Luftdurchlaß und Umkehr-Luftdurchlaß wird zum Ausdruck gebracht,
daß im Betrieb der Trocknungsanlage diese Durchlässe in gegensätzlicher Richtung angeströmt
werden, d.h. einer davon als Einlaß und der andere als Auslaß wirkt.
[0012] Um die Durchmischung von Frisch- und Abluft noch besser zu verhindern, ist in einer
Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen dem mindestens einen Luftdurchlaß
und dem mindestens einen Umkehr-Luftdurchlaß mindestens eine in den Luftzirkulationspfad
ragende Trennwand ausgebildet ist. Diese stellt eine strömungsterchnisch günstige
Abzweitung Luftzirkulationspfad dar. Durch geeignete Dimensiomerung wird sichergestellt,
daß sich in der Trocknungsanlage die geeigneten Druck- und Unterdruchkverhältnisse
aufbauen, wobei durch den Unterdruck die Frischluft angesaugt und durch Überdruck
die Abluft ausgestoßen wird.
[0013] Der Trocknungsvorgang wird mit erwärmter Luft beschleunigt, da diese mehr Wasserdampf
aufnehmen kann. Daher ist vorteilhaft im Luftzirkulationspfad ein Heizregister angeordnet,
das mit dem mindestens einen Luftdurchlaß oder dem mindestens einen Umkehr-Luftdurchlaß
kommuniziert. Das Heizregister wird günstigerweise so ausgelegt, daß an seinen beiden
Seiten bei Anströmung mit Luft ein erwünschter Druckunterschied auftritt. Dieser Effekt
wird verstärkt, indem die Trenwand mindestens eine Seite des Heizregisters begrenzt.
[0014] Ein strömungstechnich günstiger Luftzirkulationspfad ergibt sich, wenn zwischen Ventilator
bzw. Ventilatorgruppe und Trocknungsraum eine Zwischendecke oder Zwischenwand angeordnet
ist. Diese Zwischendecke oder Zwischenwand kann vorteilhaft mindestens eine Seite
des Heizregisters begrenzen, wobei sie auch unter dem Trocknungsgut oder seitlich
davon liegen kann.
[0015] Um des Trocknungsvorgang and die Art oder den Zustand des zu trocknenden Gutes anzupassen,
kann in weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Trochnungsanlage.
a) mindestens ein Luftdurchlaß und/oder Umkehr-Luftdurchlaß Absperrklappen aufweisen;
b) die Förderrichtung des Ventilators bzw. der Ventilatorgruppe reversibel sein;
c) die Förderleistung des Ventilators bzw. der Ventilatorgruppe einstellbar sein;
und
d) die Stellung der Klappen automatisch von einer Steuer- und Regeleinrichtung eingestellt
werden.
[0016] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben, worin die Figuren 1 und 2 eine erfindungsgemäße Trocknungsanlage
im Aufriß bei entgegengesetzten Ventilator-Förderrichtungen zeigen.
[0017] Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Trocknungsanlage handelt es sich um eine Fortbildung der in den Figuren 3 und 4 dargestellten
Anlage des Standes der Technik. Gleiche oder ähnliche Teile sind daher mit gleichen
Bezugszeichen, jeweils vermindert um 100, dargestellt. Eine nähere Erläuterung dieser
Teile kann unterbleiben, und es wird stattdessen auf die oben erfolgte Beschreibung
verweisen.
[0018] Die erfindungsgemaße Trocknungsanlage besteht aus einer allgemein mit 1 bezeichneten
Trocknungskammer, in der ein Trocknungsraum 2 für zu trocknendes Gut definiert ist,
wie z.B. Holzbretterstapel 3. Zur Erzeugung eines Luftstroms in der Trocknungskammer
ist ein Ventilator 4 unter der Decke der Trocknungskammer angeordnet, der durch eine
Zwischendecke 5 vom Trocknungsraum 2 abgetrennt ist. Anstelle eines Ventilators kann
auch eine Gruppe an Ventilatoren vorgesehen werden, die beispielsweise nebeneinander
oder übereinander angeordnet sind. Die Ventilatoren können Axial- oder Radialventilatoren
sein. Weiters sind im Dach der Trocknungskammer zwei nebeneinander angeordnete Luftdurchlässe
6, 7 ausgebildet, von denen - abhängig von der Förderrichtung des Ventilators - jeweils
einer als Frischlufteinlaß und der andere als Abluftauslaß wirkt. Eine nach unten
ragende Trennwand 11 trennt die Öffnungen der Durchlässe voneinander und bildet eine
Abzweigung für den Luftzirkulationspfad. Jeder Luftdurchlaß kann zweckmäßig selektiv
oder auch gemeinsam mit anderen durch Absperrklappen 12 verschlossen werden. Weiters
ist zur Erwärmung des in der Trocknungskammer zirkulierenden Luftstroms ein Heizregister
8 vorgesehen, das sich von der rechten Kante der Zwischendecke 5 zur Trennwand 11
erstreckt. Die Zwischendecke 5 reicht nicht ganz bis zur linken Seitenwand der Trocknungskammer
1, sondern läßt eine Öffnung 9 frei, durch die Luft strömen kann. Die gewählte Größe
der Öffnung hangt von Faktoren wie der Holzdimension, den Stapellatten, der Stapelhöhe
und -anzahl und der Holzart ab. Damit die Luft durch das Trocknungsgut hindurch, aber
nicht oberhalb daran vorbei strömen kann, hängt eine Schürze 10 von der Zwischendecke
5 herab. Somit wird in der Trocknungskammer ein Luftzirkulationspfad gebildet, der
von einer Seite des Ventilators ausgehend oberhalb der Zwischendecke entlang durch
das Heizregister hindurch in den Trocknungsraum und quer durch diesen hindurch dann
durch die Öffnung 9 nach oben und wieder zurück zum Ventilator verläuft.
[0019] Im folgenden werden anhand von Fig. 1 die Strömungsverhältnisse beschrieben, wenn
der Ventilator Luft nach rechts, d.h.in Richtung des Pfeils A, fördert. Ein Teil des
durch den Ventilator hindurch geförderten Luftstroms A tritt als Abluft A1 durch den
Luftdurchlaß 6, der als Auslaß wirkt, aus der Trocknungskammer 1 aus. Der übrige Teil
A2 des Luftstroms strömt durch das Heizregister 8 hindurch nach unten und wird dabei
erwärmt und gelangt in den Trocknungsraum 2 (dargestellt durch Pfeil A5), wo er durch
den Bretterstapel 3 hindurchfließt. Nachdem der Luftstrom durch den Bretterstapel
hindurchgegangen ist (Pfeil A6), wird er durch die Öffnung 9 nach oben gesaugt (Pfeil
A3) und zum Ventilator 4 hingezogen. Der Luftzirkulationsstrom bewirkt, daß Frischluft
A4 aus dem Luftdurchlaß 7, der als Einlaß wirkt, direkt in den Trocknungsraum 2 gesaugt
wird. Es ist anzumerken, daß die Abluft A1 durch die geeignet eingestellten Druckverhältnisse
in der Trocknungskammer aus dem Durchlaß 6 ausgestoßen wird, ohne vorher unerwünscht
nochmals durch das Heizregister 8 erwärmt worden zu sein.
[0020] Wenn der Ventilator Luft nach links, d.h.in Richtung des Pfeils B, fördert, ergeben
sich in der Trocknungskammer 1 die in Fig.2 dargestellten Strömungsverhältnisse. Der
durch den Ventilator hindurch geförderte Luftstrom B wird nach unten umgelenkt (Pfeil
B2) und gelangt durch die Öffnung 9 in den Trocknungsraum 2 (Luftstrom dargestellt
durch Pfeil B5), wo er durch den Bretterstapel 3 hindurchfließt. Nachdem der Luftstrom
durch den Bretterstapel hindurchgegangen ist (Pfeil B6), wird er teilweise durch das
Heizregister 8 hindurch nach oben gesaugt (Pfeil B3), dabei erwärmt und anschließend
zum Ventilator 4 hingezogen. Durch den Unterdruck rechts vom Ventilator wird gleichzeitig
Frischluft (Pfeil B4) aus dem Durchlaß 6 angesaugt. Ein anderer Teil des Luftstroms
B6 wird als Abluft B1 aus dem Durchlaß 7 nach außen abgegeben. Es ist wiederum anzumerken,
daß die Abluft B1 aus dem Durchlaß 7 ausgestoßen wird, ohne vorher unerwünscht nochmals
durch das Heizregister 8 erwärmt worden zu sein.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung können die Klappen und/oder Heizregister bei gleicher
Funktionsweise auch beidseitig angeordnet werden.
1. Trocknungsanlage mit einer Trocknungskammer, in der ein Trocknungsraum für zu trocknendes
Gut definiert ist, einem in der Trocknungskammer angeordneten Ventilator bzw. einer
Ventilatorgruppe, mindestens einem Luftdurchlaß, der zwischen dem Innenraum der Trocknungskammer
und deren Außenumgebung kommuniziert, und mindestens einem Umkehr-Luftdurchlaß, der
zwischen dem Innenraum der Trocknungskammer und deren Außenumgebung kommuniziert,
wobei in der Trocknungskammer ein Luftzirkulationspfad ausgebildet ist, der von einer
Seite des Ventilators bzw. der Ventilatorgruppe ausgehend durch den Trocnungsraum
hindurch und zurück zur anderen Seite des Ventilators bzw. der Ventilatorgruppe führt,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der mindestens eine Luftdurchlaß (6) als auch der
mindestens eine Umkehr-Luftdurchlaß (7) an demselben, zwischen Trocknungsraum (2)
und Ventilator (4) bzw. Ventilatorgruppe verlaufenden Teilabschnitt (A2 und A5; B6
und B3) des Luftzirkulationspfads angeordnet sind.
2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mindestens
einen Luftdurchlaß (6) und dem mindestens einen Umkehr-Luftdurchlaß (7) mindestens
eine in den Luftzirkulationspfad ragende Trennwand (11) ausgebildet ist.
3. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftzirkulationspfad
ein Heizregister (8) angeordnet ist, das mit dem mindestens einen Luftdurchlaß oder
dem mindestens einen Umkehr-Luftdurchlaß kommuniziert.
4. Trocknungsanlage nach Anspruch 3 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (11) mindestens eine Seite des Heizregisters (8) begrenzt.
5. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Ventilator bzw. Ventilatorgruppe und Trocknungsraum eine Zwischlendecke
(5) oder Zwischenwand angeordnet ist.
6. Trocknungsanlage nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischendecke (5) oder Zwischenwand mindestens eine Seite des Heizregisters
(8) begrenzt.
7. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Luftdurchlaß und/oder Umkehr-Luftdurchlaß Absperrklappen (12) autweist.
8. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrichtung (A; B) des Ventilators (4) bzw. der Ventilatorgruppe reversibel
ist.
9. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung des Ventilators (4) bzw. der Ventilatorgruppe einstellbar ist.
10. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuer- und Regeleinrichtung zur automatischen Einstellung der Ventilatorförderrichtung
und/oder -leistung und/oder der Stellung der Absperrklappen vorgesehen ist.