(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekodieren von Mehrkanal-Audiosendungen,
insbesondere von Zweikanal-Stereo-Audiosendungen, mit einem jeweiligen Nutzsignal
pro Kanal, wobei für jedes von den Nutzsignalen übertragene Frequenzspektrum einer
Signalquelle durch unterschiedliches zeitliches Auftreten und unterschiedliche Pegel
in den unterschiedlichen Kanälen ein räumlicher Eindruck bzw. eine Ortsinformation
für die entsprechende Signalquelle erzeugt wird. Hierbei wird während des Empfangs
der Mehrkanal-Audiosendung in Zeitabschnitten, in denen der Empfang derart gestört
ist, dass eine direkte Mehrkanalwiedergabe nicht mehr möglich ist, die Ortsinformation
aus den Nutzsignalen extrahiert und mit dieser aktuellen Ortsinformation aus einem
die Nutzsignale aller Kanäle enthaltenden Monosignal ein künstlicher Raumklang durch
Verteilen verschiedener Frequenzbänder auf der Kanalzahl der Mehrkanal-Audiosendung
entsprechende Kanäle mit jeweils unterschiedlicher zeitlicher Verzögerung und/oder
unterschiedlicher Dämpfung der Pegel in den verschiedenen Kanälen erzeugt.
|

|