[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Handschuh mit Eignung bei Einsätzen mit möglicher
Flammeinwirkung, insbesondere für den Feuerwehreinsatz, bestehend aus einem flexiblem
Mehrschichtenmaterial, das die Eigenschaften der Schwerentflammbarkeit, des Schnitt-
und Stichschutzes und vorzugsweise auch der Wasserdichtigkeit aufweist, wobei die
Wasserdichtigkeit gegebenenfalls durch eine zwar wasserdichte, aber gas- und wasserdampfdurchlässige,
zwischen anderen Schichten angeordnete Membrane bewirkt wird.
[0002] Feuerwehrhandschuhe müssen gut wärmeisolierend und weitgehend schnitt- und stichfest
sein und sollen möglichst auch wasserundurchlässig sein. Zum Erreichen dieser Ziele
besteht das Mehrschichtenmaterial, gegebenenfalls ein Mehrschichtverbundmaterial,
aus einer entsprechenden Materialschichtung, von denen jede Schicht eine der Funktionen
erbringt. Beispielsweise sind die einzelnen Schichten zunächst zu jeweiligen Einschicht-Handschuhen
ausgebildet und dann ineinander miteinander verbunden worden. Die Materialschichtung
und insbesondere Klebstoffschichten innerhalb des Verbunds führen jedoch zu einer
mangelhaften Atmungsaktivität und außerdem zu mangelhafter Griffsicherheit, da die
relativ steife, entlang einer Mittelebene um die Finger herum zusammengenähte Materialschichtung
keine gute Paßform an den Fingern und damit kein sicheres Greifen insbesondere bei
kleinen Gegenständen wie Schrauben ergibt. Es besteht deshalb die Gefahr, daß der
Handschuh für verschiedene Verrichtungen jeweils wieder ausgezogen wird, mit entsprechender
Unfallgefährdung.
[0003] Aus der Druckschrift WO 93/05670 ist ein Handschuh bekannt mit einer Innenschicht,
die eine Wärmeisolierung schaffen soll, insbesondere aus Wolle, teilweise gemischt
mit Baumwolle; darüber einer Membran, die wasserdicht und atmungsaktiv sein soll,
beispielsweise aus Polyurethan, und darüber einer Schicht, die auf der Handschuh-Außenseite
die Außenschicht darstellt, aus Kevlar oder Nomex; auf der Handinnenseite befindet
sich noch eine Außen-Beschichtung aus Silicon. Die US-Patentschrift 4 918 756 beschreibt
einen Feuerwehrhandschuh mit drei Schichten, nämlich innen einer Thermosperrschicht,
darüber einer Nässesperrschicht aus dünnem Plastik und darüber einer feuerfesten Schicht.
Die US-Patentschrift 4 847 918 beschreibt einen Feuerwehrhandschuh mit einer Innenschicht
aus einem flammenhemmenden und wärmeisolierenden Gewebe, beispielsweise aus Polyester,
die mit einer GoreTex-Membran belegt ist, darüber befinden sich ein Verstärkungselement
und als Außenschicht eine Lederschicht. Die US-Patentschrift 5 349 705 beschreibt
einen Feuerwehrhandschuh mit einer feuerresistenten Innenschicht aus Wolle, Polyäthylen
oder einem anderen Synthetikgewebe, darüber einer Nässesperre beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen
(Teflon) und über dieser einer Außenschicht aus Leder oder Kanvas (festem Leinen).
Die US-Patentschrift 4 454 611 beschreibt einen für die NASA entwickelten hitzefesten
Handschuh mit einer Innenschicht aus Kevlar-Filz, einer Zwischenschicht aus Kevlar-Gewebe
und einer feuerresistenten Außenschicht aus Neopren. Die US-Patentschrift 4 433 439
beschreibt wiederum einen NASA-Handschuh, mit einer Innenschicht aus Kevlar-Filz mit
einer zur Stoffmitte zu aufgerauhten Fläche, und einer Außenschicht aus Kevlar-Körperstoff
bzw. aus gestricktem Kevlar.
[0004] Schließlich ist aus dem Gebrauchsmuster 295 01 651 ein Schutzhandschuh der eingangs
genannten Gattung insbesondere für den Feuerwehreinsatz bekannt, mit einer Außenschicht
aus einer hitzebeständigen Textilfaser mit geringer Wärmeleitfähigkeit, einer Zwischenschicht
aus einer schnitt- und stichfesten Textilfaser sowie einem hitzebeständigen Innenfutter
mit einer atmungsaktiven und in einer Richtung flüssigkeitsundurchlässigen Membran.
[0005] Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Handschuh geschaffen werden, der eine verbesserte
Atmungsaktivität aufweist und ein feineres Greifen ermöglicht.
[0006] Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die handabgewandte Außenseite
des Mehrschichtenmaterials eine aus zweiseitigem Gestrick oder Gewirk bestehende Außenschicht,
die aus einem ersten Fasergarn aus flammfesten Materialien mit den Eigenschaften von
Meta-Aramid einerseits und einem zweiten Fasergarn aus flammfesten Materialien mit
den Eigenschaften von Para-Aramid andererseits zusammengestrickt ist, ist, wobei vorzugsweise
der Handschuh wasserdicht ist, indem er eine zwar wasserdichte, aber gas- und wasserdampfdurchlässige,
zwischen anderen Schichten angeordnete Membrane aufweist, die innenseitig von der
aus dem zweiseitigen Gestrick oder Gewirk bestehenden Außenschicht angeordnet ist.
Beim Handschuh mit Membrane befindet sich also auf der handabgewandten Außenseite
der Membrane die aus dem Gestrick oder Gewirk, insbesondere einem zweiseitigem Interlock-Gestrick
oder -Gewirk, bestehende Außenschicht. Die nur eine, im Strick- oder Wirk-Verfahren
aus zwei Materialien hergestellte Außenschicht ergibt wegen der guten Verformbarkeit
und der dem Gestrick oder Gewirk eigenen leichten Anpassungsfähigkeit eine sehr gute
Paßform und damit die Möglichkeit eines feineren, gefühlvolleren Griffs und außerdem
eine verbesserte Atmungsaktivität, die insbesondere daraus resultiert, daß die beim
Stand der Technik aufgrund der getrennten Schichten für die Wärmeisolierung und für
den Schnitt- und Stichschutz erforderliche Klebstoffschicht im Rahmen der Erfindung
wegfällt, da diese beiden Funktionen von der gemeinsamen Interlock-Schicht erfüllt
werden. Das Gestrick oder Gewirk hat außerdem viele Lufteinschlüsse und ergibt somit
eine verbesserte Wärmedämmung. Die erfindungsgemäße Konfektionierung ist insbesondere
bei Fingerhandschuhen sinnvoll, kann jedoch auch mit Vorteil für Fausthandschuhe eingesetzt
werden.
[0007] Bei den im Interlock-Gestrick oder -Gewirk verwendeten Garnen aus schwer entflammbarem
Material handelt es sich vorzugsweise um ein aromatisches Polyamid aus m-Phenylendiamin
und Isophtalsäure, wie es unter der Handelsbezeichnung "Nomex" auf dem Markt ist,
und bei dem Para-Aramid handelt es sich vorzugsweise um Poly(1,4-phenylenterephthalamid),
wie es unter der Handelsbezeichnung "Kevlar" auf dem Markt ist. Hierbei wird, da das
Interlock-Gestrick oder -Gewirk eine schwerpunktmäßige Verteilung der Materialien
erlaubt, bevorzugt, daß sich in der Außenschicht das Fasergarn aus dem Aramid überwiegend
an der nach außen gerichteten Fläche und das Fasergarn aus dem Para-Aramid überwiegend
an der zur Membrane gerichteten Fläche befindet, so daß die Hitze schon an der Außenfläche
abgefangen wird. Die Schichten können aber auch umgedreht sein.
[0008] Die wasserundurchlässige Membrane ist vorzugsweise wie auch beim Stand der Technik
eine in beiden Richtungen wasserundurchlässige Membrane aus atmungsaktiver Polytetrafluoräthylenmembrane,
wie sie unter der Handelsbezeichnung "GoreTex" auf dem Markt ist. Es handelt sich
hierbei um eine Membrane mit feinen Poren, die aufgrund ihrer Dimensionierung luftdurchlässig
sind und Wasser zwar in Dampfform, nicht aber als Flüssigkeit durchlassen. Weiterhin
kommen atmungsaktive Membrane aus Polyester oder - von der Qualität her minder, aber
billiger - aus Polyurethan in Frage.
[0009] Vorzugsweise schließt sich an der Handschuhinnenseite an die Membran eine weitere
Schicht, nämlich eine Gewebeschicht aus Modacryl- oder Polychlal-Mischfasern an; es
kommt an dieser Stelle auch eine Vliesschicht in Frage, beispielsweise aus den Fasern
"Nomex" oder Basofil".
[0010] Die Membrane ist in üblicher Weise aus zwei der Handschuhform entsprechenden Stanzteilen
durch randseitige Verschweißung hergestellt. Der so entstandene Membranehandschuh
ist nicht großflächig, sondern nur punktweise mit den anliegenden Schichten verklebt,
um die Atmungsaktivität in möglichst geringem Maße zu beeinträchtigen. Vorzugsweise
stehen zusätzlich über die randseitigen Verschweißungslinien seitlich Annähfahnen
über, an denen die Membrane an den anderen Schichten stellenweise angenäht ist, um
so den inneren Haft des Verbundmaterials zu verbessern, ohne großflächige Luftsperrschichten
zu schaffen.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Handschuh an seiner Außenfläche insgesamt
oder auch nur auf der Hand-Innenseite noch durch eine glatte oder gerauhte eventuell
auch wasserabweisende und/oder atmungsaktive und vorzugsweise erhöht abriebfeste Schicht
verstärkt, die ein Vollsaugen der Außenschicht mit Wasser und ein Hängenbleiben der
Maschen an kleinen Vorsprüngen wie Nägeln und Dornen verhindert. Soweit nur die Innenhand-Außenfläche
der Außenschicht zusätzlich belegt ist, dient hierzu vorzugsweise ein zweiseitiges
Interlock-Gestrick, das Para-Aramid enthält, wobei vorzugsweise das Interlock-Gestrick
mit dem Para-Aramid eine Beschichtung vom pulverisiertem Keramikmaterial trägt, das
in einem Bindemittel dispergiert ist. Das Bindemittel kann insbesondere flammfestes
Polyurethan oder PVC, Neopren oder Silicon sein.
[0012] In vielen Fällen erweist es sich als angenehm, wenn der Handschuh z. B. mit einem
Thermofutter innen gefüttert ist.
[0013] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Handschuh in perspektivischer Seitenansicht mit herausvergrößertem
und geschnittenem Mittelstück;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den im Handschuh von Fig. 1 enthaltenen Membranehandschuh.
[0014] Ein aus einem Mehrschichtenmaterial 1 aufgebauter Feuerwehrhandschuh gemäß Fig. 1
besteht aus einer handrückenseitigen Handschuhhälfte 2 und einer handinnenseitigen
Handschuhhälfte 3. Das Mehrschichtenmaterial 1 der handrückenseitigen Handschuhhälfte
2 besteht aus drei Schichten, nämlich einer Außenschicht 7 aus einem zweiseitigen
Interlock-Gestrick oder -Gewirk, einer Membrane 8 und einem Innengewebe 9.
[0015] Diese Schichten finden sich auch im Mehrschichtenmaterial 1 der handinnenseitigen
Handschuhhälfte 3, hier ist jedoch noch hinsichtlich des Handschuhs außen, hinsichtlich
der Handkrümmung innen eine zusätzliche abriebfeste Schicht 10 aufgebracht.
[0016] Die Außenschicht 7 ist aus zwei Materialien, nämlich aus einem Aramid "Nomex"® und
einem Para-Aramid "Kevlar"®, als Interlock-zweiseitig zusammengestrickt. Das dabei
verwendete Aramidgarn ergibt die Eigenschaften der Schwerentflammbarkeit und auch
antistatische Eigenschaften und das Garn aus Para-Aramid ergibt ein schnitt- und stichfestes
sowie auch flammfestes Gestrick oder Gewirk. Diese Gestrick- oder Gewirkschicht ist
in sich frei von Kleber und damit relativ luftdurchlässig und außerdem aufgrund der
vielen Lufteinschlüsse wärmedämmend. Ferner ergibt es aufgrund seiner im Gegensatz
zu laminiertem Streifenmaterial erhöhten Flexibilität, guten Verformbarkeit und hohen
Geschmeidigkeit eine optimale Paßform mit entsprechend hoher Griffsicherheit für den
Handschuhträger.
[0017] An der Innenseite der Außenschicht 7 befindet sich eine Membrane aus einem Gewebe
aus Polytetrafluoräthylen, wie es unter der Bezeichnung "GoreTex"® bekannt ist. Diese
Membrane ist ebenfalls atmungsaktiv, jedoch flüssigkeitsundurchlässig. Die an der
Innenseite dieser Membrane sitzende Gewebe-Innenschicht 9 schützt einerseits die Membrane
und erhöht außerdem den Tragekomfort, da es sich um eine hautfreundliche Schicht beispielsweise
aus Modacryl oder Polychlal handelt. Alternativ könnte sie auch ein Vlies sein, beispielsweise
aus Aramid oder aus einem unter der Handelsbezeichnung "Basofil"® bekannten Melaminharz.
[0018] Die drei Schichten des Handschuhs werden als Teilhandschuhe hergestellt und in ineinandergestecktem
Zustand miteinander verbunden, und zwar insbesondere entlang Seitenlinien 14, an denen
die beiden Handschuhhälften 2 und 3 und die Schichten zusammengenäht sind. Die Membrane
8 darf jedoch nicht durch Nähstiche perforiert sein. Wie in Fig. 2 dargestellt sind
ihre beiden den Handschuhhälften 2 und 3 entsprechenden Membranehandschuhhälften entlang
gestrichelt angedeuteten Schweißlinien 16 miteinander verbunden und dann punktweise
an die Schichten 7 und 9 angeklebt. Außerdem haben sie noch über die Schweißlinie
16 nach außen überstehende Nähfahnen 17, an denen sie mit den benachbarten Schichten
insbesondere im Bereich der Seitenlinien 14 vernäht sind.
[0019] Die an der Handinnenfläche befindliche abriebfeste Schicht 10 ist dort ebenfalls
an den Seitenlinien 14 mit ihren Rändern angenäht und dabei auch an den Innenflächen
von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger in der Seitenliniennaht mitgefaßt. Diese
Schicht besteht aus einem Para-Aramid-Interlockgestrick, das an seiner Außenseite
mit in Polyurethan dispergiertem pulverisiertem Keramikmaterial beschichtet ist. Dies
ist als "pigmentiertes Polyurethan" bekannt.
[0020] Zur Klärung sei noch auf folgende Begriffsbestimmungen hingewiesen:
GEWEBE: (DIN 61 100 Teil 1)
Gewebe sind Flächengebilde, die aus sich verkreuzenden Fäden zweier Fadensysteme,
Kette und Schuß, bestehen. Jedes der beiden Fadensysteme kann aus mehreren Kett- bzw.
Schußarten aufgebaut sein, z. B. Grund-, Pol- und Füllkette; Grund-, Pol- und Füllschuß.
MASCHENSTOFFE Gewirke und Kulierware DIN 62050-1
MASCHENSTOFFE Kettengewirke DIN 62050-2
[0021] Maschenstoffe sind textile Flächengebilde, die aus Fäden durch Maschenbildung hergestellt
sind. Sie werden unterteilt in Gestricke und Kuliergewirke (DIN 62050-1) sowie Kettengewirke
(DIN 62050-2).
1. Handschuh mit Eignung bei Einsätzen mit möglicher Flammeinwirkung, insbesondere für
den Feuerwehreinsatz, bestehend aus einem flexiblem Mehrschichtenmaterial (1), das
die Eigenschaften der Schwerentflammbarkeit und des Schnitt- und Stichschutzes aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die handabgewandte Außenseite des Mehrschichtenmaterials
(1) eine aus zweiseitigem Gestrick oder Gewirk bestehende Außenschicht (7), die aus
einem ersten Fasergarn aus flammfesten Materialien mit den Eigenschaften von Meta-Aramid
einerseits und einem zweiten Fasergarn aus flammfesten Materialien mit den Eigenschaften
von Para-Aramid andererseits zusammengestrickt ist, ist.
2. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh wasserdicht ist,
indem er eine zwar wasserdichte, aber gas- und wasserdampfdurchlässige, zwischen anderen
Schichten (7, 9) angeordnete Membrane (8) aufweist, die innenseitig von der aus dem
zweiseitigen Gestrick oder Gewirk bestehenden Außenschicht (7) angeordnet ist.
3. Handschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste flammfeste
Material aromatisches Polyamid aus m-Phenylendiamin und Isophtalsäure (Nomex®) ist.
4. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
flammfeste Material Poly(1,4-phenylenterephthalamid) (Kevlar®) ist.
5. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der
Außenschicht (7) das Fasergarn aus dem Aramid überwiegend an der nach außen gerichteten
Fläche und das Fasergarn aus dem Para-Aramid überwiegend an der nach innen, nämlich
gegebenenfalls zur Membrane (8), gerichteten Fläche befindet.
6. Handschuh nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (8) aus atmungsaktiver Polytetrafluoräthylenmembrane
(GoreTex®) besteht und in beiden Richtungen wasserundurchlässig ist.
7. Handschuh nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus atmungsaktiver Polyester- oder
Polyurethanmembrane besteht.
8. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hand
zuzuwendende Innenschicht des Mehrschichtenmaterials (1) eine Gewebeschicht (9) aus
Modacryl- oder Polychlal-Mischfasern ist.
9. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hand
zuzuwendende Innenschicht des Mehrschichtenmaterials (1) eine Vliesschicht ist.
10. Handschuh nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (8), die aus zwei der Handschuhform
entsprechenden Stanzteilen durch randseitige Verschweißung (16) hergestellt ist, punktweise
mit den anliegenden Schichten (7, 9) verklebt ist und zusätzlich mit über die Verschweißungslinien
(16) seitwärts überstehenden Annähfahnen (17) an den anschließenden Schichten angenäht
ist.
11. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gestrick
oder Gewirk bestehende Außenschicht (7) ihrerseits nochmal mit einer atmungsaktiven
und maschenfreien Überzugschicht bedeckt ist.
12. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhand-Außenfläche
der Außenschicht (7) noch belegt ist mit einem zweiseitigen Interlock-Gestrick (10),
das Para-Aramid enthält.
13. Handschuh nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugschicht
bzw. das Interlock-Gestrick (10) mit dem Para-Aramid eine Beschichtung vom pulverisiertem
Keramikmaterial trägt, das in einem Bindemittel dispergiert ist.
14. Handschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Polyurethan,
Neopren, PVC oder Silicon ist.
15. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh
innenseitig gefüttert ist.