[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Packungszuschnitten,
insbesondere vorgefertigter, flach zusammengefalteten Kartonzuschnitten, zu einer
Verpackungseinrichtung.
[0002] Bei der Verpackungseinrichtung, zu der die Packungzuschnitte transportiert werden,
handelt es sich gewöhnlich um eine Pack- oder Kartoniermaschine, in der die zugeführten
Packungszuschnitte aufgerichtet und zu einem Karton gefaltet und anschließend - beispielsweise
mit zu sogenannten "Stangen" zusammengefaßten Zigarettenschachteln - befüllt werden.
Dabei ist es üblich, außerhalb der Verpackungseinrichtung die Packungszuschnitte -
insbesondere aus Karton - zuzuschneiden und als Flachkörper herzustellen und anschließend
der Verpackungseinrichtung zuzuführen. Hierzu ist die Verpackungseinrichtung üblicherweise
mit einem Eingangsmagazin versehen, in das die Packungszuschnitte abgelegt werden,
bevor sie innerhalb der Verpackungseinrichtung in der zuvor erwähnten Weise weiterverarbeitet
werden.
[0003] Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art sind beispielsweise
aus der DE 38 05 974 A1 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird ein Stapel aus
flachgelegten Kartonzuschnitten von einer Palette abgehoben und mittels eines Kippförderers
gekippt, so daß die flachgelegten Kartonzuschnitte von einer horizontalen in eine
vertikale Position gelangen. In dieser Position werden die flachgelegten Kartonzuschnitte
einem Magazin einer Kartoniermaschine zugeführt.
[0004] Ferner ist in der DE 42 10 812 A1 eine Kartoniereinrichtung beschrieben, bei der
flachgelegte Kartonzuschnitte von einem auf einer Palette befindlichen Stapel einzeln
mittels eines Sauggreifers entnommen und zu einer Aufstellvorrichtung einer Kartoniermaschine
gebracht werden.
[0005] Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren der eingangs genannten Art
so weitergebildet, daß die Packungszuschnitte auf dem Weg zur Verpackungseinrichtung
in eine übereinstimmende definierte Lage ausgerichtet werden. Hierzu ist erfindungsgemäß
die Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einer Justiereinrichtung zur Ausrichtung
der Packungszuschnitte in die übereinstimmende definierte Lage auf ihrem Weg zur Verpackungseinrichtung
versehen.
[0006] Es ist nämlich wichtig, daß die Packungszuschnitte bei Aufnahme in die Verpackungseinrichtung
eine übereinstimmende definierte Position oder Stapellage einnehmen, damit eine zuverlässige
Weiterverarbeitung in der Verpackungseinrichtung gewährleistet wird. Bei dem zuvor
erörterten Stand der Technik wird davon ausgegangen, daß die Packungszuschnitte bereits
bei Anlieferung eine solche definierte Lage einnehmen. Wie sich jedoch in der Praxis
gezeigt hat, ist dies leider nicht immer der Fall. Vielmehr befinden sich die angelieferten
Packungszuschnitte in nicht wenigen Fällen in einem ungeordneten Zustand und bilden
insbesondere einen ungeordneten Stapel, oder die einen Stapel von Packungszuschnitten
tragende Palette wird bei Anlieferung falsch abgestellt. In anderen Fällen, in denen
die Packungszuschnitte mit einer asymmetrisch angeordneten Überlappungsnaht versehen
sind, liegen solche Packungszuschnitte aufgrund dieser Überlappungsnaht nicht über
die gesamte Stapelhöhe in einer Richtung, sondern jeweils alternierend um 180° gedreht,
um eine im wesentlichen quadermäßige Stapelkonfiguration zu erzielen. In den genannten
Fällen ist somit ein Zwischenausrichten der Packungszuschnitte erforderlich, um diese
in eine übereinstimmende definierte Lage für die nachfolgende Behandlung in der Verpackungseinrichtung
zu bringen, was mit Hilfe der Erfindung möglich ist. Dabei nutzt die Erfindung in
geschickter Weise den Transport der Packungszuschnitte zur Verpackungseinrichtung
für deren Ausrichtung in die gewünschte definierte Lage.
[0007] Die Packungszuschnitte können auf ihrem Weg zur Verpackungseinrichtung einzeln nacheinander
ausgerichtet werden, wozu eine der Zentriereinrichtung vorgeschaltete Vereinzelungseinrichtung
zur Vereinzelung der Packungszuschnitte vorzusehen ist.
[0008] Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Packungszuschnitte zu einer Zwischenablage gebracht, dort ausgerichtet und anschließend
zur Verpackungseinrichtung weitertransportiert werden. Diese Zwischenablage ist mit
der Justiereinrichtung versehen. Bei dieser Ausführung können die Packungszuschnitte
einzeln nacheinander zur Zwischenablage und/oder von der Zwischenablage zur Verpackungseinrichtung
gebracht werden.
[0009] Die Zwischenablage ist bei einer gegenwärtig besonders bevorzugten Weiterbildung
der zuvor erwähnten Ausführung zur Bildung eines, vorzugsweise stapelförmigen, Zwischenvorrates
von Packungszuschnitten ausgebildet. Die Bildung eines Zwischenvorrates ist insbesondere
von Vorteil, wenn eine leere Palette, auf der die Packungszuschnitte im Stapel angeliefert
werden, gegen eine neue volle Palette ausgetauscht wird, also zur Überbrückung eines
Palettenwechsels, um den Betrieb der nachgeschalteten Verpackungseinrichtung nicht
unterbrechen zu müssen, sondern' kontinuierlich fortführen zu können.
[0010] Zweckmäßigerweise werden die Packungszuschnitte in fest definierter Ausrichtung relativ
zu einem fest definierten Weg von der Zwischenablage zur Verpackungseinrichtung transportiert,
wozu eine entsprechende Transporteinrichtung vorgesehen ist.
[0011] Zur Ausrichtung in die gewünschte definierte Lage sollten die Packungszuschnitte
bevorzugt an ihren Seitenrändern von der Justiereinrichtung geführt werden. Hierzu
sollte die Justiereinrichtung in Anlage an die Seitenränder der Packungszuschnitte
bringbar Ausrichtmittel aufweisen.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführung richtet die Justiereinrichtung die Packungszuschnitte
im wesentlichen in Richtung ihrer Längs- und/oder Quererstreckung aus. Hierzu sind
die Ausrichtmittel im wesentlichen in Richtung der Längs- und/oder Quererstreckung
der Packungszuschnitte bewegbar gelagert. Dabei sind die Ausrichtmittel zweckmäßigerweise
als, insbesondere leistenförmige, Schieber und vorzugsweise zumindest teilweise als
in Anlage an Ecken der Packungszuschnitte bringbare Winkelbleche auszubilden.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann die Justiereinrichtung die Packungszuschnitte im
wesentlichen in Richtung quer zu ihrer Längs- und Quererstreckung führen, wozu die
Justiereinrichtung mit entsprechenden Führungsmitteln versehen ist. Dabei können am
einfachsten die Packungszuschnitte von der Justiereinrichtung durch Schwerkrafteinfluß
in die gewünschte definierte Lage geführt werden, wozu die Führungsmittel als stationär
angeordnete, stab- oder leistenförmige Führungselemente ausgebildet sind, die sich
im wesentlichen in Richtung quer zur Längs- und Quererstreckung der geführten Packungszuschnitte
erstrecken und vorzugsweise im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
[0014] Die Packungszuschnitte können von der Justiereinrichtung zu einem Ablagetisch zur
Aufnahme der Packungszuschnitte geführt werden. In diesem Fall erstrecken sich die
die Packungszuschnitte führenden stab- oder leistenförmigen Führungselemente zu diesem
Ablagetisch. Der Ablagetisch kann, vorzugsweise vertikal, zwischen einer ersten, vorzugsweise
unteren, und einer zweiten, vorzugsweise oberen, Stellung bewegbar sein und sich in
der zweiten Stellung benachbart zu den Ausrichtmitteln befinden, wodurch eine besonders
reibungslose Übergabe der in ihre definierte Lage gebrachten Packungszuschnitte von
den Ausrichtmitteln auf den Ablagetisch realisierbar ist.
[0015] Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Weiterbildung der zuvor erwähnten Ausführungen
zeichnet sich dadurch aus, daß die Justiereinrichtung die Packungszuschnitte zunächst
auf einer bestimmten vertikalen Höhe gegen Herunterfallen sichert und dabei in Richtung
ihrer Längs- und/oder Quererstreckung ausrichtet und anschließend die Sicherung gegen
Herunterfallen freigibt und die so freigegebenen Packungszuschnitte zum darunterliegenden
Ablagetisch führt. Hierzu sind entsprechende Haltemittel vorzusehen, die die Packungszuschnitte
zeitweise zwischen den Ausrichtmitteln haltern und nach Ausrichtung durch diese in
die definierte Lage freigeben. Dabei können die Haltemittel als Auflager ausgebildet
sein, auf denen die Packungszuschnitte lose auf legbar sind und die zwischen der ersten
Stellung, in der die Packungszuschnitte von den Haltemitteln gehaltert werden, und
der zweiten Stellung, in der sie die Packungszuschnitte freigeben, bewegbar sind.
Zweckmäßigerweise sind die Haltemittel aufeinanderzu und voneinander weg bewegbar
ausgeführt und befinden sich in ihrer ersten Stellung innerhalb der Umrisse der Packungszuschnitte,
wodurch diese auf den Haltemitteln auflegbar sind und von diesen gehaltert werden,
und in ihrer zweiten Stellung außerhalb des Umrisses der Packungszuschnitte, wodurch
diese von den Haltemitteln freigegeben sind und sich, beispielsweise durch Herunterfallen,
entfernen können.
[0016] Die Packungszuschnitte können auf dem Weg zur Verpackungseinrichtung aus einer im
wesentlichen horizontalen in eine im wesentlichen vertikale Anordnung gebracht werden,
wenn die Weiterbehandlung in der Verpackungseinrichtung dies verlangt.
[0017] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0018] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2
- die Vorrichtung in der gleichen Darstellung wie Figur 1, jedoch in einem anderen Betriebszustand;
- Figur 3
- in vergrößerter perspektivischer Darstellung den Hauptabschnitt der Vorrichtung gemäß
den Figuren 1 und 2 in einem ersten Betriebszustand, wobei gegenüber den Figuren 1
und 2 aus Gründen einer besseren Übersicht das umgebende Gestell weggelassen ist;
- Figur 4
- die Vorrichtung in der gleichen Darstellung wie Figur 3, jedoch in einem zweiten Betriebszustand;
- Figur 5
- eine vergrößerte Einzeldarstellung der Zwischenablage im zweiten Betriebszustand gemäß
Figur 4;
- Figur 6
- eine vergrößerte Einzeldarstellung der Zwischenablage in einem dritten Betriebszustand;
- Figur 7
- eine vergrößerte Einzeldarstellung der Zwischenablage in einem vierten Betriebszustand;
- Figur 8
- eine vergrößerte Einzeldarstellung der Zwischenablage in einem fünften Betriebszustand;
und
- Figur 9
- eine vergrößerte Einzeldarstellung der Zwischenablage in einem sechsten Betriebszustand.
[0019] Das dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft die Zuführung von Kartonzuschnitten
für die Herstellung von Verpackungskartons zu einer entsprechenden Verpackungsmaschine.
Die insbesondere aus Wellpappe bestehenden Kartonzuschnitte sind - vorzugsweise durch
Stanzen, Teilfalten und Verkleben ihrer Abschnitte - vorbereitet, so daß sie in der
Verpackungsmaschine aufgerichtet, befüllt und fertiggefaltet werden. Insbesondere
wird das dargestellte Ausführungsbeispiel in Verbindung mit dem Verpacken von sogenannten
Zigaretten-"Stangen", in denen mehrere Zigarettenpackungen zusammengefaßt sind, verwendet.
[0020] Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Grundplatte 2 und
ein darauf angeordnetes Gestell 4 auf, wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen.
[0021] Die flach zusammengelegten Kartonzuschnitte werden übereinandergeschichtet als Zuschnittstapel
zu der abgebildeten Vorrichtung transportiert. Zu diesem Zweck kommen entsprechende
Paletten zum Einsatz, die die Zuschnittstapel tragen und beispielsweise mit einem
Gabelstapler zu der dargestellten Vorrichtung transportiert werden. Die dargestellte
Vorrichtung weist eine Aufnahmestation 6 auf, in der die Paletten abgesetzt werden.
In den Figuren 1 bis 4 ist eine in der Aufnahmestation 6 abgesetzte Palette 8 dargestellt,
auf der zwei Zuschnittstapel 10, 11 nebeneinander liegen.
[0022] Das Gestell 4 weist ein erstes Paar vertikaler Schienen 12 auf, an denen eine erste
sich in Längsrichtung des Gestells 4 erstreckende waagerechte Schiene 14 in vertikaler
Richtung bewegbar und dabei von einem an der Oberseite des Gestells 4 sitzenden Motor
16 antreibbar gelagert ist. Entlang der ersten waagerechten Schiene 14 ist ein erster
Sauggreifer 18 bewegbar gelagert und wird hierzu von einem ebenfalls auf der ersten
horizontalen Schiene 14 angeordneten Motor 20 entsprechend angetrieben.
[0023] Der erste Sauggreifer 18, der an eine in den Figuren nicht dargestellte pneumatische
Versorgungseinrichtung angeschlossen ist, bildet eine horizontal in Längsrichtung
des Gestells 4 sowie in vertikaler Richtung bewegliche erste Transporteinrichtung,
um die Kartonzuschnitte einzeln nacheinander von den Zuschnittstapeln 10, 11 abzuheben
und zu einer Zwischenablage 22 zu transportieren, die in der dargestellten Ausführung
benachbart zur Aufnahmestation 6 angeordnet ist.
[0024] In den Figuren 1 und 2 ist die Zwischenablage 22 mit einem darin angeordneten Zwischenstapel
24 aus Kartonzuschnitten dargestellt. Die Zwischenablage 22 wird nachfolgend anhand
der weiteren Figuren noch im einzelnen näher erläutert.
[0025] Das Gestell 4 weist ein zweites Paar vertikaler Schienen 26 auf, an dem eine zweite
sich in Längsrichtung des Gestells 4 erstreckende waagerechte Schiene 28 in vertikaler
Richtung bewegbar und dabei von einem am Oberteil des Gestells 4 angeordneten Motor
30 antreibbar gelagert ist. Entlang der zweiten waagerechten Schiene 28 ist ein zweiter
Sauggreifer 32 bewegbar gelagert und wird dabei von einem ebenfalls an der zweiten
waagerechten Schiene 28 angeordneten Motor 34 angetrieben.
[0026] Der zweite Sauggreifer 32 dient als in Längsrichtung des Gestells 4 horizontal sowie
in vertikaler Richtung bewegliche zweite Transporteinrichtung zwischen der Zwischenablage
32 und einem benachbart zur Zwischenablage 22 angeordneten Magazin 36, welches bereits
Bestandteil einer im übrigen in den Figuren nicht dargestellten Verpackungsmaschine
ist. In den Figuren 1, 2 und 4 ist das Magazin 36 mit einem darin aufgenommenen kleinen
Stapel 38 aus Kartonzuschnitten dargestellt. Mit Hilfe des zweiten Sauggreifers 32
werden die Kartonzuschnitte einzeln nacheinander vom Zwischenstapel 24 in der Zwischenablage
22 abgenommen und zum Magazin 36 transportiert, um dort dann den Stapel 38 zu bilden.
Von diesem Stapel 38 werden dann mit Hilfe nicht dargestellter Einrichtungen die Kartonzuschnitte
nacheinander abgenommen und in den in den Figuren nicht dargestellten übrigen Teil
der Verpackungsmaschine verbracht, um dann dort aufgerichtet, befüllt und fertiggefaltet
zu werden.
[0027] Die Bewegungen der beiden Sauggreif er 18, 32 werden von einer nicht dargestellten
Steuereinrichtung derart gesteuert, daß keine Kollision stattfindet. Insbesondere
können zumindest zeitweise in Abhängigkeit von Betriebszustand der Vorrichtung die
Bewegungen der beiden Sauggreifer 18, 32 im wesentlichen synchron gesteuert werden.
Hierzu ist in dem in Figur 1 gezeigten Betriebszustand der erste Sauggreifer 18 zur
Aufnahmestation 6 und der zweite Sauggreifer 32 zur Zwischenablage 22 verfahren, wobei
im wesentlichen gleichzeitig der erste Sauggreifer 18 den obersten Kartonzuschnitt
von einem der beiden Zuschnittstapel 10, 11 in der Aufnahmestation 6 und der zweite
Sauggreif er 32 den obersten Kartonzuschnitt von dem Zwischenstapel 24 in der Zwischenablage
22 ansaugt. Anschließend wird der erste Sauggreifer 18 mit dem daran hängenden Kartonzuschnitt
von der Aufnahmestation 6 zur Zwischenablage 22 und im wesentlichen gleichzeitig der
zweite Sauggreifer 32 von der Zwischenablage 22 zum Magazin 36 der Verpackungsmaschine
verfahren. Dieser Betriebszustand ist in Figur 2 gezeigt, wobei in der Zwischenablage
22 der erste Sauggreifer 18 den Kartonzuschnitt auf den Zwischenstapel 24 und im wesentlichen
gleichzeitig der zweite Sauggreifer 32 'seinen' Kartonzuschnitt auf dem Stapel 38
im Magazin 36 ablegt.
[0028] Die Figuren 3 und 4 lassen weitere Einzelheiten der Zwischenablage 22 und des Magazins
36 der Verpackungsmaschine erkennen.
[0029] Die Zwischenablage 22 weist eine Grundplatte 40 auf, auf der ein Hub- bzw. Ablagetisch
42 angeordnet ist. Der Ablagetisch 42 ist in vertikaler Richtung zwischen einer in
Figur 3 gezeigten unteren Stellung und einer oberen Stellung verfahrbar, was im einzelnen
noch nachfolgend näher beschrieben wird.
[0030] Ferner ist die Zwischenablage 22 mit einer Justiereinrichtung 44 versehen, die vier
aufrecht angeordnete, schienen- oder leistenförmige Führungsbleche 46 aufweist, die
an ihren oberen Enden einen Rahmen 48 tragen. Der Rahmen 48 besitzt in der dargestellten
Ausführung die Form eines Rechteckes und ist waagerecht angeordnet, so daß er eine
waagerechte Ebene aufspannt. Auf zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des Rahmens 48
ist jeweils ein erster Schieber 50 angeordnet. Die beiden Schieber 50, die einen Teil
der Justiereinrichtung 44 bilden, weisen eine horizontale Auflagefläche auf und liegen
mit ihren horizontalen Auflageflächen in derselben horizontalen Ebene, wie Figur 3
erkennen läßt. Ferner sind die beiden ersten Schieber 50 gegenüber dem Rahmen 48 in
horizontaler Richtung derart bewegbar gelagert, daß sie sich in der in Figur 3 gezeigten
Stellung mit ihren Auflageflächen im wesentlichen innerhalb des Rahmens 48 befinden.
Die Funktion der ersten Schieber 50 wird nachfolgend noch im einzelnen näher erläutert.
[0031] Ferner ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Oberseite des Rahmens 48
an zwei gegenüberliegenden Ecken jeweils ein zweiter Schieber 52 angeordnet. Die zweiten
Schieber 52, die ebenfalls einen Teil der Justiereinrichtung 44 bilden, weisen jeweils
zwei in einem Winkel zueinander verlaufende, aufrechtstehende Bleche auf. Wie Figur
3 erkennen läßt, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden aufrechtstehenden
Bleche jedes zweiten Schiebers 52 in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet.
Die beiden zweiten Schieber 52 sindähnlich wie die beiden ersten Schieber 50 - gegenüber
dem Rahmen 48 in horizontaler Richtung derart bewegbar gelagert, daß sie in einer
Bewegungsstellung innerhalb des Rahmens 48 liegen. Aufgrund dieser Konfiguration dienen
die beiden zweiten Schieber 52 als sogenannte Anschlagwinkel, deren Funktion nachfolgend
noch im einzelnen erläutert wird.
[0032] Die Bewegung der ersten und zweiten Schieber 50 und 52 erfolgt mit Hilfe elektrischer,
pneumatischer oder hydraulischer Antriebe, die in den beiliegenden Figuren aus Gründen
einer besseren Übersichtlichkeit weggelassen sind. Diese Antriebe sind so geschaltet
bzw. werden so angesteuert, daß die ersten und zweiten Schieber 50 und 52 jeweils
gegenläufig zueinander angetrieben werden, wodurch sich die ersten und zweiten Schieber
50 und 52 wahlweise aufeinanderzu in eine Arbeitsstellung, in der der Abstand zwischen
den Schiebern jedes Paares, d.h. jeweils zwischen den ersten Schiebern 50 und zwischen
den zweiten Schiebern 52, minimal ist, oder voneinanderweg in eine Ruhe- bzw. Öffnungsstellung,
in der der Abstand zwischen den Schiebern jedes Paares 50 und 52 maximal ist, bewegen
können. Hierzu kann beispielsweise eine in den Figuren nicht dargestellte Steuereinrichtung
vorgesehen sein; alternativ oder zusätzlich können die Schieber jedes Paares 50 und
52 aber auch entsprechend mechanisch miteinander gekoppelt sein.
[0033] Wie Figur 3 ferner erkennen läßt, weist das Magazin 36 der Verpackungsmaschine einen
Sockel 60 auf, auf dem aufrechtstehende Anschlagbleche 62 zur fixierten Aufnahme des
Zuschnittstapels 38 (vgl. Figuren 1 und 2) angeordnet sind. Falls es der Arbeitsablauf
der Verpackungsmaschine erfordert, ist der Sockel 60 des Magazins 36 drehbar gelagert,
wie aus einem Vergleich der Figuren 3 und 4 ersichtlich ist. Selbstverständlich kann
alternativ der Sockel 60 auch in der in Figur 4 gezeigten Lage stationär angeordnet
sein, was allerdings beim Bewegungsablauf des zweiten Sauggreifers 32 (vgl. Figuren
1 und 2) entsprechend zu berücksichtigen wäre.
[0034] In Figur 3 ist die Vorrichtung in einem ersten Betriebszustand gezeigt, bei welchem
es sich um den Anfangs- bzw. Ruhezustand handelt, wobei allerdings in der Aufnahmestation
6 mit Hilfe eines Gabelstaplers oder einer anderen Transporteinrichtung die Palette
8 mit zwei darauf ruhenden Zuschnittstapeln 10, 11 auf der Grundplatte 2 bereits abgesetzt
ist. Die Ausrichtung der Palette 8 gegenüber einem (gedachten) Bezugspunkt auf der
Grundplatte 2, der Zuschnittstapel 10, 11 zur Palette 8 sowie der Kartonzuschnitte
untereinander innerhalb der Zuschnittstapel 10, 11 variiert von Palette zu Palette
und ist somit dem Zufall unterworfen. In anderen Fällen, in denen die Kartonzuschnitte
mit einer asymmetrisch angeordneten Überlappungsnaht versehen sind, liegen solche
Kartonzuschnitte aufgrund dieser Überlappungsnaht nicht über die gesamte Stapelhöhe
in einer Richtung, sondern jeweils alternierend um 180° gedreht, um eine im wesentlichen
quadermäßige Stapelkonfiguration zu erzielen.
[0035] Mit dem ersten Sauggreifer 18 (vgl. Figuren 1 und 2) wird nun einer der beiden obersten
Kartonzuschnitte von einem der beiden Zuschnittstapel 10, 11 abgehoben und zur Zwischenablage
22 transportiert. Wenn die Kartonzuschnitte in den Zuschnittstapeln 10, 11 nicht in
der gleichen Richtung wie die in der Zwischenablage 22 anzuordnenden Kartonzuschnitte
bzw. der dort anzuordnende Zwischenstapel 24, sondern gegenüber dieser Richtung verdreht
liegen, müssen die von dem Zuschnittstapeln 10, 11 abgehobenen Kartonzuschnitte vom
ersten Sauggreifer 18 in diese Richtung entsprechend gedreht und ausgerichtet werden,
wozu der erste Sauggreifer 18 zusätzlich um eine vertikale Drehachse drehbar ausgebildet
sein muß. Dort befinden sich die beiden ersten Schieber 50 in ihrer Arbeitsstellung,
in der sie einen minimalen Abstand voneinander einnehmen und jeweils in das Innere
des Rahmens 48 gerichtet sind, während die zweiten Schieber 52 in ihre Ruhebzw. Öffnungsstellung
zurückbewegt sind, in der sie einen maximalen Abstand voneinander aufweisen und sich
außerhalb des vom Rahmen 48 begrenzten 'Innenraumes' befinden, wie Figur 3 erkennen
läßt.
[0036] Nachdem der erste Sauggreifer 18 mit dem daran hängenden Kartonzuschnitt die Zwischenablage
22 oberhalb des Rahmens 48 erreicht hat (vgl. Figur 2), läßt er den Kartonzuschnitt
los, so daß dieser in Richtung auf den Rahmen 48 nach unten fällt und dabei von den
beiden ersten Schiebern 50 aufgefangen wird. Dieser Zustand ist in Figur 4 gezeigt.
Somit kommt der in Figur 4 mit dem Bezugszeichen 25 gekennzeichnete Kartonzuschnitt
auf den in ihrer Arbeitsstellung befindlichen beiden ersten Schiebern 50 zu liegen,
und zwar innerhalb der in ihrer Ruhe- bzw. Öffnungsstellung befindlichen beiden zweiten
Schiebern 52, ohne also von den beiden zweiten Schiebern 52 tangiert zu werden. Derselbe
Betriebszustand ist auch in Figur 5 gezeigt, aus der im übrigen deutlicher zu erkennen
ist, daß die beiden zweiten Schieber 52 in diesem Betriebszustand von dem auf den
beiden ersten Schiebern 50 aufliegenden Kartonzuschnitt 25 beabstandet sind.
[0037] Anschließend verlassen durch entsprechende Ansteuerung ihrer (in den Figuren nicht
dargestellten) Antriebe die beiden zweiten Schieber 52 ihre Ruhe- bzw. Öffnungsstellung
und bewegen sich auf den Kartonzuschnitt 25 zu, bis sie in Anlage an dessen benachbarte
Ecken gelangen. Dieser Betriebszustand ist in Figur 6 gezeigt. Da im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Winkelform der beiden zweiten Schieber 52 im wesentlichen
der Kontur der in den entsprechenden Ecken zusammenlaufenden Kantenabschnitte der
Kartonzuschnitte angepaßt sind, wird der auf den beiden ersten Schiebern 50 aufliegende
Kartonzuschnitt 25 durch den Eingriff der beiden zweiten Schieber 52 zwischen diesen
zentriert und somit in eine festgelegte definierte Lage gegenüber dem Rahmen 48 ausgerichtet.
Dabei ist diese definierte Lage so gewählt, daß der durch die zweiten Schieber 52
ausgerichtete Kartonzuschnitt noch innerhalb des Rahmens 48 liegt.
[0038] Anschließend wird der Ablagetisch 42 von seiner in den Figuren 3 bis 6 gezeigten
unteren Stellung in eine obere Stellung auf der Höhe oder kurz unterhalb des Rahmens
48 angehoben. Wie Figur 7 erkennen läßt, ruht der Ablagetisch auf einem Hubkolben
54, der mit Hife eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebes angehoben und abgesenkt
wird. Ferner werden die beiden ersten Schieber 50 in ihre Ruhe- bzw. Öffnungsstellung
zurückgezogen, wodurch sie sich vom ausgerichteten Kartonzuschnitt 25 lösen und somit
von diesem außer Eingriff gelangen, so daß der ausgerichtete Kartonzuschnitt 25 von
den ersten Schiebern 50 nicht mehr gestützt wird, wobei der nach wie vor noch bestehende
Berührungseingriff der in ihrer Arbeitsstellung befindlichen zweiten Schieber 52 dafür
sorgt, daß während des Zurückziehens der ersten Schieber 50 in ihre Ruhe- bzw. Öffnungsstellung
der Kartonzuschnitt 25 in seiner definierten Lage verbleibt und eine unverwünschte
Verschiebung in Richtung seiner Längs- oder Quererstreckung aus der definierten Lage
heraus verhindert wird. Dies hat zur Folge, daß der Kartonzuschnitt 25 aufgrund des
Schwerkrafteinflusses durch die Öffnung des Rahmens 48 in Richtung auf den darunter
befindlichen und in seine obere Stellung angehobenen Ablagetisch 42 fällt und von
diesem aufgefangen wird. Dieser Betriebszustand ist in Figur 7 gezeigt, in der der
Ablagetisch 42 aufgrund der gewählten perspektivischen Ansicht durch den Kartonzuschnitt
25 verdeckt ist, jedoch der Hubkolben 54 sichtbar. Während des Herunterfallens wird
der Kartonzuschnitt 25 von den Führungsblechen 46 kontrolliert geführt, die somit
verhindern, daß der bereits ausgerichtete Kartonzuschnitt 25 seine definierte Lage
wieder verläßt. Die vertikalen Führungsbleche 46 sind dabei so angeordnet, daß an
diese der Kartonzuschnitt 25 mit seinen Seitenkanten in gleitende Anlage gelangt und
somit in Richtung seiner Längs- und Quererstreckung fixiert ist. Um ein unerwünschtes
Verkanten des Kartonzuschnittes 25 zu verhindern, wenn dieser von den beiden ersten
Schiebern 50 gelöst wird und mit den Führungsblechen 46 in gleitende Anlage gelangt,
und um deshalb zu gewährleisten, daß der Gleiteingriff mit den Führungsblechen 46
sanft stattfindet, sind die an den Rahmen 48 anschließenden oberen Enden 46a der Führungsbleche
46 nach außen geneigt, wodurch der von den Führungsblechen 46 begrenzte Raum sozusagen
"aufgeweitet" wird. Demgegenüber verläuft der übrige Teil der Führungsbleche 46 geradlinig
in vertikaler Richtung und parallel zueinander, wie die Figuren erkennen lassen. Dabei
ist die Anordnung der Führungsbleche 46 entsprechend der Kontur der Kartonzuschnitte
gewählt, um diese in der zuvor beschriebenen Weise zwischen sich gegen eine unerwünschte
Bewegung in Richtung ihrer Längs- und Quererstreckung zu fixieren.
[0039] Anschließend werden mit Hilfe des ersten Sauggreifers 18 (vgl. Figuren 1 und 2) weitere
Kartonzuschnitte nacheinander von den Zuschnittstapeln 10, 11 in die Zwischenablage
22 gebracht, wo sie in der zuvor beschriebenen Weise in die definierte Lage durch
die Justiereinrichtung 44 ausgerichtet werden. Auf diese Weise wird auf dem Ablagetisch
42 ein Zwischenstapel 24 gebildet, wobei mit jedem weiteren Kartonzuschnitt der Ablagetisch
42 entsprechend abgesenkt wird. In den Figuren 1 und 2 ist ein solcher Zwischenstapel
24 bereits dargestellt. Figur 8 zeigt einen Betriebszustand entsprechend Figur 5,
wobei auf dem Ablagetisch 42 der Zwischenstapel 24 zum größten Teil bereits aufgebaut
ist.
[0040] Nachdem der Zwischenstapel 24 eine gewünschte Höhe erreicht hat, werden die Kartonzuschnitte
mit Hilfe des zweiten Sauggreifers 32 nacheinander wieder abgenommen und zum Magazin
36 der Verpackungsmaschine transportiert (vgl. Figuren 1 und 2). Zum leichteren Abnehmen
des jeweils obersten Kartonzuschnittes 25 vom Zwischenstapel 24 wird der Ablagetisch
42 vorzugsweise ein wenig angehoben, so daß der jeweils oberste Kartonzuschnitt 25
des Zwischenstapels 24 etwa auf der Höhe der in ihrer Ruhe- bzw. Öffnungsstellung
befindlichen ersten Schieber 50 liegt. Dabei wird mit jedem weiteren Abnehmen des
jeweils obersten Kartonzuschnittes 25 der Ablagetisch 42 und somit der darauf ruhende
Zwischenstapel 24 entsprechend angehoben. Dieser Betriebszustand ist in Figur 9 gezeigt.
[0041] Wie bereits zuvor anhand der Figuren 1 und 2 erwähnt, kann die Zwischenablage 22
alternierend mit neuen Kartonzuschnitten aus der Aufnahmestation 6 befüllt und von
bereits ausgerichteten Kartonzuschnitten entleert werden, wodurch dann die Höhe des
einmal aufgebauten Zwischenstapels 24 im wesentlichen unverändert bleibt. Eine solche
Maßnahme hat den Vorteil, daß ein Palettenwechsel in der Aufnahmestation 6 überbrückt
werden kann, ohne daß der Betrieb der nachgeschalteten Verpackungsmaschine unterbrochen
werden muß. Während des Palettenwechsels wird dann der Zwischenstapel 24 abgebaut
und muß nach Zuführung einer neuen Palette in die Aufnahmestation 6 wieder entsprechend
aufgebaut werden, was beispielsweise durch entsprechende Steuerung der Bewegungs-
und Arbeitsgeschwindigkeiten der Sauggreifer 18, 32 realisiert werden könnte. Dabei
ist natürlich auch die Geschwindigkeit entscheidend, mit der die Kartonzuschnitte
vom Stapel 38 im Magazin 36 abgenommen und in der Verpackungsmaschine weiterbehandelt
werden.
[0042] Die in der Zwischenablage 22 durch die Justiereinrichtung 44 hergestellte definierte
Ausrichtung bzw. Lage hat ihre Entsprechung im Magazin 36, da eine definierte Ausrichtung
der Kartonzuschnitte im Magazin 36 für eine zuverlässige Weiterverarbeitung in der
Verpackungsmaschine von Bedeutung ist. Zweck der Justiereinrichtung 44 in der Zwischenablage
22 ist es demnach, die Kartonzuschnitte auszurichten, um sie dann im Magazin 36 in
der gewünschten definierten Lage abzulegen, wozu zur Fixierung die Führungsbleche
62 auf dem Sockel 60 entsprechend vorgesehen sind (vgl. Figuren 3 und 4). Deshalb
ist es wichtig, die Schienen 26 und 28 so auszubilden und den zweiten Sauggreifer
32 an der Schiene 28 so bewegbar zu lagern und den Bewegungsablauf des zweiten Sauggreifers
32 so zu steuern, daß ein konstanter, unveränderlicher, definierter Bewegungsweg gebildet
wird, auf dem die Kartonzuschnitte nacheinander von der Zwischenablage 22 zum Magazin
26 transportiert werden. Sofern der Zwischenstapel 24 in der Zwischenablage 22 und
der Stapel 38 im Magazin 36 der Verpackungsmaschine dieselbe Ausrichtung haben, ist
es nicht notwendig, den zweiten Sauggreifer 32 um eine vertikale Drehachse drehbar
zu lagern; vielmehr kann der zweite Sauggreifer 32 relativ zur zweiten waagerechten
Schiene 28 unverdrehbar angeordnet sein.
1. Verfahren zum Zuführen von Packungszuschnitten, insbesondere vorgefertigten, flach
zusammengefalteten Kartonzuschnitten, zu einer Verpackungseinrichtung (36),
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) auf dem Weg zur Verpackungseinrichtung
(36) in eine übereinstimmende definierte Lage ausgerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) auf ihrem Weg zur Verpackungseinrichtung
(36) einzelnd nacheinander ausgerichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) zu einer Zwischenablage (22)
gebracht, dort ausgerichtet und anschließend zur Verpackungseinrichtung (36) weitertransportiert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) einzeln nacheinander zur Zwischenablage
(22) und/oder von der Zwischenablage (22) zur Verpackungseinrichtung (36) gebracht
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenablage (22) ein, vorzugsweiser stapelförmiger,
Zwischenvorrat (24) an mehreren Packungszuschnitten gebildet wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) in eine fest definierte Ausrichtung
zu einem fest definierten Weg (28) von der Zwischenablage (22) zur Verpackungseinrichtung
(36) transportiert werden.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) von einer Justiereinrichtung
(44) in eine definierte ausgerichtete Lage gebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) die Packungszuschnitte (25)
an ihren Seitenrändern führt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) die Packungszuschnitte (25)
im wesentlichen in Richtung ihrer Längs- und/oder Quererstreckung ausrichtet.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) die Packungszuschnitte (25)
im wesentlichen in Richtung quer zu ihrer Längs- und Quererstreckung führt.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) von der Justiereinrichtung
(44) durch Schwerkrafteinfluß in die definiert ausgerichtete Lage geführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 5 sowie Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte (25) von der Justiereinrichtung
(44) zu einem Ablagetisch (42) geführt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 9, 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) die Packungszuschnitte (25)
zunächst auf einer bestimmten vertikalen Höhe gegen Herunterfallen sichert und dabei
in Richtung ihrer Längs- und/oder Quererstreckung ausrichtet und anschließend die
Sicherung (50) gegen Herunterfallen freigibt und die so freigegebenen Packungszuschnitte
(25) zum darunterliegenden Ablagetisch (42) führt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) die Packungszuschnitte (25)
in im wesentlichen horizontaler Anordnung hält.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte auf dem Weg zur Verpackungseinrichtung
aus einer im wesentlichen horizontalen in eine im wesentlichen vertikale Anordnung
gebracht werden.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungszuschnitte von einem Eingangsstapel (10, 11)
abgenommen werden.
17. Vorrichtung zum Zuführen von Packungszuschnitten, insbesondere vorgefertigten, flach
zusammengefalteten Kartonzuschnitten, zu einer Verpackungseinrichtung (36), insbesondere
zur Durchführung eines Verfahrens nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine .Justiereinrichtung (44) zur Ausrichtung der Packungszuschnitte
(25) in eine übereinstimmende definierte Lage auf ihrem Weg zur Verpackungseinrichtung
(36).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch eine Vereinzelungseinrichtung (18) zur Vereinzelung der Packungszuschnitte.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
gekennzeichnet durch eine mit der Justiereinrichtung (44) versehene Zwischenablage
(25) zur zeitweisen Zwischenlagerung der Packungszuschnitte (25).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablage (22) zum Bündeln eines, vorzugsweise
stapelförmigen, Zwischenvorrates (24) von Packungszuschnitten (25) ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung (26 bis 34), die die Packungszuschnitte
(25) in fest definierter Ausrichtung zu einem fest definiertem Weg (28) von der Zwischenablage
(22) zur Verpackungseinrichtung (36) transportiert.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) in Anlage an die Seitenränder
der Packungszuschnitte (25) bringbare Ausrichtmittel (52) aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel (52) im wesentlichen in Richtung der
Längs- und/oder Quererstreckung der Packungszuschnitte (25) bewegbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel (52) als, vorzugsweise leistenförmige,
Schieber ausgebildet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Ausrichtmittel (52) als in Anlage
an Ecken der Packungszuschnitte (25) bringbare Winkelbleche ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (44) Führungsmittel (46) zur Führung
der Packungszuschnitte (25) im wesentlichen quer zu ihrer Längs- und Quererstreckung
aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (46) als stationär angeordnete, stab-
oder leistenförmige Führungselemente ausgebildet sind, die sich im wesentlichen in
Richtung quer zur Längs- und Quererstreckung der geführten Packungszuschnitte (25)
erstrecken.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die stab- oder leistenförmigen Führungselemente (46) im
wesentlichen vertikal angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 19 sowie Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablage (22) einen Ablagetisch (42) zur Aufnahme
der Packungszuschnitte (24, 25) aufweist, zu dem die stab- oder leistenförmigen Führungselemente
(46) führen.
30. Vorrichtung nach Anspruch 22 und 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagetisch (42), vorzugsweise vertikal, zwischen
einer ersten, vorzugsweise unteren, und einer zweiten, vorzugsweise oberen, Stellung
bewegbar ist und sich in der zweiten Stellung benachbart zu den Ausrichtmitteln (52)
befindet.
31. Vorrichtung nach Anspruch 22 sowie nach mindestens einem der Ansprüche 26 bis 30,
gekennzeichnet durch Haltemittel (50), die die Packungszuschnitte (25) zeitweise zwischen
den Ausrichtmitteln (52) haltern und nach Ausrichten durch diese in die definierte
Lage freigeben.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 und 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (50) als Auflager ausgebildet sind, auf
denen die Packungszuschnitte (25) lose auflegbar sind und die zwischen einer ersten
Stellung, in der die Packungszuschnitte (25) gehaltert werden, und einer zweiten Stellung,
in der sie die Packungszuschnitte (25) freigeben, bewegbar sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (50) aufeinanderzu und voneinanderweg
bewegbar sind und sich in ihrer ersten Stellung innerhalb des Umrisses der Packungszuschnitte
(25) und in ihrer zweiten Stellung außerhalb des Umrisses der Packungszuschnitte (25)
befinden.