[0001] Die Erfindung betrifft ein Bügeleisen, insbesondere ein Dampfbügeleisen, mit einer
elektrisch beheizbaren Bügeleisensohle.
[0002] Es ist bekannt, daß nach der Benutzung zum Bügeln oder dergleichen die Bügeleisensohle
und ggf. andere sohlennahe Teile von Bügeleisen noch über einige Zeit relativ heiß
sind, auch wenn das Bügeleisen abgeschaltet oder aus einer elektrischen Steckdose
ausgesteckt wurde. Eine Berührung der Bügeleisensohle kann insbesondere kurz nach
dem Abschalten der Beheizung zu Verletzungen, wie Verbrennungen, führen. Auch besteht
die Gefahr, wärmeempfindliche Gegenstände bei Kontakt mit einem noch nicht ausreichend
abgekühlten Bügeleisen zu beschädigen oder zu zerstören. Daher ist es allgemein üblich,
ein Bügeleisen nach der Benutzung noch eine Weile abkühlen zu lassen, bevor es ggf.
zusammengepackt und an der dafür vorgesehenen Stelle verstaut wird. Hierbei ist es
für einen Benutzer ohne Berührung des Bügeleisens nur schwer festzustellen, wann das
Bügeleisen für eine gefahrlose weitere Handhabung ausreichend abgekühlt ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders handhabungssicheres Bügeleisen
zu schaffen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Bügeleisen mit den Merkmalen
von Anspruch 1 vor. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Ansprüche gemacht wird.
[0005] Erfindungsgemäß weist ein insbesondere als Dampfbügeleisen ausgebildetes Bügeleisen
mit einer vorzugsweise elektrisch beheizbaren Bügeleisensohle eine Restwärmewarneinrichtung
auf die derart ausgebildet ist, daß sie bei Vorliegen einer über einer Schwellentemperatur
liegenden Temperatur der Bügeleisensohle ein oder mehrere von einem Benutzer leicht
wahrnehmbare Warnsignale abgibt. Die Restwärmewarneinrichtung, die unabhängig von
einem ggf. vorhandenen Heizsignal einer Thermostateneinrichtung arbeitet und die für
einen Benutzer ohne weitere Hilfsmittel unmittelbar wahrnehmbare optische und/oder
akustische Warnsignale abgeben kann, ist bei Temperaturen oberhalb der Schwellentemperatur
aktiviert und kann bei Unterschreitung der Schwellentemperatur umschalten in einen
Zustand, in dem sie entweder deaktiviert ist oder aber ein oder mehrere deutlich vom
Warnsignal zu unterscheidende Signale abgibt. Dadurch ist für einen Benutzer jederzeit
unmittelbar erkennbar, wann bei der Handhabung des Gerätes noch Vorsicht geboten ist.
[0006] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Restwärmewarneinrichtung
netzunabhängig betreibbar, so daß z.B. ein derart ausgestattetes Elektrogerät auch
dann Warnsignale abgeben kann, wenn die Netzversorgung abgeschaltet oder das Gerät
ausgesteckt ist. Insbesondere bei Elektrogeräten, bei denen leicht zu erkennen ist,
daß sie ausgesteckt sind, kann ansonsten leicht die Gefahr verkannt werden, die von
dem ggf. noch heißen Gerät ausgehen kann.
[0007] Die netzunabhängige Funktionsfähigkeit einer Restwärmewarneinrichtung ist besonders
bei Bügeleisen zweckmäßig, die üblicherweise keinen Netzschalter haben, sondern durch
Einstecken des Netzsteckers betriebsbereit gemacht bzw. durch Ausstecken desselben
außer Betrieb gesetzt werden.
[0008] Die Möglichkeit eines netzunabhängigen Betriebs wird bei einer Ausführungsform, bei
der die Restwärmewarneinrichtung elektrisch betreibbar ist, besonders vorteilhaft
dadurch erreicht, daß zur Energieversorgung der Restwärmewarneinrichtung mindestens
eine Speichereinrichtung zur Speicherung elektrischer Energie vorgesehen ist. Dabei
kann es sich z.B. um eine Batterie / Akku oder ein ähnliches Speicherelement handeln,
das unabhängig vom Elektrogerät geladen wurde. Vorzugsweise ist die Speichereinrichtung
ein integraler Bestandteil der Restwärmewarneinrichtung und ist derart gestaltet,
daß sie beim Netzanschluß des Elektrogerätes, insbesondere des Bügeleisens, aufladbar
ist. Damit kann sichergestellt werden, daß bei jeder Nutzung des Gerätes, ggf. auch
nach längeren Nutzungspausen, ausreichend Energie zum Betrieb der Restwärmewarneinrichtung
vorhanden ist.
[0009] Als Speicherelement kann z.B. ein elektrochemisch arbeitender Akkumulator verwendet
werden. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen weist die Speichereinheit mindestens
einen Kondensator auf, der vorzugsweise ein Hochkapazitätskondensator mit einer Kapazität
von mehr als 0,05 Farad, insbesondere zwischen ca. 0,08 und ca. 1,2 Farad hat. Die
hierdurch mögliche kapazitive Speicherung elektrischer Energie hat gegenüber herkömmlicher
Speicherung mittels Akkumulatoren unter anderem die Vorteile, daß ein Kondensator
bzgl. der Anzahl seiner Ladezyklen prinzipiell unbegrenzt nutzbar ist und die gespeicherte
Energie über die gesamte Lebensdauer im wesentlichen konstant bleibt. Zudem können
sehr niedrige Ladezeiten erreicht werden. Weiterhin können Kondensatoren kostengünstig
herstellbar sein und der schaltungstechnische Aufwand zur Nutzung von Ladekapazitäten
kann gering sein, wodurch insgesamt günstige Fertigungskosten erreichbar sind.
[0010] Die zum Betrieb der Warneinrichtung erforderliche Energie kann ggf. auch beispielsweise
mittels eines Federelementes oder dergleichen mechanisch gespeichert werden oder es
kann unter Nutzung von im Gerät vorliegenden Temperaturunterschieden Energie gewonnen
werden, beispielsweise mittels Peltierzellen oder dergleichen.
[0011] Es sind auch robuste, kostengünstige Ausführungsformen möglich, bei denen die Restwärmewarneinrichtung
ausschließlich mechanisch betreibbar ist. Hierzu kann die Restwärmewarneinrichtung
zur Erfassung der Temperatur des zu überwachenden Wärmeabgabekörpers bzw. der Bügeleisensohle
mindestens einen mechanischen Temperatursensor aufweisen, beispielsweise mit einem
Bimetallelement, das im Bereich der Schwellentemperatur definierte Formänderungen
durchläuft. Es kann auch eine Flüssigkeitsexpansion oder ein thermisch induzierter
Phasenübergang eines Sensormaterials zur Temperaturerfassung benutzt werden. Der mechanische
Temperatursensor kann, vorzugsweise mechanisch, mit einer Signalabgabeeinrichtung
gekoppelt sein. Diese kann beispielsweise optomechanisch arbeiten, beispielsweise
unter Verwendung eines temperaturabhängig beweglichen, insbesondere verschiebbaren
oder verschwenkbaren, z.B. flaggenartigen Farbelementes, das beispielsweise bei Temperaturen
oberhalb der Schwellentemperatur durch ein Fenster sichtbar wird. Auch Hybridsysteme
mit z.B. elektronischer Temperaturerfassung und mechanischer Signalabgabe oder umgekehrt
sind möglich.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Restwärmewarneinrichtung mindestens
einen optischen Signalgeber, der zusätzlich zu einem für Thermostateinstellungen zuständigen
Signalgeber vorgesehen sein kann, bei einer bevorzugten Ausführungsform jedoch mit
diesem identisch ist. Dabei kann es sich insbesondere um mindestens eine Leuchtdiode
handeln, die bei niedrigem Energieverbrauch auf kostengünstige Weise ein leuchtendes,
gut und auch im Dunkeln erkennbares Warnsignal abgibt. Zur Verbesserung der Warnwirkung
und zur weiteren Senkung des Energieverbrauches kann vorgesehen sein, daß der optische
Signalgeber intermittierend, insbesondere blinkend betreibbar ist, wodurch besonders
auffällige Warnsignale möglich sind. Bei Nutzung eines blinkenden, pulsierenden oder
andersartig alternierenden Signals zur Restwärmeanzeige kann mit Vorteil die gleiche
Signaleinrichtung genutzt werden, die den Aufheiz-Zustand des Thermostats über Dauerleuchten
anzeigt, da diese Signale eindeutig unterscheidbar sind. Alternativ oder zusätzlich
können auch vorzugsweise LED's mit anderen Farben als die die den gewöhnlichen Aufheizzustand
angeben, verwendet oder elektrisch betreibbare, akustische Signalgeber genutzt werden.
[0013] Es kann mindestens ein optischer Signalgeber an der Oberseite des Bügeleisens, insbesondere
an oder innerhalb des Handgriffes angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann
auch mindestens ein optischer Signalgeber an der Unterseite des Bügeleisens, beispielsweise
im Bereich unmittelbar neben der Bügeleisensohle angeordnet sein.
[0014] Auch seitliche Optosignalgeber sind möglich. Die Signalgeber sind vorteilhaft derart
angebracht, daß unabhängig von der Stellung des Bügeleisens und von jeder üblichen
Zugriffsrichtung mindestens ein Signalgeber sichtbar ist.
[0015] Es ist möglich, daß die Restwärmewarneinrichtung mindestens einen Temperatursensor
zur Überwachung der Temperatur der als Wärmeabgabeelement dienenden Bügeleisensohle
aufweist und daß die Restwärmewarneinrichtung in Abhängigkeit eines Temperatursignals
des Temperatursensors steuerbar oder gesteuert ist. Zur Temperaturerfassung können
beispielsweise Temperaturdetektoren mit negativem oder positivem Temperaturkoeffizienten,
Thermoelemente, geeignete temperatursensitive Halbleiterelemente, Infrarotdetektoren,
Bimetallelemente, Metall- oder Fluidexpansionselemente oder auf Phasenänderungen reagierende
Temperatursensoren oder dergleichen benutzt werden.
[0016] Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Restwärmewarneinrichtung
derart ausgebildet ist, daß sie nach Beendigung der Beheizung des Wärmeabgabeelementes
bzw. der Bügeleisensohle über ein vorbestimmbares Zeitintervall, vorzugsweise unabhängig
von der tatsächlich jeweils vorliegenden Sohlentemperatur, ein Warnsignal abgibt.
Es kann die Erkenntnis genutzt werden, daß ein Abkühlprozeß im wesentlichen vorhersagbar
und wiederholbar abläuft, wobei eine Abkühlkurve im wesentlichen von Bedingungen wie
der Wärmekapazität des wärmeabgebenden Elementes, der ursprünglichen Temperatur, den
Oberflächeneigenschaften des wärmeabgebenden Elementes, wie Größe und Wärmeabgabefähigkeit,
und der Umgebungstemperatur abhängt. Werden unter Beachtung dieser Parameter für ein
gegebenes Gerät Abkühlkurven empirisch bestimmt, so kann relativ genau eine maximale
Abkühlzeit angegeben werden, nach der das Gerät auch von der höchsten Betriebstemperatur
ausgehend unterhalb einer Schwellentemperatur und damit im ungefährlich Bereich angelangt
ist. Diese Abkühlzeit kann über ein entsprechend geschaltetes Zeitgeberelement zur
Aufrechterhaltung und zur nachfolgenden Abschaltung des Warnsignales genutzt werden.
Dadurch ist es möglich, eine Restwärmewarneinrichtung aufzubauen, die keine Temperaturerfassungseinrichtung
zur Erfassung der Temperatur des Wärmeabgabeelementes aufweist. Dadurch kann die Konstruktion
von Elektrogeräten mit derartigen Restwärmewarneinrichtungen vereinfacht und Produktionskosten
minimiert werden. Die Speichereinrichtung ist derart ausgebildet / dimensioniert,
daß sie eine Energiemenge speichert, die ausreicht um einen Signalgeber über die gesamte
Zeit bis zur Abkühlung der Sohle unterhalb eines ungefährlichen Schwellwertes zu versorgen.
Beispielsweise blinkt eine LED etwa 1 Stunde nach ziehen des Netzsteckers, sofern
dieser nicht vorher wieder ans Netz angeschlossen wird.
Eine andere, kostengünstige Möglichkeit einer netzunabhängigen Restwärmewarneinrichtung
kann dadurch geschaffen werden, daß die Restwärmewarneinrichtung mindestens ein wärmeleitend
mit dem Wärmeabgabeelement bzw. der Bügeleisensohle verbundenes, insbesondere direkt
an diesem angebrachtes Signalelement aus einem thermisch sensitiven Material aufweist,
das bei Überschreiten oder Unterschreiten des Bereichs der Schwellentemperatur eine
vorzugsweise optisch wahrnehmbare Eigenschaftsänderung, insbesondere eine Farbänderung
durchläuft. Das Signalelement kann insbesondere durch eine Farbschicht aus temperatursensitiver
Farbe gebildet sein, die vorzugsweise seitlich am Bereich der Bügeleisensohle angebracht
ist. Es ist auch möglich, im Bereich der Bügeleisensohle aus temperatursensitivem
Kunststoff bestehende Teile vorzusehen, deren Aussehen sich temperaturunabhängig im
Bereich der Schwellentemperatur deutlich ändert.
[0017] Es sind Bügeleisen bekannt, bei denen mindestens eine Zustandssensoreinrichtung zur
Erfassung der Position und/oder der Bewegung des Bügeleisens vorgesehen ist. Ein entsprechendes
Zustandssignal wird normalerweise dazu genutzt, eine Abschaltung der Beheizung zu
bewirken und/oder ein Alarmsignal auszulösen, wenn das Gerät in vertikaler Position
abgestellt wird oder aber wenn es sich in horizontaler Position befindet und längere
Zeit nicht bewegt wurde. Bei derartigen Geräten kann es vorteilhaft sein, wenn die
Restwärmewarneinrichtung in Abhängigkeit von dem Zustandssignal betreibbar ist, was
anhand einer Ausführungsform unten erläutert wird.
[0018] Bei einer Variante der Restwärmewarneinrichtung ist diese derart ausgebildet, daß
sie in solchen Fällen, in denen die Bügeleisensohle während der Benutzung eine höher
als die Schwellentemperatur liegende kritische Temperaturschwelle überschritten hat,
auch bei nachfolgender Unterschreitung der Schwellentemperatur ein Warnsignal abgibt.
In diesen Fällen ist also das Warnsignal unabhängig von der tatsächlichen Sohlentemperatur
und zeigt an, daß bei der vorausgegangenen Beheizung möglicherweise ein für den Nutzer
gefährliches Temperaturproblem aufgetaucht ist, beispielsweise eine zu große Regelabweichung
zu höheren Temperaturen. Auch eine derartige Anzeige erhöht die Handhabungssicherheit,
da ein Nutzer durch das Warnsignal auf möglicherweise auftretende Temperaturprobleme
aufmerksam gemacht wird und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu deren Beseitigung treffen
kann.
[0019] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
mit einer Restwärmewarneinrichtung,
- Fig. 2
- drei typische Abkühlkurven für ein Bügeleisen der in Fig. 1 gezeigten Art,
- Fig. 3
- ein vereinfachtes Schaltbild einer elektronischen Schaltung der Restwärmewarneinrichtung
und
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer Restwärmewarneinrichtung, die mit Sensoreinrichtungen für
Bügeleisenposition und -bewegung zusammenarbeitet.
[0021] Die Seitenansicht in Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines elektrisch betriebenen
Dampfbügeleisens 1, das über eine im hinteren Teil der Oberseite seines Kunststoffgehäuses
2 angebrachte elektrische Anschlußleitung 3 an das Haushaltsstromnetz anschließbar
ist. Das bügelartig geformte Gehäuse 2 bildet einen mit einem hohlen Innenraum versehenen
Handgriff 4, der unter Bildung einer Grifföffnung 5 über einen im Inneren hohlen vorderen
Fuß 6 und einen ebenfalls innen hohlen hinteren Fuß 7 mit dem Gerätesockel 8 verbunden
ist. Die mit Profilierungsrippen versehene ebene Rückseite des hinteren Fußes dient
zum Abstellen des Bügeleisens in einer Vertikalposition. An der Unterseite des schürzenartig
nach unten erweiterten Sockels 8 ist eine mit Dampfaustrittsöffnungen versehene, an
ihrer Unterseite im wesentlichen ebene Edelstahl-Bügeleisensohle 9 angebracht, die
über nicht gezeigte elektrische Heizelemente auf Temperaturen bis in den Bereich von
ca. 250° C aufheizbar ist. Oberhalb des Sockels befindet sich ein u. U. entnehmbarer
Wasserbehälter 10, dessen Inhalt wahlweise zur Erzeugung von aus der Bügelsohle 9
austretendem Dampf oder zur Besprühung des Bügelgutes mittels einer Spritzdüse 11
eingesetzt werden kann, die an eine über ein herunterdrückbares Betätigungsglied 12
betreibbare Pumpe angeschlossen ist. Zur Regelung der Temperatur der Bügeleisensohle
9 ist ein Thermostat vorgesehen, wobei die gewünschte Temperatur über ein an der Oberseite
des Wasserbehälters 10 angebrachtes Stellrad 13 entsprechend der Art des Bügelgutes
vorwählbar ist.
[0022] Im Innenraum des hinteren Fußes 7 ist eine im wesentlichen hochkant stehende Platine
15 mit Elektronik-Bauelementen für eine elektrische betreibbare Restwärmewarneinrichtung
16 eingebaut, die eine von der Schaltung 15 ansteuerbare Leuchtdiode 17 umfaßt, die
unterhalb eines lichtdurchlässigen Kunststoffensters 18 im Inneren des Handgriffs
4 vor dessen durch die Grifföffnung 5 definierten Griffbereich angeordnet ist. Alternativ
oder zusätzlich können optische Signalelemente, wie Leuchtdioden, auch an anderen
sichtgünstig liegenden Stellen des Bügeleisens angeordnet sein, beispielsweise an
den mit (*) bezeichneten Stellen am Hinterende des Handgriffs, am sockelnahen Ende
des hinteren Fußes oder an der Unterseite des Bügeleisens im Bereich einer hinteren
Bügeleisensohle liegenden Ausnehmung.
[0023] Zur Benutzung wird das ohne einen gesonderten Ein/Aus-Schalter ausgebildete Dampfbügeleisen
durch Einstecken des am Ende der Leitung 3 befindlichen Steckers in eine Steckdose
an das Haushaltsstromnetz angeschlossen und die gewünschte Temperatur wird mittels
des Stellrades 13 eingestellt. Die Leuchtdiode 17 zeigt unter anderem den Ein/Aus-Aufheizzustand
der Geräte, durch Dauerleuchten bzw. Dunkelheit an. Bei Erreichen der eingestellten
Sohlentemperatur erlischt die Leuchtdiode 17, die während des Aufheizens gleichmäßig
leuchtet. Die eingestellte Temperatur wird, mit geringen Regelabweichungen (Fig. 2)
so lange aufrecht erhalten, bis entweder das Thermostat zurückgestellt oder das Gerät
vom Netz ausgesteckt wird. Danach kühlt die als wärmeabgebendes Element dienende Bügeleisensohle
exponentiell ab, wie es schematisch in den Abkühlkurven 20, 21, 22 in Fig. 2 gezeigt
ist. Der Verlauf der Abkühlkurven ist bei jedem Bügeleisen im wesentlichen reproduzierbar
und ist im wesentlichen abhängig von der bei Abschaltung der Beheizung vorliegenden
Ausgangstemperatur, den Oberflächeneigenschaften der abstrahlenden Bügeleisensohle
9, insbesondere ihrer Größe und Abstrahlungsfähigkeit, der die Wärmespeicherfähigkeit
bestimmenden Bügeleisensohlenmasse und der Umgebungstemperatur. Die für eine typische
Raumtemperatur von 20° C empirisch bestimmten Abkühlkurven von Fig. 2 zeigen, daß
bei einer der Maximalstellung des Thermostatstellrades 13 entsprechende Ausgangstemperatur
von ca. 230° C nach einer Abkühlzeit von ca. 52 Minuten die Sohlentemperatur auf eine
durch die horizontale gestrichelte Linie angedeutete Schwellentemperatur 23 von ca.
60°C abgeklungen ist. Bei Temperaturen nahe bei oder unterhalb der Schwellentemperatur
23 kann die Bügeleisensohle gefahrlos kurzzeitig berührt oder auch mit wärmeempfindlichen
Gegenständen, wie Kunststoffteilen oder dergleichen, ohne Schaden in Berührung gebracht
werden. Ausgehend von einer Abschalttemperatur von ca. 200° C (Abkühlkurve 21) beträgt
bei dem gleichen Bügeleisen die entsprechende Abkühlzeit ca. 48 Minuten, während sie
bei einer Ausgangstemperatur von ca. 100° C (Abkühlkurve 22) nur maximal 40 Minuten
beträgt. Die bei üblichen Bügeleisen und normalerweise vorherrschenden Umgebungsbedingungen
durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß allgemein spätestens nach einer Abkühlzeit
von ca. 1 Stunde die Bügeleisensohle soweit abgekühlt ist, daß von ihr keine Gefahr
mehr ausgeht.
[0024] Bei Temperaturen oberhalb der Schwellentemperatur 23 kann ein Berühren der Bügeleisensohle
9 schmerzhaft sein und Verbrennungen herbeiführen, oder es können berührte Gegenstände
beschädigt werden. Zur Vermeidung dieser Gefahren wird ein Nutzer insbesondere auch
bei ausgestecktem Bügeleisen durch die Restwärmewarneinrichtung 16 gewarnt, deren
Leuchtdiode 17 ein blinkendes Warnsignal abgibt, wenn nach dem Ausstecken bzw. Abschalten
der Heizung noch nicht genügend Zeit vergangen ist, damit die Bügeleisensohle sicher
auf Temperaturen unterhalb der Schwellentemperatur abgekühlt ist. Die in Fig. 3 gezeigte
Schaltung für die Restwärmewarneinrichtung 16, die auf der Platine 15 angeordnet ist,
ist modular aufgebaut. Sie ist über das Kabel 3 und die Wechselspannungsanschlüsse
AC1 und AC2 an Wechselspannung anschließbar und hat ein mit dem Thermostat T verbundenes
Leistungsversorgungsmodul 25, ein damit verbundenes Energiespeichermodul 26 und ein
an dieses angeschlossenes Treibermodul oder Blinkmodul 27, über das die in Fig. 3
mit LED bezeichnete Leuchtdiode 17 ansteuerbar ist. Ein zwischen Anschluß AC2 und
Treibermodul 27 geschaltetes Einsteckdetektormodul 28 bewirkt eine Ausschaltung des
Blinkmoduls 27 bei eingestecktem Stecker.
[0025] Die Leistungsversorgung 25 stellt die elektrische Leistung für alle Komponenten der
Schaltung bereit. Der mit dem Thermostat T verbundene Widerstand R1 begrenzt den Strom
durch die zwischen Thermostat und Anschluß AC1 geschaltete Diode D2, die als Spannungsstabilisator
wirkt. Die in Reihe zum Widerstand R1 geschaltete Diode D1 läßt nur die positiven
Halbwellen der angeschlossenen Wechselspannung durch. Die zwischen Leistungsversorgungseinrichtung
25 und Energiespeichereinrichtung 26 geschaltete Diode D3 verhindert eine Entladung
der Energiespeichereinheit 26 durch die Komponenten der Leistungsversorgung 25.
[0026] Die elektrische Energiespeichereinrichtung 26 besteht im wesentlichen aus einem parallel
zu den Anschlüssen T und AC1 geschalteten elektrolytischen Kondensator HC, der als
Hochkapazitätskondensator eine Kapazität von ca. 0,1 Farad haben kann. Hierdurch kann,
solange die Schaltung an Wechselspannung angeschlossen ist, genügend elektrische Energie
gespeichert werden, um die im folgenden erläuterte Einrichtung zum Betrieb der Leuchtdiode
17 sicher und netzunabhängig über Zeiträume von deutlich mehr als einer Stunde betreiben
zu können. Die Speicherenergie ist jedenfalls so bemessen, daß auch bei ungünstigen
Abkühlbedingungen und höchsten Starttemperaturen ein Betrieb der Warnleuchte 17 solange
möglich ist, bis das Bügeleisen ausreichend abgekühlt ist. Die Verwendung einer Kapazität
als Energiespeicher ermöglicht einen schaltungstechnisch sehr einfachen Aufbau des
Energiespeichers 26, da Einrichtungen zur Ladestrombegrenzung oder dergleichen, wie
sie bei ebenfalls möglichen Akkumulatoren erforderlich sein können, nicht notwendig
sind. Zudem sind Kondensatoren prinzipiell beliebig oft aufladbar, ohne ihre Speicherfähigkeit
wesentlich zu verändern, so daß die Lebensdauer der Restwärmewarneinrichtung 16 jedenfalls
so lang sein kann, wie diejenige des Bügeleisens.
[0027] Bei dem der Energiespeichereinrichtung 26 nachgeschalteten Blinkmodul 27 definieren
der Kondensator C1 sowie die Widerstände R2, R3 dasjenige Zeitintervall, in dem die
Leuchtdiode 17 ausgeschaltet ist, während die Bemessung des Kondensators C2 und des
Widerstandes R4 die Dauer der Einschaltzeit definieren. Die Transistoren T1, T2 dienen
der Umschaltung zwischen dem Einschaltzustand und dem Ausschaltzustand. Der Widerstand
R5 dient der Begrenzung des Stromes durch die Leuchtdiode 17.
[0028] Die Schaltung arbeitet so, daß bei eingestecktem Stecker bzw. zugeschalteter Netzspannung
und geschlossenem Thermostat der Kondensator HC der Energiespeichereinrichtung 26
aufgeladen wird, wobei die Leuchtdiode 17 leuchtet. Eine Aufheizphase wird somit durch
Dauerleuchten der Leuchtdiode 17 angezeigt. Bei weiterhin eingestecktem Gerät und
geöffnetem Thermostat behält der Energiespeicher 26 seine Ladung stabil bei, während
die Leuchtdiode 17 ausgeschaltet ist. Wenn das Einsteckdetektormodul 28 die Trennung
des Elektrogerätes vom Netz detektiert, erfolgt unabhängig von der Stellung des Thermostats
eine Entladung des Kondensators HC durch die Blinkeinrichtung 27, die die Leuchtdiode
17 intermittierend bzw. blinkend betreibt.
[0029] Die Dauer der Zeit, in der das blinkende Warnsignal abgegeben wird, kann durch Abstimmung
der Kapazität des Speicherelementes HC und des Verbrauchs der Leuchtdiode 17 sowie
der zu ihrer Ansteuerung vorgesehenen Blinkeinrichtung 27 auf beispielsweise 60 bis
70 Minuten vorbestimmt sein. Es ist auch möglich, ein (nicht gezeigtes) Zeitelement
vorzusehen, das eine Abschaltung der Warnsignalabgabe nach einer vorgebbaren Zeit
bewirkt. Die ausschließlich zeitabhängige Steuerung des Warnsignals kann insbesondere
bei niedrigen Ausgangstemperaturen dazu führen, daß das Warnsignal noch aktiv ist,
obwohl die Schwellentemperatur schon eine Weile lang unterschriften ist. Dies bietet
zusätzliche Sicherheitsspielräume. In jedem Fall ist gewährleistet, daß oberhalb der
Schwellentemperatur Warnsignale abgegeben werden. Weiterhin ist es möglich, die netzunabhängig
arbeitende Restwärmewarneinrichtung mit einem die Temperatur der Bügeleisensohle überwachenden
Thermoelement oder dergleichen zu koppeln, so daß eine Abschaltung der Warneinrichtung
dann erfolgen kann, wenn die gemessene Temperatur unter die Schwellentemperatur fällt.
[0030] In Fig. 4 ist stark schematisiert ein Blockschaltbild einer anderen Restwärmewarneinrichtung
30 gezeigt, die mit einem Vertikalmodul 31 und einem Horizontalmodul 32 einer Zustandssensoreinrichtung
des Bügeleisens zusammenwirkt, die zur Abgabe eines von der Position und/oder der
Bewegung bzw. Beschleunigung des Bügeleisens abhängigen Zustandssignals ausgebildet
ist, wobei das Zustandssignal eine Abschaltung der Beheizung und/oder die Abgabe eines
beispielsweise akustischen Alarmsignals bewirken kann. Das Vertikalmodul hat einen
an den Pluspol einer Gleichspannungsquelle anschließbaren Vertikalsensor 33, der ein
Vertikalsignal abgibt, wenn das Bügeleisen in eine vertikale Position gebracht ist,
bei der es beispielsweise auf der ebenen Rückseite des hinteren Fußes 7 abgestellt
wird. Das Vertikalsignal startet einen Vertikalzeitgeber 34, der nach einer vorgebbaren
Zeit von beispielsweise 5 Minuten einen Treiber 35 derart ansteuert, daß über die
an dem Treiber angeschlossene Leistungssateuerung 36 die Bügeleisenbeheizung auch
bei eingestecktem Stecker abgeschaltet wird. Das Horizontalmodul 32 hat einen an Masse
angeschlossenen, kombinierten Horizontal- und Bewegungssensor 37, der an einen Horizontalzeitgeber
38 angeschlossen ist, welcher über einen Treiber 39 ebenfalls die Leistungssteuerung
36 steuern kann. Die Schaltung kann so ausgelegt sein, daß dann, wenn sich das Bügeleisen
ca. 30 Sekunden lang unbewegt in Horizontalstellung befindet, über den Treiber 39
ein Abschaltsignal für die Beheizung bewirkt wird, um beispielsweise das Verbrennen
oder Versengen von Bügelgut durch ein unachtsam vergessenes Bügeleisen zu verhindern.
Der Bewegungs- oder Beschleunigungssensor bewirkt dagegen ein Rücksetzsignal, sobald
das Bügeleisen wieder bewegt wird, so daß kurzzeitige Pausen beim Bügeln nicht zu
einer Abschaltung der Beheizung führen.
[0031] Die Restwärmewarneinrichtung 30 kann, mit geeigneten Modifikationen, ähnlich aufgebaut
sein, wie die Warneinrichtung 16 gemäß Fig. 3. Sie kann eine an die Leistungsversorgung
40 angeschlossene Speichereinrichtung 41 mit einem Speicherkondensator haben, der
eine angeschlossene Blinkeinrichtung 42 mit Leuchtdiode 43 auch bei ausgestecktem
Gerät oder abgeschalteter Heizung mit elektrischer Energie versorgen kann. Im Unterschied
zur Restwärmewarneinrichtung 16 von Fig. 3 ist die Restwärmewarneinrichtung 30 signalleitend
mit den Zeitgebern 34 bzw. 38 von Vertikal- bzw. Horizontalmodul verbunden. Die Schaltung
kann derart ausgelegt sein, daß die Leuchtdiode 43 blinkt, wenn in Vertikalposition
oder Horizontalposition das entsprechende Modul ein Alarmsignal abgibt. Zusätzlich
hierzu kann die bereits beschriebene Alarmfunktion wahrgenommen werden, bei der die
Leuchtdiode 43 bei abgeschalteter Beheizung bzw. ausgestecktem Gerät blinkend betrieben
wird, solange die Sohlentemperatur noch oberhalb der Schwellentemperatur liegt oder
liegen könnte.
[0032] Die Vorteile von netzunabhängig arbeitenden Restwärmewarneinrichtungen der beschriebenen
oder einer entsprechenden Art können nicht nur bei Bügeleisen genutzt werden, sondern
allgemein bei jedem geeigneten Elektrogerät, das einen vorzugsweise elektrisch beheizbaren
Wärmeabgabekörper hat, der während seiner Abkühlung möglicherweise Schäden oder Verletzungen
verursachen könnte. So ist es beispielsweise möglich, eine Restwärmeeinrichtung, insbesondere
mit einem Kondensator als Energiespeicher, in einem Tischgrill, einem Waffeleisen,
einer elektrisch betreibbaren Pfanne oder anderen derartigen Einrichtungen vorzusehen.
1. Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, mit einer elektrisch beheizbaren Bügeleisensohle,
gekennzeichnet durch eine Restwärmewarneinrichtung (16; 30) zur Abgabe mindestens
eines Warnsignals bei Vorliegen einer über einer Schwellentemperatur (23) liegenden
Temperatur der Bügeleisensohle (9).
2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärmewarneinrichtung
netzunabhängig betreibbar ist.
3. Bügeleisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gehäuse (2)
eine elektrische Anschlußleitung (3) befestigt ist.
4. Bügeleisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärmewarneinrichtung
(16; 30) elektrisch betreibbar ist und daß zur Energieversorgung der Restwärmewarneinrichtung
mindestens eine Speichereinrichtung (26) zur Speicherung elektrischer Energie vorgesehen
ist.
5. Bügeleisen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (26)
derart geschaltet ist, daß sie bei Anschluß des Bügeleisens an eine Netzspannung aufladbar
ist.
6. Bügeleisen nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung
(26) mindestens einen Kondensator (HC) aufweist, vorzugsweise mindestens einen Hochkapazitätskondensator
mit einer Kapazität von mehr als 0,05 Farad, insbesondere zwischen ca. 0,08 und ca.
1,2 Farad.
7. Bügeleisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärmewarneinrichtung
ausschließlich mechanisch betreibbar ist.
8. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung zur Erfassung der Temperatur der Bügeleisensohle mindestens
einen mechanischen Temperatursensor aufweist, insbesondere mit mindestens einem Bimetallelement.
9. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung mindestens ein optomechanisches Signalelement aufweist, insbesondere
mit mindestens einem vorzugsweise farbigen Flaggenelement.
10. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Restwärmewarneinrichtung mindestens ein Temperatursensor zur Überwachung der Temperatur
der Bügeleisensohle zugeordnet ist und daß die Restwärmewarneinrichtung in Abhängigkeit
eines Temperatursignals des Temperatursensor steuerbar oder gesteuert ist.
11. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung mindestens einen optischen Signalgeber aufweist, insbesondere
mit mindestens einer Leuchtdiode (17), wobei vorzugsweise der optische Signalgeber
intermittierend, insbesondere blinkend betreibbar ist.
12. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie nach Beendigung der Beheizung
der Bügeleisensohle über ein vorbestimmtes Zeitintervall ein Warnsignal abgibt wobei
das vorbestimmte Zeitintervall mit einer empirisch ermittelten Abkühlzeit der Bügeleisensohle
bis zu einer unkritischen, kühleren Temperatur übereinstimmt.
13. Bügeleisen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die fest vorbestimmten Zeitintervalle,
in denen die Restwärmewarneinrichtung das Warnsignal abgibt, abhängig von der vor
Beendigung der Beheizung der Bügeleisensohle an einem Stellrad (13) zur Temperatureinstellung
eingestellten Temperatur oder von einer maximal möglichen Temperatur der Bügeleisensohle
sind.
14. Bügeleisen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärmewarneinrichtung
ein Zeitelement aufweist, durch das die Warnsignalabgabe zeitabhängig gesteuert ist
und das das vorbestimmte Zeitintervall festlegt.
15. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärmewarneinrichtung keine Temperaturerfassungseinrichtung
zur Erfassung der Temperatur der Bügeleisensohle aufweist, sodaß die Restwärmewarneinrichtung
unabhängig von der momentanen Temperatur der Bügeleisensohle ein zu dieser Temperatur
korrelierendes Warnsignal abgibt.
16. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung mindestens ein wärmeleitend mit der Bügeleisensohle verbundenes,
insbesondere direkt an der Bügeleisensohle angebrachtes Signalelement aus einem thermisch
sensitiven Material aufweist, das bei Überschreiten oder Unterschreiten des Bereichs
der Schwellentemperatur eine vorzugsweise optisch wahrnehmbare Eigenschaftsänderung,
insbesondere eine Farbänderung, durchläuft.
17. Bügeleisen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement durch eine
Farbschicht gebildet ist.
18. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
mindestens eine Zustandssensoreinrichtung (31, 32) aufweist, die zur Abgabe eines
von der Position und/oder der Bewegung des Bügeleisens abhängigen Zustandssignals
ausgebildet ist und daß die Restwärmewarneinrichtung (30) in Abhängigkeit von dem
Zustandssignal betreibbar ist.
19. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie nach Überschreitung einer
höher als die Schwellentemperatur liegenden kritischen Temperaturschwelte auch bei
nachfolgendem Unterschreiten der Schwellentemperatur ein Warnsignal abgibt.
20. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwärmewarneinrichtung (16) mindestens einen optischen Signalgeber (17) aufweist,
der im Bereich der Oberseite des Bügeleisens (1), insbesondere an oder innerhalb eines
Handgriffs (4) des Bügeleisens angeordnet ist und/oder daß mindestens ein optischer
Signalgeber an der Unterseite des Bügeleisens, insbesondere neben der Bügeleisensohle
(9) angeordnet ist.
21. Restwärmewarneinrichtung zur Abgabe mindestens eines Warnsignal bei Vorliegen einer
über einer Schwellentemperatur (23) liegenden Temperatur eines vorzugsweise elektrisch
beheizbaren Wärmeabgabekörpers (9) eines Elektrogerätes, insbesondere eines Bügeleisens
(1), gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von mindestens einem
der Ansprüche 2 bis 20.
22. Elektrogerät (1) mit mindestens einem vorzugsweise elektrisch beheizbaren Wärmeabgabekörper
(9), gekennzeichnet durch eine netzunabhängig betreibbare Restwärmewarneinrichtung
(16; 30) zur Abgabe mindestens eines Warnsignals bei Vorliegen einer über einer Schwellentemperatur
liegenden Temperatur des Wärmeabgabekörpers.
23. Elektrogerät nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von mindestens einem der Ansprüche 3 bis 20.