[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn,
insbesondere einer Papierbahn, mit einem vorzugsweise beheizbaren, um seine Längsachse
rotierbaren Zylinder, über welchen die Materialbahn geführt ist, einem im Betrieb
an dem Zylinder anliegenden und gleichsinnig mit diesem um eine zur Zylinderachse
parallele Achse umlaufenden, endlosen Band aus elastischem Material, insbesondere
Gummi, welches mindestens drei Bandleitwalzen umschließt und von diesen geführt ist,
von denen mindestens eine Bandleitwalze zur Aufspannung des Bandes beweglich gelagert
ist.
[0002] Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise als Staucheinrichtung in Papierherstellungsmaschinen
eingesetzt, um die Belastbarkeit des hergestellten Papieres zu erhöhen. Dies ist beispielsweise
bei der Herstellung von Sackpapier erforderlich. Das Gummiband läuft dabei mit einer
Geschwindigkeit um, die zu einer Geschwindigkeitsdifferenz an der Berührungslinie
mit dem Zylinder von ca. 10 bis 30 % gegenüber der Papierlaufgeschwindigkeit führt.
[0003] Problematisch bei derartigen Vorrichtungen ist der Bandwechsel, der ca. alle 3 bis
4 Monate durchgeführt werden muß. Bei herkömmlichen Vorrichtungen muß hierfür mindestens
eine der das Band aufspannenden Bandleitwalzen ausgebaut und an geeigneter Stelle
aufgehängt werden, damit das Gummiband freikommt und aus der Vorrichtung herausgenommen
werden kann. Dies ist umständlich und zeitaufwendig. Zudem müssen für diese auszubauenden
Leitwalzen spezielle Lager verwendet werden, die zum Ausbau der Leitwalzen geöffnet
werden können. Dadurch werden die Kosten der Vorrichtung erhöht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß ein Bandwechsel leichter möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wir dadurch gelöst, daß eine der innerhalb des Bandes vorgesehenen
Bandleitwalzen an einem festen Träger zwischen einer das Band aufspannenden und einer
zurückgezogenen Stellung schwenkbar angelenkt ist und daß außerhalb des Bandes zusätzlich
eine Spannwalze vorgesehen ist, die an einem zweiten festen Träger zwischen einer
zurückgezogenen Stellung und einer das Band zwischen der schwenkbaren Bandleitwalze
und einer dieser benachbarten Bandleitwalze von außen belastenden Stellung schwenkbar
angelenkt ist.
[0006] Die schwenkbare Bandleitwalze innerhalb des Bandes und die außerhalb vorgesehene
schwenkbare Spannwalze wirken bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufspannung
des Bandes zusammen. Für einen Bandwechsel werden beide Walzen in ihre zurückgezogene
Stellung verschwenkt. Das Band ist dann frei und kann aus der Vorrichtung entnommen
und durch ein neues Band ersetzt werden.
[0007] Der Bandwechsel ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit ohne Ausbau einer
Walze möglich. Entsprechend ist der Bandwechsel vereinfacht und beschleunigt. Außerdem
entfällt das Erfordernis der Verwendung von speziellen Lagern, die zum Ausbau einer
Walze zu öffnen sind. Statt dessen können für alle Walzen Standardlager verwendet
und dadurch die Kosten der Vorrichtung insgesamt gesenkt werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß diese kompakt
ausgebildet werden kann. Durch das Zusammenwirken der beiden schwenkbaren Walzen innerhalb
und außerhalb des Bandes sind die erforderlichen Schwenkbereiche beider Walzen entsprechend
gering. Außerdem überlappen sich die beiden Schwenkbereiche teilweise, so daß insgesamt
der Platzbedarf relativ klein ist. Dies führt vorteilhafterweise auch dazu, daß die
Länge des Bandes geringer gewählt werden kann als bei bekannten Vorrichtungen der
genannten Art.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Bandleitwalzen an einem gemeinsamen
Träger angeordnet. Hierdurch können vorteilhafterweise Bauteile und Bauraum eingespart
werden.
[0010] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich eine Regulierwalze
zur Regulierung der Bandspannung während des Betriebes vorgesehen. Zum einen können
hierdurch während des Betriebes auftretende Schwankungen der Bandspannung und zum
anderen eine sich mit der Zeit ergebende Verlängerung des Bandes ausgeglichen werden.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die insbesondere auf einer Stuhlungstraverse
angelenkte Spannungswalze zugleich als Regulierwalze ausgebildet. Durch diese Doppelfunktion
der Spannwalze werden Bauteile und Bauraum eingespart. Insbesondere können weite Bereiche
des Bandes von Bauteilen freigehalten werden.
[0012] Bevorzugt ist die Spannwalze auf einem Schwenkarm angeordnet, welcher zwischen der
zurückgezogenen Stellung und der Spannstellung der Spannwalze verschwenkbar ist, wobei
die Spannwalze gegenüber dem Schwenkarm zur Regulierung der Bandspannung beweglich,
insbesondere um eine Achse verschwenkbar ist. Hierdurch wird in konstruktiv unaufwendiger
und kostengünstiger Weise eine Doppelfunktion der Spannwalze zur Spannung und Regulierung
der Bandspannung realisiert.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind drei Bandleitwalzen vorgesehen,
von denen zwei auf etwa gleicher Höhe mit Abstand oberhalb des Zylinders angeordnet
sind, während die dritte, schwenkbar ausgebildete Bandleitwalze darunter und in der
Nähe des Zylinders angeordnet ist. Diese Anordnung hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
insbesondere um den Zugang zu dem Zylinder und die Sicht auf die Berührungslinie zwischen
Band und Zylinder freizuhalten. Die Berührungslinie ist dadurch gut einsehbar, und
der Zylinder kann seitlich aus der Stuhlung ausgebaut werden, ohne daß der die Bandleitwalzen
tragende feste Träger ausgebaut werden müßte, wie dies bei herkömmlichen Vorrichtungen
der genannten Art der Fall ist.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die dritte Bandleitwalze in ihrer
Spannstellung seitlich zum Zylinder angeordnet. Auch dies ist konstruktiv vorteilhaft,
um einen leichten Ausbau des Zylinders zu ermöglichen. Außerdem ist die Bauhöhe der
Vorrichtung dadurch verringert, und die Berührungslinie zwischen Band und Zylinder
ist von der gegenüberliegenden Seite her gut einsehbar.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannwalze auf der dem Zylinder
abgewandten Seite der dritten Bandleitwalze angeordnet. Diese Anordnung erhöht die
Kompaktheit der Vorrichtung weiter. Zudem wird auch hierdurch der Zugang zu dem Zylinder
und die Sicht auf die Berührungslinie zwischen Band und Zylinder freigehalten.
[0016] Um einen gewünschten Anpreßdruck zwischen Band und Zylinder zu erreichen, ist nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung innerhalb des Bandes eine Anpreßstange
vorgesehen, die das Band im Betrieb an den Zylinder preßt. Bevorzugt stützt sich die
Anpreßstange dabei am ersten Träger ab. Ein separates Bauteil ist hierdurch entbehrlich.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Kühlspritzrohr
mit Sprühdüsen zum Aufsprühen von Kühlflüssigkeit auf das Band vorgesehen, welches
seitlich und oberhalb des Bandes angeordnet ist. Mit dem Kühlspritzrohr wird eine
Überhitzung des Bandes vermieden. Die Anordnung seitlich oberhalb des Bandes hat den
Vorteil, daß ein Ausbau und Wechseln des Bandes ohne Ausbau des Kühlspritzrohres möglich
ist. Dadurch können auch die Zu- und Ableitungen des Kühlspritzrohres während des
Bandwechsels angeschlossen bleiben.
[0018] Die kompakte Anordnung der Vorrichtung und das Freihalten weiter Bereiche des Bandes
von Bauteilen hat auch den Vorteil, daß Reparatureinrichtungen für das Band bei installiertem
Band angebracht werden können. So können ohne Ausbau des Bandes Vulkanisierplatten
an das Band herangefahren werden, um das Band bei Bedarf nachzuvulkanisieren.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. In schematischer Darstellung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0020] Die dargestellte Vorrichtung ist Teil einer Papierherstellungsmaschine, beispielsweise
zur Herstellung von Sackpapier, und befindet sich etwa im mittleren Bereich der Trockenpartie
bei ca. 60 bis 65 % Trockengehalt. Sie umfaßt einen beheizbaren Zylinder 1, über welchen
eine in Richtung des Pfeils I laufende Papierbahn 2 geführt ist. Der Zylinder 1 ist
in einer Stuhlung 3 gelagert und wird durch einen Antriebsmotor 4 angetrieben.
[0021] Oberhalb des Zylinders 1 ist ein endloses Band 5, insbesondere aus Gummi, angeordnet,
welches von drei in seinem Inneren angeordneten Bandleitwalzen 6, 7 und 8 aufgespannt
und geführt wird, deren Längsachsen III, IV, V parallel zur Längsachse II des Zylinders
I verlaufen. Die beiden Bandleitwalzen 6 und 7 sind etwa auf gleicher Höhe und mit
Abstand oberhalb des Zylinders 1 auf je einem Auslegearm 9, 10 eines festen Trägers
11 drehbar gelagert, der sich parallel zum Zylinder 1 erstreckt. Die dritte Bandleitwalze
8 ist an einem Ausleger 12 drehbar gelagert, welcher an dem festen Träger 11 schwenkbar
angelenkt ist. Die Bandleitwalze 8 ist dadurch zwischen einer mit durchgezogener Linie
dargestellten Aufspannstellung, in welcher sie sich seitlich neben dem Zylinder 1
befindet, und einer strichpunktiert dargestellten zurückgezogenen Stellung verschwenkbar,
in welcher sich die Bandleitwalze 8 unmittelbar in der Nähe des festen Trägers 11
befindet.
[0022] An dem festen Träger 11 ist des weiteren ein Zylinder 13 gelagert, der eine Bandanpreßstange
14 trägt, mit welcher das Band 5 von innen gegen den Zylinder 1 anpreßbar ist. Dadurch
wird zwischen dem Zylinder 1 und dem Band 5 ein Nip 15 gebildet, durch welchen die
Papierbahn 2 hindurchläuft.
[0023] Etwa auf Höhe des Zylinders 1 ist an einer Traverse 16 der Stuhlung 3 ein Schwenkhebel
17 angelenkt, der an seinem freien Ende eine Spannwalze 18 trägt. Die Spannwalze 18
ist gegenüber dem Schwenkhebel 17 um ihre Längsachse VI drehbar und um eine Achse
VII schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung wird durch eine Stelleinrichtung 19 bewirkt.
Der Schwenkhebel 17 ist außerdem durch einen Zylinder 20 zwischen einer Spannstellung,
in welcher die Spannwalze 18 das Band 5 von außen belastet, und einer zurückgezogenen,
hier gestrichelt dargestellten Stellung verschwenkbar.
[0024] Wie man anhand der durchgezogenen Linien erkennt, wird bei Verschwenken des Schwenkhebels
17 in die Spannstellung der Spannwalze 18 und bei Verschwenken des Auslegearms 12
in die Spannstellung der Bandleitwalze 8 das Band 5 für den Betrieb der Vorrichtung
gespannt. Durch Zurückschwenken des Schwenkhebels 17 in die zurückgezogene Stellung
der Spannwalze 18 und durch Verschwenken des Auslegearms 12 in die gestrichelt dargestellte
zurückgezogene Stellung der Bandleitwalze 8 wird dagegen das Band 5 gelöst und hängt
von den beiden Bandleitwalzen 6 und 7 frei herab, wenn auch noch die Bandanpreßstange
13 mit der Walze 14 zurückgezogen wird. Zum Bandwechsel kann nun das Band 5 mittels
hier nicht dargestellter Tragstangen aufgenommen und von den beiden Bandleitwalzen
6 und 7 in die strichpunktiert dargestellte Position abgehoben werden. Nun ist das
Band 5 völlig frei und kann aus der Vorrichtung herausgeführt werden.
[0025] In entsprechender Weise wird ein neues Band 5 in die Vorrichtung eingeführt und auf
die beiden Bandleitwalzen 6 und 7 abgesenkt. Durch Verschwenken des Auslegearmes 12
mit der Bandleitwalze 8 und des Schwenkhebels 17 mit der Spannwalze 18 in ihre jeweilige
Spannstellung wird nun das Band 5 wieder gespannt. Nach Anpressen der Bandanpreßstange
14 über den Zylinder 13 ist die Vorrichtung betriebsbereit. Während des Betriebes
der Vorrichtung kann die Spannung des Bandes 5 über die Spannwalze 18 reguliert werden,
indem diese um die Achse VII mittels der Vorrichtung 19 entsprechend verschwenkt wird.
Die Spannwalze 18 wirkt so zugleich als Regulierwalze zur Regulierung des Bandlaufes.
[0026] Oberhalb und seitlich außerhalb der Bandleitwalze 7 ist ein Kühlspritzrohr 21 angeordnet,
über welches Kühlmittel auf das Band 5 gespritzt werden kann. Die Anordnung des Kühlspritzrohres
21 ist so gewählt, daß die Trageinrichtungen zum Anheben des Bandes 5 für einen Bandwechsel
nicht beeinträchtigt werden. Ein Ausbau des Kühlspritzrohres 21 bei einem Bandwechsel
ist daher nicht erforderlich.
[0027] Wie man anhand der Zeichnungen sieht, sind weite Bereiche des Bandes 5 von Bauteilen
freigehalten. Der Nip 15 ist dadurch gut einsehbar. Außerdem können Reparatureinrichtungen
zum Nachvulkanisieren des Bandes 5 an das Band 5 herangebracht werden. Eine Reparatur
ist daher ohne Ausbau des Bandes 5 möglich.
[0028] Wie man anhand der Zeichnung ebenfalls sieht, ist die gesamte Anordnung sehr kompakt.
Sie weist zudem eine geringe Baugröße, insbesondere eine geringe Höhe auf und eignet
sich dadurch auch zum Kellereinbau. Durch die Anordnung ist außerdem der Zylinder
1 von der Seite her zugänglich, so daß er zur Seite hin ausgebaut werden kann. Der
bisher zum Zylinderwechsel notwendige Ausbau des festen Trägers 11 entfällt hierdurch.
[0029] Der Bandwechsel ist somit insgesamt einfach und kostengünstig durchführbar und auch
zeitsparend. Ein Walzenausbau ist hierfür nicht erforderlich. Durch die kompakte Bauweise
ist außerdem die Länge des Bandes 5 verhältnismäßig gering. Alles in allem ergibt
sich so eine besonders vorteilhafte Stauchvorrichtung.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Zylinder
- 2
- Papierbahn
- 3
- Stuhlung
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Band
- 6
- Bandleitwalze
- 7
- Bandleitwalze
- 8
- Bandleitwalze
- 9
- Ausleger
- 10
- Ausleger
- 11
- Fester Träger
- 12
- Ausleger
- 13
- Zylinder
- 14
- Bandanpreßstange
- 15
- Nip
- 16
- Traverse
- 17
- Schwenkarm
- 18
- Spannwalze
- 19
- Schwenkeinrichtung
- 20
- Zylinder
- 21
- Kühlspritzrohr
- I
- Papierlaufrichtung
- II
- Drehachse von 1
- III
- Drehachse von 6
- IV
- Drehachse von 7
- V
- Drehachse von 8
- VI
- Drehachse von 18
- VII
- Schwenkachse von 18
1. Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn (2), insbesondere einer Papierbahn,
mit einem vorzugsweise beheizbaren, um seine Längsachse (II) rotierbaren Zylinder
(1), über welchen die Materialbahn (2) geführt ist, einem im Betrieb an dem Zylinder
(1) anliegenden und gleichsinnig mit diesem um eine zur Zylinderachse (II) parallele
Achse umlaufenden, endlosen Band (5) aus elastischem Material, insbesondere Gummi,
welches mindestens drei Bandleitwalzen (6, 7, 8) umschließt und von diesen geführt
ist, von denen mindestens eine Bandleitwalze (8) zur Aufspannung des Bandes (5) beweglich
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der innerhalb des Bandes (5) vorgesehenen Bandleitwalzen
(8) an einem festen Träger (11) zwischen einer das Band (5) aufspannenden und einer
zurückgezogenen Stellung schwenkbar angelenkt ist und daß außerhalb des Bandes (5)
zusätzlich eine Spannwalze (18) vorgesehen ist, die an einem zweiten festen Träger
(16) zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer das Band (5) zwischen der schwenkbaren
Bandleitwalze (8) und einer dieser benachbarten Bandleitwalze (6) von außen belastenden
Stellung schwenkbar angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandleitwalzen (6, 7,
8) an einem gemeinsamen Träger (11) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (18)
an einer Stuhlungstraverse (16) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine Regulierwalze (18) zur Regulierung des Bandlaufes während des Betriebes vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (18) zugleich
als Regulierwalze ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (18) auf einem
Schwenkarm (17) angeordnet ist, welcher zwischen der zurückgezogenen Stellung und
der Spannstellung der Spannwalze (18) verschwenkbar ist, und daß die Spannwalze (18)
gegenüber dem Schwenkarm (17) zur Regulierung der Bandspannung beweglich, insbesondere
um eine Achse (VII) verschwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Bandleitwalzen (6, 7, 8) vorgesehen sind, von denen zwei Bandleitwalzen (6, 7) auf
etwa gleicher Höhe mit Abstand oberhalb des Zylinders (1) angeordnet sind, während
die dritte, schwenkbar ausgebildete Bandleitwalze (8) darunter und in der Nähe des
Zylinders (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Bandleitwalze
(8) in ihrer Spannstellung seitlich zum Zylinder und in ihrer zurückgezogenen Stellung
in der Nähe des festen Trägers (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (18) auf der
dem Zylinder (1) abgewandten Seite der dritten Bandleitwalze (8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Bandes (5) ein Zylinder (13) mit einer Bandanpreßstange (14) vorgesehen ist, die
das Band (5) im Betrieb an den Zylinder (1) preßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anpreßstange (13)
am ersten Träger (11) abstützt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Kühlspritzrohr (21) mit Sprühdüsen zum Aufsprühen von Kühlflüssigkeit auf das
Band (5) vorgesehen ist, welches seitlich und oberhalb des Bandes (5) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung als Staucheinrichtung einer Papierherstellungsanlage dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im mittleren
Bereich der Trockenpartie einer Papierherstellungsanlage angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) mit
einer Geschwindigkeit umläuft, die an dessen Berührungslinie mit dem Zylinder (1)
eine Geschwindigkeitsdifferenz von ca. 10 bis ca. 30 % zur Bahnlaufgeschwindigkeit
bewirkt.