[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen von dampfgehärteten
Leichtbetonkörpern nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs
36.
[0002] Bei der Herstellung von Leichtbetonbauteilen wird eine Leichtbetonrohmasse in Formen
gegossen in denen sie porosiert und zu einer für die Unterteilung zweckmäßigen Grünfestigkeit
abbindet. Wenn diese Grünfestigkeit erreicht ist, wird die Form mit ihrem Inhalt um
etwa 90° gedreht und die Form abgenommen. Anschließend wird der Formeninhalt mittels
gespannter Drähte, Profilmessern bzw. Profil-Fräsen von außen bearbeitet und mittels
der gespannten Drähte zunächst in horizontaler Richtung und anschließend quer dazu
in die gewünschten Formate unterteilt. Nach der Unterteilung wird der Formeninhalt,
der sich noch immer in derselben Lage wie während der Unterteilung befindet in einen
Autoklaven überführt. In dem Autoklaven findet anschließend eine Dampfhärtung statt,
bei der unter Einfluß von Druck und Temperatur Dampf auf die Körper einwirkt. Während
der Dampfhärtung kommt es zur Bildung und einem Wachstum von Calciumsilikathydraten,
welche den Porenbetonformlingen die gewünschte Endfestigkeit verleiht. Während der
Dampfhärtung können die zuvor mit Drähten getrennten Lagen der Porenbetonformlinge
zusammenkleben bzw. sintern, was durch die Auflast während des Autoklavierprozesses
noch gefördert wird. Es ist daher notwendig, das gehärtete Material vor dem Paketieren
bzw. Verpacken im Bereich der horizontalen Schneidfugen wieder zu trennen. Hierfür
werden Trennvorrichtungen unterschiedlicher Bauart eingesetzt. Ein Trennvorgang erfolgt
dabei Lage um Lage wobei jeweils oberhalb und unterhalb der zu trennenden Fuge an
der Formenlängsseite Anpreßelemente angedrückt werden und die oberen Anpreßelemente
gegenüber den unteren Anpreßelementen angehoben werden wodurch das über der Fuge liegende
Material von dem darunterliegenden losgerissen wird und somit die Trennung erfolgt.
[0003] Aus der DE 10 60 768 ist eine Vorrichtung zur maschinellen Trennung von dampfgehärteten
Leichtbetonkörpern bekannt, welche zwei mit Scharnieren verbundene Rahmen aufweist,
die je eine Preßplatte besitzen. Die Preßplatten sind in der Querrichtung der Rahmen
von hydraulischen oder pneumatischen Zylindern bezüglich der Horizontalen bewegbar.
In dem unteren Rahmen sind auf seiner den Scharnieren abgewandten Längsseite zusätzlich
Preßluftdosen angeordnet, die gegen die Unterseite des Rahmens gleichzeitig einen
Druck in vertikaler Richtung ausüben. Die Rahmen sind etwas breiter als die zu trennenden
Leichtbetonkörper und weisen eine Druckleiste auf, die in der Horizontalen innerhalb
der Rahmen verschiebbar ist. Zum Trennen der Porenbetonformlinge voneinander wird
der gesamte gehärtete Forminhalt auf eine Hebeplatte gestellt und ein Stapel Leichtbetonkörper
von unten mit der Hebeplatte in die Rahmen gefahren bis der oberste Körper des Stapels
im Bereich des oberen Rahmens angeordet ist. Anschließend wird der Stapel in dem Rahmen
festgespannt, worauf die Rahmen mittels Preßluft auseinander gedrückt und um das Scharnier
verschränkt werden, so daß die oberste Schicht des Stapels von der darunterliegenden
Schicht abgelöst wird. Bei einer derartigen Vorrichtung ist von Nachteil, daß diese
nur für ein Platten- bzw. Steinformat verwendbar ist. Ferner ist von Nachteil, daß
diese Vorrichtung sehr aufwendig ist und auf andere Formate nicht oder nur schlecht
einzustellen ist.
[0004] Aus der DE 21 59 714 ist ein Verfahren zu einer Vorrichtung zum Trennen von zusammenhaftenden
Gasbetonelementen bekannt. Gemäß dieser Druckschrift weist die Vorrichtung ein stationäres
Rahmengestell auf, welches aus einer Anzahl aufrechtstehender Stützen, längsverlaufenden
Balken und querverlaufenden Balken zusammengesetzt ist. Diese Balken bilden eine Rahmenkonstruktion,
die auf Stützen ruht. In der Rahmenkonstruktion ist ein Träger aufgehängt, der wiederum
ein paar obere Klemmeinheiten sowie ein paar untere Klemmeinheiten trägt. Die Klemmeinheiten
sind an Armen angeordnet, welche in der Längsmitte um horizontale Achszapfen drehbar
sind, wobei an oberen Enden der Arme bezüglich des Porenbetonformlinge gegenüberliegende
Arme mit einem gemeinsamen Stellzylinder ausgerüstet sind. Um an einer Trennfuge einen
aneinandergebackenen Porenbetonblock zu trennen, greifen die gegenüberliegenden oberen
Trennbacken und die gegenüberliegenden unteren Klemmbacken jeweils oberhalb und unterhalb
der Fuge am Porenbetonblock an. Anschließend werden die oberen Klemmbacken tragenden
Arme mittels Schwenkhebel ein kurzes Stück nach oben bewegt, wodurch die Trennung
erzielt wird. Bei einer derartigen Vorrichtung ist von Nachteil, daß die Anlegebewegung
der Trennbacken und auch der Trennhub über Hebel und Arme bewerkstelligt wird, die
über Drehpunkte gelagert sind. Durch die kreisbogenförmige Bewegung der Backen wirken
auf das zu trennende Material neben den reinen horizontalen Anpreß- und senkrecht
dazu gerichteten Trennkräften auch resultierende Kräfte. Diese bewirken ein Verschieben
der Oberfläche zueinander, was unter anderem zu Materialbeschädigungen durch Kantenbrüche
führt. Auch wird das getrennte Material nach dem Trennen nicht mehr exakt auf dem
darunterliegenden Material abgelegt (treppenartiger Versatz). Ferner ist die Möglichkeit
der Anpassung an verschiedene Formmaße und Formate sehr gering, da die Drehpunkte
der Arme fest im Gehäuse angeordnet sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von
Gasbetonelementen zu schaffen, wobei die Vorrichtung einfach aufgebaut ist, ein geringeres
Gewicht aufweist und deren Wartungs- und Instandhaltungsaufwand verringert ist und
die Trennung der Porenbetonblöcke einfach, schnell und exakt ohne Beschädigung der
Porenbetonsteine durchführbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 36 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den von diesen Ansprüchen abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum Trennen von Porenbetonsteinen zwei einfach
aufgebaute, nach unten sowie vorne und hinten offene im Querschnitt umgekehrt U-förmige
Tunnel auf, wobei ein erster schmalerer Tunnel in einem zweiten weiteren Tunnel angeordnet
ist. Im Bereich der freien nach unten weisenden Längskantenbereiche der Tunnel sind
die Klemmeinrichtungen in Form von Klemmbacken angeordnet, welche einzeln mit Stellzylindern
auf einen Porenbetonblock zu und von diesem wegbewegt werden können. Der innere Tunnel
ist zum äußeren Tunnel vertikal verschieblich ausgebildet. Die Trennbacken weisen
lediglich eine zur Trennfuge parallele Anpreßbewegung auf, so daß keine abweichenden
Kraftkomponenten durch Drehgelenke erzeugt werden. Ebenso wirken die Trennkräfte ausschließlich
senkrecht zur Trennfuge, so daß keine von der Senkrechten abweichende Kraftkomponente
eingeleitet wird und es somit nicht zu einem Versatz der Porenbetonblöcke bzw. zu
Kantenausbrüchen kommt. Weiter ist von Vorteil, daß sowohl das obere als auch das
untere Trennbackensystem mit ihren Gegenhalterungen in Form der tunnelförmigen Joche
und den geklemmten Steinlagen unabhängig voneinander in sich geschlossene Kraftsysteme
bilden, so daß beim Anpressen nach außen keinerlei Kräfte auftreten.
[0008] Ferner ist von Vorteil, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch unterschiedlich
einstellbare Hübe bzw. vertikale Abstände der Klemm- bzw. Anpreßeinheiten unterschiedliche
Formenbreiten bzw. Steinlängen auch automatisch angefahren werden können. Ferner können
die oberen gegenüber den unteren Backen mit einem Vorhub derart verfahren werden,
daß im profilierten Material die günstigste Angriffsfläche ausgesucht werden kann.
Das heißt, daß die oberen Klemmbacken an die Stelle der Stirnfläche des oberen Steins
gefahren werden können, welche für den Angriff der Anpreßbacken am unkritischsten
ist. Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur zum Trennen sondern auch
zum Versetzen verwendet werden, wobei sowohl lagenweise als auch - durch die Vielzahl
der nebeneinander angeordneten Anpreßelemente - lediglich eine Teilmenge der Steine
vom Härteboden abgenommen und zu einer Verpackungseinheit versetzt werden kann. Insofern
ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine verpackungsmäßige Konfektionierung
möglich, z.B. Aussortieren von Steinlagen unterschiedlicher Höhe (Dicke) und Ergänzen
zu höheren Pakkungseinheiten gegenüber der Höhe der Ausgangsform.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es
zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trennen von Porenbetonformlingen in einer einen
Querschnitt zeigenden Prinzipskizze,
- Fig. 2
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem schematischen Querschnitt,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit beidseitigen
Anpreßeinrichtungen in einer einen Querschnitt darstellenden Prinzipskizze,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 mit Vorhubeinrichtung in einer
einen Querschnitt darstellenden Prinzipskizze,
- Fig. 5
- die Wandung von Tunneljochen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Querschnitt,
- Fig. 6
- eine Klemm- bzw. Anpreßeinrichtung in einer perspektivischen Draufsicht.
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsform einer Klemm- bzw. Anpreßeinrichtung in einer perspektivischen
Draufsicht.
[0010] Die Vorrichtung 1 zum Trennen von Porenbetonblöcken 2 weist ein inneres Tunneljoch
3 und ein äußeres Tunneljoch 4 auf. Das Tunneljoch 3 ist tunnelartig, im Querschnitt
umgekehrt U-förmig ausgebildet und weist eine Deckenwandung 5 sowie zwei Seitenwandungen
6 auf. Das umgekehrt U-förmige Tunneljoch 3 weist, der Deckenwandung 5 gegenüberliegend
freie untere Längskantenbereiche 7 auf. An den Kantenbereichen 7 sind Klemm- bzw.
Anpreßeinrichtungen 8 entlang der Längserstreckung verteilt angeordnet, welche im
wesentlichen aus einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Anpreßkolben 9 und einem
Anpreßzylinder 10 ausgebildet sind. Die Kolben 9 der Anpreßeinrichtungen 8 weisen
zum Tunnelinneren, wobei die Bewegungsrichtung der Kolben 9 der Anpreßeinrichtung
8 senkrecht zur Seitenwandungsfläche verläuft. An dem gegenüberliegenden Längskantenbereich
7 sind Klemm- und Anpreßbacken 12 angeordnet, welche auf die Anpreßeinrichtungen 8
zu ins Tunnelinnere ragen.
[0011] Die Anpreßbacken 12 und die Anpreßeinrichtungen 8 begrenzen zwischen sich einen Zwischenraum,
welcher im eingefahrenen Zustand der Kolben 9 vorzugsweise weiter ist als die Breite
eines auf einem Härteboden 13 ruhenden Stapels 14 von Porenbetonformlingen bzw. Blöcken
2.
[0012] Das innere Tunneljoch weist von den Anpreßeinrichtungen 8, 12 bis zur Deckenwandung
6 eine Höhe auf, die in etwa der Höhe eines Porenbetonstapels 14 entspricht oder etwas
größer ist.
[0013] Um das innere Tunneljoch 3 herum ist das äußere Tunneljoch 4 angeordnet. Das äußere
Tunneljoch 4 ist tunnelartig im Querschnitt umgekehrt U-förmig unten offen ausgebildet.
Das äußere Tunneljoch 4 weist eine Deckenwandung 16 und zwei parallel zueinander verlaufende,
sich von der Deckenwandung 16 senkrecht nach unten erstreckende Seitenwandungen 17
auf, die nach unten weisen. Der Deckenwandung 16 gegenüberliegend weist das Tunneljoch
4 bodenseitig freie Längskantenbereiche 18 auf. Die Seitenwandungen 17 sind von der
Seitenwandung 6 des inneren Tunneljochs 3 in etwa je gleich beabstandet. Die freien
Längskantenbereiche 18 ragen nach unten über die Längskantenbereiche 7 ein Stück hinaus.
[0014] Im Bereich der Längskantenbereiche 18 des äußeren Tunneljochs 4 sind unter den Anpreßeinrichtungen
8 des inneren Tunneljochs 3 gleichartige Anpreßeinrichtungen 20 entlang der Längserstreckung
des Tunneljochs 4 verteilt angeordnet. An der gegenüberliegenden Längskante 18 sind
in gleicher Weise Anpreßbacken 21 vertikal fluchtend unter den Anpreßbacken 12 angeordnet,
wobei die Anpreßeinrichtungen 20 und Anpreßbacken 21 jeweils von den Anpreßeinrichtungen
8 und Anpreßbacken 12 vertikal beabstandet sind.
[0015] Zwischen den Seitenwandungen 6, 17 sind Hubeinrichtungen 22 angeordnet, mit welchen
das innere Tunneljoch 3 relativ zum äußeren Tunneljoch 4 in vertikaler Richtung bewegbar
ist. Die Hubeinrichtungen 22 weisen einen Hubzylinder 23 und einen damit bewegbaren
Hubkolben 24 auf, welcher im Hubzylinder 23 beweglich betätigbar gelagert ist. Der
Hubzylinder 23 greift an einem Lagerbock 25 der Seitenwandungen 17 des äußeren Tunneljochs
4 an, die Hubkolben 24 greifen an Lagerböcken 26 der Seitenwandungen 6 des inneren
Tunneljochs 3 an. Die Hubeinrichtungen 22 sind entlang der Längserstreckung der Tunneljoche
beidseitig verteilt angeordnet.
[0016] An den Längskantenbereichen 7, 18 sind zwischen der Seitenwandung 6, 17 Führungseinrichtungen
28 angeordnet, welche die vertikale Bewegung des inneren und äußeren Tunneljochs 3,
4 relativ zueinander vertikal führen und einen seitlichen Versatz des inneren zum
äußeren Tunneljochs hemmen bzw. verhindern. Die Führungseinrichtungen 28 können auch
in der Ebene der Trennfuge angeordnet sein.
[0017] Das äußere Tunneljoch 4 weist im Bereich der Deckenwandung 16 eine Trägereinrichtung
30 auf, mit welcher die Tunneljoche 3,4 an einem Kran bzw. einer Laufkatze 31 heb-
und senkbar anordbar sind. Die Trägervorrichtung 30 ist beispielsweise ein Trägergestell
31 mit einer quer zur Längsrichtung des Tunneljochs 4 angeordneten Traverse 32a, welche
mit endseitigen Ständern 32b beabstandet zur Deckenwandung 16 an dieser befestigt
ist. An und entlang der Traverse 32a ist ein quer zur Längserstreckung der Tunneljoche
3, 4 verschieblicher Reiter 33 angeordnet, wobei zwischen einem Ende 34 des Reiters
und einem Ende 35 der Traverse eine Stelleinrichtung 36 vorhanden ist. Die Stelleinrichtung
36 ist beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit 36, welche auf den Reiter 33 diesen
verschiebend einwirken kann. Der Reiter 33 ist mittels einer Hängeeinrichtung 38 am
Kran 31 angehängt, beispielsweise über einen mehrsträngigen Seilzug 39 mit oberen
Rollen- bzw. Seiltrommeln 40 und unteren Rollen 41.
[0018] Die Tunneljoche 3,4 können wie in Fig. 2, 5 im Detail dargestellt aus U-förmigen
Querspanten 44, 45 ausgebildet sein, welche einen Doppel-T-Querschnitt aufweisen.
Die Querspanten 44 des inneren Tunneljochs 3 sind hierbei als Außenspanten ausgebildet.
Die Seitenwandungen 6 und die Deckenwandung 5 liegen von innen an den Spanten an,
wobei sich die Spanten 44 über Längsendkanten 6a nach unten über die Seitenwandungen
6 hinaus zu den Längskantenbereichen 7 erstrecken. Die Querspanten 45 des äußeren
Tunneljochs 4 sind als Innenspanten ausgebildet. Die Seitenwandungen 17 und die Deckenwandung
16 liegen außenseitig an den Spanten 45 an, wobei sich die Spanten 45 über Längsendkanten
17a nach unten über die Seitenwandungen 17 hinaus zu den Längskantenbereichen 18 erstrecken.
Im Bereich der Längskanten 7,18 weisen die Spanten 44, 45 eine Breite auf, die etwas
geringer ist als die Hälfte des Abstands der Seitenwandungen 6,17 zueinander. Nach
oben bzw. zu den Deckenwandungen 5,16 hin verbreitern sich die Spanten 44,45 auf einer
Breite, die größer ist als die Hälfte des Abstandes der Seitenwandungen 6,17 zueinander.
Damit die Spanten sich nicht gegenseitig blockieren bzw. im Weg sind, sind die Spanten
44,45 bezogen auf die Längserstreckung der Tunneljoche 3,4 versetzt zueinander bzw.
kämmend angeordnet (Fig. 5). Hierdurch ist es möglich, bei großer Spantenbreite dennoch
einen geringen Abstand zwischen dem inneren und äußeren Tunneljoch einzuhalten. Da
die gesamte Trennvorrichtung sowohl beim Trennvorgang, als auch beim Umsetzen (Kommissionieren)
von Steinlagen zwischen nebeneinander aufgestellten Formen und Paketen "eintauchen"
muß, wird eine möglichst schmale Bauweise einer solchen Vorrichtung angestrebt, um
die Abstände dieser platzschonend anordnen zu können, das bedeutet auch, den Fahrweg
des Kranes möglichst kurz zu halten.
[0019] Um die Baueinheit aus innerem und äußerem Tunneljoch an einem Kran bzw. einer Laufkatze
31 aufhängen zu können, sind in Längsrichtung zwischen den Spanten 45 des äußeren
Tunneljochs 4, in seitlichen Bereichen der Deckenwandung 16 an der Deckenwandung 16
von unten anliegende Längsträger 46a und diese verbindende Querträger 46b eingezogen.
An den Längsträgern 46 sind, zumindest in den Endbereichen des Tunneljochs 4 auf gleicher
Höhe oberhalb der Deckenwandung 16 je ein sich nach oben erstreckender Lagerbock 47
angeordnet. In den Lagerböcken 47 ruhen, bezüglich der Längserstreckung der Tunneljoche
querverschieblich je ein Bolzen 48. Die Bolzen 48 erstrecken sich nach außen. Die
äußeren freien Endbereiche der Bolzen 48 sind in kastenrohrförmigen Längsträgern 49a
fest angeordnet. Die kastenrohrförmigen Längsträger 49a werden von kastenrohrförmigen
Querträgern 49b miteinander verbunden. Der Rahmen 49 der aus den Längsträgern 49a
und den Querträgern 49b ausgebildet wird ist somit über die Bolzen 48 relativ zu den
Tunneljochen 3,4 über die Lagerböcke 47 verschieblich gelagert. Oberhalb der Deckenwandung
16 ist die Stelleinrichtung 36 zwischen den Lagerböcken 47 angeordnet, wobei sich
die Stelleinrichtung 36 mit einem ersten Lagerbock 36a gegen die Deckenwandung 16
bzw. die Querspanten 45 und mit einem anderen Lagerbock 36b gegen einen Querträger
49b abstützt. Bei einer Betätigung der Stelleinrichtung 36 wird somit der Rahmen 49
gegen die Tunneljoche 3,4 relativ verschoben. Der Rahmen 49 ist mit Vertikalträgern
50a an einem Tragrahmen 50 eines Krans bzw. einer Laufkatze 31 fest angeordnet, wobei
der Tragrahmen 50 aus Längsträgern 50b und Querträgern 50c ausgebildet ist. An dem
Tragrahmen 50 sind die unteren Rollen 41 eines Krans oder einer Laufkatze 31 angeordnet.
[0020] Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtungen erläutert. Die
Vorrichtung 1 wird mit dem Kran 31 über einen aus dem Autoklaven kommenden Stapel
14 aus Porenbetonblökken 2 gefahren, so daß sich der Stapel aus Porenbetonblöcken
im inneren Tunneljoch zwischen den Anpreßeinrichtungen 8,20 sowie den Anpreßbacken
12,21 bzw. den gegenüberliegenden Anpreßeinrichtungen 8,20 befindet. Die Tunneljoche
werden mit Hilfe des Kranes 31, insbesondere mit Hilfe des Seilzuges 39 derart positioniert,
daß die Anpreßeinrichtungen 20 bzw. die Anpreßeinrichtungen 20 und die Anpreßbacken
21 auf Höhe der Stirnwandungen im Bereich einer Oberkante eines Porenbetonblocks 2
bzw. einer auf einer Ebene liegenden Reihe von Porenbetonblöcken liegen.
[0021] Bei einer Ausführungsform mit Anpreßbacken (Fig. 1) wird nun mit der Stelleinrichtung
36 die Traverse 32a relativ zum Reiter 33 bzw. die Baueinheit aus den Tunneljochen
3,4 quer zu den Rahmen 49,50 (Fig. 2) bewegt, bis die Anpreßbacken an den Stirnwandungen
der zu trennenden Porenbetonblöcke 2 anliegen. Die untere am äußeren Tunneljoch 4
angeordnete Anpreßbacke 21 liegt an der Stirnwandung des unteren Steins oder Blocks
2 benachbart zu einer oberen Querkante des Steins bzw. der Trennfuge an. Die oberen
Anpreßbacken 12 des inneren Tunneljochs 3 liegen an den Stirnwandungen der darüberliegenden
Porenbetonblöcke 2 im Bereich je einer unteren Querkante an. Die Pressung ist variabel
einstellbar und richtet sich nach der Druckfestigkeit der zu trennenden Porenbetonqualität.
Anschließend werden die Anpreßkolben 9 der Anpreßeinrichtungen 8,20 aus den Anpreßzylindern
10 ausgefahren bis der Kolben 9 der unteren Anpreßeinrichtung 20 an den der Anpreßbacke
21 gegenüberliegenden Stirnwandungen der Porenbetonblöcke 2 im Bereich einer oberen
Querkante anliegen und der Anpreßkolben 9 der oberen Anpreßeinrichtung 8 des inneren
Tunneljochs 3 an den der Anpreßbacke 12 gegenüberliegenden Stirnwandungen der oberen
Porenbetonblöcke 2 im Bereich einer unteren Querkante anliegen. Durch eine vordefinierte
Pressung zwischen den Anpreßbacken 12,21 einerseits und den Anpreßeinrichtungen 8,20
andererseits wird ein Reibschluß zwischen Anpreßbacken 12,21 bzw. 8,20 erzielt.
[0022] Anschließend wird die Hubeinrichtung 23 derart betätigt, daß das innere Tunneljoch
mit seiner Deckenwandung 5 auf die Deckenwandung 16 des äußeren Tunneljochs zu bewegt
wird. Hierdurch werden die Porenbetonblöcke 2 bzw. eine obere und untere Reihe von
Porenbetonblöcken 2 in der Trennfuge auseinandergezogen bzw. gerissen. Anschließend
wird die Hubeinrichtung 23 in entgegengesetzter Richtung betätigt bzw. gelöst, so
daß der Stapel bzw. die Reihen wieder aufeinandergesetzt werden. Zum Trennen der nächsten,
höherliegenden Fuge werden die Anpreßeinrichtungen und -backen 12, 21 mit Hilfe des
Krans 31 bzw. dem Flaschenzug 39 um eine Steinhöhe nach oben versetzt und positioniert,
worauf sich der Trennvorgang wiederholt.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer Vorrichtung zum Trennen von
Porenbetonformlingen (Fig. 3) sind die Anpreßbacken 12,21 durch Anpreßeinrichtungen
8,20 ersetzt, so daß an gegenüberliegenden Längskanten 7,18 gleichartige Anpreßeinrichtungen
wirken, wobei die Preßrichtungen der gegenüberliegenden Anpreßeinrichtungen 8,20 aufeinander
zu verlaufen. Bei einer derartigen Ausführungsform sind die Tunneljoche 3,4 an der
Dekkenwandung 16 des Tunneljochs 4 vorzugsweise direkt an den Kran angehängt und weisen
vorzugsweise keine Traverse mit verschieblichen Reiter oder ähnliche Querverschiebemechanismen
und Stelleinrichtungen auf.
[0024] Bei dieser Ausführungsform mit gegenüberliegenden Anpreßeinrichtungen 8, 20 werden
die jeweiligen Kolben 9 der Anpreßeinrichtungen aufeinander zugefahren und liegen
dann an gegenüberliegenden Stirnseiten übereinanderliegender Porenbetonblöcke oberhalb
und unterhalb der Trennfuge an den Stirnseiten an. Die Trennung der Porenbetonblöcke
2 voneinander findet auf gleiche Weise statt wie bei der ersten Ausführungsform. Es
ist ferner möglich, zuerst alle Anpreßeinrichtungen 8, 20 auf einer Seite oben und
unten auf ein definiertes Maß auszufahren (abhängig von der Steinbreite). Erst dann
pressen die Kolben der anderen Seite dagegen.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (Fig. 4) ist die Hubeinrichtung
zwischen den Lagerböcken 25,26 als Tandemzylindereinheit 52 mit je einem oberen Zylinder
52a mit Kolben 53a und einem unteren Zylinder 52b mit Kolben 53b ausgebildet. Abhängig
von den Steinformaten und der Außenkontur der Steine kann es vorkommen, daß zwar die
Kolben 9 der Anpreßeinrichtungen des äußeren Tunneljochs 4 optimal am unteren Porenbetonblock
2 anliegen, die oberen Anpreßeinrichtungen des inneren Tunneljochs 3 jedoch in Bereichen
an den Steinen angreifen würden, welche ungünstig sind, beispielsweise nach außen
weisende Federn oder andere druckempfindliche Bereiche. Mit dem Tandemzylinder 52
kann mit dem ersten Zylinder 52a zunächst ein Abstand zwischen innerem und äußerem
Tunneljoch so eingestellt werden, daß ein anderer, günstigerer Angriffspunkt für die
Kolben 9 der oberen am inneren Tunneljoch 3 angeordneten Anpreßeinrichtungen 8 erzielt
wird. Umgekehrt kann für den Kolben 9 der Anpreßeinrichtung 8 durch entsprechenden
Kranhub eine tieferliegende Angriffsstelle eingestellt werden. Nach dem Anpressen
kann mit dem zweiten Zylinder 52 der entsprechende, zum Trennen erforderliche Hub
aufgebracht werden. Der Vorhub kann entsprechend des Steinformats normiert voreingestellt
werden oder jeweils individuell angepaßt sein. Im Bereich gleicher Profile und Dimensionen
einer Form bleibt der Vorhub in seiner Arbeitsstellung, beim Abtrennen der Bodenschicht
wird dieser entsprechend nachgestellt.
[0026] Die Anpreßeinrichtungen 8,20 (Fig. 6) sind vorzugsweise als Baueinheit mit zwei nebeneinander
liegenden Kolbenzylindereinheiten 54a, 54b mit Zylindern 55a, 55b und Kolben 56a,
56b ausgebildet. Die Zylinder 55a, 55b bilden einen gemeinsamen flachrechteckförmigen
Kasten 55, wobei im Bereich einer schmalen Stirnfläche 60 die Kolbenstangen 56a,56b
austreten. Die Kolbenstangen 56a,56b sind endseitig mit einem gemeinsamen, quaderförmigen
Querjoch 57 verbunden. Auf der den Kolbenstangen abgewandten Stirnseite des Querjochs
57 ist eine Halteeinrichtung 58 angeordnet, welche als auf dem Querjoch 57 aufgesetzter
quaderförmiger Steg ausgebildet ist. In die von den Kolbenstangen 56a, 56b bzw. dem
Querjoch 57 wegweisenden Fläche ist eine Nut 59 eingebracht, welche ein wenig schmaler
ist als die Breite der Einrichtung 58. In der Nut ist ein quaderförmiges Anpreßpolster
61 eingebracht. Das Anpreßpolster 61 ist aus einen Polymer, insbesondere einem Hartpolymer
ausgebildet und weist eine Länge 63 auf, die vorzugsweise etwas geringer ist, beispielsweise
um 2 cm geringer ist als die Breite eines zu klemmenden Porenbetonsteins. Mit seiner
von der Halteeinrichtung 58 wegweisenden Fläche 62 liegt das Polster 61 in pressendem
Zustand der Anpreßeinrichtung 8 am Porenbetonblock an und sorgt für den benötigten
Reibschluß.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anpreßeinrichtungen 8,20 (Fig.
7) sind die Anpreßeinrichtungen (8, 20) mit einem Zylinder 64a und einem Kolben 64b
mit einer Kolbenstange 65 ausgebildet, wobei die Kolbenzylindereinheit 64a, 64b in
dem flachrechteckförmigen Kasten 55 in etwa quermittig angeordnet ist. Anstelle von
Kolbenstangen 56a, 56b einer Doppelkolbenzylindereinheit 55a, 55b sind in den Randbereichen
des flachrechteckförmigen eckigen Kastens Linearführungsstangen 66 in Linearführungen
angeordnet. Im Bereich einer schmalen Stirnfläche 60 des rechteckförmigen Kastens
55 tritt die Kolbenstange 65 des Kolbens 64b in etwa mittig aus und erstreckt sich
zum Querjoch 57. Die Linearführungsstangen 66 treten ebenfalls in seitlichen Bereichen
aus der Stirnfläche 60 aus und sind am Querjoch 57 angeordnet. Durch eine Bewegung
des Kolbens 64b im Zylinder 64a werden somit auch die Linearführungsstangen 66 mitbewegt
und sorgen für eine stabile Führung des Querjochs 57 und der Halteeinrichtung 58.
An der, der Stirnseite 60 gegenüberliegenden Stirnseite des Kastens 55 ist ein elektromagnetisches
Absperrventil für die Kolbenzylindereinheit 64a, 64b angeordnet, welches über ein
elektrisches Anschlußkabel 68 an eine zentrale Steuereinrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen
ist.
[0028] Die Joche 3, 4 müssen nicht langgestreckt tunnelartig ausgebildet sein, sie können
auch lediglich die Länge in etwa einer Stein- bzw. Blockbreite aufweisen und beispielsweise
lediglich ein oder zwei Spanten umfassen.
[0029] Die gesamte Vorrichtung kann in einer fixen Aufhängung stationär gelagert sein. In
diesem Falle wird dann, wie in anderen Trennvorrichtungen bereits durchgeführt, der
gesamte Härteboden 13 mit der Form in die Trennvorrichtung hineingehoben.
[0030] Das ist dann sinnvoll, wenn diese Vorrichtung nur zum Trennen und nicht zum Kommissionieren
verwendet wird. Weil trotz des verringerten Gewichtes der Trennzange das Gesamtgewicht
der zu trennenden Blöcke meist geringer ist als das der Trennvorrichtung.
[0031] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist von Vorteil, daß die zwei ineinander geschalteten
tunnelartigen Jochsysteme zwei voneinander getrennte geschlossene Kraftsysteme darstellen.
Nach außen wirken keine Kräfte, das System muß sich nicht nach außen abstützen, so
daß es frei an einem Kran hängend eingesetzt werden kann. Durch absolut waagrechtes
Anpressen und senkrechtes Trennen werden die Materialbeschädigungen auf ein Minimum
reduziert oder gänzlich vermieden, wobei die getrennten Lagen exakt wieder aufeinander
gelegt werden können. Ferner ist die Vorrichtung flexibel auf unterschiedliche Steinlängen
einstellbar und mittels der Tandemzylinder an unterschiedliche Profilierungen der
Steine bzw. die Steinhöhen anpaßbar. Ferner ist von Vorteil, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung besonders leicht ist, wobei die einfache Bauweise auf komplexe Arme- und
Hebelsysteme verzichtet, so daß auch der Wartungs- und Instandhaltungsaufwand verringert
wird. Da die Vorrichtung an einer in der Porenbetonindustrie bekannten herkömmlichen
Kranvorrichtung hängt, kann diese wie ein Querkran bzw. Versetzkran das gesamte Material
auch umsetzen und zu Versandpaketen kommissionieren, so daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch mehrere Betriebsabläufe abarbeitbar sind.
[0032] Darüberhinaus ist von Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung durch ihre schmale, platzsparende
Bauweise sowohl beim Trennvorgang als auch beim Umsetzen (Kommissionieren) von Steinlagen
zwischen nebeneinander aufgestellte Formen und Pakete "eintauchen" kann.
1. Vorrichtung zum Trennen von dampfgehärteten Baustoffen, insbesondere Porenbetonblöcken
aufweisend zwei nach unten sowie vorne und hinten offene, im Querschnitt umgekehrt
U-förmige, Joche (3, 4), wobei ein erstes schmaleres Joch (3) in einem zweiten weiteren
Joch (4) angeordnet ist, und im Bereich der freien, nach unten weisenden Schenkel-Endbereiche
(7, 18) der Joche (3, 4) Klemmeinrichtungen (8, 20; 12, 21) angeordnet sind, wobei
die Klemmeinrichtungen (8, 12) des einen Jochs (3/4) über den Klemmeinrichtungen (20,
21) des anderen Jochs (3/4) angeordnet sind und zumindest eine Hubeinrichtung (22)
vorgesehen ist, die den vertikalen Abstand zwischen den Klemmeinrichtungen (8, 20;
12, 21) verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Joche (3, 4) langgestreckt tunnelartig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel-Endbereiche (18) des äußeren Jochs (4) nach unten über die Schenkel-Endbereiche
(7) des inneren Jochs (3) hinausstehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichungen (8, 12) des inneren Jochs (3) über den Klemmeinrichtungen
(20, 21) des äußeren Jochs (4) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtungen (8, 12) beabstandet von den Klemmeinrichtungen (20, 21)
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtungen (22) zwischen innerem und äußerem Joch (3, 4) derart angeordnet
sind, daß das innere Joch (3) relativ zum äußeren Joch (4) bewegt werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtungen des inneren Jochs (8, 12) vertikal fluchtend über den Klemmeinrichtungen
(20, 21) des äußeren Jochs angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) an einem Kran bzw. einer Laufkatze (31) heb- und senkbar sowie
horizontal vorpositionierbar an- bzw. aufgehängt angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der unteren Schenkel-Endbereiche bzw. Längskantenbereiche (7, 18) der
Joche (3, 4) je sich gegenüberliegende, Klemm- bzw. Anpreßeinrichtungen (8, 20) ausgebildet
sind, wobei die Anpreßeinrichtungen (8, 20) entlang der Längserstreckung der Joche
(3, 4) verteilt angeordnet sind und aus je einer Kolben-Zylinder-Einheit mit zumindest
einem Anpreßkolben (9) und einem Anpreßzylinder (10) ausgebildet sind, wobei die Anpreßzylinder
(10) an den Jochen (3, 4) fest angeordnet sind und die beweglichen Kolben (9) zum
Jochinneren auf den gegenüberliegenden Kolben (9) zuweisen, so daß mit einer Bewegung
der Kolben (9) der Abstand zwischen den Kolbenstirnflächen verkleinert und vergrößert
werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich je eines unteren Schenkel-Endbereichs bzw. eines Längskantenbereichs
(7, 18) der Joche (3, 4) Anpreßeinrichtungen (8, 20) entlang der Längserstreckung
verteilt angeordnet sind, welche im wesentlichen aus einer Kolben-Zylinder-Einheit
mit einem Anpreßkolben (9) und einem an den Jochen (3, 4) fest angeordneten Anpreßzylinder
(10) ausgebildet sind, und die Kolben (9) der Anpreßeinrichtungen (8, 20) zum Tunnelinneren
weisen, wobei die Bewegungsrichtung der Kolben (9) der oberen Anpreßeinrichtung (8)
des inneren Jochs (3) parallel zur Bewegungsrichtung der Kolben (9) der unteren Anpreßeinrichtung
(20) des äußeren Jochs (4) verläuft, wobei an den gegenüberliegenden Längskantenbereichen
(7, 18) Anpreßbacken (12, 21) angeordnet sind, welche auf die Anspreßeinrichtungen
(8, 20) zu ins Jochinnere ragen, so daß durch eine Bewegung der Kolben (9) der Anpreßeinrichtung
(8, 20) die Abstände zwischen den Kolben (9) und den gegenüberliegenden Anpreßbacken
(12) verkleinert und vergrößert werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Aufhängung der Vorrichtung (1) an einen Kran (31) eine Stelleinrichtung
(36) vorhanden ist, welche die Joche mit den Anpreßbacken (12, 21) auf zu klemmende
Flächen von Porenbetonblöcken zu und von diesen weg bewegen kann.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Seitenwandungsbereichen der Joche (3, 4) Führungseinrichtungen (28)
angeordnet sind, welche die Bewegung der inneren und äußeren Joche (3, 4) relativ
zueinander vertikal führen und einen seitlichen Versatz des inneren zum äußeren Tunneljochs
hemmen bzw. verhindern.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Joch (3) eine Deckenwandung (5) sowie zwei sich nach unten erstreckende
Seitenwandungen (6) aufweist und das äußere Tunneljoch (4), welches eine Deckenwandung
(16) und zwei sich von der Deckenwandung (16) nach unten erstreckende Seitenwandungen
(17) aufweist, wobei die Seitenwandungen (17) des äußeren Jochs von den Seitenwandungen
(6) des inneren Jochs (3) in etwa je gleich beabstandet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemm- bzw. Anpreßeinrichtungen (8) des inneren Jochs (3) mit den darunterliegenden
gleichartigen Klemm- bzw. Anpreßeinrichtungen (20) des äußeren Jochs (4) vertikal
fluchten, wobei die Anpreßeinrichtungen (8, 20) gleichartig entlang der Längserstreckungen
der Tunneljoche (4) verteilt angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtungen (22) zum Bewegen des inneren Tunneljochs (3) zum Tunneljoch
(4) Hubeinrichtungen (22) mit einem Hubzylinder (23) und einem damit bewegbaren Hubkolben
(24) sind, wobei der Hubzylinder (23) an je einem Lagerbock (25) der Seitenwandungen
(17) des äußeren Tunneljochs (7) angreift und der dazugehörige Hubkolben (24) an je
einem Lagerbock (26) der Seitenwandungen (6) des inneren Tunneljochs (3) angreift
oder umgekehrt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtungen (22) als Doppel-Kolben-Zylinder-Einheit (52) mit je einem
oberen Zylinder (52a) und einem unteren Zylinder (52b) ausgebildet ist, wobei ein
Hubkolben (53b) sich an einem Lagerbock (26) der Seitenwandungen (6) des inneren Jochs
(3) abstützt und der zweite Hubkolben (53a) sich an einem Lagerbock (25) der Seitenwandung
(18) des äußeren Jochs (4) abstützt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Seite der Joche je eine Hubeinrichtung (22, 52) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß im stirnseitigen Endbereichen der Joche (3, 4) beidseitig je eine Hubeinrichtung
(22, 52) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtungen (22, 52) entlang der Längserstrekkung der Joche beidseitig
verteilt angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Joche (3, 4) U-förmige Querspanten (44, 45) aufweisen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querspanten (44, 45) einen Doppel-T-Querschnitt aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querspanten (44) des inneren Jochs (3) als Außenspanten ausgebildet sind,
wobei die Seitenwandungen (6) und die Deckenwandung (5) des inneren Jochs (3) von
innen an den Spanten anliegen, wobei sich die Spanten (44) über Längsendkanten (6a)
der Seitenwandungen (6) nach unten über die Seitenwandungen (6) hinaus zu den Längskantenbereichen
(7) erstrecken.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querspanten (45) des äußeren Jochs (4) als Innenpanten ausgebildet sind, wobei
die Seitenwandungen (17) und die Deckenwandung (16) außenseitig an den Spanten (45)
anliegen, wobei sich die Spanten (45) über Längsendkanten (17a) der Seitenwandungen
(17) nach unten über die Seitenwandungen (17) hinaus zu den Längskantenbereichen (18)
erstrecken.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Längskanten (7, 18) die Spanten (44, 45) eine Breite aufweisen,
die etwas geringer ist als die Hälfte des Abstands der Seitenwandungen (16, 17) zueinander.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Spanten (44, 45) nach oben bzw. zu den Deckenwandungen (5, 16) hin auf
eine Breite verbreitern, die größer ist als die Hälfte des Abstandes der Seitenwandungen
(6, 17) zueinander.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanten (44, 45) des inneren und äußeren Jochs (3, 4) bezogen auf die tunnelartige
Längserstreckung der Joche (3, 4) versetzt zueinander bzw. kämmend angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Joch (4) im Bereich der Deckenwandung (16) eine Trägereinrichtung (30)
aufweist, mit welcher die Joche (3, 4) an dem Kran bzw. der Laufkatze (31) heb- und
senkbar angeordnet sind, wobei die Trägervorrichtungen (30) ein Trägergestell (31)
mit einer quer zur Längsrichtung des Jochs (4) angeordneten Traverse (32a) ist, wobei
an und entlang der Traverse (32a) ein quer zur Längserstreckung der Joche (3, 4) verschieblicher
Breite (33) angeordnet ist, wobei zwischen dem Reiter (35) und der Traverse (32a)
die Stelleinrichtung (36) vorhanden ist, wobei die Stelleinrichtung (36) eine Kolben-Zylinder-Einheit
ist, welcher auf den Reiter (33) diesen verschiebend einwirken kann.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reiter (33) mittels einer Hängeeinrichtung (38) am Kran (31) angehängt ist,
wobei die Hängeeinrichtung einen Seilzug (39) mit oberen Rollen- bzw. Seiltrommeln
(40) und unteren Rollen (41) ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß, um die Baueinheit aus innerem und äußerem Tunneljoch (3, 4) an dem Kran bzw.
der Laufkatze (31) aufhängen zu können in Längsrichtung zwischen den Spanten (45)
des äußeren Jochs (4) benachbart zu den Seitenwandungen (17) an der Deckenwandung
(16) von unten anliegende Längs- und Querträger (46a, 46b) eingezogen sind, wobei
an den Trägern (46a, 46b) Lagerböcke (47) oberhalb der Deckenwandungen (16) angeordnet
sind, wobei in den Lagerböcken (47) bezüglich der Längserstreckung der Joche quer
verschieblich ein Bolzen (48) ruht, oder umgekehrt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Bolzen (48) nach außen erstrecken, wobei die äußeren freien Endbereiche
der Bolzen (48) in kastenrohrförmigen Längsträgern (49a) eines Rahmens (49) fest angeordnet
sind, welcher aus den Längsträgern (49a) und diesen verbindenden Querträgern (49b)
ausgebildet wird.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und/oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Deckenwandung (16) die Stelleinrichtung (36) zwischen den Lagerböcken
(47) angeordnet ist, wobei sich die Stelleinrichtung (36) gegen die Deckenwandung
(16) bzw. die Querspanten (45) und andererseits gegen den Rahmen (49) abstützt, so
daß bei einer Betätigung der Stelleinrichtung (36) der Rahmen (49) gegen die Joche
(3, 4) relativ verschoben wird.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (49) an einem Tragrahmen (50) eines Krans bzw. einer Laufkatze fest
angeordnet ist, wobei der Tragrahmen (50) untere Rollen (41) eines Krans oder einer
Laufkatze (31) aufweist.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßeinrichtungen (8, 20) als Baueinheiten mit zwei nebeneinanderliegenden
Kolben-Zylinder-Einheiten (54a, 54b) mit Zylindern (55a, 55b) und Kolben (56a, 56b)
ausgebildet sind, wobei die Zylinder (55a, 55b) einen gemeinsamen flachrechteckförmigen
Kasten (55) ausbilden und im Bereich einer schmalen Stirnfläche (60) die Kolbenstangen
(56a, 56b) austreten.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstangen (56a, 56b) endseitig mit einem gemeinsamen quaderförmigen Querjoch
(57) verbunden sind, wobei auf der den Kolbenstangen abgewandten Stirnseite des Querjochs
eine Halteeinrichtung (58) angeordnet ist, welche als auf dem Querjoch (57) aufgesetzter
quaderförmiger Steg ausgebildet ist, wobei im Bereich der von den Kolbenstangen (56a,
56b) weg weisenden Fläche ein Anpreßpolster (61) angeordnet ist.
35. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßeinrichtungen (8,20) als Baueinheit mit zwei nebeneinander liegenden
Linearführungen mit Linearführungsstangen (66) ausgebildet sind, wobei die Linearführungsstangen
(66) in einem flachrechteckförmigen Kasten (55) in den seitlichen Bereichen des Kastens
in diesem längsverschieblich gelagert sind, und zwischen den Linearführungsstangen
(66) eine Kolbenzylindereinheit mit einem Kolben (64b) und einem Zylinder (64a) angeordnet
ist, wobei der Kolben (64b) parallel zur Bewegungsrichtung der Linearführungsstangen
(66) im Zylinder (64a) verschieblich gelagert ist und die Kolbenstange (65) im Bereich
einer schmalen Stirnfläche (60) aus dem flachrechteckförmigen Kasten (55) austritt.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführungsstange (66) und die Kolbenstange (65) endseitig mit einem gemeinsamen
quaderförmigen Querjoch (57) verbunden sind, wobei auf der der Kolbenstange abgewandten
Stirnseite des Querjochs eine Halteeinrichtung (58) angeordnet ist, welche auf dem
Querjoch (57) aufgesetzter quaderförmiger Steg ausgebildet ist, wobei im Bereich der
von den Linearführungsstangen (66) bzw. der Kolbenstangen (65) wegweisenden Fläche
ein Anpreßpolster (61) angeordnet ist.
37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpreßpolster (61) aus einem Polymer insbesondere einem Hartpolymer ausgebildet
ist und eine Länge (63) aufweist, die vorzugsweise etwas geringer ist als die Breite
eines zu klemmenden Porenbetonblocks.
38. Verfahren zum Trennen von aufeinanderliegenden, dampfgehärteten Porenbetonblöcken,
wobei ein erster Porenbetonblock (2) mit ersten Klemmeinrichtungen (20, 21) klemmend
gehalten wird und ein zweiter, vertikal benachbarter Porenbetonblock mit zweiten Klemmeinrichtungen
(8, 12) klemmend gehalten wird, und anschließend Einrichtungen (22) die Klemmeinrichtungen
(8, 20; 12, 21) mit einer die ersten und zweiten Klemmeinrichtung auseinanderdrückenden
Kraft beaufschlagen, wobei Klemmkraft und Klemmbewegung der Klemmeinrichtungen (8,
20; 12, 21) senkrecht zu der zu klemmenden Fläche der Porenbetonblöcke (2) gerichtet
ist und die Aufreißkraft bzw. die Aufreißbewegung zum Trennen der Porenbetonblöcke
(2) durch die Einrichtung (22) senkrecht zu der Trennfuge bzw. der Trennzone der zu
trennenden Porenbetonblöcke (2) gerichtet ist.
39. Verfahren nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Porenbetonblöcke (2) an gegenüberliegenden Stirnseiten klemmend gehalten werden.
40. Verfahren nach Anspruch 38 und/oder 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Seite eines zu klemmenden Porenbetonblocks (2) eine feste Klemmeinrichtung
(12, 21) und auf der gegenüberliegenden Seite eine auf die feste Klemmeinrichtung
(12, 21) zu bewegbare, bewegliche Klemmeinrichtung (8, 20) verwendet wird.
41. Verfahren nach Anspruch 38 und/oder 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig eines zu klemmenden Porenbetonblocks (2) aufeinander zu bewegbare gegenüberliegende
bewegliche Klemmeinrichtungen (8, 20) verwendet werden.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Klemmeinrichtungen (20, 21/8, 12) bezüglich der zu klemmenden Flächen
eines ersten Porenbetonblocks (2) vorpositioniert werden, anschließend den Porenbetonblock
(2) klemmen und anschließend die zweiten Klemmeinrichtungen (8, 12/20, 21) am zweiten,
vertikal benachbarten Porenbetonblock (2) vorpositioniert werden, der zweite Porenbetonblock
(2) mit den zweiten Klemmeinrichtungen (8, 12/20, 21) klemmend gehalten wird und anschließend
die Porenbetonblöcke (2) auseinandergezogen werden.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorrichtung (1) zum Trennen der Porenbetonblöcke eine Vorrichtung verwendet
wird, die zwei nach unten sowie nach vorne und hinten offene im Querschnitt umgekehrt
U-förmige tunnelartige Joche (3, 4) aufweist, wobei ein erster, schmalerer Tunnel
(3) in einem zweiten, weiteren Tunnel (4) angeordnet ist und im Bereich von freien
nach unten weisenden Schenkel-Endbereiche (7, 18) der Tunnel (3, 4) die Klemmeinrichtungen
(8, 12; 20, 21) angeordnet sind, wobei der innere Tunnel (3) zum äußeren Tunnel (4)
vertikal verschieblich ausgebildet ist und die unteren Längskantenbereiche des äußeren
Tunnels (4) über die Längskantenbereiche (7) des inneren Tunnels (3) nach unten überstehen.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 43,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit aus den Jochen (3, 4) und damit die ersten Klemmeinrichtungen (20,
21) mit einem Kran bzw. einer Laufkatze (31) in der Höhe positioniert werden.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit aus den Jochen (3, 4) und damit die ersten Klemmeinrichtungen (20,
21) in einem Gestell fest angeordnet sind und zum Positionieren des Porenbetonstapels
(14) der Porenbetonstapel (14) einschließlich des Stahlbodens (13) der Form angehoben
oder abgesenkt wird.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 45,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Klemmeinrichtungen (8, 12) vor dem Klemmen eines Porenbetonblocks
(2) mit der Einrichtung (22) an dem zu klemmenden Porenbetonblock (2) vertikal vorpositioniert
werden.
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit aus den Jochen (3, 4) mit dem Kran (31) in der Seite positioniert
wird.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Joche (3, 4) mit dem Kran (31) über einen aus dem Autoklaven kommenden Stapel
(14) aus Porenbetonblöcken (2) gefahren wird, so daß sich der Stapel aus Porenbetonblöcken
im inneren Joch (3) zwischen den Klemm- bzw. Anpreßeinrichtungen (8, 20) bzw. den
Anpreßeinrichtungen (8, 20) und gegenüberliegenden festen Anpreßbacken (12, 21) befindet,
wobei die Joche (3, 4) mit Hilfe des Krans insbesondere mit Hilfe eines Seilzugs (39)
derart positioniert werden, daß die Anpreßeinrichtungen (20) bzw. die Anpreßeinrichtungen
(20) und die Anpreßbacken (21) auf Höhe der Wandungen eines ersten zu klemmenden Porenbetonblocks
(2) im Bereich einer zu erzeugenden Trennfuge liegenden Oberkante angeordnet sind.
49. Verfahren nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus dem Autoklaven kommender Stapel (14) aus Porenbetonblöcken (2) zwischen
die Joche (3, 4) gefahren wird, so daß sich der Stapel aus Porenbetonblöcken (2) im
inneren Joch (3) zwischen den Klemm- bzw. Anpreßeinrichtungen (8, 20) bzw. den Anpreßeinrichtungen
(8, 20) und gegenüberliegenden festen Anpreßbacken (12, 21) befindet, wobei der Stapel
(14) mit Hilfe einer Hub- und Senkeinrichtung derart positioniert wird, daß die Anpreßeinrichtungen
(20) bzw. die Anpreßeinrichtungen (20) und Anpreßbacken (21) auf Höhe der Wandungen
eines ersten zu klemmenden Porenbetonblocks (2) im Bereich einer zu erzeugenden Trennfuge
liegenden Oberkante angeordnet sind.
50. Verfahren nach einem der Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit zumindest einer Stelleinrichtung (36) die Baueinheit aus den Jochen (3, 4)
quer zur Kranaufhängung (49, 50) derart bewegt wird, daß die Anpreßbacken (12, 21)
an den Wandungen der zu trennenden Porenbetonblöcke (2) anliegen.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 50,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Kolben (9) der gegenüberliegenden Anpreßeinrichtungen (8, 20) der
Joche (3, 4) aufeinander zugefahren werden, bis sie an gegenüberliegenden Seiten übereinanderliegender
Porenbetonblöcke, oberhalb und unterhalb der Trennfuge an den zu klemmenden Seiten
anliegen.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach erfolgter Klemmung der oberen und unteren Porenbetonsteine die zwischen den
Jochen (3, 4), diese relativ zueinander bewegenden Hubeinrichtung (22) derart betätigt
wird, daß das innere Tunneljoch (3) mit seiner Deckenwandung (5) auf die Deckenwandung
(16) des äußeren Tunneljochs (4) zubewegt wird, wodurch der Abstand zwischen den Klemmeinrichtungen
(8, 12) des inneren Jochs (3) und der unteren Klemmeinrichtungen (20, 21) des äußeren
Tunneljochs (4) vergrößert und damit die Porenbetonblöcke (2) auseinandergezogen bzw.
gerissen werden.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 52,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Hubeinrichtung (22), insbesondere einer Hubeinrichtung mit Tandemzylinder
(52) zunächst ein vorbestimmter vertikaler Abstand bzw. Vorhub zwischen innerem und
äußeren Tunneljoch (3, 4) eingestellt wird und nach dem Anpressen der Klemmeinrichtungen
(8, 12; 20, 21) durch die Hubeinrichtung (52) der entsprechende zum Trennen erforderliche
Hub aufgebracht wird.
54. Verfahren nach Anspruch 53,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorhub abhängig vom Steinformat normiert voreingestellt oder individuell angepaßt
wird.