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EP 1 028 004 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.08.2000 Patentblatt 2000/33 |
(22) |
Anmeldetag: 12.01.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
16.01.1999 DE 29900716 U
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Anmelder: Stahl, Marc-Anton |
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63776 Mömbris (DE) |
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Erfinder: |
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- Stahl, Ursula
63776 Mömbris (DE)
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Vertreter: Berdux, Klaus, Dipl.-Ing. |
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Höhenstrasse 17 63829 Krombach 63829 Krombach (DE) |
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(57) Die Erfindung schlägt ein Handhabungsgerät vor, mit dem die Zeichenschablone, mittels
Magnetanhaftung (6,7), verrutschsicher zum Zeichenvorgang angelegt, lageverändert,
abgehoben und abgelegt werden kann, ohne die noch feuchte Zeichentusche zu beeinträchtigen. Die synergetische Wirksamkeit zwischen Magnet-Justierstift und Zeichenschablone, wir
durch Einbringung von anziehungswirksamen Materialien in die Zeichenschblone erreicht.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine sichere Handhabung zum Anlegen und Abheben von
Zeichenschablonen.
[0002] Im Vertrieb und in der Praxis von Zeichenbüros und Schulungsstätten werden Zeichenschablonen
angeboten und angewendet, die zum Teil mit Metall- und/oder Kunststoff Abstandsprofilen
versehen sind, z.B. bei Buchstaben- und Zahlenschablonen. Andere Zeichenvorlagen,
insbesondere in quadratischer oder rechteckiger Ausführung,sind einseitig mit Abstandsnoppen
versehen, um das Unterlaufen von Zeichentusche zu verhindern.
[0003] Sämtliche Rundschablonen mit den unterschiedlichsten technischen Randvorlagen ( Fig.3
+ 4) liegen abstandslos flach auf und müssen gewendet werden, falls Zeichentusche
angewendet werden soll.
[0004] Beim Abheben solcher Zeichenschablonen besteht die Gefahr, in Ermangelung rutschsicherer
Abhebevorrichtungen, die noch feuchte Zeichenstrich-Führung zu verwischen oder durch
Unterlaufen der Zeichentusche die Planvorlagen erheblich und zeitaufwendig, restaurieren
zu müssen.
[0005] Hiervon ausgehend, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, die Handhabbarkeit
fassungs- und noppenloser Zeichenschablonen, zu verbessern.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein Handhabungsgerät vorgeschlagen
wird, das in Verbindung mit Federmitteln in Nutzung einer Druck-Rastentechnik und
der ausgewogenen Haftkraft eines in bestimmte Zugrichtung magnetisierten Magneten,
in der Lage ist, metallisierte Zeichenschblonen (Fig.3,4,5 + 6), zum Zeichenvorgang
anzulegen, abzuheben und durch Nutzung der Druck-Rastentechnik, zu lösen.
[0007] Die mit dem erfindungsgemäß entwickelten Handhabungsgerät angestrebte synergetische
Wirksamkeit zwischen Magnet-Justierer und Zeichenschablone wird dadurch erzielt, in
dem den einzusetzenden Zeichenschablonen anziehungswirksame Metalle in Granulatform
und/oder Metallgeflechten beigegeben werden, wie es die nachfolgenden Zeichnungen
verdeutlichen:
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen funktionsbereiten Justierstift (M. 2:1);
- Fig. 2
- Fig. "1" im Schnitt;
- Fig. 3
- eine Rundschblone mit punktierter Randvorlage mit Granulateinbringung, vorsorglich
dort, wo Fachkennzeichnungen nicht angebracht werden;
- Fig. 4
- eine Ellipsenschblone, die ausreichende Anbringungsmöglichkeit zur kreisflächigen
Einbringung von anziehungswirksamen Granulaten oder Metalliseschichten, bietet,
- Fig. 5
- eine Rechteckschablone mit angedeuteter Metall-' einlage ( Liniierung);
- Fig. 6
- die Anwendung eines Justierstiftes.
[0009] Das erfindungsgemäße Handhabungsgerät nesteht aus dem Grundkörper ( 1 ), dem Druckteil
( 2 ) mit der abrutschsicheren Vertiefung ( 3 ), der halte- und rutschsicheren Gummiummantelung
mit Griffnoppen ( 4 ), der Druckrasten-Technik ( 5 ), in Wirksamkeit verbunden mit
den Federmitteln ( 6 + 7 ), den über die Rastentechnik ( 5 ) mit Schubstift verbundenen
Magneten ( 8 ).
[0010] Um die Wirksamkeit des Justierstiftes nutzen zu können, sind den Kunststoffen der
Zeichenschablchen bei der bei der Produktion Metallgranulate beizugeben, wie dies
in Fig. 3 ( 10 ), angedeutet ist, wozu die reichlich vorhandenen Freiflächen (ohne
technische Hinweise) ausreichend vorhanden sind, hierzu Fig. 4 (11), oder die Anwendung
von vorgefertigten Metallarmierungen nach Fig. 5 ( 12 ).
[0011] Alternativ können dünne Metallplättchen verwendet werden, die in vorgesehene Vertiefungen
oder Lochungen in die Zeichenschablonen nachträglich eingepreßt oder eingeklebt werden.
1. Die Entwicklung und Anwendung eines Handhabungsgerätes zum beweglichen Hantieren von
Zeichenschblonen, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät aus einer Funktionskombination
besteht, die eine Drucktastentechnik( 5 ), mittels eines Führungsstiftes (5a), mit
einem Magnet (8), federnd verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenfunktion (5) und
der damit verbundene Magnet ( 8 ), über ein Federmittel ( 6+7 ), gehandhabt wird.
3. Vorrichtung nach 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß am erfindungsgemäß entwickelten
Magnet-Justierstift am unteren Griffbereich, eine Gummimanschette mit Noppenerhebungen
anzuordnen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2+3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Grundkörper beweglich
gelagerte Magnet, einen bestimmten Hubweg zum Heben und Lösen der Zeichenschablone,
einhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, ist auf die Hubfläche des Grundkörpers (1), eine magnetstrahlenabweisende
Isolierung ( 9 ), anzuordnen.