[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Verschließen
von eimerförmigen Behältern, die mit Deckeln zu verschließen sind und mittels eines
radial zu spannenden Spannringverschlusses transportfest verschlossen werden sollen,
was das stärkere Andrücken des Deckelrandes mit einer darin vorgesehenen Dichtung
an einen bordierten (eingerollten) Behälterrand betrifft.
[0002] Spannringverschlüsse sind beispielsweise aus
eP 410 141 (Schmalbach-Lubeca) oder der
DE-U 88 15 876 (Mauser) "bekannt". Sie bestehen aus einem ringförmigen Element zum Umgreifen des
Randbereiches von Deckel und Behälter und einem Spannhebel, der meist als "Verschluß"
oder kurz "Schloß" bezeichnet wird, und mit dem der Durchmesser des Spannringes verringert
und das Spannen nach radial innen zum Behälterrand veranlaßt wird. Der Verschluß hat
zumeist eine Totpunktlage, über der er am Spannring selbst anschlägt und die transportfeste
Position einnimmt. Zusätzlich kann eine Verriegelung vorgesehen sein, die durch Nasen,
Zungen oder sonstige Rastelemente den Hebel am Ring für einen Originalitätsschutz
festlegt. Der Spannring hat also drei Betriebsstellungen; den offenen Zustand, den
geschlossenen Zustand und den verriegelten Zustand. Der offene und der geschlossene
Zustand unterscheiden sich im Durchmesser des Spannringes. Der geschlossene und der
verriegelte Zustand unterscheiden sich nicht im Durchmesser, dagegen in der Art der
Befestigung oder Plombierung des Spannhebels (Schloß, Verschluß) am Spannring.
[0003] Spannringe werden von radial außen durch radiales Einwärtsbewegen des Hebels verschlossen.
Jeder Spannring ist dabei genau auf den Durchmesser des zu verschließenden Behälters
abgestimmt, um die Federkraft der elastischen Dichtung beim Spannen mitverwenden zu
können und ohne Federelement am Umfang des Spannringes auskommen zu können. Die dabei
am Spannring vorgesehenen beiden Krägen, die sich zumeist schräg oder trapezförmig
im Querschnitt erstrecken, liegen an der Oberkante der Deckelbordierung und an der
Unterkante der Rumpfbordierung an und erzeugen eine axial gerichtete Kraft bei einer
radialen Einwärtsbewegung, die wiederum durch eine umfängliche Kraft bei der Hebelverstellung
entsteht. Das Auflegen eines Deckels oder das Auflegen eines Spannringes führt demgemäß
erst dann zu einem Untergreifen des unteren Kragen (oder Schenkels) des Spannringes
unter die Behälterbordierung, wenn er zuvor geöffnet worden ist. Oft ist es deshalb
einfacher, schon vorgefertigte Verschlußkombinationen aus einem verschlossenen (aber
nicht verriegelten) Spannring in Verbindung mit einem vom ihm umgriffenen Deckel zu
verwenden, die gemeinsam (von Hand) auf einen zu verschließenden Behälter aufgelegt
werden. Nach Öffnen des Spannrings wird der Deckel in den Behälter eingedrückt und
der Spannringverschluß durch Spannen des Hebels verschlossen, um den Behälter transportfest
zu verschließen.
[0004] Es ist eine
Aufgabe der Erfindung, eine Maschine vorzuschlagen und ein Verfahren anzugeben, mit dem eimerförmige Behälter
vollautomatisch verschlossen werden können, insbesondere soll die Maschine Spannringe
und Deckel oder solche Kombinationen sicher auf befüllte Behälter auflegen können
und die Behälter transportfest verschließen. Ebenfalls soll die Maschine vielseitig
verwendbar sein, um Veränderungen von Deckel- und Spannringgeometrien zu erlauben
und auch das Verschließen unterschiedlicher Gebinde, also solcher Behälter, die eine
unterschiedliche Höhe oder unterschiedliche Durchmesser besitzen, zu ermöglichen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 13.
[0006] Aus einem Magazinbereich werden den über eine Fördereinrichtung zugeführten Behältern,
die im befüllten Zustand die Verschließmaschine erreichen, Deckel zugeführt. Es werden
auch Spannringe zugeführt, insbesondere können Spannring/Deckel-Kombinationen gemeinsam
zugeführt werden. In einem Schließbereich der Maschine, der aus zwei funktionellen
Abschnitten besteht, wird der Spannring umfänglich orientiert, also so ausgerichtet,
daß er anschließend von einer immer gleichbleibenden Richtung aus mit einer Spanneinrichtung
gespannt (verschlossen) oder vor dem Verschließen von Behälter/Deckelrand zuvor geöffnet
werden kann. Eine Einrichtung ist vorgesehen, die das Spannen des Spannrings automatisch
vornimmt. Vor dem Verschließen wird der Deckel in den oberen Behälterrand eingedrückt,
bei welchem Eindrücken sich auch der am Deckelrand aufliegende Spannring mit auf ein
Höhenniveau absenkt, das demjenigen Höhenniveau entspricht, auf dem er seine Schließlage
am vollständig verschlossenen Gebinde einnimmt. Das anschließende Spannen des Verschlusses
des Spannringes führt zu einem radialen Einwärtsverstellen, namentlich einer Veränderung
des Durchmessers des Spannringes, so daß die transportfeste Verschlußstellung und
das Zusammenhalten von Deckel/Behälter-Rand erreicht ist.
[0007] Werden Deckel und Spannringe gemeinsam aus dem Magazinbereich zugeführt, wobei ein
geschlossener Spannring, der noch nicht verriegelt ist, um den Deckel gelegt ist und
gleichzeitig mit dem Deckel auf den in der Förderlinie wartenden Behälter aufgelegt
wird, kann die umfängliche Ausrichtung des Spannringes zur Orientierung des Verschlusses
(des Spannhebels) nach dem Auflegen auf den Behälter erfolgen. Ein Sensor, insbesondere
als Tastschalter, erfaßt die richtige umfängliche Orientierung (Anspruch 10), so daß
der Spannring nach dem Auflegen und Ausrichten immer die richtige Lage besitzt, wenn
der Behälter mit dem aufgelegten Spannring und dem aufgelegten Deckel anschließend
in einem Transportschub weitergefördert wird und im nächsten Abschnitt des Schließbereiches
transportfest verschlossen wird, z.B. von einer gegen den Verschluß drückenden Kraft
einer Spanneinrichtung und/oder von mehreren Schließbacken, die umfänglich verteilt
am Spannring angreifen. An dieser Kraftangriffsstelle, bei Einwirken durch den Verschluß,
ist die Position des Sensors im wesentlichen orientiert (Anspruch 11). Auch das Öffnen
kann durch den Hebel kurz vor dem Schließen geschehen, so daß auch dazu die Ausrichtung
des Verschlusses von Vorteil ist.
[0008] Vor dem Spannen des Spannringes wird der Deckel in den oberen Rand des Behälters
eingedrückt, was durch Stempelvorrichtungen erfolgen kann. Die Stempelvorrichtungen
drücken den Deckel abwärts und der Spannring, der auf dem Deckelrand aufliegt, wird
bei dieser Abwärtsbewegung des Deckels mit abwärts abgesenkt. Demzufolge kann die
Funktion der Ausrichtung des Spannringes sowohl nach dem Eindrücken des Deckels erfolgen,
weil der Spannring hierbei noch umfänglich beweglich ist, andererseits kann der Spannring
aber auch dann umfänglich ausgerichtet werden, wenn er noch nicht in Axialrichtung
abgesenkt ist. Diese beiden Funktionalitäten sind in der Verschließmaschine austauschbar
und betreffen den Verschließbereich, in dem die umfängliche Ausrichtung des Spannringes
und das axiale Eindrücken des Deckels in der einen oder anderen Ablauffolge vorgesehen
sein können.
[0009] Die umfängliche Ausrichtung des Spannringes hinsichtlich seines Verschlusses kann
auch gemeinsam mit dem Deckel erfolgen (Anspruch 3). Es empfiehlt sich hierbei, den
Spannring nicht zu öffnen, bevor er ausgerichtet ist. Beim Ausrichten sollte der Deckel
zentriert sein.
[0010] Die Transporteinrichtung kann eine Klinkenvorschub-Einrichtung sein, die aufrecht
stehende Zapfen in einem vorgegebenen Abstand besitzt, der größer ist als der Abstand
der Mittelachsen der zu transportierenden Behälter. Jeweils zumindest zwei aufrecht
stehende Klinken greifen am Boden des Behälters nahe seines unteren Bodenfalz an und
schieben den Behälter nach vorne. Es können auch zwei Paare von Förderzapfen Verwendung
finden, die im rückwärtigen Bereich des Behälters an dessen Außenseite und dem vorderen
Bereich des Behälters an dessen Innenrand bei einem nach oben gewölbten Boden angreifen
(Anspruch 4). Diese Zapfen geben dem Behälter auch rückwärtig Haltekraft, wenn der
Spannring verschlossen wird. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, die Spannkraft
in einer Richtung aufzubringen, die von insbesondere schräg vorwärts auf den Spannringverschluß,
bzw. dessen Schloß (Hebelverschluß) einwirkt (Anspruch 8). Die Transportrichtung bleibt
somit frei von der Spanneinrichtung und die von ihr erzeugte Kraft kann von den Transportzapfen
aufgefangen werden, ohne daß die Behälter kippen.
[0011] In der Auflegestation werden insbesondere von der Seite aus einem Magazinbereich
Deckel zugeführt. Der Magazinbereich kann zwei oder mehrere Stapel von Deckeln besitzen,
wobei die Deckel und/oder die Spannringe gestapelt werden. Aufgrund der Stapelung
und der axialen Breitenunterschiede der Spannringschlösser (der Verschlußhebel) am
Spannring werden die Spannringe umfänglich gestaffelt gelagert, um die Stapelhöhe
zu reduzieren. Das Zuführen dieser so umfänglich verschiedenstartig gelagerten Spannringe
wird durch die Ausrichteinrichtung im Zuge der Förderlinie kompensiert, die die Spannringe
hinsichtlich ihres Verschlußhebels immer in eine fest vorgegebene Lage bringt und
dabei den Spannring um unterschiedliche Umfangswinkel dreht, abhängig davon, in welcher
Drehlage er im Auflegebereich auf den dort wartenden Behälter aufgelegt worden ist.
[0012] Die zwei oder mehr Magazine erlauben ein schnelles Wechseln eines geleerten Spannringstapels
aus Deckel/Spannring-Kombinationseinheiten. Funktionell betrachtet enthält die Verschließeinrichtung
demgemäß die Zufuhr eines Deckels mit umgreifendem Spannring und das Auflegen dieser
Kombination, die Ausrichteinrichtung zum Ausrichten der Deckel/Spannring-Kombination,
oder nur des Spannringes als solchem in Bezug auf die Stellung des Spannringschlosses,
insbesondere des Hebels zum Schließen des Spannringes, und zumindest eine Station
zum Öffnen des Spannringes (Anspruch 20), zum Eindrücken des Deckels unter Mitnahme
des geöffneten Spannringes oder vice versa (Anspruch 21), wobei der Deckel in den
oberen Rand des Rumpfes eingedrückt wird, und abschließend eine Vorrichtung zum radial
orientierten Aufbringen von Kraft zum Spannen (Schließen) des Spannringes (Anspruch
22,23,24).
[0013] Nachdem die Verschließkombination aus Spannring und Deckel nicht immer gemeinsam
zugeführt werden muß, kann sie auch einzeln und nacheinander zu dem transportfest
zu verschließenden Behälter zugeführt werden. Die Arbeitsschritte, also die Funktionalitäten
der Verschließeinrichtung sind dann wie folgt: Der Behälter wird einen Taktschub vorwärts
in Förderrichtung gefördert, der Deckel wird zugeführt und auf den Behälter aufgelegt.
Danach wird der Spannring aufgelegt und im Zuge seiner Zuführung bis zum Auflegen
wird der Spannring geöffnet, so daß der Deckel anschließend eingedrückt werden kann
und sich der Spannring zusammen mit dem Deckel auf das axiale Niveau seiner Spannlage
absenken kann. Danach wird der Spannring durch die radial wirkende Kraft verschlossen,
die insbesondere schräg von vorne oder direkt von vorne (bezogen auf die Förderrichtung
des Transportbandes) orientiert ist.
[0014] Zur Verbesserung der Vielseitigkeit der Maschine ist es möglich, zwei oder mehr Schließbereiche
vorzusehen, die dann jeweils eine Eindrückvorrichtung für den Deckel besitzen (Anspruch
6). Diese beiden Schließeinrichtungen können unterschiedlich gestaltet sein, um unterschiedliche
Behälter durch Eindrücken des Deckels zu verschließen. So können mit derselben Fördereinrichtung
zum Beispiel zwei oder drei verschiedene Typen von Behältern unter Vermeidung von
"Rüstzeiten" verschlossen werden. "Verschiedene Behältertypen" können unterschiedliche
Durchmesser oder/und unterschiedliche Höhen besitzen. Werden diese zwei oder mehr
Schließstationen im Zuge der Förderrichtung vorgesehen, so ist immer nur eine dieser
Schließstationen in Betrieb, während die andere oder die weiteren anderen nur in Bereitschaftstellung
stehen. Wechselt die Zufuhr des Behältertyps, wird die soeben in Betrieb befindliche
Schließstation nach Verschließen des letzten Behälters des bisherigen Typs in Ruhestellung
bewegt und eine der weiteren Schließstationen nimmt ihren Betrieb dann auf, wenn der
erste Behälter des neuen Typs in Förderrichtung den Schließbereich nach dem Auflegebereich
erreicht.
[0015] Eine andere Variante, variabel auf unterschiedliche Behältertypen zu reagieren, ergibt
sich aus Anspruch 12. Die Spanneinrichtung zum Spannen des Spannringes wird hierbei
in ihrem Höhenniveau zusammen mit dem Höhenniveau des Auflegebereichs, insbesondere
auch mit dem Höhenniveau der Ausrichteinrichtung, das dem Auflegebereich nachgeordnet
ist, verändert. Dieses Höhenniveau der Bereiche B,D,E oder B,D,E,F kann zentral verändert
werden, beispielsweise durch Vertikalbewegen der von oben einwirkenden Elemente der
vorgenannten funktionellen Bereiche der Maschine, so daß das Transportband auf derselben
Höhe verbleiben kann und unterschiedlich hohe Behälter verschlossen werden können.
Die Spanneinrichtung zum Spannen des Verschlusses muß aber nicht vertikal verschoben
werden; da sie mit der Zentralverstellung der Behälterhöhe angepaßt wird.
[0016] Zur Verbesserung des Verschließvorgangs kann der umfänglichen Ausrichtung noch eine
Zentriereinrichtung zugeordnet werden (Anspruch 17). Deckel/Spannring-Einheiten werden
dabei ausgerichtet und zentriert. Dabei wird die Einheit kurz zentriert, leicht angehoben
und das Spannringschloß ausgerichtet (Anspruch 9). So kann die Reibung des Deckelrandes
im Behälterrand reduziert werden (Anspruch 9,18,19).
[0017] Soweit im Zuge der gegenständlichen Patentansprüche "Verfahrensmerkmale" enthalten
sind, beziehen sie sich auf Funktionalitäten der Vorrichtung, also die "Verfahrensmerkmale"
ausführenden Einheiten oder Vorrichtungen. Der Fachmann kann sich aufgrund der Beschreibung
leicht vorstellen, welche Vorrichtung die im einzelnen beschriebenen Funktionen ausführen.
Das "Eindrücken" des Deckels übernimmt zum Beispiel eine Eindrückvorrichtung, die
als Platte ausgestaltet ist und den Deckspiegel abwärts drückt. Das umfängliche "Ausrichten"
wird von einer Klemmeinrichtung übernommen, die am Spannring angreift und umfängliche
Kräfte auf ihn aufbringt. Das "Erfassen" der bestimmten Drehlage wird beispielsweise
durch einen mechanischen Anschlag oder Taster (allgemein Sensor) erreicht, an den
der geöffnete Verschluß anschlägt.
[0018] Eine Ergänzung der automatischen Verschließeinrichtung ist eine weitere Station nach
der einen oder zwei oder mehreren Verschließstationen, in welcher eine Originalitätssicherung
des Spannringes realisiert wird (Anspruch 29,30,31). Dazu kann ein Ausrichtelement
gegen das Ende des geschlossenen Hebels des Spannringverschlusses anstoßen und den
Spannring im geschlossenen Zustand zusammen mit dem eimerförmigen Behälter in eine
Drehlage bringen, die so positioniert ist, daß ein axial von oben sich abwärts bewegender
Stift an eine genau vorgegebene Position des Spannrings an seinem oberen Flansch angreifen
und eingreifen kann. Beim Eingreifen wird eine freigestanzte Lasche so umgebogen,
daß sie in eine weiter unten liegende Ausnehmung am Spannring hereingebogen wird,
so daß ein Öffnen des Spannringverschlusses zum Abscheren der umgebogenen Lasche führt.
Der insbesondere konisch ausgebildete Zapfen zum Einbiegen der freigestanzten Lasche
fährt vor dem Weitertransport des Behälters wieder axial nach oben.
[0019] Vorteilhaft ist eine weitere Zentrierung des Deckels - hier mit Behälter -, die im
wesentlichen paßgenau in den Deckel so eingreift, daß das umfängliche Ausrichten des
Spannringschlosses zum konischen Raststift nicht zu einem Umkippen oder Neigen des
Behälters führt.
[0020] Ausführungs
beispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
- Figur 1
- ist eine schematische Aufsicht auf eine in einer Hauptachse 100 orientierte Förderlinie
9 mit sechs dargestellten Stationen A bis F einer Verschließmaschine, von denen die
Stationen E und F funktionsgleich sind.
- Figur 2
- zeigt eine Seitenansicht der Station E und F mit zwei unterschiedlichen Behältertypen
4,5, die hier aber nicht gleichzeitig bearbeitet werden, sondern zur Veranschaulichung
gleichzeitig dargestellt sind. Verschlossen wird von der Verschließeinrichtung im
Zuge der Figur 1 eine Reihe von gleichen Behältertypen, die hintereinander auf dem
Förderband taktweise herangefördert werden.
- Figur 3, Figur 3a
- veranschaulichen den in den anderen Figuren nur schematisch erkennbaren Spannring
S in Schnittdarstellungen, wie er auf dem Rand aufsitzt und unter die Behälterbordierung
mit einem seiner zwei Schenkel 80,81 zu greifen vermag, wenn er axial abgesenkt wird.
- Figur 4
- veranschaulicht schematisch die Station A bis F von Figur 1 und ergänzend G mit den
jeweiligen Funktionselementen und unter Beibehaltung der Transportrichtung 9, die
die Achse 100 der Fördereinrichtung 8 bildet.
- Figur 5, Figur 5a
- sind zwei Darstellungen des Verschließvorganges in der Station E oder F von Figur
1 oder Figur 6, wobei Figur 5 den offenen Zustand des Spannringhebels V zeigt, während
Figur 5a den geschlossenen Zustand dieses Spannringhebels V verdeutlicht.
- Figur 6
- veranschaulicht die Arbeitsweise der zusätzlichen Station G entlang der Förderrichtung
9 aus Figur 4. Eine Ausrichteinrichtung 61 verdreht den Behälter mit dem Spannring
S so, daß sein Verschluß V in einer bestimmten Drehlage zu liegen kommt.
[0021] Figur 1 veranschaulicht die Förderlinie 9 mit hier dargestellten fünf aufeinander folgenden
Stationen zum Verschließen eines von oben schematisch ersichtlichen Behälters, der
in den unterschiedlichen Stationen aus den typidentischen Behältern 1,2,3,4,5 in der
Figur 1 besteht. Neben der Förderlinie 9 ist ein Magazinbereich C,C' vorgesehen, aus
dem Deckel 10 und Spannringverschlüsse aus einem im Durchmesser reduzierbaren Spannring
S und einem ihn spannenden Verschluß V zugeführt werden. Der in Figur 1 nur schematisch
dargestellte Spannring ist in den einleitend beschriebenen Schriften ausführlich erläutert,
eine Ausschnittsvergrößerung seines profilierten Spannbereiches im Querschnitt ist
in
Figuren 3 und 3a gezeigt, die kurz erläutert werden sollen.
[0022] Der Spannring S besteht im Profil aus zwei divergierenden Stegen 80,81, ausgehend
von einem umfänglich verlaufenden Streifen 82. Der Spannring ist unterteilt und kann
in seinem Durchmesser durch Zusammenziehen an der Unterteilungsstelle reduziert werden.
Das so durchgeführte Spannen mittels beispielsweise eines Kniehebelverschlusses V
führt zu einem radial Einwärtsbewegen der trapezförmig ausgebildeten Stege 80,81 und
einem Übergreifen des oberen Deckelrandes 11 des Deckels 10 und einem Untergreifen
des Behälterrandes 90 des Behälters 2. Deckel und Behälter werden dabei durch die
divergierend auseinanderlaufenden Stege 80,81 zusammengespannt, elastisch verbunden
durch eine im Deckelrand 11 vorgesehene Dichtung 12, die auf der Randbordierung 90
des Behälters 2 aufliegt. Aus Figur 3a sind die Kraftrichtungen, die später bei der
schematischen Erläuterung des Verschließens des Behälters verwendet werden, eingezeichnet.
Das Spannen des Verschlusses geschieht durch eine Krafteinwirkung 41 von radial außerhalb
nach radial innen, gezielt auf den Verschluß und führt zu einem Reduzieren des Durchmessers
und zu einem Andrücken des Deckelrandes 11 auf den Behälterrand 90. Das Aufsetzen
des Spannringes in Richtung der Bewegung 23a geschieht von oben und kann bei vorgefertigten
Deckel/Spannring-Einheiten als "Schließkombination" zusammen mit dem axialen Aufsetzen
des Deckels 10 in Richtung 23 erfolgen. Dabei ist der untere Steg 81 kürzer, als der
obere Steg 80, so daß der Spannring S im geöffneten Zustand an der Behälterbordierung
90 vorbeigleiten kann. Befindet sich der Spannring S aber in der vorgefertigten Schließkombination
im gespannten Zustand, so liegt der Steg 81 radial weiter innen, als der äußere Rand
der Bordierung 90, so daß der Spannring auf der Oberkante der Bordierung 90 zu liegen
kommt, wie Figur 3 zeigt. Er hält dabei zwischen sich den Deckelrand 11, so daß die
vorgefertigte Schließkombination zunächst auf die Bordierung 90 des Behälters aufgelegt
wird und der Schließzustand - entsprechend dem Verlauf 24(a), (b), (c) - nur vorbereitet
wird.
[0023] Wird der Spannring gesondert vom Deckel 10 betrachtet, so kann zunächst der Deckel
10 in Richtung 23 axial aufgelegt werden, dann das Auflegen des schon geöffneten Spannringes
folgen. Ausgehend von der geometrischen Situation der Figuren 3 wird anhand der Figur
1 der Ablauf in der Verschließeinrichtung erläutert.
[0024] Die Fördereinrichtung 8 besteht aus einem Klinkenförderer mit zwei Transportbändern
8a,8b, die jeweils aufrecht ragende Zapfen 7 besitzen, mit denen der Behälter gehalten
und taktweise vorwärts verschoben wird. Ein Takt entspricht im wesentlichen dem Abstand
b zwischen zwei Behältern, die sich nicht direkt berühren, sondern aufgrund der Klinken
7 einen festen vorgegebenen Abstand in Transportrichtung 9 besitzen.
[0025] Ein jeweiliges taktweises Vorschieben fördert jeden Behälter 1,2,3,4,5 in der hier
gradlinig durchgehenden Förderachse 100 in die nächste Verarbeitungsstufe, die hier
mit A,B,D,E bzw. F gezeigt sind.
[0026] Ausgehend von dem ersten Behälter 1, der mit der Geschwindigkeit vA in der Förderrichtung
9 im befüllten, aber offenen Zustand in die Auflegestation B hereingefördert wird,
beginnt ein Verschließzyklus, der an dem Behälter 2 weiterverfolgt werden könnte,
der aber auch durch gleichzeitige Betrachtung von vier gleichartigen beabstandeten
Behältern 2,3,4,5 erläutert werden kann. Der Behälter 2 nimmt dabei taktweise den
Zustand des Behälters 3 und 4 oder 3, 4 und 5 ein.
[0027] Im Auflegebereich B der Maschine wird von der Seite her eine Schließkombination,
bestehend aus einem Deckel 10 und einem Spannringverschluß S,V gemäß Figur 3 in Richtung
21 zugefördert und auf den offenen Behälter 2 aufgelegt. Der Behälter 2 wartet bis
zum Auflegen in dem Auflegebereich B. Die in einem Magazin neben dem Auflegebereich
B wartenden Deckel 10 werden durch eine Saugvorrichtung 20 mit Vakuum angesaugt, aus
dem Magazin C in vertikaler Richtung entnommen und seitlich in Richtung 21 verschoben,
dann wieder abgesenkt und auf den Behälter 2 aufgelegt. Mit dem seitlichen Verschieben
des Deckels wird auch der Spannring gleichzeitig herüberbewegt. Der Spannring befindet
sich sowohl im Magazin C als auch bei der Transportbewegung 21 in einem gespannten,
aber noch nicht in einem verriegelten Zustand; er kann also durch radiale Kräfte an
dem Hebel (dem Verschluß) geöffnet und geschlossen werden. Aufgrund des geschlossenen
Zustandes liegt die Spannring/Deckelkombination in der Auflegestation B auf dem oberen
Randbereich der Behälterbordierung 90 gemäß Figur 3 auf.
[0028] Der Magazinbereich C ist im dargestellten Beispiel mit zwei beabstandeten Deckelstapeln
versehen, die auf zwei beabstandeten Schienen 22a,22b entlang einer Austauschrichtung
101 verschiebbar sind. So kann sichergestellt werden, daß bei Entleeren des einen
Stapels C unmittelbar darauffolgend der zweite Stapel C' in die Position des bisherigen
Stapels C bewegt werden kann, der von der Saugeinrichtung 20 bedient wird und aus
der die Deckel/Spannring-Kombination seitlich in den Auflegebereich B der Verschließeinrichtung
herüberbewegt werden.
[0029] Das Lagern im Magazinbereich ist aufgrund der unterschiedlichen axialen Dicke des
Spannringes entlang seines Umfanges so vorgesehen, daß der Verschluß des Spannringes
nicht immer an der gleichen umfänglichen Stelle liegt, vielmehr gestaffelt entlang
der Höhe des Magazinstapels angeordnet ist. Beim Herüberbewegen der Deckel/Schließring-Kombination
werden zwar typidentische Kombinationen auf den Behälter 2 aufgelegt, aber nicht immer
in der gleichen umfänglichen Lage, vielmehr schlimmstenfalls statistisch verteilt,
so daß ungewiß ist, mit welcher umfänglichen Lage der Verschluß bei der Auflegeoperation
auf dem Behälter zu liegen kommt.
[0030] Nicht direkt dargestellt, aber aus Figur 1 unmittelbar ersichtlich ist die Möglichkeit,
die Verschließeinrichtung auch so zu betreiben, daß die beiden beabstandeten Magazinstapel
C und C' entlang der zur Hauptachse 100 parallelen Nachbarachse 101 getrennt Deckel
und Spannringe lagern. Im Magazinbereich C können dabei nur die Deckel liegen, während
im Magazinbereich C' nur die Spannringe gestapelt sind. Das Auflegen der Spannringe
und der Deckel geschieht dann gesondert voneinander; zuerst wird entlang der Zufuhrrichtung
21 der Deckel 10 im Auflegebereich B aufgelegt und der Spannring wird anschließend
aus dem Bereich C' in den dargestellten folgenden Maschinenbereich D herüberbewegt
und auf den dort wartenden Behälter 3 aufgelegt. Im Zuge der Bewegung 24a,24b,24c
wird der Spannring dabei geöffnet, so daß er beim axialen Abwärtsbewegen 24b gemäß
den Figuren 3 zugleich über den Deckelrand 11 herübergreift und mit seinem oberen
Schenkel 80 auf dem oberen Bereich des Deckelrandes 11 zu liegen kommt, wie in Figur
3a gezeigt.
[0031] Weitere alternative Zuführvarianten sind auch in der Auflegestation B möglich, wenn
der Deckel gesondert von dem Spannring zugeführt wird. So kann beispielsweise der
Deckel seitlich zugeführt werden, während der Spannring S von oben zugeführt wird,
also zwei verschiedene Richtungen zum Zuführen von Deckel und Spannring eingesetzt
werden.
[0032] An den Auflegebereich B schließt sich der Verschließbereich D, E,F an. Dieser Verschließbereich
enthält alle Funktionen, um den Deckel mit den Spannring transportfest an dem Behälter
anzubringen. Im Schließbereich ist dabei zunächst vorgesehen, den Spannring S, ggf.
zusammen mit dem Deckel, wenn er im verschlossenen Zustand noch um den Deckelrand
11 greift und auf der Behälterbordierung 90 aufliegt, umfänglich zu orientieren. Dazu
wird eine umfängliche Kraft 31 auf den Spannring aufgebracht, der mit seinem Verschluß
V aus einer statistisch verteilten Drehlage herausbewegt wird und bis zum Anschlagen
an einen Sensor 32, der ein mechanisches Kontaktglied sein kann, bewegt wird. Dann
hat der Verschluß V eine vorbestimmte feste Drehlage, die sich an derjenigen Richtung
orientiert, die später dem Drehwinkel α entspricht, in welcher Richtung die radial
wirkende Schließkraft 41 in den Stationen E,F aufgebracht wird.
[0033] Bevor der aufgelegte Deckel aus der Station in die spannende Station E oder F mit
dem Schub v
D weiter transportiert wird, kann auch der Deckel 10, der in den Stationen D,E,F als
behälterbedeckend schraffiert dargestellt ist, selbst ausgerichtet, d.h. zentriert
werden, was durch vier von radial außen angreifende Finger an den Deckelrand oder
den Spannring, ggf. auch durch vier innen am Rand 11 eingreifenden Finger erfolgt.
[0034] Nach Ausrichten des Spannringes hinsichtlich seines Verschlusses V und ggf. nach
Zentrierung des Deckels wird der Behälter 3 in die nächste Station des Schließbereiches
gefördert. Hier steht der Behälter 4 mit einem ausgerichteten Verschluß so, daß er
eine Drehlage α besitzt, die z.B α = 135° aus der Achse 100 der Förderlinie 9 verlagert
ist. Ebenso kann α=180° gewählt werden. Zwei Einrichtungen wirken in der Station E
auf den Spannring und eine Einrichtung auf den Deckel ein. Hierzu kann auch auf die
Figur 2 verwiesen werden, die den Bereich E und F in einer Seitenansicht schematisch darstellt,
orientiert an dem Förderband 8 mit den aufwärts stehenden Klinken zum Transport von
hier zwei unterschiedlichen Behältertypen 4,5, die in der Maschine aber nicht gleichzeitig
transportiert werden, sondern nur zur Veranschaulichung gleichzeitig dargestellt werden.
[0035] In anderer Betrachtung stellt die Figur 2 den Übergang von Typ 5 zum Typ 4 dar; rechts
von Behälter 5 befinden sich nur solche Behälter, links von Typ 4 nur solche Behälter.
[0036] Auf den Spannring wird in der Station E eine radiale Auswärtskraft 33 über den Verschluß
V aufgebracht, die ihn öffnet. Das Öffnen führt bei den zugeführten Schließkombinationen
jetzt dazu, daß der Spannring in eine Lage versetzt wird, die es ihm erlaubt, axial
abwärts bewegt zu werden. Diese Abwärtsbewegung erfolgt durch Eindrücken des Deckels
10 im Bereich E, wodurch gleichzeitig der Spannring, der mit seinem Flansch 80 auf
dem Deckelrand 11 aufliegt, mit abgesenkt wird. Das Eindrücken geschieht durch einen
Stempel 45a mit vorderseitig angeordneter Platte 45, die angepasst als Zentrierplatte
in den Deckel 10 eingreift und ihn in den Behälter in Richtung 43 hereindrückt. Anschließend
wird eine radial einwärts wirkende Kraft 41 auf den Verschluß V aufgebracht, um den
Durchmesser des Spannringes S wieder zu verkleinern und den Deckel 10 mit seinem Rand
11 transportfest an der Behälterbordierung 90 festzuspannen.
[0037] Anschließend kann mit dem nächsten Vorschubtakt VE der fertig verschlossene Behälter
aus dem Schließbereich E heraus verschoben werden.
[0038] Das Eindrücken des Deckels kann auch indirekt dadurch geschehen, daß nicht der Stempel
45a mit vorderseitiger Zentrierplatte 45 in den Deckel eingreift und in Richtung 43
herabdrückt. Das Eindrücken kann indirekt dadurch geschehen, daß der Spannring mechanisch
und in axialer Richtung so belastet wird, daß er mit seinem oberen Steg 80 den Deckel
an seinem Deckelrand 11 mitnimmt und indirekt in den Behälterrumpf 4 von Figur 1 eindrückt.
Das Verschließen geschieht dann folgendermaßen: Der Deckel 10 wird mit der Zentrierplatte
45 auf dem Unterteil fixiert. Der Verschluß V wird mit einem schwenkbaren Spannhebel
57 bis zu einem maximalen Durchmesser des Spannrings S geöffnet, wobei ein Magnethalter
57a am außen liegenden Zughebel 57 den Verschluß V ergreift und öffnet. Zusätzlich
zu dem Magnet kann ein gefederter Stift 57b unter den Verschluß V greifen, der der
Sicherheit beim Öffnen des Verschlusses V dient.
[0039] Wenn der Spannring S seinen maximalen Durchmesser erreicht hat, sind mehrere, hier
drei Magnethalter 52 als Backen umfänglich verteilt vorgesehen, die den geöffneten
Spannring S in der Offenstellung in Position halten. Die Funktion der Backen 52 orientiert
sich an ihrer festen Anordnung an der Zentrierplatte 55 in
Figur 5, die derjenigen Zentrierplatte 45 von Figur 2 entspricht. Mit Stellorganen 52a, die
Hydraulikzylinder oder Pneumatikzylinder sein können, sind die Magnethalter 52 in
der Lage, eine radiale Bewegung des Spannringes zu verfolgen und ihn sowohl mit öffnen
zu können, wie auch - was weiter unten beschrieben wird - durch nach innen gerichteten
radialen Druck schließen zu können.
[0040] Bevor der Spannring S geschlossen werden kann, bleibt er in der mit den Magnethaltern
52 gehaltenen Position sowohl umfänglich wie auch radial in einer unveränderten Lage,
nur wird er mechanisch abwärts bewegt, durch in Figur 5 eingezeichnete Druckzapfen
51, die axial ausgerichtet sind. Die Druckzapfen 51 befinden sich in der schematischen
Darstellung fest an einer Kopfplatte 50 angeordnet, und sind so positioniert, daß
sie auf den oberen Steg 80 von Figur 3a auftreffen, wenn die Kopfplatte 50 abgesenkt
wird. Durch Mitnahme wird der Deckel 10 mit seinem Deckelrand 11 auf der Bordierung
90 von Figur 3a aufgesetzt. Nach einem Einsetzen und Zusammendrücken durch die Druckzapfen
51 drücken die bislang nur Haltefunktion ausübenden Magnethalter 52 den Spannring
radial zusammen und wirken dabei als Schließbacken. Die Steuerung der Schließbewegung
erfolgt über die Pneumatikzylinder 52a. Unterstützend kann eine Schließbewegung von
dem Hebel 57 und dem Magnethalter 57a auf den Verschluß V aufgebracht werden, dessen
Lagerstellen sich bei der Schließbewegung nicht, allenfalls geringfügig in der Drehlage
verändern.
[0041] Den geschossenen Zustand mit dem Schließhebel 57 von Figur 5 zeigt die
Figur 5a. Der Schließhebel 57 ist hier in einer geschlossenen Winkellage ausgehend von seinem
Lager 58 und hat die Schließkraft 24c gemäß Figur 3 über den Magnethalter 57a aufgebracht.
Dieser ist über ein zusätzliches Gelenk am vorderen Ende des Schließhebels 57 angeordnet.
Sofern der Verschluß V eine Rasteinrichtung R besitzt, z.B. einen Sicherungshaken,
rastet dieser in Figur 5a mit einer dafür ausgebildeten Ecke an dem inneren Rand des
Profils des Spannrings S ein.
[0042] In gleicher Weise, wie die Figur 1, veranschaulicht die
Figur 4 die verschiedenen Bereiche der Verschließmaschine. Den Einlaufbereich A. Den Auflegebereich
B, denjenigen Bereich D, in dem die Ausrichtung des Deckels und des Spannringes erfolgt.
In Laufrichtung 9 ist weiterhin die erste Verschließstation E und die zweite Verschließstation
F vorgesehen, hier mit den oben beschriebenen Schließbacken 52 und dem jeweils zugehörigen
Verschließhebel 57. Eine nicht dargestellte weitere Station G ist gesondert und vergrößert
in
Figur 6 herausgezeichnet. Die in Station C vorgesehene Deckelstapelung ergibt sich identisch
aus Figur 1.
[0043] In Figur 1 und 2 ist dargestellt, daß der Schließbereich D,E,F eine weitere Verschließstation
F beinhaltet, die der oben beschriebenen Verschließstation E in einem Abstand "b"
der Behältermitten auf dem Transportband 7,8 nachgeordnet ist. Werden dieselben Behältertypen
unmittelbar hintereinander folgend transportiert, so geschieht in dieser Station F
nichts. Werden aber andere Behältertypen transportiert, die aufgrund ihrer Spannringgeometrie
oder ihrer Höhe oder ihrem Druckmesser in dem Verschließbereich E nicht bearbeitet
werden können, so werden sie hier im Verschließbereich F gemäß Figur 2 so verschlossen,
wie im Bereich E zuvor beschrieben, dagegen findet in der Station E kein "operativer
Eingriff" auf die Deckel- und Spannringe statt.
[0044] In Figur 2 ist veranschaulicht, daß zwei verschiedene Behältertypen zwei verschiedene
Durchmesser und gleichzeitig zwei verschiedene Höhen besitzen. Die beiden Höhen h
44 und h
43 beziehen sich auf entweder die Hublänge der Stempel 45a,45 und 46a,46 zum Eindrücken
des Deckels oder aber die Ruhestellung dieser Stempel. Sichergestellt wird, daß der
Stempel 45a,45 eine Ruhelage besitzt, die höher ist, als die Höhe des Behälters 5,
so daß er in der Station E an dem Stempel 45 vorbeibewegt werden kann, um von dem
Stempel 46,46a in Richtung 44 verschlossen werden zu können.
[0045] In dem beschriebenen Beispiel gemäß Figur 1, bei dem gesondert Spannringe zugeführt
worden sind, sind diese Spannringe bereits geöffnet, wenn sie aufgelegt werden. Sie
werden also im Zuge des Überführens aus dem Magazin C' geöffnet und dann aufgelegt.
Im aufgelegten Zustand haben sie noch nicht das Höhenniveau, das sie für die Verschließlage
benötigen. Sie können aber umfänglich bewegt werden, was mit der Bewegungseinrichtung
31 zur Ausrichtung des Verschlusses V in der Station D geschieht. Das Eindrücken des
Deckels 10 entweder durch den (zentrierend wirkenden) Stempel 45 oder den (zentrierend
wirkenden) Stempel 46 in der Station E oder F führt zu einem Absenken des schon geöffneten
Spannringes über die Behälterbordierung 90. Mit gleicher Wirkung kann die Kopfplatte
50 mit den verteilten Druckzapfen 51 eingesetzt werden, wie in Figur 5 und 5a gezeigt,
wobei das Zentrieren des Deckels von der gesonderten Zentrierplatte 55 ausgeht, deren
Vertikalantrieb unabhängig von demjenigen der Kopfplatte 50 ist.
[0046] Eine weitere Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Behältertypen einzustellen, liegt
in einer vertikalen Verschiebung des Bereiches B und D der Maschine. Sind die Behälter
2,3 höher, so wird durch eine zentrale Verstelleinrichtung das Höhenniveau der Einrichtung
31 zusammen mit dem Sensor 32 verändert. Damit zusammen können ebenfalls die von oben
einwirkenden Saug- und Transportelemente 20,21 des Auflegebereiches B,C ihr vertikales
Niveau verändern, so daß ein einfaches Anpassen an unterschiedliche Behältertypen
möglich ist. Im Verschließbereich E,F ist durch eine zentrale Höhenverstellung Sorge
getragen, daß die radial wirkende Öffnungskraft 33 und die Schließkraft 41 jeweils
in den verschiedenen Höhen unterschiedlicher Behältertypen aufgebracht werden kann.
[0047] Aus der Zusammenschau der Figuren 4 und 6 ergibt sich die letzte Station G, die zur
Ausführung einer Orginalitätssicherung am Spannring dient. Soweit bereits beschrieben,
sind gleiche Bezugszeichen für dieselben Gegenstände vorgesehen. Eine Zentrierplatte
56 greift in den Deckel(spiegel) ein und fixiert den bereits verschlossenen Eimer
in der derzeitigen Position. Ein Zylinder 61 fährt eine Kolbenstange heraus und schlägt
gegen das Ende des geschlossenen Verschlußhebels V des Spannringes S.
[0048] Dabei wird der gesamte Behälter zusammen mit dem verschlossenen Deckel und Spannring
gemeinsam gedreht, und zwar entsprechend K entgegen dem Uhrzeigersinn in eine durch
einen konischen Verriegelungszapfen 60 oberhalb des Spannrings definierte Drehlage.
Diese Drehlage ist so bestimmt, daß zwei übereinanderliegende Segmente einer Zuglasche
Z und des Verschlußhebels V am Spannring S unter dem in Axialrichtung beweglichen
Zapfen 60 zu liegen kommen. An dieser Stelle ist eine mechanisch sperrende Verkopplung
zwischen dem Hebel und der besagten Zuglasche vorzunehmen, was durch axiales Einfahren
und Umbiegen eines freigestanzten Laschenstücks erreicht wird. Die vorgeschlagene
Ausbildung des hier nicht näher dargestellten Laschenstücks ist bevorzugt länglich,
oval oder kreisförmig und besitzt einen Steg, der das Laschenstück mit der Zuglasche
weiterhin verbindet, auch nach dessen Abbiegen. Dieser Steg ist beliebig orientiert
und kann in Richtung des Umfangs verlaufen, ebenso wie senkrecht dazu. Das Verschließen
durch den Zapfen 60 geschieht in umfänglich ausgerichteter Lage. Eine einfache Verfahrbewegung
des insbesondere konisch ausgebildeten Zapfens 60 in der Station G nach dem Verschließen
des Spannringes gemäß Figur 5a sorgt für eine kostengünstige Originalitätssicherung,
die in der Verschließeinrichtung integriert ist. Der geschwächte Steg erlaubt dabei
die einmalige Abbiegung des Laschenstücks und das Hereinbiegen dieses Laschenstücks
in eine unter dem Laschenstück liegende Öffnung, die zwischen den beiden in Figur
6 eingezeichneten Gelenken 70,71 so im Hebel, bzw. einer Seitenflanke dieses Hebels
bei U-förmiger Profilierung dieses Hebels ausgebildet ist.
[0049] Die Positionierung durch den beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgebildeten Positionierzylinder
61 sorgt für eine umfängliche Ausrichtung des gesamten, schon verschlossenen Gebindes
aus Behälter, Spannring und Deckel in umfänglicher Richtung durch Einwirken einer
vorderen Anschlagfläche 61a des Kolbens vor dem Abwärtsfahren des konisch ausgebildeten
Zapfens 60 in umfänglicher Richtung an einer radial vorstehenden Kante, insbesondere
dem freien Ende des Griffhebels V. Die umfänglich vorgenommene Orientierung sorgt
dafür, daß der dann abwärts verfahrende Zapfen 60 mit seinem vorderen Bereich oberhalb
der beschriebenen Aufnahmeöffnung des Verschlußhebels V zu liegen kommt und das Laschenstück
so verformt, daß zwischen Griffhebel und Zuglasche Z,V eine Sperrung erfolgt, die
eine Originalitätssicherung dadurch bewirkt, daß ein Öffnen des Verschlusses das Laschenstück
abschert, alternativ ein Zurückbiegen des Laschenstücks zu seinem Abbrechen an dem
mechanisch geschwächten Steg führen würde. Die Schwächung kann eine Kerbung oder eine
schmale Ausbildung sein, so daß das nochmalige Rückbiegen der von dem konischen Raststift
erfolgten ersten Umformung zum Abbrechen führt.
[0050] Bevor der Behälter ganz aus der Station G herausgefahren wird, in dem selben Takt,
in dem auch die anderen Behälter längs Figur 4 in Laufrichtung 9 bewegt werden, fährt
der Raststift 60 aufwärts in die Ausgangsposition zurück. Der Positionierzylinder
61 zieht den Kolben mit der vorderen Anschlagfläche 61a zurück und die Zentrierplatte
65 fährt in eine axial höher liegende Ausgangsposition zurück.
[0051] In Figur 1 ist die Förderachse 100 geradlinig dargestellt, sie kann auch gekrümmt
verlaufen, wenn die Transporteinrichtung 8 als ein Kreis oder ein Kreissegment ausgeführt
wird, so daß die Behälter 1,2,3,4,5 eine umfängliche Bewegungsbahn während ihres Verschließens
beschreiben.
[0052] Soweit noch nicht beschrieben, können konkrete Ausgestaltungen des Spannrings zusätzliche
Sicherungshaken R besitzen, die an der Innenkante des Profils des Spannringes S einrasten,
nachdem der Schließhebel 57 den Verschluß V des Spannringes geschlossen hat. Diese
Verriegelung ist in dem Augenblick noch nicht vorgesehen, wenn zwar verschlossene,
aber nicht verriegelte Spannringe aus dem Deckelmagazin C zugeführt werden und nach
dem Ausrichten durch eine Öffnungsbewegung des Hebels V geöffnet werden können.
[0053] Es versteht sich, daß auch andere Haltevorrichtungen 52,57a Verwendung finden können,
die nicht mit Magnetkräften arbeiten. Magnetkräfte haben sich als vorteilhaft erwiesen,
um ausreichend Zugkräfte zum Öffnen des Spannrings aufzubringen, andererseits aber
leichte seitliche (umfängliche) Bewegungen zulassen zu können, falls der Spannring
sich geringfügig bewegt, was durch mehrere angreifende Öffnungskräfte an mehreren
umfänglich verteilten Stellen mit den mehreren Schließbacken 52 (und dem zusätzlichen
Öffnungshebel 57, der auch als Schließhebel dient) der Fall sein kann. Werden mehr
Schließbacken 52 am Umfang angeordnet, als in Figur 5a gezeigt, können die Schließkräfte
gleichmäßiger verteilt werden und es werden geringere Kräfte zum Verschließen des
Hebels V benötigt, bis hin zu einer bloßen passiven Bewegung mit dem Schließhebel
57, der aber im letzten Augenblick des Verriegelns des Spannringes zum Eingreifen
des Sicherungshakens R oder kurz davor, ausreichend Kraft aufbringen muß.
[0054] Werden viele Druckzapfen 51 am Umfang verteilt, können sie leicht versetzt angeordnet
sein, so daß immer einige davon einen möglicherweise nicht genau aufliegenden Spannring
an seiner oberen Flanke 80 ergreifen und in axialer Richtung gemäß 24b von Figur 3
abwärts bewegen können.
[0055] Der Spannring ist nach dem Öffnen in der Verschließstation nicht sich selbst überlassen,
sondern wird weiterhin von den Schließbacken 52 gehalten und auf seinem Weg in die
Lage gemäß Figur 3a begleitet, so daß er nicht aus der ebenen Lage herauskippen kann.
Mit der Abwärtsbewegung wird auch der Schließhebel 57 mit abwärts bewegt, alternativ
kann die Magnethalterung 57a axial so lang ausgebildet sein, daß eine Relativbewegung
von Verschluß V und Schließhebel 57 möglich ist.
[0056] Statt der oben erwähnten Kopfplatte oder Zentrierplatte können auch andere geometrisch
geformte Teile verwendet werden, so Ringe, zentrierende Stifte oder ähnliche Ausgestaltungen,
die der jeweiligen Funktion angepaßt sind.
1. Verschließmaschine zum Verschließen von eimerförmigen Behältern (1,2,3,4), wie Hobbocks, mit Deckeln
(10) durch Spannen eines Spannringverschlusses (S,V) um den oberen Behälterrand und
den Deckelrand, bei welcher Maschine
(a) eine Fördereinheit (8) vorgesehen ist, welche die offenen Behälter (1) in einer
Förderlinie (9;100) taktweise in einen Auflegebereich (B) der Maschine hineinbewegt;
der Auflegebereich (B) einen der Förderlinie (9;100) benachbarten Magazinbereich (C,C')
für Deckel und Spannringverschlüsse (10,S,V)aufweist, wobei
(aa) eine Verschiebeeinrichtung (21) jeweils einen Deckel (10) aus dem Magazinbereich
(C) zuführt und auf die Öffnung des Behälters (2) auflegt;
(bb) jeweils ein Spannring (S) mit einem daran angeordneten Verschluß (V) aus dem
Magazinbereich (C) zum Behälter (2) zugeführt wird;
(c) ein Schließbereich (D,E,F) der Maschine dem Auflegebereich (B) in Richtung der
Förderlinie (9;100) nachgeordnet ist, in welchem eine den Spannringverschluß (S,V)
umfänglich ausrichtende Einrichtung (31) vorgesehen ist, insbesondere zum Ausrichten
des Verschlusses zusammen mit dem Deckel (10); eine Vorrichtung vorgesehen ist, um
den Deckel (10) in den oberen Rand des Behälters einzudrücken (43,44;45,46) und der
geöffnete Spannring (S) um den oberen Rand des Behälters und den Rand des Deckels
in umfänglich ausgerichtetem Zustand (a) transportfest verschließbar ist (41,V).
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die Zuförderung (21) des Deckels (10)
und des Spannringverschlusses (S,V) gemeinsam und gleichzeitig aus dem Magazinbereich
(C,C') erfolgt, wobei eine vorgefertigte Schließkombination aus Deckel mit bereits
herumgelegtem Spannring, in verschlossenem, aber nicht verriegeltem Zustand auf den
Behälter (2), insbesondere auf die Oberseite seines oberen Randes (90) auflegbar ist.
3. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der der Spannringverschluß im Schließbereich
(D,E,F) der Maschine zusammen mit dem Deckel (10) umfänglich ausrichtbar ist (31,a),
um den Spannringverschluß erst danach zu öffnen (33), wonach der Deckel (10) in den
Behälter (3) eindrückbar (43,44;45,45a) ist.
4. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die Fördereinheit (8) eine Klinkenvorschub-Einrichtung
ist, die zum Transport der Behälter (1,2,3,4,5) beabstandete, aufrecht stehende Zapfen
(7) aufweist.
5. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der
(a) die Zufuhr des Spannringverschlusses (S,V) gemäß Merkmal (bb) in geschlossenem,
insbesondere nicht verriegeltem Zustand aus dem Magazinbereich (C) erfolgt und der
Spannringverschluß im Zuge der Zufuhr geöffnet und über den Deckel- bzw. Behälterrand
(90) gelegt wird (23a);
oder
(b) eine Schließkombination (S,V,10) aus Spannringverschluß und Deckel gemäß Merkmalen
(bb) und (cc) zuerst gemeinsam auf den Behälter auflegbar sind, bevor der geschlossene
Spannringverschluß von einer Öffnungseinrichtung mit einer Öffnungskraft (33), insbesondere
unmittelbar vor dem Aufbringen von Schließkraft (41), beaufschlagbar ist; oder die
Kombination (S,V,10) nur auf den Behälter aufgelegt wird, ohne sie in dem Auflegebereich
(B) zu öffnen.
6. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der in dem Schließbereich (D,E,F) der Maschine
zumindest zwei Eindrückvorrichtungen (E,F) mit einem an den Behälterabstand (b) im
wesentlichen angepaßten Längsabstand in Richtung der Förderlinie (9;100) angeordnet
sind, um Behälter verschiedenen Typs, insbesondere unterschiedlicher Höhe (h43,h44)
oder unterschiedlichen Durchmessers, mit Deckeln (10) zu verschließen.
7. Verschließmaschine nach Anspruch 6, bei der die zumindest zwei Eindrückvorrichtungen
(E,F;45,45a;46,46a) jeweils eine Eindrückplatte (45,46) aufweisen, die insbesondere
zwei unterschiedliche Durchmesser oder zwei verschiedene Höhenniveaus (h44,h45) in
Ruhestellung und/oder Arbeitsstellung besitzen.
8. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der eine Spanneinrichtung im Schließbereich
(E,F) eine zum Andrücken des Verschlusses (V) des Spannringverschlusses (S,V) führende
Kraft (41) von schräg vorne auf den Verschluß (V) aufbringt, bezogen auf die Förderrichtung
(100) der Behälter.
9. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die umfänglich ausrichtende Einrichtung
(31) den Deckel (10) in der Öffnung des Behälters zentriert, insbesondere durch geringfügiges
Anheben und/oder Verdrehen des aufgelegten Deckels (10).
10. Verschließmaschine nach Anspruch 1 oder 8, bei der ein Sensor (32) im Schließbereich
(D) vorgesehen ist, um die umfängliche Ausrichtung des Spannringes (S,V) an der Erfassung
einer vorgegebenen Drehlage (a) des Verschlusses (V) am Spannring gegenüber der Förderrichtung
(100) zu orientieren.
11. Verschließmaschine nach Anspruch 10, bei der die vorgegebene Drehlage (a) mit der
Angriffstelle der Kraft (41) der Spanneinrichtung im Schließbereich (E,F) im wesentlichen
übereinstimmt.
12. Verschließmaschine nach Anspruch 1, mit einer insbesondere zentralen Höhen-Verstelleinrichtung
zum vertikalen Verstellen des Höhenniveaus der Ausrichtungseinrichtung (31,32), insbesondere
zusammen mit von oben einwirkenden Elementen (22,21) des Verschließbereiches (B,D,E,F),
insbesondere des Auflegebereichs (B) oder des Spann- und Eindrückbereichs (E,F) der
Verschließmaschine.
13. Verfahren zum Verschließen von oben offenen eimerförmigen Behältern (1,2,3,4), wie Hobbocks,
mit Deckeln (10) durch Spannen eines Spannringverschlusses (S,V) um den oberen Behälterrand
und den Deckelrand, wobei
(a) die offenen Behälter (1) entlang einer Förderstrecke (9) taktweise in einen Auflegebereich
(B) der Maschine hineinbewegt werden;
(b) im Auflegebereich (B) aus einem Magazinbereich (C,C') Deckel und Spannringverschlüsse
(10,S,V) entsprechend dem Fördertakt zugefördert werden, wobei
(aa) eine Verschiebeeinrichtung (21) jeweils einen Deckel (10) aus dem Magazinbereich
(C) zuführt und auf die Öffnung des Behälters (2) auflegt;
(bb) jeweils ein Spannringverschluß aus einem im Durchmesser veränderbaren Spannring
(S) und einem daran angeordneten Verschluß (V) aus dem Magazinbereich (C) zum Behälter
(2) zugeführt wird;
(c) in einem dem Auflegebereich (B) der Maschine nachgeordneten Schließbereich (D,E,F)
der zugeführte Spannringverschluß (S,V) umfänglich in eine vorgegebene Drehlage ausgerichtet
wird (31,α), um nach dem Ausrichten den Deckel (10) in den oberen Rand des Behälters
einzudrücken (43,44) und den geöffneten (offenen) Spannringverschluß um den oberen
Rand des Behälters und den Rand des Deckels in umfänglich ausgerichtetem Zustand durch
radiales Zusammendrücken des Spannrings (S) und/oder Spannen (41) des Verschlusses
(V) zu verschließen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem einer der in den Ansprüchen 2 bis 12 vorgesehenen
Verfahrensschritte verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die Förderstrecke (9) sich durch die Maschine
geradlinig (100) fortsetzt und die Behälter (2,3,4,5) geradlinig durch die Maschine
gefördert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der zuvor zugeführte Spannringverschluß (S,V)
in die vorgegebene Drehlage (α) ausgerichtet wird (31) und erst nach dem Ausrichten
geöffnet wird (33), zum Absenken gemeinsam mit dem Deckel (10).
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Deckel (10) vor dem umfänglichen Ausrichten
zentriert wird, bezüglich der Öffnung des Behälters (3).
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Deckel beim umfänglichen Ausrichten
gegenüber dem oberen Behälterrand angehoben ist, um insbesondere in umfänglich ausgerichteter
Drehlage auf dem Behälterrand abgesetzt zu werden.
19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Spannring (S) beim umfänglichen Ausrichten noch
geschlossen ist.
20. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Verschluß (V) im Schließbereich (E,F) durch
radial einwirkende Kräfte geöffnet wird, wobei er seinen Umfang vergrößert, insbesondere
durch magnetisch eingekoppelte Zugkräfte (33) auf den Verschluß (V) des Spannrings
(S).
21. Verfahren nach Anspruch 20 oder 13, wobei der geöffnete Spannringverschluß (S,V) an
mehreren Stellen mit axial gerichteten Druckkräften, insbesondere von an einer Kopfplatte
(50) angeordneten und auf den Spannring drückenden Druckzapfen (51), axial über den
Behälterrand herabgedrückt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, 20 oder 13, wobei der geöffnete Spannring (S) mit umfänglich
an ihm angreifenden Kräften, insbesondere mit umfänglich beabstandeten Magnetkräften
an Schließbacken (52) gehalten wird, bevor und während er mit dem Deckel (10) gemeinsam
axial abgesenkt wird, wobei
- der Deckel in den oberen Rand des Behälters eingedrückt wird;
- der Spannring mit oberem und unterem Flansch (80,81) seines Profils in eine den
Behälterrand umfassende Lage gelangt, um radial verschlossen werden zu können.
23. Verfahren nach Anspruch 22 oder 13, wobei der Spannring (S) durch radiales Zusammendrücken
an mehreren umfänglich verteilten Stellen, insbesondere von den Schließbacken (52),
um den oberen Rand des Behälters und den Rand des Deckels (10) verschlossen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Verschließvorgang des Spannrings (S) im wesentlichen
ohne umfängliche Drehung bzw. Lageveränderung des Spannrings erfolgt.
25. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Verschluß (V) während eines Teils der Spannbewegung
durch radiales Zusammendrücken im wesentlichen nur passiv an der Spannbewegung beteiligt
ist oder/oder durch Spannen des Verschlusses (V) der Spannring geschlossen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 13 oder 20, wobei vor einem Öffnen des Spannrings (S) durch
radiales Ziehen bzw. umfängliches Verlängern der Deckel (10) im Schließbereich zentriert
wird, insbesondere von einer Zentrierplatte (55), die von oben in den Deckel abgesenkt
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23 und 26, wobei die Schließbacken (52) an der Zentrierplatte
(55) angeordnet sind und radial über jeweils ein Stellorgan (52a) in ihrer Lage veränderbar
sind.
28. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Merkmale (aa) und (bb) gleichzeitig ablaufen,
zur Zufuhr einer jeweiligen Schließkombination (S,V,10) und Auflage auf den jeweiligen
Behälter (2).
29. Verfahren nach Anspruch 13 oder Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein zusätzlicher
Bereich (G) dem Schließbereich in Förderrichtung (100) nachgeordnet ist, um den bereits
verschlossenen Spannring zusammen mit dem eimerförmigen Behälter (4,5) umfänglich
auszurichten, so daß ein in Axialrichtung bewegter Zapfen (60) in den oberen Flansch
(80) des Spannrings, der zugehörigen Zuglasche (Z) oder des Verschlusses (V) gezielt
eingreifen kann, zum Umbiegen eines Laschenstücks und Sicherung von zwei gegeneinander
beweglichen Verschlußteilen am Spannringverschluß.
30. Verfahren nach Anspruch 29, wobei vor Beginn der umfänglichen Ausrichtbewegung (K)
des Behälters eine weitere Zentrierplatte (56) in den Deckel eingreift, um ihn praktisch
formschlüssig so zu fixieren, daß eine Drehbewegung des Behälters ohne Verkippung
der Achse des Behälters zur Ausrichtung der Verriegelungsstelle oder des Verschlusses
(V) möglich ist.
31. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei der Verriegelungsstift (60) zumindest
abschnittsweise im wesentlichen konisch ausgebildet ist, zum Umbiegen einer freigestanzten
Lasche und zum Eingriff in eine darunter liegende Ausnehmung, die zur Aufnahme der
umgebogenen Lasche dient.