[0001] Die Erfindung betrifft eine Hilfsantriebsvorrichtung zum hilfsweisen Antreiben eines
mit einem Hauptantriebsaggregat antreibbaren Gebäudeverschlusses - insbesondere Tores
wie Deckengliedertor oder Rolltor - mit einem mittels eines vorzugsweise manuell betätigbaren
Zugmittels in umlaufende Drehung versetzbaren Hilfsantriebsdrehglied - wie Hilfsantriebsrad,
Hilfsantriebswelle oder dergleichen -, das für den hilfsweisen Antrieb mit einem drehbaren
Abgriffsdrehglied, das dem Antriebsstrang des Gebäudeverschlusses zugeordnet und zur
gemeinsamen Drehung damit verbunden oder darin integriert ist, zum Abgriff der Hilfsantriebsdrehbewegung
in Eingriff bringbar ist.
[0002] Hilfsantriebsvorrichtungen sind bei Torantrieben in Form von Nothandkettenantrieben
bekannt. Sie dienen dazu, dass das ansonsten mit einem Elektromotor oder dergleichen
betätigbare Tor auch bei Stromausfall geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Hierzu
sind sehr viele derzeit auf dem Markt befindlichen Wellenantriebe für Tore mit einem
Hilfsantriebsdrehglied in Form eines Haspelkettenrades versehen, das mit einer Haspelkette
oder Zugkette manuell in Drehung versetzbar ist. Das Haspelkettenrad ist mittels eines
Abgriffsdrehglied in Form einer Kupplungseinrichtung mit dem Hauptantriebsstrang und
zum Beispiel mit einer Torantriebswelle verbindbar. Ein Beispiel einer solchen Hilfsantriebsvorrichtung
der eingangs genannten Art ist aus der DE 34 26 428 C2 bekannt, auf die für weitere
konstruktive Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Bei dieser bekannten Hilfsantriebsvorrichtung
ist mit dem Hilfsantriebsdrehglied in Form eines ortsfest gelagerten Haspelkettenrades
eine Kupplungseinrichtung mit einem Ansatz, an dem schwenkbar ein Mitnehmer gelagert
ist, der zur Kupplungsbetätigung in Ansätze an einer Motorwelle (Abgriffsdrehglied)
einschwenken kann. Das Verschwenken geht über eine Kurven-Stift-Anordnung bei Drehen
des Haspelkettenrades.
[0003] Nachteilig bei dieser und auch bei anderen, bisher auf dem Markt befindlichen Nothandkettenantrieben
ist ihr durch die Kupplungseinrichtung verursachter getriebetechnischer hoher Aufwand.
Zudem weisen sie meist ein ungünstiges Übersetzungsverhältnis vor, da zum Beispiel
das Haspelkettenrad wie bei der DE 34 26 428 C2 direkt an die Motorwelle angekuppelt
wird, die aufgrund der meist verwendeten hochtourigen Elektromotoren entsprechend
getriebemäßig übersetzt an die Torantriebswelle angeschlossen ist. Aufgrund dessen
ist mit vielen derzeit auf dem Markt befindlichen Nothandkettenantrieben nur ein sehr
langsames Heben und Senken des Tores möglich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hilfsantriebsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die getriebetechnisch einfacher aufgebaut ist, wenig Platz beansprucht
und dennoch eine für den jeweiligen Notbetrieb günstige Übersetzung bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Hilfsantriebsdrehglied
in einem relativ zum Abgriffsdrehglied - mit zumindest einer Bewegungskomponente -
parallel zu dessen Drehebene bewegbar gehaltenen Lagerglied derart gelagert ist, daß
die in einer Ruhelage entkoppelten Drehglieder aus der Ruhelage heraus mit zumindest
einer Bewegungskomponente in ihrer jeweiligen Drehebene relativ zueinander bewegbar
und dabei über sich in ihrer Gesamtheit im wesentlichen in Umfangsrichtung an den
Drehgliedern erstreckende Eingriffs- oder Verzahnungsbereiche zum Bilden eines Übersetzungsradgetriebes
in vorzugsweise formschlüssigen Eingriff miteinander bringbar sind.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Hilfsantrieb sind also das Hilfsantriebsdrehglied - also
zum Beispiel ein Haspelkettenrad oder ein damit integrales oder verbundenes Teil -
und das Abgriffsdrehglied als Antriebsglied und Abtriebsglied eines Übersetzungsradgetriebes
ausgebildet. Die beiden Drehglieder sind in ihrer jeweils radialen Richtung relativ
zueinander beweglich und in einer Ruhestellung voneinander entkoppelt. Durch in der
Drehebene zumindest eines der Drehglieder - vorzugsweise in der den beiden Drehgliedern
gemeinsame Drehebene bei entsprechender Drehgliedanordnung - erfolgende Relativbewegung
aufeinander zu werden sich umfangsmäßig erstreckende Bereiche der beiden Drehglieder
in Eingriff gebracht und damit die beiden Drehglieder aneinander gekoppelt. Somit
entfällt eine separate Kupplungseinrichtung zwischen Hilfsantriebsdrehglied und Hauptantriebsstrang.
Zudem sind je nach Einsatz- oder Verwendungszweck über die Radien der Eingriffs- oder
Verzahnungsbereiche, die jeweils durch die Relativbewegung aus der Ruhelage heraus
in Eingriff miteinander bringbar sind, verschiedene Übersetzungsverhältnisse realisierbar.
Die Eingriffs- oder Verzahnbereiche erstrecken sich im wesentlichen umfangsmäßig,
es sind also auch geneigte Verzahnungsbereiche möglich. Dadurch, dass die Relativbewegung
jeweils radial zu den beiden Drehgliedern erfolgt - d.h. zumindest mit einer radialen
Komponente - wird eine platzraubende Axialverschiebung von Kopplungselementen vermieden.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die Relativbewegung zwischen den beiden Drehgliedern wird in einfacher Weise realisiert,
wenn das zur Lagerung des Hilfsantriebsdrehglied dienende Lagerglied relativ zum Abgriffsdrehglied
um eine mit Abstand zu dessen Drehachse verlaufende Schwenkachse derart schwenkbar
gelagert ist, dass die sich jeweils in Umfangsrichtung erstreckenden Eingriffs- oder
Verzahnungsbereiche durch Verschwenken des Lagergliedes aus dessen Ruhelage heraus
in Eingriff bringbar sind. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird
dabei dann erreicht, wenn die Schwenkachse in etwa parallel zur Drehachse des Hilfsantriebsdrehgliedes
mit Abstand davon verläuft und eine Bremseinrichtung vorgesehen ist, die eine sich
der Drehung des Hilfsantriebsdrehgliedes widersetzende Kraft auf das Hilfsantriebsdrehglied
ausübt. Wenn bei einer solchen Ausbildung eine Zugkraft auf einen Strang des Zugmittels
ausgeübt wird, so widersetzt sich das Hilfsantriebsdrehglied aufgrund der Bremseinrichtung
zunächst der Drehung. Das Zusammenwirken der Bremseinrichtung mit dem Hilfsantriebsdrehglied
wird dabei so gewählt, dass durch den Zug am Zugmittel zunächst die Schwenkbewegung
des Lagergliedes eingeleitet wird, bis die beiden Drehglieder in Eingriff miteinander
gelangen. Da sich bei vollständigem Eingriff der Drehlieder das Lagerglied nicht weiter
verschwenken kann - was vorzugsweise noch durch eine Anschlageinrichtung zum Begrenzen
der Verschwenkbewegung unterstützt wird -, wird ein weiter am Zugmittel ausgeübter
Zug über den Eingriff des Zugmittels mit dem Hilfsantriebsdrehglied in Hilfsantriebsdrehbewegung
umgesetzt. Da sich das Hilfsantriebsdrehglied in dieser Lage mit dem Abgriffsdrehglied
in Eingriff befindet, wird dessen Drehbewegung über das Abgriffsdrehglied auf den
Hauptantriebsstrang übertragen und somit der Gebäudeverschluß hilfsweise angetrieben.
Damit ist durch einfache Handbetätigung, nämlich durch einfaches Ziehen am Zugmittel,
ohne weitere Schrille gleichzeitig ein Einkuppeln der Hilfsantriebsvorrichtung und
ein Drehen derselben erreichbar.
[0009] Diese Funktion wird durch Schwerkräfte dann noch unterstützt, wenn die Lagerung des
Lagergliedes derart ist, dass die Drehachse des Hilfsantriebsgliedes oberhalb der
Schwenkachse des Lagergliedes liegt. Mit

oberhalb" muss nicht genau lotrecht oberhalb gemeint sein, bevorzugt ist, wenn die
Drehachse höher als die Schwenkachse liegt, so daß ein nach unten gerichteter Zug
am Zugmittel eine nach unten gerichtete Verschwenkbewegung einleitet.
[0010] Um nach Ende des Hilfsantriebes eine Entkopplung der beiden Drehglieder in einfacher
Weise zu ermöglichen, ist das Lagerglied gemäß bevorzugter Ausführung in seine Ruhestellung
vorgespannt. Dies wäre im Prinzip auch durch Gewichtsanordnungen oder dergleichen
möglich, bevorzugt ist aber zum Vorspannen wenigstens eine Federeinrichtung vorgesehen.
[0011] Wenn in bevorzugter Ausführung die bereits erwähnte Anschlageinrichtung zum Begrenzen
der Relativbewegung, insbesondere der Verschwenkbewegung, vorgesehen ist, so ist ein
Verklemmen der beiden Drehglieder durch zu hohe die Relativbewegung verursachende
Kräfte verhindert. Die beiden Drehglieder könnten vielfältig ausgebildet sein, es
wäre zum Beispiel eine Ausführung mit zwei verschiedenartig außenverzahnten Zahnritzeln
denkbar. Eine sehr kompakte und hinsichtlich des Einkuppelvorganges sehr vorteilhafte
Ausführungsform wird aber dann erreicht, wenn das Hilfsantriebsdrehglied einen ringförmigen
Bereich aufweist, an dessen radial nach innen gerichteter Wandung der Eingriffs- oder
Verzahnungsbereich des Hilfsantriebsdrehgliedes ausgebildet ist, wobei der ringförmige
Bereich das an seinem Außenumfang mit seinem Eingriffs- oder Verzahnungsbereich versehene
Abgriffsdrehglied umgibt und wobei der Innendurchmesser des ringförmigen Bereiches
größer ist als der Außendurchmesser des Eingriffs- oder Verzahnungsbereich des Abgriffsdrehglieds.
Durch diese Anordnung kann das durch Hilfsantriebsdrehglied und Abgriffsdrehglied
gebildete Übersetzungsradgetriebe innerhalb des Hilfsantriebsdrehgliedes ausgebildet
werden. Das Hilfsantriebsdrehglied weist den beispielsweise mit einer Innenverzahnung
versehenen ringförmigen Bereich auf, der das Abgriffsdrehglied oder zumindest dessen
Eingriffs- oder Verzahnungsbereich umgibt. Das Hilfsantriebsdrehglied könnte also
beispielsweise vollständig als Ring ausgebildet sein, möglich wäre aber auch eine
Topfform oder dergleichen. Bevorzugt ist das Hilfsantriebsdrehglied eine zumindest
bereichsweise ringförmige Zugmittelscheibe, insbesondere Kettenscheibe, oder mehr
vorzugsweise ein zumindest bereichsweise ringförmiges Zugmittelrad, insbesondere Kettenrad,
an welcher bzw. welchem das Zugmittel, zum Beispiel eine Kette, vorzugsweise zur Drehbewegungsübertragung
in formschlüssigen Eingriff, geführt ist.
[0012] Bisher auf dem Markt befindliche Nothandkettenantriebe müssen vielfach für Rechts-
und Linkslauf, d.h. für

Tor auf" und

Tor zu" besonders eingekuppelt werden. Dies wird gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, die einen einfachen Ein- und Ausschaltmechanismus für
den Rechts- und Linkslauf gewährleistet, vermieden. Hierzu ist bei dem das Abgriffsdrehglied
umgebenden Hilfsantriebsdrehglied vorgesehen, daß das das Hilfsantriebsdrehglied lagernde
Lagerglied aus seiner Ruhestellung wahlweise zum Rechts- oder Linkslauf nach beiden
Seiten verschwenkbar ist, um die Drehglieder einerseits oder andererseits einer durch
die Schwenkachse und die Drehachse des Hilfsantriebsdrehgliedes verlaufend gedachten
Ebene in Eingriff oder Erfassung zu bringen. Die Ruhestellung kann dabei derart gewählt
sein, dass die Drehachse des Abgriffdrehgliedes in dieser Ebene oder links oder rechts
davon liegt, solange in der Ruhestellung die beiden Drehglieder entkoppelt sind. Eine
gleichmäßige Umschaltung wird natürlich dann am ehesten erreicht, wenn in der Ruhestellung
die Drehachse des Abgriffsdrehgliedes mit dieser gedachten Ebene zusammenfällt. In
bevorzugter Ausführung sind in der Ruhestellung die Drehachsen der Drehglieder im
wesentlichen zusammenfallend, d.h. die beiden Drehglieder liegen in Ruhestellung koaxial,
insbesondere koaxial ineinander.
[0013] In bevorzugter Ausführung ist das Abgriffsdrehglied ein Zahnritzel, wobei der Eingriffsbereich
des Hilfsantriebsdrehgliedes ebenfalls mit einer Verzahnung versehen ist. Letztere
ist im Falle des zumindest bereichsweise ringförmigen Hilfsantriebsdrehgliedes vorzugsweise
eine Innenverzahnung. Da die beiden Drehglieder in der als Relativbewegung eine Verschwenkbewegung
ausführenden Ausgestaltung in einer bogenförmigen Relativbewegungsbahn ineinandergreifen,
ist zum einwandfreien Eingreifen die Form der Verzahnungen besonders wesentlich. Bei
ineinanderliegender Drehgliederanordnung bei in der gemeinsamen Drehebene verschwenkbar
gelagertem Hilfsantriebsdrehglied wurden beste Eingriffsergebnisse mit Verzahnungen
erreicht, wie sie in den beigefügten Figuren gezeigt sind. Demgemäß ist bevorzugt,
dass die Verzahnungen im Querschnitt dreieckförmige Zähne, die bevorzugt mit Abstand
voneinander angeordnet sind, aufweisen.
[0014] Als Lagerglied kommt bevorzugt ein schwenkbar an einem ortsfesten, dem Hauptantriebsaggregat
zugeordneten Aggregatgehäuse, insbesondere Getriebegehäuse, gelagertes zweiteiliges
Gehäuse zum Einsatz, das radial äußere Bereiche des Hilfsantriebsdrehgliedes lagernd
umfasst.
[0015] Die Bremseinrichtung umfasst bevorzugt eine Wellscheibe oder gewellte Scheibe, Federscheibe
oder dergleichen Reibelement zum Ausüben einer definierten Reibkraft auf das Hilfsantriebsdrehglied.
In bevorzugter Ausführung ist die Bremsscheibe zwischen einem Teil des zweiteiligen
Gehäuses und radialen Flächen, insbesondere Kreisflächen, des Hilfsantriebsgliedes
angeordnet.
[0016] Um zu verhindern, dass das Hauptantriebsaggregat während des Nothandbetriebes plötzlich
in Gang gerät und eventuell zu Verletzungen einer das Zugmittel betätigenden Person
führt, ist eine weiter bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gekennzeichnet durch
eine durch die Relativ- bzw. Verschwenkbewegung schaltbare Schalteinrichtung zum Außerbetriebsetzen
oder Außerbetriebhalten des Hauptantriebsaggregates, wenn das Lagerglied aus seiner
Ruhelage ausgelenkt bzw. verschwenkt ist.
[0017] In bevorzugter Ausgestaltung als Nothandkettenantrieb eines Torantriebes - insbesondere
Wellentorantriebes - weist die erfindungsgemäße Hilfsantriebsvorrichtung als Hilfsantriebsdrehglied
ein Haspelkettenrad mit einem Innenzahnkranz auf, das in einem schwenkbaren Gehäuse
gelagert ist. Diese aus Haspelkettenrad und verschwenkbarem Gehäuse gebildete Einheit
ist um einen Schwenkpunkt gegen ein auf der Motorwelle des Hauptantriebsaggregats
angeordnetes Ritzel zur rechten bzw. linken Seite hin verschwenkbar. Die Verschwenkung
des Gehäuses mit Haspelkettenrad geschieht dadurch, indem eine Zugkraft auf einen
der Kettenstränge ausgeübt wird. Aufgrund einer axial an radialen Flächen des Haspelkettenrades
angreifenden vorgegebenen definierten Reibkraft - durch Federscheibe oder dergleichen
ausgeübt - entsteht beim Ziehen des Kettenstranges ein Schwenkmoment zum Verschwenken
der Gehäuse-Haspelkettenradeinheit. Die Rückstellung dieser Einheit erfolgt insbesondere
über Druckfedern, die die Einheit in ihre Ruhelage vorspannen.
[0018] Beim Gesamtsystem sind die Lage des Schwenkpunktes, die Hebelverhältnisse im Eingriffsfall,
die Zahnform des Zahnkranzes und des Ritzels, die Rückstellkraft der Druckfedern und
Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung wichtig. Die hierdurch vorgegebenen einzelnen
Parameter sind vom Fachmann leicht durch Versuche jeweils für den Einzelfall optimierbar.
Außerdem ist auch noch die an dem Haspelkettenrad angreifende Reibkraft zu berücksichtigen
und gegebenenfalls einzustellen. Die Rückstellkraft der Druckfedern und die Reibkraft
am Haspelkettenrad bilden die Kriterien für die einwandfreie Schaltung.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt
- Figur 1
- eine Vorderansicht einer Hilfsantriebsvorrichtung für einen Torantrieb in teilweise
geschnittener Darstellung;
- Figur 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II von Figur 1; und
- Figur 3
- eine Prinzipdarstellung, die die ineinander eingreifenden Zahnprofile in Eingriffsituation
zeigt.
[0020] Eine Hilfsantriebsvorrichtung zum hilfsweisen Antreiben eines Wellentorantriebes
weist ein Haspelkettenrad 12 mit darüber gelegter Endlosrundlaufkette 14 auf. Die
Endlosrundlaufkette 14 ist über das Haspelkettenrad 12 geführt und greift dabei formschlüssig
in ein Haspelkettenprofil 16 am Haspelkettenrad 12 ein. Das Haspelkettenrad 12 ist
in einem das Haspelkettenrad 12 umgebenden zweiteiligen Gehäuse 18 gelagert. Das Gehäuse
18 ist mittels eines Schwenkbolzens 20 schwenkbar an einem Flanschdeckel 22 gelagert.
Der Flanschdeckel 22 ist mittels Verschraubungen 24 oder dergleichen ortsfest an einem
Getriebegehäuse 26 (siehe Figur 2) des Wellentorantriebes befestigt. Zwei links und
rechts des Schwenkbolzens 20 angebrachte Druckfedern 28 spannen das zweiteilige Gehäuse
18 mit dem Haspelkettenrad 12 darin lagemäßig stabil mittig vor.
[0021] Das Haspelkettenrad 12 ist insgesamt ringförmig ausgebildet. An der Ringinnenwand
30 dieses Ringelements 12 ist eine Innenverzahnung 32 ausgebildet. Zwischen dem als
Lagerglied für das Haspelkettenrad 12 dienenden Gehäuse 18 und dem Haspelkettenrad
12 ist ein Reibelement 34 als Bremseinrichtung vorgesehen. In dem dargestellten Beispiel
greift das Reibelement 34 zwischen radial gerichteten Flächen des Haspelkettenrades
und des Gehäuses 18 an. Das Reibelement 34 ist durch eine Wellscheibe, d.h. gewellte
Scheibe, oder Federscheibe 36 gebildet.
[0022] Im vom Haspelkettenrad 12 und dessen Innenverzahnung 32 umgebenen Raum 38 ist ein
Zahnritzel 40 angeordnet. Das Zahnritzel 40 ist zur gemeinsamen Drehung mit einer
Ritzelwelle 42 verbunden, die mit dem Hauptantriebsstrang des Torantriebes verbunden
ist. Hierzu durchgreift die Zahnritzelwelle 42 das Getriebegehäuse 26 und ist im Innenraum
desselben an ein Schneckenrad 44 eines Zahnradgetriebes angeflanscht.
[0023] Weiter ist eine Anschlageinrichtung zum Begrenzen der Verschwenkbewegung der aus
dem Gehäuse 18 und dem Haspelkettenrad 12 gebildeten Einheit - Schwenkeinheit 21 -
vorgesehen. Zur Bildung der Anschlageinrichtung ist der Flanschdeckel 22 mit einem
Vorsprung 46 versehen, an dem zwei Anschlagsflächen 48 ausgebildet sind.
[0024] An dem Flanschdeckel 22 ist außerdem ein Schalter 50 vorgesehen, der in den Stromversorgungsschaltkreis
des Motoraggregates des Torantriebes geschaltet ist und bei Betätigung durch Drücken
eines Schaltgliedes 52 das Motorantriebsaggregat (nicht gezeigt) stromlos schaltet
oder stromlos hält. An dem dem Schwenkbolzen 20 entgegengesetzten Ende ist das als
Lagerglied fungierende Gehäuse 18 mit einer Schaltfläche 54 zum Schalten des Schalters
50 versehen.
[0025] Die Schaltfläche 54 weist mittig eine Vertiefung 56 auf, die derart mit dem Schaltglied
52 des Schalters 50 korrespondiert, dass in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten,
durch die Druckfedern 28 aufrechterhaltenen stabilen mittigen Ruhelage des Gehäuses
18 und des Haspelkettenrades 12 das Schaltglied 52 unbetätigt bleibt.
[0026] Die Innenverzahnung 32 des Haspelkettenrades 12 weist regelmäßig über den Umfang
verteilte beabstandete im Querschnitt dreieckförmige Zähne 60 auf. Die Zähne 60 erstrecken
sich in axialer Richtung über den gesamten die Innenverzahnung 32 bildenden Verzahnungsbereich
62. Die Außenverzahnung 64 des Zahnritzels 40 ist korrespondierend dazu ausgebildet,
erstreckt sich in axialer Richtung über den gesamten Außenverzahnungsbereich und weist
sich axial erstreckende rippenartige Zähne 66 mit dreieckförmigem Querschnitt und
Abständen 68 dazwischen auf.
[0027] In der in Figur 1 gezeigten Ruhestellung liegt die Drehachse des Zahnritzels 40 in
einer durch die durch den Schwenkbolzen 20 gebildete Schwenkachse S und die Drehachse
des Haspelkettenrades 12 verlaufend gedachten Ebene E (Schnittebene von Figur 2).
In der gezeigten Ausführung fallen die Drehachsen D
1 und D
2 des Haspelkettenrades 12 und des Zahnritzels 40 in dieser Ruhestellung aufeinander
- die beiden Drehglieder 12, 40 sind also koaxial zueinander angeordnet. Durch Verschwenken
des Gehäuses 18 sind das Ritzel 40 und das Haspelkettenrad 12 wie in Figur 3 verdeutlicht
in Eingriff bringbar. Die Zahnflanken der Zähne 60 und 66 sind dabei derart geneigt,
dass sie bei diesem Eingriff im tangentialen Berührungsbereich 70 korrespondierend
zueinander ausgebildet sind. Bei der gezeigten, eine zweiseitige Verschwenkung ermöglichenden
Ausführung sind auch die jeweils entgegengesetzten Zahnflanken für den andersseitigen
Eingriff bei entgegengesetzter Haspelkettenraddrehung entsprechend ausgebildet.
[0028] Im folgenden wird die Funktion der Hilfsantriebsvorrichtung beschrieben. Wird an
der Haspelkette oder Endlosrundlaufkette 14 gezogen, so widersetzt sich das Haspelkettenrad
aufgrund der Bremswirkung des Reibelements 34, das eine definierte Reibkraft auf das
Haspelkettenrad 12 ausübt, zunächst der Drehbewegung. Die Zugkraft an der Endlosrundlaufkette
bewirkt dann zunächst ein Schwenkmoment, das ein Verschwenken des als Lagerglied des
Haspelkettenrades 12 dienenden Gehäuses 18 bewirkt. Der Verzahnungsbereich 32 und
der die Außenverzahnung 64 aufweisende Umfangsbereich des Zahnritzels 40 und damit
die Zähne 66, 60 werden durch die Verschwenkbewegung in Eingriff gebracht. Bei Weiterziehen
an dem Kettenstrang der Endlosrundlaufkette 14 wird die definierte Reibkraft dann
überwunden und das Haspelkettenrad 12 beginnt sich zusammen mit dem darin in Eingriff
befindlichen Zahnritzel 40 zu drehen. Dabei verhindern die Anschlagflächen 48 zwischen
dem Gehäuse 18 und dem Flanschdeckel 22 ein Verklemmen der Zahnradpaarung. Bei Nachlassen
der Zugkraft an der Haspelkette oder Endlosrundlaufkette 14 drückt die jeweilige Druckfeder
28 das Gehäuse 18 wieder in seine in den Figuren 1 und 2 gezeigte mittige Ruhelage;
das Zahnradpaar 12, 40 wird dadurch wieder getrennt.
[0029] Bei Verschwenken des Gehäuses 18 gelangt das Schaltglied 52 des Schalters 50 aus
der Kerbe oder Vertiefung 56 und wird durch die Schaltfläche 54 betätigt, wodurch
die Stromzufuhr zum Motorantriebsaggregat bei Betätigung der Hilfsantriebsvorrichtung
unterbrochen wird.
[0030] Es ist also eine Hilfsantriebsvorrichtung - insbesondere für einen Torantrieb - beschrieben
worden, bei der um ein Zahnritzel 40 mit sich umfangsmäßig erstreckender Außenverzahnung
64 ein zweiteiliges Gehäuse 18 mit eingelagertem Haspelkettenrad 12, das über eine
Innenverzahnung 32 und ein Haspelkettenprofil 16 verfügt und als Hilfsantriebsdrehglied
wirkt, um eine Schwenkachse S schwenkbar angeordnet. Das aus Gehäuse 18 und Haspelkettenrad
12 gebildete System - Verschwenkeinheit 21 - ist schwenkbar an einem Flanschdeckel
22 aufgebaut, der ortsfest am Getriebegehäuse 26 angeschraubt ist. Über zwei Druckfedern
28 wird die Verschwenkeinheit 21 lagemäßig stabil mittig gehalten. Das Zahnritzel
40 steckt drehfest mit seiner Ritzelwelle 42 in einem Schneckenrad 44 eines Torantriebsgetriebes.
Die Haspelkette oder Endlosrundlaufkette 14 ist abgespreitzt tangential im zweiteiligen
Gehäuse 18 verdrehsicher - formschlüssig - um das Haspelkettenrad 12 geführt. Zwischen
dem Gehäuseoberteil 72 - dem einen Teil des zweiteiligen Gehäuses 18 - und dem Haspelkettenrad
12 ist an den sich berührenden Kreisringflächen eine Wellscheibe 36 zur Erzeugung
einer definierten Reibkraft angeordnet. Wird an der Haspelkette oder Endlosrundlaufkette
14 gezogen, neigt sich das Gehäuse 18 mit dem Haspelkettenrad 12 gegen das Zahnritzel
40; die Zähne 60, 66 greifen ineinander.
[0031] Verschiedene Abwandlungen von der gezeigten Ausführungsform sind denkbar. Anstelle
einer zweiseitigen Verschwenkmöglichkeit könnte auch nur eine einseitige Verschwenkmöglichkeit
vorgesehen sein. Das Haspelkettenrad könnte auch mit einer Außenverzahnung versehen
sein und in ein außerhalb desselben angeordnetes Zahnritzel durch Verschwenkbewegung
eingreifbar ausgebildet sein.
[0032] Einige Aspekte der hier beschriebenen Hilfsantriebsvorrichtung werden im folgenden
anhand der Darstellung von Figur 1 noch einmal zusammengefasst:
[0033] Die Erfindung betrifft eine Hilfsantriebsvorrichtung (10) zum hilfsweisen Antreiben
eines mit einem Hauptantriebsaggregat antreibbaren Gebäudeverschlusses - insbesondere
Tor wie Deckengliedertor oder Rolltor - mit einem mittels eines vorzugsweise manuell
betätigbaren Zugmittels (14) in Drehung versetzbaren Hilfsantriebsdrehglied (12),
das für den hilfsweisen Antrieb mit einem drehbaren Abgriffsdrehglied (40), das dem
Hauptantriebsstrang des Gebäudeverschlusses zugeordnet und zur gemeinsamen Drehung
damit verbunden oder darin integriert ist, zum Abgriff der Hilfsantriebsdrehbewegung
in Eingriff bringbar ist. Um einen kompakten, getriebetechnisch einfachen und leicht
zu bedienenden Aufbau zu schaffen wird vorgeschlagen, dass das Hilfsantriebsdrehglied
(12) in einem relativ zum Abgriffsdrehglied (40) - mit zumindest einer Bewegungskomponente
- parallel zu dessen Drehebene bewegbar gehaltenen Lagerglied (18) derart gelagert
ist, dass die in einer Ruhelage entkoppelten Drehglieder (12, 40) aus der Ruhelage
heraus mit zumindest einer Bewegungskomponente parallel zu deren Drehebene relativ
zueinander bewegbar und dabei über sich in ihrer Gesamtheit im wesentlichen in Umfangsrichtung
an den Drehgliedern (12, 40) erstreckenden Eingriffs- oder Verzahnungsbereiche (62,
64) zum Bilden eines Übersetzungsradgetriebes in vorzugsweise formschlüssigen Eingriff
miteinander bringbar sind.
1. Hilfsantriebsvorrichtung (10) zum hilfsweisen Antreiben eines mit einem Hauptantriebsaggregat
antreibbaren Gebäudeverschlusses - insbesondere Tor wie Deckengliedertor oder Rolltor
- mit einem mittels eines vorzugsweise manuell betätigbaren Zugmittels (14) in umlaufende
Drehung versetzbaren Hilfsantriebsdrehglied (12), das für den hilfsweisen Antrieb
mit einem drehbaren Abgriffsdrehglied (40), das dem Hauptantriebsstrang des Gebäudeverschlusses
zugeordnet und zur gemeinsamen Drehung damit verbunden oder darin integriert ist,
zum Abgriff der Hilfsantriebsdrehbewegung in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfsantriebsdrehglied (12) in einem relativ zum Abgriffsdrehglied (40) -
mit zumindest einer Bewegungskomponente - parallel zu dessen Drehebene bewegbar gehaltenen
Lagerglied (18) derart gelagert ist, daß die in einer Ruhelage entkoppelten Drehglieder
(12, 40) aus der Ruhelage heraus mit zumindest einer Bewegungskomponente in ihrer
jeweiligen Drehebene relativ zueinander bewegbar und dabei über sich in ihrer Gesamtheit
im wesentlichen in Umfangsrichtung an den Drehgliedern (12, 40) erstreckende Eingriffs-
oder Verzahnungsbereiche (62, 64) zum Bilden eines Übersetzungsradgetriebes in vorzugsweise
formschlüssigen Eingriff miteinander bringbar sind.
2. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerglied (18) relativ zum Abgriffsdrehglied (40) um eine mit Abstand zu
dessen Drehachse (D1) verlaufende Schwenkachse (S) zum Ermöglichen der Relativbewegung derart schwenkbar
gelagert ist, dass die sich jeweils in Umfangsrichtung erstreckenden Eingriffs- oder
Verzahnungsbereiche (64, 62) durch Verschwenken des Lagergliedes (18) aus dessen Ruhelage
heraus in Eingriff bringbar sind.
3. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (S) in etwa parallel zur Drehachse (D2) des Hilfsantriebsdrehgliedes (12) mit Abstand davon verläuft und dass eine Bremseinrichtung
(34, 36) vorgesehen ist, die eine der Drehung des Hilfsantriebsdrehgliedes (12) entgegenstehende
Kraft auf das Hilfsantriebsdrehglied (12) ausübt, so dass durch Zug am Zugmittel (14)
zunächst die Schwenkbewegung des Lagergliedes (18) bis zum Eingriff zwischen den Drehgliedern
(12, 40) und anschließend die Drehbewegung einleitbar ist.
4. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachse (D2) des Hilfsantriebsdrehgliedes - zumindest in der Ruhelage - oberhalb der Schwenkachse
(5) angeordnet ist.
5. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerglied (18), insbesondere mittels wenigstens einer Federeinrichtung (28),
in seine Ruhelage vorgespannt ist.
6. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Anschlageinrichtung (48) zum Begrenzen der Relativ- bzw. Verschwenkbewegung.
7. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfsantriebsdrehglied (12) einen ringförmigen Bereich (62) aufweist, an
dessen radial nach innen gerichteter Wandung (30) der Eingriffs- oder Verzahnungsbereich
(62, 32) ausgebildet ist, wobei der ringförmige Bereich (62) das an seinem Außenumfang
mit seinem Eingriffs- oder Verzahnungsbereich (64) versehene Abgriffsdrehglied (40)
umgibt und wobei der Innendurchmesser des ringförmigen Bereichs (62) größer ist als
der Außendurchmesser des Abgriffsdrehgliedes (40) an dessen Eingriffs- oder Verzahnungsbereich
(64).
8. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerglied (18) aus seiner Ruhelage wahlweise zum Rechts- oder Linkslauf
nach beiden Seiten verschwenkbar ist, um die Drehglieder (12, 40) einerseits oder
andererseits einer durch die Schwenkachse (S) und die Drehachse (D2) des Hilfsantriebsdrehgliedes (12) verlaufend gedachten Ebene (E) in Eingriff oder
Erfassung zu bringen.
9. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachsen (D1 ,D2) der Drehglieder (12, 40) in der Ruhelage im wesentlichen zusammenfallen.
10. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfsantriebsdrehglied (12) eine zumindest bereichsweise ringförmige Zugmittelscheibe
oder ein zumindest bereichsweise ringförmiges Zugmittelrad, insbesondere Kettenrad
(14), ist, an der bzw. dem das Zugmittel (14), vorzugsweise zur Drehbewegungsübertragung
in formschlüssigen Eingriff, geführt ist.
11. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abgriffsdrehglied ein Zahnritzel (40) ist, wobei der Eingriffsbereich des
Hilfsantriebsdrehgliedes (12) mit einer zur Zahnritzelverzahnung (64) komplementären,
vorzugsweise diese mit Spiel aufnehmenden, Verzahnung, insbesondere Innenverzahnung
(32), versehen ist.
12. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzahnungen (64, 32) mit im Querschnitt dreieckförmigen rippenförmigen,
vorzugsweise axial verlaufenden, Zähnen versehen sind, die insbesondere mit Abstand
zueinander umfangsmäßig an den Drehgliedern (12, 40) verteilt sind.
13. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerglied ein schwenk- oder verschiebbar an einem ortsfesten, dem Hauptantriebsaggregat
zugeordneten Aggregatgehäuse, insbesondere Getriebegehäuse (26), gelagertes zweiteiliges
Gehäuse (18) ist, das radial äußere Bereiche des Hilfsantriebsdrehgliedes (12) lagernd
umfasst.
14. Hilfsantriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche
4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremseinrichtung eine Wellscheibe (36), Federscheibe oder dergleichen Reibelement
(34) aufweist zum Ausüben einer definierten Reibkraft auf das Hilfsantriebsdrehglied
(12).
15. Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch
eine durch die Relativ- bzw. Verschwenkbewegung schaltbare Schalteinrichtung (50)
zum Außerbetriebsetzen oder Außerbetriebhalten des Hauptantriebsaggregates, wenn das
Lagerglied (18) aus der Ruhelage ausgelenkt bzw. insbesondere verschwenkt ist.
16. Torantrieb, insbesondere Wellentorantrieb zum Antreiben eines Tores wie Deckengliedertor,
schweres Rolltor, Industrie- oder Garagentor,
gekennzeichnet durch
eine für den Nothandbetrieb eingesetzte Hilfsantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 15.