Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine an einer Rückwand horizontal anzumontierende profilierte
Wandschiene zum Anbringen von Vorrichtungen zur Präsentation von Waren in Geschäften
und auf Messen. Das Anmontieren der Wandschiene geschieht vorzugsweise durch Anschrauben
und in die Wandschiene lassen sich ein oder mehrere Warenträger verschieden positioniert
oder gänzlich frei wählbar einhängen.
Stand der Technik
[0002] Aus der US-A-5,332,108 ist eine an eine Rückwand horizontal anschraubbare profilierte
Wandschiene bekannt, welche oben einen T-förmigen Ansatz und unten eine U-förmige
Umbiegung besitzt. Hinter den T-förmigen Ansatz lassen sich längs beliebig positionierbare
vertikale Stützen einhängen, von denen höhenverstellbare, in den Raum ragende Tragarme
zum direkten Anhängen von Waren, z.B. Bekleidung, abgehen. Die vertikalen Stützen
liegen an der Umbiegung der Schiene an und werden zusätzlich durch Abstandselemente
an der Rückwand abgestützt. Zum direkten Einhängen von Tragarmen an der Schiene werden
in der gleichen Publikation abgewandelte Profilierungen vorgeschlagen.
[0003] Eine weitere Wandschiene zum horizontalen Anmontieren wird in der WO-A-90/03751 offenbart,
welche ein nach vorn offenes mäanderförmiges Profil aufweist. In das Profil lässt
sich ein längs der Schiene verschiebbarer Halter einsetzen, in dem das obere Ende
einer Vertikalstütze fixiert ist. Unten setzt die Vertikalstütze am Boden auf, welche
ein Schlitzraster zum Einhängen von mehreren Tragarmen hat.
[0004] Schliesslich wird in der EP-A-0 868 872 eine horizontale Wandschiene vorgeschlagen,
die ein längslaufendes Schlitzraster besitzt, in das eine am Boden aufsetzende Vertikalstütze
eingehängt werden kann. Die Vertikalstütze weist ebenfalls ein Schlitzraster auf,
um darin Tragarme einzuhängen.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Die vorbekannten Wandschienen sind entweder dafür ausgelegt, direkt oder indirekt
Tragarme längs der Schienen einzuhängen oder am Boden aufsetzende Vertikalstützen
oben zu haltern, in welche dann höhenverstellbar Tragarme in ein Raster eingesetzt
werden können. Bei der heutzutage im Laden- und Messebau verlangten grossen Variabilität
und den hohen Anforderungen nach Originalität und ästhetischer Gestaltung, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine horizontal anzuordnende Wandschiene vorzuschlagen,
die multifunktional nutzbar ist. Je nach Verwendungskonzept soll sich die Schiene
in einer wählbaren Höhe anmontieren lassen und dann sowohl zum Einhängen von direkten
Warenträgern, z.B. Tragarmen, als auch zum Einhängen von Stützen, Tafeln und Gestellen
geeignet sein, die längs der Schiene fest oder verschiebbar angeordnet werden können.
Es versteht sich, dass die Konstruktion eine solide Tragfähigkeit besitzen muss und
auch für regen Publikumsverkehr die eingehängten Warenträger sicher fixiert sind.
Die Schienenlänge muss sich auf die örtlichen Verhältnisse anpassen lassen und eine
möglichst einfache Montage ist wünschenswert. Schliesslich soll die Schiene effizient
hergestellt werden können.
Übersicht über die Erfindung
[0006] Die profilierte Wandschiene ist zur horizontalen Montage auf einer Tragstruktur vorgesehen
und dient zum Anbringen von Vorrichtungen zur Warenpräsentation. Die Wandschiene weist
eine von ihrer Vorderseite zugängliche Steckaufnahme sowie eine oben verlaufende Nutenbahn
auf. In die Steckaufnahme lassen sich beliebig längs der Wandschiene ein oder mehrere
Tragarme als direkte oder indirekte Warenträger einhängen. Ein Tragarm besitzt ein
Stangenteil und eine Steckplatte, die in die Steckaufnahme wieder ausklinkbar eingehängt
werden kann. Das Einhängen geschieht durch Anheben des freien Endes des Stangenteils,
Einschieben der Oberkante der Steckplatte in eine obere Hinterschneidung, Absenken
des freien Endes des Stangenteils und Einschieben der Unterkante der Steckplatte in
eine untere Hinterschneidung. In der eingehängten Position steht die Steckplatte hinter
Prellkanten, welche von den Hinterschneidungen gebildet werden. In der Nutenbahn ist
eine Halteklammer einhängbar, an welcher ein direkter oder indirekter Warenträger
angeordnet ist. Alternativ oder zugleich wird in der Nutenbahn ein Laufrad spurgeführt,
an welchem ein direkter oder indirekter Warenträger angeordnet ist.
[0007] Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung.
Zur oberen Nutenbahn ist eine komplementäre untere Nutenbahn vorhanden, in die der
untere Schenkel der die Wandschiene umgreifenden Hakenklammer mittels eines Feststellorgans
- z.B. eine Schraube - fixierbar ist. Die Rückseite der Wandschiene ist zum Aufsetzen
auf die Tragstruktur bestimmt. Es folgt die Beschreibung der Konturen auf der Rückseite.
Eine Justiernut ist beidseits von je einem planen Aufsetzsteg begrenzt, welche im
montierten Zustand auf der Tragstruktur aufsetzen, und in der Justierschrauben zur
Nivellierung des Abstandes der Wandschiene zur Tragstruktur Platz finden. Vorhanden
ist je ein Kamm, der sich vom oberen Aufsetzsteg nach oben und vom unteren Aufsetzsteg
nach unten erstreckt. In Richtung der Vorderseite liegt jeweils vor den Kämmen eine
U-förmige Nutenbahn, die zur Vorderseite hin von nach vorn überhängenden Wölbungen
begrenzt werden, welche die Kämme in der Höhe überragen und zuoberst bzw. zuunterst
einen Buckel zum Aufrasten einer Abdeckung aufweisen können. Mittig auf der Justiernut
läuft eine Markierungslinie, welche zugleich die Mittellinie der Wandschiene darstellt
und die der Orientierung beim Bohren von Löchern für den Durchtritt von Befestigungsschrauben
dient. An den Übergangen von der Justiernut zu den Aufsetzstegen gibt es Hohlkehlen,
in die beim Zusammenfügen mit einem zweiten Schienenstück Positionierstifte einsetzbar
sind. Auf den Aufsetzstegen verläuft je eine Markierungslinie als Orientierung für
das Einbringen von Bohrungen zum Durchtritt der Justierschrauben.
[0008] Es folgt die Beschreibung der Konturen auf der Vorderseite der Wandschiene, welche
der Tragstruktur abgewendet ist. In beiden Wölbungen ist je eine vertikal orientierte
Einstecknut vorgesehen, wobei vorzugsweise die obere Einstecknut sich tiefer nach
oben erstreckt als die untere Einstecknut nach unten und beide Einstecknuten auf einer
vertikalen Ebene liegen. Aus der Vorderseite treten ein oberer und ein unterer Steg
im Abstand zu den Wölbungen und zur Mittellinie senkrecht aus. Die Stege enden vor
der durch die Einstecknuten aufgespannten Ebene. Zwischen den Wölbungen und den Stegen
liegt jeweils ein Kanal. In beiden Stegen sind die Hinterschneidungen angeordnet,
welche die nach vorn wirkenden Prellkanten bilden. In der oberen Hinterschneidung
verläuft eine Begrenzungsnase, welche die zugehörige Prellkante nach oben begrenzt.
Hin zur Vorderseite gehen die Hinterschneidungen abgewinkelt in zwei streifenförmige
Planflächen über. Die untere Planfläche ist der oberen Planfläche vorgesetzt, wodurch
beide Planflächen eine angeschrägt stehende Ebene bilden, welche sich aufwärts steigend
zur Vorderseite hin neigt. Zwischen den Planflächen liegt vertieft und beidseits der
Mittellinie eine Senke. Auch auf der Vorderseite ist die Mittellinie bleibend durch
eine Rille markiert, auf der die Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben
zu bohren sind. An der Halteklammer lassen sich eine Vertikalstütze, ein Tableau oder
ein Gestell als direkte oder indirekte Warenträger anordnen.
[0009] Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Wandschiene liegt in den vielfältigen
Möglichkeiten beim Anbringen verschiedenster Warenträger. Hierdurch ergeben sich für
den Laden- und Messebau individuelle sowie effiziente Konstruktions- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0010]
- Figur 1A:
- eine erfindungsgemässe Wandschiene als Perspektivansicht;
- Figur 1B:
- die Wandschiene gemäss Figur 1A in der Vorbereitung zum Anmontieren;
- Figur 1C:
- die Wandschiene gemäss Figur 1A an einer Rückwand anmontiert;
- Figur 2A:
- die Darstellung gemäss Figur 1C mit in die Wandschiene eingesetzter ebener Abdeckung;
- Figur 2B:
- die Darstellung gemäss Figur 1C mit auf die Wandschiene aufgesetzter konvexer Abdeckung;
- Figur 3:
- die Darstellung gemäss Figur 2A mit in die Wandschiene eingehängtem Tragarm;
- Figur 4A:
- die Darstellung gemäss Figur 2A mit in die Wandschiene eingehängter Vertikalstütze
als Perspektivansicht;
- Figur 4B:
- die Darstellung gemäss Figur 4A als Seitenansicht;
- Figur 5A:
- die Darstellung gemäss Figur 2A mit in die Wandschiene eingehängtem Tableau als Perspektivansicht;
- Figur 5B:
- die Darstellung gemäss Figur 5A als Seitenansicht;
- Figur 6A:
- die Darstellung gemäss Figur 2A mit in die Wandschiene eingehängtem Gestell als Perspektivansicht;
- Figur 6B:
- die Darstellung gemäss Figur 6A als Seitenansicht;
- Figur 7A:
- die Darstellung gemäss Figur 2A mit in die Wandschiene eingehängtem verfahrbarem Tableau
als Perspektivansicht; und
- Figur 7B:
- die Darstellung gemäss Figur 6A als Seitenansicht.
Ausführungsbeispiele
[0011] Nachstehend erfolgt die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur
erfindungsgemässen Wandschiene mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten.
[0012] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figur 1A
[0013] Die Wandschiene
1 ist ein spezielles, mehrfach konturiertes Profil und bezogen auf die Mittellinie
M nahezu symmetrisch. Die Konturen erstrecken sich daher alle axial entlang der Wandschiene
1 und verlaufen zueinander parallel. Sie besitzt auf der Rückseite
10, welche zum Aufsetzen auf eine Rückwand bestimmt ist, eine relativ breite und flache
Justiernut
11, die beidseits von je einem planen Aufsetzsteg
12,12' begrenzt wird. Im montierten Zustand liegen die Aufsetzstege
12,12' auf der Wand auf. Mittig auf der Justiernut
11 läuft eine Markierungslinie
M, welche zugleich die Mittellinie
M der Wandschiene
1 darstellt und auf der die Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben gebohrt
werden. An den Übergängen von der Justiernut
11 zu den Aufsetzstegen
12,12' sind Hohlkehlen
14,14' vorhanden, in die beim Ansetzen eines zweiten Schienenstücks
1 Positionierstifte einsetzbar sind, so dass der entstehende Übergang zwischen den
zusammen gefügten Schienenstücken
1 möglichst stossfrei ist. Auf den Aufsetzstegen
12,12' verläuft je eine Markierungslinie
19,19' als Orientierung für das Einbringen von Bohrungen zum Durchtritt von Justierschrauben
31. Vom oberen Aufsetzsteg
12 nach oben und vom unteren Aufsetzsteg
12' nach unten erstreckt sich ein Kamm
15,15',, vor dem jeweils eine U-förmige Nutenbahn
16,16' liegt. Zur Vorderseite
20 hin werden die Nutenbahnen
16,16' von nach vorn überhängenden Wölbungen
17,17' begrenzt, welche die Kämme
15,15' in der Höhe überragen und zuoberst bzw. zuunterst einen Buckel
18,18' aufweisen.
[0014] Auf der Vorderseite
20 ist in beiden Wölbungen
17,17' je eine vertikal orientierte Einstecknut
21,21' vorhanden, wobei die obere Einstecknut
21 sich tiefer nach oben erstreckt als die untere Einstecknut
21' nach unten. Beide Einstecknuten
21,21' liegen auf einer vertikalen Ebene. Im Abstand zu den Wölbungen
17,17' und zur Mittellinie
M treten senkrecht aus der Vorderseite
20 ein oberer und ein unterer Steg
23,23' heraus, welche vor der durch die Einstecknuten
21,21' aufgespannten Ebene enden. Zwischen den Wölbungen
17,17' und den Stegen
23,23' liegt jeweils ein Kanal
22,22'. In beiden Stegen
23,23' sind Hinterschneidungen
24,24' vorgesehen, so dass nach vorn Prellkanten
25,25', entstehen. In der oberen Hinterschneidung
24 verläuft eine Begrenzungsnase
26, welche die zugehörige Prellkante
25 nach oben begrenzt. Auf die Vorderseite
20 zu gehen die Hinterschneidungen
24,24' abgewinkelt in zwei streifenförmige Planflächen
27,27' über. Die untere Planfläche
27' ist der oberen Planfläche
27 vorgesetzt, so dass beide Planflächen
27,27' eine angeschrägt stehende Ebene bilden, welche sich aufwärts steigend zur Vorderseite
20 hin neigt. Zwischen den Planflächen
27,27' liegt vertieft und beidseits der Mittellinie
M eine Senke
28. Auch auf der Vorderseite
20 ist die Mittellinie
M markiert, auf der die Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben zu bohren
sind.
Figuren 1B und 1C
[0015] Zur Montage der Wandschiene
1 an einer Rückwand
4 werden auf der Mittellinie
M Löcher
3 für den Durchtritt von Befestigungschrauben
30 gebohrt. Zur Nivellierung der Wandschiene
1 an der Rückwand sind Justierschrauben
31 vorgesehen, die auf der Rückseite
10 in der Justiernut
11 Platz finden, und deren Schaft durch Bohrungen
32 durchtritt, welche man auf den Markierungslinien
19,19' einbringt. Somit sind die Justierschrauben
31 zum Verstellen zugänglich. Mit den Justierschrauben
31 lässt sich der Abstand zur Rückwand
4 einstellen. Im montierten Zustand greifen die Befestigungsschrauben
30 in die Rückwand
4 ein und die Justierschrauben
31 setzen darauf auf.
Figuren 2A und 2B
[0016] Für die Wandschiene
1 werden zwei verschiedene Abdeckungen
5,5' vorgeschlagen, die je nach Verwendung der Wandschiene
1 benutzt werden. Die plattenförmige Abdeckung
5 setzt man in die Einstecknuten
21,21' ein. Dass die obere Einstecknut
21 tiefer ist, ermöglicht die Abdeckung
5 zunächst maximal in diese obere Einstecknut
21 einzuschieben, dann einzuschwenken, in die untere Einstecknut
21' einzusetzen und schliesslich abzusenken. Die Abdeckung
5 wird so von beiden Einstecknuten
21,21' gehalten.
[0017] Die rinnenförmig nach aussen gewölbte Abdeckung
5' besitzt komplementär zu den Buckeln
18 an den Wölbungen
17 Rastnuten. Die gewölbte Abdeckung
5' übergreift die Wölbungen
17 der Wandschiene
1 und rastet auf den Buckeln
18 auf.
Figur 3
[0018] Hier ist eine erste Bestückungsmöglichkeit der Wandschiene
1 mit einem eingehängten Tragarm
6 dargestellt, welcher aus einem in den Raum ragenden Stangenteil
60 und einer vorn am Stangenteil
60 vorhandenen Steckplatte
61 besteht. In der Abdeckung
5 ist ein Fensterausschnitt
50 vorhanden, um die Steckplatte
61 durchführen und in die Wandschiene
1 einhängen zu können. Ähnlich dem Einhängen der Abdeckung
5 in die beiden Einstecknuten
21,21' geschieht das Einklinken der Steckplatte
61. Das Stangenteil
60 wird am freien Ende angehoben und die Oberkante der Steckplatte
61 in die obere Hinterschneidung
24 eingeführt. Hierauf bringt man das Stangenteil
60 in die Horizontale, so das die Unterkante der Steckplatte
60 über der unteren Hinterschneidung
24' steht. Schliesslich wird der Tragarm
6 abgesenkt, wodurch die Steckplatte
60 an der oberen und unteren Prellkante
25,25' anschlägt. Die Bewegung der Steckplatte
60 wird nach oben durch die Begrenzungsnase
26 und nach hinten durch die Planflächen
27,27' begrenzt. Auf diese Weise lassen sich in der Abdeckung
5 systematisch Fensterausschnitte
50 anbringen und Tragarm
6 einklinken.
Figuren 4A und 4B
[0019] Alternativ zu den Tragarmen
6 oder zusätzlich an anderer Position lässt sich an der Wandschiene
1 eine Halteklammer
9 einhängen, welche die Wandschiene
1 bügelförmig umgreift und mit ihrem Hakenschenkel
90 oben in die Nutenbahn
16 eingreift. Der untere Schenkel
91 der Halteklammer
9 untergreift die Wandschiene
1, wobei im Schenkel
91 eine Feststellschraube
92 angeordnet ist, deren Schraubenspitze im arretierten Zustand in die untere Nutenbahn
16' eingreift. An der Halteklammer
9 ist hier beispielhaft als direkter oder indirekter Warenträger
7 eine Vertikalstütze fixiert.
Figuren 5A und 5B
[0020] In Abwandlung zu den beiden vorangehenden Figuren ist an der an der Wandschiene
1 eingehängten Halteklammer
9 jetzt als direkter oder indirekter Warenträger
7 ein Tableau angebaut.
Figuren 6A und 6B
[0021] Anstelle der an der Halteklammer
9 zuvor angeordneten Vertikalstütze bzw. anstelle des Tableaus hat man hier als direkten
oder indirekten Warenträger
7 ein Gestell angebracht.
Figuren 7A und 7B
[0022] Eine weitere alternative oder ergänzende Nutzungsmöglichkeit der Wandschiene
1 ergibt sich durch Aufhängen eines direkten oder indirekten Warenträgers
7 an einem oder mehreren Laufrädern
8. Die Lauffläche
80 des Laufrades rollt auf der Wandschiene
1 auf der oberen Wölbung
17 ab und der Radkranz
81 des Laufrades
8 wird in der Nutenbahn
16 spurgeführt.
1. Profilierte Wandschiene (
1) zum Anbringen von Vorrichtungen (
6,7) zur Warenpräsentation, wobei die Wandschiene (
1) zur horizontalen Montage auf einer Tragstruktur (
4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandschiene (
1) aufweist:
a) eine von der Vorderseite (20) der Wandschiene (1) zugängliche Steckaufnahme (23,23';24,24';25,25'), in die sich beliebig längs der Wandschiene (1) ein oder mehrere Tragarme (6) als direkte oder indirekte Warenträger einhängen lassen; wobei
aa) ein Tragarm (6) ein Stangenteil (60) und eine Steckplatte (61) aufweist, die in die Steckaufnahme (23,23';24,24';25,25') wieder ausklinkbar eingehängt werden kann;
ab) das Einhängen geschieht durch Anheben des freien Endes des Stangenteils (60), Einschieben der Oberkante der Steckplatte (61) in eine obere Hinterschneidung (24), Absenken des freien Endes des Stangenteils (60) und Einschieben der Unterkante der Steckplatte (61) in eine untere Hinterschneidung (24');
ac) die Steckplatte (61) in der eingehängten Position hinter Prellkanten (25,25') steht, welche von den Hinterschneidungen (24,24') gebildet werden; und
b) eine oben auf der Wandschiene (1) verlaufende Nutenbahn (16);
ba) in der Nutenbahn (16) eine Halteklammer (9) einhängbar ist, an welcher ein direkter oder indirekter Warenträger (7) angeordnet ist; und/oder
bb) in der Nutenbahn (16) ein Laufrad (8) spurgeführt ist, an welchem ein direkter oder indirekter Warenträger (7) angeordnet ist.
2. Wandschiene (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur oberen Nutenbahn (16) die Wandschiene 1 eine untere Nutenbahn (16') ausweist, in die der untere Schenkel (91) der die Wandschiene (1) umgreifenden Hakenklammer (9) mittels eines Feststellorgans (92) fixierbar ist.
3. Wandschiene (
1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandschiene (
1) auf der Rückseite (
10), welche zum Aufsetzen auf die Tragstruktur (
4) bestimmt ist, aufweist:
a) eine Justiernut (11), die beidseits von je einem planen Aufsetzsteg (12,12') begrenzt wird, welche im montierten Zustand auf der Tragstruktur (4) aufsetzen, und in der Justierschrauben (31) zur Nivellierung des Abstandes der Wandschiene (1) zur Tragstruktur (4) Platz finden;
b) je einen Kamm (15,15'), der sich vom oberen Aufsetzsteg (12) nach oben und vom unteren Aufsetzsteg (12') nach unten erstreckt; und
c) in Richtung der Vorderseite (20) jeweils eine vor den Kämmen (15,15') liegende U-förmige Nutenbahn (16,16'), die zur Vorderseite (20) hin von nach vorn überhängenden Wölbungen (17,17') begrenzt werden, welche die Kämme (15,15') in der Höhe überragen und zuoberst bzw. zuunterst einen Buckel (18,18') zum Aufrasten einer Abdeckung (5') aufweisen können.
4. Wandschiene (
1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) mittig auf der Justiernut (11) eine Markierungslinie (M) läuft, welche zugleich die Mittellinie (M) der Wandschiene (1) darstellt und die der Orientierung beim Bohren von Löchern (3) für den Durchtritt von Befestigungsschrauben (30) dient;
b) an den Übergängen von der Justiernut (11) zu den Aufsetzstegen (12,12') Hohlkehlen (14,14') vorhanden sind, in die beim Zusammenfügen mit einem zweiten Schienenstück (1) Positionierstifte einsetzbar sind; und
c) auf den Aufsetzstegen (12,12') je eine Markierungslinie (19,19') als Orientierung für das Einbringen von Bohrungen (32) zum Durchtritt der Justierschrauben (31) verläuft.
5. Wandschiene (
1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandschiene (
1) auf der Vorderseite (
20), welche der Tragstruktur (
4) abgewendet ist, aufweist:
a) in beiden Wölbungen (17,17') je eine vertikal orientierte Einstecknut (21,21'), wobei vorzugsweise die obere Einstecknut (21) sich tiefer nach oben erstreckt als die untere Einstecknut (21') nach unten und beide Einstecknuten (21,21') auf einer vertikalen Ebene liegen;
b) einen oberen und einen unteren Steg (23,23'), die im Abstand zu den Wölbungen (17,17') und zur Mittellinie (M) senkrecht aus der Vorderseite (20) austreten, wobei die Stege (23,23') vor der durch die Einstecknuten (21,21') aufgespannten Ebene enden;
c) jeweils einen Kanal (22,22'), der zwischen den Wölbungen (17,17') und den Stegen (23,23') liegt; und
d) in beiden Stegen (23,23') die Hinterschneidungen (24,24') vorgesehen sind, welche die nach vorn wirkenden Prellkanten (25,25') bilden.
6. Wandschiene (
1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) in der oberen Hinterschneidung (24) eine Begrenzungsnase (26) verläuft, welche die zugehörige Prellkante (25) nach oben begrenzt;
b) die Hinterschneidungen (24,24') hin zur Vorderseite (20) abgewinkelt in zwei streifenförmige Planflächen (27,27') übergehen;
c) die untere Planfläche (27') der oberen Planfläche (27) vorgesetzt ist, wodurch beide Planflächen (27,27') eine angeschrägt stehende Ebene bilden, welche sich aufwärts steigend zur Vorderseite
(20) hin neigt; und
d) zwischen den Planflächen (27,27'), vertieft und beidseits der Mittellinie (M), eine Senke (28) liegt.
7. Wandschiene (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der Vorderseite (20) die Mittellinie (M) bleibend durch eine Rille markiert ist, auf der die Löcher (3) für den Durchtritt der Befestigungsschrauben (30) zu bohren sind.
8. Wandschiene (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als direkte oder indirekte Warenträger (7) an der Halteklammer (9) eine Vertikalstütze, ein Tableau oder ein Gestell angeordnet sind.