[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einstellen des Anpressdrucks
zwischen Gummiwalzen und anderen Walzen einer Druckmaschine.
[0002] In Farbwerken werden Gummiwalzen oder Gummituchwalzen zur Übertragung von Farbe von
der Farbkastenwalze auf den Plattenzylinder eingesetzt. In Feuchtwerken wird mittels
Gummiwalzen Feuchtmittel von einem Zylinder auf einen anderen übertragen. Die Gummiwalze
muß dazu vorgespannt sein, d. h. an die anderen Walzen angestellt sein. In der Druckabstellung
des Druckwerks oder zum Reinigen des Gummituchs ist es vorteilhaft, die Gummituchwalze
von den anderen Walzen abzustellen. Ferner kommt es im Betrieb aufgrund von hohen
Temperaturen und anderen dynamischen Faktoren häufig zu einem Anschwellen des Gummiüberzugs,
so dass sich der Anpressdruck zwischen der Gummischicht und den anderen Walzen ändert.
Viele Vorrichtungen des Standes der Technik bieten nicht die Möglichkeit einer dynamischen
Anpassung des Anpressdrucks während eines Produktionslaufs, da die Einstellung des
Anpressdrucks zwischen den Walzen durch Einstellen der jeweiligen Farbwerks- und Feuchtwerks-Positioniermechanismen
während des Einrichtens der Maschine vorgenommen wird. Dies ist ein zeitaufwendiger
Prozess, bei dem außerdem eine Anpassung an die Betriebstemperaturen und das damit
verbundene Anschwellen der Walze nicht möglich ist.
[0003] Die US 4,354,431 beschreibt eine Vorrichtung zur Verhinderung von Biegeschwingungen
insbesondere dann, wenn die Spann- bzw. Gummituchkanäle der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
aufeinander treffen. Die Vorrichtung umfasst zwei beiderseits der Zylinderlager voneinander
beabstandet angeordnete Bügel, die über eine erste und eine zweite Spannschiene miteinander
verbunden sind. Die Spannschienen greifen jeweils an der bezüglich der Mitte der Zylinderlager
versetzt angeordneten Endabschnitte der Bügel an. Die erste Spannschiene umfasst ein
Spanngelenk, welches eine Unterbrechung der Verbindung zwischen den beiden Bügeln
ermöglicht, um den Anpressdruck zu reduzieren. Die zweite Spannschiene umfasst eine
Druckfeder, welche durch eine hydraulische oder pneumatische Vorrichtung ersetzt werden
kann, um den von den Bügeln ausgeübten Druck zu reduzieren. Ein Nachteil dieser Vorrichtung
besteht darin, dass die zwischen den Zylindern wirkende Kraft nicht direkt an der
Mitte der Zylinderlager angreift, sondern an den bezüglich der Mitte versetzten Endabschnitten
der Bügel, wodurch seitliche Kräfte entstehen, welche die Einstellung der beiden Zylinder
beeinträchtigen.
[0004] Die WO-A 94/07695 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen der
Anpressung einer mit einem Kunststoffmantel versehenen Walze bei Rotationsdruckmaschinen.
Dabei wird ein zwischen einem Formzylinder und dem Gummibelag einer Farbauftragswalze
entstehender Walzenstreifen unabhängig vom Erwärmungsgrad des Gummibelages beim Maschinenlauf
konstant gehalten. Es wird die Farbauftragswalze mittels gestellfest gelagerter, die
Farbauftragswalze in Walzenschlössern aufnehmender Hebel an den Formzylinder angestellt,
wobei die Hebel gegen gestellfeste Anschläge anstellbar sind und zwischen den Hebeln
und den Anschlägen elastische, wärmedehnungsempfindliche Elemente angeordnet sind.
[0005] Aus der US 4,354,431 ist ein Regelsystem zur Einstellung des Anstelldrucks von Druckzylindern
bekannt. Die Lager zweier Gummituchzylinder werden teilweise von einem jeweiligen
Arm umschlossen, wobei diese beiden Arme mittels zweier SpannStangen verbunden sind.
Die Spann-Stange weist eine Hydraulikeinheit auf, mittels welcher der Anstelldruck
zwischen den beiden Gummituchzylindern durch Öffnen und Schließen der Hydraulikeinheit
einstellbar ist. Der Anstelldruck kann dabei in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit
mittels eines Terminals und einer Druckfluidquelle eingestellt werden.
[0006] Ferner beschreibt die EP 0 783 964 A1 eine Druckmaschine, welche Mittel umfasst,
mittels derer der Anstelldruck zwischen zwei Zylindern einstellbar ist. Dabei ist
ein Zylinder in einem exzentrischen Lager aufgenommen, an welchem ein Arm befestigt
ist, der wiederum mit einer Kolbenstange eines Hydraulikzylinders verbunden ist. Eine
erste Kammer des Hydraulikzylinders kann mit einem Druckfluid, welches einem Fluidkreislauf
von einer Motorpumpe zugeführt wird, beaufschlagt werden und dadurch eine Zylinderanstellung
vorgenommen werden. Der maximal zulässige Anstelldruck wird dabei von einem Druckbegrenzer
begrenzt. Zur Zylinderabstellung wird ein Vierwegeventil betätigt, sodass das Druckfluid
aus der ersten Kammer des Hydraulikzylinders entweichen kann, während das Druckfluid
über einen weiteren Druckfluidkreislauf einer zweiten Kammer des Hydraulikzylinders
zugeführt wird. Der Druck des Fluids in der ersten Kammer des Hydraulikzylinders wird
von einer Druckmesseinrichtung aufgenommen und an eine Kontrolleinrichtung übermittelt.
Die Kontrolleinrichtung kann ferner ein Sicherheitsventil betätigen, welches dem Druckfluidkreislauf
der ersten Kammer mit dem Druckfluidkreislauf der zweiten Kammer des Hydraulikzylinders
verbindet, sodass es zu einer Druckänderung in beiden Kammern kommt, wodurch der Zylinderkolben
des Hydraulikzylinders bewegt und dadurch der Anstelldruck verändert wird.
[0007] Ferner ist aus der DE 39 04 298 A1 bereits eine Vorrichtung zur An- und Abstellung
von Druckwerkszylindern bekannt. Dabei sind die Druckwerkszylinder in Exzenterbuchsen
gelagert, die zum Zwecke der An- und Abstellung der Druckwerkszylinder durch hydraulische
Arbeitszylinder auf beiden Maschinenseiten gedreht werden können.
[0008] Ein Versuch zur Lösung der beschriebenen Probleme in Druckmaschinen der Firma Wifag,
Schweiz, besteht darin, die Einstellung des Anpressdrucks mittels Motoren vorzunehmen.
Dieses Einstellungssystem ist jedoch kompliziert und wartungsaufwendig. Ferner beeinträchtigt
die mangelnde Anpassung an Temperaturschwankungen die Druckqualität.
[0009] Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Einstellen des Anpressdrucks zwischen Walzen einer Druckmaschine zu schaffen, bei
denen die oben beschriebenen Nachteile der bekannten, gattungsgemäßen Vorrichtungen
und Verfahren beseitigt werden und die einen exakten und konstanten Anpressdruck zwischen
einer Gummiwalze und einer jeweiligen anderen Walze gewährleisten.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 und 8 gelöst.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anpassen des Anpressdrucks zwischen Gummiwalzen
und anderen Walzen einer Druckmaschine umfasst ein hydraulisches Stellelement zum
Anstellen der Gummiwalze an die mindestens eine angrenzende Walze, welches mit der
Gummiwalze und der mindestens einen angrenzenden Walze verbunden ist und mit einer
Druckfluidquelle in Verbindung steht. Bei dem hydraulischen Stellelement kann es sich
z. B. um einen hydraulischen Doppelkolbenzylinder handeln.
[0012] Zwischen dem hydraulischen Stellelement und der Druckfluidquelle ist vorzugsweise
ein Aktivierungsventil angeordnet.
[0013] Bei dem Aktivierungsventil handelt es sich vorzugsweise um ein elektronisch gesteuertes,
hydraulisches Vierwege-Ventil. Ferner kann das hydraulische Ventil über eine elektrische
Signalleitung mit einer Bedienoberfläche verbunden sein, die entweder als gesonderte
Bedienoberfläche nur für die Einstellung des Anpressdrucks zwischen den Gummiwalzen
ausgebildet sein kann oder aber in die Hauptbedienoberfläche der Druckmaschine integriert
sein kann. Die Steuerung des Anpressdrucks kann auch computergesteuert erfolgen.
[0014] Ferner ist in den Druckfluidkreislauf, der das hydraulische Stellelement mit der
Druckfluidquelle verbindet, ein Sperrventil integriert.
[0015] Zusätzlich ist in den Druckfluidkreislauf, der das hydraulische Stellelement mit
der Druckfluidquelle verbindet, ein Druckregler integriert.
[0016] Die Gummiwalze kann als eine Farbübertragungswalze eines Farbwerks einer Druckmaschine
ausgebildet sein, und die mindestens eine angrenzenden Walze kann z. B. als eine Reiberwalze
ausgebildet sein.
[0017] Die mindestens eine an die Gummiwalze angrenzende Walze ist vorzugsweise um eine
gestellfest im Rahmen der Maschine gelagerte Achse drehbar, während die Gummiwalze
vorzugsweise um eine bezüglich des Maschinenrahmens mittels eines hydraulischen Stellelements
bewegbar angeordnete Achse drehbar ist.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einstellen des Anpressdrucks zwischen einer Gummiwalze
und einer angrenzenden Walze in einer Druckmaschine mit
- Beaufschlagen eines zwischen der Gummiwalze und der angrenzenden Walze angeordneten
hydraulischen Stellelements mit einem Druckfluid aus einer Druckfluidquelle, in der
Weise, dass die Gummiwalze durch das hydraulische Stellelement an die angrenzende
Walze angestellt wird,
ist gekennzeichnet durch
- Unterbrechen der Fluidzufuhr nach Erreichen des vorgegebenen Anpressdrucks, und
- Aufheben der Unterbrechung der Fluidzufuhr von der Druckfluidquelle zum hydraulischen
Stellelement nach einem vorgegebenen Zeitraum für kurze Zeit mittels eines in den
das hydraulische Stellelement mit der Druckfluidquelle verbindenden Druckfluidkreislauf
integrierten Sperrventils, um das hydraulische Stellelement erneut mit einem vorgegebenen
Druck zu beaufschlagen.
[0019] Die Einstellung des Anpressdrucks erfolgt erfindungsgemäß in einer angestellten Position
der Gummiwalze. Die Gummiwalze ist jedoch in einer Weise ausgebildet, dass sie bei
Bedarf von der angrenzenden Walze abgestellt und beabstandet werden kann.
[0020] Gemäß der Erfindung erfolgt eine automatische Anpassung an Temperaturschwankungen
und andere dynamische Veränderungen, da der in dem System wirkende Druck direkt proportional
zum Anpressdruck der Gummiwalze ist. Verglichen mit Vorrichtungen des Standes der
Technik wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein geringerer Wartungsaufwand,
eine automatische Anpassung an Temperaturschwankungen und eine Verbesserung der Druckqualität
erreicht.
[0021] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beigefügten, nachstehend aufgeführten
Zeichnung näher erläutert.
[0022] Die Zeichnung ist eine schematische Draufsicht einer an zwei angrenzende Walzen angestellten
Gummiwalze und eines erfindungsgemäßen hydraulischen Drucksystems.
[0023] In der beigefügten Zeichnung ist eine an eine Walze A und eine Walze C angestellte
Gummiwalze B einer Rotationsdruckmaschine gezeigt. Auf den Zylinderkörper der Gummiwalze
B ist ein Gummituch bzw. Gummiüberzug 1 aufgebracht. Die Walze C kann z. B. als eine
nylonbeschichtete Farbreiberwalze ausgebildet sein. Die Walzen A, B und C drehen sich
um zueinander parallele Achsen.
[0024] Die Walzen können z. B. in einer Rollenrotationsdruckmaschine angeordnet sein. Handelt
es sich insbesondere um eine doppeltbreite Zeitungsdruckmaschine, so ist die Gummiwalze
B mit einem maximalen Anpressdruck von 18 N/cm an die Walze A und/oder C angestellt.
Bei einem 100 cm langen Gummiwalzenstreifen wäre ein Anpressdruck von 1800 N nötig.
Diese Kraft wird erfindungsgemäß von hydraulischen Stellelementen in Form der Hydraulikzylinder
H
A/B und H
B/C aufgebracht, die gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie in der
einzigen Figur dargestellt, vorzugsweise als doppelt wirkende Zylinder ausgebildet
sind, an deren jeweiligen Kolbenstangen, bzw. an deren Zylindergehäuse die jeweiligen
Walzenachsen angebracht sind. Wie in der Figur erkennbar ist, sind die doppelt wirkenden
Zylinder jeweils auf beiden Seiten des Kolbens mit Zufuhrleitungen für ein Druckfluid
versehen, beispielsweise Hydraulikflüssigkeit, über welche das Druckfluid, wie weiter
unten im Detail beschrieben, in die beiderseits eines jeden der Kolben angeordneten
beiden Arbeitskammern zugeführt wird. In gleicher Weise ist es jedoch ebenfalls möglich,
die Zylinder als Doppelkolbenzylinder mit zwei durch das Druckfluid beaufschlagten
Kolben auszubilden, die durch eine Trennwand getrennt sind, und deren zugeordnete
Kolbenstangen jeweils mit der Gummiwalze B und den Walzen A bzw. C verbunden sind.
In dem gegebenen Beispiel bringt jeder Hydraulikzylinder 900 N auf.
[0025] Ein vorteilhafter Betriebs-Anpressdruck der Hydraulikzylinder, bei dem die Kolbenreibung
vernachlässigt werden kann, liegt bei 700 N/cm
2 (≈ 1000 psi). Ein Hydraulikzylinder mit einem Innendurchmesser von 1,3 cm (≈ 0,5")
bringt die nötige Kraft von ca. 900 N mit 700 N/cm
2 Druck auf (Kraft ist gleich Druck mal Fläche).
[0026] Jeder der Hydraulikzylinder H
A/B und H
B/C wird von einem Vierwege-Ventil 3, 4 gesteuert. Die Ventile können mit "Abstellung"
und "Anstellung" gekennzeichnet und unabhängig von einander betätigbar sein, so dass
die Gummiwalze B beispielsweise an die Farbreiberwalze C angestellt sein kann, während
sie von der Walze A abgestellt ist. In der Regel wird die Gummiwalze B jedoch gleichzeitig
an beide Walzen A, C angestellt sein bzw. von beiden abgestellt sein. Die Ventile
3 und 4 werden über die elektrischen Signalleitungen E elektrisch betätigt. Die Signalleitungen
E können mit einer nur für die Walzeneinstellung vorgesehenen Nebenbedienoberfläche
9 oder mit der zentralen Bedienoberfläche des Druckwerks und/oder der Druckmaschine
verbunden sein. Der über die Ventile 3, 4 wirkende Druck wird von einer Druckfluidquelle
P aufgebracht.
[0027] In den hydraulischen Kreislauf der Hydraulikzylinder H
A/B und H
B/C ist jeweils ein Druckregler 5, 6 integriert, wobei der Druckregler 5 den Anpressdruck
zwischen den Walzen A und B und der Druckregler 6 den Anpressdruck zwischen den Walzen
B und C regelt, wenn die Vierwege-Ventile 3, 4 entsprechend gestellt sind.
[0028] In jeden der hydraulischen Kreisläufe ist ferner ein Sperrventil 7, 8 integriert,
durch welches die Position der Gummiwalze B und der benachbarten Walzen nach Einstellung
des gewünschten Anpressdrucks über die Druckregler 5, 6 arretiert werden kann. Wie
in der Figur dargestellt, sind die einem jedem der Hydraulikzylinder H
A/B und H
B/C zugeordneten Sperrventile 7, 8 vorzugsweise in einer der Zufuhrleitungen für das
Druckfluid zu der jeweiligen Arbeitskammer des doppelt wirkenden Zylinders angeordnet.
Die Positionsverhältnisse werden arretiert, da die hydraulische Flüssigkeit nicht
komprimierbar ist. Das Sperrventil kann zur Positionseinstellung und automatischen
Druckanpassung während des Druckbetriebs in vorzugsweise regelmäßigen Abständen geöffnet
und wieder geschlossen werden, wodurch die Druckfluidquelle P bei einer entsprechender
Stellung der Ventile 3, 4 die Hydraulikzylinder H
A/B und H
B/C über die Druckregler 5, 6 mit Druckfluid vorgegebenen Drucks beaufschlagt.
[0029] Hierbei wird deutlich, dass ein Anschwellen der Gummiwalze aufgrund von Temperaturschwankungen
oder andere dynamische Faktoren in dem System automatisch kompensiert werden. Ferner
wird darauf hingewiesen, dass die Sperrventile 7, 8 vorzugsweise permanent geöffnet
bleiben, jedoch z. B. im Falle eines Auftretens von Vibrationen auch geschlossen werden
können.
Liste der Bezugszeichen
[0030]
- 1
- Gummiüberzug
- 3
- Vierwege-Ventil
- 4
- Vierwege-Ventil
- 5
- Druckregler
- 6
- Druckregler
- 7
- Sperrventil
- 8
- Sperrventil
- 9
- Nebenbedienoberfläche
- A
- Walze
- B
- Gummiwalze
- C
- Walze
- HA/B
- Hydraulikzylinder
- HB/C
- Hydraulikzylinder
- P
- Druckfluidquelle
- E
- elektrische Signalleitungen
1. Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks zwischen einer Gummiwalze (B) und mindestens
einer an diese angrenzenden Walze (A, C) in einer Druckmaschine, mit einem hydraulischen,
die Gummiwalze (B) mit der Walze (A, C) verbindenden Stellelement (HA/B, HB/C), welches durch eine Druckfluidquelle (P) und einen Druckregler (5, 6) in der Weise
mit Druckfluid beaufschlagbar ist, dass die Gummiwalze (B) mit einem vorgegebenen
Anpressdruck an die Walze (A, C) anstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Druckfluidkreislauf, welcher das hydraulische Stellelement (HA/B, HB/C) mit der Druckfluidquelle (P) verbindet, zusätzlich ein Sperrventil (7, 8) integriert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das hydraulische Stellelement (HA/B, HB/C) als ein doppelt wirkender Zylinder ausgebildet ist, bei welchem die auf beiden Seiten
des Kolbens angeordneten Arbeitskammern über getrennte Leitungen mit Druckfluid beaufschlagbar
sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem hydraulischen Stellelement (HA/B, HB/C) und der Druckfluidquelle (P) ein Aktivierungsventil (3, 4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aktivierungsventil (3, 4) als ein Vierwege-Ventil ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aktivierungsventil (3, 4) als ein elektrisch steuerbares Ventil ausgebildet ist,
das über eine elektrische Signalleitung (E) mit einer Bedienoberfläche (9) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass mindestens eine angrenzende Walze (A, C) um eine gestellfeste, im Maschinenrahmen
der Druckmaschine gelagerte Achse drehbar ist, und dass die Gummiwalze (B) um eine
mittels des hydraulischen Stellelements bezüglich des Maschinenrahmens bewegbare Achse
drehbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Gummiwalze (B) als eine Farbübertragungswalze in einem Farbwerk der Druckmaschine
ausgebildet ist und die mindestens eine angrenzende Walze (A, C) als eine Reiberwalze
ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Einstellen des Anpressdrucks zwischen einer Gummiwalze (B) und einer
angrenzenden Walze (A, C) in einer Druckmaschine, mit
- Beaufschlagen eines zwischen der Gummiwalze (B) und der angrenzenden Walze (A, C)
angeordneten hydraulischen Stellelements (HA/B, HB/C) mit einem Druckfluid aus einer Druckfluidquelle (P), in der Weise, dass die Gummiwalze
(B) durch das hydraulische Stellelement (HA/B, HB/C) an die angrenzende Walze (A, C) angestellt wird,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
- Unterbrechen der Fluidzufuhr nach Erreichen des vorgegebenen Anpressdrucks, und
- Aufheben der Unterbrechung der Fluidzufuhr von der Druckfluidquelle (P) zum hydraulischen
Stellelement nach einem vorgegebenen Zeitraum für kurze Zeit mittels eines in den
das hydraulische Stellelement mit der Druckfluidquelle verbindenden Druckfluidkreislauf
integrierten Sperrventils, um das hydraulische Stellelement erneut mit einem vorgegebenen
Druck zu beaufschlagen.
1. Device for adjusting the contact pressure between a rubber roller (B) and at least
one roller (A, C) adjacent to the rubber roller (B) in a printing machine, the device
comprising a hydraulic actuator (HA/B, HB/C) which connects the rubber roller (B) and the roller (A, C) and to which a pressure
fluid may be applied by a pressure fluid source (P) and a pressure regulator (5, 6)
in such a way that the rubber roller (B) is engageable with the roller (A, C) at a
predetermined contact pressure,
characterized in
that a shut-off valve (7, 8) is additionally integrated in the pressure fluid loop connecting
the hydraulic actuator (HA/B, HB/C) and the pressure fluid source (P).
2. Device according to claim 1,
characterized in
that the hydraulic actuator (HA/B, HB/C) is a double-acting cylinder to whose operating chambers arranged on both sides of
the piston a pressure fluid can be supplied via separate lines.
3. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that an actuating valve (3, 4) is arranged between the hydraulic actuator (HA/B, HB/C) and the pressure fluid source (P).
4. Device according to claim 3,
characterized in
that the actuating valve (3, 4) is a four-way valve.
5. Device according to claim 4,
characterized in
that the actuating valve (3, 4) is an electrically controllable valve connected to a control
panel (9) via an electric signal line.
6. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that at least one adjacent roller (A,C) is rotatable about an axis fixed to and supported
in the machine frame of the printing machine, and that the rubber roller (B) is rotatable
about an axis movable with respect to the machine frame by means of the hydraulic
actuator.
7. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the rubber roller (B) is an ink transfer roller in an inking unit of the printing
machine and that the at least one adjacent roller (A, C) is a vibrator roller.
8. Method for adjusting the contact pressure between a rubber roller (B) and an adjacent
roller (A, C) in a printing machine comprising
- applying a pressure fluid from a pressure fluid source (P) to a hydraulic actuator
(HA/B, HB/C) arranged between the rubber roller (B) and the adjacent roller (A, C) in such a
way that the rubber roller (B) is engaged with the adjacent roller (A, C) by the hydraulic
actuator (HA/B, HB/C),
characterized by
the following steps:
- interrupting the fluid supply after reaching the predetermined contact pressure,
and
- stopping the interruption of the fluid supply from the pressure fluid source (P)
to the hydraulic actuator after a predetermined period of time for a short time by
means of a shut-off valve integrated in the pressure fluid loop connecting the hydraulic
actuator and the pressure fluid source, in order to re-apply a predetermined pressure
to the hydraulic actuator.
1. Dispositif de réglage de la pression de pressage entre un cylindre caoutchouté ou
porte-blanchet (B) et au moins un cylindre (A, C) limitrophe à celui-ci, dans une
machine à imprimer, avec un élément de réglage (HA/B, HB/C) hydraulique, reliant le cylindre porto-blanchet (B) au cylindre (A, C), élément
de réglage pouvant être alimenté en fluide sous pression par une source de fluide
sous pression (P) et un régulateur de pression (5, 6), de manière que le cylindre
porte-blanchet (B) puisse être plaqué sur le cylindre (A, C) avec une pression de
pressage prédéterminée,
caractérisé en ce que,
dans le circuit de fluide sous pression reliant l'élément de réglage hydraulique (HA/B, HB/C) à la source de fluide sous pression (P), est de surcroît intégrée une soupape d'isolement
(7, 8).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élément de réglage hydraulique (HA/B, HB/C) est réalisé sous la forme de vérin à double action, pour lequel les chambres de
travail disposées des deux côtés du piston peuvent être alimentées en fluide sous
pression par des conduites séparées.
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
une soupape d'activation (3, 4) est disposée entre l'élément de réglage hydraulique
(HA/B, HB/C) et la source de fluide sous pression (P).
4. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
la soupape d'activation (3, 4) est réalisée sous la forme de soupape à quatre voies.
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
la soupape d'activation (3, 4) est réalisée sous la forme de soupape pouvant être
commandée de façon électrique, reliée à un écran opérateur (9) par une ligne de signalisation
(E) électrique.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
au moins un cylindre (A, C) limitrophe est susceptible de tourner autour d'un axe
monté à rotation dans le châssis de la machine d'impression, et en de que le cylindre
porte-blanchet (B) est susceptible de tourner d'un axe, déplaçable par rapport au
châssis de machine au moyen de l'élément de réglage hydraulique.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le cylindre porte-blanchet (B) est réalisé sous la forme de cylindre de transfert
d'encre, dans un groupe d'encrage de la machine à imprimer, et le au moins un cylindre
limitrophe (A, C) est réalisé sous la forme de cylindre broyeur.
8. Procédé de réglage de la pression de pressage entre un cylindre porte-blanchet (B)
et un cylindre (A, C) limitrophe, dans une machine à imprimer, par
- alimentation d'un élément de réglage (HA/B, HB/C) hydraulique disposé entre le cylindre porte-blanchet (B) et le cylindre (A, C) limitrophe,
par un fluide sous pression issu d'une source de fluide sous pression (P), de manière
que le cylindre porte-blanchet (B) soit plaqué sur le cylindre (A, C) limitrophe par
l'élément de réglage (HA/B, HB/C) hydraulique,
caractérisé par
les étapes suivantes :
- interruption de l'amenée de fluide une foie la pression de pressage prédéterminée
atteinte, et
- annulation de l'interruption d'amenée de fluide venant de la source de fluide sous
pression (P) à l'élément de réglage hydraulique, après expiration d'une durée prédéterminée,
pour un bref intervalle de temps, à l'aide d'une soupape d'isolement, intégrée dans
le circuit de fluide sous pression reliant l'élément de réglage hydraulique à la source
de fluide sous pression, afin de solliciter de nouveau l'élément de réglage hydraulique
par une pression de valeur prédéterminée.