(19)
(11) EP 1 029 705 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.05.2006  Patentblatt  2006/18

(21) Anmeldenummer: 00101912.4

(22) Anmeldetag:  01.02.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42C 19/04(2006.01)
B65H 39/10(2006.01)
B65H 39/02(2006.01)

(54)

Verfahren zum Zusammenstellen von Druckereiprodukten

Method for collating printed products

Méthode pour assembler des produits imprimés


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 15.02.1999 CH 28499

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.08.2000  Patentblatt  2000/34

(73) Patentinhaber: Ferag AG
8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Felix, Markus
    8610 Uster (CH)
  • Müller, Erwin
    8635 Dürnten (CH)

(74) Vertreter: Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 399 188
GB-A- 2 126 563
US-A- 5 098 076
US-A- 5 660 382
EP-A- 0 511 159
GB-A- 2 292 372
US-A- 5 657 979
US-A- 5 746 425
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenstellen mehrerer, komplettierter, mehrteiliger Druckereiendprodukte, insbesondere komplettierter Zeitungen und/oder Zeitschriften, zu Paketen.

    [0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-B-0 272 398 bekannt. Gemäss dieser Patentschrift sind mehrere als Wickelstationen ausgebildete Speicheranordnungen vorgesehen, welche Endprodukte an einen Aufnahmeförderer übergeben, wobei am Ausgang des Aufnahmeförderers beispielsweise ein Gabelstapler oder ein Lieferwagen zur Aufnahme der Endprodukte bereitstehen kann.

    [0003] Nachteilig hieran ist, dass hinsichtlich der Reihenfolge, in der die Endprodukte auf dem Aufnahmeförderer angeordnet werden, keine hohe Flexibilität besteht. Insbesondere ist es nicht möglich, auf dem Aufnahmeförderer aufeinanderfolgende Endprodukte zu Paketen zusammenzustellen, die jeweils eine individuelle, voneinander verschiedene Zusammensetzung aufweisen.

    [0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass mit höchstmöglicher Flexibilität Pakete zusammengestellt werden können, die hinsichtlich der Art, der Anzahl und/oder der Reihenfolge der innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukte voneinander verschieden sind.

    [0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

    [0006] Gemäss der vorliegenden Erfindung sind die Speicheranordnungen also so ausgebildet, dass je nach Bedarf einzelne Endprodukte zu jeweils erforderlichen Zeitpunkten abgerufen und dem Aufnahmeförderer zugeführt werden können, wobei die abgerufenen Endprodukte je nach Anforderung nicht nur am Ende der auf dem Aufnahmeförderer aufeinanderfolgenden Endprodukte, sondern auch vor oder zwischen zuvor bereits dem Aufnahmeförderer zugeführten Endprodukten positionierbar sind.

    [0007] Durch die einzelne Abrufbarkeit der Endprodukte aus den Speicheranordnungen wird es möglich, für jedes individuelle Paket Endprodukte zusammenzustellen, die hinsichtlich ihrer Art und ihrer im jeweiligen Paket auftretenden Anzahl voneinander abweichen.

    [0008] Das Ablegen von Endprodukten vor oder zwischen zuvor bereits auf dem Aufnahmeförderer positionierten Endprodukten ermöglicht zum einen, die Reihenfolge der innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukte in einem hohen Masse zu variieren und zum anderen eine vergleichsweise hohe Anzahl von Endprodukten pro Längenabschnitt des Aufnahmeförderers auf diesem zu positionieren, so dass eine maximale Auslastung des Aufnahmeförderers erreicht werden kann.

    [0009] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird somit ein Zusammenstellen von individuellen Paketen möglich, bei denen Anzahl, Art und Reihenfolge der Endprodukte beispielsweise genau der Route eines Zeitungs- oder Zeitschriftenausträgers entsprechen, wobei direkt aufeinanderfolgenden Pakete - je nach Auftragsroute - vollkommen unterschiedlich strukturiert sein können.

    [0010] In der GB-A-2 292 372 ist ein Verfahren beschrieben, mit dem kontinuierlich aus verschiedenartigen Produkteteilen (Teilprodukten) verschiedenartige Druckprodukte (Endprodukte) hergestellt werden.

    [0011] Die US-A-5,098,076 zeigt eine Anordnung zum Zusammenstellen von Büchern, bei der Bogenzuführvorrichtungen einzelne Druckbogen (Signatures) einem Förderer zuführen, der in einzelne Aufnahmeabschnitte unterteilt ist. Von den Bogenzuführvorrichtungen werden entsprechend der zu bildenden Bücher Einzelbogen geliefert und in den Aufnahmeabschnitten des Förderers übereinander gelegt. Die fertigen Bücher können mittels eines Sammelsystems für eine gewisse Zeit vom Förderer weggeleitet werden.

    [0012] Bei der in der US-A-5,746,425 gezeigten Vorrichtung geht es ebenfalls um die Verarbeitung von Einzelbogen (Signatures). Diese Vorrichtung weist ein Sammelsystem mit einer Anzahl von Bogenzuführeinrichtungen auf. Zu jeder Bogenzuführeinrichtung gehören eine Bogenzuführeinheit zum Zuführen von Einzelbogen ab einem Bogenstapel, ein Förderer und Übergabeelemente. Die von den Bogenzuführeinheiten abgezogenen Einzelbogen werden Greifersammeleinrichtungen zugeführt, die in einer gemeinsamen Richtung bewegt werden. Diese Greifersammeleinrichtungen stellen Endprodukte zusammen, die Übernahmeeinrichtungen übergeben werden.

    [0013] Bevorzugt ist es, wenn im Bereich des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgende Aufnahmepositionen definiert werden, wobei jede Aufnahmeposition zur Aufnahme von genau einem Endprodukt oder auch von mehreren Endprodukten geeignet ist. Durch eine derartige Definition von Aufnahmepositionen, die insbesondere im Bereich des Aufnahmeförderers äquidistant aufeinanderfolgen können, wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erleichtert, da in Kenntnis der pro Längeneinheit des Aufnahmeförderers vorhandenen Aufnahmepositionen die zeitliche Abfolge der von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer erfolgenden Produktübergaben einfacher festgelegt bzw. berechnet werden kann.

    [0014] Von besonderem Vorteil ist es, wenn jedes einer Aufnahmeposition zugeführte Produkt in dieser aktiv, insbesondere mittels einer Klammer oder einem Greifer gehalten wird, da so eine schnelle und sichere Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen an die Aufnahmepositionen möglich wird, ohne dass die Endprodukte beispielsweise im Bereich des Aufnahmeförderers verrutschen können. Insbesondere wird bei dieser Ausführungsvariante eine individuelle Weiterverarbeitung der auf dem Aufnahmeförderer transportierten Endprodukte möglich, da die mittels Klammern bzw. Greifern einzeln gehaltenen Endprodukte problemlos unterschiedlichen Weiterverarbeitungsprozessen zugeführt werden können.

    [0015] Eine besonders einfache Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen an die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers wird möglich, wenn jedes einer Aufnahmeposition zugeführte Produkt beispielsweise mittels eines Greifers oder einer Klammer von unten gehalten wird, so dass die Endprodukte im Bereich des Aufnahmeförderers liegend oder stehend, nicht aber hängend, transportiert werden.

    [0016] Alternativ zum aktiven Halten der Endprodukte ist es jedoch auch möglich, den Aufnahmeförderer als einfaches Förderband, Nockenband oder als Anordnung von aufeinanderfolgenden Produkttaschen auszubilden.

    [0017] Um sicherzustellen, daß eine reibungslose Übergabe der Endprodukte von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer erfolgt, kann diese Produktübergabe derart gesteuert werden, dass Endprodukte jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Produkt belegten Aufnahmepositionen übergeben werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass einer Aufnahmeposition zwei oder mehr Endprodukte zugeordnet werden.

    [0018] Alternativ ist es jedoch auch möglich, einer Aufnahmeposition in bestimmten Situationen gezielt zwei oder mehr Endprodukte zuzuordnen, und zwar insbesondere dann, wenn die Reihenfolge der in einer Aufnahmeposition gehaltenen Endprodukte der letztlich gewünschten Reihenfolge im Paket entspricht.

    [0019] Bevorzugt wird vor dem Zusammenstellen von Endprodukten zu Paketen die zeitliche Abfolge, in der die Endprodukte von den einzelnen Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer übergeben werden, für jede Speicheranordnung in Abhängigkeit von ihrer Belegung mit Endprodukten, ihrer Position an dem Aufnahmeförderer sowie der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet. Diese Festlegung bzw. Berechnung kann sowohl vor dem Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens als auch während dessen Ablaufs vorgenommen werden, wobei durch die letztgenannte Variante auch plötzlichen Anforderungsänderungen Rechnung getragen werden kann.

    [0020] Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei der Zuführung von Endprodukten zum Aufnahmeförderer zwischen einzelnen Endprodukten gezielt Lücken, d.h. "programmierte" Lücken, für eine anschließend im Bereich der erzeugten Lücken erfolgende Zuführung zumindest eines weiteren Endproduktes geschaffen werden. Diese Lücken können gezielt so bemessen sein, dass ein, zwei oder mehrere Endprodukte nachträglich im Bereich der Lücken abgelegt werden können, wobei bei der Bemessung der Lücken sowohl dem gegenseitigen Abstand benachbarter Aufnahmepositionen als auch der Länge bereits abgelegter, in die Lücke ragender und somit bestimmte Aufnahmepositionen evtl. überdeckender Endprodukte berücksichtigt werden muss.

    [0021] Um eine einfachere Weiterverarbeitung der im Bereich des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgenden Paketeinheiten zu ermöglichen, kann im Bereich des Aufnahmeförderers zwischen dem letzten Produkt eines Pakets und dem ersten Produkt eines auf dieses Paket folgenden Pakets eine Lücke erzeugt werden. So steht am Ende des Aufnahmeförderers nach vollständiger Anlieferung eines Pakets immer eine gewisse Zeit zur Vorbereitung der Aufnahme eines weiteren Pakets zur Verfügung.

    [0022] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden bei der Zuführung von Endprodukten zum Aufnahmeförderer zwischen einzelnen Endprodukten gezielt Lückensektionen für die anschließend im Bereich der erzeugten Lückensektionen erfolgende Zuführung von zumindest einem vollständigen Paket zugeordneten Endprodukten geschaffen. So können nachträglich die Endprodukte eines oder mehrerer vollständiger Pakete im Bereich der genannten Lückensektionen auf dem Aufnahmeförderer abgelegt werden.

    [0023] Besonders bevorzugt ist es, wenn zumindest einzelne Endprodukte so bemessen und im Bereich des Aufnahmeförderers so orientiert sind, dass sie nach Zuordnung zu einer Aufnahmeposition zumindest eine benachbarte Aufnahmeposition überdecken. Hierdurch kann im Bereich des Aufnahmeförderers eine Schuppenformation geschaffen werden, die eine bestmögliche Auslastung des Aufnahmeförderers sicherstellt. Die Endprodukte können dabei zumindest eine in Richtung der Förderrichtung des Aufnahmeförderers benachbart gelegene Aufnahmeposition überdecken, d.h., dass in diesem Fall das beispielsweise in einer Klammer oder einem Greifer gehaltene Produkt der Klammer bzw. dem Greifer in Förderrichtung des Aufnahmeförderers vorausläuft.

    [0024] Bei Auftreten der erwähnten Überdeckungen ist es von Vorteil, wenn die Produktübergabe von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer derart gesteuert wird, dass Endprodukte jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Endprodukt belegten oder nicht von einem Endprodukt überdeckten Aufnahmepositionen übergeben werden. Hierbei wird bevorzugt berücksichtigt, dass unterschiedliche Endprodukte auch unterschiedliche Abmessungen aufweisen können, d.h. unterschiedliche Endprodukte können eine voneinander jeweils verschiedene Anzahl von benachbarten Aufnahmepositionen überdecken. So wird sichergestellt, dass trotz der auftretenden Überdeckung jedes auch nachträglich im Bereich einer Lücke zugeführte Produkt in jedem Fall einer aufnahmebereiten Aufnahmeposition übergeben wird.

    [0025] Von Vorteil ist es, wenn im Falle der genannten Überdeckungen jeder Aufnahmeposition drei unterschiedliche Zustände, nämlich die Zustände "frei", "belegt" oder "überdeckt" zugeordnet werden können, da auf diese Weise die softwaremässige Steuerung des erfindungsgemässen Verfahrens erleichtert wird.

    [0026] Auch bei Auftreten der genannten Überdeckungen kann vor dem Zusammenstellen von Endprodukten zu Paketen die zeitliche Abfolge, in der die Endprodukte von den einzelnen Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer übergeben werden, für jede Speicheranordnung festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet werden, und zwar in Abhängigkeit von der Belegung jeder Speicheranordnung mit Endprodukten, der Position der Speicheranordnungen an dem Aufnahmeförderer, den Abmessungen der Endprodukte und den dementsprechend erzeugten Aufnahmepositionsüberdeckungen, sowie der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete. Auch eine derartige Festlegung bzw. Berechnung kann sowohl vor als auch während der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgen.

    [0027] Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn die Endprodukte derart auf dem Aufnahmeförderer positioniert werden, daß sie sich nach dem Passieren der in Förderrichtung letzten Speicheranordnung möglichst weitgehend überlappen, so daß die zusammenzustellenden Pakete am Ende des Aufnahmeförderers in kürzestmöglicher Zeit erzeugbar sind. Dementsprechend ist es also von Vorteil, wenn die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet werden.

    [0028] Um die genannten Überdeckungen von Aufnahmepositionen zu vermeiden, ist es alternativ auch möglich, zwischen Speicheranordnungen und Aufnahmeförderer mit dem Aufnahmeförderer mitlaufende Führungselemente vorzusehen, welche die auf dem Aufnahmeförderer befindlichen Endprodukte in einer weitgehend senkrechten oder schrägen Position halten. Diese Führungselemente bilden dabei gewissermaßen nach oben und unten offene Taschen, so daß die von den Führungselementen gehaltenen Endprodukte einerseits von unten von Produktaufnahmen des Aufnahmeförderers gehalten werden können und andererseits ein von oben erfolgendes Zuführen von Endprodukten von den Speicheranordnungen zum Aufnahmeförderer möglich wird.

    [0029] Wiederum alternativ ist es möglich, die Endprodukte im Bereich des Aufnahmeförderers durch spezielle Greifer geknickt oder gebogen so zu halten, daß eine Versteifung der Endprodukte erzielt wird.

    [0030] Da in den beiden letztgenannten Fällen keine Überdeckungen von Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers auftreten, kann in diesem Fall jeder noch nicht belegten Aufnahmeposition jederzeit ein Produkt zugeführt werden.

    [0031] Eine hohe Effizienz des erfindungsgemässen Verfahrens lässt sich beispielsweise dann erreichen, wenn die Speicheranordnungen entlang des Aufnahmeförderers mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet werden, da auf diese Weise sämtliche Endprodukte in einem vergleichsweise kurzen Längenabschnitt des Aufnahmeförderers an diese übergebbar sind.

    [0032] Ein solch geringer Abstand lässt sich insbesondere mit entlang einer Führungsbahn transportierter Wagen, die jeweils einen steuerbaren Greifer tragen, erreichen. Dabei stoßen die Wagen, die grundsätzlich mit variablem Abstand zueinander förderbar sind, im Bereich des Aufnahmeförderers direkt aneinander an, um so den genannten geringen gegenseitigen Abstand zu ermöglichen.

    [0033] In jeder einzelnen Speicheranordnung werden bevorzugt jeweils nur Endprodukte einer Art gespeichert, jedoch auch die Speicherung von Endprodukten unterschiedlicher Arten innerhalb einer Speicheranordnung ist grundsätzlich möglich.

    [0034] Die zu erzeugenden Pakete können jeweils zwei oder mehr unterschiedliche Endprodukte enthalten, jedoch auch Pakete mit lediglich einer Produktart sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren problemlos erzeugbar.

    [0035] Die erfindungsgemäss erzeugten Pakete können eine voneinander verschiedene oder eine untereinander gleiche Anzahl von Endprodukten enthalten. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Art und/oder die Reihenfolge von innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukten von Paket zu Paket voneinander abweichen. Es können jedoch auch Pakete zusammengestellt werden, die untereinander hinsichtlich Art und/oder Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Endprodukte identisch sind.

    [0036] Die erfindungsgemäss verwendeten Speicheranordnungen sind insbesondere dann effizient einsetzbar, wenn die Endprodukte im Bereich der Speicheranordnung in jeweils zur Aufnahme nur eines einzelnen Endproduktes vorgesehenen Produktaufnahmen, insbesondere mittels Klammern gehalten werden. Dies ermöglicht den problemlosen Abruf einzelner Endprodukte aus den Speicheranordnungen und eine sichere Übergabe der Endprodukte von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer.

    [0037] Um eine maximale Kapazität der Speicheranordnungen zu erreichen, werden die Produktaufnahmen der Speicheranordnungen mit geringstmöglichem Abstand voneinander angeordnet.

    [0038] Eine besonders sichere Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen an die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers wird beispielsweise dann erreicht, wenn die Endprodukte direkt von den Produktaufnahmen der jeweiligen Speicheranordnung an die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers übergeben werden, wobei insbesondere eine Übergabe von einer Klammer einer Speicheranordnung an eine Klammer eines Aufnahmeförderers stattfindet.

    [0039] Zum Zweck eines synchronisierten Abrufs der Endprodukte und einer dementsprechend vereinfachten Programmierung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Speicheranordnungen mit einem gemeinsamen Übergabetaktsignal beaufschlagt werden.

    [0040] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht des Übergabebereichs einer über einem Aufnahmeförderer angeordneten Speicheranordnung,
    Fig. 2
    eine schematische Ansicht mehrerer, entlang eines Aufnahmeförderers angeordneter Speicheranordnungen gemäss Fig. 1,
    Fig. 3
    den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer ersten Ausführungsvariante in fünf Verfahrensschritten,
    Fig. 4
    den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer zweiten Ausführungsvariante in fünf Verfahrensschritten,
    Fig. 5
    den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer dritten Ausführungsvariante in fünf Verfahrensschritten,
    Fig. 6
    einen Verfahrensschritt gemäss einer vierten Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Verfahrens,
    Fig. 7
    eine schematische Ansicht einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten Vorrichtung mit einem gegenüber Fig. 2 modifizierten Aufnahmeförderer,
    Fig. 8
    eine schematische Ansicht einer weiteren, zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten Vorrichtung einschliesslich vier Verfahrensschritten, und
    Fig. 9
    eine vergrößerte schematische Ansicht einer im Rahmen einer Vorrichtung gemäß Fig. 8 zum Einsatz kommenden Anlege- bzw. Übergabestation.


    [0042] Fig. 1 zeigt eine Speicheranordnung 1 mit entlang einer Führungsbahn 2 angeordneten Klammern 3, welche jeweils zur Aufnahme komplettierter, mehrteiliger Druckereiendprodukte (nachfolgend Druckereiprodukte 4 benannt) geeignet sind.

    [0043] Die Führungsbahn 2 verläuft bereichsweise entlang eines Transportrads 5, welches an seinem Außenumfang mit Zahnelementen 6 versehen ist, die zur Beaufschlagung der Klammern 3 in Umlaufrichtung des Transportrades 5 geeignet sind.

    [0044] In demjenigen Bereich, in dem die Führungsbahn 2 in Transportrichtung in den Bereich des Umfangs des Führungsrads 5 reicht, ist ein Abrufzahnrad 7 vorgesehen, mittels welchem einzelne Klammern 3 bei Bedarf taktweise jeweils einem Zahnelement 6 des Transportrads 5 zugeordnet und somit aus der Speicheranordnung 1 abgerufen werden können.

    [0045] Der gegenseitige Abstand der Klammern 3 entlang der Führungsbahn 2 ist variabel, so daß die mit Druckereiprodukten 4 belegten Klammern 3 in Transportrichtung vor dem Transportrad 5 dichter aufeinanderfolgen können, als die leeren Klammern 3, die entlang der Führungsbahn 2 vom Transportrad 5 wegtransportiert werden. Auf diese Weise lässt sich eine maximale Speicherkapazität der Speicheranordnung 1 erreichen und ein durch den kleinen Förderweg bedingtes schnelles Bereitstellen von Druckereiprodukten 4 für den nächsten Abruf.

    [0046] Um die abzurufenden Druckereiprodukte 4 in der Speicheranordnung 1 in einer definierten Position zu halten, ist im Abrufbereich der Speicheranordnung 1 eine Führungskulisse 2' angeordnet, die die definierte und sichere Übergabe von Druckereiprodukten 4 von der Speicheranordnung 1 an einen unter der Speicheranordnung angeordneten Aufnahmeförderer 8 ermöglicht.

    [0047] Im unteren Bereich des Transportrads 5 ist eine durch den Pfeil 9 gekennzeichnete Öffnungskulisse vorgesehen, welche für ein Öffnen der an ihr vorbeilaufenden Klammern 3 und somit für eine Übergabe von Druckereiprodukten 4 an den Aufnahmeförderer 8 sorgt.

    [0048] Der Aufnahmeförderer 8 besteht aus aufeinanderfolgend in Richtung des Pfeiles 10 transportierbaren Greifern 11, welche sich gegenseitig berühren und somit mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet sind.

    [0049] Vor dem zwischen Speicheranordnung 1 und Aufnahmeförderer 8 bestehenden Übergabebereich sind die Greifer 11 geöffnet und somit bereit zur Aufnahme eines Druckereiproduktes 4. Bei Übernahme eines Druckereiproduktes 4 von einer Klammer 3 der Speicheranordnung 1 werden die Greifer 11 geschlossen, um so das aufgenommene Produkt sicher zu halten. Alternativ ist es jedoch ebenso möglich, die Greifer auch nach der Aufnahme eines Druckereiproduktes 4 geöffnet zu halten, so daß zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls noch ein weiteres oder mehrere weitere Produkte in bereits mit Druckereiprodukten 4 belegte Greifer 11 eingeführt werden können. In letztgenanntem Fall wird der Greifer 11 erst dann geschlossen, wenn der Aufnahmevorgang abgeschlossen ist.

    [0050] Von besonderem Vorteil an der dargestellten Anordnung ist, daß sich die in den Greifern 11 gehaltenen Druckereiprodukte 4 in Schuppenformation mit einem höchstmöglichen Überdeckungsmaß überlappen, so daß die Kapazität des Aufnahmeförderers 8 bestmöglich genutzt wird.

    [0051] Weiterhin ergibt sich aufgrund des in Fig. 1 veranschaulichten Übergabeprinzips, bei dem Druckereiprodukte 4 direkt von Klammern 3 der Speicheranordnung 1 an Greifer 11 des Aufnahmeförderers 8 übergeben werden, der Vorteil, daß die genannte Übergabe in einem sehr kurzen Bereich des Aufnahmeförderers 8 erfolgen kann. Dieser Vorteil ist u.a. auch dadurch bedingt, daß die Druckereiprodukte 4, die in den Greifern 11 gehalten sind, in Transportrichtung des Aufnahmeförderers 8 nach vorne umklappen, was u.a. bedeutet, daß die während des Übergabeprozesses schräg orientierten Druckereiprodukte 4 an ihren den Klammern 3 abgewandten Enden komfortabel und schnell von den Greifern 11 erfaßt werden können, ohne daß Greifer 11 und Druckereiprodukte 4 über eine längere Strecke gemeinsam parallel zueinander bewegt werden müssen.

    [0052] Fig. 2 zeigt drei in Förderrichtung des Aufnahmeförderers 8 aufeinanderfolgend angeordnete Speicheranordnungen 1 gemäß Fig. 1. Aus dieser Figur wird bereits deutlich, daß aufgrund der vorteilhaften Ausgestaltung der Speicheranordnungen 1 sowie des Übergabeprozesses von Druckereiprodukten 4 von den Speicheranordnungen 1 an den Aufnahmeförderer 8 ein vergleichsweise geringer Abstand der Speicheranordnungen 1 zueinander möglich wird, was bedeutet, daß der gesamte Aufnahmeprozeß auf einem vergleichsweise kurzen Streckenbereich des Aufnahmeförderers 8 erfolgen kann. Der Abstand zwischen benachbarten Greifern 11 ist erheblich kleiner als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgend angeordneten Speicheranordnungen 1.

    [0053] Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren im Bereich des Aufnahmeförderers 8 nicht alle Greifer 11 mit Druckereiprodukten 4 belegt sind, was zur Folge hat, daß zwischen bereits in Greifern 11 abgelegten Druckereiprodukten 4 Lücken 14, 15 vorhanden sind, die noch mit weiteren Druckereiprodukten 4 belegt werden können. Die in Fig. 2 gezeigte Lücke 14 ist beispielsweise mit zwei weiteren Druckereiprodukten belegbar, wobei diese Belegung über die mittlere und/oder rechte Speicheranordnung 1 gemäß Fig. 2 erfolgen kann. Es ist allerdings nur dann möglich, die Lücke 14 mit zwei Druckereiprodukten 4 zu belegen, wenn zuerst der vorlaufende Greifer 12 und anschließend der nachlaufende Greifer 13 belegt werden, da anderenfalls ein im Greifer 13 gehaltenes Druckereiprodukt den Greifer 12 derart überdecken würde, daß in den Greifer 12 kein weiteres Produkt eingeführt werden könnte.

    [0054] Im Bereich der Lücke 15 kann lediglich durch die rechte Speicheranordnung 1 gemäß Fig. 2 noch ein weiteres Druckereiprodukt 4 zugeführt werden.

    [0055] Die im rechten Bereich des Aufnahmeförderers 8 dargestellte Lücke 16 kann nicht mehr mit weiteren Druckereiprodukten 4 belegt werden, da die beiden leeren, die Lücke 15 erzeugenden Greifer 17 von dem Druckereiprodukt 4 des diesen Greifern 17 nachlaufenden Greifers überdeckt werden.

    [0056] Fig. 3 zeigt fünf Verfahrensschritte A bis E eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Bezüglich aller Verfahrensschritte ist jeweils schematisch der Aufnahmeförderer 8 mit Greifern 11 dargestellt, die mit Druckereiprodukten belegbar sind. Entlang des Aufnahmeförderers 8 sind fünf, lediglich durch Pfeile F, G, H, I, K symbolisierte Speicheranordnungen vorgesehen, die beispielsweise gemäß Fig. 1 ausgebildet sein können und aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 3 nur in Verbindung mit dem Verfahrensschritt A gezeichnet sind.

    [0057] In dem in Fig. 3 veranschaulichten Verfahren wird davon ausgegangen, daß sich die in den unterschiedlichen Speicheranordnungen gespeicherten Druckereiprodukte voneinander unterscheiden, jedoch in jeweils einer Speicheranordnung nur Produkte einer Art gespeichert sind. Die Produkte der Speicheranordnung F werden nachfolgend mit f, diejenigen der Speicheranordnung G mit g und diejenigen der Speicheranordnungen H, I und K entsprechend mit h, i und k bezeichnet. Diese Bezeichnungen gelten auch für die nachfolgend noch erläuterten Fig. 4 bis 6.

    [0058] Im Verfahrensschritt A sind alle Greifer 11 des Aufnahmeförderers 8 bis auf den in Förderrichtung hintersten Greifer nicht mit Druckereiprodukten belegt; lediglich der in Förderrichtung hinterste Greifer 18 wurde mit einem Produkt f belegt, welches aus der Speicheranordnung F abgerufen wurde.

    [0059] Im Verfahrensschritt B wurde das Produkt f bis zum Bereich der Speicheranordnung G weitergefördert. Zusätzlich wird in diesem Verfahrensschritt aus der Speicheranordnung H ein Produkt h an den Greifer 19 übergeben. Der Greifer 19 befindet sich dabei in Förderrichtung vor dem Greifer 18, der mit dem Produkt f belegt ist. Es ist offensichtlich, daß das Ablegen des Produktes h in der beschriebenen Weise ebenso erfolgen könnte, wenn in denjenigen, dem Greifer 19 vorlaufenden Greifern ebenfalls schon Produkte abgelegt worden wären. In diesem Fall würde dann ein Ablegen des Produktes h nicht nur vor, sondern zwischen bereits abgelegten Produkten im Bereich einer Lücke erfolgen.

    [0060] Im Verfahrensschritt C sind die im Aufnahmeförderer 8 befindlichen Produkte f, h gegenüber dem Verfahrensschritt B um den Abstand zweier benachbarter Greifer weitertransportiert, wobei im Verfahrensschritt C eine Übergabe eines Produktes g aus der Speicheranordnung G an den Greifer 20 erfolgt, welcher dem Greifer 18 unmittelbar nachfolgt.

    [0061] Im Verfahrensschritt D sind die Greifer 18 bis 20 so weit entlang des Aufnahmeförderers 8 bewegt worden, daß sich der Greifer 20 zwischen den beiden Speicheranordnungen I und K befindet. In dieser Position erfolgt eine weitere Übergabe eines Produktes i von der Speicheranordnung I an den Greifer 21.

    [0062] Im Verfahrensschritt E hat der mit dem Produkt i belegte Greifer 21 die Speicheranordnung K bereits passiert und es erfolgt eine weitere Produktabgabe aus der Speicheranordnung K an den Greifer 22, welcher dem Greifer 21 unmittelbar nachgeordnet ist. Nach dem Verfahrensschritt E befinden sich auf dem Aufnahmeförderer 8 also insgesamt fünf aufeinanderfolgende Produkte in der Reihenfolge h, f, g, i und k, wobei diese Reihenfolge aufgrund Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht derjenigen Reihenfolge entspricht, in der die Speicheranordnungen F, G, H, I und K entlang des Aufnahmeförderers 8 angeordnet sind.

    [0063] Am Ende des Aufnahmeförderers 8 läßt sich aus den aufeinanderfolgenden Produkten problemlos ein gestapeltes Paket 23 bilden, bei dem die einzelnen Produkte in der Reihenfolge h, f, g, i und k aufeinanderfolgen. Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante zum Zusammenstellen von Druckereiprodukten.

    [0064] Im Verfahrensschritt A wird aus der Speicheranordnung F ein Produkt f an den Greifer 24 übergeben.

    [0065] Bis zum Verfahrensschritt B wird der Greifer 24 bis in den Bereich zwischen den beiden Speicheranordnungen H und I transportiert, wobei in dieser Position die Übergabe eines Produktes h von der Speicheranordnung H an den Greifer 25 erfolgt, welcher direkt hinter dem Greifer 24 angeordnet ist.

    [0066] Wenn der Greifer 25 im Verfahrensschritt C im Bereich der Speicheranordnung I zu liegen kommt, erfolgt die Abgabe eines Produktes g aus der Speicheranordnung G an den Greifer 26, welcher in Förderrichtung hinter dem Greifer 25 angeordnet ist, wobei jedoch zwischen den beiden Greifern 25 und 26 insgesamt drei weitere Greifer 27, 28, 29 vorhanden sind, die jeweils mit keinem Produkt belegt sind. Der Greifer 27 wird dabei vom im Greifer 26 gehaltenen Produkt g überdeckt, so daß in der Folge keine weitere Produktübergabe an den Greifer 27 erfolgen kann.

    [0067] Im Verfahrensschritt D befindet sich der dem Greifer 25 mit dem Produkt h nachgeordnete Greifer 29 im Bereich der Speicheranordnung K, und in dieser Position erfolgt die Übergabe eines Produktes k aus dieser Speicheranordnung K an den Greifer 29. Diese Übergabe erfolgt somit in eine Lücke zwischen die beiden Produkte g und h, die in den Greifern 26 und 25 gehalten sind.

    [0068] Zwischen den Verfahrensschritten D und E erfolgt die Übergabe des Produktes g von der Speicheranordnung G an den Greifer 30, welcher dem Greifer 26 nachgeordnet ist.

    [0069] Im Verfahrensschritt E erfolgt dann die gleichzeitige Übergabe eines Produktes f von der Speicheranordnung F an den Greifer 31 sowie eines Produktes i von der Speicheranordnung I an den Greifer 32. Der Greifer 32 ist dem Greifer 26 unmittelbar nachgeordnet, so daß auch hier eine Übergabe in eine Lücke zwischen den beiden Greifern 26 und 30 erfolgt.

    [0070] Die in den Greifern 24, 25, 29, 26 und 32 gehaltenen Produkte f, h, k, g und i werden am Ende des Aufnahmeförderers 8 zu einem Paket 33 zusammengefaßt, in dem die einzelnen Produkte in der genannten Reihenfolge aufeinanderfolgen. Die diesen Produkten im Bereich des Aufnahmeförderers nachfolgenden Produkte g und f, die in den Greifern 30 und 31 gehalten sind, sind bereits einem zweiten Paket zugeordnet, welches sich in seiner Struktur und Zusammensetzung vom Paket 33 unterscheidet.

    [0071] Fig. 5 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem zwei aufeinanderfolgende Pakete gleicher Art zusammengestellt werden, wobei die Reihenfolge der Produkte innerhalb der Pakete der Reihenfolge der entlang des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgenden Speicheranordnungen entspricht.

    [0072] In den Verfahrensschritten A und B erfolgt die Übergabe der beiden Produkte f und g an aufeinanderfolgende Greifer 34, 35.

    [0073] Im Verfahrensschritt C erfolgt die gleichzeitige Abgabe eines Produktes h aus der Speicheranordnung H an den Greifer 36 und eines Produktes f aus der Speicheranordnung F an den Greifer 37. Der Greifer 36 folgt unmittelbar auf den Greifer 35, zwischen den Greifern 36 und 37 befinden sich insgesamt drei Greifer 38, 39, 40, die im Verfahrensschritt C noch mit keinerlei Produkten belegt sind.

    [0074] Anschließend erfolgt im Verfahrensschritt D die gleichzeitige Abgabe eines Produktes i aus der Speicheranordnung I an den Greifer 40 und eines Produktes g aus der Speicheranordnung G an den Greifer 41. Der Greifer 40 ist dem Greifer 36 unmittelbar nachgeordnet, und der Greifer 41 ist dem Greifer 37 unmittelbar nachgeordnet. Die Abgabe des Produktes i erfolgt dabei in eine Lücke zwischen den bereits auf dem Aufnahmeförderer 8 befindlichen Produkten f (Greifer 37) und h.

    [0075] Im Verfahrensschritt E erfolgt schließlich die gleichzeitige Abgabe eines Produktes k an den Greifer 39, welcher dem Greifer 40 unmittelbar nachgeordnet ist und eines Produktes h an den Greifer 42, welcher dem Greifer 41 unmittelbar nachgeordnet ist. Das Produkt k wird somit im Verfahrensschritt E ebenfalls in eine Lücke zwischen den beiden Produkten i und f (Greifer 37) positioniert.

    [0076] Die am Ende des Aufnahmeförderers 8 in den Greifern 34, 35, 36, 40 und 39 aufeinanderfolgenden Produkte f, g, h, i und k bilden ein erstes Paket 43, die auf diese Produkte in den Greifern 37, 41 und 42 folgenden Produkte f, g und h bilden den Anfang eines weiteren Pakets, welches letztlich die gleiche Struktur aufweisen wird, wie das erste Paket. Zwischen den beiden Paketen befindet sich der leere Greifer 38, so daß sich zwischen beiden Paketen eine Lücke befindet, die eine paketweise Weiterverarbeitung der Produkte am Ende des Aufnahmeförderers 8 erleichtert.

    [0077] Fig. 6 veranschaulicht, daß in bestimmten Fällen auch aus allen Speicheranordnungen gleichzeitig jeweils ein Produkt an die Greifer des Aufnahmeförderers 8 abgegeben werden kann, was dann eine im Vergleich zum Verfahren gemäß Fig. 5 umgekehrte Reihenfolge der Produkte entlang des Aufnahmeförderers 8 zur Folge hat. Bei dieser gleichzeitigen Abgabe von Produkten gemäß Fig. 6 befindet sich zwischen zwei benachbarten Produkten jeweils immer ein leerer Greifer, welcher von dem dem leeren Greifer nachlaufenden Produkt überdeckt ist. Gemäß Fig. 6 ist somit zwar eine sehr schnelle Abgabe von Produkten an den Aufnahmeförderer möglich, wobei hier jedoch doppelt soviel Platz auf dem Aufnahmeförderer benötigt wird, wie beim Verfahren gemäß Fig. 5.

    [0078] Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 2 modifizierte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei hier jedoch die gleichen Speicheranordnungen 1 zum Einsatz kommen. Die Modifizierung gegenüber der Vorrichtung gemäß Fig. 2 besteht im Bereich des Aufnahmeförderers, der gemäß Fig. 7 aus aufeinanderfolgenden Wagen 44 besteht, welche jeweils mit einem Greifer 45 gekoppelt sind.

    [0079] Die Wagen 44 sind untereinander beispielsweise über in Fig. 7 nur schematisch dargestellte flexible Elemente 46 verbunden und folgen in demjenigen Bereich des Aufnahmeförderers 8, in dem die Übergabe von Produkten aus den Speicheranordnungen 1 erfolgt, zumindest im wesentlichen äquidistant aufeinander. Der Abstand benachbarter Wagen 44 entspricht dabei der Länge der flexiblen Elemente 46 in ihrem gestreckten Zustand.

    [0080] Nachdem die Wagen 44 in Förderrichtung die letzte Speicheranordnung 1 passiert haben, kann ein Drehen der Wagen 44 um 180° um eine parallel zur Förderrichtung des Aufnahmeförderers 8 gerichtete Achse erfolgen, so daß die aufgenommenen Produkte, wie im rechten Bereich der Fig. 7 dargestellt, nach unten hängen. Gleichzeitig kann ein Verschwenken der Greifer 45 gegenüber der Wagen 44 erfolgen, so daß die Produkte schräg nach hinten - und nicht wie im Bereich der Speicheranordnungen 1 schräg nach vorne - orientiert sind. Weiterhin können benachbarte Wagen 44 aufgrund ihrer flexiblen Kopplung so dicht beieinander angeordnet werden, daß sie sich gegenseitig berühren, was auf vorteilhafte Weise bedingt, daß anschließend nur noch ein geringerer Platzbedarf für den Transport einer gleichen Anzahl von Produkten benötigt wird. Auf diese Weise können die zusammengestellten Produkte, auch wenn sie sich nicht gegenseitig überlappend zusammengestellt werden, anschließend in Schuppenformation mit gegenseitiger Überlappung weiterverarbeitet werden.

    [0081] Fig. 8 zeigt eine weitere Vorrichtung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Hier sind insgesamt sechs Speicheranordnungen F bis L gezeigt, die entlang eines als Förderband ausgebildeten Aufnahmeförderers 8 angeordnet sind. In jeder Speicheranordnung sind eine Anzahl gleichartiger Produkte f bis l gespeichert. Aus den Speicheranordnungen F bis L sind diese Produkte f bis l einzeln in den

    [0082] Bereich einer Bereitschaftsebene 47 abrufbar, von wo aus sie dem Förderband des Aufnahmeförderers 8 zugeführt werden können.

    [0083] Zwischen den Verfahrenszuständen A und B werden gleichzeitig zwei Produkte f und h von den Speicheranordnungen F und H aus dem Bereich ihrer jeweiligen Bereitschaftsebene 47 von dem Aufnahmeförderer 8 übernommen.

    [0084] Zwischen dem Verfahrenszustand B und dem Verfahrenszustand C werden die beiden Produkte f und h um eine Distanz weitertransportiert, die dem gegenseitigen Abstand zweier benachbarter Speicheranordnungen F bis L entspricht.

    [0085] Anschließend erfolgt im Verfahrenszustand C die Abgabe jeweils eines Produktes g, i und l aus den Speicheranordnungen G, I und L. Auf diese Weise entsteht auf dem Aufnahmeförderer 8 die Produktefolge l, h, i, f und g.

    [0086] Diese Produktefolge wird nun zwischen den Verfahrenszuständen C und D um einen Abstand weitertransportiert, der dem doppelten Abstand benachbarter Speicheranordnungen F bis L entspricht.

    [0087] Anschließend erfolgt dann im Verfahrenszustand D die Abgabe eines Produktes k aus der Speicheranordnung K, wobei dieses Produkt k auf dem bereits abgelegten Produkt f zu liegen kommt. Somit ist ersichtlich, daß eine Aufnahmeposition des Aufnahmeförderers 8 auch zur Aufnahme von zwei oder mehr Produkten geeignet sein kann, sofern die Reihenfolge der in einer Aufnahmeposition abgelegten Produkte in die letztlich gewünschte Reihenfolge der Produkte im Paket paßt.
    Dies gilt im übrigen auch für die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 7 erläuterten Greifer, die entlang des Aufnahmeförderers in einem offenen Zustand gefördert werden können und somit grundsätzlich auch zur Aufnahme mehrerer Produkte geeignet sind.

    [0088] Am Ende des Aufnahmeförderers 8 erfolgt dann die Zusammenstellung eines Pakets 48 in der Reihenfolge l, h, i, f, k und g.

    [0089] Fig. 9 zeigt den Produktübergabebereich einer Vorrichtung gemäß Fig.8 vergrößert.

    [0090] Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß beispielsweise Produkte g und h einzeln im Bereich der Bereitschaftsebene 47 zu liegen kommen und dort von horizontal entlang des Aufnahmeförderers 8 geförderten Nocken 49 erfaßt werden, wodurch die Produkte g, h entlang einer Schrägfläche 50 auf dem Aufnahmeförderer 8 zu liegen kommen. Um zu ermöglichen, daß in der Bereitschaftsebene 47 befindliche Produkte wahlweise abgerufen werden können, sind die Nocken 49 vertikal steuer- und verschiebbar, so daß sie aus der Bereitschaftsebene 47 zurückgezogen werden können, was zur Folge hat, daß ein Vorbeilaufen der Nocken 49 an in der Bereitschaftsebene 47 befindlichen Produkten möglich wird, ohne daß die Produkte von dem jeweiligen Nocken 49 mitgenommen werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Zusammenstellen mehrerer, komplettierter, mehrteiliger Druckereiendprodukte (4), insbesondere komplettierter Zeitungen und/oder Zeitschriften, zu Paketen, dadurch gekennzeichnet, dass

    - ausgehend von zumindest zwei Speicheranordnungen (1), die mit komplettierten Druckereiendprodukten (4) unterschiedlicher Art belegt sind, Endprodukte (4) einzeln aus den Speicheranordnungen (1) in einer Reihenfolge, die jeweils durch die Art eines zusammenzustellenden Paketes vorgegeben ist, abgerufen werden,

    - die abgerufenen Endprodukte (4) einem Aufnahmeförderer (8) zugeführt werden, wobei bestimmte Endprodukte (4) vor oder zwischen zuvor bereits dem Aufnahmeförderer (8) zugeführten Endprodukten (4) positioniert werden, und

    - die im Bereich des Aufnahmeförderers (8) aufeinanderfolgenden Endprodukte (4) zu Paketen gestapelt werden.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Aufnahmeförderers (8) insbesondere äquidistant aufeinanderfolgende Aufnahmepositionen (11) definiert werden, wobei jede Aufnahmeposition (11) zur Aufnahme von genau einem Endprodukt (4) oder von mehreren Endprodukten (4) geeignet ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einer Aufnahmeposition (11) zugeführte Endprodukt (4) in dieser aktiv, insbesondere mittels einer Klammer oder einem Greifer (11) gehalten wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einer Aufnahmeposition (11) zugeführte Endprodukt (4) von unten gehalten wird.
     
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktübergabe von den Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) derart gesteuert wird, dass Endprodukte (4) jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Endprodukt (4) belegten Aufnahmepositionen (11) übergeben werden.
     
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenstellen von Endprodukten (4) zu Paketen die zeitliche Abfolge, in der die Endprodukte (4) von den einzelnen Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) übergeben werden, für jede Speicheranordnung (1) in Abhängigkeit von ihrer Belegung mit Endprodukten (4), ihrer Position an dem Aufnahmeförderer (8) sowie der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet wird.
     
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuführung von Endprodukten (4) zum Aufnahmeförderer (8) zwischen einzelnen Endprodukten (4) gezielt Lücken für die anschliessend im Bereich der erzeugten Lücken erfolgende Zuführung zumindest eines weiteren Endprodukts (4) geschaffen werden.
     
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Aufnahmeförderers (8) zwischen dem letzten Endpodukt (k) eines Pakets und dem ersten Endprodukt (f) eines auf dieses Paket folgenden Pakets eine Lücke erzeugt wird (Fig. 5).
     
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuführung von Endprodukten (4) zum Aufnahmeförderer (8) zwischen einzelnen Endprodukten (4) gezielt Lückensektionen für die anschließend im Bereich der erzeugten Lückensektionen erfolgende Zuführung von zumindest einem vollständigen Paket zugeordneten Endprodukten (4) geschaffen werden.
     
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Endprodukte (4) so bemessen und im Bereich des Aufnahmeförderers (8) so orientiert sind, dass sie nach Zuordnung zu einer Aufnahmeposition (11) zumindest eine benachbarte Aufnahmeposition (11) überdecken.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) zumindest eine in Richtung der Förderrichtung des Aufnahmeförderers (8) benachbart gelegene Aufnahmeposition (11) überdecken.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktübergabe von den Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) derart gesteuert wird, dass Endprodukte (4) jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Endprodukt (4) belegten oder nicht von einem Endprodukt (4) überdeckten Aufnahmepositionen (11) übergeben werden.
     
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aufnahmeposition (11) drei unterschiedliche Zustände, nämlich die Zustände "frei", "belegt" oder "überdeckt" zugeordnet werden können.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenstellen von Endprodukten (4) zu Paketen die zeitliche Abfolge, in der die Endprodukte (4) von den einzelnen Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) übergeben werden, für jede Speicheranordnung (1) in Abhängigkeit von

    - ihrer Belegung mit Endprodukten (4),

    - ihrer Position an dem Aufnahmeförderer (8),

    - den Abmessungen der Endprodukte (4) und den dementsprechend erzeugten Aufnahmepositionsüberdeckungen, sowie

    - der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete

    festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet wird.
     
    15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) derart auf dem Aufnahmeförderer (8) positioniert werden, dass sie sich nach dem Passieren der in Förderrichtung letzten Speicheranordnung (K) möglichst weitgehend überlappen (Fig.5).
     
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) in einem Abstand zueinander angeordnet werden, der im Vergleich zum Abstand zwischen hintereinander liegenden Speicheranordnungen (1) klein ist.
     
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-16,dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet werden.
     
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnungen (1) entlang des Aufnahmeförderers (8) mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet werden.
     
    19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Speicheranordnung (1) jeweils nur Endprodukte (4) einer Art gespeichert werden.
     
    20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Paket zumindest zwei unterschiedliche Endprodukte (4) enthalten sind.
     
    21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Pakete eine voneinander verschiedene Anzahl von Endprodukten (4) enthalten.
     
    22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Pakete zusammengestellt werden, bei denen Art und/oder Reihenfolge von innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukten (4) voneinander abweichen.
     
    23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) im Bereich der Speicheranordnungen (1) in jeweils zur Aufnahme nur eines einzelnen Endproduktes (4) vorgesehenen Produktaufnahmen, insbesondere mittels Klammern (3), gehalten werden.
     
    24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktaufnahmen(3) der Speicheranordnungen (1) mit geringstmöglichem Abstand zueinander angeordnet werden.
     
    25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) direkt von Produktaufnahmen (3) der jeweiligen Speicheranordnung (1) an Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) übergeben werden.
     
    26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnungen (1) zum Zweck eines synchronisierten Abrufs der Endprodukte (4) mit einem gemeinsamen Übergabetaktsignal beaufschlagt werden.
     


    Revendications

    1. Procédé pour assembler plusieurs produits finaux imprimés complets, en plusieurs parties (4), notamment des journaux et/ou des magasines complets, en paquets, caractérisé en ce que

    - à partir d'au moins deux dispositifs de stockage (1), qui sont chargés avec des produits finaux imprimés complets (4) de différents types, des produits finaux (4) sont sortis individuellement des dispositifs de stockage (1) suivant une séquence qui est prédéfinie à chaque fois par le type d'un paquet à assembler,

    - les produits finaux sortis (4) sont acheminés à un convoyeur de réception (8), des produits finaux (4) étant positionnés avant ou entre des produits finaux (4) déjà préalablement acheminés au convoyeur de réception (8), et

    - les produits finaux (4) successifs dans la région du convoyeur de réception (8) sont empilés en paquets.


     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la région du convoyeur de réception (8) sont définies des positions de réception (11) successives notamment équidistantes, chaque position de réception (11) étant appropriée pour recevoir exactement un produit final (4) ou plusieurs produits finaux (4).
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque produit final (4) acheminé à une position de réception (11) est maintenu dans celle-ci activement, notamment au moyen d'une pince ou d'une griffe (11).
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que chaque produit final (4) acheminé à une position de réception (11) est maintenu par le bas.
     
    5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le transfert de produits des dispositifs de stockage (1) au convoyeur de réception (8) est commandé de telle sorte que des produits finaux (4) soient transférés à chaque fois toujours uniquement dans des positions de réception libres (11), pas encore occupées par un produit final (4).
     
    6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'avant l'assemblage de produits finaux (4) pour former des paquets, la séquence temporelle, suivant laquelle les produits finaux (4) sont transférés des dispositifs de stockage individuels (1) au convoyeur de réception (8), est établie pour chaque dispositif de stockage (1) en fonction de sa charge en produits finaux (4), de sa position au niveau du convoyeur de réception (8) ainsi que de la composition souhaitée des paquets à produire, ou est calculée au moyen d'un algorithme d'optimisation.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors de l'acheminement de produits finaux (4) au convoyeur de réception (8), des espaces vides sont produits de manière ciblée entre les produits finaux individuels (4) pour l'acheminement d'au moins un autre produit final (4) s'effectuant ensuite dans la région des espaces vides produits.
     
    8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la région du convoyeur de réception (8), entre le dernier produit final (k) d'un paquet et le premier produit final (f) d'un paquet suivant ce paquet, on produit un espace vide (figure 5).
     
    9. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors de l'acheminement de produits finaux (4) au convoyeur de réception (8), des sections d'espaces vides sont produites de manière ciblée entre les produits finaux individuels (4) pour l'acheminement de produits finaux (4) associés à au moins un paquet complet, s'effectuant ensuite dans la région des sections d'espaces vides produites.
     
    10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins des produits finaux individuels (4) sont dimensionnés et orientés dans la région du convoyeur de réception (8) de telle sorte qu'ils recouvrent au moins une position de réception (11) voisine après leur affectation à une position de réception (11).
     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que les produits finaux (4) recouvrent au moins une position de réception (11) voisine dans la direction d'avance du convoyeur de réception (8).
     
    12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que le transfert de produits des dispositifs de stockage (1) au convoyeur de réception (8) est commandé de telle sorte que des produits finaux (4)soient transférés à chaque fois toujours uniquement dans des positions de réception libres (11), pas encore occupées par un produit final (4) ou pas encore recouvertes par un produit final (4).
     
    13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que l'on peut associer à chaque position de réception (11) trois états différents, à savoir les états "libre", "occupée" ou "recouverte".
     
    14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 à 13, caractérisé en ce qu'avant l'assemblage de produits finaux (4) en paquets, la séquence temporelle dans laquelle les produits finaux (4) sont transférés des dispositifs de stockage individuels (1) au convoyeur de réception (8), est établie pour chaque dispositif de stockage (1) en fonction

    - de sa charge en produits finaux (4),

    - de sa position au niveau du convoyeur de réception (8)

    - des dimensions des produits finaux (4) et des recouvrements des positions de réceptions produits en conséquence, ainsi que

    - de la composition souhaitée des paquets à produire,

    ou est calculée au moyen d'un algorithme d'optimisation.
     
    15. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont positionnés sur le convoyeur de réception (8) de telle sorte qu'ils se chevauchent autant que possible largement une fois qu'ils ont passé le dernier dispositif de stockage (K) dans la direction d'avance (figure 5).
     
    16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 15, caractérisé en ce que les positions de réception (11) du convoyeur de réception (8) sont espacées les unes des autres d'une distance qui est petite par rapport à la distance entre des dispositifs de stockage (1) situés les uns derrière les autres.
     
    17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 16, caractérisé en ce que les positions de réception (11) du convoyeur de réception (8) sont espacées les unes des autres d'une distance aussi petite que possible.
     
    18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 17, caractérisé en ce que les dispositifs de stockage (1) sont espacés les uns des autres d'une distance aussi petite que possible le long du convoyeur de réception (8).
     
    19. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que seulement des produits finaux (4) d'un même type sont stockés dans chaque dispositif de stockage (1).
     
    20. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins deux produits finaux différents (4) sont contenus dans chaque paquet.
     
    21. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que différents paquets contiennent un nombre différent de produits finaux (4).
     
    22. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que différents paquets sont assemblés, dans lesquels le type et/ou la séquence de produits finaux successifs (4) à l'intérieur d'un paquet sont différents les uns des autres.
     
    23. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont maintenus dans la région des dispositifs de stockage (1) dans des logements de produit prévus à chaque fois pour recevoir seulement un produit final unique (4), notamment au moyen de pinces (3).
     
    24. Procédé selon la revendication 23, caractérisé en ce que les logements de produit (3) des dispositifs de stockage (1) sont espacés les uns des autres d'une distance aussi petite que possible.
     
    25. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont directement transférés de logements de produit (3) du dispositif de stockage respectif (1) dans des positions de réception (11) du convoyeur de réception (8).
     
    26. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les dispositifs de stockage (1) sont sollicités par un signal de synchronisation de transfert commun afin de sortir de manière synchronisée les produits finaux (4).
     


    Claims

    1. Method for assembling a plurality of completed, multipart printed end products (4), in particular completed newspapers and/or periodicals, to form packs, characterized in that

    - starting from at least two storage arrangements (1) which are filled with completed printed end products (4) of different types, end products (4) are retrieved individually from the storage arrangements (1) in an order which is in each case predefined by the type of pack to be assembled,

    - the end products (4) retrieved are supplied to a holding conveyor (8), specific end products (4) being positioned before or between end products (4) already supplied to the holding conveyor (8), and

    - the end products (4) following one another in the region of the holding conveyor (8) are stacked to form packs.


     
    2. Method according to Claim 1, characterized in that, in the region of the holding conveyor (8), holding positions (11) in particular following one another equidistantly are defined, each holding position (11) being suitable to hold exactly one end product (4) or a plurality of end products (4).
     
    3. Method according to Claim 2, characterized in that each end product (4) fed to a holding position (11) is held in the latter actively, in particular by means of a clamp or a gripper (11).
     
    4. Method according to either of Claims 2 and 3, characterized in that each end product (4) fed to a holding position (11) is held from below.
     
    5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the transfer of products from the storage arrangements (1) to the holding conveyor (8) is controlled in such a way that end products (4) are in each case transferred only to free holding positions (11) not yet filled with an end product (4).
     
    6. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, before the end products (4) are assembled to form packs, the chronological order in which the end products (4) are transferred from the individual storage arrangements (1) to the holding conveyor (8) is defined or calculated by means of an optimization algorithm for each storage arrangement (1) as a function of its filling with end products (4), its position on the holding conveyor (8) and the desired assembly of the packs to be produced.
     
    7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, as the end products (4) are fed to the holding conveyor (8), gaps are deliberately created between individual end products (4) for the subsequent feeding, carried out in the region of the gaps produced, of at least one further end product (4).
     
    8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that a gap is produced in the region of the holding conveyor (8), between the last end product (k) of a pack and the first end product (f) of a pack following this pack (Fig. 5).
     
    9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, as end products (4) are fed to the holding conveyor (8), gap sections are deliberately created between individual end products (4) for the subsequent feeding, carried out in the region of the gap sections produced, of end products (4) assigned to at least one completed pack.
     
    10. Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least individual end products (4) are dimensioned and oriented in the region of the holding conveyor (8) such that, after being assigned to a holding position (11), they cover at least one adjacent holding position (11).
     
    11. Method according to Claim 10, characterized in that the end products (4) cover at least one holding position (11) which is adjacent as viewed in the conveying direction of the holding conveyor (8).
     
    12. Method according to either of Claims 10 or 11, characterized in that the transfer of products from the storage arrangements (1) to the holding conveyor (8) is controlled in such a way that end products (4) are in each case transferred only to free holding positions (11) not yet filled with an end product (4) or not yet covered by an end product (4).
     
    13. Method according to one of Claims 10 to 12, characterized in that each holding position (11) can be assigned three different states, namely the states "free", "filled" or "covered".
     
    14. Method according to one of Claims 10 to 13, characterized in that, before the assembly of end products (4) to form packs, the chronological order in which the end products (4) are transferred from the individual storage arrangements (1) to the holding conveyor (8) is defined or calculated by means of an optimization algorithm for each storage arrangement (1) as a function of

    - its filling with end products (4),

    - its position on the holding conveyor (8),

    - the dimensions of the end product (4) and the covering of the holding positions accordingly produced, and also

    - the desired assembly of the packs to be produced.


     
    15. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) are positioned on the holding conveyor (8) in such a way that, after passing the last storage arrangement (K) in the conveying direction, they overlap as far as possible (Fig. 5).
     
    16. Method according to one of Claims 2-15, characterized in that the holding positions (11) of the holding conveyor (8) are arranged at a distance from one another which is short in comparison with the distance between the storage arrangements (1) located one after another.
     
    17. Method according to one of Claims 2-16, characterized in that the holding positions (11) of the holding conveyor (8) are arranged at the shortest possible distance from one another.
     
    18. Method according to one of Claims 2-17, characterized in that the storage arrangements (1) are arranged along the holding conveyor (8) at the shortest possible distance from one another.
     
    19. Method according to one of the preceding claims, characterized in that in each case only end products (4) of one type are stored in each storage arrangement (1).
     
    20. Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least two different end products (4) are contained in each pack.
     
    21. Method according to one of the preceding claims, characterized in that different packs contain a mutually different number of end products (4).
     
    22. Method according to one of the preceding claims, characterized in that different packs are assembled in which the type and/or sequence of end products (4) following one another within a pack differ from one another.
     
    23. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) in the region of the storage arrangements (1) are held in product holders respectively provided to hold only a single end product (4), in particular by means of clamps (3).
     
    24. Method according to Claim 23, characterized in that the product holders (3) of the storage arrangements (1) are arranged at the shortest possible distance from one another.
     
    25. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) are transferred directly from product holders (3) of the respective storage arrangement (1) to holding positions (11) of the holding conveyor (8).
     
    26. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the storage arrangements (1) are charged with a common transfer clock signal for the purpose of a synchronized retrieval of the end products (4).
     




    Zeichnung