[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenstellen mehrerer, komplettierter,
mehrteiliger Druckereiendprodukte, insbesondere komplettierter Zeitungen und/oder
Zeitschriften, zu Paketen.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-B-0 272 398 bekannt. Gemäss dieser Patentschrift
sind mehrere als Wickelstationen ausgebildete Speicheranordnungen vorgesehen, welche
Endprodukte an einen Aufnahmeförderer übergeben, wobei am Ausgang des Aufnahmeförderers
beispielsweise ein Gabelstapler oder ein Lieferwagen zur Aufnahme der Endprodukte
bereitstehen kann.
[0003] Nachteilig hieran ist, dass hinsichtlich der Reihenfolge, in der die Endprodukte
auf dem Aufnahmeförderer angeordnet werden, keine hohe Flexibilität besteht. Insbesondere
ist es nicht möglich, auf dem Aufnahmeförderer aufeinanderfolgende Endprodukte zu
Paketen zusammenzustellen, die jeweils eine individuelle, voneinander verschiedene
Zusammensetzung aufweisen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass mit höchstmöglicher Flexibilität Pakete
zusammengestellt werden können, die hinsichtlich der Art, der Anzahl und/oder der
Reihenfolge der innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukte voneinander
verschieden sind.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Gemäss der vorliegenden Erfindung sind die Speicheranordnungen also so ausgebildet,
dass je nach Bedarf einzelne Endprodukte zu jeweils erforderlichen Zeitpunkten abgerufen
und dem Aufnahmeförderer zugeführt werden können, wobei die abgerufenen Endprodukte
je nach Anforderung nicht nur am Ende der auf dem Aufnahmeförderer aufeinanderfolgenden
Endprodukte, sondern auch vor oder zwischen zuvor bereits dem Aufnahmeförderer zugeführten
Endprodukten positionierbar sind.
[0007] Durch die einzelne Abrufbarkeit der Endprodukte aus den Speicheranordnungen wird
es möglich, für jedes individuelle Paket Endprodukte zusammenzustellen, die hinsichtlich
ihrer Art und ihrer im jeweiligen Paket auftretenden Anzahl voneinander abweichen.
[0008] Das Ablegen von Endprodukten vor oder zwischen zuvor bereits auf dem Aufnahmeförderer
positionierten Endprodukten ermöglicht zum einen, die Reihenfolge der innerhalb eines
Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukte in einem hohen Masse zu variieren und zum
anderen eine vergleichsweise hohe Anzahl von Endprodukten pro Längenabschnitt des
Aufnahmeförderers auf diesem zu positionieren, so dass eine maximale Auslastung des
Aufnahmeförderers erreicht werden kann.
[0009] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird somit ein Zusammenstellen von individuellen
Paketen möglich, bei denen Anzahl, Art und Reihenfolge der Endprodukte beispielsweise
genau der Route eines Zeitungs- oder Zeitschriftenausträgers entsprechen, wobei direkt
aufeinanderfolgenden Pakete - je nach Auftragsroute - vollkommen unterschiedlich strukturiert
sein können.
[0010] In der GB-A-2 292 372 ist ein Verfahren beschrieben, mit dem kontinuierlich aus verschiedenartigen
Produkteteilen (Teilprodukten) verschiedenartige Druckprodukte (Endprodukte) hergestellt
werden.
[0011] Die US-A-5,098,076 zeigt eine Anordnung zum Zusammenstellen von Büchern, bei der
Bogenzuführvorrichtungen einzelne Druckbogen (Signatures) einem Förderer zuführen,
der in einzelne Aufnahmeabschnitte unterteilt ist. Von den Bogenzuführvorrichtungen
werden entsprechend der zu bildenden Bücher Einzelbogen geliefert und in den Aufnahmeabschnitten
des Förderers übereinander gelegt. Die fertigen Bücher können mittels eines Sammelsystems
für eine gewisse Zeit vom Förderer weggeleitet werden.
[0012] Bei der in der US-A-5,746,425 gezeigten Vorrichtung geht es ebenfalls um die Verarbeitung
von Einzelbogen (Signatures). Diese Vorrichtung weist ein Sammelsystem mit einer Anzahl
von Bogenzuführeinrichtungen auf. Zu jeder Bogenzuführeinrichtung gehören eine Bogenzuführeinheit
zum Zuführen von Einzelbogen ab einem Bogenstapel, ein Förderer und Übergabeelemente.
Die von den Bogenzuführeinheiten abgezogenen Einzelbogen werden Greifersammeleinrichtungen
zugeführt, die in einer gemeinsamen Richtung bewegt werden. Diese Greifersammeleinrichtungen
stellen Endprodukte zusammen, die Übernahmeeinrichtungen übergeben werden.
[0013] Bevorzugt ist es, wenn im Bereich des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgende Aufnahmepositionen
definiert werden, wobei jede Aufnahmeposition zur Aufnahme von genau einem Endprodukt
oder auch von mehreren Endprodukten geeignet ist. Durch eine derartige Definition
von Aufnahmepositionen, die insbesondere im Bereich des Aufnahmeförderers äquidistant
aufeinanderfolgen können, wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erleichtert,
da in Kenntnis der pro Längeneinheit des Aufnahmeförderers vorhandenen Aufnahmepositionen
die zeitliche Abfolge der von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer erfolgenden
Produktübergaben einfacher festgelegt bzw. berechnet werden kann.
[0014] Von besonderem Vorteil ist es, wenn jedes einer Aufnahmeposition zugeführte Produkt
in dieser aktiv, insbesondere mittels einer Klammer oder einem Greifer gehalten wird,
da so eine schnelle und sichere Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen
an die Aufnahmepositionen möglich wird, ohne dass die Endprodukte beispielsweise im
Bereich des Aufnahmeförderers verrutschen können. Insbesondere wird bei dieser Ausführungsvariante
eine individuelle Weiterverarbeitung der auf dem Aufnahmeförderer transportierten
Endprodukte möglich, da die mittels Klammern bzw. Greifern einzeln gehaltenen Endprodukte
problemlos unterschiedlichen Weiterverarbeitungsprozessen zugeführt werden können.
[0015] Eine besonders einfache Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen an
die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers wird möglich, wenn jedes einer Aufnahmeposition
zugeführte Produkt beispielsweise mittels eines Greifers oder einer Klammer von unten
gehalten wird, so dass die Endprodukte im Bereich des Aufnahmeförderers liegend oder
stehend, nicht aber hängend, transportiert werden.
[0016] Alternativ zum aktiven Halten der Endprodukte ist es jedoch auch möglich, den Aufnahmeförderer
als einfaches Förderband, Nockenband oder als Anordnung von aufeinanderfolgenden Produkttaschen
auszubilden.
[0017] Um sicherzustellen, daß eine reibungslose Übergabe der Endprodukte von den Speicheranordnungen
an den Aufnahmeförderer erfolgt, kann diese Produktübergabe derart gesteuert werden,
dass Endprodukte jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Produkt belegten Aufnahmepositionen
übergeben werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass einer Aufnahmeposition
zwei oder mehr Endprodukte zugeordnet werden.
[0018] Alternativ ist es jedoch auch möglich, einer Aufnahmeposition in bestimmten Situationen
gezielt zwei oder mehr Endprodukte zuzuordnen, und zwar insbesondere dann, wenn die
Reihenfolge der in einer Aufnahmeposition gehaltenen Endprodukte der letztlich gewünschten
Reihenfolge im Paket entspricht.
[0019] Bevorzugt wird vor dem Zusammenstellen von Endprodukten zu Paketen die zeitliche
Abfolge, in der die Endprodukte von den einzelnen Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer
übergeben werden, für jede Speicheranordnung in Abhängigkeit von ihrer Belegung mit
Endprodukten, ihrer Position an dem Aufnahmeförderer sowie der gewünschten Zusammenstellung
der zu erzeugenden Pakete festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet.
Diese Festlegung bzw. Berechnung kann sowohl vor dem Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens als auch während dessen Ablaufs vorgenommen werden, wobei durch die letztgenannte
Variante auch plötzlichen Anforderungsänderungen Rechnung getragen werden kann.
[0020] Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei der Zuführung von Endprodukten zum Aufnahmeförderer
zwischen einzelnen Endprodukten gezielt Lücken, d.h. "programmierte" Lücken, für eine
anschließend im Bereich der erzeugten Lücken erfolgende Zuführung zumindest eines
weiteren Endproduktes geschaffen werden. Diese Lücken können gezielt so bemessen sein,
dass ein, zwei oder mehrere Endprodukte nachträglich im Bereich der Lücken abgelegt
werden können, wobei bei der Bemessung der Lücken sowohl dem gegenseitigen Abstand
benachbarter Aufnahmepositionen als auch der Länge bereits abgelegter, in die Lücke
ragender und somit bestimmte Aufnahmepositionen evtl. überdeckender Endprodukte berücksichtigt
werden muss.
[0021] Um eine einfachere Weiterverarbeitung der im Bereich des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgenden
Paketeinheiten zu ermöglichen, kann im Bereich des Aufnahmeförderers zwischen dem
letzten Produkt eines Pakets und dem ersten Produkt eines auf dieses Paket folgenden
Pakets eine Lücke erzeugt werden. So steht am Ende des Aufnahmeförderers nach vollständiger
Anlieferung eines Pakets immer eine gewisse Zeit zur Vorbereitung der Aufnahme eines
weiteren Pakets zur Verfügung.
[0022] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden bei der Zuführung von
Endprodukten zum Aufnahmeförderer zwischen einzelnen Endprodukten gezielt Lückensektionen
für die anschließend im Bereich der erzeugten Lückensektionen erfolgende Zuführung
von zumindest einem vollständigen Paket zugeordneten Endprodukten geschaffen. So können
nachträglich die Endprodukte eines oder mehrerer vollständiger Pakete im Bereich der
genannten Lückensektionen auf dem Aufnahmeförderer abgelegt werden.
[0023] Besonders bevorzugt ist es, wenn zumindest einzelne Endprodukte so bemessen und im
Bereich des Aufnahmeförderers so orientiert sind, dass sie nach Zuordnung zu einer
Aufnahmeposition zumindest eine benachbarte Aufnahmeposition überdecken. Hierdurch
kann im Bereich des Aufnahmeförderers eine Schuppenformation geschaffen werden, die
eine bestmögliche Auslastung des Aufnahmeförderers sicherstellt. Die Endprodukte können
dabei zumindest eine in Richtung der Förderrichtung des Aufnahmeförderers benachbart
gelegene Aufnahmeposition überdecken, d.h., dass in diesem Fall das beispielsweise
in einer Klammer oder einem Greifer gehaltene Produkt der Klammer bzw. dem Greifer
in Förderrichtung des Aufnahmeförderers vorausläuft.
[0024] Bei Auftreten der erwähnten Überdeckungen ist es von Vorteil, wenn die Produktübergabe
von den Speicheranordnungen an den Aufnahmeförderer derart gesteuert wird, dass Endprodukte
jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem Endprodukt belegten oder nicht von
einem Endprodukt überdeckten Aufnahmepositionen übergeben werden. Hierbei wird bevorzugt
berücksichtigt, dass unterschiedliche Endprodukte auch unterschiedliche Abmessungen
aufweisen können, d.h. unterschiedliche Endprodukte können eine voneinander jeweils
verschiedene Anzahl von benachbarten Aufnahmepositionen überdecken. So wird sichergestellt,
dass trotz der auftretenden Überdeckung jedes auch nachträglich im Bereich einer Lücke
zugeführte Produkt in jedem Fall einer aufnahmebereiten Aufnahmeposition übergeben
wird.
[0025] Von Vorteil ist es, wenn im Falle der genannten Überdeckungen jeder Aufnahmeposition
drei unterschiedliche Zustände, nämlich die Zustände "frei", "belegt" oder "überdeckt"
zugeordnet werden können, da auf diese Weise die softwaremässige Steuerung des erfindungsgemässen
Verfahrens erleichtert wird.
[0026] Auch bei Auftreten der genannten Überdeckungen kann vor dem Zusammenstellen von Endprodukten
zu Paketen die zeitliche Abfolge, in der die Endprodukte von den einzelnen Speicheranordnungen
an den Aufnahmeförderer übergeben werden, für jede Speicheranordnung festgelegt oder
mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet werden, und zwar in Abhängigkeit von
der Belegung jeder Speicheranordnung mit Endprodukten, der Position der Speicheranordnungen
an dem Aufnahmeförderer, den Abmessungen der Endprodukte und den dementsprechend erzeugten
Aufnahmepositionsüberdeckungen, sowie der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden
Pakete. Auch eine derartige Festlegung bzw. Berechnung kann sowohl vor als auch während
der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgen.
[0027] Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn die Endprodukte derart auf dem Aufnahmeförderer
positioniert werden, daß sie sich nach dem Passieren der in Förderrichtung letzten
Speicheranordnung möglichst weitgehend überlappen, so daß die zusammenzustellenden
Pakete am Ende des Aufnahmeförderers in kürzestmöglicher Zeit erzeugbar sind. Dementsprechend
ist es also von Vorteil, wenn die Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers mit geringstmöglichem
Abstand zueinander angeordnet werden.
[0028] Um die genannten Überdeckungen von Aufnahmepositionen zu vermeiden, ist es alternativ
auch möglich, zwischen Speicheranordnungen und Aufnahmeförderer mit dem Aufnahmeförderer
mitlaufende Führungselemente vorzusehen, welche die auf dem Aufnahmeförderer befindlichen
Endprodukte in einer weitgehend senkrechten oder schrägen Position halten. Diese Führungselemente
bilden dabei gewissermaßen nach oben und unten offene Taschen, so daß die von den
Führungselementen gehaltenen Endprodukte einerseits von unten von Produktaufnahmen
des Aufnahmeförderers gehalten werden können und andererseits ein von oben erfolgendes
Zuführen von Endprodukten von den Speicheranordnungen zum Aufnahmeförderer möglich
wird.
[0029] Wiederum alternativ ist es möglich, die Endprodukte im Bereich des Aufnahmeförderers
durch spezielle Greifer geknickt oder gebogen so zu halten, daß eine Versteifung der
Endprodukte erzielt wird.
[0030] Da in den beiden letztgenannten Fällen keine Überdeckungen von Aufnahmepositionen
des Aufnahmeförderers auftreten, kann in diesem Fall jeder noch nicht belegten Aufnahmeposition
jederzeit ein Produkt zugeführt werden.
[0031] Eine hohe Effizienz des erfindungsgemässen Verfahrens lässt sich beispielsweise dann
erreichen, wenn die Speicheranordnungen entlang des Aufnahmeförderers mit geringstmöglichem
Abstand zueinander angeordnet werden, da auf diese Weise sämtliche Endprodukte in
einem vergleichsweise kurzen Längenabschnitt des Aufnahmeförderers an diese übergebbar
sind.
[0032] Ein solch geringer Abstand lässt sich insbesondere mit entlang einer Führungsbahn
transportierter Wagen, die jeweils einen steuerbaren Greifer tragen, erreichen. Dabei
stoßen die Wagen, die grundsätzlich mit variablem Abstand zueinander förderbar sind,
im Bereich des Aufnahmeförderers direkt aneinander an, um so den genannten geringen
gegenseitigen Abstand zu ermöglichen.
[0033] In jeder einzelnen Speicheranordnung werden bevorzugt jeweils nur Endprodukte einer
Art gespeichert, jedoch auch die Speicherung von Endprodukten unterschiedlicher Arten
innerhalb einer Speicheranordnung ist grundsätzlich möglich.
[0034] Die zu erzeugenden Pakete können jeweils zwei oder mehr unterschiedliche Endprodukte
enthalten, jedoch auch Pakete mit lediglich einer Produktart sind mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren problemlos erzeugbar.
[0035] Die erfindungsgemäss erzeugten Pakete können eine voneinander verschiedene oder eine
untereinander gleiche Anzahl von Endprodukten enthalten. Alternativ oder zusätzlich
ist es möglich, dass die Art und/oder die Reihenfolge von innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden
Endprodukten von Paket zu Paket voneinander abweichen. Es können jedoch auch Pakete
zusammengestellt werden, die untereinander hinsichtlich Art und/oder Reihenfolge der
aufeinanderfolgenden Endprodukte identisch sind.
[0036] Die erfindungsgemäss verwendeten Speicheranordnungen sind insbesondere dann effizient
einsetzbar, wenn die Endprodukte im Bereich der Speicheranordnung in jeweils zur Aufnahme
nur eines einzelnen Endproduktes vorgesehenen Produktaufnahmen, insbesondere mittels
Klammern gehalten werden. Dies ermöglicht den problemlosen Abruf einzelner Endprodukte
aus den Speicheranordnungen und eine sichere Übergabe der Endprodukte von den Speicheranordnungen
an den Aufnahmeförderer.
[0037] Um eine maximale Kapazität der Speicheranordnungen zu erreichen, werden die Produktaufnahmen
der Speicheranordnungen mit geringstmöglichem Abstand voneinander angeordnet.
[0038] Eine besonders sichere Übergabe von Endprodukten von den Speicheranordnungen an die
Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers wird beispielsweise dann erreicht, wenn die
Endprodukte direkt von den Produktaufnahmen der jeweiligen Speicheranordnung an die
Aufnahmepositionen des Aufnahmeförderers übergeben werden, wobei insbesondere eine
Übergabe von einer Klammer einer Speicheranordnung an eine Klammer eines Aufnahmeförderers
stattfindet.
[0039] Zum Zweck eines synchronisierten Abrufs der Endprodukte und einer dementsprechend
vereinfachten Programmierung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Speicheranordnungen
mit einem gemeinsamen Übergabetaktsignal beaufschlagt werden.
[0040] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht des Übergabebereichs einer über einem Aufnahmeförderer angeordneten
Speicheranordnung,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht mehrerer, entlang eines Aufnahmeförderers angeordneter Speicheranordnungen
gemäss Fig. 1,
- Fig. 3
- den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer ersten Ausführungsvariante
in fünf Verfahrensschritten,
- Fig. 4
- den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer zweiten
Ausführungsvariante in fünf Verfahrensschritten,
- Fig. 5
- den schematischen Ablauf eines erfindungsgemässen Verfahrens gemäss einer dritten
Ausführungsvariante in fünf Verfahrensschritten,
- Fig. 6
- einen Verfahrensschritt gemäss einer vierten Ausführungsvariante des erfindungsgemässen
Verfahrens,
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeigneten Vorrichtung mit einem gegenüber Fig. 2 modifizierten Aufnahmeförderer,
- Fig. 8
- eine schematische Ansicht einer weiteren, zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens geeigneten Vorrichtung einschliesslich vier Verfahrensschritten, und
- Fig. 9
- eine vergrößerte schematische Ansicht einer im Rahmen einer Vorrichtung gemäß Fig.
8 zum Einsatz kommenden Anlege- bzw. Übergabestation.
[0042] Fig. 1 zeigt eine Speicheranordnung 1 mit entlang einer Führungsbahn 2 angeordneten
Klammern 3, welche jeweils zur Aufnahme komplettierter, mehrteiliger Druckereiendprodukte
(nachfolgend Druckereiprodukte 4 benannt) geeignet sind.
[0043] Die Führungsbahn 2 verläuft bereichsweise entlang eines Transportrads 5, welches
an seinem Außenumfang mit Zahnelementen 6 versehen ist, die zur Beaufschlagung der
Klammern 3 in Umlaufrichtung des Transportrades 5 geeignet sind.
[0044] In demjenigen Bereich, in dem die Führungsbahn 2 in Transportrichtung in den Bereich
des Umfangs des Führungsrads 5 reicht, ist ein Abrufzahnrad 7 vorgesehen, mittels
welchem einzelne Klammern 3 bei Bedarf taktweise jeweils einem Zahnelement 6 des Transportrads
5 zugeordnet und somit aus der Speicheranordnung 1 abgerufen werden können.
[0045] Der gegenseitige Abstand der Klammern 3 entlang der Führungsbahn 2 ist variabel,
so daß die mit Druckereiprodukten 4 belegten Klammern 3 in Transportrichtung vor dem
Transportrad 5 dichter aufeinanderfolgen können, als die leeren Klammern 3, die entlang
der Führungsbahn 2 vom Transportrad 5 wegtransportiert werden. Auf diese Weise lässt
sich eine maximale Speicherkapazität der Speicheranordnung 1 erreichen und ein durch
den kleinen Förderweg bedingtes schnelles Bereitstellen von Druckereiprodukten 4 für
den nächsten Abruf.
[0046] Um die abzurufenden Druckereiprodukte 4 in der Speicheranordnung 1 in einer definierten
Position zu halten, ist im Abrufbereich der Speicheranordnung 1 eine Führungskulisse
2' angeordnet, die die definierte und sichere Übergabe von Druckereiprodukten 4 von
der Speicheranordnung 1 an einen unter der Speicheranordnung angeordneten Aufnahmeförderer
8 ermöglicht.
[0047] Im unteren Bereich des Transportrads 5 ist eine durch den Pfeil 9 gekennzeichnete
Öffnungskulisse vorgesehen, welche für ein Öffnen der an ihr vorbeilaufenden Klammern
3 und somit für eine Übergabe von Druckereiprodukten 4 an den Aufnahmeförderer 8 sorgt.
[0048] Der Aufnahmeförderer 8 besteht aus aufeinanderfolgend in Richtung des Pfeiles 10
transportierbaren Greifern 11, welche sich gegenseitig berühren und somit mit geringstmöglichem
Abstand zueinander angeordnet sind.
[0049] Vor dem zwischen Speicheranordnung 1 und Aufnahmeförderer 8 bestehenden Übergabebereich
sind die Greifer 11 geöffnet und somit bereit zur Aufnahme eines Druckereiproduktes
4. Bei Übernahme eines Druckereiproduktes 4 von einer Klammer 3 der Speicheranordnung
1 werden die Greifer 11 geschlossen, um so das aufgenommene Produkt sicher zu halten.
Alternativ ist es jedoch ebenso möglich, die Greifer auch nach der Aufnahme eines
Druckereiproduktes 4 geöffnet zu halten, so daß zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls
noch ein weiteres oder mehrere weitere Produkte in bereits mit Druckereiprodukten
4 belegte Greifer 11 eingeführt werden können. In letztgenanntem Fall wird der Greifer
11 erst dann geschlossen, wenn der Aufnahmevorgang abgeschlossen ist.
[0050] Von besonderem Vorteil an der dargestellten Anordnung ist, daß sich die in den Greifern
11 gehaltenen Druckereiprodukte 4 in Schuppenformation mit einem höchstmöglichen Überdeckungsmaß
überlappen, so daß die Kapazität des Aufnahmeförderers 8 bestmöglich genutzt wird.
[0051] Weiterhin ergibt sich aufgrund des in Fig. 1 veranschaulichten Übergabeprinzips,
bei dem Druckereiprodukte 4 direkt von Klammern 3 der Speicheranordnung 1 an Greifer
11 des Aufnahmeförderers 8 übergeben werden, der Vorteil, daß die genannte Übergabe
in einem sehr kurzen Bereich des Aufnahmeförderers 8 erfolgen kann. Dieser Vorteil
ist u.a. auch dadurch bedingt, daß die Druckereiprodukte 4, die in den Greifern 11
gehalten sind, in Transportrichtung des Aufnahmeförderers 8 nach vorne umklappen,
was u.a. bedeutet, daß die während des Übergabeprozesses schräg orientierten Druckereiprodukte
4 an ihren den Klammern 3 abgewandten Enden komfortabel und schnell von den Greifern
11 erfaßt werden können, ohne daß Greifer 11 und Druckereiprodukte 4 über eine längere
Strecke gemeinsam parallel zueinander bewegt werden müssen.
[0052] Fig. 2 zeigt drei in Förderrichtung des Aufnahmeförderers 8 aufeinanderfolgend angeordnete
Speicheranordnungen 1 gemäß Fig. 1. Aus dieser Figur wird bereits deutlich, daß aufgrund
der vorteilhaften Ausgestaltung der Speicheranordnungen 1 sowie des Übergabeprozesses
von Druckereiprodukten 4 von den Speicheranordnungen 1 an den Aufnahmeförderer 8 ein
vergleichsweise geringer Abstand der Speicheranordnungen 1 zueinander möglich wird,
was bedeutet, daß der gesamte Aufnahmeprozeß auf einem vergleichsweise kurzen Streckenbereich
des Aufnahmeförderers 8 erfolgen kann. Der Abstand zwischen benachbarten Greifern
11 ist erheblich kleiner als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgend angeordneten
Speicheranordnungen 1.
[0053] Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren im
Bereich des Aufnahmeförderers 8 nicht alle Greifer 11 mit Druckereiprodukten 4 belegt
sind, was zur Folge hat, daß zwischen bereits in Greifern 11 abgelegten Druckereiprodukten
4 Lücken 14, 15 vorhanden sind, die noch mit weiteren Druckereiprodukten 4 belegt
werden können. Die in Fig. 2 gezeigte Lücke 14 ist beispielsweise mit zwei weiteren
Druckereiprodukten belegbar, wobei diese Belegung über die mittlere und/oder rechte
Speicheranordnung 1 gemäß Fig. 2 erfolgen kann. Es ist allerdings nur dann möglich,
die Lücke 14 mit zwei Druckereiprodukten 4 zu belegen, wenn zuerst der vorlaufende
Greifer 12 und anschließend der nachlaufende Greifer 13 belegt werden, da anderenfalls
ein im Greifer 13 gehaltenes Druckereiprodukt den Greifer 12 derart überdecken würde,
daß in den Greifer 12 kein weiteres Produkt eingeführt werden könnte.
[0054] Im Bereich der Lücke 15 kann lediglich durch die rechte Speicheranordnung 1 gemäß
Fig. 2 noch ein weiteres Druckereiprodukt 4 zugeführt werden.
[0055] Die im rechten Bereich des Aufnahmeförderers 8 dargestellte Lücke 16 kann nicht mehr
mit weiteren Druckereiprodukten 4 belegt werden, da die beiden leeren, die Lücke 15
erzeugenden Greifer 17 von dem Druckereiprodukt 4 des diesen Greifern 17 nachlaufenden
Greifers überdeckt werden.
[0056] Fig. 3 zeigt fünf Verfahrensschritte A bis E eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bezüglich aller Verfahrensschritte ist jeweils schematisch der Aufnahmeförderer 8
mit Greifern 11 dargestellt, die mit Druckereiprodukten belegbar sind. Entlang des
Aufnahmeförderers 8 sind fünf, lediglich durch Pfeile F, G, H, I, K symbolisierte
Speicheranordnungen vorgesehen, die beispielsweise gemäß Fig. 1 ausgebildet sein können
und aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 3 nur in Verbindung mit dem Verfahrensschritt
A gezeichnet sind.
[0057] In dem in Fig. 3 veranschaulichten Verfahren wird davon ausgegangen, daß sich die
in den unterschiedlichen Speicheranordnungen gespeicherten Druckereiprodukte voneinander
unterscheiden, jedoch in jeweils einer Speicheranordnung nur Produkte einer Art gespeichert
sind. Die Produkte der Speicheranordnung F werden nachfolgend mit f, diejenigen der
Speicheranordnung G mit g und diejenigen der Speicheranordnungen H, I und K entsprechend
mit h, i und k bezeichnet. Diese Bezeichnungen gelten auch für die nachfolgend noch
erläuterten Fig. 4 bis 6.
[0058] Im Verfahrensschritt A sind alle Greifer 11 des Aufnahmeförderers 8 bis auf den in
Förderrichtung hintersten Greifer nicht mit Druckereiprodukten belegt; lediglich der
in Förderrichtung hinterste Greifer 18 wurde mit einem Produkt f belegt, welches aus
der Speicheranordnung F abgerufen wurde.
[0059] Im Verfahrensschritt B wurde das Produkt f bis zum Bereich der Speicheranordnung
G weitergefördert. Zusätzlich wird in diesem Verfahrensschritt aus der Speicheranordnung
H ein Produkt h an den Greifer 19 übergeben. Der Greifer 19 befindet sich dabei in
Förderrichtung vor dem Greifer 18, der mit dem Produkt f belegt ist. Es ist offensichtlich,
daß das Ablegen des Produktes h in der beschriebenen Weise ebenso erfolgen könnte,
wenn in denjenigen, dem Greifer 19 vorlaufenden Greifern ebenfalls schon Produkte
abgelegt worden wären. In diesem Fall würde dann ein Ablegen des Produktes h nicht
nur vor, sondern zwischen bereits abgelegten Produkten im Bereich einer Lücke erfolgen.
[0060] Im Verfahrensschritt C sind die im Aufnahmeförderer 8 befindlichen Produkte f, h
gegenüber dem Verfahrensschritt B um den Abstand zweier benachbarter Greifer weitertransportiert,
wobei im Verfahrensschritt C eine Übergabe eines Produktes g aus der Speicheranordnung
G an den Greifer 20 erfolgt, welcher dem Greifer 18 unmittelbar nachfolgt.
[0061] Im Verfahrensschritt D sind die Greifer 18 bis 20 so weit entlang des Aufnahmeförderers
8 bewegt worden, daß sich der Greifer 20 zwischen den beiden Speicheranordnungen I
und K befindet. In dieser Position erfolgt eine weitere Übergabe eines Produktes i
von der Speicheranordnung I an den Greifer 21.
[0062] Im Verfahrensschritt E hat der mit dem Produkt i belegte Greifer 21 die Speicheranordnung
K bereits passiert und es erfolgt eine weitere Produktabgabe aus der Speicheranordnung
K an den Greifer 22, welcher dem Greifer 21 unmittelbar nachgeordnet ist. Nach dem
Verfahrensschritt E befinden sich auf dem Aufnahmeförderer 8 also insgesamt fünf aufeinanderfolgende
Produkte in der Reihenfolge h, f, g, i und k, wobei diese Reihenfolge aufgrund Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht derjenigen Reihenfolge entspricht, in der die
Speicheranordnungen F, G, H, I und K entlang des Aufnahmeförderers 8 angeordnet sind.
[0063] Am Ende des Aufnahmeförderers 8 läßt sich aus den aufeinanderfolgenden Produkten
problemlos ein gestapeltes Paket 23 bilden, bei dem die einzelnen Produkte in der
Reihenfolge h, f, g, i und k aufeinanderfolgen. Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße
Variante zum Zusammenstellen von Druckereiprodukten.
[0064] Im Verfahrensschritt A wird aus der Speicheranordnung F ein Produkt f an den Greifer
24 übergeben.
[0065] Bis zum Verfahrensschritt B wird der Greifer 24 bis in den Bereich zwischen den beiden
Speicheranordnungen H und I transportiert, wobei in dieser Position die Übergabe eines
Produktes h von der Speicheranordnung H an den Greifer 25 erfolgt, welcher direkt
hinter dem Greifer 24 angeordnet ist.
[0066] Wenn der Greifer 25 im Verfahrensschritt C im Bereich der Speicheranordnung I zu
liegen kommt, erfolgt die Abgabe eines Produktes g aus der Speicheranordnung G an
den Greifer 26, welcher in Förderrichtung hinter dem Greifer 25 angeordnet ist, wobei
jedoch zwischen den beiden Greifern 25 und 26 insgesamt drei weitere Greifer 27, 28,
29 vorhanden sind, die jeweils mit keinem Produkt belegt sind. Der Greifer 27 wird
dabei vom im Greifer 26 gehaltenen Produkt g überdeckt, so daß in der Folge keine
weitere Produktübergabe an den Greifer 27 erfolgen kann.
[0067] Im Verfahrensschritt D befindet sich der dem Greifer 25 mit dem Produkt h nachgeordnete
Greifer 29 im Bereich der Speicheranordnung K, und in dieser Position erfolgt die
Übergabe eines Produktes k aus dieser Speicheranordnung K an den Greifer 29. Diese
Übergabe erfolgt somit in eine Lücke zwischen die beiden Produkte g und h, die in
den Greifern 26 und 25 gehalten sind.
[0068] Zwischen den Verfahrensschritten D und E erfolgt die Übergabe des Produktes g von
der Speicheranordnung G an den Greifer 30, welcher dem Greifer 26 nachgeordnet ist.
[0069] Im Verfahrensschritt E erfolgt dann die gleichzeitige Übergabe eines Produktes f
von der Speicheranordnung F an den Greifer 31 sowie eines Produktes i von der Speicheranordnung
I an den Greifer 32. Der Greifer 32 ist dem Greifer 26 unmittelbar nachgeordnet, so
daß auch hier eine Übergabe in eine Lücke zwischen den beiden Greifern 26 und 30 erfolgt.
[0070] Die in den Greifern 24, 25, 29, 26 und 32 gehaltenen Produkte f, h, k, g und i werden
am Ende des Aufnahmeförderers 8 zu einem Paket 33 zusammengefaßt, in dem die einzelnen
Produkte in der genannten Reihenfolge aufeinanderfolgen. Die diesen Produkten im Bereich
des Aufnahmeförderers nachfolgenden Produkte g und f, die in den Greifern 30 und 31
gehalten sind, sind bereits einem zweiten Paket zugeordnet, welches sich in seiner
Struktur und Zusammensetzung vom Paket 33 unterscheidet.
[0071] Fig. 5 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem zwei aufeinanderfolgende
Pakete gleicher Art zusammengestellt werden, wobei die Reihenfolge der Produkte innerhalb
der Pakete der Reihenfolge der entlang des Aufnahmeförderers aufeinanderfolgenden
Speicheranordnungen entspricht.
[0072] In den Verfahrensschritten A und B erfolgt die Übergabe der beiden Produkte f und
g an aufeinanderfolgende Greifer 34, 35.
[0073] Im Verfahrensschritt C erfolgt die gleichzeitige Abgabe eines Produktes h aus der
Speicheranordnung H an den Greifer 36 und eines Produktes f aus der Speicheranordnung
F an den Greifer 37. Der Greifer 36 folgt unmittelbar auf den Greifer 35, zwischen
den Greifern 36 und 37 befinden sich insgesamt drei Greifer 38, 39, 40, die im Verfahrensschritt
C noch mit keinerlei Produkten belegt sind.
[0074] Anschließend erfolgt im Verfahrensschritt D die gleichzeitige Abgabe eines Produktes
i aus der Speicheranordnung I an den Greifer 40 und eines Produktes g aus der Speicheranordnung
G an den Greifer 41. Der Greifer 40 ist dem Greifer 36 unmittelbar nachgeordnet, und
der Greifer 41 ist dem Greifer 37 unmittelbar nachgeordnet. Die Abgabe des Produktes
i erfolgt dabei in eine Lücke zwischen den bereits auf dem Aufnahmeförderer 8 befindlichen
Produkten f (Greifer 37) und h.
[0075] Im Verfahrensschritt E erfolgt schließlich die gleichzeitige Abgabe eines Produktes
k an den Greifer 39, welcher dem Greifer 40 unmittelbar nachgeordnet ist und eines
Produktes h an den Greifer 42, welcher dem Greifer 41 unmittelbar nachgeordnet ist.
Das Produkt k wird somit im Verfahrensschritt E ebenfalls in eine Lücke zwischen den
beiden Produkten i und f (Greifer 37) positioniert.
[0076] Die am Ende des Aufnahmeförderers 8 in den Greifern 34, 35, 36, 40 und 39 aufeinanderfolgenden
Produkte f, g, h, i und k bilden ein erstes Paket 43, die auf diese Produkte in den
Greifern 37, 41 und 42 folgenden Produkte f, g und h bilden den Anfang eines weiteren
Pakets, welches letztlich die gleiche Struktur aufweisen wird, wie das erste Paket.
Zwischen den beiden Paketen befindet sich der leere Greifer 38, so daß sich zwischen
beiden Paketen eine Lücke befindet, die eine paketweise Weiterverarbeitung der Produkte
am Ende des Aufnahmeförderers 8 erleichtert.
[0077] Fig. 6 veranschaulicht, daß in bestimmten Fällen auch aus allen Speicheranordnungen
gleichzeitig jeweils ein Produkt an die Greifer des Aufnahmeförderers 8 abgegeben
werden kann, was dann eine im Vergleich zum Verfahren gemäß Fig. 5 umgekehrte Reihenfolge
der Produkte entlang des Aufnahmeförderers 8 zur Folge hat. Bei dieser gleichzeitigen
Abgabe von Produkten gemäß Fig. 6 befindet sich zwischen zwei benachbarten Produkten
jeweils immer ein leerer Greifer, welcher von dem dem leeren Greifer nachlaufenden
Produkt überdeckt ist. Gemäß Fig. 6 ist somit zwar eine sehr schnelle Abgabe von Produkten
an den Aufnahmeförderer möglich, wobei hier jedoch doppelt soviel Platz auf dem Aufnahmeförderer
benötigt wird, wie beim Verfahren gemäß Fig. 5.
[0078] Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 2 modifizierte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei hier jedoch die gleichen Speicheranordnungen 1 zum Einsatz kommen.
Die Modifizierung gegenüber der Vorrichtung gemäß Fig. 2 besteht im Bereich des Aufnahmeförderers,
der gemäß Fig. 7 aus aufeinanderfolgenden Wagen 44 besteht, welche jeweils mit einem
Greifer 45 gekoppelt sind.
[0079] Die Wagen 44 sind untereinander beispielsweise über in Fig. 7 nur schematisch dargestellte
flexible Elemente 46 verbunden und folgen in demjenigen Bereich des Aufnahmeförderers
8, in dem die Übergabe von Produkten aus den Speicheranordnungen 1 erfolgt, zumindest
im wesentlichen äquidistant aufeinander. Der Abstand benachbarter Wagen 44 entspricht
dabei der Länge der flexiblen Elemente 46 in ihrem gestreckten Zustand.
[0080] Nachdem die Wagen 44 in Förderrichtung die letzte Speicheranordnung 1 passiert haben,
kann ein Drehen der Wagen 44 um 180° um eine parallel zur Förderrichtung des Aufnahmeförderers
8 gerichtete Achse erfolgen, so daß die aufgenommenen Produkte, wie im rechten Bereich
der Fig. 7 dargestellt, nach unten hängen. Gleichzeitig kann ein Verschwenken der
Greifer 45 gegenüber der Wagen 44 erfolgen, so daß die Produkte schräg nach hinten
- und nicht wie im Bereich der Speicheranordnungen 1 schräg nach vorne - orientiert
sind. Weiterhin können benachbarte Wagen 44 aufgrund ihrer flexiblen Kopplung so dicht
beieinander angeordnet werden, daß sie sich gegenseitig berühren, was auf vorteilhafte
Weise bedingt, daß anschließend nur noch ein geringerer Platzbedarf für den Transport
einer gleichen Anzahl von Produkten benötigt wird. Auf diese Weise können die zusammengestellten
Produkte, auch wenn sie sich nicht gegenseitig überlappend zusammengestellt werden,
anschließend in Schuppenformation mit gegenseitiger Überlappung weiterverarbeitet
werden.
[0081] Fig. 8 zeigt eine weitere Vorrichtung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist. Hier sind insgesamt sechs Speicheranordnungen F bis L gezeigt,
die entlang eines als Förderband ausgebildeten Aufnahmeförderers 8 angeordnet sind.
In jeder Speicheranordnung sind eine Anzahl gleichartiger Produkte f bis l gespeichert.
Aus den Speicheranordnungen F bis L sind diese Produkte f bis l einzeln in den
[0082] Bereich einer Bereitschaftsebene 47 abrufbar, von wo aus sie dem Förderband des Aufnahmeförderers
8 zugeführt werden können.
[0083] Zwischen den Verfahrenszuständen A und B werden gleichzeitig zwei Produkte f und
h von den Speicheranordnungen F und H aus dem Bereich ihrer jeweiligen Bereitschaftsebene
47 von dem Aufnahmeförderer 8 übernommen.
[0084] Zwischen dem Verfahrenszustand B und dem Verfahrenszustand C werden die beiden Produkte
f und h um eine Distanz weitertransportiert, die dem gegenseitigen Abstand zweier
benachbarter Speicheranordnungen F bis L entspricht.
[0085] Anschließend erfolgt im Verfahrenszustand C die Abgabe jeweils eines Produktes g,
i und l aus den Speicheranordnungen G, I und L. Auf diese Weise entsteht auf dem Aufnahmeförderer
8 die Produktefolge l, h, i, f und g.
[0086] Diese Produktefolge wird nun zwischen den Verfahrenszuständen C und D um einen Abstand
weitertransportiert, der dem doppelten Abstand benachbarter Speicheranordnungen F
bis L entspricht.
[0087] Anschließend erfolgt dann im Verfahrenszustand D die Abgabe eines Produktes k aus
der Speicheranordnung K, wobei dieses Produkt k auf dem bereits abgelegten Produkt
f zu liegen kommt. Somit ist ersichtlich, daß eine Aufnahmeposition des Aufnahmeförderers
8 auch zur Aufnahme von zwei oder mehr Produkten geeignet sein kann, sofern die Reihenfolge
der in einer Aufnahmeposition abgelegten Produkte in die letztlich gewünschte Reihenfolge
der Produkte im Paket paßt.
Dies gilt im übrigen auch für die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 7 erläuterten
Greifer, die entlang des Aufnahmeförderers in einem offenen Zustand gefördert werden
können und somit grundsätzlich auch zur Aufnahme mehrerer Produkte geeignet sind.
[0088] Am Ende des Aufnahmeförderers 8 erfolgt dann die Zusammenstellung eines Pakets 48
in der Reihenfolge l, h, i, f, k und g.
[0089] Fig. 9 zeigt den Produktübergabebereich einer Vorrichtung gemäß Fig.8 vergrößert.
[0090] Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß beispielsweise Produkte g und h einzeln
im Bereich der Bereitschaftsebene 47 zu liegen kommen und dort von horizontal entlang
des Aufnahmeförderers 8 geförderten Nocken 49 erfaßt werden, wodurch die Produkte
g, h entlang einer Schrägfläche 50 auf dem Aufnahmeförderer 8 zu liegen kommen. Um
zu ermöglichen, daß in der Bereitschaftsebene 47 befindliche Produkte wahlweise abgerufen
werden können, sind die Nocken 49 vertikal steuer- und verschiebbar, so daß sie aus
der Bereitschaftsebene 47 zurückgezogen werden können, was zur Folge hat, daß ein
Vorbeilaufen der Nocken 49 an in der Bereitschaftsebene 47 befindlichen Produkten
möglich wird, ohne daß die Produkte von dem jeweiligen Nocken 49 mitgenommen werden.
1. Verfahren zum Zusammenstellen mehrerer, komplettierter, mehrteiliger Druckereiendprodukte
(4), insbesondere komplettierter Zeitungen und/oder Zeitschriften, zu Paketen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ausgehend von zumindest zwei Speicheranordnungen (1), die mit komplettierten Druckereiendprodukten
(4) unterschiedlicher Art belegt sind, Endprodukte (4) einzeln aus den Speicheranordnungen
(1) in einer Reihenfolge, die jeweils durch die Art eines zusammenzustellenden Paketes
vorgegeben ist, abgerufen werden,
- die abgerufenen Endprodukte (4) einem Aufnahmeförderer (8) zugeführt werden, wobei
bestimmte Endprodukte (4) vor oder zwischen zuvor bereits dem Aufnahmeförderer (8)
zugeführten Endprodukten (4) positioniert werden, und
- die im Bereich des Aufnahmeförderers (8) aufeinanderfolgenden Endprodukte (4) zu
Paketen gestapelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Aufnahmeförderers (8) insbesondere äquidistant aufeinanderfolgende
Aufnahmepositionen (11) definiert werden, wobei jede Aufnahmeposition (11) zur Aufnahme
von genau einem Endprodukt (4) oder von mehreren Endprodukten (4) geeignet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einer Aufnahmeposition (11) zugeführte Endprodukt (4) in dieser aktiv, insbesondere
mittels einer Klammer oder einem Greifer (11) gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einer Aufnahmeposition (11) zugeführte Endprodukt (4) von unten gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktübergabe von den Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) derart
gesteuert wird, dass Endprodukte (4) jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem
Endprodukt (4) belegten Aufnahmepositionen (11) übergeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenstellen von Endprodukten (4) zu Paketen die zeitliche Abfolge, in
der die Endprodukte (4) von den einzelnen Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer
(8) übergeben werden, für jede Speicheranordnung (1) in Abhängigkeit von ihrer Belegung
mit Endprodukten (4), ihrer Position an dem Aufnahmeförderer (8) sowie der gewünschten
Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus
berechnet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuführung von Endprodukten (4) zum Aufnahmeförderer (8) zwischen einzelnen
Endprodukten (4) gezielt Lücken für die anschliessend im Bereich der erzeugten Lücken
erfolgende Zuführung zumindest eines weiteren Endprodukts (4) geschaffen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Aufnahmeförderers (8) zwischen dem letzten Endpodukt (k) eines Pakets
und dem ersten Endprodukt (f) eines auf dieses Paket folgenden Pakets eine Lücke erzeugt
wird (Fig. 5).
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuführung von Endprodukten (4) zum Aufnahmeförderer (8) zwischen einzelnen
Endprodukten (4) gezielt Lückensektionen für die anschließend im Bereich der erzeugten
Lückensektionen erfolgende Zuführung von zumindest einem vollständigen Paket zugeordneten
Endprodukten (4) geschaffen werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Endprodukte (4) so bemessen und im Bereich des Aufnahmeförderers
(8) so orientiert sind, dass sie nach Zuordnung zu einer Aufnahmeposition (11) zumindest
eine benachbarte Aufnahmeposition (11) überdecken.
11. Verfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) zumindest eine in Richtung der Förderrichtung des Aufnahmeförderers
(8) benachbart gelegene Aufnahmeposition (11) überdecken.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktübergabe von den Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer (8) derart
gesteuert wird, dass Endprodukte (4) jeweils immer nur freien, noch nicht mit einem
Endprodukt (4) belegten oder nicht von einem Endprodukt (4) überdeckten Aufnahmepositionen
(11) übergeben werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aufnahmeposition (11) drei unterschiedliche Zustände, nämlich die Zustände
"frei", "belegt" oder "überdeckt" zugeordnet werden können.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenstellen von Endprodukten (4) zu Paketen die zeitliche Abfolge, in
der die Endprodukte (4) von den einzelnen Speicheranordnungen (1) an den Aufnahmeförderer
(8) übergeben werden, für jede Speicheranordnung (1) in Abhängigkeit von
- ihrer Belegung mit Endprodukten (4),
- ihrer Position an dem Aufnahmeförderer (8),
- den Abmessungen der Endprodukte (4) und den dementsprechend erzeugten Aufnahmepositionsüberdeckungen,
sowie
- der gewünschten Zusammenstellung der zu erzeugenden Pakete
festgelegt oder mittels eines Optimierungsalgorithmus berechnet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) derart auf dem Aufnahmeförderer (8) positioniert werden, dass
sie sich nach dem Passieren der in Förderrichtung letzten Speicheranordnung (K) möglichst
weitgehend überlappen (Fig.5).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) in einem Abstand zueinander
angeordnet werden, der im Vergleich zum Abstand zwischen hintereinander liegenden
Speicheranordnungen (1) klein ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-16,dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) mit geringstmöglichem Abstand
zueinander angeordnet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnungen (1) entlang des Aufnahmeförderers (8) mit geringstmöglichem
Abstand zueinander angeordnet werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Speicheranordnung (1) jeweils nur Endprodukte (4) einer Art gespeichert
werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Paket zumindest zwei unterschiedliche Endprodukte (4) enthalten sind.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Pakete eine voneinander verschiedene Anzahl von Endprodukten (4)
enthalten.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Pakete zusammengestellt werden, bei denen Art und/oder Reihenfolge
von innerhalb eines Pakets aufeinanderfolgenden Endprodukten (4) voneinander abweichen.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) im Bereich der Speicheranordnungen (1) in jeweils zur Aufnahme
nur eines einzelnen Endproduktes (4) vorgesehenen Produktaufnahmen, insbesondere mittels
Klammern (3), gehalten werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktaufnahmen(3) der Speicheranordnungen (1) mit geringstmöglichem Abstand
zueinander angeordnet werden.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endprodukte (4) direkt von Produktaufnahmen (3) der jeweiligen Speicheranordnung
(1) an Aufnahmepositionen (11) des Aufnahmeförderers (8) übergeben werden.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnungen (1) zum Zweck eines synchronisierten Abrufs der Endprodukte
(4) mit einem gemeinsamen Übergabetaktsignal beaufschlagt werden.
1. Procédé pour assembler plusieurs produits finaux imprimés complets, en plusieurs parties
(4), notamment des journaux et/ou des magasines complets, en paquets,
caractérisé en ce que
- à partir d'au moins deux dispositifs de stockage (1), qui sont chargés avec des
produits finaux imprimés complets (4) de différents types, des produits finaux (4)
sont sortis individuellement des dispositifs de stockage (1) suivant une séquence
qui est prédéfinie à chaque fois par le type d'un paquet à assembler,
- les produits finaux sortis (4) sont acheminés à un convoyeur de réception (8), des
produits finaux (4) étant positionnés avant ou entre des produits finaux (4) déjà
préalablement acheminés au convoyeur de réception (8), et
- les produits finaux (4) successifs dans la région du convoyeur de réception (8)
sont empilés en paquets.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la région du convoyeur de réception (8) sont définies des positions de réception
(11) successives notamment équidistantes, chaque position de réception (11) étant
appropriée pour recevoir exactement un produit final (4) ou plusieurs produits finaux
(4).
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque produit final (4) acheminé à une position de réception (11) est maintenu dans
celle-ci activement, notamment au moyen d'une pince ou d'une griffe (11).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que chaque produit final (4) acheminé à une position de réception (11) est maintenu par
le bas.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le transfert de produits des dispositifs de stockage (1) au convoyeur de réception
(8) est commandé de telle sorte que des produits finaux (4) soient transférés à chaque
fois toujours uniquement dans des positions de réception libres (11), pas encore occupées
par un produit final (4).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'avant l'assemblage de produits finaux (4) pour former des paquets, la séquence temporelle,
suivant laquelle les produits finaux (4) sont transférés des dispositifs de stockage
individuels (1) au convoyeur de réception (8), est établie pour chaque dispositif
de stockage (1) en fonction de sa charge en produits finaux (4), de sa position au
niveau du convoyeur de réception (8) ainsi que de la composition souhaitée des paquets
à produire, ou est calculée au moyen d'un algorithme d'optimisation.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors de l'acheminement de produits finaux (4) au convoyeur de réception (8), des
espaces vides sont produits de manière ciblée entre les produits finaux individuels
(4) pour l'acheminement d'au moins un autre produit final (4) s'effectuant ensuite
dans la région des espaces vides produits.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la région du convoyeur de réception (8), entre le dernier produit final (k)
d'un paquet et le premier produit final (f) d'un paquet suivant ce paquet, on produit
un espace vide (figure 5).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors de l'acheminement de produits finaux (4) au convoyeur de réception (8), des
sections d'espaces vides sont produites de manière ciblée entre les produits finaux
individuels (4) pour l'acheminement de produits finaux (4) associés à au moins un
paquet complet, s'effectuant ensuite dans la région des sections d'espaces vides produites.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins des produits finaux individuels (4) sont dimensionnés et orientés dans la
région du convoyeur de réception (8) de telle sorte qu'ils recouvrent au moins une
position de réception (11) voisine après leur affectation à une position de réception
(11).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que les produits finaux (4) recouvrent au moins une position de réception (11) voisine
dans la direction d'avance du convoyeur de réception (8).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que le transfert de produits des dispositifs de stockage (1) au convoyeur de réception
(8) est commandé de telle sorte que des produits finaux (4)soient transférés à chaque
fois toujours uniquement dans des positions de réception libres (11), pas encore occupées
par un produit final (4) ou pas encore recouvertes par un produit final (4).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que l'on peut associer à chaque position de réception (11) trois états différents, à
savoir les états "libre", "occupée" ou "recouverte".
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 10 à 13,
caractérisé en ce qu'avant l'assemblage de produits finaux (4) en paquets, la séquence temporelle dans
laquelle les produits finaux (4) sont transférés des dispositifs de stockage individuels
(1) au convoyeur de réception (8), est établie pour chaque dispositif de stockage
(1) en fonction
- de sa charge en produits finaux (4),
- de sa position au niveau du convoyeur de réception (8)
- des dimensions des produits finaux (4) et des recouvrements des positions de réceptions
produits en conséquence, ainsi que
- de la composition souhaitée des paquets à produire,
ou est calculée au moyen d'un algorithme d'optimisation.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont positionnés sur le convoyeur de réception (8) de telle
sorte qu'ils se chevauchent autant que possible largement une fois qu'ils ont passé
le dernier dispositif de stockage (K) dans la direction d'avance (figure 5).
16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 15, caractérisé en ce que les positions de réception (11) du convoyeur de réception (8) sont espacées les unes
des autres d'une distance qui est petite par rapport à la distance entre des dispositifs
de stockage (1) situés les uns derrière les autres.
17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 16, caractérisé en ce que les positions de réception (11) du convoyeur de réception (8) sont espacées les unes
des autres d'une distance aussi petite que possible.
18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 2 à 17, caractérisé en ce que les dispositifs de stockage (1) sont espacés les uns des autres d'une distance aussi
petite que possible le long du convoyeur de réception (8).
19. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que seulement des produits finaux (4) d'un même type sont stockés dans chaque dispositif
de stockage (1).
20. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins deux produits finaux différents (4) sont contenus dans chaque paquet.
21. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que différents paquets contiennent un nombre différent de produits finaux (4).
22. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que différents paquets sont assemblés, dans lesquels le type et/ou la séquence de produits
finaux successifs (4) à l'intérieur d'un paquet sont différents les uns des autres.
23. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont maintenus dans la région des dispositifs de stockage
(1) dans des logements de produit prévus à chaque fois pour recevoir seulement un
produit final unique (4), notamment au moyen de pinces (3).
24. Procédé selon la revendication 23, caractérisé en ce que les logements de produit (3) des dispositifs de stockage (1) sont espacés les uns
des autres d'une distance aussi petite que possible.
25. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits finaux (4) sont directement transférés de logements de produit (3) du
dispositif de stockage respectif (1) dans des positions de réception (11) du convoyeur
de réception (8).
26. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les dispositifs de stockage (1) sont sollicités par un signal de synchronisation
de transfert commun afin de sortir de manière synchronisée les produits finaux (4).
1. Method for assembling a plurality of completed, multipart printed end products (4),
in particular completed newspapers and/or periodicals, to form packs,
characterized in that
- starting from at least two storage arrangements (1) which are filled with completed
printed end products (4) of different types, end products (4) are retrieved individually
from the storage arrangements (1) in an order which is in each case predefined by
the type of pack to be assembled,
- the end products (4) retrieved are supplied to a holding conveyor (8), specific
end products (4) being positioned before or between end products (4) already supplied
to the holding conveyor (8), and
- the end products (4) following one another in the region of the holding conveyor
(8) are stacked to form packs.
2. Method according to Claim 1, characterized in that, in the region of the holding conveyor (8), holding positions (11) in particular
following one another equidistantly are defined, each holding position (11) being
suitable to hold exactly one end product (4) or a plurality of end products (4).
3. Method according to Claim 2, characterized in that each end product (4) fed to a holding position (11) is held in the latter actively,
in particular by means of a clamp or a gripper (11).
4. Method according to either of Claims 2 and 3, characterized in that each end product (4) fed to a holding position (11) is held from below.
5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the transfer of products from the storage arrangements (1) to the holding conveyor
(8) is controlled in such a way that end products (4) are in each case transferred
only to free holding positions (11) not yet filled with an end product (4).
6. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, before the end products (4) are assembled to form packs, the chronological order
in which the end products (4) are transferred from the individual storage arrangements
(1) to the holding conveyor (8) is defined or calculated by means of an optimization
algorithm for each storage arrangement (1) as a function of its filling with end products
(4), its position on the holding conveyor (8) and the desired assembly of the packs
to be produced.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, as the end products (4) are fed to the holding conveyor (8), gaps are deliberately
created between individual end products (4) for the subsequent feeding, carried out
in the region of the gaps produced, of at least one further end product (4).
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that a gap is produced in the region of the holding conveyor (8), between the last end
product (k) of a pack and the first end product (f) of a pack following this pack
(Fig. 5).
9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, as end products (4) are fed to the holding conveyor (8), gap sections are deliberately
created between individual end products (4) for the subsequent feeding, carried out
in the region of the gap sections produced, of end products (4) assigned to at least
one completed pack.
10. Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least individual end products (4) are dimensioned and oriented in the region of
the holding conveyor (8) such that, after being assigned to a holding position (11),
they cover at least one adjacent holding position (11).
11. Method according to Claim 10, characterized in that the end products (4) cover at least one holding position (11) which is adjacent as
viewed in the conveying direction of the holding conveyor (8).
12. Method according to either of Claims 10 or 11, characterized in that the transfer of products from the storage arrangements (1) to the holding conveyor
(8) is controlled in such a way that end products (4) are in each case transferred
only to free holding positions (11) not yet filled with an end product (4) or not
yet covered by an end product (4).
13. Method according to one of Claims 10 to 12, characterized in that each holding position (11) can be assigned three different states, namely the states
"free", "filled" or "covered".
14. Method according to one of Claims 10 to 13,
characterized in that, before the assembly of end products (4) to form packs, the chronological order in
which the end products (4) are transferred from the individual storage arrangements
(1) to the holding conveyor (8) is defined or calculated by means of an optimization
algorithm for each storage arrangement (1) as a function of
- its filling with end products (4),
- its position on the holding conveyor (8),
- the dimensions of the end product (4) and the covering of the holding positions
accordingly produced, and also
- the desired assembly of the packs to be produced.
15. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) are positioned on the holding conveyor (8) in such a way that,
after passing the last storage arrangement (K) in the conveying direction, they overlap
as far as possible (Fig. 5).
16. Method according to one of Claims 2-15, characterized in that the holding positions (11) of the holding conveyor (8) are arranged at a distance
from one another which is short in comparison with the distance between the storage
arrangements (1) located one after another.
17. Method according to one of Claims 2-16, characterized in that the holding positions (11) of the holding conveyor (8) are arranged at the shortest
possible distance from one another.
18. Method according to one of Claims 2-17, characterized in that the storage arrangements (1) are arranged along the holding conveyor (8) at the shortest
possible distance from one another.
19. Method according to one of the preceding claims, characterized in that in each case only end products (4) of one type are stored in each storage arrangement
(1).
20. Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least two different end products (4) are contained in each pack.
21. Method according to one of the preceding claims, characterized in that different packs contain a mutually different number of end products (4).
22. Method according to one of the preceding claims, characterized in that different packs are assembled in which the type and/or sequence of end products (4)
following one another within a pack differ from one another.
23. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) in the region of the storage arrangements (1) are held in product
holders respectively provided to hold only a single end product (4), in particular
by means of clamps (3).
24. Method according to Claim 23, characterized in that the product holders (3) of the storage arrangements (1) are arranged at the shortest
possible distance from one another.
25. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the end products (4) are transferred directly from product holders (3) of the respective
storage arrangement (1) to holding positions (11) of the holding conveyor (8).
26. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the storage arrangements (1) are charged with a common transfer clock signal for
the purpose of a synchronized retrieval of the end products (4).