[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn,
die durch wenigstens eine Behandlungszone hindurchtransportiert wird. Ferner bezieht
sich diese Erfindung auf eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbah
(entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 15).
[0002] Es gehört zum allgemein bekannten Stand der Technik, daß an ihren Oberflächen texturierte
bzw. strukturierte Textilbahnen durch Verwendung von Garnen hergestellt werden können,
die zuvor in mehr oder weniger aufwendigen Verfahrensschritten auf verschiedene Weise
texturiert worden sind. Des weiteren ist es auch bereits bekannt, die Oberflächen
von relativ glatten Textilbahnen etwa einem Stauchen und/oder eine Oberflächenbehandlung
mittels entsprechender Chemikalien bzw. Enzyme auszusetzen, um dadurch bestimmte Oberflächeneffekte
herbeizuführen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15 vorzuschlagen,
das bzw. die sich bei zuverlässig reproduzierbarem Oberflächeneffekt durch eine verhältnismäßig
einfache Durchführbarkeit und Handhabung sowie durch einen relativ niedrigen baulichen
Aufwand auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in verfahrenstechnischer Hinsicht durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 und in bezug auf die Vorrichtung durch das Kennzeichen des Anspruches
15 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
entsprechenden Unteransprüche.
[0006] Betrachtet man zunächst die verfahrenstechnische Seite der vorliegenden Erfindung,
dann wird die zu behandelnde Textilbahn im ausgebreiteten Zustand einer Oberflächenstrukturierung
unterworfen, indem sie durch wenigstens eine in der Behandlungszone aufrechterhaltene
lose Schüttung aus regelmäßige und/oder unregelmäßige Formen aufweisendem Schüttgut
hindurchtransportiert wird, das direkt auf wenigstens einen Teil der Textilbahn-Oberfläche
einwirkt und dabei eine unregelmäßige Oberflächenstruktur erzeugt. Durch diese Maßnahmen
wird somit gewissermaßen mechanisch auf die mit dem Schüttgut in Berührung gebrachten
Teile bzw. Bereiche der Textilbahnoberfläche eingewirkt. Dieses Einwirken kann auf
verschiedene Weise noch beeinflußt werden, z.B. durch die Form und Härte des Schüttgutes,
die Größe der Schüttgutkörner bzw. - teilchen, die Höhe und somit Einwirkzeit der
Schüttung sowie auch durch die Art und Weise des Transports der Warenbahn durch die
Schüttgutschüttung. Bei diesem Transport der Textilbahn durch die Schüttgutschüttung
muß man sich ferner vorstellen, daß die an den entsprechenden Oberflächenbereichen
der Textilbahn jeweils anliegenden Schüttgutteilchen - je nach Dichte und Höhe der
Schüttgutschüttung - mehr oder weniger weit von der Textilbahn mitgeschleppt werden,
wodurch die ganze Schüttgutschüttung zumindest im unmittelbaren Bereich der Textilbahn
in Bewegung gehalten wird, was wiederum den Strukturierungseffekt an den entsprechenden
Oberflächenbereichen der Textilbahn beeinflußt.
[0007] Diese erfindungsgemäße Oberflächenbehandlung einer Textilbahn kann bei sehr verschiedenen
Warenarten mit entsprechenden Faserstrukturen durchgeführt werden, und zwar sowohl
bei Textilbahnen aus natürlichen Fasern als auch bei Textilbahnen aus Kunstfasern,
wobei es ferner generell möglich ist, diese Oberflächenbehandlung bei trockener Textilware
als auch bei nasser Textilware durchzuführen, um eine bewußte Veränderung der Oberflächenstruktur,
also eine Oberflächenstrukturierung herbeizuführen.
[0008] Es hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Schüttgutschüttung mit einer
vorbestimmten und/oder variablen Füllhöhe in einem Behälter gehalten und die Textilbahn
von unten her durch einen Eintrittsspalt in die Schüttgutschüttung hineingeleitet
wird. Auf diese Weise wird das die Schüttgutschüttung bildende Schüttgut durch die
dort hindurchtransportierte Textilbahn in ständiger Bewegung gehalten, so daß immer
neue Schüttgutteilchen auf die entsprechenden Textilbahn-Oberflächen bzw. Oberflächenbereiche
einwirken. Die Textilbahn kann auf diese Weise im wesentlichen von unten nach oben
durch die Schüttgutschüttung hindurchtransportiert und dabei können beide sich gegenüberliegenden
Oberseiten dieser Textilbahn in der gewünschten Weise strukturiert werden. Andererseits
besteht jedoch auch in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Textilbahn nur an
ihrer einen Oberseite der Schüttgutschüttung auszusetzen, während sie mit ihrer gegenüberliegenden
anderen Oberseite an einer Führungsfläche entlanggeführt wird, die somit ein Einwirken
der Schüttgutschüttung auf diese zweite Oberseite verhindert.
[0009] Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Schüttung aus kugel- und/oder steinchenförmigem
Schüttgut gebildet werden, wobei dieses Schüttgut jede geeignete Korn- bzw. Teilchengröße
aufweisen kann. Als besonders zweckmäßig kann dabei Schüttgut aus Keramik-, Glas-,
Metall- und/oder ähnlichem Feststottmaterial in runder und/oder eckiger Form verwendet
werden. Es ist leicht vorstellbar, daß auf diese Weise sehr verschiedenartige unregelmäßige
Oberflächenstruktureffekte erzielt werden können, die der Textilbahn besondere Eigenschaften
und dabei auch ein besonders interessantes Aussehen geben können.
[0010] Erfindungsgemäß kann es ferner besonders vorteilhaft sein, wenn zumindest über den
die Schüttgutschüttung unten abstützenden Bodenbereich des Behälters eine zusätzliche
äußere Bewegung auf die Schüttgutschüttung übertragen wird, die vorzugsweise in ihrer
Bewegungsfrequenz einstellbar bzw. regelbar ist. Durch diese Maßnahme kann die Bewegung
innerhalb der Schüttgutschüttung noch verstärkt und somit der Strukturierungseffekt
auf die Textilbahn-Oberflächen weiter beeinflußt werden.
[0011] Damit die zu behandelnde Textilbahn in ihrer ganzen Breite in der gewünschten Weise
strukturiert werden kann, ist ferner die Möglichkeit vorgesehen, die Textilbahn unmittelbar
vor ihrem Einführen in die Schüttgutschüttung durch eine Breitstreckeinrichtung vollkommen
auszubreiten.
[0012] Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, kann der Strukturierungseffekt der
Textilbahn-Oberflächen u.a. auch durch die Transportgeschwindigkeit der Textilbahn
beeinflußt werden. Aus diesem Grunde wird es zweckmäßig sein, wenn die Textilbahn
mit einstellbarer Transportgeschwindigkeit durch die Schüttgutschüttung hindurchgezogen
wird (insbesondere mit einer entsprechend antreibbaren Zugwalze). Dabei besteht ferner
auch die Möglichkeit, die Textilbahn - je nach Bedarf - kontinuierlich oder diskontinuierlich
durch die Schüttgutschüttung hindurchzutransportieren.
[0013] Es kann bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren auch von besonderem Vorteil sein,
wenn die bisher erläuterte Oberflächenstrukturierung noch durch weitere Maßnahmen
unterstützt wird. So kann es z.B. mitunter besonders günstig sein, wenn auf die Textilbahn
bzw. deren Oberflächen zumindest im Bereich oberhalb der Schüttgutschüttung eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser oder ein geeignetes- Netzmittel, aufgesprüht wird. Auch hierdurch
kann ein zusätzlicher Effekt der Oberflächenbehandlung erzielt werden. Darüber hinaus
besteht auch die Möglichkeit, daß wenigstens eine Oberseite der Textilbahn unter Ausbildung
einer längsstreifenförmigen Oberflächenstruktur nur über einen Teil ihrer Gesamtbreite
dem Einwirken der Schüttgutschüttung ausgesetzt wird. So könnte beispielsweise durch
ein entsprechendes Abteilen eines die Schüttgutschüttung aufnehmenden Behälters über
seine Behandlungsbreite eine solche längsstreifenförmige Oberflächenstruktur auf einer
Oberseite oder auf beiden Oberseiten der Textilbahn sowie in beliebig breiten Längsstreifen
eine entsprechend streifenförmige Oberflächenstruktur geschaffen werden.
[0014] Diese erfindungsgemäße Oberflächenstrukturierung einer Textilbahn kann je nach Bedarf
als vollkommen gesonderte Oberflächenbehandlung oder auch in Kombination mit anderen
Behandlungsvorgängen durchgeführt werden.
[0015] Die erfindungsgemäße Oberflächenstrukturierung kann sowohl bei gewebten als auch
bei gewirkten Textilbahnen und dabei auch sowohl bei altbekannten Warenarten als auch
bei modernen bzw. neueren Warenarten (beispielsweise auch aus Zellulosefasern hergestellte
Warenbahnen) zur Anwendung kommen.
[0016] Die Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn zeichnet sich dadurch
aus, daß die Behandlungszone eine Oberflächen-Strukturierzone bildet und einen eine
Schüttung aus regelmäßig und/oder unregelmäßig geformtem Schüttgut enthaltenden, etwa
der größten Breite der Textilbahn angepaßten Behälter aufweist, dessen Bodenbereich
mit einem unteren Eintrittsspalt zum Einführen der im ausgebreiteten Zustand herangeführten
Textilbahn in die Schüttgutschüttung versehen ist und der einen Austritt zum Herausführen
der Textilbahn aus der Schüttgutschüttung besitzt.
[0017] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger anhand der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele. In dieser weitgehend
schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen
- Fig.1
- eine vereinfachte, z.T. aufgebrochene Perspektivansicht eines eine Schüttgutschüttung
enthaltenden Behälters in einer Behandlungszone der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig.2
- eine vertikale Querschnittsansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
nach dem der Bodenbereich des eine Schüttgutschüttung enthaltenden Behälters im wesentlichen
durch zwei Walzen gebildet wird;
- Fig.3
- eine vertikale Querschnittsansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wonach im Bodenbereich des Behälters eine Tragwalze vorgesehen ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn 1 ist
in allen drei Ausführungsbeispielen (Fig.1 bis 3) vor allem im Bereich der eigentlichen
Behandlungszone veranschaulicht, die jeweils eine Oberflächen-Strukturierzone für
die Textilbahn 1 bildet. Alle nachfolgend anhand der Fig.1 bis 3 erläuterten Ausführungsbeispiele
dieser Vorrichtung dienen insbesondere zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens
in seinen verschiedene Verfahrensmöglichkeiten bzw. Verfahrensvarianten, so daß eine
verfahrenstechnische Erläuterung, d.h. die Art und Weise wie die in den Fig.1 bis
3 veranschaulichten Ausführungsbeispiele betrieben werden können, bei den nachfolgenden
baulichen Erläuterungen weitgehend unterbleiben kann.
[0019] Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Oberflächen- Behandlungsvorrichtung
zeigt Fig.1. Hiernach kann die Behandlungszone bzw. die dadurch gebildete Oberflächen-Strukturierzone
als wesentlichen Bauteil einen Behälter bzw. Schüttgutbehälter 2 aufweisen, der eine
Schüttung 3 aus regelmäßig und/oder unregelmäßig geformtem Schüttgut, z.B. Kugeln
aus Keramik, Glas oder auch Metall, ferner Steine bzw. Kieselsteine oder dergleichen,
also runde und/oder eckige Schüttgutteilchen 3a enthält. Der beispielsweise trichterförmig
ausgebildete Bodenbereich 2a des Behälters 2 besitzt an seinem unteren Ende einen
unteren Eintrittsspalt 4 zum Einführen der Textilbahn 1 in die Schüttgutschüttung
3. Am oberen - weitgehend geschlossenen oder nicht abgeschlossenen bzw. abgedeckten
- Ende 2b ist ein - in Fig.1 schlitzförmig angedeuteter - Austritt 5 für die fertigbehandelte
bzw. oberflächenstrukturierte Textilbahn 1 vorgesehen, d.h. dort verläßt die aus der
Schüttgutschüttung 3 herausgeführte Textilbahn 1 den Schüttgutbehälter 2.
[0020] Um die Textilbahn 1 durch die Behandlungszone, insbesondere durch den Behälter 2
und die darin befindliche Schüttgutschüttung 3 hindurchtransportieren zu können, kann
grundsätzlich jede geeignete Transporteinrichtung verwendet werden. Im Beispiel gemäß
Fig.1 ist - in Textilgut-Transportrichtung entsprechend Pfeil 6 betrachtet - wenigstens
eine dem Austritt 5 des Behälters 2 nachgeordnete Zugwalze 7 als Transportwalze vorgesehen,
die durch eine nicht näher veranschaulichte, da an sich bekannte Drehantriebseinrichtung
in Richtung des Pfeiles 7a angetrieben wird, und zwar vorzugsweise mit einer einstellbaren
bzw. veränderbaren Dreh- und somit Transportgeschwindigkeit.
[0021] Ferner kann dem unteren Eintrittsspalt 4 des Behälters 2 - ebenfalls in Textilgut-Transportrichtung
(Pfeil 6) betrachtet - wenigstens eine - in Fig.1 nicht näher veranschaulichte - an
sich bekannte Leitwalze vorgeordnet sein. Ganz besonders sinnvoll ist es jedoch auf
jeden Fall, daß im Bereich zwischen dieser Leitwalze und dem Behältereintrittsspalt
4, d.h. möglichst dicht unterhalb dem Eintrittsspalt 4, eine geeignete Breitstreckeinrichtung
angeordnet ist, die gemäß Fig.1 durch wenigstens eine Breitstreckwalze 8 gebildet
wird, so daß die darüber hinweggeleitete und dem Eintrittsspalt 4 zuzuführende Textilbahn
1 auf zuverlässige Weise vollkommen ausgebreitet und in diesem ausgebreiteten Zustand
durch die Schüttgutschüttung 3 von unten nach oben hindurchtransportiert und dabei
der gewünschten Oberflächenstrukturierung unterworfen wird. Da bei dem in Fig.1 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel die Textilbahn 1 im wesentlichen senkrecht von unten nach oben
durch die ganze Schüttgutschüttung 3 mitten hindurchgeführt wird, wirken auch die
Schüttgutteilchen 3a auf beide sich einander gegenüberliegende Oberseiten der Textilbahn
1 ein, so daß eine beidseitige Oberflächenstrukturierung dieser Textilbahn 1 über
ihre ganze Breite erfolgen kann. Durch die Eintragung der Behälterbreite B ist angedeutet,
daß der Behälter 2 in seiner Breite der größten Breite der Textilbahn sinnvoll angepaßt
ist, d.h. die Behälterbreite B wird zweckmäßig etwas größer sein als die größte Textilbahnbreite.
[0022] Es ist leicht vorstellbar, daß die Dauer der Einwirkzeit des Schüttgutes bzw. der
Schüttgutteilchen 3a auf die Textilbahnoberflächen einer der wesentlichen Faktoren
für den erzielbaren Strukturierungseffekt ist. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig,
je nach der Warenart der zu behandelnden Textilbahn 1 sowie je nach dem gewollten
Strukturierungseffekt die Füllhöhe H der Schüttgutschüttung 3 im Behälter 2 anzupassen,
d.h. mit einer entsprechend vorbestimmten Füllhöhe H zu arbeiten. Besonders zweckmäßig
kann es dabei sein, von vornherein die Füllhöhe H der Schüttgutschüttung 3 im Behälter
2 variabel zu halten, d.h. den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können. dies kann
beispielsweise mit Hilfe einer entsprechenden Füllstands-Überwachungseinrichtung -
wie bei 9 angedeutet - über eine entsprechende Steuereinrichtung geschehen, oder auch
durch ein einfaches Zuführen und Ablassen eines Schüttgutanteiles entsprechend den
jeweiligen Erfordernissen.
[0023] Um ferner die bereits weiter oben erläuterte Möglichkeit zu haben, auf die Textilbahn
1 zumindest im Bereich oberhalb der Schüttgutschüttung 3 eine Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser oder ein Netzmittel, aufsprühen zu können, sind im oberen Ende des Schüttgutbehältere
2 - wie vereinfacht in Fig.1 angedeutet - auf beiden Seiten der Textilbahn 1 bzw.
zu beiden Seiten des Austritts 5 aus dem Behälter 2 geeignete Sprühdüsen 10 angeordnet,
die sich sinnvoll über die ganze Breite B des Behälters 2 erstrecken. Dabei ist es
auch möglich, diese Sprühdüsen 10 so zu steuern, daß sie gleichzeitig auf beide sich
gegenüberliegende Oberseiten oder auf nur eine dieser Oberseiten der Textilbahn 1,
d.h. entweder auf einen Teil der Oberfläche oder auf die gesamte Oberfläche dieser
Textilbahn 1 einwirken.
[0024] Von dem bisher anhand Fig.1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Oberflächen-Behandlungsvorrichtung unterscheiden sich die Ausführungsbeispiele gemäß
den Fig.2 und 3 im wesentlichen nur durch die unterschiedliche Ausbildung am unteren
Ende bzw. im Bodenbereich des Schüttgutbehälters, so daß Vorrichtungsteile, die in
allen Ausführungsbeispielen (Fig.1, 2 und 3) im wesentlichen gleichartig ausgeführt
sein können, der Einfachheit halber auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
so daß deren Ausführung nicht noch einmal im einzelnen erläutert werden muß.
[0025] Ein den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig.2 und 3 gemeinsamer Grundgedanke liegt
darin, daß zumindest dem etwa trichterförmigen Bodenbereich 2'a bzw. 2''a des jeweiligen
Schüttgutbehälters 2', 2'' eine auf die Schüttgutschüttung 3 eine Bewegung übertragende
Einrichtung angeordnet ist, wobei diese Bewegungseinrichtung vorzugsweise in ihrer
Bewegungsfrequenz regelbar sein sollte. Auf diese Weise kann - wie bereits weiter
oben erläutert - die Bewegung bzw. Umwälzung der Schüttgutteilchen 3a innerhalb der
Schüttgutschüttung 3 in gewollter Weise noch mehr oder weniger intensiviert werden
(zusätzlich zu der schon vom Transport der Textilbahn 1 ausgehenden Bewegung oder
Umwälzung innerhalb der Schüttgutschüttung 3). Nun könnte eine solche Bewegungseinrichtung
grundsätzlich durch alle geeigneten Mittel vorgesehen werden, die die erwähnte innere
Bewegung bzw. Umwälzung innerhalb der Schüttgutschüttung 3 herbeiführen können, wie
z.B. eine Rütteleinrichtung, eine Vibrationseinrichtung, Rührwerke oder dergleichen
mehr. Aufgrund ihrer relativ einfachen Handhabung, Bauweise und Anordnungsmöglichkeiten
werden bei diesen Ausführungsbeispielen (Fig.2 und 3) drehend antreibbare Tragwalzen,
d.h. zwei Tragwalzen 11 im Beispiel der Fig.2 und eine Tragwalze 12 im Beispiel der
Fig.3 bevorzugt.
[0026] Wendet man sich nun zunächst dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 zu, dann erkennt
man dort, daß der etwa trichterförmige Bodenbereich 2'a des Schüttgutbehälters 2'
im wesentlichen durch zwei mit Spaltabstand parallel nebeneinander angeordnete Tragwalzen
11 gebildet wird, die entsprechend den Pfeilen 11a durch eine - an sich bekannte und
daher nicht näher veranschaulichte - Antriebseinrichtung gegensinnig so zueinander
antreibbar sind, daß sie das Schüttgut/Schüttgutteilchen 3a der von ihnen getragenen
Schüttgutschüttung 3 nach oben hin in Bewegung versetzen, d.h. sie drehen sich im
Gleichlauf zur Transportrichtung (Pfeil 6) der Textilbahn 1, die durch diese Schüttgutschüttung
3 von unten nach oben, also im wesentlichen vertikal, mit Hilfe der Zugwalze 7 hindurchtransportiert
wird. Diese beiden Tragwalzen 11 erstrecken sich mit ihrer Walzenlänge über die ganze
Behälterbreite (vgl. Breite B in Fig.1). Die beiden Tragwalzen 11 bilden dabei in
diesem Falle zwischen sich den unteren Eintrittsspalt 4', durch den die zu behandelnde
Textilbahn 1 von unten her in den Schüttgutbehälter 2' und damit in die Schüttgutschüttung
3 eintritt. Dieser Eintrittsspalt 4' hat zweckmäßig eine Spaltweite S, die größer
ist als die Dicke bzw. Materialdicke der Textilbahn 1 und kleiner als die kleinste
Schüttgut-Körnungsgröße bzw. Teilchengröße. Aus diesem Grunde stehen die Tragwalzen
11 bzw. deren Außenumfangsseite im allgemeinen nicht mit der durch den Eintrittsspalt
4' nach aufwärts transportierten Textilbahn 1. Zweckmäßig ist dieser Eintrittsspalt
4' in seiner Spaltweite - beispielsweise in Abhängigkeit von der jeweiligen Textilbahndicke
bzw. von der kleinsten Schüttgut-Körnungsgröße/-teilchengröße - einstellbar, wozu
zumindest eine der beiden Tragwalzen 11, ggf. auch beide Tragwalzen 11, auf einfache
Weise quer zu ihrer Längsachse verstellt werden können.
[0027] Die beiden Tragwalzen 11 sind zweckmäßig mit einem nicht rostenden Walzenmantel,
vorzugsweise einem entsprechenden Edelstahlmantel versehen, wobei es außerdem noch
besonders vorteilhaft ist, wenn der Walzenmantel jeder Tragwalze 11 auf seiner Außenumfangsseite
eine Beschichtung 11b, vorzugsweise eine etwa gummiartige Mantelbeschichtung aufweist,
die die gewünschte Bewegung der Schüttgutteilchen 3a innerhalb der Schüttgutschüttung
3 noch besonders unterstützt.
[0028] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel (Fig.2) wird es wiederum als vorteilhaft angesehen,
wenn im Bereich des Textilbahn-Austritts 5' am oberen Ende 2'b des Schüttgutbehälters
2' wiederum wenigstens eine Sprüheinrichtung in Form von Sprühdüsen 10 angeordnet
ist, um eine entsprechende Flüssigkeit zumindest auf die Textilbahn-Oberseiten und/oder
auf die Schüttgutschüttung 3 aufsprühen zu können.
[0029] Wie in Fig.2 ebenfalls gut zu erkennen ist, stützt sich die Schüttgutschüttung 3
- aufgrund der symmetrischen Anordnung und Gestaltung des Behälters 2' über den Walzen
11 - etwa gleichmäßig verteilt auf beiden Tragwalzen 11 ab, und die Textilbahn wird
über die ganze Höhe H der Textilgutschüttung von unten nach oben hindurchtransportiert.
Hierbei wirkt das Schüttgut im Sinne der gewünschten Oberflächenstrukturierung auf
beide Oberseiten der Textilbahn 1 - mit der jeweils gewollten Intensität - ein, d.h.
die Textilbahn 1 wird einer beidseitigen Oberflächenstrukturierung ausgesetzt.
[0030] Zweckmäßig wird die Textilbahn 1 auch in diesem Falle wiederum - wie bereits im Beispiel
der Fig.1 erwähntvon wenigstens einer geeigneten Leitwalze 13 dem Eintrittsspalt 4'
zugeführt, wobei zwischen dieser Leitwalze 13 und dem Eintrittsspalt 4' wiederum wenigstens
eine Breitstreckwalze 8 vorgesehen ist, um die zu behandelnde Textilbahn 1 in vollkommen
ausgebreitetem Zustand durch den Eintrittsspalt 4' in die Schüttgutschüttung 3 einführen
zu können.
[0031] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist gewissermaßen eine Ausführungsvariante zu
dem zuvor anhand Fig.2 erläuterten Ausführungsbeispiel. Während gemäß Fig.2 die Textilbahn
1 an ihren beiden sich gegenüberliegenden Oberseiten strukturiert werden soll, liegt
dem Beispiel gemäß Fig.3 der Gedanke zugrunde, die Textilbahn 1 nur an ihrer einen
Oberseite der Schüttgutschüttung 3 auszusetzen, während die Textilbahn mit ihrer gegenüberliegenden
anderen Oberseite an einer Führungsfläche entlanggeführt wird und dadurch an dieser
anderen Oberseite unbehandelt bleibt, also nicht strukturiert werden kann.
[0032] Es bestehen zwar mehrere Möglichkeiten, die zuvor genannte Führungsfläche auszubilden,
wobei als einfachste Möglichkeit eine gerade oder gekrümmte, stillstehende glatte
Führungsfläche denkbar ist. Als besonders zweckmäßig wird es jedoch angesehen, diese
Führungsflächewie bereits weiter oben erwähnt - durch eine einzige Tragwalze 12 zu
bilden. Dementsprechend liegt im Beispiel gemäß Fig.3 die Textilbahn 1 mit ihrer einen
Oberseite jeweils zumindest im Bereich des Schüttgutbehälters 2'' bzw. im Bereich
von dessen etwa trichterförmigem Bodenbereich 2''a auf einem entsprechenden Umfangsabschnitt
der Tragwalze 12 unmittelbar auf, während die gegenüberliegende Oberseite der Textilbahn
1 zwecks einseitiger Oberflächenstrukturierung der Einwirkung der Schüttgutschüttung
3 ausgesetzt ist. In diesem Fall wird der Eintrittsspalt 4'' für die Textilbahn 1
in den Behälter 2'' bzw. in die Schüttgutschüttung 2 auf der einen Längsseite durch
die Außenumfangsseite der Tragwalze 12 und auf der gegenüberliegenden anderen Längsseite
durch den untersten Randabschnitt 2''c der entsprechenden Behälterlängsseite im Bodenbereich
2''a gebildet. Auch in diesem Falle kann der Eintrittsspalt 4'' in seiner Spaltweite
in entsprechender Weise eingestellt werden. Die Schüttgutschüttung 3 stützt sich dabei
im wesentlichen nur auf dieser einen Tragwalze 12 ab, und zwar in diesem Falle indirekt,
da in diesem Bereich die Textilbahn sich direkt auf dem entsprechenden Walzenumfangsabachnitt
abstützt und die Schüttgutschüttung direkt auf die eine Textilbahn-Oberseite einwirkt.
[0033] Die Tragwalze 12 kann auch in diesem Falle gleichartig ausgebildet sein wie die Tragwalzen
11 gemäß Fig.2, d.h. zumindest mit einem nicht rostenden Edelstahlmantel, der eine
vorzugsweise gummiartige Beschichtung 12b aufweist.
[0034] Die Textilbahn 1 wird bei dieser Ausführungsform gemäß Fig.3 jedoch nicht von unten
nach oben etwa vertikal durch die Schüttgutschüttung hindurchgezogen (wie bei den
Beispielen gemäß Fig.1 und 2), sondern sie verläßt die Schüttgutschüttung 3 durch
einen im Bereich der entsprechenden unteren Seitenwand des Behälters 2' vorgesehenen
Austritt bzw. Austrittsspalt 5''. Gemäß der Darstellung in Fig.3 liegt die Textilbahn
1 etwa über ein Viertelumdrehung bzw. über einen Umfangsabschnitt von etwa 90
° auf dem entsprechenden Umfangsabschnitt der Tragwalze 12 auf, also im wesentlichen
nur während der Einwirkzeit der Schüttgutschüttung 3 auf die entsprechende Oberseite
dieser Textilbahn 1.
[0035] Während dieser Oberflächenstrukturierungsbehandlung der Textilbahn 1 kann über eine
wiederum am oberen Behälterende 2''b angeordnete Sprüheinrichtung (Sprühdüsen 10)
eine geeignete Behandlungsflüssigkeit auf die nach oben weisende Textilbahn-Oberseite
aufgesprüht werden, wobei in diesem Falle die Flüssigkeit jedoch zunächst auf die
Schüttgutschüttung 3 aufgesprüht wird und von dort auf die entsprechende Textilbahn-Oberseite
gelangt.
[0036] In gleicher Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen (Fig.1 und 2) ist im Bereich
vor dem Eintrittsspalt 4'' wiederum wenigstens eine Breitstreckwalze 8 und davor eine
Leitwalze 13 vorgesehen, während - in Transportrichtung (Pfeil 6) betrachtet - hinter
dem Austritt 5'' aus dem Behälter 2'' eine für den Textilbahn-Transport sorgende Zugwalze
7 angeordnet ist.
[0037] Wie in den Fig.2 und 3 ferner angedeutet ist, können auch dort vorbestimmte Füllhöhen
H für die Schüttgutschüttung 3 vorgesehen sein, wobei es auch hier vorzuziehen ist,
mit variablen Schütthöhen H zu arbeiten.
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn (1), die durch wenigstens eine
Behandlungszone hindurchtransportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilbahn (1) im ausgebreiteten Zustand einer Oberflächen-Strukturierung
unterworfen wird, indem sie durch wenigstens eine in der Behandlungszone aufrechterhaltene
lose Schüttung (3) aus regelmäßige und/oder unregelmäßige Formen aufweisendem Schüttgut
(3a) hindurchtransportiert wird, das direkt auf wenigstens einen Teil der gesamten
Textilbahn-Oberfläche einwirkt und dabei eine unregelmäßige Oberflächenstruktur erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgutschüttung (3)
mit einer vorbestimmten und/oder variablen Füllhöhe (H) in einem Behälter (2, 2',
2'') gehalten und die Textilbahn (1) von unten her durch einen Eintrittsspalt (4,
4',4'') in die Schüttgutschüttung hineingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn (1) im wesentlichen
von unten nach oben durch die Schüttgutschüttung (3) hindurchtransportiert wird und
dabei beide sich gegenüberliegenden Oberseiten dieser Textilbahn strukturiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn (1) nur an ihrer
einen Oberseite der Textilgutschüttung (3) ausgesetzt wird, während sie mit ihrer
gegenüberliegenden anderen Oberseite an einer Führungsfläche entlanggeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttung (3) aus kugel-
und/oder steinchenförmigem Schüttgut (3a) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schüttgut (3a) Keramik-,
Glas-, Metall-und/oder ähnliches Feststoffmaterial in runder und/oder eckiger Form
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest über den die Schüttgutschüttung
(3) unten abstützenden Bodenbereich (2'a, 2''a) des Behälters (2', 2'') eine zusätzliche
äußere Bewegung auf die Schüttgutschüttung (3) übertragen wird, die vorzugsweise in
ihrer Bewegungsfrequenz regelbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgutschüttung (3)
im Bodenbereich (2'a, 2''a) des Behälters (2', 2'') durch wenigstens eine drehend
antreibbare Walze (11, 12) abgestützt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn (1)
unmittelbar vor ihrem Einführen in die Schüttgutschüttung (3) durch eine Breitstreckeinrichtung
(8) vollkommen ausgebreitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn (1) mit
einstellbarer Transportgeschwindigkeit durch die Schüttgutschüttung (3) hindurchgezogen
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn
(1) kontinuierlich oder diskontinuierlich durch die Schüttgutschüttung (3) hindurchtransportiert
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Textilbahn (1) zumindest
im Bereich oberhalb der Schüttgutschüttung (3) eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser
oder ein Netzmittel aufgesprüht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Oberseite
der Textilbahn (1) unter Ausbildung einer längsstreifenförmigen Oberflächenstruktur
nur über einen Teil ihrer Gesamtbreite dem Einwirken der Schüttgutschüttung (3) ausgesetzt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Oberflächenstrukturierung
der Textilbahn (1) als gesonderte Oberflächenbehandlung oder in Kombination mit einem
anderen Behandlungsvorgang durchgeführt wird.
15. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn (1), mit wenigstens einer Behandlungszone
und einer die Textilbahn durch diese Behandlungszone hindurchtransportierenden Transporteinrichtung
(7), dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszone eine Oberflächen-Strukturierzone
bildet und einen eine Schüttung (3) aus regelmäßig und/oder unregelmäßig geformtem
Schüttgut (3a) enthaltenden, der größten Breite der Textilbahn (1) angepaßten Behälter
(2, 2', 2'') aufweist, dessen Bodenbereich (2a, 2'a, 2''a) mit einem unteren Eintrittsspalt
(4, 4' 4'') zum Einführen der im ausgebreiteten Zustand herangeführten Textilbahn
(1) in die Schüttgutschüttung (3) versehen ist und der einen Austritt (5, 5', 5'')
zum Herausführen der Textilbahn aus der Schüttgutschüttung (3) besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß - jeweils in Textilgut-Transportrichtung
(6) betrachtet - dem Eintrittsspalt (4, 4', 4'') wenigstens eine Leitwalze (13) vorgeordnet
und dem Austritt (5, 5', 5'') des Behälters (2, 2', 2'') wenigstens eine Zugwalze
(7) als Transportwalze nachgeordnet ist, die vorzugsweise in ihrer Transportgeschwindigkeit
veränderbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Leitwalze
(13) und Behälter-Eintrittsspalt (4, 4', 4'') eine Breitstreckeinrichtung, vorzugsweise
wenigstens eine Breitstreckwalze (8) für die Textilbahn (1) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest dem etwa trichterförmigen
Bodenbereich (2'a, 2''a) des Behälters (2', 2'') eine auf die Schüttgutschüttung (3)
eine Bewegung übertragende Bewegungseinrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise in
ihrer Bewegungsfreguenz regelbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung
zumindest eine, wenigstens einen Teil des Behälter-Bodenbereichs (2'a, 2''a) bildende,
drehend antreibbare Tragwalze (11, 12) enthält, die den Eintrittsspalt (4', 4'') auf
einer Längsseite begrenzt, wobei die Walzenlänge sich wenigstens über die ganze Behälterbreite
erstreckt und die Schüttgutschüttung (3) sich wenigstens teilweise auf dieser Tragwalze
(11, 12) abstützt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahn (1) mit ihrer
einen Oberseite jeweils zumindest im Bereich des Behälters (2'') auf einem Umfangsabschnitt
der Tragwalze (12) aufliegt, während die gegenüberliegende Textilbahn-Oberseite der
Einwirkung der Schüttgutschüttung (3) ausgesetzt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter-Bodenbereich
(2'a) im wesentlichen durch zwei mit Spaltabstand parallel nebeneinander angeordnete,
gegensinnig zueinander antreibbare Tragwalzen (11) gebildet wird, die zwischen sich
den - vorzugsweise einstellbaren - Eintrittsspalt (4) bilden, dessen Spaltweite (S)
größer ist als die Textilbahndicke und kleiner als die kleinste Schüttgut-Teilchengröße.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Textilbahn-Austritt
(5') am oberen Ende (2'b) des Behälters (2') vorgesehen ist, die Schüttgutschüttung
(3) sich auf beiden Tragwalzen (11) abstützt und die Textilbahn (1) bei einer Schüttguteinwirkung
auf ihre beiden Oberseiten über die ganze Höhe (H) der Schüttgutschüttung (3) hindurchtransportiert
wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllhöhe (H) der Schüttgutschüttung
(3) im Behälter (2, 2', 2'') einstellbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwalzen
(11, 12) mit einem einstellbaren Drehantrieb versehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragwalze
(11, 12) einen nicht rostenden Walzenmantel, vorzugsweise aus Edelstahl aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel jeder Tragwalze
(11, 12) auf seiner Außenumfangsseite eine Beschichtung (11b, 12b), vorzugsweise eine
gummiartige Beschichtung aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens am oberen Ende
des Behälters (2, 2', 2'') eine Sprüheinrichtung (10) zum Aufsprühen von Flüssigkeit
auf die Textilbahn-Oberseiten und/oder auf die Schüttgutschüttung (3) angeordnet ist.