[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen relativ zueinander
beweglichen Einheiten gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung zur Signalübertragung ist aus der DE 30 08 597 C2 in Form
einer Sicherheitsschaltung für einen an einem angetriebenen Zugmittel befestigten
Türflügel bekannt. Dort ist eine Sicherheitsschaltung für einen insbesondere linear
bewegten Türflügel oder dergleichen beschrieben, wobei der Flügel an einem angetriebenen
Zugmittel befestigt ist, mit einer Kontaktleiste an der Schließkante des Flügels sowie
mit einem auf Druck wirksamen Schalter in der Nähe der Schließkante, der das Schließen
eines elektrischen Schaltkontaktes bewirkt, wenn ein Hindernis die Kontaktleiste berührt,
der damit Steuerungsvorgänge für den Antrieb auslöst. Bei dieser Sicherheitsschaltung
ist vorgesehen, daß das Zugmittel als eine isolierte und elektrisch offene Leiterschleife
ausgebildet ist, wobei der Schalter durch das Schließen des elektrischen Schaltkontaktes
die Leiterschleife kurzschließt, die die Sekundärwicklung eines Transformators ist,
wobei die Primärwicklung des Transformators die ein hochfrequentes Wechselfeld führende
Spule eines Oszillators eines induktiven Schalters ist und wobei dem Oszillator eine
Schaltstufe nachgeschaltet ist, die durch den Kurzschluß der Leiterschleife die Steuerungsvorgänge
für den Antrieb auslöst.
[0003] Durch die angegebene transformatorische Kopplung dieses induktiven Schalters beziehungsweise
seiner das hochfrequente Wechselfeld führenden Schwingspule mit dem zur zusätzlichen
Nutzung als elektrisch offene Leiterschleife ausgebildeten Zugmittel wird erreicht,
daß dessen erreichbarer Kurzschluß, der durch den nach Druck wirksamen Schalter erzeugt
wird, eine Bedämpfung des Oszillators bewirkt mit der Folge einer auswertbaren Signaländerung
des Schalters.
[0004] Von dem Funktionsprinzip her funktioniert diese Sicherheitsschaltung an und für sich
zufriedenstellend, wobei es jedoch in der Praxis aufgrund rauher Umgebungsbedingungen
zu Fehlfunktionen kommen kann, die sicherheitskritische Auswirkungen zur Folge haben
können. So ist einerseits die Leiterschleife als recht dünner Draht oder dergleichen
ausgebildet, der aufgrund seiner mechanischen Belastung leicht unterbrochen werden
kann, zumal er als Zugmittel zwischen den beiden Kreisscheiben, die mit dem metallischen
Zugmittel (Leiterschleife) das Zugmittelgetriebe bilden, über das der Türflügel bewegbar
ist, eingesetzt wird. Darüber hinaus ist die Leiterschleife nur im Falle der Betätigung
des Schalters elektrisch geschlossen, so daß ein anderweitiger Kurzschluß, der zu
dem Schließen der Leiterschleife führt und der nicht von dem Schalter bewirkt wird,
zu einem Fehlersignal führt. Außerdem ist bei dieser Sicherheitsschaltung nicht wirksam
vermeidbar, daß (wenn der Schalter nicht geschlossen ist) trotzdem eine Bedämpfung
des Oszillators stattfindet, wobei diese fehlerhafte Bedämpfung die Folge einer auswertbaren
Signaländerung zur Folge hat, wobei diese Signaländerung jedoch fehlerhaft ist.
[0005] Außerdem ist die in der DE 30 08 597 C2 beschriebene Sicherheitsschaltung nur dazu
ausgebildet, daß die Leiterschleife mittels Betätigung des Schalters elektrisch kurzgeschlossen
wird, wodurch es zu einer Bedämpfung des Oszillators kommt. Daher erfolgt die Signalübertragung
nur in einer Richtung. Eine weitergehende Verwendung dieser Sicherheitsschaltung ist
nicht offenbart.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zumindest zur Signalübertragung
bereitzustellen, die auch in rauhen Umgebungsbedingungen (wie beispielsweise mechanische
Einwirkungen in Form von Druck- oder Stoßbelastungen) einsetzbar ist und das Erzeugen
von Fehlsignalen weitestgehend unterbunden ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine der beiden Wicklungen zumindest zwei untereinander
verbundene Adern aufweist und als elektrisch geschlossene Leiterschleife ausgebildet
ist. Der Einsatz einer elektrisch geschlossenen Leiterschleife hat den Vorteil, daß
über diese Leiterschleife mittels Induzierung die Signale fehlerfrei und ohne Verschleiß
übertragen werden können, wobei andererseits wieder ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung
der Leiterschleife an beliebiger Stelle durch die Auswerteeinrichtung erkannt werden
kann. Durch die Verwendung von zumindest zwei Adern, insbesondere mehreren Adern,
die untereinander verbunden werden, ist eine robuste Leiterschleife realisiert, die
auch rauhen Umgebungsbedingungen standhält. Werden die mehreren Adern an ihren beiden
Enden untereinander parallel geschaltet und mit der Eingabeeinrichtung beziehungsweise
der Auswerteeinrichtung verbunden, führt die Unterbrechung einer einzelnen Ader nicht
zu einer Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Signalübertragung.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist die eine Wicklung, die die elektrisch geschlossene
Leiterschleife bildet, die wiederum mit dem Kern gekoppelt ist, als einstückiges,
mehradriges Kabel ausgebildet. Dadurch ist es sehr einfach, die eine Wicklung herzustellen,
da ein handelsübliches und frei konfektionierbares Kabel für den jeweils erforderlichen
Einsatzfall hinsichtlich der Länge, des Durchmessers und der Anzahl der Adern sowie
der Form des Kabels (Rundkabel, Flachkabel oder dergleichen) verwendet werden kann.
Darüber hinaus hat ein solches Kabel den Vorteil, daß es in beliebige geometrische
Formen gebracht, beziehungsweise beliebig verlegt werden kann. So ist zum Beispiel
die kreisförmige, die ellipsenförmige oder auch eine annähernd rechteckige Verlegung
des Kabels kein Problem. Außerdem läßt sich ein solches Kabel problemlos an der zugehörigen
beweglichen Einheit oder auch feststehend montieren, insbesondere spannen. Das Kabel
kann mit oder ohne Isolierung eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es denkbar, das
Kabel selbsttragend oder längs eines Trägers an der einen Einheit zu montieren.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung sind die Adern, insbesondere des mehradrigen Kabels,
untereinander in Serie verschaltet und die beiden nicht verschalteten Enden mit der
Eingabeeinrichtung verschaltet. Dadurch ergibt sich über die Gesamtlänge des Kabels
aufgrund der Hintereinanderschaltung der mehreren Adern eine elektrisch wirksamere
Leiterschleife mit einem höheren Wirkungsgrad als für den Fall, daß ein Kabel mit
nur einer Ader oder eine einzelne Ader verwendet wird.
[0011] Ein weiterer, wesentlicher Vorteil der Verwendung von mehreren Adern beziehungsweise
eines mehradrigen Kabels liegt darin, daß neben der Signalübertragung auch eine Energieübertragung
möglich ist. Das bedeutet, daß durch Energieeinspeisung in die eine Wicklung diese
Energie mit der anderen Wicklung ausgekoppelt werden kann und zumindest der Stromversorgung
der Eingabeeinrichtung beziehungsweise der Auswerteeinrichtung dient. Darüber hinaus
ist es möglich, von der einen Einheit (zum Beispiel einer feststehenden Einheit) zu
der anderen Einheit (der beweglichen Einheit) Energie zu übertragen, die nicht oder
nicht nur zur Stromversorgung der zugehörigen Auswerteeinrichtung beziehungsweise
Eingabeeinrichtung verwendet wird, sondern zur weiteren Verwendung bereitgestellt
wird. Somit kann also auch die Stromversorgung zwischen den beiden relativ zueinander
beweglichen Einheiten für aktive Sensoren, Aktuatoren und auch beispielsweise für
Signalmittel (optische und/oder akustische Signalmittel) zur Verfügung gestellt werden.
[0012] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung, aus denen sich vorteilhafte Wirkungen ableiten
lassen, sind in den Unteransprüchen angegeben, wobei diese Merkmale und die schon
beschriebenen Merkmale anhand der folgenden Figurenbeschreibung erläutert wird.
[0013] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Einsatz bei Roll- oder Schiebetoren,
die von einem Antriebsmotor bewegt werden. Gerade beim Schließen kann es vorkommen,
daß sich zum Beispiel zwischen einer Wand (ortsfeste Einheit) und einer Kante des
Schiebetores (bewegliche Einheit) ein Hindernis, insbesondere eine Person, befindet,
so daß ein Einquetschen durch Abschalten des Antriebsmotors verhindert werden muß.
Das Hindernis wird durch eine Schaltleiste (Sensor) erkannt, dessen Signal mittels
der erfindungsgemäßen sicherheitstechnischen Schaltung an die ortsfeste Einheit schnell
übertragen wird, wobei das Signal dort ausgewertet wird und in Abhängigkeit dessen
der Antriebsmotor abgeschaltet (und gegebenenfalls umgepolt) wird.
[0014] Ausführungsbeispiele, auf die die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Signalübertragung
nicht beschränkt ist, werden im folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Figuren 1 und 2:
- jeweils eine sicherheitstechnische Einrichtung,
- Figur 3:
- eine Verschaltungsstelle,
- Figur 4:
- eine weitere sicherheitstechnische Einrichtung.
[0016] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zumindest zur Signalübertragung in Form einer sicherheitstechnischen
Einrichtung 1, womit zumindest Signale zwischen relativ zueinander beweglichen Einheiten
(insbesondere zwischen einer feststehenden beziehungsweise ortsfesten Einheit und
einer in Bezug darauf bewegbaren Einheit) übertragen werden sollen.
[0017] Die sicherheitstechnische Einrichtung 1 besteht aus einem Kern 2, der als Ringkern
ausgebildet ist, aber nicht sein muß. Dieser Kern 2 trägt eine erste Wicklung 3 sowie
eine zweite Wicklung 4, so daß der Kern 2 sowie die beiden Wicklungen 3 und 4 einen
induktiven Übertrager (Transformator) bilden. Die zweite Wicklung 4 ist als mehradriges
Kabel 5 als elektrisch geschlossene, zum Beispiel langgestreckte Leiterschleife ausgebildet.
Das mehradrige, einstückige Kabel 5 ist mit seinen Enden in eine Verschaltungsstelle
6 hineingeführt, in der eine Verschaltung der Enden des mehradrigen Kabels vorgenommen
wird, wie dies noch zu Figur 3 zu beschreiben ist. An der Verschaltungsstelle 6 ist
eine Eingabeeinrichtung 7 angeschlossen, während an den Enden der ersten Wicklung
3 eine Auswerteeinrichtung 8 angeschlossen ist. Die Eingabeeinrichtung 7 ist noch
mit einem Sensor 9 (zum Beispiel eine Schaltleiste) verschaltet, der beispielsweise
dem Schalter aus der DE 30 08 597 C2 entspricht, wobei die Auswerteeinrichtung 8 noch
mit einem Aktuator 10 verschaltet ist, so daß die Auswerteeinrichtung 8 und der Aktuator
10 funktionsmäßig dem induktiven Schalter der DE 30 08 597 C2 entsprechen.
[0018] Für die Verwendung der Elemente der sicherheitstechnischen Einrichtung 1 sind nun
zunächst die beiden folgenden Konstellationen denkbar:
[0019] Bei der beweglichen Einheit handelt es sich beispielsweise um ein Roll- oder Schiebetor,
während die feststehende Einheit der Boden, ein Gebäude oder dergleichen mit der Antriebseinheit
für das Tor ist. An der beweglichen Einheit ist nun längs einer vorgegebenen Erstreckung
das mehradrige Kabel 5 verspannt, wobei hieran auch weiterhin die Eingabeeinrichtung
7 mit dem daran angeschlossenen Sensor 9 angeordnet sind. Die Eingabeeinrichtung 7
hat eine eigene Stromversorgung oder wird über den Kern 2 und das mehradrige Kabel
5 mit Energie versorgt. Mittels des Sensors 9 wird beispielsweise während des Bewegungsvorganges
ein Hindernis erfaßt und somit von der Eingabeeinrichtung 7 ein Signal erzeugt, das
über das mehradrige Kabel 5 und den Kern 2 induktiv und berührungslos zu der feststehenden
Einheit übertragen wird. An der feststehenden Einheit sind der Kern 2 mit seiner Auswerteeinrichtung
8 angeordnet, so daß nach Übertragung eines Abschaltsignales, das von dem Sensor 9
ausgelöst wurde, die Auswerteeinrichtung 8 den Aktuator 10 (zum Beispiel einen Antriebsmotor)
abschaltet. Damit wird dann der Bewegungsvorgang der beweglichen Einheit gestoppt.
[0020] Als weitere Konstellation ist denkbar, daß das mehradrige Kabel 5 mit seiner Verschaltungsstelle
und der Eingabeeinrichtung 7 an der feststehenden Einheit angeordnet sind, während
der Kern 2 mit seiner ersten Wicklung 3 sowie der Auswerteeinrichtung 8 und dem Aktuator
8 an der beweglichen Einheit angeordnet sind, so daß eine Signalübertragung von der
feststehenden Einheit zu der beweglichen Einheit gegeben ist.
[0021] Das gleiche gilt auch für den Fall, daß beide Einheiten relativ zueinander beweglich
sind.
[0022] Anstelle der Verwendung der Eingabeeinrichtung 7 kann auch das Signal des Sensors
9 (zum Beispiel ein Schalter oder eine Schaltleiste) direkt an der Verschaltungsstelle
6 angeschlossen sein.
[0023] Figur 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der sicherheitstechnischen Einrichtung 1,
die auf dem gleichen Übertragungsprinzip wie schon zu Figur 1 geschildert basiert.
Der Unterschied besteht darin, daß die in Figur 1 gezeigte und beschriebene Eingabeeinrichtung
7 als Übergabeeinrichtung 11 auch zum Ausgeben von Signalen, die nicht in die Leiterschleife
eingekoppelt werden sollen, ausgebildet ist. Das heißt, daß die Übergabeeinrichtung
11 nicht mehr nur Signale, zum Beispiel des Sensors 9, empfängt und über die Leiterschleife
(mehradriges Kabel 5) zu der Auswerteeinrichtung überträgt, sondern auch zum Empfang
von Signalen ausgebildet ist, mittels derer zumindest ein Aktuator 12 (bei dem es
sich auch um Signalmittel handeln kann) angesteuert werden kann. Diese Übergabeeinrichtung
11 arbeitet also im Gegensatz zu der Eingabeeinrichtung 7 der Figur 1 nicht mehr nur
in eine Richtung, sondern bidirektional. Das gleiche gilt für die schon in Figur 1
gezeigte und beschriebene Auswerteeinrichtung 8, die ebenfalls als Übergabeeinrichtung
13 ausgebildet ist und an die zum Beispiel eine Eingabeeinheit 14 angeschlossen ist,
mittels derer Signale erzeugt werden können, die über die geschlossene Leiterschleife
übertragen werden und von der Übergabeeinrichtung 11 zu einem Ansteuersignal für den
Aktuator 12 umgesetzt werden.
[0024] Das bisher Beschriebene bezieht sich auf die Signalübertragung von der Eingabeeinrichtung
7 zu der Auswerteeinrichtung 8 beziehungsweise zwischen den beiden Übergabeeinrichtungen
11 und 13. Hinzu kommt noch in vorteilhafter Weise aufgrund der Verwendung des mehradrigen
Kabels 5, daß die sicherheitstechnische Einrichtung 1 auch zur Energieübertragung
verwendbar ist, so daß mittels dieser Einrichtung 1 nicht nur erfaßte Signale übertragen
werden können, sondern auch. Energie von der feststehenden Einheit auf die bewegliche
Einheit (und/oder umgekehrt) übertragen werden kann, um hier angeordnete Elemente
wie zum Beispiel eine Eingabeeinrichtung, eine Auswerteeinrichtung (die schon beschrieben
wurden) sowie deren Aktuatoren, Sensoren sowie Signalmittel und gegebenenfalls eine
Signalverarbeitung und Aufbereitung (wie Filterung, Verstärkung) betreiben zu können.
[0025] Figur 3 zeigt eine Verschaltungsstelle 6, in der die Enden des mehradrigen Kabels
5 (oder die der einzelnen Kabel) zusammengeführt und verschaltet sind. Bei dem in
Figur 3 gezeigten mehradrigen Kabel 5 hat dieses drei Adern 51, 52 und 53, wobei auch
nur zwei Adern oder mehr als drei Adern denkbar sind. Das eine Ende der Ader 51 ist
mit der Eingabeeinrichtung 7 beziehungsweise der Übergabeeinrichtung 11 verschaltet.
Das anderen Ende der Ader 51 ist über eine Brücke mit dem einen Ende der Ader 52 verbunden,
dessen anderes Ende mit dem ersten Ende der Ader 53 wieder über eine Brücke oder dergleichen
verbunden ist. Das zweite Ende der Ader 53 ist nun wieder mit der Eingabeeinrichtung
7 (beziehungsweise der Auswerteeinrichtung 8) oder der Übergabeeinrichtung 11 (beziehungsweise
der Übergabeeinrichung 13) verschaltet. Somit kann mittels eines einfachen, üblichen
mehradrigen Kabel eine beliebig lange und beliebig formbare elektrisch geschlossene
Leiterschleife realisiert werden. Der Einsatz dieser langen elektrisch geschlossenen
Leiterschleife, die als Spule wirkt, hat gerade bei größeren Wegen, die die beweglich
Einheit zurücklegt, den Vorteil, daß größere Luftspalte zwischen dem Kern 2 und dem
mehradrigen Kabel 5 zulässig sind. Ebenso kann die sicherheitstechnische Einrichtung
1 mit niedrigen Übertragungsfrequenzen betrieben werden, so daß Störungen von Hochfrequenzen,
wie sie zum Beispiel bei der DE 30 08 597 C2 verwendet werden müssen, vermieden werden.
Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung auf einem weiten Feld anwenden.
Die Energieeinspeisung erfolgt in vorteilhafter Weise über die Verschaltungsstelle
6 in die lange Leiterschleife und darüber hinaus von der feststehenden Einheit aus,
da hier in der Regel genügend Energie (zum Beispiel Netzstromversorgung) zur Verfügung
steht, mit der die Leistungsverluste auf der langen Leiterschleife kompensiert werden
können. Die Verschaltungsstelle 6 kann auch in einer der Einrichtungen 7, 8, 11 oder
13 integriert sein.
[0026] Figur 4 zeigt eine sicherheitstechnische Einheit 1 mit mehreren Übertragern. An der
feststehenden Einheit kann zum Beispiel die Übergabeeinrichtung 13 (oder auch nur
die Auswerteeinrichtung 8) mit daran angeschlossenem mehradrigen Kabel 5 angeordnet
werden. Mit dem mehradrigen Kabel 5 ist nicht nur ein Kern 2, sondern zumindest ein
weiterer Kern 15 gekoppelt. Denkbar ist auch der Einsatz von wieeiteren Kernen mit
entsprechenden Wicklungen, die in Abhängigkeit ihres Einsatzzweckes dimensioniert
sind. Der weitere Kern 15 ist mit einer eigenen Wicklung 16 versehen, an der wieder
eine Eingabeeinrichtung, eine Auswerteeinrichtung oder eine Übergabeeinrichtung mit
angeschlossenem Aktuator (oder Signalmitteln) angeschlossen ist. So kann beispielsweise
mittels der Betätigung des Sensors 9 bei einem Schiebetor ein Hindernis festgestellt
werden, wobei das Signal über den Kern 15 und dessen Wicklung 16 zu der Übergabeeinrichtung
13 übertragen wird und dort zu einem Abschalten des Torantriebes führt. Dies kann
gleichzeitig dazu führen, daß von der Übergabeeinrichtung 13 über den Kern 2 und dessen
Wicklung 3 an die Übergabeeinrichtung 11 ein Signal zur Ansteuerung von akustischen
Warnmitteln ausgelöst und übertragen wird. Diese Einrichtungen können aber auch unabhängig
voneinander arbeiten, so daß zum Beispiel die eine Einrichtung nach wie vor zum Erfassen
eines Hindernisses eingesetzt wird, während die andere Einrichtung zum Beispiel während
der Bewegung des Tores dafür verwendet wird, Energie zu einer Signallampe, die die
Bewegung des Tores anzeigt, zu übertragen.
[0027] Die Verwendung von zwei Übertragern, wie sie in Figur 4 dargestellt sind, ist nicht
auf die Anzahl zwei beschränkt, so daß es denkbar ist, entlang des gesamten Weges
oder von Teilwegen des mehradrigen Kabels 5 eine beliebige Anzahl von Übertragern
einzusetzen, die zur Signalübertragung und/oder Energieübertragung und nicht nur zur
Übertragung von der beweglichen Einheit zu der feststehenden Einheit, sondern auch
umgekehrt, ausgebildet sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1
- sicherheitstechnische Einrichtung
- 2
- Kern (Ringkern)
- 3
- erste Wicklung
- 4
- zweite Wicklung (geschlossene Leiterschleife)
- 5
- mehradriges Kabel
- 51/52/53
- Adern
- 6
- Verschaltungsstelle
- 7
- Eingabeeinrichtung
- 8
- Auswerteeinrichtung
- 9
- Sensor
- 10
- Aktuator
- 11
- Übergabeeinrichtung
- 12
- Aktuator
- 13
- Übergabeeinrichtung
- 14
- Eingabeeinheit
- 15
- Kern
- 16
- Wicklung
1. Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen relativ zueinander beweglichen Einheiten
mit einem einen Kern (2) aufweisenden Übertrager mit einer ersten Wicklung (3) und
einer zweiten Wicklung (4), dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden mit dem Kern (2) gekoppelten Wicklungen zumindest zwei untereinander
verbundene Adern (51, 52) aufweist und als elektrisch geschlossene Leiterschleife
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Wicklung zumindest teilweise als mehradriges Kabel (5) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Wicklung als einstückiges, mehradriges Kabel (5) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wicklung (3) mit einer Auswerteeinrichtung (8) und die zweite Wicklung
(4) mit einer Eingabeeinrichtung (7) verbunden ist oder umgekehrt.
5. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern, insbesondere des mehradriges Kabels (5) untereinander in Serie verschaltet
sind und die beiden nicht verschalteten Enden mit der Eingabeeinrichtung (7) oder
der Auswerteeinrichtung (8) verschaltet sind.
6. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (7) als Übergabeeinrichtung (11) zum Ausgeben von Signalen,
die nicht in die Leiterschleife eingekoppelt werden sollen, ausgebildet ist.
7. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (8) als Übergabeeinrichtung (13) zum Ausgeben von Signalen
in die erste Wicklung (3, 16) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Eingabeeinrichtungen (7) und/oder Übergabeeinrichtungen (11) mit der
Leiterschleife über jeweils einen eigenen Kern (2, 15) gekoppelt sind.
9. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auswerteeinrichtungen (8) und/oder Übergabeeinrichtungen (13) mit der
Leiterschleife über jeweils einen eigenen Kern (2, 15) gekoppelt sind.
10. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (7) beziehungsweise die Übergabeeinrichtung (11) zumindest
mit wenigstens einem Sensor (9) verschaltet ist.
11. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (8) beziehungsweise die Übergabeeinrichtung (13) zumindest
mit wenigstens einem Aktuator (10) verschaltet ist.