[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner für flüssige Medien umfassend ein Brennergehäuse,
welches ein Stützrohr und ein sich daran anschließendes Flammrohr aufweist, einen
in dem Stützrohr in einer Vorkammer angeordneten Düsenstock mit einer einen Brennstoffstrahl
erzeugenden Düse, eine in dem Flammrohr angeordnete im wesentlichen mischrohrfreie
Brennerkammer in welcher sich der Brennstoffstrahl ausbreitet, ein Trennelement zwischen
der Vorkammer und der Brennkammer mit einer zentralen Öffnung, durch welche der Brennstoffstrahl
hindurchtritt, ein Gebläse zur Erzeugung eines in die Brennkammer eintretenden Brennluftstroms,
welcher einen brennstoffstrahlnahen Teilstrom umfaßt, wobei in der Brennkammer der
Brennstoff mit einer blaubrennenden Flamme im wesentlichen stöchiometrisch oder nahstöchiometrisch
verbrennt.
[0002] Die DE-OS 40 09 222 offenbart einen Brenner zum stöchiometrischen Verbrennen von
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen aus einer Zerstäuberdüse. Bei diesem Brenner
wird um die Zerstäuberdüse herum durch eine Blende Luft in eine Brennkammer geführt,
in welche der aus der Düse austretende Brennstoff ebenfalls eintritt.
[0003] Zusätzlich sind in der Wand der Brennkammer parallel zur Strömungsrichtung verlaufende
schlitzförmige Öffnungen vorgesehen, über welche eine Rezirkulation von kalten Verbrennungsgasen
von außerhalb des Brennerrohrs erfolgt, die zu dem Brennstoff und der um die Zerstäuberdüse
herum eintretenden Luft hinzugemischt werden, um in dem Brennraum eine stöchiometrische
Verbrennung zu erhalten.
[0004] Die EP-A-0 430 011 offenbart ebenfalls einen blaubrennenden Brenner, bei welchem
um eine Zerstäuberdüse herum ein Gemisch aus Frischluft und rezirkulierenden Verbrennungsgasen
zugeführt und vermischt werden, bevor sie wieder mit dem von der Zerstäuberdüse kommenden
Brennstoff zu einer stöchiometrischen Verbrennung führen.
[0005] Bei allen Ausführungsbeispielen erfolgt vor der Ebene, in welcher eine Mündungsöffnung
der Düse liegt, eine Vermischung von Brennluft und rezirkulierendem Verbrennungsgas
und nach dieser in einer Mischkammer eine Vermischung der Brennluft und der rezirkulierenden
Verbrennungsgase mit dem Brennstoff, die danach in die eigentliche Brennkammer eintreten.
Bei besonderen Ausführungsbeispielen ist die Zuführung der Frischluft geteilt, einerseits
in einen ersten Teil, der sich direkt mit den rezirkulierenden Verbrennungsgasen vermischt,
und andererseits in einen zweiten Teil, welcher die Zerstäuberdüse umströmt und dazu
dient, die Zerstäuberdüse zu kühlen, so daß die Kühlung der Zerstäuberdüse, insbesondere
der Öldüse, einstellbar ist. Auch diese Frischluft wird dann in einer Mischkammer
mit der übrigen Frischluft und dem rezirkulierenden Verbrennungsgas sowie dem Brennstoff
vermischt.
[0006] Aus der DE-OS 27 12 564 ist ein regelbarer Brenner bekannt, bei welchem eine Stauscheibe
vorhanden ist und stromabwärts der Stauscheibe ein Unterdruckgebiet durch ein Erzeugen
einer rotierenden hohlen Luftsäule geschaffen wird, so daß Verbrennungsgase in dieses
Unterdruckgebiet zurückgesaugt werden. Die rotierende hohle Luftsäule wird dabei durch
in radialer Richtung verlaufende und mit Hutzen abgedeckte Radialschlitze erzeugt.
[0007] Zusätzlich sind noch für höhere Leistungen äußere Luftzuführungen für Frischluft
vorgesehen.
[0008] Zusätzlich ist die Zerstäuberdüse mit den Zündelektroden in einem abgeschlossenen
Raum angeordnet, dem nur soviel Frischluft zugeführt wird, wie zum Bewegen des Zündfunkens
erforderlich ist.
[0009] Die DE-PS 29 08 427 offenbart einen Brenner, bei welchem zunächst unter Zugabe von
Rauchgasen eine unterstöchiometrische Verbrennung in einer primären Verbrennungszone
mit unmittelbarer Zufuhr eines den Brennstoffstrom umhüllenden Mantelluftstroms erfolgt
und anschließend in einer überstöchiometrischen sekundären Verbrennungszone, in der
Restluft über den Umfangsbereich der primären Verbrennungszone zugeführt wird, eine
weitere Verbrennung erfolgt.
[0010] Die Restluft wird dabei koaxial um den jeweiligen Brenner herum geregelt in mindestens
zwei Teilströmen zugeführt, die von der Brennermündung aus nach einer bestimmten freien
Strömungsstrecke die Flamme erreichen.
[0011] Aus der DE-OS 31 09 988 ist ein sogenannter Blaubrenner bekannt, bei welchem über
ein Mischrohr eine innere Rezirkulation erzwungen wird, wobei dem aus einer Zerstäuberdüse
austretenden Brennstoffstrahl einerseits diesen unmittelbar umgebende Verbrennungsluft
zugeführt wird und andererseits radial außenliegend weitere Luftdurchtrittsbohrungen
vorgesehen sind, die allerdings radial innerhalb des Mischrohrs liegen.
[0012] Aus der EP-A-0 538 761 ist ein Brenner mit einer Rezirkulation bekannt, bei welcher
die äußere Rezirkulation durch eine Längsrichtung der Schlitze erzeugt wird, wobei
diese Schlitze mit ihrer Längsrichtung in Umfangsrichtung verlaufen.
[0013] Darüber hinaus wird Frischluft, die die Düse umströmt, durch eine Blende in den Brennraum
eingeblasen.
[0014] Ähnliche Brenner sind beispielsweise aus der DE-PS 27 00 671 oder der DE-PS 38 01
681 bekannt.
[0015] Bei diesen Brennern ist zur Ausbildung einer stabilen Rezirkulationsströmung ein
sogenanntes Mischrohr erforderlich, welches eine einzige Rezirkulationsströmung von
heißem Gas festlegt und somit ein Blaubrennen der Flamme ermöglicht.
[0016] Unter einem Blaubrennen der Flamme ist dabei zu verstehen, daß diese Flamme einen
vollständig vergasten Brennstoff verbrennt, was insbesondere bei Verwendung von Öl
als Brennstoff erforderlich macht, die aus der Düse in den Brennstoffstrahl zunächst
austretenden kleinen Öltröpfchen bis zur Verbrennung durch die Flamme im wesentlichen
vollständig zu verdampfen.
[0017] Das Problem bei diesen bekannten Brennern besteht darin, daß die Gesamtkonzeption
des Brenners eine Abstimmung aller Teile für eine einzige Brennerleistung erforderlich
macht, so daß ein Brenner für andere Brenner-Leistungen eine völlige Neukonstruktion
erfordert.
[0018] Ausgehend von der DE-OS 40 09 222 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Brenner der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß eine möglichst schadstoffarme
und stabile stöchiometrische oder nahstöchiometrische Verbrennung erlaubt.
[0019] Diese Aufgabe wird bei einem Brenner der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in die Brennkammer zusätzlich zum brennstoffstrahlnahen Teilstrom
ein rezirkulationsstabilisierender Teilstrom von Brennluft eintritt, welcher gegenüber
dem brennstoffstrahlnahen Teilstrom in definiertem Abstand radial außenliegende Einzelströme
umfaßt, daß sich in der Brennkammer eine von der blaubrennenden Flamme zum nichtbrennenden
Teil des Brennstoffstrahls zurückverlaufende innere Rezirkulationsströmung ausbildet
und daß der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom der Brennluft die innere Rezirkulationsströmung
stabilisiert.
[0020] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß durch den zusätzlichen
rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom der Brennluft eine Stabilisierung der inneren
Rezirkulationsströmung in der Brennkammer möglich ist.
[0021] Damit ist ein Brenner geschaffen, bei welchem durch die lokal definierte Zufuhr des
Brennluftstroms die Möglichkeit besteht, im wesentlichen ohne mechanische strömungsleitende
Elemente in der Brennkammer stabile Rezirkulationsströmungen und somit ein Blaubrennen
der Flamme zu gewährleisten.
[0022] Alternativ oder ergänzend hierzu wird die vorstehend genannte Aufgabe bei einem Brenner
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Brennergehäuse
Öffnungen vorgesehen sind, durch welche eine kalte Verbrennungsgase führende äußere
Rezirkulationsströmung in die Brennkammer eintritt, daß die äußere Rezirkulationsströmung
nahe des Trennelements in die Brennkammer eintritt und so groß ist, daß eine Flammenwurzel
der blaubrennenden Flamme einen Abstand von mindestens 1 cm von der Düse aufweist,
und daß sich zwischen der Düse und der Flammenwurzel ein nicht-brennender Teil des
Brennstoffstrahls unter Zumischung von Brennluft kegelförmig ausbreitet.
[0023] Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere darin zu sehen, daß
die äußere Rezirkulationsströmung, die gemäß dem Stand der Technik lediglich dazu
eingesetzt wurde, den Gehalt an schädlichen Verbrennungsgasen, insbesondere Stickoxiden,
zu reduzieren, nunmehr erfindungsgemäß dazu eingesetzt wird, die Flammenwurzel in
ausreichend großem Abstand von der Düse zu positionieren, nämlich dadurch, daß über
die äußere Rezirkulationsströmung in ausreichendem Maße zusätzliches, im wesentlichen
nicht oder nur in geringem Maße oxidierendes Gas in die Brennkammer eingeführt wird,
somit den Massenstrom durch die Brennkammer erhöht und damit den notwendigen Abstand
zwischen der Flammenwurzel und der Düse herbeiführt, der erforderlich ist, um einen
ausreichend langen nichtbrennenden Teil des Brennstoffstrahls zu erhalten, der erforderlich
ist, um ein vollständiges Verdampfen der Tröpfchen zu erreichen.
[0024] Insbesondere wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch die ausreichende Länge des
nichtbrennenden Teils des Brennstoffstrahls die Möglichkeit geschaffen, die heißen
Gase aus der inneren Rezirkulationsströmung dem nichtbrennenden Teil des Brennstoffstrahls
zuzumischen und damit wiederum die Möglichkeit, die Öltröpfchen im Brennstoffstrahl
mit Sicherheit bis zur Flammenwurzel zu verdampfen, so daß letztlich eine stabile
blaubrennende Flamme entsteht, die in hohem Maße unempfindlich gegen kleinere Änderungen
in den Einstellparametern ist.
[0025] Alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Lösungen wird die vorstehend
genannte Aufgabe bei einem Brenner der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß im Brennergehäuse Öffnungen vorgesehen sind, durch welche eine äußere,
kalte Verbrennungsgase führende Rezirkulationsströmung in die Brennkammer eintritt,
daß die äußere Rezirkulationsströmung nahe des Trennelements in die Brennkammer eintritt
und daß diese eine innere Rezirkulationsströmung gegenüber dem Trennelement abschirmt,
welche sich als in der Brennkammer von der blaubrennenden Flamme zum nichtbrennenden
Teil des Brennstoffstrahls zurückverlaufende Strömung ausbildet.
[0026] Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wird die üblicherweise zur Reduktion der Schadstoffe,
insbesondere der Stickoxide, eingesetzte äußere Rezirkulationsströmung erfindungsgemäß
dazu eingesetzt, die heißen Verbrennungsgase der inneren Rezirkulationsströmung gegenüber
dem kalten Trennelement abzuschirmen und somit eine zu starke Abkühlung dieser heißen
Verbrennungsgase durch das kalte Trennelement zu verhindern. Vielmehr werden diese
heißen Verbrennungsgase im wesentlichen ohne oder mit nur geringer Abkühlung dem Brennstoffstrahl
zugeführt, um durch den Wärmeeintrag ein möglichst optimales Verdampfen der Öltröpfchen
zu gewährleisten.
[0027] Die erfindungsgemäße Lösung hat außerdem im Zusammenhang mit der Verwendung einer
äußeren Rezirkulationsströmung den großen Vorteil, daß aufgrund der fehlenden mechanischen
Strömungsleitelemente im Brennraum, insbesondere aufgrund des fehlenden Mischrohrs,
keine Probleme hinsichtlich des Schadstoffemission beim Start des Brenners auftreten,
die dazu führen, daß die äußere Rezirkulation variierend eingestellt werden muß. Vielmehr
bietet die erfindungsgemäße Lösung den großen Vorteil, daß bereits beim Start des
Brenners eine optimale schadstoffarme Verbrennung erfolgt, so daß die aufwendige Regulierung
der äußeren Rezirkulation, wie beispielsweise in der DE-PS 39 06 854 beschrieben,
zwar noch durchgeführt werden kann, jedoch aufgrund der erhältlichen guten Schadstoffwerte
ohne diese Regulierung nicht erforderlich ist.
[0028] Hinsichtlich des Verlaufs der inneren Rezirkulationsströmung in der Brennkammer wurden
bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß die innere Rezirkulationsströmung von der Flamme ausgehend auf einer Innenseite
des Flammrohrs in Richtung des Trennelementes strömt. In dieser Lage läßt sich die
innere Rezirkulationsströmung durch den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom der
Brennluft besonders einfach und nachhaltig stabilisieren.
[0029] Bei einem besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispiel mit innerer Rezirkulationsströmung
ist die innere Rezirkulationsströmung gelbbrennend.
[0030] Eine besonders vorteilhafte Wirkung der inneren Rezirkulationsströmung, insbesondere
hinsichtlich des Wärmeübertrags auf den Brennstoffstrahl zur Verdampfung der Öltröpfchen
läßt sich dann erreichen, wenn die innere Rezirkulationsströmung durch den rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom hindurchtritt.
[0031] Hinsichtlich der Richtung, mit welcher der rezirkulations-stabilisierende Teilstrom
in die Brennkammer eintritt wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung
der Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. Beispielsweise könnte der
rezirkulationsstabilisierende Teilstrom parallel zum Kegelmantel des Brennstoffstrahls
gerichtet sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung des Brennstoffstrahls in
die Brennkammer eintritt.
[0032] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Teilströme unabhängig von der eingestellten
Luftmenge an jeweils demselben Ort in die Brennkammer eintreten.
[0033] Durch die lokale Festlegung des Eintritts der Teilströme in die Brennkammer läßt
sich die Stabilisierung der Rezirkulationsströmung bei jeder Einstellung von Brennstoffmenge
und Luftmenge besonders vorteilhaft mit einfachsten Mitteln erreichen.
[0034] Im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung einzelner Ausführungsbeispiele wurde
nicht darauf eingegangen, über welche Teilströme die Luftmenge eingestellt wird.
[0035] Aus der Verbrennungsrechnung wäre es rein theoretisch möglich, über den brennstoffstrahlnahen
Teilstrom oder über den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom oder über beide die
Luftmenge einstellbar zu machen.
[0036] Aus Gründen der Einfachheit und einer strömungsgünstigen Lösung ist es jedoch vorteilhaft,
wenn zur Einstellung der Luftmenge nur einer der Teilströme zur Anpassung an die Brennstoffmenge
einstellbar ist.
[0037] Zur Stabilisierung der Rezirkulationsströmungen bei jeder Einstellung von Luftmenge
und Brennstoffmenge hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom hinsichtlich der Luftmenge einstellbar ist. Über die Einstellbarkeit des
rezirkulationsstabilisierenden Teilstroms läßt sich insbesondere eine vorteilhafte
Stabilisierung der Rezirkulationsströmung bei jeder Brenner-leistung erreichen, da
dieser Teilstrom direkt auf die Ausbildung der Rezirkulationsströmungen einwirkt und
somit eine Einstellung desselben so vornehmbar ist, daß direkt die Rezirkulationsströmung
aufgrund des lokalen Eintritts dieses Teilstroms in die Brennkammer stabilisierbar
ist.
[0038] Vorzugsweise tritt der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom in Form eines in Umfangsrichtung
unterbrochenen Ringstroms um deren Brennstoffstrahl in die Brennkammer ein, wodurch
die Stabilisierung der Rezirkulationsströmung noch weiter verbessert wird, da an den
Stellen der Unterbrechung eine "Durchströmung" des Ringstroms in radialer Richtung
in einfacher Weise möglich ist, während zwischen den Unterbrechungen stabilisierende
Wirbel erzeugt werden.
[0039] Da bei maximaler Brennstoffmenge eine maximale Gasgeschwindigkeit in der Flamme auftritt,
ist es ferner besonders vorteilhaft, wenn die Luftmenge im rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom bei maximaler Brennstoffmenge maximal und bei minimaler Brennstoffmenge
minimal ist, so daß die Luftmenge des rezirkulationsstabilisierenden Teilstroms bei
maximaler Brennstoffmenge und somit größter Gasgeschwindigkeit der Flamme ebenfalls
eine ausreichende Rezirkulationsströmung für ein Blaubrennen der Flamme in der Brennkammer
aufrechterhält.
[0040] Hinsichtlich der Einstellbarkeit der Rezirkulationsströmung hat es sich ferner als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Luftmenge im brennstoffstrahlnahen Teilstrom bei allen
Einstellungen der Brennstoffmenge konstant ist, so daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
stets eine Grundversorgung des Brennstoffstrahls mit Luft sicherstellt. Im Extremfall
ist die Luftmenge im brennstoffstrahlnahen Teilstrom so dimensioniert, daß bei maximaler
Brennstoffmenge die Luftmenge im rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom maximal
ist und bei minimaler Brennstoffmenge der Brennluftstrom lediglich durch den brennstoffstrahlnahen
Teilstrom gebildet wird.
[0041] Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brenners ist vorgesehen,
daß die Luftmenge im brennstoffstrahlnahen Teilstrom zwischen ungefähr dem 0,6-fachen
und ungefähr dem 0,2-fachen der Luftmenge des maximalen rezirkulationsstabilisierenden
Teilstroms liegt, wobei dies insbesondere bei einem Brenner vorgesehen ist, dessen
Brenner-Leistung um einen Faktor fünf variierbar ist.
[0042] Hinsichtlich der Art der Ausbildung des Brennstoffstrahls wurden bei der Erläuterung
der bisherigen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein besonders
einfaches und wirkungsvoll arbeitendes Ausführungsbeispiel vor, daß der Brennstoffstrahl
einen von einer einfach zusammenhängenden Düsenöffnung ausgehenden Spitzkegel, insbesondere
im wesentlichen einen Vollkegel, bildet, in welchem eine möglichst homogene Verteilung
möglichst homogener Tröpfchen des Öls vorliegt.
[0043] Hinsichtlich der Ausrichtung des brennstoffstrahlnahen Teilstroms beim Eintritt in
die Brennkammer wurden ebenfalls noch keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der brennstoffnahe Teilstrom im wesentlichen
parallel zur Strömungsrichtung des Brennstoffstrahls in die Brennkammer eintritt.
[0044] Vorzugsweise tritt der brennstoffstrahlnahe Teilstrom dabei den Brennstoffstrahl
umströmend in die Brennkammer ein, um eine gute Vermischung dieses Teils der Brennluft
mit dem Brennstoffstrahl in der Brennkammer zu ermöglichen.
[0045] Besonders vorteilhaft läßt sich dies dann erreichen, wenn der brennstoffstrahlnahe
Teilstrom und der Brennstoffstrahl durch dieselbe zentrale Einströmöffnung im Trennelement
in die Brennkammer eintreten.
[0046] Hinsichtlich des Orts der Zufuhr des brennstoffstrahlnahen Teilstroms in die Brennkammer
wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom im Bereich eines Umfangs des Düsenkopfs
der Düse in die Brennkammer einströmt.
[0047] Noch vorteilhafter ist es jedoch, insbesondere aufgrund der räumlichen Gegebenheiten
im Bereich der Düse, wenn der brennstoffstrahlnahe Teilstrom entlang eines definierten
Außenprofils des Düsenkopfs strömt und somit in unmittelbarer Nähe des Brennstoffstrahls
in die Brennkammer eintritt.
[0048] Im einfachsten Fall läßt sich der für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom erforderliche
Querschnitt dadurch zur Verfügung stellen, daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
durch einen Durchlaß zwischen dem Düsenkopf und einem Rand einer für den brennstoffstrahlnahen
Teilstrom vorgesehenen Einströmöffnung in die Brennkammer strömt, so daß die Größe
des Durchlasses den Strömungsquerschnitt für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom festlegt.
[0049] Eine besonders vorteilhafte Durchmischung des brennstoffstrahlnahen Teilstroms und
des Brennstoffs in der Brennkammer ergibt sich dann, wenn die Einströmöffnung für
den brennstoffstrahlnahen Teilstrom Turbulenzen erzeugend ausgebildet ist.
[0050] Im einfachsten Fall ist hierzu vorgesehen, daß die Einströmöffnung mit einer Wirbelkante
oder einer Wirbelschneide versehen ist.
[0051] Hinsichtlich des Aufbaus des Brennergehäuses wurden im Zusammenhang mit den bisherigen
Ausführungsbeispielen keine detaillierten Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß das Brennergehäuse eine Vorkammer umfaßt, in welchem
die Düse angeordnet ist und welche durch das Trennelement von der Brennkammer getrennt
ist. Ein derartiger Aufbau des Brennergehäuses hat den Vorteil einer großen Einfachheit
und hoher konstruktiver Flexibilität.
[0052] Im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde nicht näher darauf
eingegangen, wie der Brennluftstrom in die Brennkammer geführt ist.
[0053] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der gesamte Brennluftstrom durch die Vorkammer
hindurchgeführt ist, da dies einen besonders konstruktiv einfachen Aufbau des Brenners
gewährleistet.
[0054] Hierzu ist ebenfalls aus Gründen der konstruktiven Einfachheit vorzugsweise vorgesehen,
daß der Brennluftstrom durch das Trennelement hindurch in die Brennkammer eintritt.
[0055] Hinsichtlich der Führung der Brennluft durch das Trennelement ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß das Trennelement eine der Düse zugewandte Einströmöffnung für den
brennstoffstrahlnahen Teilstrom aufweist.
[0056] Darüber hinaus ist zweckmäßigerweise vorgesehen, insbesondere um den rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom an dem gewünschten Ort in die Brennkammer eintreten zu lassen, daß das Trennelement
relativ zu der Einströmöffnung für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom mindestens
eine radial außenliegende Öffnung für den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom
aufweist.
[0057] Hinsichtlich der Ausbildung der Brennkammer wurden im Zusammenhang mit den bisherigen
Ausführungsbeispielen ebenfalls keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß die Brennkammer von einem Flammrohr des Brenners umschlossen
ist, so daß dieses Flammrohr des Brenners eine definierte geometrische Umgebung der
Brennkammer und somit insbesondere eine definierte Ausbildung der Rezirkulationsströmungen
zuläßt.
[0058] Dieses Flammrohr ist zur Absenkung der Stickoxidemission vorzugsweise mit Öffnungen
zur Ausbildung der äußeren Rezirkulationsströmung versehen.
[0059] Hinsichtlich der Ausbildung der Brennkammer selbst wurden im Zusammenhang mit der
bisherigen Beschreibung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Brennkammer sich ausgehend
von einer Ebene erstreckt, welche nahe der Düsenöffnung liegt. Eine derartige Ausbildung
der Brennkammer erlaubt eine optimale Führung der einzelnen Rezirkulationsströmungen,
insbesondere der inneren und der äußeren Rezirkulationsströmung zu dem nichtbrennenden
Teil des Brennstoffstrahls.
[0060] Eine besonders einfache und effiziente Ausbildung der Brennkammer sieht vor, daß
diese zwischen dem Trennelement und dem Bereich der Flammenwurzel einen im wesentlichen
konstanten Querschnitt aufweist. Dies ergibt den Vorteil, daß ausreichend Raum zur
Führung und Ausbildung der Rezirkulationsströmungen, insbesondere der inneren Rezirkulationsströmung
zur Verfügung steht.
[0061] Hinsichtlich des Trennelements wurden keine spezifischen Angaben gemacht. Beispielsweise
könnte das Trennelement gemäß der EP 0 430 011 ausgebildet sein. Konstruktiv besonders
einfach ist es jedoch wenn das Trennelement eine Blende ist.
[0062] Auch die Blende könnte ihrerseits noch gewölbt ausgebildet sein, wie folgt. Wie beispielsweise
aus der DE-OS 40 09 222 bekannt. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Blende
sich in einer Ebene erstreckt, da eine derartige Form der Blende auch eine optimale
Führung der Rezirkulationsströmungen zum nichtbrennenden Teil des Brennstoffstrahls
im Bereich der Blende erlaubt.
[0063] Besonders günstig ist es, wenn die Brennkammer einen sich vom nichtbrennenden Teil
des Brennstoffstrahls durchsetzten und sich um diesen herumerstreckenden Rezirkulationsraum
aufweist, welcher optimale Möglichkeiten zur Zuführung der einzelnen Rezirkulationsströmungen
zum nichtbrennenden Teil des Brennstoffstrahls bietet.
[0064] Zweckmäßigerweise ist dabei der Rezirkulationsraum so ausgebildet, daß er sich mindestens
bis zur Flammenwurzel erstreckt, um ausreichend Raum für die innere Rezirkulationsströmung
zu schaffen.
[0065] Um nun die Rezirkulationsströmungen besonders optimal stabilisieren zu können ist
vorgesehen, daß der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom in den Rezirkulationsraum
eintritt.
[0066] Vorzugsweise ist der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom so ausgebildet, daß
er symmetrisch zu einer Achse der Brennkammer und somit zu einer Achse des Rezirkulationsraums
in diesen eintritt.
[0067] Vorzugsweise ist der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom so ausgebildet, daß
er in Form eines auf einem Zylinder liegenden Strombildes in die Brennkammer eintritt.
Diese Form des rezirkulationsstabilisierenden Teilstroms ermöglicht eine besonders
optimale Stabilisierung der inneren Rezirkulationsströmung.
[0068] Insbesondere ist dabei der Zylinder als Kreiszylinder ausgebildet, welcher durch
einen mittig desselben liegenden Teilkreis festgelegt ist.
[0069] Hinsichtlich des Strombildes wurden keine näheren Ausführungen gemacht. Beispielsweise
wäre es möglich, das Strombild als einheitliche geschlossene Ringströmung in Form
des Zylinders auszuführen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Strombild
aus parallelen Einzelteilströmen zusammengesetzt ist, da diese Einzelteilströme die
Möglichkeit schaffen, in besonders vorteilhafter Weise die Rezirkulationsströmungen
durch den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom im Bereich des nichtbrennenden
Teils des Brennstoffstrahls hindurchtreten zu lassen.
[0070] Dies ist besonders vorteilhaft dann möglich, wenn die Einzelteilströme in konstantem
Winkelabstand zueinander angeordnet sind, um definierte Zwischenräume zwischen den
einzelnen Einzelteilströmen zu schaffen, durch welche die Rezirkulationsströmungen
hindurchtreten können.
[0071] Hinsichtlich der Dimensionierung der Einzelteilströme im Verhältnis zu den Winkelabständen
zwischen denselben hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Verhältnis
des Winkelabstandes zwischen zwei Einzelteilströmen zur Winkelbreite des Eintrittsquerschnitts
jedes Einzelteilstroms zwischen ungefähr 10 und ungefähr 0,1 liegt.
[0072] Vorteilhafter ist es, wenn dieses Verhältnis zwischen ungefähr 3 und ungefähr 0,1,
besser zwischen ungefähr 2 und ungefähr, 0,1, noch besser zwischen ungefähr 1 und
ungefähr 0,1, liegt und besonders optimal hat es sich erwiesen, wenn dieses Verhältnis
im Bereich von ungefähr 1,5 bis ungefähr 0,3 liegt.
[0073] Ferner wurden bislang auch keine näheren Angaben zu der Dimensionierung des Rezirkulationsraums
gemacht. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Kreisringbereich einen Teilkreisdurchmesser
aufweist, welcher in einem Bereich von ungefähr 0,2 bis ungefähr 0,7 eines Außendurchmessers
der Brennkammer oder des Rezirkulationsraums liegt
[0074] Eine besonders optimale Wirkung des rezirkulationsstabilisierenden Teilstroms ist
dann erzielbar, wenn der Rezirkulationsraum, einen beispielsweise dem Innendurchmesser
des Flammrohrs entsprechenden Außendurchmesser aufweist, welcher ungefähr 1,5- bis
3 mal größer ist als der Durchmesser des Teilkreises des Kreiszylinders.
[0075] Noch vorteilhafter ist es, wenn der Rezirkulationsraum einen Außendurchmesser aufweist,
welcher ungefähr 1,8 bis ungefähr 2,6 mal, noch besser ungefähr 2 bis ungefähr 2,5
mal, größer ist als der Durchmesser des Teilkreises des Kreiszylinders. Besonders
optimale Ergebnisse haben sich ergeben, wenn der Außendurchmesser des Rezirkulationsraums
ungefähr 2,4 ± 10% mal so groß, noch optimaler ungefähr 2,5 mal, so groß ist wie der
Teilkreisdurchmesser.
[0076] Um insbesondere die Flamme optimal zu stabilisieren, und zu verhindern, daß die Flamme
räumlich flackert, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn sich an den
Rezirkulationsraum ein Flammraum anschließt.
[0077] Dieser Flammraum kann bei großen Leistungen denselben Innendurchmesser aufweisen
wie der Rezirkulationsraum, insbesondere bei kleinen Leistungen hat es sich jedoch
hinsichtlich der räumlichen Stabilisierung als vorteilhaft erwiesen, wenn der Flammraum
einen Durchmesser aufweist, welcher maximal gleich groß oder kleiner als der Rezirkulationsraum
ist.
[0078] Besonders bevorzugte Werte ergeben sich, wenn der Durchmesser des Flammraums im Bereich
des ungefähr 0,6- bis 0,9-fachen des Durchmessers des Rezirkulationsraums liegt. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Innendurchmesser des Flammraums im Bereich des ungefähr
0,8-fachen des Innendurchmessers des Rezirkulationsraums liegt.
[0079] Hinsichtlich der Ausdehnung der Brennkammer wurden ebenfalls keine definierten Angaben
gemacht. Ebenfalls um die Flamme möglichst stabil zu halten, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Flamme eine in der Brennkammer liegende Flammenwurzel aufweist.
[0080] Hinsichtlich der Einleitung der äußeren Rezirkulationsströmung in die Brennkammer
wurden bislang keine detaillierten Angaben gemacht. So könnte beispielsweise die Einleitung
der äußeren Rezirkulationsströmung in die Brennkammer entsprechend der EP 0 430 011
erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die äußere Rezirkulationsströmung
getrennt von dem Brennluftstrom in die Brennkammer eintritt.
[0081] Dieses Ausführungsbeispiel hat den großen Vorteil, daß sich die äußere Rezirkulationsströmung
hierbei einerseits definiert führen und andererseits hinsichtlich des Massenstroms
ebenfalls definiert einstellen läßt, was für die erfindungsgemäßen Aspekte, insbesondere
die Führung der äußeren Rezirkulationsströmung zur Abschirmung der inneren Rezirkulationsströmung
vom Trennelement und die Dimensionierung des Massenstroms zum Erreichen eines ausreichend
langen nichtbrennenden Teils des Brennstoffstrahls von Bedeutung ist. Damit ist auch
das Volumen für die innere Rezirkulationsströmung festgelegt.
[0082] Mit besonders einfachen Mitteln läßt sich dies konstruktiv dann erreichen, wenn die
äußere Rezirkulationsströmung durch Rezirkulationsöffnungen im Flammrohr direkt in
die Brennkammer eintritt.
[0083] Hinsichtlich der Dimensionierung der äußeren Rezirkulationsströmung wurden bislang
noch keine quantitativen Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß eine Fläche der für den Eintritt des Brennluftstroms in die Brennkammer vorgesehenen
Öffnungen maximal ungefähr der Fläche der im Flammrohr vorgesehenen Rezirkulationsöffnungen
für die äußere Rezirkulationsströmung entspricht. Mit dieser Dimensionierung ist ein
ausreichend großer Massenstrom in der Rezirkulationsströmung gewährleistet, um einen
ausreichend langgestreckten Teil des nichtbrennenden Brennstoffstrahls in der Brennkammer
zu erhalten.
[0084] Ferner ist es möglich in dem Flammrohr ein Strömungsstabilisierungselement anzuordnen,
welches sich von der Blende in Richtung eines Fußbereichs der Flamme bis maximal ungefähr
über ein Viertel des Abstands zwischen der Blende und der Flamme erstreckt. Dieses
Strömungsstabilisierungselement hat nichts zu tun mit dem aus dem Stand der Technik
bekannten Mischrohr, da das bekannte Mischrohr nur die Ausbildung einer einzigen Rezirkulationsströmung
zuläßt, während das erfindungsgemäße Strömungsstabilisierungselement ebenfalls so
ausgebildet ist, daß es die Ausbildung mehrerer durch den rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom definierbarer Rezirkulationsströmungen zuläßt, insbesondere die Ausbildung
der für die jeweiligen Brennstoffmengen und Luftmengen erforderlichen Rezirkulationsströmungen.
[0085] Aus diesem Grund ist es besonders vorteilhaft, wenn das Strömungsstabilisierungselement
sich maximal über ungefähr ein Sechstel des Abstands zwischen der Blende und dem Fußbereich
der Flamme erstreckt.
[0086] Die vorstehend erläuterten Strömungsstabilisierungselemente sind jedoch für die ausreichende
Stabilisierung von Rezirkulationsströmungen nicht zwingend notwendig und schaffen
stets die Gefahr von Rußablagerungen im Brenner.
[0087] Insbesondere dann, wenn Rußablagerungen in der Brennkammer so gut wie möglich verhindert
werden sollen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Brennkammer frei von innerhalb
derselben angeordneten Strömungsstabilisierungselementen für die Rezirkulation ausgebildet
ist.
[0088] Insbesondere ist dabei die Brennkammer - wie bereits eingangs erwähnt - mischrohrfrei
ausgebildet.
[0089] Zur Frage der Einstellung der Luftmenge des Brennluftstroms wurden bislang keine
näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß zur
Einstellung der Luftmenge des Brennluftstroms eine Einstelleinrichtung vorgesehen
ist.
[0090] Die Einstelleinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß bei einer Einstellung
der Luftmenge der Ort des Eintritts des Brennluftstroms in die Brennkammer in radialer
Richtung zum Brennstoffstrahl im wesentlichen invariant ist. Dies hat den großen Vorteil,
daß durch die Festlegung des Orts des Eintritts des Brennluftstroms eine optimale
Stabilisierung der Rezirkulation bei allen Einstellungen von Brennstoffmenge und Brennluftmenge
möglich ist.
[0091] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Einstelleinrichtung lokal
fixierte Öffnungen für den Brennluftstrom aufweist, welche auf unterschiedliche Querschnitte
einstellbar sind.
[0092] Zweckmäßigerweise ist dies konstruktiv so gelöst, daß die Einstelleinrichtung ein
drehbar an der Blende gelagertes Einstellelement umfaßt, mit welchem der Querschnitt
einer in der Blende vorgesehenen Öffnung einstellbar ist.
[0093] Im einfachsten Fall ist dabei das Einstellelement als drehbar an der Blende gelagerte
Einstellscheibe ausgebildet, welche in verschiedene Drehstellungen relativ zur Blende
und zu den in der Blende vorgesehenen Öffnungen bringbar ist.
[0094] Dieses Einstellelement kann einerseits so ausgebildet sein, daß es in verschiedene
diskrete Einstellpositionen einstellbar ist.
[0095] Alternativ dazu, ist es vorteilhaft, wenn das Einstellelement kontinuierlich einstellbar
ist, so daß damit kontinuierlich die Querschnitte zwischen einem Maximalwert und einem
Minimalwert variierbar sind.
[0096] Die Einstelleinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie manuell, beispielsweise
mit einem entsprechenden Werkzeug, einstellbar ist.
[0097] Im Fall einer variablen Steuerung der Luftmenge ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Einstelleinrichtung über einen ansteuerbaren Stellantrieb einstellbar ist.
[0098] Hinsichtlich der Einstellbarkeit der Düse wurden bislang ebenfalls keine weiteren
Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Düse
eine Rücklaufdüse ist.
[0099] Eine derartige Rücklaufdüse läßt sich besonders einfach dadurch einstellen, daß dieser
ein einstellbares Rücklaufventil zugeordnet ist, welches ermöglicht, den Rücklauf
der Rücklaufdüse variabel einzustellen und somit auch die von der Düse abgegebene
Brennstoffmenge einzustellen.
[0100] Im einfachsten Fall ist das Rücklaufventil so ausgebildet, daß mit diesem verschiedene
Brennstoffmengen des Brennstoffstrahls fest einstellbar sind. Noch vorteilhafter ist
es jedoch, wenn das Rücklaufventil kontinuierlich einstellbar ist, so daß eine kontinuierliche
Einstellung und Anpassung der Brennstoffmenge möglich ist.
[0101] Insbesondere dann, wenn die Brennstoffmenge gesteuert werden soll, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß das Rücklaufventil mittels eines Stellantriebs einstellbar ist.
[0102] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung sieht
vor, daß der Brenner eine Steuerung aufweist, mit welcher die Brennstoffmenge und
die Luftmenge des Brennluftstroms einstellbar sind. Mit einer derartigen Steuerung
läßt sich insbesondere in einfacher Weise eine optimale Einstellung sowohl der Brennstoffmenge
als auch der Brennluftmenge, insbesondere im Hinblick auf eine stöchiometrische oder
nahstöchiometrische Verbrennung, erreichen.
[0103] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Steuerung den Stellantrieb des Rücklaufventils
ansteuert.
[0104] Alternativ oder ergänzend dazu ist es vorteilhaft, wenn die Steuerung den Stellantrieb
der Einstelleinrichtung ansteuert.
[0105] Im Fall einer Ansteuerung nur eines der beiden Stellantriebe ist es denkbar, die
Einstellung der Brennstoffmenge oder der Luftmenge, oder umgekehrt, fest vorzugeben
und über den Stellantrieb für die jeweils andere Größe eine Feineinstellung vorzunehmen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Steuerung sowohl den Stellantrieb des
Rücklaufventils als auch den Stellantrieb der Einstelleinrichtung ansteuert.
[0106] Ferner ist es vorteilhaft, insbesondere um eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs
zu gewährleisten, wenn der Steuerung eine eine vollständige Verbrennung erfassende
Sonde zugeordnet ist.
[0107] Damit besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, daß die Steuerung die Luftmenge und
die Brennstoffmenge entsprechend einer stöchiometrischen oder nahstöchiometrischen
Verbrennung einstellt.
[0108] Hinsichtlich der Vorgabe der Brennerleistung sind beim Vorsehen einer erfindungsgemäßen
Steuerung ebenfalls mehrere Möglichkeiten denkbar. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß der Steuerung Brennerleistungen fest vorgebbar sind. Alternativ dazu ist
es denkbar, daß der Steuerung Brennerleistungen variabel vorgebbar sind.
[0109] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Steuerung entsprechend
einer vorgegebenen Leistung Brennstoffmenge und Luftmenge einerseits entsprechend
dieser Leistung und andererseits hinsichtlich einer stöchiometrischen oder nahstöchiometrischen
Verbrennung regelt.
[0110] Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wurde bislang davon
ausgegangen, daß die Einstellbarkeit der Brennstoffmenge über die Düse durch ein und
dieselbe Düse möglich ist.
[0111] Alternativ dazu sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Brennstoffmenge
dadurch einstellbar ist, daß der Brenner als Bausatz mit in dasselbe Brennergehäuse
einsetzbaren unterschiedlichen Düsen ausgebildet ist. Die Einstellung der Brennstoffmenge
erfolgt dadurch, daß jeweils die entsprechende Düse in den Brenner eingesetzt wird.
[0112] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Düsen alle im wesentlichen dasselbe Sprühbild
und insbesondere eine im wesentlichen gleiche luftströmungsseitige Außenkontur aufweisen
und lediglich unterschiedliche Brennstoffmengen abgeben.
[0113] Ferner sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel betreffend die Einstellung der
Luftmenge vor, daß die Luftmenge derart einstellbar, daß der Brenner als Bausatz mit
in dasselbe Brennergehäuse auswechselbar einsetzbaren Einstellteilen für die Luftmenge
des Brennluftstroms ausgebildet ist. Durch das Vorsehen der unterschiedlichen Einstellteile
ist somit eine Einstellung des Brennluftstroms möglich.
[0114] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn mit den Einstellteilen der lokale Eintritt
des Brennluftstroms in die Brennkammer ebenfalls einstellbar ist.
[0115] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß bei allen Einstellteilen mindestens ein Teilstrom
des Brennluftstroms einstellbar ist.
[0116] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Einströmort der Teilströme bei allen
Einstellteilen derselbe ist.
[0117] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß bei den Einstellteilen
der brennstoffstrahlnahe Teilstrom konstant ist, während der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom mit unterschiedlichen Einstellteilen auf unterschiedliche Werte einstellbar
ist.
[0118] Hinsichtlich der konstruktiven Lösung ist bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß der Bausatz für alle Brennerleistungen ein identisches Brennergehäuse
umfaßt.
[0119] Insbesondere ist vorgesehen, daß der Bausatz für alle Brennerleistungen ein identisches
Gebläse umfaßt.
[0120] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Bausatz eine identische Brennkammer umfaßt.
[0121] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der Bausatz bei allen Brennerleistungen einen
identischen Düsenstock umfaßt.
[0122] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
[0123] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brenners;
- Fig. 2
- einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch eine Düse des erfindungsgemäßen Brenners;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Frontbereichs der Düse gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 1 bei maximalem oder auf null reduziertem rezirkulationsstabilisierendem
Teilstrom mit teilweise weggebrochener Einstellscheibe;
- Fig. 6
- einen Schnitt wie in Fig. 5 bei reduziertem rezirkulationsstabilisierendem Teilstrom
mit teilweise weggebrochener Einstellscheibe;
- Fig. 7
- einen Schnitt wie in Fig. 5 bei minimalem rezirkulationsstabilisierendem Teilstrom;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung der Verhältnisse in der Brennkammer bei teilweise
weggebrochenem Flammrohr;
- Fig. 9
- eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Schnitts im
Bereich der Blende, bei maximalem rezirkulationsstabilisierendem Teilstrom in der
oberen und auf null reduziertem minimalem rezirkulationsstabilisierendem Teilstrom
in der unteren Hälfte;
- Fig. 10
- einen Schnitt ähnlich Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Brenners;
- Fig. 11
- einen Schnitt ähnlich Fig. 1 eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Brenners;
- Fig. 12
- einen Schnitt ähnliche Fig. 1 eines vierten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 13
- einen Schnitt ähnlich Fig. 1 eines fünften Ausführungsbeispiels;
- Fig. 14
- einen Schnitt ähnlich Fig. 1 eines sechsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Brenners;
- Fig. 15
- einen Schnitt längs Linie XII-XII in Fig. 14 bei maximalem rezirkulationsstabilisierendem
Teilstrom und der zur Einstellung desselben vorgesehenen Blende;
- Fig. 16
- einen Schnitt wie in Fig. 15 bei eingesetzter Blende für einen reduzierten rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom; und
- Fig. 17
- einen Schnitt wie in Fig. 15 bei eingesetzter Blende für den minimalen, auf Null reduzierten
rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom.
[0124] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brenners, dargestellt in Fig.
1, umfaßt ein als ganzes mit 10 bezeichnetes Brennergehäuse mit einem Stützrohr 12
und einem sich an dieses anschließenden Flammrohr 14.
[0125] In dem Stützrohr 12 ist in einem dem Flammrohr gegenüberliegenden Endbereich ein
als ganzes mit 16 bezeichnetes Gebläse angeordnet, welches einen Gebläseantrieb 18
und ein Gebläserad 20 umfaßt. Dieses Gebläse 16 erzeugt einen das Stützrohr 12 durchsetzenden
Luftstrom 22, welcher in Richtung des Flammrohrs 14 strömt.
[0126] Ferner ist in dem Stützrohr 12 ein als ganzes mit 24 bezeichneter Düsenstock angeordnet,
welcher einen Düsenträger 26 mit einer in diesen eingeschraubten Düse 28 aufweist.
Die Düse 28 ist dabei als nachfolgend noch im einzelnen beschriebene Rücklaufdüse
ausgebildet und wird über eine Düsenzuleitung 30 mit flüssigem Brennstoff, insbesondere
Öl, versorgt, während über eine Düsenrücklaufleitung 32 ein Teil des in der Düsenzuleitung
30 zugeführten Brennstoffs wieder zurückfließt, wobei eine Drosselung des Rücklaufs
über ein in der Düsenrücklaufleitung 32 angeordnetes einstellbares Rücklaufventil
34 möglich ist.
[0127] Die Einspeisung des Brennstoffs in die Düsenzuleitung 30 erfolgt über eine Brennstofförderpumpe
36, welche vorzugsweise von dem Antrieb 18 des Gebläses 16 mitangetrieben ist, insbesondere
auf derselben Welle wie das Gebläserad 20 sitzt. Diese Brennstofförderpumpe 36 wird
über eine Pumpenzuleitung 38 mit Brennstoff gespeist und ist außerdem mit einer Rücklaufleitung
40 verbunden, in welcher überschüssiger Brennstoff von der Brennstoffförderpumpe 36
zurückfließt. In diese Rücklaufleitung 40 mündet auch die Düsenrücklaufleitung 32
nach dem Rücklaufventil 34.
[0128] Wie in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt, umfaßt die Düse 28 einen Düsenkopf 50, welcher
seinerseits auf einen Düsenkörper 52 aufgeschraubt ist, und einen Drallkörper 54 aufnimmt.
[0129] Der Düsenkopf 50 ist seinerseits ebenfalls noch in den Düsenträger 26 eingeschraubt,
so daß der Düsenkörper 52 in einer Ausnehmung 56 des Düsenträgers 26 liegt, wobei
die Ausnehmung 56 einen Brennstoffzufuhrbereich 58 bildet, welcher mit der Düsenzuleitung
30 verbunden ist und einen Rücklaufbereich 60, welcher mit der Düsenrücklaufleitung
32 verbunden ist.
[0130] Der in dem Brennstoffzufuhrbereich 58 eintretende Brennstoff durchströmt vorzugsweise
ein Filter 62 und strömt dann über zwei einander gegenüberliegende Einlaufkanäle 64
des Düsenkörpers 52 in weiterführende Einlaufkanäle 66 im Drallkörper 54 und von diesen,
wie in Fig. 3 dargestellt, in einen ringförmigen Einlaufraum 68 des Drallkörpers 54,
welcher durch ein den Drallkörper 54 stirnseitig abschließendes Abstützplättchen 70
verschlossen ist. Von dem ringförmigen Einlaufraum 68 tritt der Brennstoff über Drallkanäle
72 in einen radial innerhalb des ringförmigen Einlaufraums 68 liegenden Drallraum
74 ein, in welchem sich eine entsprechend der Ausrichtung der Drallkanäle 72 umlaufende
Drallströmung ausbildet und von diesem Drallraum 72 tritt der Brennstoff über einen
ringförmig umlaufenden Spalt 76 in eine Abspritzbohrung 78 ein, aus welcher ein kegelförmiger
Brennstoffstrahl 80 austritt.
[0131] Der Abspritzbohrung 78 gegenüberliegend ist in dem Drallkörper 54 ein Rücklaufkanal
82 angeordnet, welcher den Drallkörper 54 durchsetzt und in einen im Düsenkörper 52
angeordneten Rücklaufkanal 84 übergeht, der dann schließlich in den Rücklaufbereich
60 der Ausnehmung 56 mündet, welcher dann seinerseits wiederum mit der Düsenrücklaufleitung
32 in Verbindung steht.
[0132] Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäß verwendeten Düse 28 ergeben sich aus dem
deutschen Patent 42 15 122, auf welches in diesem Zusammenhang vollinhaltlich Bezug
genommen wird.
[0133] Der Düsenstock 24 mitsamt der Düse 28 ist innerhalb des Stützrohrs 12 in einer Vorkammer
48 angeordnet, welche ebenfalls von dem Luftstrom 22 durchsetzt ist.
[0134] Die Vorkammer 48 wird abgeschlossen durch eine als ganzes mit 90 bezeichnete und
in das Stützrohr 12 eingesetzte Blende, an welche sich stromabwärts der Düse 28 gelegen
eine Brennkammer 92 anschließt, die von dem Flammrohr 14 umschlossen ist. Auch das
Flammrohr 14 ist vorzugsweise an dem Stützrohr 12 gehalten.
[0135] Die Blende 90 ist so angeordnet, daß die Abspritzbohrung 78 mit einer Düsenöffnung
nahe bei oder in der Ebene 89 der Blende 90 liegt und der bei der Düse 28 austretende
Brennstoffstrahl 80 sich im wesentlichen vollständig in der Brennkammer 92 ausbreitet.
[0136] Hierzu ist die Blende 90 mit einer koaxial zur Längsachse 86 der Düse 28 angeordneten
Einströmöffnung 94 versehen. Die Einströmöffnung 94 ist ferner so groß gewählt, daß
zwischen einem Rand 96 der Einströmöffnung 94 und einer diesem Rand 96 zugewandten
Außenseite 98 des Düsenkopfs 50 ein ringförmiger Durchlaß 100 verbleibt, durch welchen
ein brennstoffstrahlnaher Teilstrom 102 eines insgesamt von der Vorkammer 48 in die
Brennkammer 92 einströmenden Brennluftstroms hindurchtritt.
[0137] Um die Strömungsgeschwindigkeit in dem Teilstrom 102 zu reduzieren, ist der Rand
96 der Einströmöffnung 94 noch mit einer Wirbelkante 104 versehen, welche zur Wirbelbildung
im Teilstrom 102 führt und beispielsweise durch eine stufenförmige Querschnittsverengung
der Einströmöffnung 94 gebildet ist.
[0138] Ein weiterer Teilstrom 106 des von der Vorkammer 48 in die Brennkammer 92 eintretenden
Brennluftstroms tritt durch radial außerhalb der Einströmöffnung 94 in einem Kreisringbereich
108 angeordnete Öffnungen 110 hindurch, welche auf einem Teilkreis 109 vorzugsweise
in gleichen Winkelabständen und mit Zwischenräumen 111 um den Mittelpunkt des Kreisringbereichs
108 angeordnet sind.
[0139] Vorzugsweise haben die Öffnungen 110 bezogen auf den Teilkreis 109 eine Erstreckung
in Azimutalrichtung welche einem Winkel entspricht, der ungefähr das Ein- bis Zweifache
des der Erstreckung der Zwischenräume 111 entsprechenden Winkels beträgt.
[0140] Die Öffnungen 110 können sich jedoch in Azimutalrichtung über einen Winkel erstrecken,
der das ungefähr 0,1- bis ungefähr 8-fache des Winkel der Erstreckung der Zwischenräume
111 entspricht.
[0141] Die Öffnungen 110 sind dabei so angeordnet, daß der Teilstrom 106 des Brennluftstroms
durch die Zwischenräume 111 zwischen den Öffnungen 110 in Form eines jeweils in Umfangsrichtung
unterbrochenen Ringstroms entsprechenden Strömungsbildes in die Brennkammer 92 eintritt
und damit jeweils die Ausbildung einer inneren Rezirkulationsströmung 112 und auch
einer äußeren Rezirkulationsströmung 119 in der Brennkammer 92 stabilisiert, so daß
eine Flammenwurzel 114 einer sich in der Brennkammer 92 ausbildenden Flamme 116 im
wesentlichen im selben Abstand von der Blende 90 steht, unabhängig von einer vom Brennstoffstrahl
80 mitgeführten Brennstoffmenge und einer entsprechenden durch die Teilströme 102
und 106 in die Brennkammer 92 eintretenden entsprechenden Brennluftmenge.
[0142] Die erfindungsgemäßen Strömungen in der Brennkammer 92, dargestellt in Fig. 8 umfassen,
somit den vollkegelförmigen Brennstoffstrahl 80 zylindrisch umschließende brennstoffstrahlnahen
Teilstrom 102, welcher mit einer Strömungsrichtung 103 in die Brennkammer 92 eintritt,
welche parallel zu einer Strömungsrichtung 79 des Brennstoffstrahls 80 verläuft. Ferner
den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom 106 welcher mit einer zur Strömungsrichtung
79 parallelen Strömungsrichtung 107 in Form von Einzelströmen 105 in die Brennkammer
92 eintritt, wobei die Einzelströme 105 auf einem Kreiszylinder liegen, der im Querschnitt
auf der Blende 90 die Form des Kreisringbereichs 108 aufweist und durch den mantelmittig
liegenden Teilkreis 109 festgelegt ist.
[0143] Die Flammenwurzel 114 schließt sich ihrerseits an einen nichtbrennenden Teil 81 des
Brennstoffstrahls 80, welcher eine Länge von ungefähr 1 bis ungefähr 4 cm, vorzugsweise
ungefähr 1 bis ungefähr 3 cm aufweist, an und von dieser ausgehend breitet sich die
Flamme 116 aus, die sich an einem Innenwandbereich 15 des Flammrohrs 14 anlegt, bevor
sie dieses verläßt.
[0144] Der Bereich der Brennkammer 92 von der Blende 90 bis zum Innenwandbereich 15 an dem
sich die Flamme 116 anlegt, bildet einen sogenannten Rezirkulationsraum 91. In diesem
strömt einerseits in Form einer inneren Rezirkulation 112 heißes Gas zwischen dem
Flammrohr 14 und dem Teilstrom 106 zurück in Richtung zur Blende 90 und vor der Blende
90 nach innen zwischen den Einzelströmen 105 hindurch in Richtung des nichtbrennenden
Teils 81 des Brennstoffstrahls 80 um den nichtbrennenden Brennstoff auf dem Weg zur
Flammwurzel 115 und auch die Brennluft aufzuheizen.
[0145] Zusätzlich tritt über nach der Blende 90 im Flammrohr 14 angeordnete äußere Rezirkulationsöffnungen
118 kaltes Verbrennungsgas aus dem jeweiligen Kessel in Form der äußeren Rezirkulationsströmung
119 in den Rezirkulationsraum 91 blendennah ein und verhindert im wesentlichen eine
Berührung zwischen den heißen Gasen der inneren Rezirkulationsströmung 112 und der
kalten Blende 90.
[0146] Die äußere Rezirkulationsströmung 118 tritt ferner blendennah zwischen den Einzelströmen
105 hindurch und vermischt sich dann mit dem Brennluftstrom 102, 106 um den durch
das Flammrohr 14 hindurchtretenden Massenstrom so weit zu erhöhen, daß die Flammenwurzel
114 in einem konstanten Abstand von mindestens 2 cm von der Blende 90 und somit auch
von der Düse 28 stehen bleibt, daß der nichtbrennende Teil 81 des Brennstoffstrahls
90 lang genug ist, um die Öltröpfchen in demselben annähernd vollständig zu verdampfen.
[0147] Vorzugsweise ist die Summe der Flächen der für den Eintritt des Brennluftstroms in
die Brennkammer vorgesehenen Öffnungen, insbesondere die Summe der Flächen Öffnungen
110 und der Einströmöffnung 94, so bemessen, daß sie maximal ungefähr der Summe der
Flächen der Rezirkulationsöffnungen für die äußere Rezirkulation, insbesondere der
Summe der Flächen der als in Umfangsrichtung langgezogenen Schlitze ausgebildeten
äußeren Rezirkulationsöffnungen 118, entspricht.
[0148] Das Verhältnis der Fläche der Rezirkulationsöffnungen 118 zur Fläche der zentralen
Einströmöffnung 94 liegt zwischen ungefähr 0,3 bis ungefähr 19,2, bevorzugt zwischen
ungefähr 0,9 und 5,1. An den Rezirkulationsraum 91 schließt sich dann der Flammraum
117 an.
[0149] Vorzugsweise ist bei dem in Fig. 1 bis 9 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der brennstoffstrahlnahe Teilstrom 102 so ausgebildet, daß dieser bei der kleinsten
Brennerleistung die entsprechende Rezirkulationsströmung ohne den rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom 106 stabilisiert (Fig. 9 untere Hälfte) und bei großen Brennerleistungen
dann der rezirkulationsstabilisierende Teilstrom 106 die Stabilisierung übernimmt
(Fig. 9 obere Hälfte), die der brennstoffstrahlnahe Teilstrom 102 nicht mehr leisten
kann.
[0150] Bei anderer Dimensionierung des Brenners ist es auch möglich, bei der kleinsten Leistung
sowohl den brennstoffstrahlnahen Teilstrom 102 als auch einen minimalen rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom 106 vorzusehen.
[0151] Eine derartige Stabilisierung der Rezirkulationsströmungen 112 und 119 ist insbesondere
dann erreichbar, wenn ein beispielsweise dem Innendurchmesser des Flammrohrs entsprechender
Außendurchmesser des Rezirkulationsraums 91 der Brennkammer 92 das ungefähr 1,5- bis
ungefähr 3,9-fache, noch besser das ungefähr zwei- bis dreifache des Durchmessers
eines Teilkreises 109 des Kreisringbereichs 108 beträgt, noch vorteilhafter ist es,
wenn der Innendurchmesser des Rezirkulationsraums 91 der Brennkammer 92 das ungefähr
2,2- bis ungefähr 2,6-fache, noch besser das ungefähr 2,2- bis ungefähr 2,5-fache
des Durchmessers des Teilkreises 109 beträgt.
[0152] Das Verhältnis des Durchmessers des Teilkreises 109 zum Durchmesser der zentralen
Einströmöffnung 94 liegt zwischen ungefähr 1,0 und ungefähr 4,2 bevorzugt ungefähr
2,6 bis ungefähr 4,0, noch besser ungefähr 2,8 bis ungefähr 3,5 und vorzugsweise zwischen
ungefähr 1,82 und ungefähr 2,0.
[0153] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die zentrale Einströmöffnung 94 so dimensioniert
ist, daß ein Außendurchmesser des Rezirkulationsraums 91 der Brennkammer 92 das ungefähr
3,4-bis ungefähr 8,5-fache, noch besser das ungefähr 4- bis ungefähr 6-fache, noch
besser das ungefähr 4,4- bis ungefähr 5,9-fache des Durchmessers der zentralen Einströmöffnung
94 beträgt.
[0154] Die Durchmesserverhältnisse, bei welchen der erfindungsgemäße einstellbare Blaubrenner
in allen Leistungsbereichen noch arbeitet, sind in Tabelle I zusammengefaßt, wobei
der dem Außendurchmesser des Rezirkulationsraums 91 entsprechende Innendurchmesser
des Flammrohrs mit "Flammrohr (14)", der Durchmesser des Teilkreises mit "Teilkreis
(109)" und der Durchmesser der Einströmöffnung mit "Einströmöffnung (94)" bezeichnet
sind.
[0155] Bevorzugte Bereiche der Durchmesserverhältnisse, gestaffelt nach einzelnen Brennerleistungen,
zeigt Tabelle II, wobei der Brenner bei diesen Durchmesserverhältnissen mit geringen
Emissionen arbeitet. Optimale Emissionswerte sind ungefähr bei den in Tabelle III
und IV angegebenen Durchmesserverhältnissen erhältlich.
[0156] Zur Anpassung der Brennluftmenge des Brennluftstroms an unterschiedliche Brennerleistungen
ist eine als ganzes mit 120 bezeichnete Einstelleinrichtung vorgesehen, welche, wie
in Fig. 5 bis 7 dargestellt, eine kreisringförmig ausgebildete Einstellscheibe 122
umfaßt, welche mit den Öffnungen 110 identische Öffnungen 124 aufweist, die ebenfalls
in den gleichen Winkelabständen wie die Öffnungen 110 und in demselben radialen Abstand
von einer Mitte des Kreisringbereichs 108 angeordnet sind. Die kreisringförmige Einstellscheibe
122 liegt ihrerseits, wie in Fig. 9 vergrößert dargestellt, in einer in der Blende
90 vorgesehenen zylinderscheibenförmigen Vertiefung 126, welche zur Vorkammer 48 hin
offen ist. Die drehbare Führung der Einstellscheibe erfolgt über die Lagerung derselben
mit ihrem Außenrand 128 an einem zylinderförmigen Rand 130 der Vertiefung 126.
[0157] Die Einstellscheibe 122 ist dabei so einstellbar, daß, wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt,
entweder die Öffnungen 124 deckungsgleich mit den Öffnungen 110 liegen, so daß der
maximale Querschnitt für den die einzelnen Öffnungen 110 ersetzenden Teilstrom 106
zur Verfügung steht, oder so verdrehbar, daß die Öffnungen 124 nicht mehr deckungsgleich
zu den Öffnungen 110 liegen und lediglich die einander überlappenden Bereiche der
Öffnungen 110 und 124 den Teilstrom 106 passieren lassen, so daß die Luftmenge des
Teilstroms 106 reduziert ist, wie in Fig. 6 dargestellt. Der Teilstrom 106 kann, wie
in Fig. 7 dargestellt, völlig unterbrochen werden, nämlich dann, wenn die Öffnungen
124 auf Lücke zwischen den Öffnungen 110 stehen.
[0158] Zur Verdrehung der Einstellscheibe 122 ist diese in einem Teilbereich ihres Außenrandes
mit einer Verzahnung 132 versehen, in welche eine Verzahnung 134 eines als ganzes
mit 136 bezeichneten Einstellritzels der Einstelleinrichtung 120 eingreift. Dieses
Einstellritzel ist seinerseits drehbar an der Blende 90 gelagert, und im einfachsten
Fall in einer weiteren zylinderförmigen Lagervertiefung 138 in der Blende 90 gelagert,
wobei die drehbare Lagerung durch das Anliegen der Verzahnung 134 an zylindrischen
Wandflächen 140 der Lagervertiefung 138 erfolgt. Dabei öffnet sich die Lagervertiefung
138 zur Vorkammer 48 hin.
[0159] Sowohl die Einstellscheibe 122 als auch das Einstellritzel 136 sind in ihren jeweiligen
Vertiefungen 126 bzw. 138 durch in Fig. 9 zeichnerisch nicht dargestellte Fixierelemente
gehalten, so daß sie jeweils bodenseitig an den Vertiefungen anliegen.
[0160] Im Fall des ersten Ausführungsbeispiels ist das Einstellritzel 136 beispielsweise
selbsthemmend in der Lagervertiefung 138 gelagert und beispielsweise mit einem Schlitz
142 versehen, welcher es ermöglicht, mit einem üblichen Schraubendreher das Einstellritzel
136 zu verdrehen, so daß damit auch eine Einstellung der Einstellscheiben 122 möglich
ist, wobei die jeweiligen Einstellungen der Einstellscheiben 122 durch das selbsthemmende
Einstellritzel 136 aufrechterhalten werden.
[0161] Das erste Ausführungsbeispiel funktioniert nun so, daß bei unterbrochenem Teilstrom
106 als Brennluftmenge lediglich die vom Teilstrom 102 durch den Durchlaß 100 in die
Brennkammer 92 einströmende Brennluft zur Verfügung steht. Entsprechend dieser Luftmenge
erfolgt eine Einstellung der von der Düse 28 in den Brennstoffstrahl 80 abgegebenen
Brennstoffmenge, wobei die Brennstoffmenge so eingestellt wird, daß die Flamme 116
blau brennt und sich eine stöchiometrische oder nahstöchiometrische Verbrennung einstellt.
Diese Einstellung der Brennstoffmenge erfolgt über die Einstellung des Rücklaufventils
34 und somit über den über die Düsenrücklaufleitung 32 in die Rücklaufleitung 40 von
der Düse 28 zurücklaufenden Brennstoffstrom.
[0162] Bei größeren Leistungen kann durch Verstellung der Einstellscheibe 122 zusätzlich
zum brennstoffstrahlnahen Teilstrom 102 des Brennluftstroms der Teilstrom 106 beitragen,
wobei dieser Teilstrom 106 bei höheren Brennerleistungen die Rezirkulationsströmung
112 zusätzlich stabilisiert. Bei maximaler Brennluftmenge im Teilstrom 106 steht für
den Eintritt des Brennluftstroms von der Vorkammer 48 in die Brennkammer 92 die ungefähr
5-fache Querschnittsfläche zur Verfügung als bei vollständig unterbundenem Teilstrom
106.
[0163] Eine Nachstellung der von der Düse 28 in den Brennstoffstrahl 80 abgegebenen Brennstoffmenge
erfolgt durch die bereits erwähnte Einstellung des Rücklaufventils 34 mit entsprechender
Drosselung des von der Düse 28 zurücklaufenden Brennstoffs.
[0164] Bei allen Leistungseinstellungen des erfindungsgemäßen Brenners ist ein Abstand der
Flammenwurzel 114 der Flamme 116 von der Blende 90 im wesentlichen konstant und es
ist bei allen Leistungseinstellungen des Brenners ein Blaubrennen der Flamme 116 mit
im wesentlichen stöchiometrischer oder nahstöchiometrischer Verbrennung einstellbar.
[0165] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brenners, dargestellt
in Fig. 10, sind diejenigen Teile, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch
sind, mit denselben Bezugszeichen versehen. Hinsichtlich der Beschreibung dieser Teile
kann somit auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel voll inhaltlich Bezug
genommen werden.
[0166] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, welches keinerlei zusätzliche Strömungs-Führungselemente
in der Brennkammer 92 aufweist, ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Strömungsführungsring
150 vorgesehen, welcher im Abstand von der Blende 90 angeordnet ist, und sich mit
seiner Vorderkante 152 bis maximal bis zu einem Viertel eines Abstandes zwischen der
Blende 90 und dem Fußbereich 114 der Flamme 116 erstreckt. Ferner ist der Strömungsführungsring
150 mit einer der Blende 90 zugewandten Hinterkante 154 im Abstand von der Blende
90 angeordnet, so daß die Rezirkulationsströmung 112 zwischen der in der Kante 154
und einer Vorderseite 156 der Blende 90 von seiten der Blende 90 in den Strömungsführungsring
150 eintreten kann. Der Strömungsring 150 dient dabei ebenfalls noch zu einer zusätzlichen
Stabilisierung der Rezirkulationsströmung 112, wobei ein signifikanter Abstand zwischen
der Vorderkante 152 und dem Fußbereich 114 der Flamme 116 erforderlich ist, um bei
unterschiedlichen Leistungseinstellungen des erfindungsgemäßen Brenners die Ausbildung
einer starken Rezirkulationsströmung 112 zu gewährleisten und die Wirkung des rezirkulationsstabilisierenden
Teilstroms 106 zu unterstützen.
[0167] Vorzugsweise ist der Strömungsführungsring 150 mit Stegen 158 an der Blende 90 gehalten.
[0168] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brenners, dargestellt
in Fig. 11, sind diejenigen Teile, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch
sind, mit demselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung dieser
Teile ebenfalls vollinhaltlich auf die Ausführung zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug
genommen werden kann. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier für die
Einstellung des Rücklaufventils 34 ein Stellantrieb 160 vorgesehen und für die Einstellung
des Einstellritzels 136 ein Stellantrieb 162, welche beide über eine gemeinsame Steuerung
164 ansteuerbar sind.
[0169] Dieser Steuerung 164 sind über einen Eingang 166 Leistungseinstellungen des erfindungsgemäßen
Brenners vorgebaut, wobei die Steuerung 164 zu jeder Leistungseinstellung am Eingang
166 die entsprechende Einstellung des Rücklaufventils 34 und des Stellantriebs 162
der Einstelleinrichtung 120 vornimmt. Beispielsweise ist dies durch in einem Speicher
der Steuerung 164 festvorgebbare Stellungen der Stellantriebe 160 und 162 durchführbar.
[0170] Um zusätzlich sicherzustellen, daß die Flamme 116 als blaubrennende Flamme den Brennstoff
stöchiometrisch oder nahstöchiometrisch verbrennt, ist zusätzlich noch eine Lambdasonde
168 im Abgasstrom der Flamme 116 angeordnet, welche ebenfalls mit der Steuerung 164
verbunden ist, so daß die Steuerung 164 nach Grobeinstellungen der Leistung über die
Stellantriebe 160 und 162 noch zusätzlich in der Lage ist, eine Feineinstellung entweder
der Brennluftmenge oder der Brennstoffmenge vorzunehmen, um stöchiometrische oder
nahstöchiometrische Verbrennungsbedingungen einzuhalten.
[0171] Die Steuerung 164 ist im einfachsten Fall so aufgebaut, daß über einen Einstellgeber,
beispielsweise manuell, die jeweils gewünschten Leistungen des erfindungsgemäßen Brenners
einstellbar sind.
[0172] In einer verbesserten Ausführungsform des dritten Ausführungsbeispiels ist die Steuerung
164 so ausgebildet, daß über eine Gesamtsteuerung einer Anlage, beispielsweise einer
Heizanlage, in welche der erfindungsgemäße Brenner integriert ist, eine Vorgabe für
die jeweils erforderliche Leistung des erfindungsgemäßen Brenners erfolgt, so daß
die Steuerung 164 dann je nach angeforderter Leistung des erfindungsgemäßen Brenners
die Stellantriebe 160 und 162 entsprechend einstellt und eine Feineinstellung aufgrund
der Meßwerte der Lambdasonde 168 vornimmt.
[0173] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 12, sind diejenigen Teile,
die mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen identisch sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen
vollinhaltlich Bezug genommen wird.
[0174] Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsbeispielen ist das Flammrohr 14 im Bereich
des auf den Rezirkulationsraum 91 folgenden Flammraums 117 radial über seine Länge
bis zum vorderen Ende 170 verengt, so daß der Innenwandbereich 15 an dem die Flamme
116 anliegt bereits radial nach innen versetzt ist.
[0175] Dieses Flammrohr erlaubt es insbesondere bei kleinen Brenner-leistungen, vorzugsweise
kleiner 20 kW, eine stabil im Flammrohr 14 stehende Flamme 116 zu erhalten. Ferner
verhindert diese Geometrie ein unerwünschtes Einziehen von Rauchgasen vom vorderen
Ende des Flammrohres 14.
[0176] Bei einem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 13, wird, in gleicher
Weise wie beim vierten Ausführungsbeispiel, bezüglich der mit denselben Bezugszeichen
versehenen Teile auf die voranstehenden Ausführungen Bezug genommen.
[0177] Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsbeispielen erfolgt ein Verschließen der
Öffnungen 110 mittels konischer Stopfen 172 welche an Stäben 174 gehalten und in axialer
Richtung des Stützrohrs 12 beweglich über eine Führung 176 am Düsenstock 24 im Stützrohr
12 geführt sind. Je nach dem, wie weit die konischen Stopfen 172 in die Öffnungen
110 hineinragen, ist eine Reduzierung der Querschnittsfläche jeder Öffnung 110 möglich.
[0178] Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brenners, dargestellt
in Fig. 14, sind diejenigen Teile, die mit denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich dieser Teile
ebenfalls auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel vollinhaltlich Bezug
genommen werden kann.
[0179] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem sechsten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in den Fig. 14 bis 17, ebenfalls eine Leistungseinstellung möglich, jedoch
ist bei diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäße Brenner in Form eines Bausatzes
aufgebaut. Anstelle einer als Rücklaufdüse ausgebildeten Düse 28 mit einer Düsenrücklaufleitung
32 und einem in dieser vorgesehenen Rücklaufventil 34 zur Einstellung des Brennstoffstroms
sind ein Satz von mehreren Düsen 228 vorgesehen, welche jeweils das gleiche Sprühbild
und dieselbe luftströmungsseitige Außenkontur und somit die gleiche Form des Brennstoffstrahls
80, jedoch bei unterschiedlichen Brennstoffmengen liefern. Bei diesen Düsen 228 erfolgt
die Brennstoffzufuhr über die Brennstofförderpumpe 36 und die Düsenzuleitung 30, eine
Düsenrücklaufleitung 32 erübrigt sich jedoch.
[0180] Die jeweils unterschiedlichen Düsen 228 entsprechen dabei unterschiedlichen Leistungen
des erfindungsgemäßen Brenners.
[0181] Zur Anpassung des Brennluftstroms an die unterschiedlichen Brennstoffmengen der unterschiedlichen
Düsen 228 sind mehrere Blenden 290a bis 290c vorgesehen, wobei die Blende 290a der
die größte Brennstoffmenge abgebenden Düse 228, die Blende 290c der die kleinste Brennstoffmenge
abgebenden Düse zugeordnet ist und die Blende 290 b einer Düse 228 zugeordnet ist,
deren Brennstoffmenge zwischen der maximalen und der minimalen Brennstoffmenge liegt.
[0182] Die Blenden 290a bis c unterscheiden sich in dem Querschnitt der für den Teilstrom
106 vorgesehenen Öffnungen 210, nicht jedoch hinsichtlich deren Lage, wobei die Öffnungen
210a mit den Öffnungen 110 hinsichtlich des Gesamtquerschnitts der Öffnungen identisch
sind, während die Öffnungen 210b einen Gesamtquerschnitt zeigen, welcher einer Zwischeneinstellung,
beispielsweise dargestellt in Fig. 6, entspricht und somit auch einer Zwischenleistung
der entsprechenden Düse 228. Bei der Blende 290c fehlen die Öffnungen 210 gänzlich,
so daß dieser der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Einstelleinrichtung 120 entspricht,
in welcher der Teilstrom 106 völlig unterbunden ist und der Brennluftstrom lediglich
durch den Teilstrom 102 gebildet wird.
[0183] Je nach in dem Düsenstock 24 montierter Düse 228 ist eine der Blenden 290a bis 290c
in das Stützrohr 12 einzubauen, wobei bei dem vierten Ausführungsbeispiel die Blenden
190 herausnehmbar im Stützrohr gehalten sind. Hierzu ist beispielsweise an dem Düsenstock
24 mittels eines Halterings 292 ein Dreibein 294 gehalten, welches die jeweilige Blende
290 auf ihrer der Vorkammer 48 zugewandten Seite 296 beaufschlagt und diese gegen
einen Dichtungsring 298 in Richtung des Flammrohrs 14 drückt. Dabei ist der Düsenstock
26 als Ganzes in Richtung einer Längsachse 300 des Stützrohrs 12 verschieblich und
mit einer in Fig. 14 nicht dargestellten Feder in Richtung des Flammrohrs 12 beaufschlagt.
Somit ist ein Herausnehmen der Blende 290 in Richtung der Vorkammer 48 möglich, während
die Blende 290 in Richtung des Flammrohrs 14 durch das beispielsweise als Dichtungsring
298 ausgebildete Widerlager fixiert ist.
[0184] Ferner ist die Brennkammer 92 in gleicher Weise wie vorzugsweise im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, frei von mechanischen Strömungsführungselementen
ausgebildet, so daß bei Einbau der der jeweiligen Leistung entsprechenden Düse 228
und der jeweils entsprechenden Blende 290 ebenfalls eine stabile Ausbildung der jeweils
geeigneten Rezirkulationsströmung 112 gewährleistet ist und ebenfalls gewährleistet
ist, daß die Flamme 116 als blaubrennende Flamme eine stöchiometrische oder nahstöchiometrische
Verbrennung liefert. Ferner ist durch die entsprechend für den Teilstrom 106 zur Verfügung
gestellten Querschnitte der Öffnungen 210 eine dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende
Funktion sichergestellt.
Tabelle I
|
Leistung |
|
1 |
Teilkreis (109
Einströmöffnung (94) |
1,0 - 4,2 |
2 |
Flammrohr (14)
Teilkreis (109) |
1,7 - 3,9 |
3 |
Flammrohr (14)
Einströmöffnung (94) |
3,4 - 8,5 |
4 |
Schlitzfläche (118)
Einströmöffnung (94) |
0,3 - 19,2 |

1. Brenner für flüssige Medien umfassend
ein Brennergehäuse (10), welches ein Stützrohr (12) und ein sich daran anschließendes
Flammrohr (14) aufweist,
einen in dem Stützrohr (12) in einer Vorkammer (48) angeordneten Düsenstock (24) mit
einer einen Brennstoffstrahl (80) erzeugenden Düse (28),
eine in dem Flammrohr (14) angeordnete, im wesentlichen mischrohrfreie Brennkammer
(92), in welcher sich der Brennstoffstrahl (80) ausbreitet,
ein Trennelement (90) zwischen der Vorkammer (48) und der Brennkammer (92) mit einer
zentralen Öffnung (94) durch welche der Brennstoffstrahl (80) hindurchtritt,
ein Gebläse (16) zur Erzeugung eines in die Brennkammer (92) eintretenden Brennluftstroms,
welcher einen brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102) umfaßt,
wobei in der Brennkammer (92) der Brennstoff mit einer blaubrennenden Flamme (116)
im wesentlichen stöchiometrisch oder nahstöchiometrisch verbrennt,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Brennkammer (92) zusätzlich zum brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102)
ein rezirkulationsstabilisierender Teilstrom (106) von Brennluft eintritt, welcher
gegenüber dem brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102) in definiertem Abstand radial
außenliegende Einzelströme (105) umfaßt, daß sich in der Brennkammer (92) eine von
der blaubrennenden Flamme (116) zum nichtbrennenden Teil (81) des Brennstoffstrahls
(80) zurückverlaufende innere Rezirkulationsströmung (112) ausbildet und daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) der Brennluft die innere Rezirkulationsströmung (112) stabilisiert.
2. Brenner nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Brennergehäuse Öffnungen (118) vorgesehen sind, durch welche eine kalte Verbrennungsgase
führende äußere Rezirkulationsströmung (119) in die Brennkammer (92) eintritt, daß
die äußere Rezirkulationsströmung (119) nahe des Trennelements (90) in die Brennkammer
(92) eintritt und so groß ist, daß eine Flammenwurzel (114) der blaubrennenden Flamme
(116) einen Abstand von mindestens 1 cm von der Düse (28) aufweist, und daß sich zwischen
der Düse (28) und der Flammenwurzel (114) ein nichtbrennender Teil (81) des Brennstoffstrahl
(80) unter Zumischung von Brennluft (102, 106) kegelförmig ausbreitet.
3. Brenner nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Brennergehäuse (10) Öffnungen (118) vorgesehen sind,
durch welche eine äußere kalte Verbrennungsgase führende Rezirkulationsströmung (119)
in die Brennkammer (92) eintritt, daß die äußere Rezirkulationsströmung (119) nahe
des Trennelements (90) in die Brennkammer (92) eintritt und daß diese eine innere
Rezirkulationsströmung (112) gegenüber dem Trennelement (90) abschirmt, welche sich
als in der Brennkammer (92) von der blaubrennenden Flamme (116) zum nichtbrennenden
Teil (81) des Brennstoffstrahls (80) zurück verlaufende Strömung ausbildet.
4. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Rezirkulationsströmung (112) von der Flamme (116) ausgehend auf einer Innenseite des
Flammrohrs (14) in Richtung des Trennelements (90) strömt.
5. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Rezirkulationsströmung (112) gelbbrennend ist.
6. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Rezirkulationsströmung (112) durch den rezirkulationsstabilisierenden Teilstrom (106)
hindurchtritt.
7. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung (79) des Brennstoffstrahls
(80) in die Brennkammer (92) eintritt.
8. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme
(102, 106) unabhängig von der eingestellten Luftmenge an jeweils demselben Ort in
die Brennkammer (92) eintreten.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Luftmenge
mindestens einer der Teilströme (102, 106) zur Anpassung an die Brennstoffmenge einstellbar
ist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) hinsichtlich der Luftmenge einstellbar ist.
11. Brenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge im rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom (106) bei maximaler Brennstoffmenge maximal und bei minimaler Brennstoffmenge
minimal ist.
12. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge
im brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102) bei allen Einstellungen der Brennstoffmenge
konstant ist.
13. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffstrahl
(80) einen zusammenhängenden Düsenöffnung ausgehenden Spitzkegel bildet.
14. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der brennstoffstrahlnahe
Teilstrom (102) im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung (79) des Brennstoffstrahls
(80) in die Brennkammer (92) eintritt.
15. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der brennstoffstrahlnahe
Teilstrom (102) den Brennstoffstrahl (80) umströmend in die Brennkammer (92) eintritt.
16. Brenner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
(102) im Bereich eines Umfangs eines Düsenkopfs (50) der Düse (28, 228) in die Brennkammer
(92) einströmt.
17. Brenner nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
(102) entlang einer definierten Außenkontur (98) des Düsenkopfs (50) strömt.
18. Brenner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
(102) und der Brennstoffstrahl (80) durch dieselbe zentrale Einströmöffnung (94) in
die Brennkammer (92) eintreten.
19. Brenner nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der brennstoffstrahlnahe Teilstrom
(102) durch einen Durchlaß (100) zwischen dem Düsenkopf (28, 228) und einem Rand einer
für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102) vorgesehenen Einströmöffnung (94) in
die Brennkammer (92) strömt.
20. Brenner nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnung
(94) für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom (102) turbulenzerzeugend ausgebildet
ist.
21. Brenner nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnung (94) mit
einer Wirbelkante (104) versehen ist.
22. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte
Brennluftstrom (102, 106) durch eine Vorkammer (48) hindurch geführt ist.
23. Brenner nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennluftstrom (102, 106)
durch ein Trennelement (90) hindurch in die Brennkammer (92) eintritt.
24. Brenner nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (90, 290) eine
der Düse (28, 228) zugewandte Einströmöffnung (94) für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom
(102) aufweist.
25. Brenner nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement
(90, 290) relativ zu der Einströmöffnung (94) für den brennstoffstrahlnahen Teilstrom
(102) mindestens eine radial außenliegende Öffnung (110, 210) für den rezirkulationsstabilisierenden
Teilstrom (106) aufweist.
26. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
(92) sich ausgehend von einer Ebene (89) erstreckt, welche nahe der Ebene der Düsenöffnung
liegt.
27. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
(92) zwischen dem Trennelement (90) und dem Bereich der Flammenwurzel (114) einen
im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist.
28. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement
(90) eine Blende ist.
29. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(90) sich in einer Ebene (89) erstreckt.
30. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
(92) einen vom nichtbrennenden Teil (81) des Brennstoffstrahls (80) durchsetzten und
sich um diesen herum erstreckenden Rezirkulationsraum (91) aufweist.
31. Brenner nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezirkulationsraum (91)
sich mindestens bis zur Flammenwurzel (114) erstreckt.
32. Brenner nach einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) in den Rezirkulationsraum (91) eintritt.
33. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) symmetrisch zu einer Symmetrieachse der Brennkammer (92) ausgebildet
ist.
34. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rezirkulationsstabilisierende
Teilstrom (106) in Form eines auf einem Zylinder liegenden Strombildes (105) in die
Brennkammer (92) eintritt.
35. Brenner nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Strombild aus parallelen
Einzelteilströmen (105) zusammengesetzt ist.
36. Brenner nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelströme (105) im konstanten
Winkelabstand (111) zueinander angeordnet sind.
37. Brenner nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Winkelabstandes
(111) zwischen zwei Einzelteilströmen (105) zur Winkelbreite des Eintrittsquerschnitts
(110) jedes Einzelteilstroms (105) zwischen ungefähr 10 und ungefähr 0,1 liegt.
38. Brenner nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Winkelabstandes
(111) zwischen zwei Einzelteilströmen (105) zur Winkelbreite des Eintrittsquerschnitts
(110) jedes Einzelteilstroms (105) zwischen ungefähr 1,5 und 0,1 liegt.
39. Brenner nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Winkelabstandes
(111) zwischen zwei Einzelteilströmen (105) zur Winkelbreite des Eintrittsquerschnitts
(110) jedes Einzelteilstroms (105) im Bereich von ungefähr 0,7 und 0,25 liegt.
40. Brenner nach einem der Ansprüche 33 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
ein Kreiszylinder ist, welcher durch einen mittig desselben liegenden Teilkreis (109)
festgelegt ist.
41. Brenner nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezirkulationsraum (91)
einen Außendurchmesser aufweist, welcher ungefähr 1,5 bis ungefähr 3 mal größer ist
als der Durchmesser des Teilkreises (109) des Kreiszylinders ist.
42. Brenner nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezirkulationsraum (91)
einen Innendurchmesser aufweist, welcher ungefähr 2 bis ungefähr 2,5 mal größer ist
als der Durchmesser des Teilkreises (109) des Kreiszylinders ist.
43. Brenner nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezirkulationsraum (91)
einen Innendurchmesser aufweist, welcher ungefähr 2,4 mal so groß ist wie der Durchmesser
des Teilkreises (109) des Kreiszylinders.
44. Brenner nach einem der Ansprüche 30 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den
Rezirkulationsraum (91) der Flammraum (117) anschließt.
45. Brenner nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammraum (117) einen Innendurchmesser
aufweist, welcher kleiner als der des Rezirkulationsraums (91) ist.
46. Brenner nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Flammraums
(117) im Bereich des ungefähr 0,6 bis ungefähr 0,9-fachen des Innendurchmessers des
Rezirkulationsraums (91) liegt.
47. Brenner nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Flammraums
(117) im Bereich des ungefähr 0,8-fachen des Innendurchmessers des Rezirkulationsraums
(91) beträgt.
48. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme
(116) eine in der Brennkammer (92) liegende Flammenwurzel (114) aufweist.
49. Brenner nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Brennkammer (92) über
die Flammenwurzel (114) hinaus erstreckt.
50. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Rezirkulationsströmung (119) getrennt von dem Brennluftstrom (102, 106) in die Brennkammer
(92) eintritt.
51. Brenner nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rezirkulationsströmung
(119) durch Rezirkulationsöffnungen (118) im Flammrohr (14) direkt in die Brennkammer
(92) eintritt.
52. Brenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Fläche der für den Eintritt des Brennluftstroms (102, 106) in die Brennkammer (92)
vorgesehenen Öffnungen (94, 110) maximal ungefähr der Fläche der im Flammrohr (14)
vorgesehenen Rezirkulationsöffnungen (118) für die äußere Rezirkulationsströmung (119)
entspricht.