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EP 1 031 298 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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30.08.2000 Patentblatt 2000/35 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A47B 88/04 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Anmelder: HÄFELE GmbH & Co. |
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D-72202 Nagold (DE) |
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Erfinder: |
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- Reisbeck, Günther
72294 Grömbach (DE)
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Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER |
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Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
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Verfahren zur Montage von Schubladen mit Führungsschienen |
(57) Um das Verfahren zur Montage von Schubladen 3 mit Führungsschienen 4 in einem Grundrahmen
1, 2 zu vereinfachen und zu erleichtern, werden die Schubladen 3 mit den an ihnen
vormontierten Führungsschienen 4 in den Grundrahmen 1, 2 eingesetzt.
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[0001] Bei der bisher bekannten Montage von Schubladen mit Führungsschienen in einem Grundrahmen
werden zunächst die Führungsschienen mit dem Grundrahmen verbunden und anschließend
die Schublade in die Führungsschiene so eingesetzt, daß sie zwar verschoben, aber
nicht ungewollt herausgenommen werden kann. Es sind also zwei Montageschritte erforderlich.
Bei einer Einzelschublade ist dieser Aufwand arbeits- und zeitmäßig zwar nicht allzu
groß, jedoch ergibt sich bei relativ großen Schränken oder einer größeren Anzahl derselben
mit vielen Schubladen ein durchaus beachtlicher Zeitaufwand. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es daher, das Einsetzen der Schubladen vor Ort zu vereinfachen und zu
erleichtern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schubladen mit an
ihnen vormontierten Führungsschienen in den Grundrahmen eingesetzt werden. Dabei erfolgt
die Montage der Führungsschienen an den Schubladen bereits bei der Herstellung, so
daß man bei der Endmontage der Schränke jede Schublade in einem einzigen Arbeitsgang
einsetzen kann.
[0002] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Schubladen mit etwa am hinteren
Ende der Führungsschienen angeordneten, in Längsrichtung derselben verlaufenden hakenförmigen
Ansätzen in Öffnungen des Grundrahmens und mit etwa am vorderen Ende derselben vorgesehenen
Querbolzen oder dergleichen in vorne offene winkelförmige Ausnehmungen des Grundrahmens
eingeschoben und anschließend mit den Querbolzen in etwa senkrecht zu den Führungsschienen
verlaufende Vertiefungen der Ausnehmungen abgesenkt. Die ganze Arbeit beim Einsetzen
der Schubladen beschränkt sich also auf ein Einschieben derselben in der gewünschten
Höhe und eine Freigabe nach dem Einschieben. Die Schublade kann dann mit den Querbolzen
an den Führungsschienen in die entsprechenden Vertiefungen einrasten. Sie ist somit
gegen ungewolltes Ausheben gesichert.
[0003] Vorzugsweise wird die unterste Schublade zunächst in den Grundrahmen eingesetzt,
dann auf die bereits montierte Schublade ein Abstandshalter gelegt, auf diesen die
nächste Schublade aufgesetzt und zur Befestigung lediglich noch in Längsrichtung verschoben
und freigegeben. Auf diese Weise ergibt sich mindestens eine Halbierung der gesamten
Montagearbeit.
[0004] Die Zeichnung zeigt die Ansicht einer in einem abgebrochen dargestellten Grundrahmen
eingesetzte Schublade kurz vor dem endgültigen Einrasten.
[0005] Der Grundrahmen besteht aus senkrechten Streben und zwar zwei vorderen 1 und zwei
hinteren 2, welche in nicht dargestellter Weise oben und unten fest miteinander verbunden
sind. Die Schublade 3 weist auf beiden Seiten Führungsschienen 4 auf, welche an ihren
hinteren Enden mit hakenförmigen Ansätzen 5 versehen sind, deren Hakenteil 6 etwa
parallel zur Führungsschiene 4 verläuft. Am vorderen Ende der Führungsschienen 4 sind
Querbolzen 7 vorgesehen. Die hinteren Streben 2 weisen Öffnungen 8 auf, in welche
die Hakenteile 6 eingeschoben werden. Die vorderen Streben 1 sind dagegen mit winkelförmigen
Ausnehmungen 9 versehen, wobei die Querbolzen 7 in den waagrechten Teil 10 eingeschoben
und dann in die Vertiefungen 11 abgesenkt werden. Der ganze Montagevorgang beschränkt
sich also auf ein Einschieben in die entsprechenden Öffnungen und Ausnehmungen der
Streben 1 und 2 und ein selbsttätiges Einrasten in die Vertiefungen 11, um eine Sicherung
gegen ungewolltes Herausnehmen der Schublade 3 zu gewährleisten.
1. Verfahren zur Montage von Schubladen mit Führungsschienen in einem Grundrahmen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubladen (3) mit den an ihnen vormontierten Führungsschienen
(4) in den Grundrahmen (1,2) eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (3) mit etwa
am hinteren Ende der Führungsschienen (4) angeordneten, in Längsrichtung derselben
verlaufenden hakenförmigen Ansätzen (5) in Öffnungen (8) des Grundrahmens (1,2) und
mit etwa am vorderen Ende derselben vorgesehenen Querbolzen (7 ) oder dergleichen
in vorne offene winkelförmige Ausnehmungen (9) des Grundrahmens (1,2) eingeschoben
und anschließend mit den Querbolzen (7) in etwa senkrecht zu den Führungsschienen
(4) verlaufende Vertiefungen (10) der Ausnehmungen (9) abgesenkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die unterste
Schublade (3) in den Grundrahmen (1,2) eingesetzt, dann auf diese ein Abstandshalter
gelegt, auf diesen die nächste Schublade aufgesetzt, anschließend in den Grundrahmen
(1,2) eingeschoben und eingerastet wird.
