[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließplatte gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Zum Verriegeln von Gebäudefenstern und/oder Gebäudetüren sind Beschläge oder Verschlüsse
bekannt die zumindest teilweise im Fenster-oder Türfalz befestigbar sind und Verriegelungs-
oder Verschlußelemente aufweisen, die über das Getriebe des Verschlusses, beispielsweise
über eine Treibstange, zwischen einem Schließzustand und einem nicht sperrenden Zustand
bewegbar sind und im Schließzustand bei geschlossener Tür bzw. bei geschlossenem Fenster
in eine Riegelöffnung einer Schließplatte eingreifen, die am Blend- oder Stockrahmen
im dortigen Falz montiert ist. Ein derartiger Verschluß in seiner Ausbildung als Treibstangenverschluß
ist beispielsweise in der DE 297 02 182 beschrieben.
[0003] Die Verschlußelemente können unterschiedlichste Form aufweisen. Schließplatten mit
als Rollzapfen ausgebildeten Verschlußelementen sind z.B. in der FR-A- 2 236 375 oder
in der DE-A- 2 211 523 beschrieben. Zur Erhöhung der Einbruchssicherheit werden auch
Verschlüsse mit Verschlußelementen in Form von Pilzkopf-Zapfen verwendet. Geeignete
Schließplatten für diese Verschlüsse sind beispielsweise in der DE GM 92 16 213. Üblich
sind als Verschlußelemente u.a. auch Schubriegel, Drehriegel, Hakenriegel usw.
[0004] Die bekannten Schließplatten bzw. deren Schließstücke sind aus Metall gefertigt und
haben u.a. den Nachteil, daß sie hinsichtlich Form und Farbgebung nur sehr ungenügend
an den jeweiligen Stock- bzw. Blendrahmen angepaßt sind. Bereits eine auch nur einigermaßen
passende Farbgebung erfordert eine relativ kostenintensive Herstellungsweise (zusätzliche
Kantenglättung, Entfetten, Lackieren mit anschließendem Trocknen). Außerdem ist eine
sorgsame Handhabung zur Vermeidung von Lackschäden beim Transport, bei der Lagerung
und bei der Montage erforderlich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige, aus wenigen Einzelteilen bestehende
und dennoch sehr stabile Schließplatte zu schaffen, die sich auch optisch optimal
in den Stock- oder Blendrahmen einpaßt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schließplatte
entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.
[0006] Bei der Erfindung ist die Schließplatte als Formteil aus Kunststoff gefertigt, welches
das Schließstück aus Metall, vorzugsweise aus Stahl enthält. Letzteres bildet zumindest
denjenigen Teil der Riegelöffnung, der die Verriegelung des Verschlußelementes im
Schließzustand bewirkt, und ist zumindest an den Sichtflächen der Schließplatte, d.h.
an denjenigen Flächen der Schließplatte, die nach dem Montieren sichtbar sind, von
dem Kunststoff der Schließplatte umhüllt und abgedeckt. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung ist es möglich, die Schließplatte in ihrer Farbgebung, aber auch in ihrer
äußeren Form und Kontur optimal an Farbe und Form des Blend- oder Stockrahmenprofils
so anzupassen, daß sie optisch nicht oder nur geringfügig in Erscheinung tritt, oder
aber die Schließplatte bewußt als optisch hervortretendes, aber in Form- oder Farbgebung
ansprechendes gestalterisches Element auszubilden. Trotz der Möglichkeit einer solchen
mit geringem Aufwand realisierbaren Farb- und Formgestaltung bietet die erfindungsgemäße
Schließplatte eine hohe Sicherheit für das geschlossene Fenster bzw. für die geschlossene
Tür.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem
Gebäudefenster näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Teilschnitt durch den Stock- oder Blendrahmen sowie durch den Flügelrahmen des
Gebäudefensters sowie durch eine im Falz des Stockrahmens montierte Schließplatte
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 und 3
- in Einzeldarstellung und in Draufsicht sowie in Seitenansicht das Schließstück der
Schließplatte der Figur 1;
- Fig. 4 - 6
- in Einzeldarstellung und in Unteransicht, in Stirnansicht sowie in Draufsicht die
Schließplatte der Figur 1.
[0008] Zur einfacheren Orientierung sind in den Figuren jeweils die drei senkrecht zueinander
verlaufenden Raumachsen, nämlich die X-Achse, Y-Achse und Z-Achse angegeben.
[0009] In den Figuren ist 1 der Flügelrahmen eines Gebäudefensters. Der Flügelrahmen 1,
der die übliche, nicht dargestellte Verglasung aufweist, ist in einem Stock- oder
Blendrahmen 2 kipp- und/oder schwenkbar vorgesehen. Der Flügelrahmen 1 ist aus mehreren
Längen eines Flügelrahmenprofils 1' hergestellt, welches bei der dargestellten Ausführungsform
ein Kunststoff-Profil mit mehreren, durch Versteifungsstege getrennten Hohlräumen
oder -kammern und mit einem Verstärkungsprofil 3 aus Metall, beispielsweise aus Stahl
ist.
[0010] Der Stockrahmen 2 ist aus mehreren Längen eines Stockrahmenprofils 2' hergestellt,
welches bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls ein Kunststoffprofil mit mehreren
durch Verstärkungsstege gebildeten Hohlräumen oder -kammern und mit einem Verstärkungsprofil
4 aus Metall, beispielsweise aus Stahl ist.
[0011] Am Flügelrahmen 1 ist u.a. ein Schließbeschlag oder Verschluß vorgesehen, mit dem
der Flügelrahmen 1 in seiner geschlossenen Stellung am Stockrahmen 2 verriegelt werden
kann. Von diesem Verschluß ist eine im Falz 5 des Flügelrahmens 1 angeordnete Treibstange
6 wiedergegeben, die dort an einer Führungsschiene 7 des Verschlusses in einer Achsrichtung
senkrecht zur Zeichenebene der Figur 1, d.h. in der X-Achse verschiebbar geführt ist
und mehrere zapfenartige Verschlußelemente 8 trägt, die bei der dargestellten Ausführungsform
als Pilz-Zapfen mit einem verbreiterten Kopf 8' an einem Zapfenabschnitt 8'' ausgebildet
sind und über die Falzfläche 5 vorstehen.
[0012] An der dem Falz 5 des geschlossenen Flügelrahmens 1 gegenüberliegenden Falzfläche
9' des Stockrahmenfalzes 9 sind Schließplatten 10 befestigt, und zwar bei der dargestellten
Ausführungsform jeweils eine Schließplatte 10 für jedes Verschlußelement 8 derart,
daß in der nicht verriegelnden Stellung des Verschlusses bzw. der Treibstange 6 jedes
Verschlußelement 8 in Richtung der Längsachse der Treibstange 6, d.h. in der X-Achse
gegenüber der zugehörigen Schließplatte 10 seitlich versetzt ist, während beim Bewegen
der Treibstange 6 in die Schließstellung das Verschlußelement 8 seitlich in eine Riegelöffnung
oder Ausnehmung 11 der zugehörigen Schließplatte 10 hineinbewegt wird.
[0013] Wie insbesondere die Figur 6 zeigt, besitzt jede Schließplatte 10 zwei derartige
Ausnehmungen 11, die an der der Falzfläche 8 abgewandten Oberseite 10' der Schließplatte
10 sowie an jeweils einer senkrecht zur X-Achse verlaufenden Querseite 10'' der Schließplatte
10 offen ist. Damit die als Pilzzapfen ausgebildeten Verschlußelemente 8 mit ihrem
verbreiterten Kopf 8' im Schließzustand die jeweilige Schließplatte 10 in der Ausnehmung
11 formschlüssig hintergreifen können, besitzt jede Ausnehmung 11 in Querschnittsebenen
parallel zur Y-Z-Ebene, d.h. senkrecht zur X-Achse und damit senkrecht zu ihrer Längserstreckung
ein T-förmiges Querschnittsprofil, so daß jede Ausnehmung 11 an der Oberseite 10'
einen Abschnitt 11' verminderter Breite und darunter einem Abschnitt 11'' größerer
Breite aufweist.
[0014] Um weiterhin beim Bewegen der Treibstange 6 in den Schließzustand das übliche Anziehen
bzw. dichte Andrücken des Flügelrahmens 1 gegen den Stockrahmen 2 zu erreichen, ist
jede Ausnehmung 11 im Bereich der Querseite 10'' mit einem in der Breite sich erweiternden
Einlauf versehen. Dieser Einlauf ist im Abschnitt 11'' dadurch gebildet, daß die der
Vorderseite 10''' der Schließplatte 10 näher liegende Seite der Ausnehmung 11 eine
Rampe oder Schrägfläche 12 bildet, die senkrecht zur X-Y-Ebene liegt und deren Abstand
von der Vorderseite 10''' zum offenen Ende des jeweiligen Schlitzes 11 hin abnimmt.
Beim Bewegen der Treibstange 6 in den Schließzustand kommt das jeweilige Verschlußelement
8 mit seinem Kopf 8' gegen die Schrägfläche 12 zur Anlage und drückt bei der weiteren
Schließbewegung der Treibstange 6 den Flügelrahmen 1 in die Schließstellung.
[0015] Die Schließplatte 10 ist weiterhin so ausgeführt, daß sie exakt in den Falz des Stockrahmens
2 paßt und im montierten Zustand mit ihrer Unterseite 10'''' gegen die Falzfläche
9 anliegt und weiterhin mit ihrer Vorderseite 10''' fluchtend mit der Innenfläche
des Stockrahmens 2 bzw. des Stockrahmenprofils 2' liegt, wie dies in der Figur 1 dargestellt
ist.
[0016] Weiterhin ist die Schließplatte 10 an ihrer Unterseite 10'''' mit einem sich in Richtung
der X-Achse erstreckenden und über die Unterseite vorstehenden leistenartigen Vorsprung
13 versehen, der bei montierter Schließplatte 10 in eine am Falz 9 des Stockrahmens
2 gebildete Nut 14 eingreift.
[0017] An den Vorsprung 13 anschließend ist an der Unterseite 10'''' eine sich in Richtung
der X-Achse erstreckende Nut 15 eingebracht, in die ein über die Falzfläche 9 wegstehender
leistenartiger Vorsprung 16 des Stockrahmenprofils 2 bei montierter Schließplatte
10 eingreift. Zwischen der Nut 15 und der parallel zur Vorderseite 10''' liegenden
Rückseite 10''''' weist die Schließplatte 10 an ihrer Unterseite 10'''' sich in Richtung
der X-Achse erstreckende nutenförmige Ausnehmungen 17 und 18 auf, die insbesondere
der Materialersparnis dienen. Mit Hilfe von Befestigungsbohrungen 19 durchgreifenden
Befestigungsmitteln, beispielsweise Befestigungsschrauben ist die Schließplatte 10
am Stockrahmen 2 im Bereich des dortigen Falzes 9 bzw. an der Falzfläche 9' fixiert.
Hierbei greift der Vorsprung 13 in die Nut 14 ein, wobei zugleich eine Rastnase 20,
die an der der Vorderseite 10''' zugewandten Seite des Vorsprunges 13 angeformt ist,
eine in der Nut 14 des Stockrahmenprofils 2' gebildete Gegenrast 21 hintergreift und
außerdem die Rückseite 10''''' der jeweiligen Schließplatte 10 gegen eine einen Winkel
mit der Falzfläche 9' einschließenden Falzfläche 9'' des Falzes 9 anliegt. Hierdurch
ist es u.a. möglich, bei der Montage der Schließplatte 10 diese vor dem Einbringen
der die Befestigungsbohrungen 19 durchgreifenden Befestigungsmittel am Stockrahmenprofil
2' in der erforderlichen Lage zu positionieren und gegen Verrutschen zu sichern. Weiterhin
wird durch das Eingreifen des Vorsprunges 13 in die Nut 14 und durch das Hintergreifen
der Gegenrast 21 mit der Rastnase 20 sowie durch das flächige Anliegen der Rückseite
10''''' gegen die Falzfläche 9'' eine formschlüssige und besonders sichere Verankerung
der jeweiligen Schließplatte 10 im Falz 9 des Stockrahmens 2 erreicht, so daß ein
gewaltsames Öffnen des Flügelrahmens 1 zumindest erheblich erschwert ist.
[0018] Eine Besonderheit besteht ferner darin, daß die Schließplatte 10 ein bei der dargestellten
Ausführungsform aus Stahlblech durch Biegen und Stanzen hergestelltes Schließstück
22 enthält, welches im wesentlichen winkelstückartig ausgebildet ist, und zwar mit
zwei Schenkeln 23 und 24. Das Schließstück 22 ist in dem Kunststoff der Schließplatte
10 eingebettet, und zwar derart, daß sich der Schenkel 23 in den Vorsprung 13 erstreckt
und bei montierter Schließplatte 10 ebenfalls in die Nut 14 hineinreicht. Der leicht
Z-förmig abgewinkelte Schenkel 24 erstreckt sich innerhalb der Schließplatte 10 mit
gewissem Abstand unterhalb der Oberseite 10'. Das Schließstück 22 ist mit seitlich
offenen Ausnehmungen 11a versehen. Da die Breite des Schließstückes 22 in Richtung
der X-Achse kleiner ist als die entsprechende Breite der Schließplatte 10, bilden
die Ausnehmungen 11a außerhalb des Einlaufs den Abschnitt 11' der jeweiligen Ausnehmung
11. Weiterhin ist das Schließstück 22 im Bereich des Schenkels 24 mit zwei Öffnungen
19a versehen, die Teil der Befestigungsbohrungen 19 der Schließplatte 10 sind. Im
Schenkel 24 sind Öffnungen 25 vorgesehen, durch die der das Schließstück 22 einbettende
bzw. umhüllende Kunststoff der Schließplatte 10 hindurchreicht und die somit das Verbinden
bzw. Einbetten des Schließstückes 22 in der Schließplatte 10 verbessern.
[0019] In den Abschnitten 11' wird somit der Rand der jeweiligen Ausnehmung 11 von dem Rand
der Ausnehmung 11a des Schließstückes 22 gebildet. Nur hier liegt bei der dargestellten
Ausführungsform das Schließstück 22 frei. Ansonsten ist dieses Schließstück vollständig
von dem Kunststoff der Schließplatte 10 umhüllt. Im Schließzustand liegt das jeweilige
Verschlußelement 8 mit seinem zapfenartigen Abschnitt 8'' gegen den Rand der Ausnehmung
11a im Schließstück 23 an und hintergreift mit dem Kopf 8' das Schließstück 22 am
Rand der Ausnehmung 11a.
[0020] Die Vorteile der Schließplatte 10 bestehen u.a. darin, daß durch die Verwendung des
Kunststoffs ansprechende Formen und Farben für die Schließplatte 10 und deren Sichtflächen
möglich sind, insbesondere ist auch eine Anpassung in Form und Farbe an das Stockrahmenprofil
2' möglich. Weiterhin läßt sich die Schließplatte 10 in ihrer Form an die Form des
Stockrahmenprofils 2' bzw. an den Falz 9 derart anpassen, daß optisch störende und
schwer zugängliche bzw. schwer zu reinigende Flächen oder Bereiche an der montierten
Schließplatte 10 bzw. deren Umgebung vermieden sind.
[0021] Insbesondere auch die Unterseite 10'''' sowie die Rückseite 10''''' der Schließplatte
10 lassen sich in besonders einfacher Weise optimal an die Falzflächen 9' und 9''
sowie an deren Profilierung anpassen. Die an der Unterseite 10'''' u.a. zur Materialersparnis
vorgesehenen Ausnehmungen 17 und 18 sind bei montierter Schließplatte 10 abgeschlossen,
so daß ein Eindringen und Ansammeln von Fremdstoffen, beispielsweise Schmutz nicht
möglich ist.
[0022] Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß der durch den Schenkel 23 des Schließstückes
22 verstärkte Vorsprung 13 in die Nut 14 eingreift, so daß hierdurch eine besonders
sichere Verankerung des Schließbleches 10 am Stockrahmenprofil 2' erreicht ist. Eine
weitere Besonderheit besteht darin, daß im Einführ- oder Einlaufbereich die von einer
Kunststoffoberfläche gebildete Schrägfläche 12 die Anlage für das jeweilige Verschlußelement
8 bzw. deren Kopf 8' bildet, während sich erst am Schluß der Schließbewegung des jeweiligen
Verschlußelementes, d.h. dann, wenn das Andrücken des Flügelrahmens 1 gegen den Stockrahmen
2 bereits erfolgt ist, das jeweilige Verschlußelement 8 in den von der Ausnehmung
11a gebildeten Teil der Ausnehmung 11 hineinbewegt. Hierdurch wird das Andrücken des
Flügelrahmens 1 gegen den Stockrahmen 2 durch Gleiten der aus Metall gefertigten Verschlußelemente
8 an der Schrägfläche 12 aus Kunststoff erreicht.
[0023] Die Schließplatte 10 und damit auch das jeweilige Schließstück 22 sind spiegelsymmetrisch
zu einer in Richtung der Y-Achse verlaufenden Mittelachse M ausgebildet, so daß ein
und das selbe Schließstück 10 für die Verwendung rechts oder links von dem jeweiligen
Verschlußelement vorgesehen werden kann.
[0024] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
möglich, die jeweilige Schließplatte 10 auch mit anderen Verschlußelementen, beispielsweise
zusammen mit Verschlußelementen zu verwenden, die als Zapfen, Riegel oder Rollen ausgebildet
sind. Weiterhin ist es auch möglich, die Schließplatten 10 an Gebäudefenstertüren
zu verwenden.
[0025] Grundsätzlich sind aber auch andere Ausführungen denkbar, bei denen die Riegelöffnungen
nicht von schlitzförmigen Ausnehmungen 11 gebildet sind, sondern von anderen Öffnungen,
in die beim Schließen die Verschluß- oder Verriegelungselemente des verwendeten Beschlages
oder Verschlusses eingreifen. Auch bei diesen Ausführungen besteht dann die jeweilige
Schließplatte aus Kunststoff, in dem ein aus Metall gefertigtes Schließstück, welches
die jeweilige Riegelöffnung oder einen Teil dieser Riegelöffnung bildet, vollständig
eingebettet ist.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Flügelrahmen
- 1'
- Flügelrahmenprofil
- 2
- Stockrahmen
- 2'
- Stockrahmenprofil
- 3, 4
- Verstärkungsprofil
- 5
- Flügelrahmenfalz
- 6
- Treibstange
- 7
- Führungsschiene
- 8
- Verschlußelement
- 8'
- Kopf
- 8''
- Zapfen
- 9
- Stockrahmenfalz
- 9', 9''
- Falzfläche
- 10
- Schließplatte
- 11, 11a
- Ausnehmung
- 11', 11''
- Abschnitt
- 10'
- Oberseite
- 10''
- Querseite
- 10'''
- Vorderseite
- 10''''
- Unterseite
- 10'''''
- Rückseite
- 12
- Schrägfläche
- 13
- Vorsprung
- 14
- Nut
- 15
- Nut
- 16
- Vorsprung
- 19
- Befestigungsbohrung
- 19a
- Öffnung
- 20
- Rastnase
- 21
- Gegenrast
- 22
- Schließstück
- 23, 24
- Schenkel
- 25
- Öffnung
- M
- Mittelachse
1. Schließplatte für Verschlüsse an Gebäudefenstern und/oder Gebäudetüren, wobei die
an einem Falz (9) eines Blend- oder Stockrahmens (2) des Gebäudefensters und/oder
der Gebäudetür befestigbare Schließplatte (10) wenigstens eine Riegelöffnung (11)
aufweist, die zumindest teilweise in einem Schließstück (22) aus Metall gebildet ist
und in die in einem Schließzustand des Verschlusses wenigstens ein Verschlußelement
(8) des am Flügel (1) des Gebäudefensters oder der Gebäudetür vorgesehenen Verschlusses
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließplatte (10) ein Formteil aus Kunststoff, und daß das Schließstück
(22) zumindest an den nach der Montage am Blendrahmen (2) sichtbaren Flächen der Schließplatte
(10) vom Kunststoff umhüllt ist.
2. Schließplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (22) aus
Metallblech hergestellt ist, beispielsweise durch Stanzen und/oder Biegen aus Metallblech
hergestellt ist.
3. Schließplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Riegelöffnung von wenigstens einer, beispielsweise schlitzförmigen Ausnehmung (11)
gebildet ist, die zumindest an der dem Falz (9) abgewandten Oberseite (10') der Schließplatte
(10) offen ist.
4. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Riegelöffnung bildende, vorzugsweise schlitzförmige Ausnehmung (11) an einer
Querseite (10'') der Schließplatte (10) offen ist.
5. Schließplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schließstück (22) vollständig vom Kunststoff der Schließplatte (10) umhüllt ist.
6. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelöffnung (11) eine Rampe (12) aufweist, gegen die das Verschlußelement (8)
beim Bewegen in den Schließzustand zur Anlage kommt um den Flügel (1) in die Schließlage
zu drücken, und daß die Rampe (12) von einer Schrägfläche aus Kunststoff gebildet
ist.
7. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Riegelöffnung (11) an wenigstens einem Teil ihres Öffnungsrandes
eine Hinterschneidung für einen verbreiterten Kopf (8') des Verschlußelementes (8)
bildet,
wobei beispielsweise die Hinterschneidung zumindest in dem Teil der Riegelöffnung,
der im Schließzustand das Verschlußelement (8) aufnimmt, vom Schließstück (22) gebildet
ist.
8. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Befestigungsmittel zum Befestigen der Schließplatte (10) am Blend- oder Stockrahmen
das Schließstück (22) durchgreifen.
9. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schließplatte (10) einen Verankerungsabschnitt (13) aufweist, der in eine Ausnehmung
oder Nut (14) des Blend- oder Stockrahmens (2) eingreift, und daß sich das Schließstück
(22) in diesen Verankerungsabschnitt (13) hinein erstreckt, wobei der Verankerungsabschnitt
beispielsweise ein über die Unterseite (10'''') der Schließplatte (10) vorstehender
Vorsprung (13) ist.
10. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schließstück (22) wenigstens zwei Schenkel (22, 23) bildet, die einen Winkel miteinander
einschließen und von denen ein erster Schenkel (24) parallel zu einer bei montierter
Schließplatte (10) sichtbaren Schließplatten-Oberseite (10') und ein zweiter Schenkel
(23) parallel zu einer der Innenseite des Gebäudefensters oder der Gebäudetür zugewandten
Schließplatten-Vorderseite (10''') liegt,
wobei beispielsweise im ersten Schenkel (24) der vom Schließstück (22) gebildete Teil
11a) der Riegelöffnung (11) und/oder Öffnungen (19a) für die Befestigungsmittel vorgesehen
ist.
11. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schenkel (23) zumindest teilweise im Verankerungsabschnitt (13) verläuft.
12. Schließplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Verankerungsabschnitt (13) wenigstens eine aus dem Kunststoff geformte Rast (20)
vorgesehen ist, die bei montierter Schließplatte (10) eine Gegenrast (21) am Blend-
oder Stockrahmen (2) hintergreift.