[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenktüre für einen Personendurchgang, mit einem Türflügel,
dessen Umrandung zwei horizontal angeordnete Abschnitte aufweist, die wahlweise zum
Tragen eines flächigen, zwischen den Abschnitten angeordneten Teiles bestimmt sind.
[0002] Bei bekannten, meist in SB-Märkten anzutreffenden Schwenktüren ist die Umrandung
des Türflügels durch ein einziges Rohrstück gebildet, dessen beide Abschnitte durch
einen ein- oder zweifach gekrümmten weiteren Abschnitt verbunden sind. Das Rohrstück
ist gewöhnlich verchromt, was sich als Nachteil dann erweisen kann, wenn sich Kinder
im Schwenkbereich des Türflügels aufhalten. Das hell glänzende Rohrstück wird dabei
leicht übersehen, so daß es immer wieder vorkommt, daß Kinder vom elektrisch angetriebenen
Türflügel am Kopf getroffen werden. Es gibt technische Lösungen, die imstande sind,
die eben erwähnte Gefahr zumindest zu reduzieren. Eine erste Lösung besteht darin,
an der Schwenktüre Sensoren zu installieren, die den Bewegungsvorgang des Türflügels
stoppen, wenn sich eine Person oder ein Kind im Schwenkbereich des Türflügels befindet.
Diese Lösung ist aufwendig und teuer. Als zweite Lösung wird vorgeschlagen, zumindest
die metallische Umrandung des Türflügels mit weichem porösen Kunststoff zu umschäumen,
um einen möglichen Aufprall des Türflügels auf eine Person ungefährlich zu machen.
Auch diese Lösung ist teuer und aufwendig.
Wahlweise sind die Türflügel mit einem flächigen Teil ausgestattet, das zwischen den
Abschnitten angeordnet ist. Das flächige Teil ist üblicherweise beidseitig mit einer
Symbolik versehen, welche auf der einen Seite die Durchgangsrichtung und auf der anderen
Seite die Durchgang-Gesperrt-Richtung vermittelt. Das flächige Teil bedeckt dabei
nicht den gesamten Türflügel, so daß zwischen den Abschnitten und dem flächigen Teil
einerseits und zwischen dem flächigen Teil und dem gekrümmten Abschnitt andererseits
Durchbrüche oder Öffnungen entstehen. Es ist bekannt, daß Kinder gerne an den Schwenktüren
herumturnen. Die eben erwähnten Öffnungen bilden dabei Gefahrenstellen, da die Kinder
versuchen, Arme, Beine oder den Kopf durch diese Öffnungen zu stecken. Es bietet sich
an, den Türflügel flächig so abzuändern, daß keine Öffnungen mehr entstehen. Dies
ist durchaus möglich, doch müssen dann die flächigen Teile im Bereich des wenigstens
einen gekrümmten Abschnittes ebenfalls eine gekrümmte Kontur aufweisen, die nicht
so einfach herstellbar ist wie ein gerader Schnitt oder eine gerade Seite.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schwenktüre der hier vorliegenden Art so zu verbessern,
daß der sich bewegende Türflügel besser als bisher erkannt wird und daß dabei eine
Möglichkeit besteht, eine Person besser zu schützen, wenn diese vom freien Endbereich
des sich bewegenden Türflügels am Körper getroffen wird.
[0004] Aufbauend auf die aufgefündene Lösung soll es möglich sein, eine Schwenktüre zu schaffen,
bei der ein flächiges Abdecken des Türflügels auf einfache und kostengünstige Weise
möglich ist. Dabei soll es durch die zusätzlich aufgefundene Lösung möglich sein,
die horizontal gemessene Länge des Türflügels unterschiedlich lang herzustellen, ohne
daß die Herstellung der Abschnitte und des flächigen Teils erschwert und damit verteuert
wird.
[0005] Die Lösung der primär gestellten Aufgabe besteht darin, daß sich an die horizontal
angeordneten Abschnitte ein mit den Abschnitten verbundenes Endstück anschließt.
[0006] Als Lösung der erweitert gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß sich die zu den
Abschnitten gerichtete Seite des Endstückes in einem rechten Winkel zu den Abschnitten
erstreckt.
[0007] Das Endstück wird man dabei so gestalten, daß es keine Durchbrüche aufweist, durch
die Arme, Beine oder ein Kopf hindurchgesteckt werden können.
[0008] Ein erster wesentlicher Vorteil der Erfindung zeigt sich darin, daß der bei einem
Aufprall gefährlichste Bereich des Türflügels, das freie Ende des Türflügels nämlich,
durch ein separates, bevorzugt aus Kunststoff bestehendes Endstück gestaltet ist,
das aus stoßdämpfendem Material gefertigt und/oder mit großen und stark gerundetem
Aufprallflächen ausgestattet werden kann, um Verletzungen bei Personen oder Kindern
zu vermeiden. Durch das bisher verwendete Rohrstück war dies nur in unzureichendem
Maße möglich. Ferner kann das Endstück in leuchtender, auffälliger und sich vom Rohrstück
stark abhebender Farbe gestaltet werden, so daß der sich bewegende Türflügel leichter
erkennbar ist. Personen und Kinder können im Falle einer Gefahr schneller reagieren.
[0009] Ein zweiter entscheidender Vorteil besteht darin, daß das flächige Teil durch einen
linearen Schnitt von einem Ausgangsmaterial oder Halbzeug abgetrennt werden kann.
Dies geschieht durch Trennen oder Sägen und da das flächige Teil z.B. an ein zur Schwenktüre
gehörendes, vertikal angeordnetes, zylindrisches Schwenkrohr anschließt, verläuft
auch die dort angrenzende Schnittseite ebenfalls geradlinig. Gewöhnlich verläuft diese
parallel zur Schnittseite, die an das Endstück anschließt, so daß als flächiges Teil
ein rechteckiges Teil entsteht, das auf einfachste und daher kostengünstige Weise
herstellbar ist. Das Verschließen möglicher gefährlicher Öffnungen wird daher durch
das flächige Teil und durch das Endstück auf einfache Weise ermöglicht.
[0010] Ein dritter Vorteil ist darin erkennbar, daß die Abschnitte als gerade und nicht
auf Gehrung geschnittene Rohrstücke herstellbar sind. Gleiches gilt auch für mögliche
Aufnahmeschienen mit U-förmigem Querschnitt, in welche das flächige Teil einschiebbar
ist. Diese Aufnahmeschienen können nicht nur Stück für Stück abgeschnitten werden.
Sie lassen sich auch, wie die beiden Abschnitte, auf einfachste Weise in unterschiedlichen
Längen absägen, so daß unterschiedlich lange Türflügel problemlos herstellbar sind.
Wenn erforderlich, können auch unterschiedliche Endstücke vorgesehen werden, so daß
auch Schwenktüren mit unterschiedlichem Aussehen herstellbar sind.
[0011] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schwenktüre;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Türflügel sowie
Fig. 3 einen Schnitt durch einen der beiden Abschnitte.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Schwenktüre 1 weist im Beispiel ein ortsfest angeordnetes
säulenförmiges Gestell 2 auf, an dem ein Türflügel 3 begrenzt verschwenkbar gelagert
ist. Der Türflügel 3 ist mit einem am Gestell 2 gelagerten Schwenkrohr 4 ausgestattet,
an dem zwei gewöhnlich aus Rohren bestehende, horizontal angeordnete Abschnitte 5
lösbar befestigt sind und die einen Teil der Umrandung des Türflügels 3 bilden. An
den Abschnitten 5 sind wahlweise sich gegenüberliegende Aufnahmeschienen 7 vorgesehen,
in welche ebenfalls wahlweise mit je einer Längsseite 9 ein flächiges Teil 8 einfügbar
ist, das mit einer ersten vertikalen Seite 10 an das Schwenkrohr 4 angrenzt und mit
einer weiteren vertikalen Seite 10 an einem Endstück 11 endet, das mittels zweiter
Zapfen 12 in die freien Enden 6 der rohrförmigen Abschnitte 5 eingefügt ist. An die
Abschnitte 5 schließt somit das Endstück 11 an. Die zu den Abschnitten 5 gerichtete
Seite 13 des gewöhnlich aus Kunststoff gefertigten Endstückes 11 ist in einem rechten
Winkel zu den horizontal oder waagrecht verlaufenden Abschnitten 5 angeordnet. Da
sowohl das Schwenkrohr 4 senkrecht angeordnet ist und die zu den Abschnitten 5 gerichtete
Seite 13 ein senkrechten Verlauf nimmt, können die Abschnitte 5, die Aufnahmeschienen
7 und das flächige Teil 8 in einem rechten Winkel zu ihrer horizontalen Längserstreckung
abgeschnitten werden. Gehrungen, Bögen, Ausschnitte und dergleichen werden somit vermieden,
was sich bei der Herstellung nicht nur als kostengünstig erweist, sondern auch auf
einfache Weise das Bilden von störenden Durchbrüchen oder Öffnungen am Türflügel 3
vermeiden hilft. Das gewöhnlich als geschlossenes oder höchstens nur mit kleinen Durchbrüchen
gestaltete Endstück 11 ist mit je einem Zapfen 12 in einem Abschnitt 5 eingefügt,
wobei die gebildete Befestigung lösbar ist. Entfernt man das Endstück 11 von den Abschnitten
5, kann beispielsweise das flächige Teil 8 aus den Aufnahmeschienen 7 herausgezogen
und durch ein anderes flächiges Teil 8 ersetzt werden. Gleiches ist in anderer Richtung
möglich, wenn die Abschnitte 5 mit daran befestigtem Endstück 11 vom Schwenkrohr 4
gelöst werden.
[0013] Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung einen rohrförmigen Abschnitt 5, eine am
Abschnitt 5 befestigte Aufnahmeschiene 7 mit U-förmigem Querschnitt sowie einen Ausschnitt
eines flächigen Teiles 8, das in der Aufnahmeschiene 7 geführt ist.
[0014] Fig. 3 zeigt ebenfalls in einem Schnitt einen Abschnitt 5, bei dem die Aufnahmeschiene
7 angeformt ist. Dadurch wird ein zusätzliches Befestigen der Aufnahmeschiene 7 an
einem Abschnitt 5 vermieden. Der Abschnitt 5 und die Aufnahmeschiene 7 sind somit
als ein Teil gestaltet.
1. Schwenktüre (1) für einen Personendurchgang, mit einem Türflügel (3), dessen Umrandung
zwei horizontal angeordnete Abschnitte (5) aufweist, die wahlweise zum Tragen eines
flächigen, zwischen den Abschnitten (5) angeordneten Teiles (8) bestimmt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Abschnitte (5) ein mit den Abschnitten (5) verbundenes Endstück (11)
anschließt.
2. Schwenktüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (11) lösbar an den Abschnitten (5) befestigt ist.
3. Schwenktüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zu den Abschnitten (5) gerichtete Seite (13) des Endstückes (11) in
einem rechten Winkel zu den Abschnitten (5) erstreckt.
4. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abschnitten (5) Aufnahmeschienen (7) angeordnet oder angeformt sind,
die zur Aufnahme des flächigen Teiles (8) bestimmt sind.
5. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (5) mit den Aufnahmeschienen (7) zu je einem Teil geformt sind.
6. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (11) aus Kunststoff gestaltet ist.