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EP 1 031 793 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.08.2000 Patentblatt 2000/35 |
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Anmeldetag: 25.01.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
02.02.1999 DE 19904056
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Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Edlmann, Manfred
83530 Schnaitsee (DE)
- Stitzl, Bernd
83362 Lauter (DE)
- Grützke, Joachim
74374 Zaberfeld-Leonbronn (DE)
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Kochmulde mit einem Muldenrahmen |
(57) Bekannt ist eine Kochmulde mit Muldenrahmen mit zumindest einer Rahmenzierleiste,
die eine Muldenplatte allseitig umzieht, und mit einer Trennzierleiste, die einen
Bedienbereich der Muldenplatte von deren Kochbereich trennt. Um den Aufbau der Mulde
zu vereinfachen, ist die Muldenplatte einstückig ausgebildet, wobei die Trennzierleiste
auf der Oberseite der Muldenplatte angeordnet ist.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kochmulde mit einem Muldenrahmen mit zumindest
einer Rahmenzierleiste, die eine Muldenplatte allseitig umzieht, und mit einer Trennzierleiste,
die einen Bedienbereich der Muldenplatte von deren Kochbereich trennt.
[0002] Eine derartige Kochmulde ist bekannt aus der US 3 870 862, wobei die Muldenplatte
aus zwei Teilmuldenplatten besteht. Die beiden Teilmuldenplatten bilden den Bedienbereich
und den Kochbereich der Kochmulde und werden durch eine Trennzierleiste voneinander
getrennt, die zudem die beiden Teilmuldenplatten zusammen mit einem Muldenrahmen haltert.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Aufbau der Kochmulde nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 zu vereinfachen.
[0004] Erfindungsgemäß ist dies bei einer derartigen dadurch erreicht, daß die Muldenplatte
einstückig ausgebildet ist, und daß die Trennzierleiste auf der Oberseite der Muldenplatte
angeordnet ist. Durch die Einstückigkeit der Muldenplatte ist eine einfache Herstellung
und Montage der Kochmulde gewährleistet, ohne die Vorteile eines vom Kochbereich getrennten
Bedienbereiches zu verlieren. Auch ist der Bereich unterhalb der Muldenplatte vor
dem Eindringen von Flüssigkeit auf einfache Weise besser geschützt als bei der zweistückigen
Muldenplatte nach dem Stand der Technik.
[0005] Vorteilhafterweise ist die Rahmenzierleiste zusammen mit der Trennzierleiste einstückig
ausgebildet. Auch durch diese Maßnahme ist die Fertigung und Montage der Kochmulde
vereinfacht und weiterhin ein Muldenrahmen ohne Trennkanten bzw. -spalte bereitgestellt.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trennzierleiste zumindest über
einen Teil deren Länge eine sickenförmige Erhebung auf. Dadurch ist die Eigenstabilität
der Trennzierleiste deutlich erhöht, was insbesondere beim Dagegenstoßen von Topfböden
oder beim Reinigen im Randbereich zwischen Trennzierleiste und Oberseite der Muldenplatte
wichtig ist. Der Hohlraum zwischen der Unterseite der sickenförmigen Erhebung und
der Oberfläche der Muldenplatte ist vorteilhafterweise mit einem geeigneten Klebemittel
gefüllt. Dabei ist der Hohlraum zur Aufnahme von beispielsweise Silikonklebstoff mit
ausreichender Dicke geeignet dimensioniert, damit der Klebstoff die beim Aufheizen
der Kochmulde durch die stark unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Edelstahl bzw. anderen geeigneten Zierleistenmaterialien und Glaskeramik oder
beispielsweise Glas auftretenden Spannungen aufnehmen zu können. Erfindungsgemäß ist
sichergestellt, daß die Zierleiste im wesentlichen spaltfrei aufliegt und betriebsgemäß
nicht von der Muldenplatten-Oberseite abgehoben werden kann.
[0007] Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kochmulde beschrieben.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Draufsicht die Kochmulde mit dem Muldenrahmen und
- Fig. 2
- in vergrößertem Maßstab eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in Figur 1.
[0009] Eine Kochmulde 1 weist eine Muldenplatte 3 auf, beispielsweise aus Glaskeramik, die
von einer rechteckigen und an der Muldenplatte 3 gehalterten Rahmenzierleiste 5 aus
Edelstahl umzogen ist. Weitere an sich bekannte Rahmenteile, Heizelemente, Muldengehäuse
und ähnliches sind nicht näher gezeigt. Die Rahmenzierleiste 5 ist in ihrem Querschnitt
etwa viertelkreisförmig gestaltet und übergreift den Randbereich der Oberseite der
Muldenplatte 3. Über die Breite der Kochmulde 1 erstreckt sich in deren einer Bedienperson
zugewendeten Frontbereich, einstückig mit der Rahmenzierleiste 5 ausgebildet eine
Trennzierleiste 7. Diese teilt die Muldenplatte 3 in einen großen beheizbaren Kochbereich
9 und einen kleineren mit Bedien- und gegebenenfalls mit Anzeigeelementen ausgestatteten
Bedienbereich 11. Über im wesentlichen die gesamte Breite des Rahmens erstreckt sich
in der Trennzierleiste 9 eine sickenförmige Erhebung 13. Zwischen deren erhabener
Unterseite und der Oberseite der Muldenplatte 3 ist ist ein Hohlraum 15 definiert.
Dieser ist mit einem Silikonklebstoff 17 gefüllt, wodurch die Trennzierleiste 7 im
wesentlichen über deren gesamte Länge auf die Oberseite der Muldenplatte 3 geklebt
ist. Dabei ist der Klebstoff 17 derart dosiert aufgebracht, daß er sich im wesentlichen
ausschließlich im unmittelbaren Sickenbereich befindet. Dies hat zur Folge, daß die
Trennzierleiste 7 im wesentlichen spaltfrei auf die Oberfläche der Muldenplatte 3
geklebt ist. Ein Eindringen von Flüssigkeit unter die Rahmenzierleiste 5 oder insbesondere
deren Abheben von der Muldenplatte 3 ist damit deutlich erschwert bis ausgeschlossen.
Die Flächenerstreckung des Bedienbereiches 11 ist so gewählt, daß Töpfe normaler Größe
im Bedienbereich 11 nicht unmittelbar auf die Oberfäche der Muldenplatte 3 und dort
vorhandene Anzeige- bzw. Bedienbereiche abgestellt werden können.
1. Kochmulde mit einem Muldenrahmen mit zumindest einer Rahmenzierleiste, die eine Muldenplatte
allseitig umzieht, und mit einer Trennzierleiste, die einen Bedienbereich der Muldenplatte
von deren Kochbereich trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Muldenplatte (3) einstückig ausgebildet ist, und daß die Trennzierleiste (7)
auf der Oberseite der Muldenplatte (3) angeordnet ist.
2. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenzierleiste (5) zusammen mit der Trennzierleiste (7) einstückig ausgebildet
ist.
3. Kochmulde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenzierleiste (5) und die Trennzierleiste (7) aus Edelstahlmaterial bestehen.
4. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennzierleiste (7) zumindest über einen Teil deren Länge zumindest eine sickenförmige
Erhebung (13) aufweist.
5. Kochmulde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (15) zwischen der Unterseite der sickenförmigen Erhebung (13) und der
Oberfläche der Muldenplatte (3) mit einem Klebemittel (17) gefüllt ist.
6. Muldenrahmen für eine Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
