[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Gefäßen, insbesondere
von Getränkeflaschen, sowie einen speziellen Einsatz für eine derartige Vorrichtung.
[0002] Um Getränke wie beispielsweise Wein oder Bier zu kühlen, wurden schon zu Zeiten der
alten Römer feuchte Tonkrüge eingesetzt oder mit dem Kühlmittel Wasser gefüllte Behältnisse
zum Einsatz gebracht. Seit mehreren Jahrzehnten kennt man ferner thermisch gut isolierte,
häufig mehrwandige Gefäße, in die eine Getränkeflasche eingestellt werden kann, siehe
beispielsweise US-Patent 3,977,552 (Lombardo, 1976). Auch sind Weintemperierer, die
an eine spezielle Flaschenform angepasst sind, aus DE-A 3417061, sowie Weinkühler
mit Kühlkissen aus FR-2373998 (1976) bekannt. FR-2518390 (1981) beschreibt eine Kühlvorrichtung
mit einem nach oben abschließenden Gummiring.
[0003] Im Bereich der Gastronomie aber auch im Hotelbereich und in privaten Haushalten kommen
zum Kaltstellen von Getränken in zunehmendem Maße mit Eis gefüllte Getränkekübel beispielsweise
aus Messing, Aluminium oder Silber zum Einsatz, die aufgrund ihren optisch ansprechenden
Wirkung direkt an der Tafel verwendet werden können und auch den gehobenen Ansprüche
der Gäste gerecht werden (siehe z. B. US-Patent Des. 265,709, Paul Bocuse, 1982).
Insbesondere im Bereich des gehobenen Lebensstils und beim Genuß edler Getränke wie
Champagner, Weißwein oder Sekt ist der Einsatz von mit Eis gefüllten Sektkübeln heute
nicht mehr wegzudenken.
[0004] Bei den bislang bekannten und eingesetzten Vorrichtungen hat es sich als nachteilig
erwiesen, daß zwar das Entnehmen der gekühlten Flasche aus dem mit Eis gefüllten Kühlgefäß
leicht möglich ist, daß aber das Zurückstellen der Flasche in das Kühlgefäß Schwierigkeiten
mit sich bringt. Die Eiswürfel oder das Eisgranulat erschweren das Einstellen der
Getränkeflasche in das Kühlgefäß.
[0005] Der Gastgeber oder Kellner ist vielfach gezwungen, durch Drehen der Flasche, durch
Rütteln des Kühlgefäßes oder durch mechanische Krafteinwirkung das Einstellen der
Flasche in das mir Eis gefüllte Kühlgefäß zu bewirken. Dieses ist zeitraubend, die
entspannte Atmosphäre störend, dem Geschmack des Getränk nicht zuträglich und birgt
die Gefahr eines Mißgeschickes. Ferner kann das bei guten Weinen oftmals wertvolle
Flaschenetikett dabei zerstört werden.
[0006] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die es ermöglicht, das zu kühlende Gefäß, z. B. die zu kühlende Getränkeflasche, ohne
die genannten Schwierigkeiten mit dem Kühlmedium in Kontakt zu bringen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der vorliegenden Erfindung die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale vorgesehen. In den Ansprüchen 2 bis 8 sind für die Aufgabenlösung vorteilhafte
und förderliche Ausgestaltungen der Vorrichtung beschrieben, die übrigen Ansprüche
beziehen sich auf weitere Teilaspekte der Erfindung.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Kühlen von Getränkeflaschen, insbesondere
Champagner-, Wein- oder Sektflaschen eingesetzt werden, aber generell auch zum Kühlen
anderer Gegenstände, beispielsweise im Laborbereich zum Kühlen von Glasgerätschaften
wie Glaskolben.
[0009] Die Vorrichtung bestehend aus einem äußeren Gefäß (1), beispielsweise einem klassischen
Sektkübel, und einem in dieses äußere Gefäß einstellbaren Einsatzes (2), wobei das
äußere Gefäß (1) im wesentlichen die Form eines Kübels bzw. Eimers (gerader Kreiskegelstumpf
oder gerader Zylinder) besitzt und der Einsatz (2) einen Fuß (22) und einen nach unten
hin geschlossenen, etwa zylinderförmigen Aufsatz (21) aufweist, der zur Aufnahme einer
Getränkeflasche geeignet ist.
[0010] Das äußere Gefäß (1) besteht in der Regel aus einem Flüssigkeits-undurchlässigen
Material, beispielsweise aus beschichtetem bzw. unbeschichtetem Kunststoff, aus Glas
bzw. Plexiglas, aus Keramik oder aus Metall wie z.B. Messing, Silber, Aluminium, Kupfer
oder Edelstahl.
[0011] Bezüglich der Herstellung des äußeren Gefäßes (1) wird auf die umfangreiche Literatur
verwiesen. Verschiedene Kübel, die als äußere Gefäße (1) eingesetzt werden können,
sind im Handel allgemein erhältlich. Das äußere Gefäß (1) hat vorzugsweise eine Höhe
(c) von 8 bis 40 cm, insbesondere 10 bis 30 cm , einen Durchmesser (a) der Standfläche
(11) von 6 bis 30 cm, insbesondere von 7 bis 20 cm und einen Durchmesser (b) der oberen
Öffnung (12) von 9 bis 50 cm, insbesondere von 9 bis 30 cm. Es ist jedoch auch ein
äußeres Gefäß (1) einsetzbar, das keine kreisförmige, sondern eine quadratische, sechseckige,
ellipsenförmig oder sonstige Standfläche (11) hat. Dasselbe gilt auch für die Gestaltung
der oberen Öffnung (12) des äußeren Gefäßes, siehe z. B. US-Patent Des. 279,533 (Gildart,
1985), wobei die Form von Standfläche und oberer Öffnung nicht gleich sein muß.
[0012] Der Aufsatz (21) des einstellbaren Einsatzes (2) ist in einer Weise konstruiert,
daß er Flüssigkeits-durchlässig ist. Vorzugsweise hat er eine etwa zylindrische Form
(vom geraden Kreiszylinder über den schief abgeschnittenen Kreiszylinder bis hin zu
Kegelstumpf-förmigen Ausgestaltungen), in die die zu kühlende Flasche leicht eingestellt
werden kann. Der Aufsatz (21) kann in einer einfachen Ausführung z. B. aus einer widerstandsfähigen,
mit Löchern versehenen Kunststoff-Folie bestehen. Er kann aber auch im wesentlichen
aus einem Geflecht von Metall- oder Kunststoffdrähten, aus einem Korpus aus Gitter-förmigem
Metall oder Kunststoff oder aus einem grobporigen, Flüssigkeits-durchlässigen Material
bestehen. Auch eine Konstruktion bestehend aus vorwiegend Längssteben (z. B. aus Metall)
ist für den Aufsatz (21) denkbar, siehe z. B. DE-A 19650235.
[0013] Neben einer guten Durchlässigkeit für Flüssigkeiten sollte auch eine gute Zirkulation
für Gase durch die Wände des Aufsatzes möglich sein.
[0014] Der Aufsatz kann z. B. auch aus mehreren Komponenten bestehen, z. B. ein Rahmengestell
aus stabilem Draht aufweisen, das mit einem Flüssigkeitsdurchlässigen Netz derart
umspannt wird, daß ein Käfig-artiger Zylinder gebildet wird. Derartige Konstruktionen
sind in anderen Bereichen des Haushalts verbreitet, beispielsweise bei Einsätzen für
Frittiergeräte, siehe u. a. DE-A 19714038.
[0015] Der Aufsatz (21) kann als nach oben hin zur Aufnahme der Getränkeflasche geöffneter
Käfig konstruiert sein, wobei die Öffnungen des Käfigs, abgesehen von der oberen Öffnung
zum Einstellen der Getränkeflasche, vorzugsweise eine Größe von 0,1 bis 1,8 cm haben.
Die Öffnungen, durch die die Flüssigkeit bzw. kalte Luft in das Innere des Aufsatzes
(21) einströmen kann, sollten eine gute Strömung der Flüssigkeit bzw. Luft und einen
guten Wärmeaustausch ermöglichen.
Sie sollten jedoch nicht zu groß bemessen sein, damit die festen Bestandteile des
Kühlmediums/der Kühlmischung nicht in das Innere des Aufsatzes gelangen können. Insbesondere
bei der Verwendung von Eiswürfeln zur Kühlung erweist sich eine Größe der Öffnungen
(bzw. Abstand der Gitterdrähte) von 0,1 bis 1,8 cm, besonders jedoch von 0,3 bis 1,0
cm als vorteilhaft. Bei einer nur oder vorwiegend aus Längsstreben bestehenden Konstruktion
beziehen sich die genannten Angaben auf den Abstand der Längsstreben.
[0016] Bei der Gestaltung der Löcher ist der Tatsache Rechnung zu tragen, daß die Eiswürfel
bei länger andauernder Verwendung an Größe verlieren.
[0017] Die Öffnungen können dabei beliebige geometrische Formen aufweisen, können z. B.
kreisförmig (z. B. gestanzte Kunststoff-Folie oder Lochblech), quadratisch (z. B.
Käfig aus Draht) oder schlitzförmig ausgebildet sein, wobei auch Kombinationen verschiederer
Öffnungsformen und Größen verwendbar sind. Auch die Anzahl der Öffnungen ist je nach
Konstruktion in weiten Grenzen frei wählbar.
[0018] Die Erfindung eignet sich auch bei Verwendung von anderen Kühlelementen als Eis,
z. B. beim Einsatz von mit Kunststoff ummantelten Kühlaggregaten oder von Trockeneis.
[0019] Der Fuß (22) des Einsatzes (2) kann als einfache Scheibe mit variabler Geometrie,
z. B. als kreisförmige Kunststoff- oder Metallscheibe gestaltet sein, besteht jedoch
vorzugsweise im wesentlichen aus einem Geflecht aus Metall- oder Kunststoffdrähten,
einem Gitter aus Metall oder Kunststoff oder aus einem grobporigen, flüssigkeitsdurchlässigen
Material. Auch die Ausbildung des Fußes (22) als Speichenrad (siehe Figur 2) hat sich
bewährt.
[0020] Die Gestaltung des Fußes (22) mit Löchern bzw. als Speichenrad hat den Vorteil, daß
der Einsatz (2) leichter in ein bereits gefülltes äußeres Gefäß (1) eingesetzt werden
kann.
[0021] Der Fuß (22) des Einsatzes (2) hat bevorzugt die Form eines Kreises mit einem Durchmesser
(d) von 6 bis 28 cm, vorzugsweise von 6 bis 20 cm, insbesondere von 6,5 bis 12 cm.
Der Einsatz (2) hat im allgemeinen insgesamt eine Höhe (e) von 7 bis 30 cm, insbesondere
von 8 bis 20 cm. Der Fuß (22) und der Aufsatz (21) des Einsatzes (2) können fest miteinander
verbunden sein, wobei die räumliche Anordnung vom Aufsatz (21) zum Fuß (22) frei gestaltet
werden kann.
[0022] Der Fuß (22) und der Aufsatz (21) sind entweder direkt miteinander, z. B. nur in
einem Punkt oder durch eine gemeinsame Kante oder Fläche, oder aber durch ein Verbindungselement
(25) miteinander verbunden. Dabei können beide Verbindungsarten fest oder beweglich
gestaltet werden. Die Verwendung eines Verbindungselementes (25) ist nicht notwendig,
kann sich aber als vorteilhaft erweisen.
[0023] Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung betrifft einen Einsatz (2), der keinen
eigenen Fuß (22) hat, sondern bei dem die Unterseite (27) des Aufsatzes (21) diese
Aufgabe übernimmt. Ist dabei eine Schrägstellung des Einsatzes (2) im äußeren Gefäß
(1) gewünscht, wird man den Boden des Einsatzes (als Standfäche) vorzugsweise nicht
orthogonal zu den Seitenwänden des Einsatzes konzipieren, sondern in einem gewünschten
Neigungswinkel, z. B. von 85 bis 60 Grad. Der Einsatz (2) kann auch, wie in Figur
3 dargestellt, durch ein Verbindungselement (25) direkt mit dem Boden (11) des äußeren
Gefäßes (1) verbunden sein, beispielsweise durch ein Kugelgelenk oder einen Saugnapf.
[0024] Der Einsatz (2) läßt sich auch mit mehreren Füßen (22) konstruieren, wobei diese
dann auch deutlich kleiner als oben beschrieben sein können. Der Aufsatz (21) kann
z. B. nach dem Prinzip des dreibeinigen Hockers auf drei Füßen ruhen, wobei die drei
Füße vorzugsweise 0,5 bis 4 cm hoch sind und einen Durchmesser von 0,1 bis 3 cm aufweisen.
Sie können auch unterschiedlich gestaltet sein.
[0025] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist der oben beschriebene Einsatz
(2) für eine Kühlvorrichtung. Da Sektkübel bereits im Gastronomie- und Hotelbereich
weit verbreitet sind und sich auch in zahlreichen Haushalten schon mehr oder weniger
edle Ausführungen des äußeren Gefäßes (1) finden lassen, ist die Bereitstellung eines
geeigneten Einsatzes (2) von besonderem Interesse.
[0026] Das Verfahren zur Herstellung eines Einsatzes richtet sich nach dem jeweils zum Einsatz
kommenden Material. Man kann aus einem geeigneten Material, wie Kunststoff (z. B.
Polyethylen, PVC oder Polyurethan), Metall (z. B. perforiertes Stahlblech, Maschendraht
oder Silberdraht) oder Kunstfaser (z. B. hochfestes Polyester) den Aufsatz (21) und
den Fuß (22) getrennt oder zusammen herstellen und die Teile gegebenenfalls durch
ein Verbindungselement (25) miteinander verbinden. Um die Kosten des Verfahrens gering
zu halten, kann es von Vorteil sein, Fuß und Aufsatz in einem Prozeß (z. B. durch
Spritzgießen oder Hohlblasverfahren) und insbesondere aus dem gleichen Material herzustellen.
Ferner ist es möglich, die Vorrichtung so herzustellen, daß das äußere Gefäß (1) und
der Einsatz (2) fest miteinander, lösbar oder nicht lösbar, verbunden sind.
[0027] Die Verwendung des Einsatzes (2) bietet neben den oben genannten Vorzügen auch die
wirtschaftlichen Vorteile, daß weniger Eiswürfel oder andere Kühlmittel eingesetzt
werden müssen und daß die Innenseite des äußeren, häufig wertvollen Gefäßes (1) geschont
wird. Ferner können beispielsweise für eine Art von Sektkübel verschiedenartige Einsätze
(2) Verwendung finden (Model "Sancerre" für schmalere Rosé-Weinflaschen oder Model
"Champagner-Magnum" für größere Flaschen), die ganz auf die Eigenart des Getränks
und die Vorstellungen des Benutzers abstellen. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Einsatz (2) auch ohne äußeres Gefäß einsetzbar, beispielsweise
als dekorativer, standsicherer Flaschenständer. Der Einsatz (2) kann z. B. durch Gravuren
verziert oder bedruckt sein, was für den Vertrieb von besonderem Interesse sein kann.
Er kann auch zusätzliche Elemente wie einen Griff oder eine besondere Halterung aufweisen.
[0028] In den nachfolgenden Figuren werden bestimmte Ausführungsformen der Erfindung graphisch
verdeutlicht.
[0029] Figur 1 beschreibt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kühlen einer Getränkeflasche
(4) in Seitenansicht. Das äußere Gefäß (1) hat die Form eines Eimers bzw. Kübels mit
runder Standfläche (11). Die Standfläche (11) hat hierbei den Durchmesser (a). Das
äußere Gefäß (1) ist in Figur 1 zur Veranschaulichung mit Eiswürfeln (3) gefüllt.
Die obere Öffnung des äußeren Gefäßes (1) ist mit (12) bezeichnet und ist vorzugsweise
ebenfalls kreisförmig.
[0030] In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser (b) der Öffnung
(12) größer als der Durchmesser (a) der Standfläche (11). Die Höhe des äußeren Gefäßes
ist mit (c) bezeichnet. Das äußere Gefäß (1) kann weitere Elemente wie Griffe, Henkel,
Aufschriften oder Verzierungen aufweisen.
[0031] Der in dieses äußere Gefäß einstellbare Einsatzes (2) weist einen Fuß (22) auf, der
vorzugsweise kreisförmig gestaltet ist und einen Durchmesser (d) hat. Seine Größe
ist auf die Größe des äußeren Gefäßes (1) abzustimmen.
[0032] Weiterhin weist der Einsatz (2) einen etwa zylinderförmigen Aufsatz (21) auf, der
zur Aufnahme beispielsweise einer Getränkeflasche (z.B. Sektflasche) geeignet ist.
Der Aufsatz hat am unteren Ende einen vorzugsweise kreisförmigen Boden (27). Dieser
Boden (27) muß jedoch nicht eben sein, wie in Figur 1 dargestellt, sondern kann z.
B. eine konvexe oder konkave Wölbung aufweisen (Form eines klassischen Teesiebes).
Der Durchmesser des Bodens entspricht in einer bevorzugten Ausführung in etwa dem
Durchmesser (f) der oberen Öffnung des Aufsatzes (21).
[0033] Der Fuß (22) und der Aufsatz (21) sind entweder direkt miteinander verbunden, vorzugsweise
nur an einem Punkt (23), der beispielsweise im Mittelpunkt der Fläche des Fußes (22)
angeordnet sein kann, oder Fuß (22) und Aufsatz (21) sind durch ein Verbindungselement
(25) verbunden, wie es in Figur 2 dargestellt ist.
Das Verbindungselement (25) kann beispielsweise ein Kugelgelenk, ein Scharnier oder
eine andere lösbare Verbindung (z. B. Drahtstift und Öse oder Drehzapfen und Hülse)
sein. Die Höhe bzw. Größe des Verbindungselementes beträgt vorzugsweise etwa 0,1 bis
4 cm. Es sind auch mehrere Verbindungselemente denkbar. Der Aufsatz (21) kann sowohl
orthogonal wie auch in einem frei wählbaren Winkel geneigt zum Fuß (22) konstruiert
werden.
[0034] Der Fuß (22) und der Einsatz (21) sind in einer bevorzugten Ausführungsform so miteinander
verbunden, daß der Einsatz (21) um den Punkt (23) gedreht werden kann, da hierdurch
die Getränkeflasche im Einsatz (2) kreiselförmig drehbar ist.
[0035] In Figur 2 ist der erfindungsgemäße Einsatz (2) in räumlicher Darstellung ausgeführt.
Die Gesamthöhe des Einsatzes ist mit (e) bezeichnet. Bevorzugt wird die Höhe (e) so
bemessen, daß sie kleiner ist, vorzugsweise 0,5 bis 6 cm, insbesondere 1 bis 3 cm,
als die Höhe (c) des äußeren Gefäßes (1), weil hierdurch erreicht wird, daß der Einsatz
(2) nach dem Einstellen in das äußere Gefäß (1) vollständig optisch verschwindet.
[0036] Die Höhe des etwa zylinder-förmigen Aufsatzes (21) und dessen Durchmesser richten
sich nach der Art der darin aufzunehmenden Flasche. Es besteht einerseits der Bedarf
nach einem guten Halt der Flasche im Einsatz (2) andererseits sollten Höhe und Durchmesser
des Aufsatzes so bemessen sein, daß die Flasche mühelos eingestellt und entnommen
werden kann.
[0037] Figur 2 zeigt als beispielhafte Ausführungsform einen als Speichenrad konzipierten
Fuß (22), der in der Darstellung vier Speichen (24) beinhaltet. Die Zahl der Speichen
ist variabel, eine Anzahl von 3 bis 12, vorzugsweise 4 bis 8 Speichen erweist sich
als bevorzugt. Das Verbindungselement (25) ist kein notwendiger Bestandteil des Einsatzes
(2), kann jedoch spezielle Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen,
beispielsweise den einfachen Austausch des Aufsatzes (21) durch einen anderen Aufsatz,
beispielsweise mit größerem Durchmesser (f) für die Kühlung einer größeren Champagnerflasche.
[0038] Figur 3 hat eine besondere Ausgestaltung der Erfindung zum Gegenstand, bei der der
Einsatz (2) keinen Fuß (22) aufweist, sondern direkt über eine Halterung mit der Standfläche
(11) des äußeren Gefäßes (1) verbunden ist. Gezeigt wird eine bewegliche Halterung,
bei der der Kugelkopf des Kugelgelenkes ein Bestandteil des äußeren Gefäßes (1) ist.
[0039] Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung eines Einsatzes für eine Kühlvorrichtung
[0040] Aus stabilem Maschendraht mit einer Drahtdicke von 0,2 cm und einer Maschengröße
von etwa 1 cm wird ein Zylinder mit einem Durchmesser von 8,5 cm und einer Höhe von
16 cm geformt, der nach unten durch ein kreisförmiges Maschendraht-Element geschlossen
ist. Aus dem gleichen Maschendraht wird ein runder Fuß (22) mit einem Durchmesser
von 12 cm für den Einsatz (2) hergestellt. Der Aufsatz (21) und der runde Fuß (22)
werden durch eine Niete miteinander so verbunden, daß der zylinderförmige Aufsatz
an seinem unteren Rand an einer Stelle mit dem Mittelpunkt des Fußes beweglich verbunden
ist.
Beispiel 2
Verwendung der Vorrichtung zum Kühlen einer Weinflasche
[0041] Der gemäß Beispiel 1 hergestellte Einsatz (2) wird in ein äußeres Gefäß (1), einen
käuflich erhältlichen Sektkübel mit den Abmessungen: a = 15 cm, b = 18 cm, c = 20
cm, eingestellt. Anschließend werden ca. 900 g Eiswürfel in das äußere Gefäß, jedoch
neben den Einsatz (2) gefüllt. Eine auf eine Temperatur von 15 ° C vorgekühlte Rieslingflasche
mit 0,75 Liter Inhalt kann mühelos in den Einsatz (2) eingestellt, herausgenommen
und wiederholt eingestellt werden. Auch nach 60 Minuten beträgt die Temperatur des
Weines noch die gewünschten 15 ° C.
Die Handhabung der Kühlvorrichtung ist auch nach längerem Gebrauch einwandfrei.
1. Vorrichtung zum Kühlen von Getränkeflaschen bestehend aus einem äußeren Gefäß (1)
und einem in dieses äußere Gefäß einstellbaren Einsatz (2), wobei das äußere Gefäß
(1) im wesentlichen die Form eines Kübels besitzt und der Einsatz (2) einen Fuß (22)
und einen nach unten hin geschlossenen, etwa zylinderförmigen Aufsatz (21) aufweist,
der zur Aufnahme einer Getränkeflasche geeignet ist, wobei der Fuß (22) und der Aufsatz
(21) entweder direkt miteinander oder durch ein Verbindungselement (25) entweder beweglich
oder fest miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gefäß (1) aus
einem Flüssigkeits-undurchlässigen Material besteht und der Aufsatz (21) des einstellbaren
Einsatzes (2) so konstruiert ist, daß er Flüssigkeits-durchlässig ist.
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz
(21) des einstellbaren Einsatzes (2) im wesentlichen aus einem Geflecht von Metall-
oder Kunststoffdrähten, einem Korpus aus Gitter-förmigem Metall oder Kunststoff oder
aus einem grobporigen, flüssigkeitsdurchlässigen Material besteht.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß
(22) des Einsatzes (2) im wesentlichen aus einem Geflecht aus Metall- oder Kunststoffdrähten,
einem Gitter aus Metall oder Kunststoff oder aus einem grobporigen, flüssigkeitsdurchlässigen
Material besteht.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß
(22) und der Aufsatz (21) des Einsatzes (2) beweglich miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Gefäß (1) eine Höhe (c) von 8 bis 40 cm, einen Durchmesser (a) der Standfläche (11)
von 6 bis 30 cm und einen Durchmesser (b) der oberen Öffnung (12) von 9 bis 50 cm
hat.
7. Einsatz (2) für ein äußeres, etwa Kübel-förmiges Gefäßes (1), wobei der Einsatz (2)
einen Fuß (22) und einen nach unten hin geschlossenen, etwa zylinderförmigen Aufsatz
(21) aufweist, der zur Aufnahme einer Getränkeflasche geeignet ist, wobei der Fuß
(22) und der Aufsatz (21) entweder direkt miteinander oder durch ein Verbindungselement
(25) entweder beweglich oder fest miteinander verbunden sind.
8. Einsatz gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Metallblech
oder Metalldrähten besteht.
9. Verwendung eines Einsatzes gemäß einem der Ansprüch 7 oder 8 in einer Vorrichtung
zum Kühlen von Getränkeflaschen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Einsatzes gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man aus einem geeigneten Material den Aufsatz (21) und den Fuß
(22) getrennt oder zusammen herstellt und die Teile gegebenenfalls durch ein Verbindungselement
(25) miteinander verbindet.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Gefäß (1) und der Einsatz (2) fest miteinander verbunden sind.