[0001] Die Erfindung betrifft einen Torwarthandschuh mit Daumengebilde, bei dem ein Innenhandteil
vorgesehen ist, bei dem von einem Tellerbereich ein Innenhand-Zeigefingerbereich und
ein Innenhand-Daumenbereich wegragen, bei dem ein Oberhandteil vorgesehen ist, bei
dem von einem Rückenbereich ein Oberhand-Zeigefingerbereich wegragt und dem Rückenbereich
ein Oberhand-Daumenbereich zugeordnet ist, bei dem der Oberhand-Daumenbereich von
einem äußeren Rand, einem inneren Rand und einem Wurzelrand begrenzt ist, bei dem
der Oberhand-Daumenbereich entlang dem äußeren Rand mit dem Innenhand-Daumenbereich
verbunden ist und zumindest entlang einem Teil des Wurzelrandes mit dem Rükkenbereich
verbunden ist, bei dem auf der dem Daumen zugewendeten Seite des Zeigefingers zwischen
dem Oberhand-Zeigefingerbereich und dem Innenhand-Zeigefingerbereich ein Zeigefinger-Zwischenstück
angeordnet ist, das entlang einem Rand mit dem Oberhand-Zeigefingerbereich und entlang
einem anderen Rand mit dem Innenhand-Zeigefingerbereich verbunden ist, und bei dem
der Innenhand-Zeigefingerbereich und der Innenhand-Daumenbereich über einen Zwickel
ineinander übergehen.
[0002] Bei einem durch die Praxis bekannten Torwarthandschuh dieser Art ist auf der dem
Zeigefinger zugewendeten Seite des Daumens der Oberhand-Daumenbereich mit dem Innenhand-Daumenbereich
unmittelbar verbunden. Die Verbindung des Oberhand-Daumenbereichs entlang dem Wurzelrand
mit dem Rückenbereich ist auf etwa 1/3 des Wurzelrandes beschränkt und befindet sich
bei einem handgelenkseitigen Ende des Wurzelrands. Das Zeigefinger-Zwischenstück hat
einen geradlinig verlängernden Fortsatz, der einerseits mit dem Tellerbereich und
andererseits mit dem Oberhand-Daumenbereich, und zwar entlang etwa 2/3 des Wurzelrandes,
verbunden ist. Diese Bauweise macht den Daumen relativ eng und versetzt den Daumen
etwas in den Tellerbereich hinein, wodurch die Innenhand-Fläche verkleinert ist. Auch
hat das Innenhandteil bei dem Zwickel zwischen Daumen und Zeigefinger einen Einschnitt
in den Tellerbereich hinein. An diesem Einschnitt ist der Oberhand-Daumenbereich vernäht.
Der Einschnitt und dessen Vernähung verursachen zusätzliche Arbeitsgänge und der Einschnitt
ist Ursache für ein Einreißen bzw. Schadhaftwerden des Torwarthandschuhs.
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Torwarthandschuh der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem der Zwickelbereich, d.h. der Übergangsbereich zwischen Zeigefinger
und Daumen vereinfacht und gegen Beanspruchungen stabiler gestaltet ist. Der erfindungsgemäße
Torwarthandschuh ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem
Zeigefinger zugewendeten Seite des Daumens zwischen dem Oberhand-Daumenbereich und
dem Innenhand-Daumenbereich ein Daumen-Zwischenstück angeordnet ist, das entlang einem
Rand mit dem Oberhand-Daumenbereich und entlang einem anderen Rand mit dem Innenhand-Daumenbereich
verbunden ist, und von dem Zeigefinger-Zwischenstück einstückig ausgeht, wobei das
Innenhandteil bei dem Zwickel kerbfrei glatt durchgehend ist.
[0004] Bei dem erfindungsgemäßen Torwarthandschuh ist ein Einschnitt oder eine sonstige
Ausnehmung am Zwickel des Innenhandteils nicht gegeben. Auch gehen das Zeigefinger-Zwischenstück
und das Daumen-Zwischenstück einstückig ineinander über. Dies spart Arbeitsgänge und
macht den Zwickelbereich verschleißfester, d.h. widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.
Der Handdaumen des Benutzers hat im Handschuhdaumen mehr Platz und findet in Richtung
zum Zeigefinger schneller Anlage und zwar an dem Daumen-Zwischenstück. Die vom Innenhandteil
gebildete Handfläche ist vergrößert. Der Daumen sitzt nicht in der Ebene versetzt
neben dem Zeigefinger-Zwischenstück, sondern in der gleichen Ebene bzw. Höhe wie das
Zeigefinger-Zwischenstück. Es liegt ein Daumengebilde vor, das aus dem Innenhand-Daumenbereich,
dem Oberhand-Daumenbereich und dem Daumen-Zwischenstück besteht.
[0005] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Daumen-Zwischenstück bei der
Kuppe des Daumens beginnt. Dies erweitert den Daumen und vereinfacht dessen Herstellung.
[0006] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn das Daumen-Zwischenstück sich
vom Zwickel in Richtung zur Daumen-Kuppe in der Breite vermindert und/oder wenn das
Zeigefinger-Zwischenstück sich vom Zwickel in Richtung zur Zeigefinger-Kuppe in der
Breite vermindert. Dies ergibt einen breiten Zwickel, der der Benutzerhand verbessert
angepaßt ist.
[0007] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn am Übergang zwischen dem
Zeigefinder-Zwischenstück und dem Daumen-Zwischenstück eine Zwickellinie gebildet
ist, die vom Innenhandteil weg in Richtung zu einem Handgelenkbereich verläuft. Dies
verdeutlicht die räumliche Anordnung des Daumengebildes in Bezug auf den Rest des
Torwarthandschuhs. Bei dem erfindungsgemäßen Torwarthandschuh ist verbessert berücksichtigt,
daß der Handdaumen an sich seitlich neben dem Handteller angeordnet ist.
[0008] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Zeigefinger-Zwischenstück
und das Daumen-Zwischenstück in der Ebene ausgebreitet ein Zwischenstück-Schnitt sind,
bei dem das Zeigefinger-Zwischenstück und das Daumen-Zwischenstück mit Mittellinien
unter einem Winkel von 80 - 100° zueinander angeordnet sind. Dieser Zwischenstück-Schnitt
ergibt einen Daumen, der in erwünschter Weise vom übrigen Torwarthandschuh abgespreizt
ist.
[0009] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn der Oberhand-Daumenbereich
in der Ebene ausgebreitet ein Schnitt ist, bei dem der innere Rand etwa geradlinig
zu einer Kuppenspitze verläuft und der äußere Rand bei der Kuppenspitze einen Bogen
bildend quer auf den inneren Rand trifft. Der Oberhand-Daumenbereich ist in der Breite
verkleinert, weil das Daumen-Zwischenstück dazugekommen ist. Die Kuppe des Daumens
hat eine spitze Gestalt erhalten.
[0010] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt vor,
wenn das Innenhandteil in der Ebene ausgebreitet ein Schnitt ist, bei dem vordere
Fingerbereiche eine minimale Breite haben, zwischen benachbarten vorderen Fingerbereichen
vorhandene Einschnitte innere Enden bilden und der Zwickel, in Verlängerung der Einschnitte
gesehen, einen minimalen Abstand von den inneren Enden hat und bei dem der minimale
Abstand kleiner ist als die halbe minimale Breite. Die Angabe des minimalen Abstands
verdeutlicht, daß der Daumenbereich bei der Wurzelseite sehr viel breiter geworden
ist. Der Zwickel in näher zu den vorderen Fingerbereichen hingerückt.
[0011] In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und
zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht mit Aufbruch eines Torwarthandschuhs mit Daumengebilde,
- Fig. 2
- einen in der Ebene ausgebreiteten Schnitt eines Innenhandteils des Torwarthandschuhs
gemäß Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Maßstab,
- Fig. 3
- einen in der Ebene ausgebreiteten Schnitt von Zwischenstükken des Torwarthandschuhs
gemäß Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Maßstab, und
- Fig. 4
- einen in der Ebene ausgebreiteten Schnitt eines Oberhand-Daumenbereichs des Torwarthandschuhs
gemäß Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Maßstab.
[0012] Der Torwarthandschuh gemäß Zeichnung umfaßt ein Oberhandteil 1 und ein Innenhandteil
2, die jeweils vier vordere Fingerbereiche 3 und einen Teller- bzw. Rückenbereich
4 bilden und an einem Handgelenkbereich 5 sitzen, der mit einem Befestigungsband 6
versehen ist. Das Oberhandteil 1 und das Innenhandteil 2 sind über nicht gezeigte
Zwischenstücke und Schichtel miteinander verbunden, wozu Nähte 7 vorgesehen sind.
Der Zeigefinger ist an der äußeren Seite mit einem Zeigefinger-Zwischenstück 8 versehen,
das von der Zeigefinger-Kuppe 9 ausgeht. Es ragt von dem Tellerbereich 4 ein Innenhand-Zeigefingerbereich
10 und ein Innenhand-Daumenbereich 11 weg. Von dem Rückenbereich 4 ragt ein Oberhand-Zeigefingerbereich
12 weg. Es ist weiterhin ein Oberhand-Daumenbereich 13 vorgesehen, der an einem äußeren
Rand 14 mit dem Innenhand-Daumenbereich 11 vernäht ist, der einen inneren Rand 15
bildet und an einem Wurzelrand 16 mit dem Rückenbereich 4 des Oberhandteils 1 vernäht
ist. Der Innenhand-Zeigefingerbereich 10 und der Innenhand-Daumenbereich 11 gehen
über einen Zwickel 17 ineinander über.
[0013] Zwischen dem Oberhand-Daumenbereich 13 und dem Innenhand-Daumenbereich 11 ist ein
Daumen-Zwischenstück 18 eingenäht, das entlang einer Zwickellinie 19 in das Zeigefinger-Zwischenstück
8 übergeht. Es erstreckt sich eine Naht 20, die an einem anderen Rand 31 des Daumen-Zwischenstücks
18 vorgesehen ist, von der Daumen-Kuppe 21 bis zum Zwickel 17 und von dort entlang
dem Innenhand-Fingerbereich 10 bis zur Zeigefinger-Kuppe 9. Eine weitere Naht 22,
die am einen Rand 30 des Daumen-Zwischenstücks 18 vorgesehen ist, erstreckt sich von
der Daumen-Kuppe 21 bis zu dem Wurzelrand 17 bei dem handgelenknahen Ende der Zwickellinie
19. Gemäß Fig. 2 sind bei dem planen Schnitt des Innenhandteils 2 vier vordere Fingerbereiche
vorgesehen, die jeweils eine Breite haben, von denen eine eine minimale Breite 23
ist. Die vorderen Fingerbereiche sind durch Einschnitte 24 voneinander getrennt, die
jeweils ein inneres Ende 25 haben. Es liegt eines der inneren Enden 25 - geradlinig
gesehen - in einem minimalen Abstand 26 von dem Zwickel 17. Gemäß Fig. 3 läßt sich
dem Zeigefinger-Zwischenstück 8 eine Mittellinie 27 zuordnen und läßt sich dem Daumen-Zwischenstück
18 eine Mittellinie 28 zuordnen und verlaufen die beiden Mittellinien etwa rechtwinkelig
zueinander. Gemäß Fig. 4 verläuft bei dem Oberhand-Daumenbereich 13 der innere Rand
15 etwa geradling zur Spitze der Daumen-Kuppe 21 hin. Der äußere Rand 14 verläuft
mit einem Bogen 29 quer zum inneren Rand 15.
1. Torwarthandschuh mit Daumengebilde,
bei dem ein Innenhandteil vorgesehen ist, bei dem von einem Tellerbereich ein Innenhand-Zeigefingerbereich
und ein Innenhand-Daumenbereich wegragen,
bei dem ein Oberhandteil vorgesehen ist, bei dem von einem Rückenbereich ein Oberhand-Zeigefingerbereich
wegragt und dem Rückenbereich ein Oberhand-Daumenbereich zugeordnet ist,
bei dem der Oberhand-Daumenbereich von einem äußeren Rand, einem inneren Rand und
einem Wurzelrand begrenzt ist,
bei dem der Oberhand-Daumenbereich entlang dem äußeren Rand mit dem Innenhand-Daumenbereich
verbunden ist und zumindest entlang einem Teil des Wurzelrandes mit dem Rükkenbereich
verbunden ist,
bei dem auf der dem Daumen zugewendeten Seite des Zeigefingers zwischen dem Oberhand-Zeigefingerbereich
und dem Innenhand-Zeigefingerbereich ein Zeigefinger-Zwischenstück angeordnet ist,
das entlang einem Rand mit dem Oberhand-Zeigefingerbereich und entlang einem anderen
Rand mit dem Innenhand-Zeigefingerbereich verbunden ist, und
bei dem der Innenhand-Zeigefingerbereich und der Innenhand-Daumenbereich über einen
Zwickel ineinander übergehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Zeigefinger zugewendeten Seite des Daumens zwischen dem Oberhand-Daumenbereich
(13) und dem Innenhand-Daumenbereich (11) ein Daumen-Zwischenstück (18) angeordnet
ist, das entlang einem Rand (30) mit dem Oberhand-Daumenbereich (13) und entlang einem
anderen Rand (31) mit dem Innenhand-Daumenbereich (11) verbunden ist, und von dem
Zeigefinger-Zwischenstück (8) einstückig ausgeht, wobei das Innenhandteil (2) bei
dem Zwickel (17) kerbfrei glatt durchgehend ist.
2. Torwarthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumen-Zwischenstück
(18) bei der Kuppe (21) des Daumens beginnt.
3. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumen-Zwischenstück
(18) sich vom Zwickel (17) in Richtung zur Daumen-Kuppe (21) in der Breite vermindert.
4. Torwarthandschuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigefinger-Zwischenstück
(8) sich vom Zwikkel (17) in Richtung zur Zeigefinger-Kuppe (9) in der Breite vermindert.
5. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang zwischen dem Zeigefinger-Zwischenstück (8) und dem Daumen-Zwischenstück
(18) eine Zwickellinie (19) gebildet ist, die vom Innenhandteil (2) weg in Richtung
zu einem Handgelenkbereich (5) verläuft.
6. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeigefinger-Zwischenstück (8) und das Daumen-Zwischenstück (18) in der Ebene
ausgebreitet ein Zwischenstück-Schnitt sind, bei dem das Zeigefinger-Zwischenstück
(8) und das Daumen-Zwischenstück (18) mit Mittellinien (27, 28) unter einem Winkel
von 80 - 100° zueinander angeordnet sind.
7. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberhand-Daumenbereich (13) in der Ebene ausgebreitet ein Schnitt ist, bei
dem der innere Rand (15) etwa geradlinig zu einer Kuppenspitze (21) hin verläuft und
der äußere Rand (14) bei der Kuppenspitze (21) einen Bogen (29) bildend quer auf den
inneren Rand trifft.
8. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenhandteil (2) in der Ebene ausgebreitet ein Schnitt ist, bei dem vordere
Fingerbereiche eine minimale Breite (23) haben, zwischen benachbarten vorderen Fingerbereichen
vorhandene Einschnitte (24) innere Enden (25) bilden und der Zwickel (17), in Verlängerung
der Einschnitte gesehen, einen minimalen Abstand (26) von den inneren Enden (25) hat
und bei dem der minimale Abstand (26) kleiner ist als die halbe minimale Breite (23).