(19)
(11) EP 1 033 432 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.2000  Patentblatt  2000/36

(21) Anmeldenummer: 99103868.8

(22) Anmeldetag:  01.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06F 81/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Zumbühl & Co. Handelsagentur
6300 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Zumbühl, Thomas
    6300 Zug (CH)

(74) Vertreter: Abel, Martin, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Magenbauer Dipl.-Phys. Dr. O. Reimold Dipl.-Phys. Dr. H. Vetter Dipl.-Ing. M. Abel Hölderlinweg 58
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)

   


(54) Bügeltisch


(57) Es wird ein Bügeltisch vorgeschlagen, der ein längliches Auflageteil (1) enthält, das eine Auflagefläche (2) für zu bügelnde Teile definiert. Der rückseitige Endabschnitt (12) des Auflageteils (1) ist breiter ausgeführt als der vordere Endabschnitt (13), wobei ein abgestufter Randverlauf vorgesehen ist. Dieser ist so gewählt, daß ein zwischen den den Endabschnitten (12, 13) zugeordneten endseitigen Randabschnitten (17, 18) liegender Übergangsrandabschnitt (19) definiert wird, der mit der Längsachse (8) des Auflageteils (1) einen größeren Winkel (22) einschließt als die beiden endseitigen Randabschnitte (17, 18).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Bügeltisch, mit einem länglichen Auflageteil, das eine ein Auflegen der zu bügelnden Teile ermöglichende Auflagefläche aufweist und dessen rückseitiger Endabschnitt breiter ausgeführt ist als sein vorderer Endabschnitt, indem es an zumindest einer Längsseite einen nichtlinearen Randverlauf besitzt.

[0002] Ein Bügeltisch dieser Art geht beispielsweise aus der US 3,739,507 hervor. Er verfügt dort über ein längliches Auflageteil für die zu bügelnden Teile, das über einen rückseitigen Endabschnitt größerer Breite und einen diesbezüglich schmäler ausgeführten vorderen Endabschnitt verfügt. Dabei verjüngt sich das Auflageteil nach vorne hin, indem seine beiden Längsseiten einen nichtlinearen abgeknickten Randverlauf besitzen.

[0003] Darüberhinaus sind Bügeltische bekannt, deren Randverlauf an nur einer Längsseite abgeknickt ist, während die entgegengesetzte Längsseite über einen Rand mit geradliniger Erstrekkung verfügt.

[0004] All diesen bekannten Bauformen ist gemeinsam, daß sie kein optimales Bügeln von Wäschestücken ermöglichen, die zumindest teilweise geschlossen sind, wie dies beispielsweise bei Hosen und dort insbesondere bei den Hosenbeinen der Fall ist. Derartige Wäschestücke lassen sich nur doppellagig auf dem Auflageteil plazieren, was häufig dazu führt, daß die untere Stofflage beim Bügeln der oberen Stofflage Falten wirft. Derart problematische Wäschestücke werden daher meist unter Verwendung eines sogenannten Ärmelbrettes gebügelt, das sich oberhalb des Auflageteils plazieren läßt, wobei aber speziell das Bügeln von Hosenbeinen weiterhin nicht optimal ist, weil das Ärmelbrett zur Ermöglichung des Bügelns von Hemdenärmeln in aller Regel sehr schmal ausgeführt ist.

[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bügeltisch zu schaffen, der den Anforderungen zum Bügeln von Wäschestücken unterschiedlichster Gestalt in höherem Maße Rechnung trägt als bisherige Bauformen.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Auflageteil an zumindest einer Längsseite einen derart abgestuften Randverlauf besitzt, daß ein zwischen den den Endabschnitten zugeordneten endseitigen Randabschnitten liegender Übergangsrandabschnitt definiert wird, der mit der Längsachse des Auflageteils einen größeren Winkel einschließt als die beiden endseitigen Randabschnitte.

[0007] Somit liegt ein Bügelbrett vor, das an zumindest einer Längsseite über mehr als zwei hinsichtlich des Verlaufes voneinander abweichende Randabschnitte aufweist und mithin die Möglichkeit besteht, das Auflageteil beidseits des Übergangsrandabschnittes mit nach Bedarf unterschiedlicher Breite auszuführen. So kann insbesondere der rückwärtige Endabschnitt in üblicher Weise relativ breit gehalten werden, um das Bügeln großflächiger Wäschestücke zu ermöglichen und eventuell auch im Bereich des hinteren, quer verlaufenden Randabschnittes eine Schulter- bzw. Rückenpaßform zur Verfügung zur stellen, die das Bügeln der entsprechenden Bereiche von Hemden oder Blusen vereinfacht. Der vordere Endabschnitt kann demgegenüber eine schmälere Gestalt haben, und zwar vorzugsweise mit einer Breite, die größer ist als diejenige üblicher Ärmelbretter, jedoch noch ausreichend gering, um das Überziehen zu bügelnder Hosenbeine oder anderer Wäschestücke mit entsprechenden Problemzonen zu gestatten. Jedenfalls kann auf diese Weise ein Bügeltisch realisiert werden, der sich ohne besondere Zusatzausstattung auch zum Bügeln länglicher, schlauchähnlich geschlossener Wäschestücke eignet, wobei aber gleichwohl die Option verbleibt, zusätzlich ein Ärmelbrett vorzusehen.

[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

[0009] Die Steilheit der Abstufung und die Übergänge der Randabschnitte können anwendungsspezifisch variiert werden. So wäre beispielsweise eine wenigstens annähernd rechtwinklige Abstufung möglich, bei der der Übergangsrandabschnitt etwa im rechten Winkel zur Längsachse des Auflageteils verläuft. Aus derzeitiger Sicht wird aber ein schräger Verlauf des Übergangsrandabschnittes vorgezogen, zweckmäßigerweise mit einem Neigungswinkel zur Längsachse im Bereich zwischen 25° und 45°.

[0010] Der Übergang zwischen dem Übergangsrandabschnitt und den sich anschließenden Randabschnitten erfolgt zweckmäßigerweise bogenähnlich, wobei insbesondere nur schwach gekrümmte Rundungen vorgesehen werden, so daß sich insgesamt ein geschwungener Übergang zwischen den einzelnen Randabschnitten einstellen kann. Dabei muß der Übergangsrandabschnitt nicht notwendigerweise mit einem linearen Bereich versehen sein, er könnte auch durch zwei sich unmittelbar aneinander anschließende, zum einen konkav und zum anderen konvex gekrümmte Bereiche definiert sein.

[0011] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung vefügt das Auflageteil über zumindest den Großteil der Länge seines rückseitigen und/oder seines vorderen Endabschnittes über eine wenigstens annähernd konstante Breite.

[0012] Um auch Wäschestücke mit sehr großer Länge gut bügeln zu können, beispielsweise Bettlaken, ist es von Vorteil, wenn das Auflageteil an nur einer seiner Längsseiten den erwähnten abgestuften Randverlauf besitzt und an der anderen Längsseite mit einem linearen Randverlauf versehen ist, der sich parallel zur Längsachse des Auflageteils erstrecken kann.

[0013] Bei entsprechender Abstimmung der Breitenabmessungen des vorderen und des rückseitigen Endabschnitte des Auflageteils kann erreicht werden, daß sich ein dem Übergangsrandabschnitt vorgelagerter Freiraum neben dem vorderen Endabschnitt des Auflageteils einstellt, der sich dazu verwenden läßt, ein Abstellteil für ein Bügeleisen und/oder ein Ärmelbrett zu plazieren. Diese Teile lassen sich somit in einer Weise anordnen, die die maximale Breite des Auflageteils nicht oder zumindest nur unwesentlich überragt. Zur Halterung kann eine in den Bereich des Freiraumes ragende Halteeinrichtung vorgesehen sein, die insbesondere von einem Bestandteil einer Aufstelleinrichtung gebildet ist, die sich an der Unterseite des Auflageteils befindet und die das Aufstellen des Bügeltisches am Einsatzort ermöglicht. Derartige Aufstelleinrichtungen sind üblicherweise klappbar ausgeführt.

[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1
eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bügeltisches, wobei strichpunktiert zum einen eine mögliche Variante des Randverlaufes des Auflageteils und zum anderen ein optional vorhandenes Ärmelbrett gezeigt sind, und
Figur 2
eine Seitenansicht des Bügeltisches mit Blickrichtung gemäß Pfeil II aus Figur 1.


[0015] Das in der Zeichnung abgebildete Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bügeltisches besitzt ein längliches, brett- oder plattenähnliches Auflageteil 1, das in Figur 1 in einer Draufsicht gezeigt ist. In der zum Bügeln von Wäschestücken eingenommenen Gebrauchsposition ist das Auflageteil so ausgerichtet, daß seine Ausdehnungsebene sich horizontal erstreckt, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist.

[0016] Das Auflageteil 1 besteht vorzugsweise aus Metall und kann über eine Vielzahl von Durchbrechungen verfügen, die einen Durchtritt von Wasserdampf ermöglichen. Aufgrund eines insbesondere aus Textilmaterial bestehenden Überzuges sind diese Durchbrechungen in der Zeichnung nicht sichtbar.

[0017] Die in der Gebrauchsstellung des Bügeltisches nach oben weisende Fläche des Auflageteils 1 bildet eine Auflagefläche 2, auf die die zu bügelnden Teile, beispielsweise Bekleidungsstücke oder sonstige Textilprodukte, aufgelegt werden können, um sie mit einem in Figur 2 strichpunktiert angedeuteten Bügeleisen 3 zu bearbeiten.

[0018] An der der Auflagefläche 2 entgegengesetzten Unterseite des Auflageteils 1 ist eine zum Aufstellen des Bügeltisches am Einsatzort dienende Aufstelleinrichtung 4 angebracht, die in Figur 2 nur ihrem oberen Bereich dargestellt ist. Man erkennt die oberen Endabschnitte zweier klappbar ausgebildeter Standbeine 5, die an einer Tragstruktur 6 gelagert sind, auf der das Auflageteil 1 befestigt ist. Diese Tragstruktur 6 kann insbesondere eine oder mehrere Führungsschienen 7 enthalten, die sich parallel zur Längsachse 8 des Auflageteils 1 erstrecken und an der bzw. an denen eines der Standbeine 5 verschiebegelagert ist, um den zum Heranklappen und zum Ausklappen erforderlichen Freiheitsgrad zur Verfügung zu stellen.

[0019] Das Auflageteil 1 läßt sich beim Ausführungsbeispiel gedanklich in einen eine größere Breite aufweisenden rückseitigen Endabschnitt 12, einen bezüglich diesem schmäler ausgebildeten vorderen Endabschnitt 13 und einen dazwischenliegenden Übergangsabschnitt 14 unterteilen. Diese Gestaltung resultiert daraus, daß das Auflageteil 1 an einer ersten (15) seiner beiden Längsseiten über einen nichtlinearen abgestuften Randverlauf verfügt. Der Randverlauf an der gegenüberliegenden zweiten Längsseite 16 ist beim Ausführungsbeispiel zumindest annähernd und vorzugsweise genau linear und folgt der Längsachse 8 zweckmäßigerweise mit Parallelabstand.

[0020] Durch die Abstufung ist das Auflageteil 1 im Bereich der ersten Längsseite 15 in einen dem rückseitigen Endabschnitt 12 zugeordneten hinteren endseitigen Randabschnitt 17, einen dem vorderen Endabschnitt 13 zugeordneten vorderen endseitigen Randabschnitt 18 und einen sich dazwischen erstreckenden, dem Übergangsabschnitt 14 zugeordneten Übergangsrandabschnitt 19 unterteilt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der vom Übergangsrandabschnitt 19 und von der Längsachse 8 eingeschlossene Winkel 22 größer ist als jeder der beiden Winkel, unter denen der hintere und der vordere endseitige Randabschnitt 17, 18 zur Längsachse 8 verlaufen.

[0021] Beim Ausführungsbeispiel erstrecken sich die beiden endseitigen Randabschnitte 17, 18 parallel zur Längsachse 8, was in Verbindung mit dem ebenfalls parallelen Randverlauf der zweiten Längsseite 16 dazu führt, daß die beiden Endabschnitte 12, 13 des Auflageteils 1, abgesehen von den abgerundeten Abschlußbereichen 23, 24, eine konstante Breite haben. Entlang des Übergangsrandabschnittes 19 verringert sich die Breite des Auflageteils 1 allmählich ausgehend von der Breite des hinteren endseitigen Randabschnittes 17 bis zur Breite des vorderen endseitigen Randabschnittes 18. Letztere ist beim Ausführungsbeispiel so gewählt, daß sie etwa der Breite eines üblichen Hosenbeins entspricht, während die Breite des rückseiitgen Endabschnittes 12 etwa Hemdrückenbreite entspricht.

[0022] Der Randverlauf der zweiten Längssseite 16 kann ebenfalls abgestuft sein, wobei nicht notwendigerweise der gleiche Abstufungsgrad wie auf der ersten Längsseite 15 vorgesehen sein muß. Es ist ferner möglich, bei einem linearen Randverlauf der zweiten Längsseite 16 einen mit Bezug zur Längsachse 8 leicht geneigten Verlauf vorzusehen, so daß sich zur Vorderseite hin eine Annäherung an die Längsachse 8 einstellt.

[0023] Durch die Abstufung läßt sich das Auflageteil längenmäßig in Zonen unterschiedlicher Breite einteilen, wobei insbesondere der vordere Endabschnitt 13 eine relativ schmale Gestalt haben kann, so daß sich zumindest Hosenbeine zum bequemen Bügeln überziehen lassen. Der breitere rückseitige Endabschnitt 12 ist dabei weiterhin für das Bügeln größerflächiger Wäschestücke geeignet.

[0024] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 verläuft der Übergangsrandabschnitt 19 schräg zur Längsachse 8 des Auflageteils 1, nähert sich also nach vorne hin an den Rand der zweiten Längssseite 16 an. Der mit der Längsachse 8 eingeschlossene Winkel 22 liegt etwa bei 30° und wird vorzugsweise im Bereich zwischen 25 und 45° gewählt. Die Knickstellen 25, 26 zwischen dem Übergangsrandabschnitt 19 und einerseits dem hinteren endseitigen Randabschnitt 17 sowie andererseits dem vorderen endseitigen Randabschnitt 18 sind vorzugsweise als schwach gekrümmte Rundungen ausgeführt, so daß die einzelnen Randabschnitte sanft ineinander übergehen und störende Ecken und Kanten vermieden werden. Dabei ist insbesondere auch ein insgesamt geschwungener Übergang zwischen den beiden endseitigen Randabschnitten 17, 18 möglich, wobei der Übergangs randabschnitt 19 sich ausschließlich aus gekrümmten Randabschnitten zusammensetzt, wobei die bogenförmige Knickstellen 25, 26 in Gestalt aufeinanderfolgender konvexer und konkaver Bereiche in geschwungener Weise unmittelbar ineinander übergehen.

[0025] Bei 27 ist strichpunktiert eine abgewandelte Abstufung angedeutet, bei der der Winkel zwischen dem Übergangsrandabschnitt 19 und der Längsachse 8 zumindest in etwa ein rechter Winkel ist, so daß sich die axiale Länge des eigentlichen Übergangsabschnittes des Auflageteils 1 auf annäherend Null reduziert, indem sich praktisch der schmale vordere Endabschnitt 13 unmittelbar an den breiteren rückseitigen Endabschnitt 12 anschließt.

[0026] Abweichend von dem gezeigten Parallelverlauf der beiden endseitigen Randabschnitte 17, 18 könnte auch zumindest einer dieser endseitigen Randabschnitte über einen Schrägverlauf verfügen, so daß er sich zur Vorderseite des Auflageteils 1 hin an die gegenüberliegende zweite Längsseite 16 annähert.

[0027] Beim Ausführungsbeispiel ist der Breitenunterschied zwischen den beiden Endabschnitten 12, 13 derart groß ausgeführt, daß sich ein dem Übergangsrandabschnitt 19 zur Vorderseite des Auflageteils 1 hin vorgelagerter und seitlich neben dem vorderen Endabschnitt 13 liegender Freiraum 28 einstellt. Dieser wird beim Ausführungsbeispiel dazu verwendet, ein das Abstellen eines momentan nicht im Gebrauch befindlichen Bügeleisens 3 ermöglichendes Abstellteil 32 in günstiger Weise zu plazieren. Aus Figur 1 ist ersichtlich, wie das Abstellteil 32 im Bereich des Freiraumes 28 angeordnet ist, und zwar zweckmäßigerweise derart, daß es innerhalb der nach vorne hin erfolgenden gedachten linearen Verlängerung des hinteren endseitigen Randabschnittes 17 zu liegen kommt. Dabei kann das Abstellteil ohne weiteres auch zumindest teilweise nach oben und/oder unten über die betreffende Fläche des Auflageteils 1 hinausragen, was vor allem auch von der Bauart des Abstellteils 32 abhängen wird. Während es nämlich beim Ausführungsbeispiel starr an einer in den Bereich des Freiraumes 28 ragenden Halteeinrichtung 33 befestigt ist, kann es auch schwenkbar gelagert sein, und dabei insbesondere auch in einer Weise, daß es über die Auflagefläche 2 hinweg verschwenkbar ist und sich in Stellungen oberhalb der Auflagefläche 2 positionieren läßt.

[0028] Die Halteeinrichtung 33 ist beim Ausführungsbeispiel von einem Bestandteil der Aufstelleinrichtung 4 und dabei insbesondere der Tragstruktur 6 gebildet, wobei es sich zweckmäßigerweise um einen Endabschnitt einer der Führungsschienen 7 handeln kann, die unterhalb des Auflageteils 1 in den Bereich des Freiraumes 28 ragt.

[0029] Handelt es sich um ein verschwenkbares Abstellteil 32 ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß es bei Bedarf in der gezeigten Position plazierbar ist, in der es sich, in Draufsicht auf die Auflagefläche 2 gesehen, im Bereich des Freiraumes 28 befindet. Diese Stellung kann eine Grundstellung sein, die insbesondere auch dann einstellbar ist, wenn der Bügeltisch transportiert wird.

[0030] Der vordere Endabschnitt 13 könnte prinzipiell so schmal ausgeführt werden, daß er sich auch als Ärmelbrett verwenden läßt, der beispielsweise das Bügeln von Hemdenärmeln gestattet. Der Vorteil zu üblichen Ärmelbrettern, die regelmäßig auf dem Auflageteil 1 plaziert werden, liegt hier in einer für die Bügelarbeit günstigen Höhe. Es ist also nicht auf unterschiedlichen Höhenniveaus zu bügeln.

[0031] Die erfindungsgemäße Bauweise bietet allerdings die vorteilhafte Möglichkeit, ein zusätzliches, in Figur 1 strichpunktiert angedeutetes Ärmelbrett 34 in dem Freiraum 28 zu plazieren, so daß die an seiner Oberfläche vorgesehene Bügelfläche 35 zumindest in etwa auf gleicher Höhe mit der Auflagefläche 2 verläuft. Dieses Ärmelbrett 34 kann zugunsten einer hohen Stabilität fest mit dem Auflageteil 1 verbunden sein, indem es in entsprechender Weise an der erwähnten Halteeinrichtung 33 befestigt ist.

[0032] Somit besteht aber auch die Möglichkeit, das zusätzliche Ärmelbrett 34 mit einer zum Bügeln von Ärmeln erforderlichen geringen Breite auszuführen und demgegenüber die Breite des vorderen Endabschnittes 13 des Auflageteils 1 etwas größer zu wählen, so daß dieser zum Bügeln von im Durchmesser regelmäßig größeren Hosenbeinen oder vergleichbaren Wäschestücken verwendet werden kann.

[0033] Der Bügeltisch kann ohne weiteres sowohl mit einem Abstellteil 32 als auch mit einem Ärmelbrett 34 versehen sein, wobei beide Teile nach Bedarf beweglich und insbesondere verschwenkbar oder aber starr befestigt sein können.

[0034] Im Bereich der Abstufung und dabei insbesondere im Bereich des Übergangsrandabschnittes 19 kann sehr günstig auch noch eine Steckdose für die Stromversorgung des Bügeleisens 3 plaziert sein.


Ansprüche

1. Bügeltisch mit einem länglichen Auflageteil (1), das eine ein Auflegen der zu bügelnden Teile ermöglichende Auflagefläche (2) aufweist und dessen rückseitiger Endabschnitt (12) breiter ausgeführt ist als sein vorderer Endabschnitt (13), indem es an zumindest einer Längsseite (15) einen nichtlinearen Randverlauf besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil (1) an zumindest einer Längsseite (15) einen derart abgestuften Randverlauf besitzt, daß ein zwischen den den Endabschnitten (12, 13) zugeordneten endseitigen Randabschnitten (17, 18) liegender Übergangsrandabschnitt (19) definiert wird, der mit der Längsachse (8) des Auflageteils (1) einen größeren Winkel (22) einschließt als die beiden endseitigen Randabschnitte (17, 18).
 
2. Bügeltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsrandabschnitt (19) schräg zur Längsachse (8) des Auflageteils (1) verläuft, insbesondere unter einem Winkel zwischen 25° und 45°.
 
3. Bügeltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsrandabschnitt (19) mit insbesondere nur schwach gekrümmten Rundungen in die angrenzenden Randabschnitte (17, 18) übergeht.
 
4. Bügeltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung derart ausgeführt ist, daß ingesamt ein geschwungerer Übergang zwischen den beiden endseitigen Randabschnitten (17, 18) erfolgt.
 
5. Bügeltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil (1) über zumindest den Großteil der Länge eines oder beider seiner sich an den Übergangsrandabschnitt (19) anschließenden Endabschnitte (12, 13) eine zumindest annähernd konstante Breite hat.
 
6. Bügeltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil (1) an einer Längsseite (16) einen zumindest annähernd linearen und zur Längsachse (8) des Auflageteils (1) zweckmäßigerweise parallelen Randverlauf besitzt.
 
7. Bügeltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rückseitige Endabschnitt (12) des Auflageteils (1) etwa Hemdrückenbreite und der vordere Endabschnitt (13) etwa Hosenbeinbreite aufweist.
 
8. Bügeltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Übergangsrandabschnitt (19) ein neben dem vorderen Endabschnitt (13) des Auflageteils (1) liegender Freiraum (28) vorgelagert ist, in dessen Bereich ein Abstellteil (32) für ein Bügeleisen (3) und/oder ein Ärmelbrett (34) plaziert oder plazierbar ist.
 
9. Bügeltisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß, in Draufsicht auf die Auflagefläche (2) gesehen, eine Halteeinrichtung (33) für das Abstellteil (32) und/oder das Ärmelbrett (34) in den Bereich des Freiraumes (28) hineinragt, die an der Unterseite des Auflageteils (1) festgelegt ist und vorzugsweise von einem Bestandteil einer Aufstelleinrichtung (4) des Bügeltisches (1) gebildet ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht