[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Fingerplatten zum Überbrücken von Dehnfugen bzw. auf
eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen in Fahrbahnen, wie diese in den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 11 beschrieben werden.
[0002] Um Dehnungen zwischen zwei unterschiedlichen Bauwerksteilen, beispielsweise dem Widerlager
und dem Tragwerk einer Brücke ausgleichen zu können, werden diese Dehnfugen durch
eingesetzte Fingerfugen überbrückt. Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten
Anordnungen ist bei niedrigen Temperaturen jedoch ein Abstand zwischen den Fingerspitzen
und der gegenüberliegenden Basis der Ausnehmung derart groß, sodaß die Verkehrssicherheit
bzw. der Fahrkomfort von Fahrradfahrern wesentlich herabgesetzt wird. Weiters ist
es auch notwendig, diesen Abstand aus Verkehrssicherheitsgründen zu reduzieren, um
auch etwaige behördliche Vorschriften für den Fahrradverkehr zu erfüllen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fahrkomfort bzw. die Verkehrssicherheit
für Radfahrer beim Überqueren von Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnfugen wesentlich
zu erhöhen.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Der überraschende Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß sich durch die
Anordnung von Überbrückungsanordnungen in den Ausnehmungen der Abstand zwischen den
Fingerspitzen der Finger einer Fingerplatte und den Basen der Ausnehmungen zwischen
den Fingern einer weiteren Fingerplatte verringern läßt. Dies wird mit einer einfachen
Konstruktion erzielt, die keine wesentlichen baulichen Veränderungen erfordert und
sich selbsttätig an wechselnde Abstände zwischen den Fingerplatten anpaßt.
[0005] Vorteilhaft sind auch weitere Ausführungsformen nach den Ansprüchen 2 bis 5, wodurch
ein optimales Ineinandergreifen der beiden Fingerplatten ermöglicht wird und so eine
optimale Überbrückung der Dehnfuge ohne größere Öffnungen ermöglicht wird.
[0006] Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 6, wodurch ein derartiges Überbrückungselement
leicht anzubringen bzw. im Ermüdungsfall leicht auszutauschen ist.
[0007] Durch die Ausbildung nach Anspruch 7 ist es möglich, daß das Überbrückungselement
die Ausdehnung der Ausnehmung zwischen den Fingern optimal abdeckt und so ein ungewolltes
Eintreten eines Rades eines Fahrrades gesichert vermieden werden kann.
[0008] Nach einer Ausführungsvariante nach Anspruch 8 wird erzielt, daß sich das Überbrückungselement
bzw. das Federblatt in jeder Position der Fingerplatten zueinander an die Gegebenheiten
anpaßt und so eine optimale Sicherheit für einen Fahrradfahrer gegeben ist.
[0009] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 9, wodurch ein leichter Austausch
eines ermüdeten Überbrückungselementes möglich ist.
[0010] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 10 wird erreicht, daß das Überbrückungselement
bzw. das Federblatt nur durch schmale Reifen von vorzugsweise Fahrrädern belastet
wird und bei Überqueren der Überbrückungsvorrichtung von Fahrzeugen mit breiteren
Reifen nicht belastet wird, wodurch die Lebensdauer eines derartigen Überbrückungselementes
wesentlich erhöht werden kann.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch eigenständig durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 11 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, daß die Überbrückungselemente,
welche in den Ausnehmungen der einen Fingerplatte angeordnet sind, durch die Finger
der weiteren Fingerplatte geführt bzw. verformt werden und so keine weiteren zusätzlichen
baulichen Veränderungen an der Überbrückungsvorrichtung vorgenommen werden müssen.
[0012] Vorteilhaft ist eine Ausbildung nach den Ansprüchen 12 bis 16, wobei hier eine optimale
Verformung bzw. Führung des Überbrückungselementes bzw. des Federblattes erzielt wird
und so sich wiederum die Lebensdauer eines derartigen Überbrückungselementes erhöhen
läßt.
[0013] Möglich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 17 und 18, wodurch sich andere
vorteilhafte Ausbildungen des Überbrückungselementes bzw. der Finger der Fingerplatten
erzielen lassen.
[0014] Von Vorteil sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 19 und 20, wodurch sich
eine Lagefixierung des Überbrückungselementes gegenüber den Fingern der Fingerplatte
realisieren läßt und so keine ungewollte Lärmentwicklung bzw. Lockerung der Überbrückungselemente
entstehen kann.
[0015] Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 21 läßt sich der Vorteil erzielen,
daß unter widrigen Umständen eine Materialermüdung des Überbrückungselementes durch
die Anordnung einer zusätzlichen Federvorrichtung ausgeglichen werden kann und die
notwendige Vorspannung der Überbrückungselemente in den Überbrückungsvorrichtungen
gewährleistet werden kann.
[0016] Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überbrücken einer Dehnfuge mit in Fahrbahnlängsrichtung
quer liegenden Fingerplatten in schematisch vereinfachter Darstellung;
- Fig. 2
- die erfindungsgemäßen Fingerplatten der Vorrichtung zum Überbrücken einer Dehnfuge
bei einem Temperaturbereich, der in etwa der Raumtemperatur entspricht, in Draufsicht;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 2 in Seitenansicht geschnitten;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 3 bei einer Temperatur weit unter dem Gefrierpunkt,
in der Seitenansicht geschnitten;
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 3 bei einer Temperatur über der Raumtemperatur,
in Seitenansicht geschnitten;
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Seitenansicht
geschnitten;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Seitenansicht
geschnitten;
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Seitenansicht
geschnitten.
[0018] Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebenen sowie dargestellten Figuren
bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0019] In der Fig. 1 ist eine Überbrückungsvorrichtung 1 zum Überbrücken von Dehnfugen 2
in einer Fahrbahn 3, insbesondere an Brücken zwischen einem Widerlager 4 und einem
Tragwerk 5 einer Brücke 6 dargestellt.
[0020] Diese Überbrückungsvorrichtung 1 besteht gemäß Fig. 1 aus auf dem Tragwerk 5, der
Brücke 6 bzw. am Widerlager 4 der Fahrbahn 3 angeordneten Fingerplatten 7. Diese Fingerplatten
7 bestehen ihrerseits aus einer Tragplatte 8 und über diese Tragplatte 8 in Fahrbahnlängsrichtung
vorragende Finger 9. Zwischen den Fingern 9 einer Fingerplatte 7 sind Ausnehmungen
10 ausgebildet, welche zur Aufnahme der Finger 9 der weiteren Fingerplatte 7 dienen.
[0021] In den Fig. 2 und 3 ist nun die Überbrückungsvorrichtung 1 zur Überbrückung einer
Dehnfuge 2 zwischen dem Widerlager 4 und dem Tragwerk 5 einer Brücke 6 dargestellt.
[0022] Grundsätzlich sei hier festgehalten, daß die spezielle Ausbildung der Finger 9, der
Ausnehmungen 10 und des Überbrückungselementes 16 nur in Teilbereichen der Ausführungen
dargestellt und beschrieben sind. Selbstverständlich sind die Ausbildungen auch auf
die gesamte Überbrückungsvorrichtung anzuwenden bzw. können diese nur in Teilbereichen
der Überbrückungsvorrichtung zur Anwendung kommen.
[0023] Wie hier gezeigt, sind die die Finger 9 aufweisenden Fingerplatten 7 mittels Befestigungsvorrichtungen
11 auf dem Widerlager 4 bzw. dem Tragwerk 5 der Brücke 6 befestigt, wobei die die
Fingerplatten 7 halternden Befestigungsvorrichtungen 11 wiederum über Verbindungselemente
12 in das Widerlager 4 bzw. das Tragwerk 5 der Brücke 6 eingegossen sind. Wie speziell
aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind zwischen den Fingern 9 die Ausnehmungen 10 angeordnet,
welche ein Ineinandergreifen der Finger 9 bei einer Längenänderung der Brücke 6 durch
Temperatureinflüsse ermöglichen. In den Ausnehmungen 10 zwischen den Fingern 9 sind
nun Überbrückungsanordnungen 13 angeordnet, die sich von einer Basis 14 der Ausnehmung
10 zwischen den Fingern 9 der Fingerplatte 7 in Fingerlängsrichtung über Fingerspitzen
15 vorragend erstrecken. Die Überbrückungsanordnung 13 ist hierbei als Überbrückungselement
16 bzw. als elastisch ausgebildetes Federblatt 17 ausgebildet, welches über Befestigungsmittel
18 auf der Tragplatte 8 der Fingerplatte 7 befestigt ist. Grundsätzlich sei festgehalten,
daß die Federblätter 17 über jegmöglich bekannte Befestigungsmethoden auf der Tragplatte
8 der Fingerplatte 7 angebracht werden können.
[0024] Die Tragplatte 8 der Fingerplatte 7 weist ausgehend von der Basis 14 der Ausnehmung
10 sich in Richtung der Befestigungsvorrichtungen 11 erstreckende Ausnehmungen 19
auf, welche zur Aufnahme bzw. Befestigung der Überbrückungselemente 16 bzw. der Federblätter
17 dienen. Eine Tiefe 20 dieser Ausnehmung 19 ist dabei vorzugsweise geringfügig größer
als eine Dicke 21 des Federblattes 17, wodurch eine der Fahrbahn 3 zugewandte Oberseite
22 des Federblattes 17 geringfügig gegenüber einer Fahrbahnoberfläche 23 versetzt
angeordnet ist.
[0025] Bei einer derartigen Überbrückungsvorrichtung 1 ist es möglich, daß eine quer zur
Fingerlängsrichtung gemessene Breite 24 der Finger 9 über ihre gesamte Länge gleich
groß ist, wobei gleichzeitig eine quer zur Fingerlängsrichtung gemessene Öffnungsweite
25 der Ausnehmungen 10 gleich oder größer der in gleicher Richtung gemessenen Breite
24 der Finger 9 ausgebildet ist.
[0026] Vorteilhaft ist jedoch, daß sich die Breite 24 der Finger 9 von der Tragplatte 8
in Richtung der Fingerspitzen 15 verringert und sich gleichzeitig die Öffnungsweite
25 der Ausnehmungen 10 von deren Basis 14 in Richtung der Fingerspitzen 15 vergrößert.
[0027] Um das Überbrückungselement 16 bzw. das Federblatt 17 in den Ausnehmungen 10 zwischen
den Fingern 9 anordnen zu können, ist es vorteilhaft, eine Breite 26 des Überbrückungselementes
16 bzw. des Federblattes 17 gleich oder geringfügig kleiner einer Öffnungsweite 25
der Ausnehmungen 10 auszubilden. Das Federblatt 17 kann nun über seine gesamte Länge
die gleiche Breite 26 aufweisen, kann jedoch auch in Richtung der Fingerspitzen 15
erweiternd oder verjüngend ausgebildet sein, jedoch ist eine annähernd an die Ausnehmung
10 angepaßte Form von Vorteil, um eine möglichst exakte Abdeckung der Ausnehmung 10
zu erzielen. Das Federblatt 17 ist weiters in der die Finger 9 aufnehmenden Tragplatte
8 der Fingerplatte 7 über lösbare Befestigungsmittel 18 befestigt, sodaß das Federblatt
17 bzw. das Überbrückungselement 16 jederzeit bei Bedarf ausgetauscht werden kann.
[0028] Wie weiters der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist jeder Ausnehmung 10
einer Fingerplatte 7 ein mit dieser korrespondierender Finger 9 der weiteren Fingerplatte
7 in Fahrbahnlängsrichtung gegenüberliegend angeordnet und bei der Stellung, wie in
den Fig. 2 und 3 beschrieben, um eine Distanz 27 von der Basis 14 der Ausnehmung 10
beabstandet. Um allseits bekannte wärmespezifische Ausdehnungen bzw. Schrumpfungen
von Brücken 6 zwischen dem Widerlager 4 und dem Tragwerk 5 ausgleichen zu können,
werden derartige Fingerfugen eingesetzt, wobei die Längenänderung der Brücke 6 über
die Distanz 27 zwischen der Fingerspitze 15 des Fingers 9 und der Basis 14 der Ausnehmung
10 geregelt wird. Die Definition der maximal zulässigen Spaltbreite bzw. Distanz 27
erfolgt meist über Angaben in der Ausschreibung oder entsprechende fachspezifische
Normen oder gesetzliche Vorgaben.
[0029] Bei derartigen Fingerfugen bzw. Überbrückungsvorrichtungen 1 kann es durch die Distanz
27 zwischen den Fingerspitzen 15 der Finger 9 und den Basen 14 der Ausnehmungen 10
insbesondere für Fahrradfahrer zu gefährlichen Situationen kommen, falls ein Rad im
Bereich der Distanz 27 in die Überbrückungsvorrichtung 1 eindringt. Um derartigen
gefährlichen Situationen für Fahrradfahrer vorzubeugen, weisen die Finger 9 auf der
von ihrer Oberseite 28 abgewendeten Unterseite 29 von der Fingerspitze 15 in Richtung
der die Finger 9 aufnehmenden Tragplatte 8 der Fingerplatte 7 eine geneigt zur Oberseite
28 verlaufende Führungsfläche 30 auf. Wie dies hier der Fall ist, weist die Überbrückungsvorrichtung
1 zumindest zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Fingerplatten 7 auf, die um
das Ausmaß der Breite 24 eines Fingers 9 quer zur Fingerlängsrichtung versetzt angeordnet
sind. Hierbei ist das Überbrückungselement 16 bzw. das Federblatt 17, welches zwischen
den Fingern 9 der einen Fingerplatte 7 angeordnet ist, durch die Finger 9 der weiteren
Fingerplatte 7 in eine von der Oberseite 28 der Finger 9 abgewandte Richtung geführt
bzw. verformbar ausgebildet und umgekehrt.
[0030] Durch die Anordnung der Führungsfläche 30 an der Unterseite 29 der Finger 9 und durch
das Überragen der Finger 9 durch das Überbrückungselement 16 kommt das Überbrückungselement
16 an der Unterseite 29 der Finger 9 bzw. an der Führungsfläche 30 zur Anlage und
wird entgegengesetzt zur Oberseite 28 des Fingers 9 verformt.
[0031] In den Fig. 2 und 3 ist nun eine Stellung der Überbrückungsvorrichtung 1 bzw. der
beiden Fingerplatten 7 zueinander dargestellt, die etwa einem Temperaturbereich von
15 bis 25 Grad Celsius entspricht. Dabei ist ersichtlich, daß das Überbrtickungselement
16 bzw. das Federblatt 17 bei Längenänderung der Brücke 6 durch Temperatureinfluß
durch die Führungsfläche 30 an der Unterseite 29 des Fingers 9 nach unten entgegengesetzt
zur Oberseite 28 verformt wird, da es an der Führungsfläche 30 geführt entlanggleitet.
Durch die federnde Ausbildung des Überbrückungselementes 16 bzw. des Federblattes
17 übt dieses eine Vorspannung auf die Führungsfläche 30 bzw. auf die Unterseite 29
des Fingers 9 aus, wodurch es einer Belastung eines Fahrrades, welches im Bereich
der Distanz 27 auf das Federblatt auftrifft, standhält und so diese Belastung ohne
weitere Verformung aufnehmen kann. Dies hat zur Folge, daß der Reifen des Fahrrades
nicht in den Freiraum der Distanz 27 eintreten kann, sodaß die Sicherheit für Fahrradfahrer
beim Überqueren derartiger Überbrückungsvorrichtungen 1 wesentlich erhöht werden kann.
[0032] Erzielt wird dies dadurch, daß jener Teilbereich des Federblattes 17, welcher nicht
vom Finger 9 der weiteren Fingerplatte 7 überragt wird, bestrebt ist, sich der Oberseite
28 des benachbarten Fingers 9 durch seine Vorspannung anzugleichen und so das Einsinken
eines Rades eines Fahrrades so gering wie möglich gehalten wird. Zusätzlich ist die
Oberseite 28 der Finger 9 als Fahrbahnoberfläche 23 ausgebildet und das Überbrückungselement
16 bzw. das Federblatt 17 mit seiner der Fahrbahnoberfläche 23 zugewandten Oberseite
22 gegenüber der Oberseite 28 der Finger 9 geringfügig vertieft angeordnet. Durch
diese Ausbildung läßt sich der Vorteil erzielen, daß das Überbrückungselement 16 bzw.
das Federblatt 17 durch andere Verkehrsteilnehmer, wie z.B. Autos bzw. LKW's, nicht
belastet wird, da Reifen derartiger Fahrzeuge breiter sind als eine Öffnungsweite
25 der Ausnehmungen 10, wodurch ein vorzeitiges Ermüden des Materials des Federblattes
17 zusätzlich vermieden wird.
[0033] Wie weiters in der Fig. 3 angedeutet, kann auf der Unterseite 29 des Fingers 9 bzw.
auf der Führungsfläche 30 ein Abstreifer 31 angeordnet sein, welcher aus einem nichtmetallischen
Material, vorzugsweise aus Kunststoff oder Polyamid besteht, wodurch eine Korrosion
der Unterseiten 29 der Finger 9 durch die Berührung mit dem Überbrückungselement 16
bzw. dem Federblatt 17 vermieden werden kann.
[0034] Weiters sei festgehalten, daß für das Überbrückungselement 16 bzw. das Federblatt
17 jedes die zuvor beschriebenen Anforderungen erfüllendes Material zur Anwendung
kommen kann.
[0035] Wie weiters aus der Fig. 3 ersichtlich, ist zwischen dem Widerlager 4 und dem Tragwerk
5 der Brücke 6 eine Auffangvorrichtung 32 angeordnet, wobei diese Auffangvorrichtung
32 aus einem flexiblen Material hergestellt ist und auf dem Widerlager 4 und dem Tragwerk
5 der Brücke 6 befestigt ist und zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten, welche
durch die Ausnehmungen 10 zwischen den Fingern 9 hindurchtreten, dient.
[0036] In den Fig. 4 und 5 sind nun annähernd die maximalen Dehn- bzw. Schrumpfzustände
der Brücke 6 dargestellt. Die Darstellung der Fig. 4 entspricht in etwa einer Temperatur
von minus 35 Grad Celsius und die Darstellung der Fig. 5 in etwa einer Temperatur
von plus 45 Grad.
[0037] Die Darstellung der Fig. 4 und 5 entsprechen im wesentlichen der Darstellung der
Fig. 3, wodurch auf eine neuerliche detaillierte Beschreibung der Einzelheiten verzichtet
wird, da für dieselben Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0038] Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist hierbei in der Fig. 4 die maximale Distanz 27
auf, welche bei einem Temperaturbereich von in etwa minus 35 Grad Celsius erreicht
wird. In dieser Stellung überdecken sich die Fingerspitzen 15 gerade noch quer zur
Fingerlängsrichtung und dadurch, daß das Überbrückungselement 16 bzw. das Federblatt
17 sich in Fingerlängsrichtung über die Fingerspitzen 15 erstreckt, kommt dies wiederum
an der Unterseite 29 des gegenüberliegenden Fingers 9 bzw. an der Führungsfläche 30
zur Anlage.
[0039] Da ein der Führungsfläche 30 zugeordneter Endbereich 33 des Federblattes 17 bzw.
des Überbrückungselementes 16 bei dieser Stellung der Überbrückungsvorrichtung 1 eher
im Bereich der Fingerspitze 15 an der Führungsfläche 30 anliegt, ist die Verformung
des Federblattes 17 dementsprechend gering und dadurch wird ermöglicht, daß fast zwei
Drittel der Distanz 27 zwischen der Basis 14 der Ausnehmung 10 und der Fingerspitze
15 des gegenüberliegenden Fingers 9 vollständig durch das Federblatt 17 überbrückt
werden kann. Im Bereich des verbleibenden Drittels ist eine Tiefe 34 zwischen der
Oberseite 28 des Fingers 9 und der Oberseite 22 des Federblattes 17 so gering, daß
der Fahrkomfort bzw. die Verkehrssicherheit eines in diesen Bereich einfahrenden Fahrradfahrers
kaum merklich beeinträchtigt wird.
[0040] In der Fig. 5 ist nun die Stellung der größten Ausdehnung der Brücke 6 dargestellt,
bei der die Distanz 27 zwischen der Basis 14 der Ausnehmung 10 und der Fingerspitze
15 des gegenüberliegenden Fingers 9 den geringsten Wert aufweist. In dieser Stellung
des Tragwerkes 5 und des Widerlagers 4 erfährt das Überbrückungselement 16 bzw. das
Federblatt 17 die größte Ablenkung durch den gegenüberliegenden Finger 9, sodaß das
Federblatt 17 gegenüber einer Unterseite 29 des gegenüberliegenden Fingers 9 vorragt.
[0041] In dieser Stellung ist die Distanz 27 sehr gering bzw. wird diese zusätzlich zu einem
Teil durch das Federblatt 17 überbrückt, sodaß hier negative Einflüsse auf den Fahrradverkehr
beim Überqueren von derartigen Überbrückungsvorrichtungen 1 zur Gänze ausgeschlossen
werden können. Die Beschaffenheit des Materials des Federblattes 17 ist derart ausgelegt,
daß das Federblatt 17 bei einer derartigen Stellung der Überbrückungsvorrichtung 1
keinerlei bleibende Verformung erfährt und bei einer Vergrößerung der Distanz 27 durch
Temperatureinfluß wieder unter Beibehaltung der Vorspannung gegenüber der Führungsfläche
30 des Fingers 9 die größer werdende Distanz 27 ausreichend abdeckt.
[0042] Wie strichliert angedeutet, ist es bei den Ausführungen der Fig. 4 und 5 wiederum
möglich, auf der Führungsfläche 30 des Fingers 9 einen Abstreifer 31 anzuordnen, welcher
gleichzeitig als Schutz der mit normaler Beschichtung versehener Stahloberfläche dienen
kann, da kein metallischer Kontakt zwischen Überbrückungselement 16 bzw. Federblatt
17 und dem Finger 9 stattfindet. Zusätzliche Vorteile durch die Anordnung des Abstreifers
31 lassen sich durch die Minimierung des Verschleißes der Finger 9 bzw. der Federblätter
17 und durch das Ausschließen der Entstehung eines Geräusches bei einer Verstellbewegung
der Überbrückungsvorrichtung 1 erzielen. Zusätzlich ist auf der der Fahrbahnoberfläche
23 abgewandten Unterseite der Überbrückungsvorrichtung 1, wie in der vorangegangenen
Figur bereits beschrieben, eine Auffangvorrichtung 32 zur Ableitung von durch die
Ausnehmungen 10 durchtretenden Flüssigkeiten bzw. Verunreinigungen vorgesehen.
[0043] Die Dicke 21 - siehe Fig. 3 - des Überbrückungselementes 16 bzw. des Federblattes
17 kann selbstverständlich beliebig gewählt werden, jedoch ist es sinnvoll, diese
so gering wie möglich zu halten, um keine Beeinträchtigung der Funktion der Überbrückungsvorrichtung
1 herbeizuführen. Zielführend ist es hierbei, das Überbrückungselement 16 bzw. das
Federblatt 17 aus Federstahl auszubilden, um die nötigen Rückstelleigenschaften des
Federblattes 17 zu erzielen, jedoch ist es möglich, anderen Materialien, welche dieselben
Eigenschaften bzw. annähernd dieselben Eigenschaften aufweisen, hier zur Anwendung
kommen zu lassen. Auch ist die Befestigung der Überbrückungselemente 16 auf der Tragplatte
8 der Fingerplatte 7 beliebig auszuführen, die eine erfindungsgemäße Funktion der
Überbrückungsvorrichtung 1 gewährleistet.
[0044] Selbstverständlich ist es auch möglich die Rückstelleigenschaften des Überbrückungselementes
16 bzw. des Federblattes 17 zu unterstützen, um die einwandfreie Funktionsweise sicherzustellen.
Hierzu ist es möglich, an einer Unterseite 35 des Überbrückungselementes 16 eine Federeinrichtung
36 anzuordnen, welche die Vorspannung des Überbrückungselementes 16 in Richtung der
Oberseite 28 der Finger 9 bzw. den Druck des Überbrückungselementes 16 gegen die Führungsfläche
30 erhöht. Diese Federvorrichtung 36 ist in der Ausführungsvariante der Fig. 5 in
strichlierten Linien schematisch dargestellt und drückt über einen durch eine Feder
37 mit Federkraft beaufschlagten Kolben 38 auf die Unterseite 35 des Überbrückungselementes
16 und erhöht so die Vorspannung des Überbrückungselementes 16 gegenüber der Führungsfläche
30 des Fingers 9.
[0045] In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsvariante der Überbrückungsvorrichtung
1 bzw. eine andere Ausgestaltung der die Überbrückungselemente 16 bzw. Federblätter
17 führenden bzw. ablenkenden Finger 9 dargestellt.
[0046] In der Fig. 6 ist nunmehr ein Teilbereich der Überbrückungsvorrichtung 1 dargestellt.
Die den Überbrückungselementen 16 gegenüberliegenden Finger 9 weisen bei dieser Ausführungsvariante
einen sich von der Fingerspitze 15 in Richtung der Tragplatte 8 der Fingerplatte 7
bzw. sich in diese hineinerstreckend einen Hohlraum 39 auf, welcher bei Verstellung
der beiden Fingerplatten 7 zueinander zur Aufnahme und zur Führung des Überbrückungselementes
16 bzw. des Federblattes 17 dient. Dieser Hohlraum 39 kann die selbe Breite aufweisen
wie das Überbrückungselement 16, jedoch ist vorzugsweise eine Höhe 40 des Hohlraumes
39 größer der Dicke 21 des Federblattes 17, um eine Bewegung des Federblattes 17 bzw.
eine Verstellung desselben im Hohlraum 39 zu ermöglichen.
[0047] Der Hohlraum 39 erstreckt sich in seiner Längsrichtung von der Fingerspitze 15 ausgehend
über die Basis 14 der Ausnehmung 10 hinaus in die Tragplatte 8 der Fingerplatte 7,
um eine vollständige Aufnahme des Überbrückungselementes 16 bzw. des Federblattes
17 bei geringstmöglicher Distanz 27 gewährleisten zu können. Die Führung des Überbrückungselementes
16 erfolgt bei dieser Ausführungsvariante durch eine Führungskante 41, welche im Bereich
der Fingerspitze 15 des Fingers 9 liegt, wobei es hier wiederum sinnvoll ist, einen
Abstreifer 31 anzuordnen, um die bereits erwähnten Nachteile ausschalten zu können.
[0048] In der Fig. 7 sind die den Überbrückungselementen 16 bzw. den Federblättern 17 gegenüberliegenden
Finger 9 als nach unten bzw. an ihrer Unterseite 29 offene U- bzw. C-Profile 42 ausgebildet.
Durch die derartige Ausbildung der Finger 9 weisen diese im Bereich der Fingerspitzen
15 wiederum eine Führungskante 41 auf, welche wiederum bedarfsweise mit einem Abstreifer
31 versehen werden kann, welche zur Führung bzw. Ablenkung des Überbrückungselementes
16 bzw. des Federblattes 17 dient. Durch die Ausbildungen der Fig. 6 und 7 ist es
möglich, auf die Führungsfläche 30 - siehe vorherige Figuren -, welche winkelig in
Richtung der Tragplatte 8 der Fingerplatte 7 verläuft, zu verzichten, da diese von
den Führungskanten 41 ersetzt wird. Durch diese vorteilhafte Ausbildung können die
Finger 9, wie aus dem Stand der Technik bekannt, stabiler ausgebildet werden, wie
dies aus den Darstellungen zu entnehmen ist. Durch diese stabilere Ausbildung der
Finger 9 ist es auch möglich, die Finger 9 mit dem Hohlraum 39 auszubilden bzw. die
Finger 9 selbst als an ihrer Unterseite 29 offene U- bzw. C-Profile 42 auszubilden.
[0049] Durch die in Richtung der Fahrbahnoberfläche 23 versetzte Führungskante 41 wird eine
Verformung des Überbrückungselementes 16 verringert bzw. wird eine Umlenkung in Richtung
der Unterseite 29 der Finger 9 geringer, wodurch eine noch bessere Abdeckung der Distanz
27 zwischen der Basis 14 der Ausnehmung 10 und der Fingerspitze 15 des gegenüberliegenden
Fingers 9 erzielt wird. Auch läßt sich die Tiefe 34 zwischen der Fahrbahnoberfläche
23 und der Oberseite 22 des Überbrückungselementes 16 verringern, wodurch die Verkehrssicherheit
bzw. der Fahrkomfort für einen Fahrradfahrer wesentlich erhöht werden kann.
[0050] Bei der Darstellung der Fig. 7 ist das Überbrückungselement 16 bzw. das Federblatt
17 quer zur Fingerlängsrichtung zwischen zwei Schenkeln 43 des U- bzw. C-Profils 42
geführt, wodurch zusätzlich eine seitliche Auslenkung des Überbrückungselementes 16
gesichert vermieden werden kann, wie dies auch in der Ausführungsvariante Fig. 6 der
Fall ist.
[0051] In der Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung
1 dargestellt, wobei hier die Führungsfläche 30 an der Unterseite 29 des Fingers 9
konkav ausgebildet ist, d.h., daß die Führungsfläche 30 einen Bogen ausbildet, dessen
Scheitelpunkt 44 der Oberseite 28 des Fingers 9 zugewandt ist.
[0052] Aufgrund der konkaven Ausbildung der Führungsfläche 30 wird das Federblatt 17 konvex
verformt bzw. geführt. Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist eine schonendere Führung
des Überbrückungselementes 16 bzw. des Federblattes 17 durch die Unterseite 29 des
Fingers 9 bzw. durch die Führungsfläche 30 gegeben, wodurch die Lebensdauer eines
derartigen Überbrückungselementes 16 wesentlich erhöht werden kann. Zusätzlich kann
die Belastung auf das Überbrückungselement 16 dadurch verringert werden, daß die Kontaktfläche
nicht nur linienförmig, sondern flächig ausgebildet ist.
[0053] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß es selbstverständlich auch möglich ist,
derartige Überbrückungselemente 16 auf der Oberseite 28 der Finger 9 der Fingerplatten
7 vertieft anzuordnen und über Hilfsmittel diese Überbrückungselemente 16 in Richtung
der Oberseite 28 der Finger 9 vorzuspannen. Weiters kann auch das Überbrückungselement
16 einen C-, U- oder T-förmigen Querschnitt aufweisen.
[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis
der erfindungsgemäßen Fingerplatten bzw. Überbrückungsvorrichtungen diese bzw. deren
Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt
wurden.
[0055] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0056] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3; 4, 5; 6, 7; 8 gezeigten Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0057]
- 1
- Überbrückungsvorrichtung
- 2
- Dehnfuge
- 3
- Fahrbahn
- 4
- Widerlager
- 5
- Tragwerk
- 6
- Brücke
- 7
- Fingerplatte
- 8
- Tragplatte
- 9
- Finger
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Befestigungsvorrichtung
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Überbrückungsanordnung
- 14
- Basis
- 15
- Fingerspitze
- 16
- Überbrückungselement
- 17
- Federblatt
- 18
- Befestigungsmittel
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Tiefe
- 21
- Dicke
- 22
- Oberseite
- 23
- Fahrbahnoberfläche
- 24
- Breite
- 25
- Öffnungsweite
- 26
- Breite
- 27
- Distanz
- 28
- Oberseite
- 29
- Unterseite
- 30
- Führungsfläche
- 31
- Abstreifer
- 32
- Auffangvorrichtung
- 33
- Endbereich
- 34
- Tiefe
- 35
- Unterseite
- 36
- Federeinrichtung
- 37
- Feder
- 38
- Kolben
- 39
- Hohlraum
- 40
- Höhe
- 41
- Führungskante
- 42
- Profil
- 43
- Schenkel
- 44
- Scheitelpunkt
1. Fingerplatte zum Überbrücken von Dehnfugen in Fahrbahnen, an Brücken oder dgl., wobei
zwischen den Fingern der Fingerplatte Ausnehmungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ausnehmungen (10) Überbrückungsanordnungen (13) angeordnet sind, die sich
von einer Basis (14) der Ausnehmung (10) zwischen den Fingern (9) der Fingerplatte
(7) in Fingerlängsrichtung über Fingerspitzen (15) vorragend erstrecken.
2. Fingerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer zur Fingerlängsrichtung
gemessene Breite (24) der Finger (9) gleich groß ist.
3. Fingerplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer
zur Fingerlängsrichtung gemessene Öffnungsweite (25) der Ausnehmung (10) gleich oder
größer ist der in gleicher Richtung gemessenen Breite (24) der Finger (9).
4. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Breite (24) der Finger (9) von einer Tragplatte (8) in Richtung der Fingerspitzen
(15) verringert.
5. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Öffnungsweite (25) der Ausnehmungen (10) von deren Basis (14) in Richtung
der Fingerspitzen (15) vergrößert.
6. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungsanordnung (13) durch ein auf einer Tragplatte (8) der Fingerplatte
(7) befestigtes Überbrückungselement (16) gebildet ist.
7. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Breite (26) des Überbrückungselementes (16) gleich oder geringfügig kleiner
als eine Öffnungsweite (25) der Ausnehmungen (10) ist.
8. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungselement (16) durch ein bevorzugt aus Federstahl bestehendes Federblatt
(17) gebildet ist.
9. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federblatt (17) in der die Finger (9) aufnehmenden Tragplatte (8) der Fingerplatte
(7) über lösbare Befestigungsmittel (18) austauschbar befestigt ist.
10. Fingerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fingerplatte (7) eine als Fahrbahnoberfläche (23) ausgebildete Oberseite aufweist
und das Federblatt (17) mit seiner der Fahrbahnoberfläche (23) zugewandten Oberseite
(22) gegenüber der Oberseite (28) der Finger (9) vertieft angeordnet ist.
11. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen in Fahrbahnen, Brücken oder dgl. mit zumindest
zwei spiegelbildlich angeordneten Fingerplatten, die um das Ausmaß einer Breite eines
Fingers quer zur Fingerlängsrichtung versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungselement (16), insbesondere das Federblatt (17) durch die Finger
(9) der weiteren Fingerplatte (7) in eine von der Oberseite (28) der Finger (9) abgewandte
Richtung geführt oder verformbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (9) auf der von
der Oberseite (28) abgewendeten Unterseite (29) von der Fingerspitze (15) in Richtung
der die Finger (9) aufnehmenden Tragplatte (8) eine geneigt zur Oberseite (28) verlaufende
Führungsfläche (30) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
(30) konkav ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fingerspitzen (15) der Finger (9) sich pfeilartig verjüngend ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federblatt (17) durch die Führungsfläche (30) konvex verformt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Fingern (9) ein Hohlraum (39) zur Aufnahme des Überbrückungselementes (16)
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungselement (16) durch ein Profil mit T-förmigem Querschnitt ausgebildet
ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (9) bzw. die Überbrückungselemente (16) einen U-förmigen bzw. C-förmigen
Querschnitt aufweisen.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungselement (16) in Richtung der Oberseite (28) der Finger (9) vorgespannt
ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungselement (16) entgegen der Oberseite (28) der Finger (9) vorgespannt
ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhöhung der Vorspannung des Überbrückungselementes (16) in Richtung der Oberseite
(28) der Finger (9) den Überbrückungselementen (16) eine Federeinrichtung (36) zugeordnet
ist.