[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloß mit umwendbarer Falle, wobei der Schwanz der Falle
mit einem im Schloßgehäuse geführten Fallenendstück mittels eines in einer vorbestimmten
Fallenstellung durch Betätigung einer von außen zugänglichen Handhabe in der Fallenvortrittsstellung
in eine Lösestellung verbringbaren Kupplungsstücks verbunden ist.
[0002] Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der EP 0 735 220 A1, wobei das
im Schloßgehäuse geführte Fallenendstück in einem quer zur Verlagerungsrichtung der
Falle befindlichen Schacht das schieberartige Kupplungsstück aufnimmt. Dieses ist
mit einer seitlichen Aussparung versehen, so daß bei zurückverlagerter Falle ein handhabenseiter
Mitnehmer in Verbundstellung zum Kupplungsstück bringbar ist. Durch Verlagerung der
als Schieber gestalteten Handhabe ist eine Parallelmitnahme des Kupplungsstücks möglich,
welch letzteres das Entnehmen und wieder Hereinstecken der Falle in umgewendeter Stellung
zuläßt. Textlich wird in dieser EP-Anmeldung ausgeführt, daß es auch möglich ist,
in der vorgetretenen Fallenstellung das Kupplungsstück in Freigabestellung zu bringen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloß so auszugestalten,
daß die Fallenumstellung besonders einfach vornehmbar ist.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Schloß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Handhabe bei ihrer Betätigung
mit einem ersten Vorsprung das durch Federkraft in der Kupplungsstellung gehaltene
Kupplungsstück in die Lösestellung beaufschlagt und mit einem zweiten Vorsprung das
Fallenendstück bewegungsblockierend hintergreift.
[0005] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß im Hinblick auf das
Umwenden der Falle von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Grundsätzlich erfolgt die
Verlagerung der Handhabe und das Entkuppeln vom Fallenschwanz in der vorgetretenen
Fallenstellung.
Hierbei beaufschlagt der erste Vorsprung der Handhabe das Kupplungsstück, während
der zweite Vorsprung das Fallenendstück hintergreift und dieses gegen Rückverlagerung
blockiert. Durch Griff an dem den Stulp überragenden Fallenkopf läßt sich die Falle
vorziehen, um 180° wenden und danach wieder einschieben. Sollte das Kupplungsstück
sich geringfügig hemmend in den Weg des Fallenschwanzes stellen, so wird das Fallenendstück
dennoch in seiner bockierten Lage gehalten, so daß nach Überwinden des Hindernisses
der Fallenschwanz wirksam in die Fangstellung zum Kupplungsstück bringbar ist.
Ein sogenanntes "Herumfummeln" beim Herbeiführen der Verbindung von Fallenschwanz
und Fallenendstück ist somit wirksam ausgeschaltet. Erleichternd bei der Fallenumstellung
wirkt sich die Tatsache aus, daß die Handhabe einen aus der Schloßrückwand ausschwenkbaren
Hebelarm ausbildet. Wird dieser in der Fallenvortrittsstellung erfaßt und die Handhabe
verschwenkt, so beaufschlagt der erste Vorsprung das Kupplungsstück, während der zweite
Vorsprung in die Hintergriffsstellung zum Fallenendstück tritt. Bau- und handhabungstechnisch
günstig ist es, wenn der Hebelarm winkelförmig gestaltet ist, wobei der eine Winkelschenkel
die Vorsprünge und der andere Winkelschenkel ein mit der Kontur des Schloßgehäuses
abschließendes Griffstück darstellt. Der die Vorsprünge ausbildende Winkelschenkel
verläuft parallel zur Verlagerungsrichtung der Falle und läßt somit günstig das Zusammenwirken
von Kupplungsstück und Fallenendstück zu. Der andere mit der Kontur des Schloßgehäuses
abschließende Winkelschenkel ist bequem erfaßbar und aus dem Bereich der Schloßgehäuserückwand
herausschwenkbar. Nach erfolgter Verlagerung und durchgeführtem Umwenden der Falle
kehrt die Handhabe in ihre Ausgangsstellung zurück. Hervorzuheben ist ferner, daß
das Kupplungsstück eine in Winkelform gebogene Blattfeder ist, deren einer Winkelabschnitt
in Kantenauflage in Gegenüberlage zum ersten Vorsprung liegt und deren anderer Winkelabschnitt
eine Durchstecköffnung für den im Querschnitt kreisförmigen Fallenschwanz besitzt.
Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, daß das Kupplungsstück beides in sich vereint,
nämlich zur Blockierung und als Abfederung zu dienen. Die Kantenauflage des einen
Winkelabschnitts bewirkt bei nicht beaufschlagtem Kupplungsstück, daß der andere,
eine Durchstecköffnung ausbildende Winkelabschnitt in Formschluß zum Fallenschwanz
tritt. Erst bei Beaufschlagung des einen Winkelabschnitts durch den ersten Vorsprung
der Handhabe erfolgt eine Verlagerung des Kupplungsstücks derart, daß die Durchstecköffnung
des anderen Winkelabschnitts den Weg für den im Querschnitt kreisförmigen Fallenschwanz
freigibt. Steuerungstechnisch günstig ist es dabei, daß der erste Vorsprung etwa auf
den Scheitelbereich der Winkel-Blattfeder wirkt. Montagetechnische Vorteile ergeben
sich dadurch, daß die Handhabe um eine von einem Gehäuseeckstück ausgebildete Achse
lagert.
Handhabe und Gehäuseeckstück können demgemäß als Baueinheit am Schloßgehäuse festgelegt
werden. Führungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß das Fallenendstück mit
einem Fortsatz auf dem Gehäuseeckstück gleitet. Zwecks Erzielung eines günstigen Hebelverhältnisses
beim Entkuppeln des Kupplungsstückes ist vorgesehen, daß der erste Vorsprung in einer
drehgelenknahen Position sitzt. Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch
darin, daß der zweite Vorsprung drehgelenkferner liegt als der erste und einer anderen
Ebene zugeordnet ist.
[0006] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines erfindungsgenäß gestalteten Schlosses bei abgenommener Schloßdecke
mit den Stulp überragender Falle,
- Fig. 2
- eine Stulpansicht des Schlosses,
- Fig. 3
- eine Herausvergrößerung der Fig. 1 im Fallenbereich mit geschnitten dargestellter
Falle nebst Fallenendstück,
- Fig. 4
- eine der Fig. 3 vergleichbare Darstellung, jedoch bei verschwenkter Handhabe unter
Verlagerung des Kupplungsstückes in die den Fallenschwanz freigebende Position, um
die Falle in die dargestellte Entkuppelstellung zu bringen und
- Fig. 5
- den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.
[0007] Das dargestellte, als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Schloß besitzt einen langgestreckten
Stulp 2 mit an diesem angesetztem Schloßboden 3, parallel zu welchem sich eine das
Schloßeingerichte überfangende Schloßdecke 4 erstreckt.
[0008] Bestandteil des Schloßeingerichtes ist eine im oberen Bereich des Schloßgehäuses
geführte, den Stulp 2 durchgreifende Falle 5. Unterhalb derselben ist im Schloßgehäuse
ein Riegel 6 geführt. Dessen Riegelkopf 6' durchgreift den Stulp 2 und setzt sich
in einen schloßeinwärtsliegenden Riegelschwanz 6'' fort. Der Riegel 6 ist mittels
eines nicht veranschaulichten, in eine Einbauöffnung 7 einsetzbaren Schließzylinders
schließbar. Die besagte Einbauöffnung 7 befindet sich unterhalb des Riegelschwanzes
6''. Der Schließzylinder durchgreift einen mit einem Radialspalt 8 versehenen Zahnkranz
9. Der Radialspalt ist beim Einsetzen des Schließzylinders in fluchtende Lage mit
der Einbauöffnung 7 zu bringen. Mittels des Zahnkranzes 9 ist ein Untersetzungsgetriebe
10 antreibbar, welches zur Verlagerung eines stulpbenachbarten Treibstangen-Anschlußschiebers
11 dient. Einhergehend mit einer Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers in
die Verriegelungsstellung wird der Riegel 6 vorgeschlossen. Dieses ist Stand der Technik,
so daß darauf nicht näher eingegangen wird.
[0009] Unterhalb der Falle 5 und oberhalb des Untersetzungsgetriebes 10 lagert in Schloßboden
3 und Schloßdecke 4 eine Drückernuß 12, die ihrerseits mittels eines strichpunktiert
veranschaulichten Türdrückers 13 drehbar ist.
Umfangseitig führt die Drückernuß 12 einen Fallenangriffshebel 14. Das untere Ende
desselben steht über einen Gelenkzapfen 15 in Gelenkverbindung mit einem abwärtsgerichteten
Wechselhebel 16, dessen unteres, freies Ende mit einer Anschlagschulter 17 des Zahnkranzes
9 zusammenwirkt. Das obere Ende des Fallenangriffshebels 14 übergreift ein Fallenendstück
18 und bildet ein vertikal verlaufendes Langloch 19 aus, in welches ein Kupplungszapfen
20 des Fallenendstücks 18 hineinragt. Einhergehend mit einer Schließdrehung des Zahnkranzes
9 mittels des strichpunktiert veranschaulichten Schließgliedes 21 des nicht dargestellten
Schließzylinders beaufschlagt daher die Anschlagschulter 17 das untere Ende des Wechselhebels
16. Dieser steigt in Aufwärtsrichtung und dreht dabei den Fallenangriffshebei 14 um
die von der Drückernuß 12 gebildete Lagerfläche. Durch die Langloch-/Zapfenverbindung
19,20 wird demgemäß das Fallenendstück 18 verschoben und dabei die Falle 5 in Schloßeinwärtsrichtung
gezogen.
[0010] Im einzelnen besitzt die Falle 5 einen mit einer Fallenschräge ausgestatteten Fallenkopf
5', welcher mit einem zapfenartigen Fallenschwanz 5'' verbunden ist. Der Fallenschwanz
5'' setzt sich fort unter Ausbildung einer Anschlagstufe 22' in ein stufenförmig abgesetztes
Ende 22 kreisförmigen Querschnitts. Endseitig desselben befindet sich eine Ringnut
23. Der jenseits der Ringnut 23 verbleibende Endabschnitt des Endes 22 ist zu einem
Kegelstumpf 24 geformt, dessen Basis der Ringnut 23 zugekehrt ist. Mit dem Ende 22
tritt der Fallenschwanz 5'' in eine durchmesserangepaßte Bohrung 25 des Fallenendstücks
18 hinein derart, daß die Kopffläche des Kegelstumpfes 24 bündig mit der Rückseite
des Fallenendstücks 18 abschließt. Die Einsteckbewegung ist dabei begrenzt durch die
Anschlagstufe 22', welche das Fallenendstück 18 beaufschlagt.
[0011] In eine dem Stulp 2 zugekehrte Eckaussparung des Fallenendstücks 18 greift ein Nußarm
26 der Drückernuß 19 hinein. Rückwärtig beaufschlagt ein Schenkel 27' einer als Drehfeder
ausgebildeten Fallenfeder 27 das Fallenendstück 18 und verlagert dieses in eine anschlagbegrenzte
Vortrittsstellung. Geführt ist das Fallenendstück 18 von einer in Fallenverlagerungsrichtung
verlaufenden Stegleiste 28 des Schloßbodens 3. Die Fallenfeder 27 ist aufgesteckt
auf einen materialeinheitlich von einem Gehäuseeckstück 29 ausgehenden Zapfenvorsprung
30. Für den anderen Schenkel 27'' der Fallenfeder 27 bildet das Gehäuseeckstück 29
eine Eintrittsnische 31 aus. Aus der dem Gehäuseboden 4 zugekehrten Breitfläche des
Gehäuseeckstücks 29 entspringt materialeinheitlich eine Achse 32 zur Lagerung einer
als Hebelarm gestalteten, aus der Schloßrückwand ausschwenkbaren Handhabe 33. Der
eine Winkelschenkel 34 verläuft parallel zur Fallenverlagerungsrichtung und oberhalb
des Fallenendstücks 18, während der andere Winkelschenkel 35 ein mit der Kontur des
Schloßgehäuses abschließendes, stumpfwinklig verlaufendes Griffstück darstellt.
Dessen Ende ist zwecks Erzielung einer guten Griffigkeit mit einer Riffelung 36 versehen.
[0012] Die Handhabe 33 wirkt mit einem dem Fallenendstück 18 einverleibten Kupplungsstück
37 zusammen. Bezüglich desselben handelt es sich um eine in Winkelform gebogene Blattfeder.
Deren einer Winkelabschnitt 38 befindet sich in Kantenanlage an einer schmalen oberen
Stützleiste 39 des Fallenendstücks 18. Die Stützleiste 39 verläuft quer zu Fallenverlagerungsrichtung
und quer zu Schloßboden 3 und Schloßdecke 4. Sodann befindet sich die Stützleiste
39 auf der dem Fallenkopf 5' zugekehrten Seite der Achse 32. Unterhalb des Winkelabschnitts
38 verbleibt infolge der Stützleiste 39 ein Ausweichfreiraum 40, welcher fallenendseitig
mit einem rechtwinklig zu ihm stehenden Schacht 41 verläuft. Letzterer kreuzt die
Bohrung 25 des Fallenendstücks 18. In diesen Schacht 41 ragt der andere Winkelabschnitt
42 hinein.
In letzterem befindet sich eine Durchstecköffnung 43, deren Durchmesser dem der Bohrung
25 entspricht und damit das Hindurchstecken des Kegelstumpfes 24 am Ende 22 des Fallenschwanzes
5'' erlaubt. In der Einbaustellung gemäß Fig. 3 liegt die Durchstecköffnung 43 jedoch
versetzt zur Bohrung 25, so daß der untere Endbereich des Winkelabschnitts 42 hinter
den Kegelstumpf 24 in die Ringnut 23 eintaucht. Somit ist die Falle 5 gegen ein Herausziehen
aus dem Schloßgehäuse gesichert.
[0013] In Gegenüberlage zum Scheitelbereich 44 des Winkelabschnitts 38 formt der Winkelschenkel
34 einen ersten Vorsprung 45, welcher an der Oberseite des Winkelabschnitts 38 anliegt
und somit die Handhabe 33 in Uhrzeigerrichtung abstützt. Die Abstützung in der anderen
Richtung erfolgt durch das Gehäuseeckstück 29. Dem ersten Vorsprung 45 ist ein zweiter
Vorsprung 46 nachgeordnet, welcher drehgelenkferner liegt als der erste und einer
anderen Ebene zugeordnet ist. Dieser zweite Vorsprung 46 ist dem Schloßboden 2 zugekehrt
und wirkt mit der dortigen Hinterkante 47 des Fallenendstücks 18 zusammen.
[0014] Ist es erforderlich, die Anschlagrichtung der Falle 5 zu ändern, so ist mittels eines
Fingers der Winkelschenkel 35 am oberen Ende hintergreifend zu erfassen und die Handhabe
33 in Uhrzeigerrichtung y gemäß Fig. 4 zu verschwenken. Einhergehend damit beaufschlagt
der in der drehgelenknahen Position befindliche erste Vorsprung 45 den Winkelabschnitt
38 im Scheitelbereich 44 und verlagert damit den anderen Winkelabschnitt 42 tiefer
in den Schacht 41 hinein. Der Schachtboden begrenzt die Verlagerung, so daß die Durchstecköffnung
43 des Kupplungsstücks 37 mit der Bohrung 25 des Fallenendstücks 18 fluchtet. Der
Fallenkopf 5' kann nun erfaßt und in Pfeilrichtung x so weit gezogen werden, daß der
Fallenkopf 5' vor dem Stulp 2 frei drehbar ist und um 180° gewendet werden kann. Mittels
der Handhabe 33 ist die Fluchtstellung weiterhin aufrechtzuerhalten. Es kann nun die
Falle 5 wieder in Schloßgehäuseeinwärtsrichtung bewegt werden, wobei der Kegelstumpf
24 des Fallenschwanzes 5' die Durchstecköffung 43 durchsetzt und die Anschlagstufe
22' die Einsteckverlagerung begrenzt. Sollte die Belastung auf die Handhabe 33 sich
verringert und das Kupplungsstück 37 geringfügig verlagert haben, bewirkt der Kegelstumpf
24 eine zwangsläufige Ausweichbewegung des Winkelabschnitts 42 des Kupplungsstücks
37, da der zweite Vorsprung 46 einer Rückverlagerung des Fallenendstücks 18 entgegenwirkt
und somit dieses blockiert. Nach beendeter Einsteckbewegung ist dann die Handhabe
33 wieder loszulassen, wobei das Kupplungsstück 37 in seine Kupplungsstellung zurückkehrt
und mit seinem Winkelabschnitt 38 die Handhabe 33 in ihre Verstecklage innerhalb des
Verschlußgehäuses zurückführt.
[0015] Die Anschlagbegrenzung für die Schwenkverlagerung der Handhabe 83 kann auch dadurch
realisiert sein, daß der Scheitelbereich 44 des Kupplungsstücks 37 im Eckbereich zwischen
Ausweichfreiraum 40 und Schacht 41 aufsetzt.
Alternativ kann die Schloßkastenrückwand mit durch Ausschnitt erzielten Anschlägen
versehen sein, die mit Gegenanschlägen der Handhabe 33 zusammenwirken und damit deren
Endstellungen definieren, was vom Schloßäußeren erkennbar ist.
Nach oben hin ist das Fallenendstück 18 zu einem Fortsatz 48 verlängert. Letzterer
gleitet auf dem Gehäuseeckstück 29 und bildet den Kupplungszapfen 20 aus.
[0016] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der
Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen
in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Schloß mit umwendbarer Falle (5), wobei der Schwanz (5'') der Falle (5) mit einem
im Schloßgehäuse geführten Fallenendstück (18) mittels eines in einer vorbestimmten
Fallenstellung durch Betätigung einer von außen zugänglichen Handhabe (33) in der
Fallenvortrittsstellung in eine Lösestellung verbringbaren Kupplungsstücks (37) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (33) bei ihrer Betätigung mit einem
ersten Vorsprung (45) das durch Federkraft in der Kupplungsstellung gehaltene Kupplungsstück
(37) in die Lösestellung beaufschlagt und mit einem zweiten Vorsprung (46) das Fallenendstück
(18) bewegungsblockierend hintergreift.
2. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (33) einen aus der Schloßrückwand ausschwenkbaren
Hebelarm ausbildet.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm winkelförmig gestaltet ist, wobei der eine
Winkelschenkel (34) die Vorsprünge (45,46) und der andere Winkelechenkel (35) ein
mit der Kontur des Schloßgehäuses abschließendes Griffstück darstellt.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (37) eine in Winkelform gebogene Blattfeder
ist, deren einer Winkelabschnitt (38) in Kantenauflage in Gegenüberlage zum ersten
Vorsprung (45) liegt und deren anderer Winkelabschnitt (42) eine Durchstecköffnung
(43) für den im Querschnitt kreisförmigen Fallenschwanz 5'' besitzt.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vorsprung (45) etwa auf den Scheitelbereich
(44) der Winkel-Blattfeder wirkt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (33) um eine von einem Gehäuseeckstück (29)
ausgebildete Achse (32) lagert.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fallenendstück (18) mit einem Fortsatz (48) auf dem
Gehäuseeckstück (29) gleitet.
8. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vorsprung (45) in einer drehgelenknahen Position
sitzt.
9. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Vorsprung (46) drehgelenkferner liegt als der
erste (45) und einer anderen Ebene zugeordnet ist.