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EP 1 034 716 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.09.2000 Patentblatt 2000/37 |
(22) |
Anmeldetag: 09.03.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
12.03.1999 DE 19912788
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Anmelder: Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG. |
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58636 Iserlohn (DE) |
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Erfinder: |
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- Maier-Hunke, Horst-Werner
58640 Iserlohn (DE)
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Vertreter: Böning, Manfred, Prof.Dr.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Dieter Jander
Dr.-Ing. Manfred Böning
Leistikowstrasse 2 14050 Berlin 14050 Berlin (DE) |
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(57) Bei einer mit Hilfe einer Krokodilklemme (7) an einem Bekleidungsstück befestigbaren
Namensschildhülle ist die Krokodilklemme (7) mit der Rückwand der Hülle durch einen
Klebstoffanker (12) verbunden, der eine Befestigungsbohrung (8) der Krokodilklemme
(7) durchgreift.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Namensschildhülle aus einer durchsichtigen Kunststoffhartfolie,
die an mindestens einem unteren Rand zweier über einen Falzbug miteinander verbundener,
die Vorderwand und die Rückwand der Hülle bildender Schenkel mindestens einen zwischen
die Schenkel ragenden kurzen Klemmschenkel für eine Kartoneinlage aufweist und mit
deren die Rückwand der Hülle bildendem Schenkel drehbar eine mit einer Befestigungsbohrung
versehene Krokodilklemme verbunden ist.
[0002] Bei bekannten Namensschildhüllen der vorstehenden Art wird die Krokodilklemme seit
eh und je mit Hilfe eines Hohlniets mit der Rückwand der Hülle verbunden. Diese Art
der Verbindung, die hinsichtlich ihrer Funktion keine Wünsche offen läßt, erfordert
einen vergleichsweise hohen Fertigungsaufwand, der bei Namensschildhüllen nicht zuletzt
deshalb unerwünscht ist, weil es sich bei ihnen um Wegwerfartikel handelt, die regelmäßig
nur wenige Tage im Zuge von Konferenzen und Tagungen genutzt werden. Die Chancen einer
Vermarktung derartiger Hüllen hängen mit Rücksicht auf die geschilderte Situation
in hohem Maße von ihrem Preis ab.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einschlägiger Namensschildhüllen
zum Zwecke einer Kosteneinsparung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird bei einer Namensschildhülle
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verbindung der
Krokodilklemme mit dem die Rückwand bildenden Schenkel der Hülle ein durch die Befestigungsbohrung
mit der Außenseite der Rückwand verbundener ausgehärteter Klebstoffanker dient.
[0004] Die erfindungsgemäße Namensschildhülle erlaubt eine ihrem Massenartikelcharakter
Rechnung tragende, außerordentlich wirtschaftliche Fertigung. Die Krokodilklemme braucht
lediglich in die für sie vorgesehene Position gebracht zu werden, in der mit einer
Klebepistole eine vorgegebene Klebstoffmenge im Bereich ihrer Befestigungsbohrung
aufgetragen wird. Der Klebstoff füllt die Befestigungsbohrung aus und übergreift deren
der Rückwand abgewandten Rand flanschartig. Er bindet innerhalb weniger Sekunden ab
und bildet danach einen Klebstoffpilz, dessen Fuß mit der Rückwand verbunden ist und
dessen flacher Kopf eine Art Axiallager für die Krokodilklemme formt.
[0005] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf die Rückseite einer Namensschildhülle;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Hülle gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit III in Fig. 2 und
- Fig. 4
- eine der Einzelheit III entsprechende Variante.
[0006] In den Figuren sind 1 und 2 zwei über einen Falzbug 3 miteinander verbundene Schenkel
einer Namensschildhülle. Die Schenkel 1 und 2 weisen an ihren unteren Rändern jeweils
einen in das Hülleninnere gerichteten Klemmschenkel 4 und 5 für eine nicht dargestellte,
mit einem Namen versehene Kartoneinlage auf. An dem die Rückwand der Hülle bildenden
Schenkel 2 ist das Unterteil 6 einer Krokodilklemme 7 befestigt. Wie aus Fig. 3 erkennbar,
ist das Unterteil 6 der Krokodilklemme 7 mit einer Befestigungsbohrung 8 versehen,
die eine Aufnahme für einen pilzförmigen Klebstoffanker 9 bildet, dessen flacher Kopf
10 den Rand der Bohrung 8 flanschartig übergreift und dessen Fuß 11 mit dem Schenkel
2 verbunden ist.
[0007] Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante hintergreift der Klebstoffanker 12 das Unterteil
6 der Krokodilklemme 7 auch an der dem Schenkel 2 zugewandten Seite flanschartig,
um die Kontaktfläche zwischen dem Klebstoffanker 12 und der Rückwand des Schenkels
2 zu erhöhen.
[0008] Als Klebstoff hat sich in der Praxis ein im Handel unter der Bezeichnung Loctite
3321 vertriebenes Produkt der Loctite Deutschland GmbH bewährt. Bei diesem Produkt
handelt es sich um ein schnellhärtendes Klebemittel auf der Basis eines aliphatischen
Urethanacrylats, dessen Affinität zum Kunststoff der Hülle größer als zum metallischen
Unterteil der Krokodilklemme ist, in die zweckmäßigerweise unmittelbar nach dem Auftragen
und Aushärten des Klebstoffs eine Drehbewegung eingeleitet wird.
1. Namensschildhülle aus einer durchsichtigen Kunststoffhartfolie, die an mindestens
einem unteren Rand zweier über einen Falzbug (3) miteinander verbundener, die Vorderwand
und die Rückwand der Hülle bildender Schenkel (1,2) einen zwischen die Schenkel ragenden
kurzen Klemmschenkel (4,5) für eine Kartoneinlage aufweist und mit deren die Rückwand
der Hülle bildendem Schenkel (2) drehbar eine mit einer Befestigungsbohrung (8) versehene
Krokodilklemme (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Krokodilklemme (7) mit dem die Rückwand bildenden Schenkel
(2) der Hülle ein durch die Befestigungsbohrung (8) mit der Außenseite der Rückwand
verbundener ausgehärteter Klebstoffanker (9;12) dient.
2. Namensschildhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffanker (9;12) den Rand der Befestigungsbohrung (8) nach Art des flachen
Kopfes (10) eines Pilzes flanschartig übergreift.
3. Namensschildhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffanker (9;12) aus einem schnellhärtenden Klebstoff auf der Basis
eines aliphatischen Urethanacrylats besteht.
