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EP 1 034 716 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.05.2003 Patentblatt 2003/20 |
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Anmeldetag: 09.03.2000 |
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Namensschildhülle
Nameplate
Badge d'identité
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
12.03.1999 DE 19912788
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.09.2000 Patentblatt 2000/37 |
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Patentinhaber: Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG. |
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58636 Iserlohn (DE) |
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Erfinder: |
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- Maier-Hunke, Horst-Werner
58640 Iserlohn (DE)
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Vertreter: Böning, Manfred, Prof.Dr.-Ing. |
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Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät
Leistikowstrasse 2 14050 Berlin 14050 Berlin (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 286 061 DE-U- 9 400 704 US-A- 4 869 004 US-A- 5 797 643
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EP-A- 0 383 423 GB-A- 2 240 131 US-A- 5 472 547
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Namensschildhülle aus einer durchsichtigen Kunststoffhartfolie,
die an mindestens einem unteren Rand zweier über einen Falzbug miteinander verbundener,
die Vorderwand und die Rückwand der Hülle bildender Schenkel mindestens einen zwischen
die Schenkel ragenden kurzen Klemmschenkel für eine Kartoneinlage aufweist und mit
deren die Rückwand der Hülle bildendem Schenkel drehbar eine mit einer Befestigungsbohrung
versehene Krokodilklemme verbunden ist.
[0002] Bei bekannten Namensschildhüllen der vorstehenden Art (siehe EP-A-0 383 423) wird
die Krokodilklemme seit eh und je mit Hilfe eines Hohlniets mit der Rückwand der Hülle
verbunden. Diese Art der Verbindung, die hinsichtlich ihrer Funktion keine Wünsche
offen läßt, erfordert einen vergleichsweise hohen Fertigungsaufwand, der bei Namensschildhüllen
nicht zuletzt deshalb unerwünscht ist, weil es sich bei ihnen um Wegwerfartikel handelt,
die regelmäßig nur wenige Tage im Zuge von Konferenzen und Tagungen genutzt werden.
Die Chancen einer Vermarktung derartiger Hüllen hängen mit Rücksicht auf die geschilderte
Situation in hohem Maße von ihrem Preis ab.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einschlägiger Namensschildhüllen
zum Zwecke einer Kosteneinsparung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird bei einer Namensschildhülle
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verbindung der
Krokodilklemme mit dem die Rückwand bildenden Schenkel der Hülle ein durch die Befestigungsbohrung
mit der Außenseite der Rückwand verbundener ausgehärteter Klebstoffanker dient.
[0004] Die erfindungsgemäße Namensschildhülle erlaubt eine ihrem Massenartikelcharakter
Rechnung tragende, außerordentlich wirtschaftliche Fertigung. Die Krokodilklemme braucht
lediglich in die für sie vorgesehene Position gebracht zu werden, in der mit einer
Klebepistole eine vorgegebene Klebstoffmenge im Bereich ihrer Befestigungsbohrung
aufgetragen wird. Der Klebstoff füllt die Befestigungsbohrung aus und übergreift deren
der Rückwand abgewandten Rand flanschartig. Er bindet innerhalb weniger Sekunden ab
und bildet danach einen Klebstoffpilz, dessen Fuß mit der Rückwand verbunden ist und
dessen flacher Kopf eine Art Axiallager für die Krokodilklemme formt.
[0005] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf die Rückseite einer Namensschildhülle;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Hülle gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit III in Fig. 2 und
- Fig. 4
- eine der Einzelheit III entsprechende Variante.
[0006] In den Figuren sind 1 und 2 zwei über einen Falzbug 3 miteinander verbundene Schenkel
einer Namensschildhülle. Die Schenkel 1 und 2 weisen an ihren unteren Rändern jeweils
einen in das Hülleninnere gerichteten Klemmschenkel 4 und 5 für eine nicht dargestellte,
mit einem Namen versehene Kartoneinlage auf. An dem die Rückwand der Hülle bildenden
Schenkel 2 ist das Unterteil 6 einer Krokodilklemme 7 befestigt. Wie aus Fig. 3 erkennbar,
ist das Unterteil 6 der Krokodilklemme 7 mit einer Befestigungsbohrung 8 versehen,
die eine Aufnahme für einen pilzförmigen Klebstoffanker 9 bildet, dessen flacher Kopf
10 den Rand der Bohrung 8 flanschartig übergreift und dessen Fuß 11 mit dem Schenkel
2 verbunden ist.
[0007] Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante hintergreift der Klebstoffanker 12 das Unterteil
6 der Krokodilklemme 7 auch an der dem Schenkel 2 zugewandten Seite flanschartig,
um die Kontaktfläche zwischen dem Klebstoffanker 12 und der Rückwand des Schenkels
2 zu erhöhen.
[0008] Als Klebstoff hat sich in der Praxis ein im Handel unter der Bezeichnung Loctite
3321 vertriebenes Produkt der Loctite Deutschland GmbH bewährt. Bei diesem Produkt
handelt es sich um ein schnellhärtendes Klebemittel auf der Basis eines aliphatischen
Urethanacrylats, dessen Affinität zum Kunststoff der Hülle größer als zum metallischen
Unterteil der Krokodilklemme ist, in die zweckmäßigerweise unmittelbar nach dem Auftragen
und Aushärten des Klebstoffs eine Drehbewegung eingeleitet wird.
1. Namensschildhülle aus einer durchsichtigen Kunststoffhartfolie, die an mindestens
einem unteren Rand zweier über einen Falzbug (3) miteinander verbundener, die Vorderwand
und die Rückwand der Hülle bildender Schenkel (1,2) einen zwischen die Schenkel ragenden
kurzen Klemmschenkel (4,5) für eine Kartoneinlage aufweist und mit deren die Rückwand
der Hülle bildendem Schenkel (2) drehbar eine mit einer Befestigungsbohrung (8) versehene
Krokodilklemme (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Krokodilklemme (7) mit dem die Rückwand bildenden Schenkel (2)
der Hülle ein durch die Befestigungsbohrung (8) mit der Außenseite der Rückwand verbundener
ausgehärteter Klebstoffanker (9;12) dient.
2. Namensschildhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffanker (9;12) den Rand der Befestigungsbohrung (8) nach Art des flachen
Kopfes (10) eines Pilzes flanschartig übergreift.
3. Namensschildhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffanker (9;12) aus einem schnellhärtenden Klebstoff auf der Basis eines
aliphatischen Urethanacrylats besteht.
1. Name-badge casing made of a transparent rigid plastic film which has on at least one
lower edge of two legs (1, 2), which are connected to each other by means of a folding
crease (3) and form the front wall and the rear wall of the casing, a short clamping
leg (4, 5), protruding between the legs, for a card insert, and a crocodile clip (7),
provided with a fastening hole (8), is pivotably connected to the leg (2) thereof
forming the rear wall of the casing, characterized in that a cured adhesive anchor (9; 12), connected to the outer side of the rear wall through
the fastening hole (8), serves for connecting the crocodile clip (7) to the leg (2)
of the casing forming the rear wall.
2. Name-badge casing according to Claim 1, characterized in that the adhesive anchor (9; 12) engages over the rim of the fastening hole (8) in a flange-like
manner, in the manner of the flat head (10) of a stud.
3. Name-badge casing according to Claim 1 or 2, characterized in that the adhesive anchor (9; 12) consists of a rapid-curing adhesive based on an aliphatic
urethane acrylate.
1. Badge d'identification constitué d'un film dur de matériau synthétique transparent,
qui présente, sur au moins un bord inférieur de deux ailes (1, 2) formant la paroi
avant et la paroi arrière du badge et reliées l'une à l'autre par un repli (3), au
moins une branche bloquante courte (4, 5) saillant entre les ailes pour y loger un
élément rapporté en carton et une pince crocodile (7) pourvue d'un orifice de fixation
(8) est reliée à rotation à son aile (2) formant la paroi arrière du badge, caractérisé en ce que, pour relier la pince crocodile (7) à l'aile (2) du badge formant la paroi arrière,
on se sert d'un ancrage de colle (9; 12) durci relié à la partie externe de la paroi
arrière à travers l'orifice de fixation (8).
2. Badge d'identification selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ancrage de colle (9; 12) recouvre à la manière d'une bride le bord de l'orifice
de fixation (8) comme la tête plate (10) d'un champignon.
3. Badge d'identification selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'ancrage de colle (9; 12) est constitué d'une colle à durcissement rapide à base
d'acrylate d'uréthanne aliphatique.
