(19)
(11) EP 1 034 996 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.09.2000  Patentblatt  2000/37

(21) Anmeldenummer: 99830131.1

(22) Anmeldetag:  10.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B61B 12/02, B61B 1/02, B61B 12/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Hölzl Construzioni Funivie S.r.l.
39011 Lana (BZ) (IT)

(72) Erfinder:
  • Oberhuber, Erwin
    39022 Lagundo (IT)

(74) Vertreter: Ghioni, Carlo Raoul Maria 
c/o Bugnion S.p.A., Via Perathoner 31
39100 Bolzano
39100 Bolzano (IT)

   


(54) Abfahrts- und Ankunftstation für eine Zweiseilbahn wie auch Kabine zur Beförderung von in einer solchen Station aufzuladenden und abzuladenden Fahrgästen


(57) Eine Abfahrts- und Ankunftsstation für eine Zweiseilbahn zum Aufladen von zu einer anderen Station zu befördernden Fahrgästen oder zur Abladung zu ihr von einer anderen Station beförderten Fahrgästen durch eine Kabine (2), die auf einem Tragseil (11) gelagert ist und durch einen Zugseil (12) bewegt wird, umfaßt Verankerungsmittel (13) für das Tragseil (11), Zugmittel (14) für das Zugseil (12) und eine Warte- und Durchgangsplattform (3) für die Fahrgäste der Kabine (2). Um zu vermeiden, daß sich die Warte- und Durchgangsplattform längs der Seiten der Kabine (2) erstreckt, umfaßt die Station überdies Positionier- und Mitnahmemittel (4), die sobald die Kabine (2) sich in der Endlaufstellung befindet, an Führungs- und Verankerungskörpern (5) angreifen, die auf der Kabine (2) angeordnet sind, und dann, unter Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3), sich anfänglich längs der Führungs- und Verankerungskörper (5) bewegen und nachfolgend in ihnen derart verankern, daß sie die Kabine (2) einwandfrei positionieren und in ihre Endruhestellung mitnehmen, indem ihre vordere Stirnseite (21) der Warte- und Durchgangsplattform (3) angenähert wird.
Die Erfindung umfaßt überdies eine Kabine (2) die mit Führungs- und Verankerungskörpern (5) versehen ist.




Beschreibung


[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Abfahrts- und Ankunftsstation für eine Zweiseilbahn nach der Art gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1.

[0002] Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet auch eine Kabine zum Befördern von auf- und abzuladenden Fahrgästen in einer solchen Station gemäß der Erfindung.

[0003] In einer Zweiseilbahn bewegen sich zwei Kabinen zwischen einer bergseitigen und einer talseitigen Station auf und ab und umgekehrt, wobei die Fahrgäste von einer Station zur anderen befördert werden. Dabei wirken die bergseitige Station als auch die talseitige Station sowohl als Abfahrts- als auch als Ankunftsstation.

[0004] Die Warte- und Durchgangsplattform einer solchen Station ist bekanntlicher Weise ein Bauelement, das viel Platz beansprucht, und die einerseits als Warteplatz für die Fahrgäste, die abwarten, um in die Kabine steigen zu können und andererseits als Durchgangsweg für die Fahrgäste dient, die nach Ausstieg aus der Kabine sich von der Station entfernen müssen. Es besteht das Problem, den Durchgang der Fahrgäste von der Warte- und Durchgangsplattform zur Kabine und umgekehrt abzusichern. Die Kabine nämlich, auch wenn sie sich in einer Endlaufstellung befindet, in der das Zugseil still liegt und die Sicherheitsbremsen aktiviert sind, unterliegt sowohl Längs- als auch Querpendelungen. Die Gründe für solche Pendelungen sind verschiedener Natur, die häufigsten sind jedoch die Bewegung des Fahrzeuges, die Bewegung der Fahrgäste innerhalb der Kabine, mit der daraus folgenden Gewichtsverlagerung, und der Wind, der sogar die Kabine geradezu geneigt halten kann. Solche Pendelungen sind sehr gefährlich, da sie den Abstand zwischen Kabine und der Warte- und Durchgangsplattform erhöhen können, gerade wenn ein Fahrgast aussteigt, und da sie auch heftige Stöße der Kabine gegen die Warte- und Durchgangsplattform mit einer daraus folgenden Beschädigung der Kabine verursachen können.

[0005] Gemäß der herkömmlichen, zur Zeit überall verwendete Lösung, um diese Mängelzubeseitigen und um zu verhindern, daß, wenn sich die Kabine in der Endlaufstellung befindet, solche Pendelungen entstehen, weist die Warte- und Durchgangsplattform eine Einbuchtung auf, in der die Kabine Platz findet. Da sie auf diese Weise von zwei Seiten durch die Flanken der Plattform abgeschlossen ist, kann die Kabine nicht mehr Querpendelungen ausführen. Es sind jedoch die Längspendelungen möglich, doch auch diese bereiten nicht mehr ein Problem, wenn, wie dies in Wirklichkeit vorkommt, der Abstand der Kabine von der Stirnseite der Einbucht genügend groß bleibt, um die Längspendelungen zu erlauben, ohne daß die Kabine an die Warte- und Durchgangsplattform stößt und wenn die Kabinentüren an den zwei Seiten vorgesehen sind, sodaß die Fahrgäste die Flanken der Plattform begehen können, die sich an den Seiten der Kabine erstrecken. Auf diese Weise ist nämlich eine Beschädigung der Kabine zufolge eines Stoßes gegen die Warteplattform ausgeschlossen und ausgeschlossen ist auch, daß der Abstand zwischen Kabine und den Flanken der Plattform verändert werden kann, während ein Fahrgast in oder aus eine/einer Kabine steigt, da keine Querpendelungen erfolgen können, und die Längspendelungen keinen Einfluß auf diesen Abstand haben.

[0006] Diese herkömmliche Station weist jedoch verschiedene Mängel auf. Der Hauptmangel besteht in den übertriebenen Abmessungen der Warte- und Durchgangsplattform, insbesondere bei großen Kabinen, die fähig sind, auch über 150 Personen zu befördern. In diesem Fall nämlich ist fast die Hälfte des Aufbaues durch die Warte- und Durchgangsplattform belegt, deren Flanken sich erheblich in Fahrtrichtung der Kabine erstrecken. Dies bringt , außer eine Kostenquelle zu betragen, Umweltprobleme mit sich. Wenn einerseits ein immer größeres Interesse der Touristen besteht, mit der Seilbahn innerhalb immer kürzeren Zeiten immer höhere Höhen zu erreichen, stellt sich anderseits das Problem, Stationen herstellen zu können, die die Umwelt- und Landschaftsauflagen einhalten, die durch viele Länder für hoch gelegene Bauten gestellt werden.

[0007] Ein weiterer Mangel besteht darin, daß sowohl der Eintritt in die Einbuchtung, die wenig breiter als die Kabine ist, als auch das nachfolgende Erreichen der Endlaufstellung langsam erfolgen. Aus Sicherheitsgründen ist es nämlich nicht möglich, die Einbuchtung mit einer angehaltenen Geschwindigkeit weder einzufahren noch zu befahren, auch unter Berücksichtigung der erforderlichen Seitenstabilisierung als auch der Positionierung der Kabine, die zufolge von andauernden, kleinen Stößen, die für alle Benützer einer Seilbahn bekannt sind, gegen die gedämpften und die Stöße abschwächenden Führungen erfolgt, die sich über die Einbuchtungswandungen fortsetzen.

[0008] Die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, diese oben bezeichneten Mängel zu beseitigen, indem eine Abfahrts- und Ankunftsstation für eine Zweiseilbahn nach der oben beschriebenen Art zur Verfügung gestellt wird, die bei gleichen Abmessungen der Kabine konstruktive Abmessungen aufweist, die erheblich kleiner als jene von herkömmlichen Stationen sind, und die auch kürzere Annäherungszeiten der Kabine zur Warte- und Durchgangsplattform aufweist.

[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Abfahrts- und Ankunftsstation gemäß der Erfindung gelöst, welche die im unabhängigen Anspruch 1 beanspruchten Merkmale aufweist.

[0010] Will man die Abmessungen der Warte- und Durchgangsplattform verkleinern, insbesondere will man die, die Einbuchtungen für die Kabine begrenzenden Flanken beseitigen, so ist das technische Problem zu lösen, wie dennoch sichergestellt sein soll, daß nicht derartige Pendelungen der Kabinen zustande kommen, daß für die Kabine oder die Fahrgäste eine Gefahr entsteht, sobald sich die Kabine in der Endlaufstellung befindet.

[0011] Die Anwesenheit von Führungs- und Verankerungskörpern löst auf brillante Weise das Problem. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß aktive mechanische Mittel vorgesehen werden müssen, die teilweise in der Abfahrts- und Ankunftsstation und teilweise an der Kabine angeordnet sind, die unter Zusammenwirkung imstande sein müssen, die Kabine in ihre einwandfreie und sichere Ruhestellung in der Nähe der Warte- und Durchgangsplattform zu bringen und zu halten.

[0012] Die Führungs- und Verankerungskörper positionieren und stabilisieren die Kabine sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung, wobei der Neigung oder den entsprechenden Pendelungen entgegengewirkt wird, und wobei sie gleichzeitig die Kabine der Warte- und der Durchgangsplattform derart in Längsrichtung nähern, daß es die vordere Stirnseite der Kabine ist, die der Warte- und Durchgangsplattform angenähert wird. Insbesondere hebt die Verankerung der Positionier- und Mitnahmemittel in den Führungs- und Verankerungskörpern jegliche mögliche Pendelung sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung auf, wodurch am Ende die Kabine in ihrer Endlaufruhestellung stabil still steht, ohne irgend eine Gefährdung für die Fahrgäste beim Übergang von der Kabine auf die Warte- und Durchgangsplattform und ohne Gefährdung darzustellen, daß die Kabine gegen die Plattform zufolge einer Längspendelung anschlägt.

[0013] Ein weiterer, bemerkenswerter durch die erfindungsgemäße Station gegebener Vorteil liegt darin, daß es nun möglich ist, dem natürlichen Impuls der Personen Rechnung zu tragen, gemäß dem, wer als erster in die Kabine steigt, auch als erster aussteigen möchte. Dieser Impuls kann mit dem Stand der Technik unmöglich berücksichtigt werden, gemäß dem es notwendig ist, daß die Türen sich an den Seiten der Kabine befinden, wodurch genau das Gegenteilige von diesem natürlichen Impuls erfolgt, und d.h. wer zuerst einsteigt, steigt als letzter aus. Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, die Kabinentüren an den beiden Stirnseiten vorzusehen, wodurch, der als erster in der talseitigen Station einsteigt auch der erste sein wird, der in der bergseitigen Station aussteigt und umgekehrt. Dies wird dazu beitragen, die wartenden Fahrgästereihen schneller werden zu lassen, während zur Zeit ein gewisses Widerstreben festgestellt wird, mit Bestimmtheit in die Kabine zu steigen.

[0014] Anspruch 2 betrifft eine mögliche Ausbildung der Positionier- und Mitnahmemittel und der Führungs- und Verankerungskörper, die gemäß der Erfindung vorgesehen sind. Diese Ausbildung zeichnet sich wegen ihrer baulichen Einfachheit derart aus, daß sie mit einer relativen Leichtigkeit die Anwendung auch an schon bestehenden Stationen und Kabinen erlaubt.

[0015] Anspruch 3 betrifft eine erste Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere für Stationen für Seilbahnen mit großen Kabinen geeignet ist. Die besondere Ausbildung der Führungs- und Verankerungskörper gewährleistet, daß immer ein sicherer Eingriff der Positionier- und Mitnahmemittel in den Führungs- und Verankerungskörpern vorliegt, da auch in Anwesenheit von großen Pendelungen der Kabine, der von den Führungs- und Verankerungskörpern eingeschlossene Raum für solche große Kabinen nie außerhalb der Stellung des Berührungskörpers liegt.

[0016] Die Merkmale des Anspruchs 4 erlauben auf zuverlässige Weise das Problem zu lösen, wie der Berührungskörper der Warte- und Durchgangsplattform zu nähern ist. Der Weg, den der Berührungskörper zurückzulegen hat, ist erheblich, vor allem bei großen Kabinen und die gewählte Lösung gewährleistet Zuverlässigkeit und ein Mindestmaß an Platzbeanspruchung.

[0017] Anspruch 5 betrifft eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere für Stationen für Seilbahnen mit kleinen Kabinen geeignet ist. Die besondere Ausbildung der Führungs- und Verankerungskörper gewährleistet, daß immer ein sicherer Eingriff der Positionier- und Mitnahmemitteln in den Führungs- und Verankerungskörpern auch bei großen Pendelungen der Kabinen vorliegt, da die Positionier- und Mitnahmemittel sich außerhalb der Führungs- und Verankerungskörper befinden.

[0018] Anspruch 6 sieht vor, daß die Betätigungsmittel zur Verstellung der Arme aus ihrer inaktiven Stellung in die aktive Stellung aus hydraulischen oder pneumatischen Zylindern bestehen. Eine solche Lösung erlaubt, die erforderlichen schnellen Verstellungen der Positionier- und Mitnahmemittel bei Genauigkeit der Bewegungen zu erhalten. Diese Betätigungsmittel besitzen die erforderliche Kraft, um den Kräften zu widerstehen und entgegenzuwirken, die durch die Kabine während ihrer Pendelungen übertragen werden.

[0019] Die restlichen Ansprüche von 7 bis 11 betreffen weitere Weiterbildungen der Erfindung. Eine weitere Aufgabe gemäß der Erfindung liegt darin, eine Kabine zur Verfügung zu stellen, die für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Station geeignet ist.

[0020] Diese Aufgabe wird durch eine Kabine gemäß der Erfindung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 12 aufweist.

[0021] Wird die Führungsfunktion von der Station, von wo sie durch die dämpfenden Führungen und die Wände der Einbuchtungen auf die Kabine ausgeübt wird, auf die Kabine übertragen, wo sie durch die Führungs- und Verankerungskörper ausgeübt wird, werden die grundsätzlichen Voraussetzungen geschaffen, um auf die Einbuchtungen der Warte- und Durchgangsplattform verzichten zu können und das Hauptziel der Erfindung zu erreichen, das darin liegt, die Abmessung der Station ohne gleichzeitige Verkleinerung der Abmessungen der Kabinen herabzusetzen.

[0022] Gemäß Anspruch 13 sind die Kabinentüren an ihren Stirnseiten vorgesehen. Dies erlaubt dem natürlichen Wunsch der Personen entgegenzukommen, als erste aussteigen zu können, nachdem sie als erste eingestiegen sind.

[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen näher aus der eingehenden, nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung hervor, die beispielsweise, jedoch nicht beschränkend in den beigelegten Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:

Figur 1 einen schematischen, vertikalen Schnitt einer ersten Ausführungsform der Abfahrts- und Ankunftsstation gemäß der Erfindung zusammen mit einer zugeordneten, ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabine,

Figur 2 einen schematischen, horizontalen Schnitt der Station und der zugeordneten in Figur 1 dargestellten Kabine,

Figur 3a einen schematischen, horizontalen Schnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 1 dargestellt sind, bei einer nur in Querrichtung der Kabine erfolgenden Pendelung,

Figur 3b, 3c jeweils eine schematische Längsansicht und eine schematische, vertikale Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 3a dargestellt sind,

Figur 4a einen schematischen, horizontalen Schnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 1 dargestellt sind, bei einer nur in Längsrichtung der Kabine erfolgenden Pendelung,

Figur 4b, 4c jeweils eine schematische, Längsansicht und eine schematische Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 4a dargestellt sind,

Figur 5a einen schematischen, horizontalen Schnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 1 dargestellt sind, in einer Endruhestellung der Kabine,

Figur 5b, 5c jeweils eine schematische Längsansicht und eine schematische Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 5a dargestellt sind,

Figur 6a, 6b einen vertikalen Längsschnitt und einen horizontalen Schnitt der ersten Ausführungsform der Positionier- und Verankerungsmittel,

Figur 7 einen Figur 1 ähnlichen Schnitt, jedoch in Anwesenheit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Station zusammen mit einer zugeordneten, zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabine,

Figur 8 einen schematischen, horizontalen Querschnitt der Station und der zugeordneten Kabine, die in Figur 7 dargestellt sind,

Figur 9a einen schematischen, horizontalen Querschnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 7 dargestellt sind, bei einer nur in Querrichtung der Kabine erfolgenden Pendelung,

Figur 9b, 9c jeweils eine schematische Längsansicht und eine schematische Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 9a dargestellt sind,

Figur 10a einen schematischen, horizontalen Schnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 7 dargestellt sind, bei einer nur in Längsrichtung der Kabine erfolgenden Pendelung,

Figur 10b,10c jeweils eine schematische Längsansicht und eine schematische Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur lOa dargestellt sind,

Figur 11a einen schematischen, horizontalen Schnitt der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 7 dargestellt sind, in der Endruhestellung der Kabine,

Figur 11b,11c jeweils eine schematische Längsansicht und eine schematische Queransicht der Kabine und des anliegenden Stationenteils, die in Figur 11a dargestellt sind,

Figur 12a,12b einen vertikalen Längsschnitt und einen horizontalen Schnitt der zweiten Ausführungsform der Positionier- und Mitnahmemittel.



[0024] In den Figuren ist eine Abfahrts- und Ankunftsstation für eine Zweiseilbahn dargestellt, um Fahrgäste aufzuladen die zu einer anderen Station zu befördern sind oder um Fahrgäste abzuladen die zu ihr von einer anderen Station her zu befördern sind. Eine solche Station kann unterschiedslos die bergseitige oder die talseitige Station der Zweiseilbahn sein, die sowohl als Ankunfts- als auch Abfahrtsstationen wirken.

[0025] Die Beförderung erfolgt über eine erste Ausführungsform einer Kabine 2, die durch ein Tragseil 11 getragen und durch ein Zugseil 12 bewegt wird. Auch die Kabine 2 gehört dem Erfindungsbereich an.

[0026] Wie aus Figur 1 und 7 ersichtlich, die zwei verschiedene Ausbildungsformen betreffen, umfaßt die Station Verankerungsmittel 13 zur Verankerung der Tragseiles 11, Zugmittel 14 zum Ziehen des Zugseiles 12 und eine Warte- und Durchgangsplattform 3, auf der die Fahrgäste beim Warten auf die Kabine 2 stehen oder die von den Fahrgästen durchquert wird, die aus der Kabine 2 steigen.

[0027] Der Übergang der Fahrgäste von der Kabine 2 auf die Warte- und Durchgangsplattform 3 und umgekehrt erfolgt in der Endlaufstellung der Kabine 2, in der das Zugseil 12 stillgelegt ist. In dieser Stellung muß sich die Kabine 2 in einer Endruhestellung in der Nähe der Warte- und Durchgangsplattform 3 befinden. In den Figuren ist eine talseitige Station dargestellt, wie dies aus der Neigung der Seile hervorgeht, dies ist jedoch nur beispielsweise dargestellt, da die bergseitige Station, was die Erfindung betrifft, identisch zu jener dargestellten ist.

[0028] Gemäß der Erfindung umfaßt die Station überdies Positionier- und Mitnahmemittel 4, die, sobald die Kabine 2 sich in der Endlaufstellung befindet, an Führungs- und Verankerungskörpern 5 angreifen, die auf der Kabine 2 angeordnet sind. Bei ihrer nachfolgenden Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform 3, bewegen sich die Positionier- und Mitnahmemittel 4 anfänglich längs der Führungs- und Verankerungskörper 5 und verankern sich nachfolgend in ihnen. Auf diese Weise wird die Kabine einwandfrei positioniert und in ihre Endruhestellung mitgenommen, wobei deren vordere Stirnseite 21 der Warte- und Durchgangsplattform angenähert wird. Die entsprechende, erfindungsgemäße Kabine 2 weist die erwähnten Führungs- und Verankerungskörper 5 auf, die zweckmäßiger Weise auf der unteren Außenfläche der Kabine 2 angeordnet sein können und von dieser nach unten vorstehen.

[0029] Wie aus den Figuren hervorgeht, angesichts der Tatsache, daß die Kabine 2 der Warte- und Durchgangsplattform 3 mit einer ihrer Stirnseiten 21 angenähert wird, erstreckt sich die Warte- und Durchgangsplattform 3 nicht an den Seiten der Kabine 2, da dies nicht erforderlich ist. Der Vorteil davon ist enorm. Demzufolge weist die Kabine 2 die Türen 22 an ihren Stirnseiten 21 auf.

[0030] Gemäß einer ersten, in den Figuren von 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, sind die Führungs- und Verankerungskörper 5 symmetrisch gegenüber der Querachse der Kabine 2 ausgebildet und weisen in ihren Endteilen die Form von zwei V auf, von denen jeder eine Konvexität aufweißt die in Richtung der entsprechenden Stirnseite 21 der Kabine 2, wie aus Figur 2 ersichtlich, gerichtet ist. Die Positionier- und Mitnahmemittel 4 bestehen aus mindestens einem Arm 41, der einen Berührungskörper 43 für die Berührung mit den Führungs- und Verankerungskörpern 5 aufweist.

[0031] Der Arm 41 ist von einer inaktiven Stellung in eine aktiven Stellung beweglich, in der der Berührungskörper 43 in Berührung mit den Führungs- und Verankerungskörpern 5 kommt. Wie aus Figur 3b ersichtlich, ist der Arm 41 auf der Warte- und Durchgangsplattform 3 verschwenkbar in einer vertikalen Ebene gelagert, sodaß seine inaktive Stellung eine nach unten geneigte Stellung und seine aktive Stellung eine angehobene, im wesentlichen horizontale Stellung ist. Die Betätigungsmittel 7, um den Arm 41 von seiner inaktiven Stellung in die aktive Stellung und umgekehrt zu bringen, können aus hydraulischen oder pneumatischen Zylindern, wie in den Figuren dargestellt, bestehen.

[0032] Wie aus Figur 3a, 4a, 5a ersichtlich, befindet sich in der aktiven Position des Armes 41 der Berührungskörper 43 innerhalb des Raumes, der durch die V-förmigen Führungs- und Verankerungskörpern 5 begrenzt ist. Er ist im Arm 46 verstellbar in Längsrichtung des Arms 41 gelagert und es sind Betätigungsmittel 6 zur Verschiebung des Berührungskörpers 43 längs des Armes 41 vorgesehen. Wie aus Figur 6a, 6b ersichtlich, können die Betätigungsmittel 6 aus einem endlosen, flexiblen Übertragungselement 61 bestehen, insbesondere aus einer Kette oder aus einem Zahnriemen. Auf der Kette oder dem Zahnriemen ist der Berührungskörper 43 gelagert und sie läuft auf einem losen Umlenkkörper 62 und auf einem Antriebskörper 63, insbesondere einem Zahnrad, das sie betätigt und seinerseits durch einen Antrieb 64 drehangetrieben ist.

[0033] Die Betriebsweise dieser ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Station geht klar unter Bezugnahme auf die Figuren 3a-3c, 4a-4c, 5a-5c hervor. Die Figuren 3a-3c beziehen sich auf eine Kabine 2, die einer reinen Querpendelung unterliegt, die Figuren 4a-4c beziehen sich auf eine Kabine, die einer reinen Längspendelung unterliegt und die Figuren 5a-5c auf eine Kabine, die sich in der Endruhestellung befindet. Diese letztere Situation ist vergrößert auch in den Figuren 6a, 6b dargestellt.

[0034] Im allgemeinen wird die Kabine 2 gleichzeitig Querpendelungen als auch Längspendelungen unterliegen und die in den Zeichnungen vorgenommene Unterscheidung dient nur um die Erläuterung der Betriebsweise zu vereinfachen.

[0035] Nachdem der Arm 41 in seine Arbeitsstellung gebracht wurde, in der der Berührungskörper 43 sich innerhalb des durch die V-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5 begrenzten Raum befindet, wird der Berührungskörper der Warte- und Durchgangsplattform 3 angenähert, indem die Betätigungsmittel 6 aktiviert werden, die den Berührungskörper 43 längs des Armes 41 verstellen. Dabei bleibt der Berührungskörper 43 mit den Führungs- und Verankerungskörpern 5 in Berührung und bewegt sich anfänglich längs einer der Flanken der V-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5, wobei er auf sie Kräfte ausübt, die die Kabine 2 verstellen und dabei eventuelle Quer- und Längsneigungen herabsetzen. Bei Fortführung seiner Bewegung längs des Armes 41, wird der Berührungskörper 43 im Scheitel der V-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5 verankert, wobei von diesem Augenblick an auf die Führungs- und Verankerungskörper 5 Kräfte ausgeübt werden, die die restlichen, vorhandenen Quer- und Längsneigungen aufheben und die Kabine 2 in ihre Endruhestellung bringen. In den Figuren ist mit ausgezogener Linie die Anfangssituation und strichliert die Zwischen- bzw. Endsituation dargestellt.

[0036] Um besser längs der Führungs- und Verankerungskörper 5 bewegt zu werden, kann der Berührungskörper 43 im Arm 41 verschwenkbar um eine zur Längsachse des Armes 41 senkrechten Achse A gelagert werden. Auf diese Weise kann er auf den Führungs- und Verankerungskörpern 5 bei einem Mindestmaß von Reibung rollen.

[0037] Um die Stabilisierung der Kabine 2 in Längsrichtung zu beschleunigen und zu verbessern, können zuzüglich Gegenwirk- und Anschlagmittel 8 vorgesehen sein, die beispielsweise aus einem kippbaren und klappbaren Steg bestehen können, der auf der Warte- und Durchgangsplattform 3 gelagert ist. In der vertikalen Ruhestellung, liegt dieser Steg 8 zusammengeklappt auf der Warte- und Durchgangsplattform 3, wobei er für diese vorteilhafter Weise eine Brüstung bildet. Werden jedoch die Positionier- und Mitnahmemittel 4 betätigt, wird der Steg beispielsweise durch hydraulische oder pneumatische Zylinder 77 derart betätigt, daß er ausgeklappt und horizontal zwischen der Warte- und Durchgangsplattform und die eintreffende Kabine 2 gekippt und gespannt wird. Dabei übt der Steg auf diese Weise eine zunehmende Gegenkraft auf die Kabine 2 aus, die einerseits dazu beiträgt, die Kabine 2 in Längsrichtung zu stabilisieren und andererseits dazu beiträgt, die Kabine 2 gegen die Positionier- und Mitnahmemittel 4 in der Endruhestellung geklemmt zu halten.

[0038] In den Figuren 2 bis 12 ist eine zweite Ausführungsform der Station und der entsprechenden Kabine 2 dargestellt.

[0039] Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten wegen der verschiedenen Ausbildung der Positionier- und Mitnahmemittel 4, die auf der Warte- und Durchgangsplattform 3 angeordnet sind, und der Führungs- und Verankerungskörper 5, die auf der Kabine 2 angeordnet sind

[0040] Gemäß dieser zweiten Ausführungsform bestehen die Positionier- und die Mitnahmemittel 4 nämlich aus einem Paar von Armen 42, von denen jeder einen Berührungskörper 43 aufweißt. Auch in dieser zweiten Ausführungsform können die Berührungskörper 43 in den Armen 42 verschwenkbar um eine zur Längsachse der Arme 42 senkrechten Achse A gelagert sein.

[0041] Jeder der beiden Arme 42 ist auf der Warte- und Durchgangsplattform 3 verschwenkbar in einer eigenen Ebene gelagert, die leicht gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt ist. Insbesondere ist die Neigung dieser beiden Ebenen derart, daß in ihrer inaktiven Position die Arme 42, wie in Figur 9b ersichtlich, parallel zur Annäherungsrichtung der Kabine 2 sind, und in ihrer aktiven Position in vertikaler Richtung leicht nach unten und in horizontaler Richtung an abgewandten Seiten in Richtung der Kabine 2 geneigt sind, wie dies aus Figur 9a, 9c, 10a, 10c, 11a, 11c ersichtlich ist.

[0042] Um die Arme 42 von ihrer inaktiven Stellung in die aktive Stellung zu verstellen und umgekehrt, können wieder Betätigungsmittel 7 vorgesehen sein, die aus hydraulischen oder pneumatischen Zylindern bestehen. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Arme 42 miteinander über ein Hebelwerk 41 verbunden sind. Auf diese Weise, bei Betätigung eines einzigen der Arme 42, um ihn aus seiner inaktiven Stellung in seine aktive Stellung zu bringen, wird durch das Hebelwerk 91 auch der andere der Arme 42 aus seiner inaktiven Stellung in seine aktive Stellung mitgenommen. Dies erlaubt den notwendigen Gleichlauf der von den Armen 42 durchgeführten Bewegungen. Wie erwähnt, sind in dieser zweiten Ausführungsform auch die Führungs- und Verankerungskörper 5 verschieden. Sie sind wiederum symmetrisch gegenüber der Querachse der Kabine 2 ausgebildet, sie weisen jedoch in ihren Endteilen die Form von zwei Y auf, von denen jede eine Konkavität aufweißt die in Richtung der jeweiligen Frontseite 21 der Kabine 2 gerichtet ist.

[0043] Die Betriebsweise dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Station geht klar unter Bezugnahme auf Figur 9a-9c, 10a-10c, 11a-11c hervor. Die Figuren 9a-9c beziehen sich auf eine Kabine 2, die einer reinen Querpendelung unterliegt, die Figuren 10a-10c beziehen sich auf eine Kabine, die einer reinen Längspendelung unterliegt, und die Figuren 11a-11c beziehen sich auf eine Kabine, die sich in der Endruhestellung befindet. Diese letztere Situation ist vergrößert auch in Figur 12a, 12b dargestellt. Auch in diesem Fall besitzt die in den Zeichnungen vorgenommene Unterscheidung zwischen Querpendelung und Längspendelung das Ziel, die Erläuterung zu vereinfachen, da im allgemeinen die Kabine sowohl quer als auch längs pendelt. In den Figuren ist mit voller Linie die Anfangssituation und strichliert die Zwischen- bzw. Endsituation dargestellt.

[0044] Nachdem die Arme 42 in ihre Arbeitsstellung gebracht wurden, in der die Berührungskörper 43 mit den Y-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5 in Berührung sind, werden die Berührungskörper 43 der Warte- und Durchgangsplattform 3 angenähert, wobei die Betätigungsmittel 7 aktiviert werden, die die Arme 42 in Richtung der Ruhe- und Durchgangsplattform 3 drehen.

[0045] Dabei bleiben die Berührungskörper 43 mit den Führungs- und Verankerungskörpern 5 in Berührung und bewegen sich anfänglich auf abgewandten Seiten längs des geradlinigen Schnittes der Y-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5, wobei sie auf diese Kräfte ausüben, die die Kabine 2 verstellen und eventuelle Quer- und Längsneigungen herabsetzen. Danach, bei Fortsetzung ihrer Bewegung zufolge der Drehung der Arme 42, verankern sich die Berührungskörper in den stumpfen Außenwinkeln der Y-förmigen Führungs- und Verankerungskörper 5, wobei ab diesem Augenblick auf die Führungs- und Verankerungskörper 5 Kräfte ausgeübt werden, die die restlichen Quer- und Längspendelungen aufheben und die Kabine 2 in die Endruhestellung bringen.

[0046] Auch in dieser zweiten Ausführungsform können zur Beschleunigung und Verbesserung der Stabilisierung der Kabine 2 in Längsrichtung zusätzlich Gegenwirk- und Anschlagmittel 8 vorgesehen sein, wie jene die unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform erklärt wurden, die aus einem kippbaren und klappbaren Steg bestehen.

[0047] Was die Kabine 2 betrifft, können in beiden oben beschrieben Ausführungsformen die Türen 22 zweckmäßiger und vorteilhafter Weise an den beiden Stirnseiten 21, wie schon angedeutet, vorgesehen sein.

[0048] Die vorliegende Erfindung erreicht so die gestellten Ziele.


Ansprüche

1. Abfahrts- und Ankunftsstation für eine Zweiseilbahn, um Fahrgäste aufzuladen die durch eine Kabine (2) zu einer anderen Station zu befördern sind oder um Fahrgäste abzuladen die durch die Kabine (2) zu dieser Station von einer anderen Station zu befördern sind, wobei die Kabine (2) von einem Tragseil (11) getragen und durch einem Zugseil (12) bewegt wird, umfassend Verankerungsmittel (13) für das Tragseil (11), Zugmittel (14) für das Zugseil (12) und eine Warte- und Durchgangsplattform (3) für die Fahrgäste der Kabine (2), wobei in der Endlaufstellung, in der das Zugseil (12) stillgesetzt wird, die Kabine (2) sich in einer Endruhestellung in der Nähe der Warte- und Durchgangsplattform (3) befinden muß, in der das Aufladen und das Abladen der Fahrgäste erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sie überdies Positionier- und Mitnahmemittel (4) umfaßt, die sobald die Kabine(2) sich in der Endlaufstellung befindet, an Führungs- und Verankerungskörpern (5) angreifen, die auf der Kabine (2) angeordnet sind, und dann, unter Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3) sich anfänglich längs der Führungs- und Verankerungskörper (5) bewegen und nachfolgend in ihnen derart verankern, daß die Kabine (2) einwandfrei positioniert wird und sie in ihre Endruhestellung mitgenommen wird, indem deren vordere Stirnseite (21) der Warte- und Durchgangsplattform (3) angenähert wird.
 
2. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Verankerungskörper (5) auf der unteren Außenfläche der Kabine (2) angeordnet sind und von ihr nach unten vorragen und daß die Positionier- und Mitnahmemittel (4) aus mindestens einem Arm (41; 42) bestehen, der einen Berührungskörper (43) für die Berührung mit den Führungs- und Verankerungskörpern (5) aufweist, wobei der Arm (41; 42) von einer inaktiven Stellung in eine aktive Stellung bewegt wird, in der der Berührungskörper (43) mit den Führungs- und Verankerungskörpern (5) in Berührung tritt, und bei seiner nachfolgenden Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3) der Berührungskörper (43) sich anfänglich längs ihnen bewegt und dann sich in ihnen verankert, wobei er auf diese Weise auf sie Positionier- und Mitnahmekräfte ausübt, die die Quer- und Längspendelungen aufheben und die Kabine (2) in ihre Endruhestellung bringen.
 
3. Station nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Verankerungskörper (5) gegenüber der Querachse der Kabine (2) symmetrisch ausgebildet sind und in ihren Endteilen die Form von zwei V aufweisen, von denen jeder eine Konvexität aufweißt die gegen die entsprechende Stirnseite (21) der Kabine (2) gerichtet ist, und daß der Arm (41) auf der Warte- und Durchgangsplattform (3) in einer vertikalen Ebene verschwenkbar gelagert ist, sodaß seine inaktive Stellung jene nach unten geneigte und seine aktive Stellung jene im wesentlichen horizontal angehobene ist, in der der Berührungskörper (43) sich innerhalb des von den V-förmigen Führungs- und Verankerungskörpern (5) begrenzten Raumes befindet, wobei der Berührungskörper (43) seinerseits im Arm (41) in Längsrichtung des Arms (41) verstellbar gelagert ist und bei seiner Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3) der Berührungskörper (43) sich anfänglich längs einer der Flanken der V-förmigen Führungs- und Verankerungskörper (5) bewegt und dann im Scheitel der V-förmigen Führungs- und Verankerungskörper (3) verankert, um die Positionier- und Mitnahmekräfte auszuüben.
 
4. Station nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (6) für die Verschiebung des Berührungskörpers (43) längs des Armes (41) aus mindestens einem endlosen, biegsamen Übertragungselement (61) bestehen, auf dem der Berührungskörper (41) gelagert ist und der auf einem losen Umlenkkörper (62) und auf einem Antriebskörper (63) gleitet, der seinerseits durch einen Antrieb (64) drehangetrieben wird.
 
5. Station nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Verankerungskörper (5) gegenüber der Querachse der Kabine (2) symmetrisch ausgebildet sind und in ihren Endteilen die Form von zwei Y aufweisen, von denen jeder eine Konkavität aufweißt die gegen die jeweilige Stirnseite (21) der Kabine (2) gerichtet ist und daß zwei Arme (42) vorgesehen sind, von denen jeder auf der Warte- und Durchgangsplattform (3) in einer eigenen Ebene drehbar gelagert ist, die leicht gegen unten gegenüber der horizontalen geneigt ist, sodaß die Arme (42) in ihrer inaktiven Stellung im wesentlichen zur Annäherungsrichtung der Kabine (2) parallel sind und in ihrer aktiven Stellung in vertikaler Richtung leicht nach unten und in horizontaler Richtung an abgewandten Seiten gegen die Kabine (2) leicht geneigt sind, wobei bei ihrer Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3) die Berührungskörper (43) sich an abgewandten Seiten längs des geradlinigen Abschnittes der Y-förmigen Führungs- und Verankerungskörper (5) bewegen und dann sich in den beiden stumpfen Außenwinkeln der Y-förmigen Führungs- und Verankerungskörper (5) verankern, um die Positionier- und Mitnahmekräfte auszuüben.
 
6. Station nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (42) miteinander über ein Hebelwerk (91) derart verbunden sind, daß, bei Betätigung nur eines der Arme (42), um ihn aus seiner inaktiven Stellung in seiner aktiven Stellung zu bringen, auch der andere der Arme (42) durch das Hebelwerk (21) von seiner inaktiven Stellung in die aktive Stellung mitgenommen wird.
 
7. Station nach einem der Ansprüche von 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (7), um die Arme (41; 42) von ihrer inaktiven Stellung in die aktive Stellung und umgekehrt zu bringen, aus hydraulischen oder pneumatischen Zylindern bestehen.
 
8. Station nach einem der Ansprüche von 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungskörper (43) in den Armen (41; 42) um eine zur Längsachse der Arme (41; 42) senkrechten Achse (A) verschwenkbar gelagert sind.
 
9. Station nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie überdies Gegenwirk- und Anschlagmittel (8) umfaßt, die aus einem kippbaren und klappbaren Steg bestehen, der auf der Warte- und Durchgangsplattform (3) verstellbar von einer vertikalen Stellung in eine horizontalen Stellung gelagert ist, in der er gleichzeitig mit der Betätigung der Positionier- und Mitnahmemittel (4) gebracht wird, wodurch in der Endruhestellung der Kabine (2) die Positionier- und Mitnahmemittel (4) die Kabine (2) gegen den zwischen der Kabine (2) und der Warte- und Durchgangsplattform (3) angeordneten Steg klemmen.
 
10. Station nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (77), um den kippbaren und klappbaren Steg (8) von der senkrechten Stellung in die horizontale Stellung und umgekehrt zu bringen, aus hydraulischen oder pneumatischen Zylindern bestehen.
 
11. Station nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warte- und Durchgangsplattform (3) sich nicht längs der Seiten der Kabine (2) erstreckt.
 
12. Kabine zur Beförderung von zu beladenden und entladenden Fahrgästen in einer Abfahrts- und Ankunftsstation gemäß einer der Ansprüche von 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Kabine (2) angeordnete Führungs- und Verankerungskörper (5) aufweist, an denen, sobald die Kabine (2) sich in der Endlaufstellung befindet, Positionier- und Mitnahmemittel (4) angreifen, die auf der Warte- und Durchgangsplattform (3) gelagert sind und sich in ihrer nachfolgenden Annäherung an die Warte- und Durchgangsplattform (3) anfänglich längs der Führungs- und Verankerungskörper (5) bewegen und nachfolgend sich in ihnen derart verankern, daß die Kabine (2) einwandfrei positioniert und in ihre Endruhestellung mitgenommen wird, wobei deren vordere Stirnseite (21) der Warte- und Durchgangsplattform (3) angenähert wird.
 
13. Kabine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (22) der Kabine (2) an den beiden Stirnseiten (21) vorgesehen sind.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht