(19)
(11) EP 1 035 383 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.09.2000  Patentblatt  2000/37

(21) Anmeldenummer: 00100012.4

(22) Anmeldetag:  03.01.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24D 19/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 10.03.1999 DE 29904379 U

(71) Anmelder: Zehnder Verkaufs- und Verwaltungs AG
5722 Gränichen (CH)

(72) Erfinder:
  • Oettle, Herbert
    79312, Emmendingen (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)

   


(54) Wärmekörper


(57) Um einen Wärmekörper aus einer Mehrzahl von Gliedern, die jeweils aus mindestens zwei senkrechten, parallelem Abstand zueinander verlaufenden und an ihren Enden miteinander verbundenen Rohren bestehen, sowie mit einer oberhalb des Wärmekörpers angeordneten, waagerecht verlaufenden Bank, dahingehend zu verbessern, daß die Anordnung der Bank auf besonders einfache und kostengünstige Weise erfolgt, wird vorgeschlagen, daß die Bank auf der Oberseite von mindestens drei auf dem Boden stehenden Stützen aufliegt, die als rohrförmige Schale ausgebildet und jeweils auf einem Außenrohr eines Wärmekörpergliedes angeordnet sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmekörper aus einer Mehrzahl von Gliedern, die jeweils aus mindestens zwei senkrechten, parallel im Abstand zueinander verlaufenden und an Ihren Enden miteinander verbundenen Rohren bestehen, sowie mit einer oberhalb des Wärmekörpers angeordneten, waagerecht verlaufenden Bank.

[0002] Aus einer Mehrzahl von Gliedern bestehende Wärmekörper sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Während die Glieder früher aus Gußeisen hergestellt wurden, bestehen sie bei neuzeitlichen Wärmekörpern aus mindestens zwei senkrechten, parallel im Abstand zueinander verlaufenden und an ihren Enden miteinander verbundenen Rohren aus Stahl, weshalb derartige Wärmekörper auch

Rohr-Radiatoren" genannt werden. Bei modernen Wärmekörpern wird jedes Glied durch zwei, jeweils aus zwei Halbschalen hergestellte Kopfstücke und zwischen den Kopfstücken verlaufende Rohre gebildet, die Anzahl der Rohre bestimmt die Tiefe und die Anzahl der Glieder die Länge des Wärmekörpers.

[0003] Sofern derartige Wärmekörper in Fluren oder vor Fenstern eingesetzt werden, besteht häufig der Wunsch, sie mit einer Ablage- oder Sitzfläche zu versehen, die üblicherweise als

Bank" bezeichnet wird. Bei den bekannten Ausführungen befindet sich diese waagerecht verlaufende Bank mit einem gewissen Abstand oberhalb des Wärmekörpers. Sofern sie nicht getrennt vom Wärmekörper befestigt wird, dienen auf den Wärmekörper aufgesetzte Tragstützen, gegebenenfalls unter Vermittlung eines Rahmens als Auflage für die Bank.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmekörper der voranstehend beschriebenen Art zu schaffen, der auf besonders einfache und kostengünstige Weise mit einer Bank versehen ist.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bank auf der Oberseite von mindestens drei auf dem Boden aufstehenden Stützen aufliegt, die als rohrförmige Schale ausgebildet und jeweils auf einem Außenrohr eines Wärmekörpergliedes angeordnet ist.

[0006] Durch die Verwendung von auf dem Boden aufstehenden Stützen, die als rohrförmige Schale ausgebildet sind und jeweils auf einem Außenrohr eines Wärmekörpergliedes angeordnet sind, ergibt sich eine konstruktiv sehr einfache und kostengünstig herstellbare Tragkonstruktion sowohl für die Bank als auch für den Wärmekörper, wobei die Befestigung der Stützen mit dem Wärmekörper auf einfache Weise dadurch erfolgt, daß die rohrförmige Schale auf einem Außenrohr eines Wärmekörpergliedes angeordnet wird. Mindestens drei erfindungsgemäße Stützen reichen somit aus, eine mit Abstand zur Oberseite des Wärmekörpers verlaufende Bank zu tragen und gleichzeitig den Wärmekörper selbst ohne weitere Befestigung im Abstand oberhalb des Bodens zu halten. Die Anordnung der als rohrförmige Schale ausgebildete Stützen ergibt eine einfache und zuverlässige Ausrichtung der Stütze relativ zum jeweiligen Außenrohr eines Wärmekörpergliedes, so daß keine aufwendigen Ausricht- und Anpassungsarbeiten erforderlich sind.

[0007] Obwohl drei derartige Stützen ausreichen, sowohl die Bank als auch den Wärmekörper zu tragen, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß mindestens vier Stützen vorgesehen sind, die jeweils paarweise an den Außenrohren von im Endbereich des Wärmekörpers befindlichen Gliedern angeordnet sind.

[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jede Stütze als Halbrohr mit einem etwa dem Außendurchmesser der Außenrohre entsprechenden Innendurchmesser ausgebildet, so daß sich eine sehr sichere Anordnung und einfache Befestigungsmöglichkeit der Stütze auf dem Außenrohr ergibt. Obwohl jede andere Befestigungsart ebenso denkbar ist, wird gemäß der Erfindung jede Stütze durch Verschweißen mit dem jeweiligen Außenrohr eines Gliedes verbunden.

[0009] Um eine ausreichend große Aufstandsfläche sowohl für den mit der Bank versehenen Wärmekörper als auch für die Bank zu schaffen, wird mit der Erfindung schließlich vorgeschlagen, an den Enden jeder Stütze eine zur Befestigung der Bank bzw. des Wärmekörpers am Boden dienende Auflageplatte anzuordnen. Diese Auflageplatte hat vorzugsweise die Form eines Kreises oder Ovales und wird mit mindestens einer Öffnung für ein Befestigungselement versehen.

[0010] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wärmekörpers dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht des mit einer Bank versehenen Wärmekörpers,
Fig. 2
eine Draufsicht auf den Wärmekörper nach Fig. 1,
Fig. 3
eine Stirnansicht des Wärmekörpers mit Bank nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4
eine Seitenansicht einer Stütze und
Fig. 5
eine Stirnansicht einer Stütze.


[0011] Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Wärmekörper besteht aus insgesamt achtzehn Gliedern G, die hintereinander angeordnet sind und jeweils aus zwei Kopfstücken K bestehen, die beim Ausführungsbeispiel durch fünf Rohre R verbunden sind.

[0012] Auf die Außenrohre Ra zweier Glieder G sind paarweise Stützen S aufgesetzt, die vergrößert in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind. Jede Stütze S ist als rohrförmige Schale ausgebildet. Der Innendurchmesser dieser rohrförmigen Schale entspricht etwa dem Außendurchmesser der Außenrohre Ra, so daß die Stützen S flächig an der Oberfläche der Außenrohre Ra anliegen. Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, sind die Stützen S mit Löchern L versehen, an deren Rand die Stützen S mit dem jeweiligen Außenrohr Ra verschweißt sind. Auf diese Weise dienen die paarweise angeordneten Stützen S, die auf dem Boden aufstehen, als Tragstützen für den Wärmekörper.

[0013] Die oberen Enden der Stützen S ragen über den Wärmekörper hinaus. Sie dienen als Auflage für eine Bank B, die beispielsweise aus Holz oder einem anderen Material hergestellt sein kann.

[0014] Um ausreichend große Auflageflächen einerseits für die Stützen S auf dem Boden und andererseits für die Bank B auf den Stützen S zu schaffen, ist an den Enden jeder Stütze S eine Auflageplatte A angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel eine ovale Form und eine Bohrung für den Durchtritt eines nicht dargestellten Befestigungselements hat.

[0015] Wie die Zeichnungen erkennen lassen, wird mit den Stützen S eine einfache Möglichkeit zum Aufstellen eines Wärmekörpers und gleichzeitig zur Befestigung einer Bank B geschaffen. Die Fig. 1 bis 3 zeigen weiterhin die Anordnung eines Thermostatventils V und von Anschlußstutzen C für den Anschluß des Wärmekörpers an den Heizkreisvorlauf und -rücklauf.

Bezugszeichenliste



[0016] 
A
Auflageplatte
B
Bank
C
Anschlußstutzen
G
Glied
K
Kopfstück
L
Loch
R
Rohr
Ra
Außenrohr
S
Stütze
V
Thermostatventil



Ansprüche

1. Wärmekörper aus einer Mehrzahl von Gliedern (G), die jeweils aus mindestens zwei senkrechten, parallel im Abstand zueinander verlaufenden und an ihren Enden miteinander verbundenen Rohren (R) bestehen, sowie mit einer oberhalb des Wärmekörpers angeordneten, waagerecht verlaufenden Bank (B),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bank (B) auf der Oberseite von mindestens drei auf dem Boden aufstehenden Stützen (S) aufliegt, die als rohrförmige Schale ausgebildet und jeweils auf einem Außenrohr (Ra) eines Wärmekörpergliedes (G) angeordnet ist.
 
2. Wärmekörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Stützen (S) vorgesehen sind, die jeweils paarweise an den Außenrohren (Ra) von im Endbereich des Wärmekörpers befindlichen Gliedern (G) angeordnet sind.
 
3. Wärmekörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (S) als Halbrohr mit einem etwa dem Außendurchmesser der Außenrohre (Ra) entsprechenden Innendurchmesser ausgebildet ist.
 
4. Wärmekörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (S) durch Verschweißen mit dem jeweiligen Außenrohr (Ra) eines Gliedes (G) verbunden ist.
 
5. Wärmekörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden jeder Stütze (S) eine zur Befestigung der Bank (B) bzw. des Wärmekörpers am Boden dienende Auflageplatte (A) angeordnet ist.
 




Zeichnung