[0001] Für Hallen, insbesondere für Lagerhallen, ist es nicht zwingend erforderlich, diese
je nach den herrschenden Außentemperaturen auf vorgegebene konstante Temperaturen
zu kühlen oder zu heizen, sondern es reicht aus, wenn der Hallenraum temperiert wird,
d. h. eine spürbare Differenz zur Außentemperatur zu schaffen. Insbesondere bei Lagerhallen
reicht dies in der Regel aus, da die die Halle nutzenden Personen, beispielsweise
Lagerarbeiter oder auch Fahrer von Tranportfahrzeugen, sich abwechselnd sowohl außerhalb
als auch innerhalb der Halle aufhalten, so daß zu große Temperaturdifferenzen zwischen
innen und außen sogar unerwünscht sind.
[0002] Ein wesentliches Problem für die Temperierung derartiger Lagerhallen besteht in ihrer
Größe, wobei Hallenbreiten von beispielsweise 50 bis 100 m und Hallenlängen von 100
bis 250 m sowie Höhen von 10 bis 30 m durchaus gegeben sein können. Derart große Hallen
lassen sich nur mit einem großen Geräte- und Energieaufwand über eine Vielzahl von
Kühl- bzw. Heizlüftern temperieren, um im Hallenraum eine Raumtemperatur zu schaffen,
die im Vergleich zur Außentemperatur einen noch erträglichen Aufenthalt ermöglicht.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das eine
Temperierung einer Halle mit erträglichem Geräte- und Energieaufwand ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zur Temperierung
einer Halle, insbesondere einer Lagerhalle, bei dem über eine mit einem Gebläse verbundene
Treibdüsenanordnung ein Treibstrahl mit hoher Strömungsgeschwindigkeit erzeugt wird,
der durch eine mit einer Auslaßdüsenanordnung versehene Saugkammer geführt wird, wobei
über die Saugkammer konditionierte Luft angesaugt wird, die zusammen mit dem Treibstrahl
als Temperierungsluft in die Halle eingeblasen wird. Bei einer entsprechend hohen
Förderleistung des Gebläses gelingt es, ein Mehrfaches der vom Gebläse geförderten
Luft an konditionierter Luft über die Saugkammer anzusaugen und mit der Luft des Treibstrahles
als Temperierungsluft in die Halle einzublasen. Bei entsprechend hohen Strömungsgeschwindigkeiten
von beispielsweise 30 bis 50 m/s für den Treibstrahl und bei entsprechender Dimensionierung
der Auslaßdüsenanordnung mit einer Ausblasgeschwindigkeit für die Temperierungsluft
von beispielsweise 5 bis 15 m/s ist es möglich, einen breiten Strahl an Temperierungsluft
bis weit in die Halle einzublasen. Aufgrund der Induktion des in die Halle austretenden
Strahles an Temperierungsluft wird Hallenluft mit angesaugt, gleichzeitig wird der
Strahl verlangsamt, so daß bei entsprechender Abstimmung der "Wurfweite" des Temperierungsluftstrahles
auf die zu überbrückender Hallenlänge im Bereich des Hallenendes eine Luftströmung
mit nur noch geringer Geschwindigkeit von etwa 0,25 bis 1 m/s vorhanden ist. Durch
die Mitnahme von Hallenluft wird diese Luftströmung entsprechend aufgefächert.
[0005] Die Strömungsgeschwindigkeiten richten auch nach der jeweiligen Temperierungsaufgabe.
Soll bei hohen Außentemperaturen die Halle im Sinne einer Kühlung temperiert werden,
muß im Bereich des Hallenendes die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Bodenbereich
noch gerade spürbar sine, wobei die kalte Luft in den vorderen Hallenbereichen nach
Art einer Inversion absinkt. Soll bei niedrigen Außentemperaturen die Halle im Sinne
einer Heizungs temperiert werden, muß die erwärmte Temperierungluft mit einer etwas
höheren Luftströmung eingeblasen werden, um bis zu einem gewissen Grade zu einer Zirkulation
der Temperierungsluft in der Halle zu gelangen. Besonders zweckmäßig ist in beiden
Fällen, wenn die Temperierungsluft im Deckenbereich der Halle vorzugsweise entlang
der Hallendecke eingeblasen wird.
[0006] Die Luftführung in der Halle kann nun insgesamt je nach der gestellten Aufgabe auch
noch dadurch beeinflußt werden, daß zumindest eine Luftteilmenge als konditionierte
Luft aus der Halle in die Saugkammer zurückgeführt, also zumindest teilweise im Kreislauf
geführt wird. Dies ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn die Halle im Sinne
einer Heizung temperiert werden soll.
[0007] In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß
zumindest eine Luftteilmenge als konditionierte Luft durch Konditionierte Luft der
Saugkammer zugeführt wird. Dies ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn die Halle
im Sinne einer Kühlung temperiert werden soll, so daß zur Nachtzeit bei einer Außentemperatur,
die niedriger ist als die Lufttemperatur in der Halle, praktisch ohne Kühlaggregat
gearbeitet werden kann.
[0008] In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß
die Luft für den Treibstrahl aus der Halle abgesaugt wird. Während es bei einer Temperierung
im Sinne einer Kühlung zweckmäßig ist, daß die Luft für den Treibstrahl ebenfalls
aus der Konditionierte Luft angesaugt wird, ist es bei einer Temperierung im Sinne
einer Heizung, d. h. bei niedrigeren Außentemperaturen die Luft für den Treibstrahl
aus der Halle abzusaugen, um so den Wärmegehalt der Luft im Treibstrahl, der gegebenenfalls
dann noch zusätzlich aufgeheizt wird, ausnutzen zu können.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß bei hohen Tagesaußentemperaturen während der Nachtzeit zur Erzeugung des Treibstrahles
und/oder als konditionierte Luft Konditionierte Luft ange wird. Da üblicherweise derartige
Lagerhallen heute isoliert ausgeführt sind und auch die Tore für die Beladung von
Fahrzeugen mit Schleusen versehen sind, um hier einen Luftaustausch und damit einen
Temperaturaustausch zwischen Konditionierte Luft und Hallenluft weitgehend zu vermeiden,
ist es möglich, eine Lagerhal-le ohne Kühlaggregate wirksam kühlend zu temperieren.
Die kühle Konditionierte Luft wird während der Nachtzeit, beispielsweise von 0 Uhr
bis 5 Uhr morgens von außen angesaugt. Während des Tages, also in der Zeit von 5 Uhr
bis 24 Uhr, wird dann die Verbindung zur Konditionierte Luft sowohl an der Saugkammer
als auch am Gebläse abgesperrt und die Hallenluft im Kreislauf geführt. In der Zeit,
in der kühlende Konditionierte Luft in die Halle eingeführt wird, ist es zweckmäßig,
wenn zumindest ein Teil der Hallenluft nach außen abgeführt wird. Dies ist insbesondere
dann zweckmäßig in der Zeit, in der die tiefsten Außentemperaturen vorhanden sind,
so daß in der Halle vorhandene Warmluft nach außen gedrückt wird.
[0010] Wenn bei der kühlenden Temperierung während des Tages die konditionierte Luft im
Kreislauf über die Halle geführt wird, kann es bei sehr hohen Außentemperaturen auch
zweckmäßig sein, wenn zumindest die Luft für den Treibstrahl gekühlt wird.
[0011] Soll jedoch bei niedrigen Außentemperaturen der Hallenraum im Sinne einer Aufheizung
temperiert werden, ist es bei einer Kreislaufführung der konditionierten Luft über
die Halle zweckmäßig, wenn die Luft für den Treibstrahl erhitzt wird.
[0012] In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner vorgesehen,
daß der Saugkammer zumindest zeitweise und/oder wenigstens ein Teil der konditionierten
Luft unter Druck zugeführt wird. Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es beispielsweise bei
einer kühlenden Temperierung möglich, beim Umschalten von Tagbetrieb, d. h. Umwälzung
der Hallenluft im Kreislauf, auf Nachtbetrieb, d. h. Zufuhr von kalter konditionierter
Luft zur Verdrängung der warmen Hallenluft, den Volumenstrom und damit auch die Austrittsgeschwindigkeit
im Bereich der Auslaßdüsenanordnung zu erhöhen. Während tagsüber, also im Normalbetrieb
die Schleppkraft des Treibstrahls ausreicht, um eine ausreichende Luftumwälzung zu
gewährleisten, wird die durch die Zufuhr der als konditionierte Luft durch die Saugkammer
geführte Außenluft unter Druck bereits mit einer deutlichen, sich über den gesamten
Querschnitt erstreckenden Strömungsgeschwindigkeit an die Treibdüsenanordnung herangeführt,
so daß aufgrund der geringeren Energieverluste bei der weiteren Beschleunigung des
Gesamtluftvolumens durch den Treibstrahl eine höhere Austrittsgeschwindigkeit an der
Auslaßdüsenanordnung erreicht wird und so die für den Luftaustausch und die Kühlung
der Halle wichtige hohe Luftdurchströmung während der Nachzeit verbessert wird. Hierbei
kann es zweckmäßig sein, nur während einer Anfangsphase die Zufuhr der konditionierten
Luft unter Druck vorzunehmen, um in möglichst kurzer Zeit eine hohe Wärmeabfuhr zu
bewerkstelligen und danach im
"Normalbetrieb", d. h. nur unter dem Einfluß des Treibstrahls konditionierte Luft anzusaugen.
Es kann auch ausreichend sein, wenn nur ein Teil der der Saugkammer zugeführten konditionierten
Luft unter Druck zugeführt wird, während der übrige Teil der konditionierten Luft
über die Saugwirkung des Treibstrahls einerseits und andererseits, unterstützt durch
die in der Saugkammer bewirkte Schleppwirkung, der unter Druck zugeführten Teilluftmenge
die Saugkammer durchströmt. Die erforderliche Druckerhöhung der konditionierten Luft
kann über ein zusätzliches Gebläse im Ansaugbereich der Saugkammer bewirkt werden
oder in Form eines vom Hauptgebläse, das den Treibstrahl erzeugt, mittels Bypass abgezweigten
Teilstroms, der Saugkammer zugeführt werden.
[0013] Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die konditionierte Luft unter Druck in Richtung des
Treibstrahls durch die Saugkammer geführt wird, wobei zweckmäßigerweise die Druckerhöhung
für die konditionierte Luft in Strömungsrichtung gesehen vor dem Eintritt des Treibstrahls
erfolgt.
[0014] Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Temperierung einer Halle, insbesondere
einer Lagerhalle, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Diese weist ein Gebläse auf,
das druckseitig über einen Druckkanal mit einer Treibdüsenanordnung verbunden ist,
die in einer Saugkammer ausmündet, wobei die Saugkammer in axialer Zuordnung und mit
Abstand zur Treibdüsenanordnung eine Auslaßdüsenanordnung aufweist und mit wenigstens
einer öffen- und schließbaren Einlaßöffnung für Konditionierte Luft und wenigstens
einer öffen- und schließbaren Einlaßöffnung für Hallenluft versehen ist. Zweckmäßigerweise
ist hierbei die Einlaßöffnung für Konditionierte Luft in axialer Verlängerung der
Auslaßdüsenanordnung angeordnet, wobei die Treibdüsenanordnung dazwischen angeordnet
ist. Bei entsprechend hoher Strahlgeschwindigkeit des aus der Treibdüsenanordnung
austretenden Treibstrahles wird über die Saugkammer je nach Öffnung der betreffenden
Einlaßöffnung Konditionierte Luft und/oder Hallenluft angesaugt und beschleunigt,
so daß aus der Auslaßdüsenanordnung ein entsprechend starker Strahl an Temperierungsluft
in die Halle eingeblasen wird.
[0015] In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Gebläse saugseitig
mit einer Einlaßkammer verbunden ist, die wahlweise zur Konditionierte Luft und/oder
zur Halle öffenbar ist.
[0016] Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Einlaßkammer mit einer Kühleinrichtung und/oder
mit einer Heizeinrichtung versehen ist.
[0017] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Treibdüsenanordnung
eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Einzeldüsen aufweist, die den mit der Druckseite
des Gebläses verbundenen Druckkanal abschließen. Damit ist es möglich, den erforderlichen
Treibstrahl durch eine Vielzahl von mit Abstand nebeneinander angeordneten Einzelstrahlen
zu bilden, die jeder für sich eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufweisen. Dadurch
wird die Schleppkraft dieses aus einer Mehrzahl von Einzelstrahlen gebildeten Treibstrahl"Bündels"
konditionierte Luft aus der Saugkammer mitgerissen und zwar nicht nur auf der Außenseite
des "Bündels", sondern die aus der Saugkammer mitgerissene konditionierte Luft wird
auch in das "Bündel" mit eingesogen, so daß über die mit Abstand und in Strömungsrichtung
gesehen hinter der Treibdüsenanordnung angeordneten Auslaßdüsenanordnung der Gesamtstrahl
an Temperierungsluft bei entsprechender Gestaltung der Auslaßdüsenanordnung noch beschleunigt
wird. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Öffnungskontur der Auslaßdüsenanordnung
in etwa der vergrößerten Projektion der Treibdüsenanordnung entspricht. Bei einer
Treibdüsenanordnung in Form eines Rechtecks mit beispielsweise in zwei Reihen übereinander
und zu mehreren nebeneinander angeordneten Einzeldüsen, weist dann die Auslaßdüse
eine entsprechende Rechteckkontur auf, jedoch mit entsprechend größerem Querschnitt.
Der freie Strömungsquerschnitt der Auslaßdüsenanordnung ist hierbei auf die Austrittsgeschwindigkeit
des Treibstrahles sowie die Fördermenge und Strömungsgeschwindigkeit des in die Halle
austretenden Strahles an Temperierungsluft abzustimmen.
[0018] In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Auslaßdüsenanordnung
Mittel zur Strahlausrichtung und/oder Strahlformung aufweist. Derartige Mittel zur
Strahlausrichtung können beispielsweise durch am oder im freien Strömungsquerschnitt
der Auslaßdüsenöffnung angeordnete schwenkbare Lamellen gebildet werden, über die
die Richtung des Strahles beeinflußt werden kann. Diese Lamellen können beispielsweise
horizontal ausgerichtet sein, um den Strahl der Temperierungsluft mehr oder weniger
weit in den Hallenraum hineinzuführen. Die Lamellen können aber auch senkrecht ausgerichtet
sein, wobei sie gegebenenfalls teilweise gegenläufig verschwenkbar ausgebildet sein
können, so daß beispielsweise die Mitte des aus der Auslaßdüse austretenden Luftstrahles
in gerader Richtung weitergeführt wird, während Seitenbereiche des Luftstrahles zu
beiden Seiten hin abgelenkt werden können, um so den Gesamtluftstrahl fächerartig
auseinanderziehen zu können. Es ist auch möglich, horizontal ausgerichtete und vertikal
gerichtete Lamellenanordnungen miteinander zu kombinieren, um so eine differenzierte
Strahlausformung zu erzielen.
[0019] Bei vertikal ausgerichteten Lamellenanordnungen kann es ebenfalls zweckmäßig sein,
wenn diese mit einem entsprechenden Stellantrieb insgesamt periodisch oder fortlaufend
hin und her verstellt werden können, so daß der in die Halle austretende Strahl an
Temperierungsluft durch periodische seitliche Ablenkung über einen größeren Teil des
Hallenraumes verteilt werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn während
einer Zeit, wenn in der Halle nicht gearbeitet wird, für eine Temperierung gesorgt
werden soll. Hierdurch wird ferner vermieden, daß sich während einer langen Ruhezeit
in der Halle ein konstanter, über die eingeblasene Temperierungsluft induzierter Luftwirbel
ausbilden kann, der zwangsläufig in Nachbarbereichen zu einer "Totraumbildung" führen
würde. Durch das periodische oder auch kontinuierliche Verschwenken des in die Halle
eintretenden Luftstrahles wird für eine bessere Durchlüftung des Hallenraumes gesorgt.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der in der Saugkammer
verlaufende Teil des Druckkanals auf seiner Außenseite mit Wärmeübertragungsflächen
versehen ist. Diese Anordnung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn über den Treibstrahl
aufgeheizte Luft eingeblasen werden soll. Damit wird es möglich, daß die am Druckkanal
in der Saugkammer vorbeiströmende konditionierte Luft bereits einen Teil der gewünschten
Wärmemenge über die Wärmeübertragungsflächen aufzunehmen vermag, so daß sich ein gleichmäßiges
Temperaturprofil für den in die Halle austretenden Strahlquerschnitt der Temperierungsluft
ergibt.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Saugkammer in Strömungsrichtung
gesehen vor der Ausmündung der Treibdüsenanordnung einen Ventilator zur Beschleunigung
des konditionierten Luftstroms aufweist. Mit Hilfe eines derartigen vorgeschalteten
Ventilators ist es möglich, eine Druckerhöhung und damit eine Beschleunigung der zur
Treibdüsenanordnung strömenden konditionierten Luft zu bewirken, um so den gesamten
Luftdurchsatz durch Minimierung der Verluste im Bereich der Ausmündung der Treibdüsenanordnung
zu bewirken. Die Anordnung des Ventilators in der Saugkammer kann hierbei so getroffen
werden, daß sowohl die als konditionierte Luft im Kreislauf geführte Hallenluft als
auch aus der Umgebung als konditionierte Luft angesaugte kalte Außenluft eine Druckerhöhung
durch den Ventilator erfährt.
[0022] Bei einer Einrichtung, die vorzugsweise zum Heizen benutzt wird, ist es zweckmäßig,
wenn die aus der Halle angesaugte Luft die Druckerhöhung erfährt. Bei Einsatzfällen,
bei denen während der Nachtzeit durch die Zufuhr kalter Außenluft als konditionierter
Luft die Druckerhöhung der konditionierten Luft vorteilhaft ist, kann es zweckmäßig
sein, die im Kreislauf geführte Hallenluft, die nur während des Tages im Kreislauf
geführt wird, in Strömungsrichtung gesehen, zwischen dem Ventilator und der Treibdüsenanordnung
in die Saugkammer einzuführen. Damit entfallen die bei Stillstand des Ventilators
verursachten Druckverluste.
[0023] Der Begriff Ventilator wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung generell
für eine Strömungsmaschine zum Erzeugen von Luft-Volumenströmen verwendet, so daß
hier sowhl eigentliche Ventilatoren mit nur geringer Druckerhöhung bis 10 kPa als
auch sogenannte Gebläse erfaßt sind, mit denen Druckerhöhungen über 10 kPa erreicht
werden können. In erster Linie kommen für die Durchführung des Verfahrens Axialventilatoren
bzw. Axialgebläse in Betracht, da diese bei Stillstand für die durchströmende konditionierte
Luft einen vergleichsweise geringen Durchflußwiderstand bewirken.
[0024] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Halle mit Saugkammer, Gebläse Treibdüsenanordnung
und Auslaßdüsenanordnung,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Auslaßseite der Saugkammer,
- Fig. 3
- eine andere Ausführungsform eines Mittels zur Strahlausrichtung,
- Fig. 4
- eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine modifizierte Ausführungsform der Saugkammer,
- Fig. 6
- eine weitere modifizierte Ausführungsform mit einer abgewandelten Auslaßdüsenanordnung,
- Fig. 7
- eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 1.
[0025] Fig. 1 zeigt in einem Vertikalschnitt eine Halle 1, deren Wandungen und Decke wärmeisoliert
ausgeführt sind. Die hier nicht dargestellten Türen, insbesondere aber die Ladetore,
sind so ausgebildet, daß sie bei Ladevorgängen schleusenartig abgedichtet sind und
dementsprechend praktisch kein Luftaustausch mit der Hallenumgebung stattfinden kann.
[0026] An einem Hallenende ist im Deckenbereich eine Saugkammer 2 angeordnet, in die ein
Druckkanal 3 mit einer Treibdüsenanordnung 4 ausmündet. Der Druckkanal 3 ist druckseitig
mit einem Gebläse 5 verbunden. Die Saugkammer 2 weist in axialer Verlängerung zur
Treibdüsenanordnung 4 und mit Abstand hierzu eine Auslaßdüsenanordnung 6 auf.
[0027] Die Saugkammer 2 ist an ihrer der Auslaßdüsenanordnung 6 abgekehrten Seite mit einer
Einlaßöffnung 7 versehen, die mit der Konditionierte Luft in Verbindung steht und
die mit einer Klappenanordnung 8 öffen- und verschließbar ist. Die Saugkammer 2 ist
in diesem Endbereich ferner mit einer weiteren Einlaßöffnung 9 versehen, die in den
Halleninnenraum ausmündet und die über eine entsprechende Klappenanordnung 10 öffen-
und verschließbar ist.
[0028] Dem Gebläse ist eine Einlaßkammer 11 zugeordnet, die wahlweise über eine Einlaßöffnung
12 mit einer Klappenanordnung 13 mit der Konditionierte Luft und über eine Öffnung
14 mit Klappenanordnung 15 über eine Vorschaltkammer 16 wiederum wahlweise über eine
Einlaßöffnung 17 und eine Einlaßöffnung 18 wahlweise mit der Konditionierte Luft oder
aber mit der Halle verbindbar ist. In der Vorschaltkammer 16 kann, wie hier angedeutet,
ein Tempera-turaggregat 19 angeordnet sein, das je nach Einsetztall als Kühleinrichtung
oder als Heizeinrichtung ausgebildet ist.
[0029] Befindet sich nun eine derartige Lagerhalle in einem Gebiet mit hohen Tagestemperaturen
aber niedrigen Nachttemperaturen, dann ist es mit Hilfe einer derartigen Einrichtung
möglich, die Halle entsprechend kühlend zu temperieren. Hierzu wird während der kühlen
Nachtperiode über das Gebläse 5 kühle Konditionierte Luft angesaugt und über die Treibdüsenanordnung
4 ein Treibstrahl 20 mit einer hohen Luftgeschwindigkeit von beispielsweise 50 m pro
Sekunde erzeugt. Bei einer Förderleistung je nach Hallengröße zwischen 50.000 und
200.000 m
3/h wird nun über eine oder zwei Saugkammern 2mit Hilfe des Treibstrahls 20 aus der
Saugkammer 2 konditionierte Luft mitgerissen. Hierzu ist die Einlaßöffnung 7 zur Konditionierte
Luft geöffnet, während die Einlaßöffnung 9 zur Halle hin geschlossen ist. Die kühle
Konditionierte Luft, hier konditionierte Luft bezeichnet, wird nun vom Treibstrahl
20 in der Saugkammer 2 mitgerissen. Bei entsprechender Abstimmung des Abstandes der
Austrittsebene der Treibdüse 4 zur Austrittsebene der Auslaßdüsenanordnung 6 und bei
entsprechenden Querschnittsbemessungen des Treibstrahls 20 wird etwa das Fünffache
an Luft aus der Saugkammer 2 mitgerissen, so daß aus der Auslaßdüsenanordnung 6 ein
Kernstrahl 21 von Temperierungsluft 50 m weit in die Halle mit einer Anfangsgeschwindigkeit
von beispielsweise 7,5 m/s ausgeblasen wird, so daß eine Hallenlänge von etwa 50 m
überbrückt werden kann, wobei eine Luftgeschwindigkeit im Bereich des Hallenendes
von etwa 0,5 m/s feststellbar ist.
[0030] Durch den Kernstrahl 21 wird auch aus der Halle Luft mitgerissen. Da sowohl über
den Treibstrahl 20 als auch über die Saugkammer 2 kühle Konditionierte Luft zugeführt
wird, kann über eine während der Nachtzeit geöffnete Auslaßöffnung 22 in der Hallenwandung
die in der Halle während der Tageszeit aufgewärmte Luft nach außen verdrängt werden.
[0031] Sobald in den Morgenstunden die Außentemperaturen ansteigen, werden die Einlaßöffnungen
7 und 12 für die Konditionierte Luft geschlossen und die die Saugkammer 2 mit dem
Hallenraum verbindende Einlaßöffnung 9 sowie eine hier nicht näher dargestellte Einlaßöffnung
der Einlaßkammer 11 zum Hallenraum geöffnet. Damit ist es dann möglich, die während
der Nachtzeit in die Halle geförderte Kaltluft, durch die auch die Hallenwände und
gegebenenfalls auch die Halleneinrichtung gekühlt worden sind, nunmehr während der
Tageszeit im Kreislauf in der Halle zu führen, wobei durch die vom Kernstrahl 21 im
Hallenraum in Bodennähe induzierte Luftbewegung für das in der Halle arbeitende Personal
zusätzlich das Empfinden von Kühle verstärkt wird.
[0032] Bei extremen Temperaturverhältnissen ist es möglich, während des Tages die aus der
Halle über die Einlaßöffnung 18 durch die Vorschaltkammer 16 abgesaugte Luft über
das als Kühleinrichtung ausgebildete Temperaturaggregat 19 zu führen, so daß ein gewisses,
gegenüber der Außentemperatur niedrigeres Temperaturniveau in der Halle aufrecht erhalten
werden kann. Die Kühlleistung ist aber nur für die zur Erzeugung des Treibstrahls
benötigte Luftmenge aufzubringen.
[0033] Die anhand von Fig. 1 beschriebene Einrichtung kann aber auch zum Temperieren der
Hallenluft im Sinne einer Heizung eingesetzt werden. In diesem Falle ist das Temperaturaggregat
19 als Heizeinrichtung ausgebildet, so daß bei einer Kreislaufführung von Hallenluft
über das Gebläse 5 die Luft aufgeheizt werden kann, so daß als Treibstrahl heiße Luft
in die Saugkammer 2 ausgeblasen wird und entsprechend aus der Halle über die Einlaßöffnung
9 bei geschlossenen Einlaßöffnungen 7 und 12 die Hallenluft im Kreislauf geführt werden
kann. Eine Aufheizung auf bis zu 70° C kann je nach Temperaturlage zweckmäßig sein.
[0034] Ein Luftaustausch kann hierbei dadurch bewirkt werden, wenn über die Einlaßöffnung
17 ein geringes Maß an Frischluft über die Heizeinrichtung 19 zugeführt wird und in
gleicher Weise über die Auslaßöffnung 22 ein entsprechendes Maß an Hallenluft nach
außen abgeführt wird.
[0035] Der Druckkanal 3 braucht bei diesem Anwendungsfall nicht wärmeisoliert ausgeführt
zu werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Druckkanal 3 aus wärmeleitendem Material,
beispielsweise Stahlblech, hergestellt ist, so daß die durch die Saugkammer 2 am Druckkanal
3 entlangströmende Luft sich schon erwärmen kann. Zur Verbesserung der Wärmeübertragung
ist es hierbei zweckmäßig, wenn zumindest der horizontal verlaufende Teil des Druckkanals
3 mit Wärmeübertragungsflächen 23 versehen ist. Diese können als glatte oder auch
wellenförmige Stegbleche ausgebildet sein, um so die Kontaktoberfläche zwischen der
entlangströmenden Luft und dem Druckkanal 3 zu vergrößern.
[0036] In Fig. 2 ist eine Ansicht auf die Auslaßdüsenanordnung 6 dargestellt. Die den freien
Strömungsquerschnitt darstellende Düsenöffnung 24 weist in etwa die gleiche Kontur
auf wie in dieser Ansicht sichtbare Treibdüsenanordnung 4, jedoch mit größerem Querschnitt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Druckkanal 3 zumindest im Endbereich
vor der Treibdüsenanordnung 4 als Rechteckkanal ausgebildet. Der Druckkanal 3 ist
hier mit einer Abschlußwand 25 abgeschlossen, in der mehrere Einzeldüsen 26 nebeneinander
und in zwei Reihen übereinander, beispielsweise versetzt zueinander, angeordnet sind.
Aus dieser Treibdüsenanordnung tritt somit der Treibstrahl 20 als ein "Bündel" von
Einzelstrahlen aus.
[0037] Die Saugwirkung der Treibdüsenanordnung 4 kann noch dadurch verbessert werden, wenn
der horizontale Teil des Druckkanals 3 zumindest über einen Teil seiner Länge in Einzelrohre
aufgeteilt ist, die dann jeweils in einer Einzeldüse 26 enden. Über das Verhältnis
des theoretischen Strahlquerschnitts des aus vielen Einzelstrahlen zusammengesetzten
Treibstrahles 20 und des freien Durchtrittsquerschnitts 24 der Auslaßdüsenanordnung
4 kann dann sowohl die Gesamtluftmenge als die Austrittsgeschwindigkeit des aus der
Auslaßdüsenanordnung austretenden Luftstrahles 21 Einfluß genommen werden.
[0038] Zur Verbesserung der Qualität des Temperierungsluftstrahls 21 kann es zweckmäßig
sein, wenn sich an den engsten Austrittsquerschnitt 24 der Auslaßdüsenanordnung 6
noch ein sich erweiterndes Diffusorteil 27 anschließt, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert
angedeutet ist.
[0039] Wie in Fig. 1 angedeutet, ist die Auslaßdüsenanordnung 6 im Auslaßbereich mit Mitteln
28 zur Strahlausrichtung und/oder Strahlformung versehen. In der einfachsten Ausführungsform
können diese Mittel 28 durch schwenkbare Lamellen, die aus einer horizontalen Ausrichtung
nach oben oder nach unten verschwenkt werden können, um so die Strahlrichtung zu verändern.
[0040] Statt einer horizontalen Ausrichtung der Lamellen als Mittel 28 zur Strahlausrichtung
ist es auch möglich, wie in Fig. 3 dargestellt, Lamellen 28.1 vertikal auszurichten,
so daß der Kernstrahl 21 entsprechend der Verschwenkung der das Mittel zur Strahlausbildung
bildenden Lamellen nach rechts oder nach links der Strahl entsprechend seitlich abgelenkt
werden kann.
[0041] In Fig. 4 ist eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform können jeweils die seitlich außen liegenden Lamellen 28.3 aus einer
Parallelrichtung nach außen verschwenkt werden, während die Lamellen 28.2 im Mittelbereich
parallel zur Achse der Auslaßdüsenanordnung 6 ausgerichtet bleiben. Auf diese Weise
ist es möglich, den aus der Auslaßdüsenanordnung 6 austretenden Luftstrahl 21 in horizontaler
Richtung aufzufächern und so weitere Hallenbereiche zu bedecken.
[0042] Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann auch mit einem motorischen Antrieb versehen
werden, so daß die Lamellen 28.2 periodisch oder fortlaufend hin und her verschwenkt
werden können, so daß der aus der Auslaßdüsenanordnung 6 austretende Temperierungsluftstrahl
21 in unterschiedliche Hallenbereiche geblasen werden kann.
[0043] Ferner kann es zweckmäßig sein, horizontale und vertikale Lamellenanordnungen in
Strömungsrichtung hintereinander anzuordnen, um so einen gewissen Gleichrichtereffekt
zu bewirken.
[0044] In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Einrichtung gem. Fig. 1 dargestellt.
Der Grundaufbau ist identisch, so daß gleiche Bau- und Funktionselemente mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind und dementsprechend auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen
werden kann.
[0045] Wie Fig. 5 erkennen läßt, besteht die Modifizierung der Ausführungsform darin, daß
in der Saugkammer 2 in Strömungsrichtung der die Saugkammer durchströmenden konditionierten
Luft vor der Treibdüsenanordnung 4 ein Ventilator 29 angeordnet ist. Hierbei ist die
Einlaßöffnung 9 mit ihrer Klappenanordnung 10 in Strömungsrichtung gesehen zwischen
dem Ventilator 29 und der Treibdüsenanordnung 4 angeordnet, so daß bei der eingangs
beschriebenen Betriebsweise zur kühlenden Temperierung einer Lagerhalle in Gebieten
mit hohen Tagestemperaturen während des Tages der Ventilator 29 abgeschaltet werden
kann und so ausschließlich über die Wirkung der Treibdüsenanordnung der Hallenluft
als konditionierte Luft über die Saugkammer 2 geführt werden kann.
[0046] Während der kühlen Nachtperiode wird die Klappenanordnung 10 geschlossen und die
Klappenanordnung 8 der Einlaßöffnung 7 geöffnet und hierbei zumindest in der Anfangsphase
zur Erzeugung eines hohen Luftdurchsatzes der Ventilator 29 in Betrieb genommen. Da
über den Ventilator 29 die der Treibdüsenanordnung 4 zugeführte Luftmenge bereits
eine erhöhte Grundgeschwindigkeit aufweist, werden die Energieverluste bei der Geschwindigkeitserhöhung
der gesamten Luftmenge durch den Treibstrahl 20 vermindert, so daß eine erhöhte Luftmenge
mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit über die Auslaßdüsenanordnung 6 in die Halle
eingeleitet werden kann.
[0047] Diese Anordnung eines zusätzlichen Ventilators 29 hat hierbei den weiteren Vorteil,
daß das Gebläse 5 in seiner Leistung im wesentlichen auf den "Normalbetrieb", d. h.
den Betrieb während des Tages zur Aufrechterhaltung der Luftzirkulation durch die
Halle, d. h. also mit geringerer Leistung ausgelegt werden kann, da die für den Nachtbetrieb
erforderliche höhere Leistung dann durch den zusätzlichen Ventilator 29 zumindest
zeitweise aufgebracht wird.
[0048] In Fig. 6 ist eine gegenüber der Ausführungsform gem. Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, wie sie insbesondere dann zum Einsatz kommt, wenn die erfindungsgemäße
Einrichtung zum Beheizen einer Halle verwendet wird. Auch diese abgewandelte Ausführungsform
entspricht im Grundaufbau im wesentlichen der Ausführungsform gem. Fig. 1, so daß
gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind und dementsprechend
auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen werden kann.
[0049] Bei dieser Ausführungsform ist die Saugkammer 2 mit einer Einlaßöffnung 7.1 versehen,
die zum Halleninnenraum hin offen ist. Im Bereich der Einlaßöffnung 7.1 ist ein als
Ringdüse wirkender Rohrabschnitt 30 vorgesehen, in dem ein kleiner Axialventilator
29.1 angeordnet ist. Bei einem vorzugsweise in diesem Bereich kreisförmig ausgebildeten
Saugkanal 2 ist der Zwischenraum zwischen dem Rohrabschnitt 30 und der Wandung 2.1
der Saugkammer mit einer Klappenanordnung 31 versehen, die bei "Normalbetrieb", d.
h., wenn die Luftzirkulation nur über den Treibstrahl 20 aufrechterhalten wird, geöffnet
ist. Auch hier ist der Axialventilator 29.1 zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß
er bei Stillstand einen geringen Strömungswiderstand aufweist.
[0050] Soll nun zu Beginn einer Anheizphase, beispielsweise vor Beginn einer Arbeitsschicht
oder bei einem starken Temperaturabfall Heizluft möglichst weit in den Halleninnenraum
eingetragen werden, dann wird die Klappenanordnung 31 im Ringraum um den Rohrabschnitt
30 herum geschlossen und der Axialventilator 29.1 in Betrieb genommen. Durch den Axialventilator
29.1 wird dann eine reduzierte Luftmenge mit hoher Geschwindigkeit der Treibdüsenanordnung
4 zugeführt, so daß insgesamt über die Austrittsdüsenanordnung 6 die aus konditionierter
Luft und Treibstrahlluft gebildete Temperierungsluft mit hoher Geschwindigkeit von
beispielsweise 10 bis 15 m/sec aus der Aulaßdüsenanordnung 6 austreten und einen entsprechend
starken Luftwirbel in der Halle induzieren kann. Nach Beendigung dieser Anheizphase
wird dann der Axialventilator 29.1 abgeschaltet und die Klappenanordnung 31 geöffnet,
so daß dann ausschließlich über die Treibstrahlenergie die Temperierungsluft im Kreislauf
mit einer geringeren Austrittsgeschwindigkeit im Bereich von 5 bis 10 m/sec in die
Halle austreten kann.
[0051] In einer Abwandlung kann ein in seiner Leistung regelbarer Axialventilator 29.1 vorgesehen
werden, der für die Anheizphase mit hoher Drehzahl und entsprechend hoher Förderleistung
betrieben wird und der während des "Normalbetriebes" mit reduzierter Drehzahl und
damit nur mit geringer Förderleistung betrieben wird. Diese reduzierte Förderleistung
wird so eingestellt, daß hierdurch im wesentlichen die Strömungsverluste zwischen
der Einlaßöffnung 7.1 und der Treibdüsenanordnung 4 ausgeglichen werden, so daß wiederum,
wie vorstehend bereits für die Ausgestaltung gem. Fig. 5 erwähnt, zur Erzeugung des
Treibstrahls für den "Normalbetrieb" ein kleineres Gebläse 5 verwendet werden kann,
da die Strömungsverluste zwischen der Einlaßöffnung 7.1 und der Treibdüsenanordnung
4 und die Strömungsverluste bei der Geschwindigkeitserhöhung der zuströmenden konditionierten
Luft über den Ventilator 29.1 ausgeglichen werden.
[0052] In einer weiteren Abwandlung kann statt eines zusätzlichen Ventilators vom Druckkanal
3 nahe dem Gebläse 5 eine By-pass-Leitung abgezweigt werden, durch die ein Teilstrom
der Gebläseluft als konditionierte Luft in die Saugkammer 2 eingeblasen werden, und
zwar in Strömungsrichtung gesehen vor der Treibdüse 4, so daß auch hier die geewünschte
Druckerhöhung der konditionierten Luft gegeben ist. Das Gebläse 5 sollte zweckmäßigerweise
für eine entsprechend hohe Förderleistung ausgelegt und mit einem an seiner Drehzahl
regelbaren Antriebsmotor verbunden sein.
[0053] Wie in Fig. 6 durch die strichpunktierte Verlängerung 2.2 der Saugkammer 2 angedeutet,
kann auch die Ausführungsform gem. Fig. 6 in gleicher Weise für den Einsatzfall einer
kühlenden Temperierung verwendet werden, wie dies anhand von Fig. 5 beschrieben ist.
Die Verlängerung 2.2 ist dann wiederum mit einer in die Umgebung sich öffnenden Einlaßöffnung
7 mit einer entsprechenden Klappenanordnung 8, wie hier ebenfalls strichpunktiert
dargestellt, abgeschlossen. Zwischen Treibdüsenanordnung 4 und Ventilator 29.1 ist
dann entsprechend eine Einlaßöffnung 9 mit Klappenanordnung 10 (hier nicht dargestellt)
anzuordnen.
[0054] Anstelle zwei sich kreuzender Lamellenanordnungen oder in Kombination mit einer Lamellenanordnung
ist es auch möglich, eine aus einer Vielzahl paralleler Rohre, vorzugsweise mit viereckigem
oder sechseckigem Querschnitt in Form eines sogenannten Gleichrichters als Mittel
zur Strahlausrichtung und/oder Stahlform an der Auslaßdüsenanordnung 6 anzuordnen.
[0055] Auch ist es möglich, die Auslaßdüsenanordnung 6 durch eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Rohrdüsen 61. und 6.2 zu bilden, die zumindest zum Teil auch unter einem
Winkel zur Hauptachse des Treibstrahls ausgerichtet sein können.
[0056] Bei der Ausführungsform gem. Fig. 6 ist die vorstehend erwähnte Form der Auslaßdüsenanordnung
6 mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Rohrdüsen 6.1 und 6.2 angedeutet.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist noch eine Unterteilungsmöglichkeit
vorgesehen, und zwar in der Weise, daß der größere Strömungsquerschnitt über die obenliegenden
Rohrdüsen 6.1 zur Verfügung gestellt wird, wobei die Rohrdüsen 6.1 in ihrer Strahlrichtung
praktisch parallel zur Hallendekke ausgerichtet sind. Ein kleinerer Strömungsquerschnitt
wird durch die Rohrdüsen 6.2 zur Verfügung gestellt, die in ihrer Strahlrichtung unter
einem Winkel zur Hallendecke nach unten ausgerichtet sind. Über Klappenanordnungen
32 und 33 kann nun wahlweise der Zustrom zu den Rohrdüsen 6.1 und/oder zu den Rohrdüsen
6.2 geöffnet oder geschlossen werden.
[0057] Die Auslegung ist hierbei so vorgesehen, daß die Rohrdüsen 6.1 für den vorstehend
beschriebenen "Normalbetrieb", d. h. bei einer Förderung der Temperierungsluft im
wesentlichen über den Treibstrahl 20 geöffnet sind. Wird jedoch für den "Anschub"
des Luftwirbels in der Halle, beispielsweise bei einer Anheizphase, eine hohe Strömungsgeschwindigkeit
als notwendig angesehen, dann werden die Klappen 32 geschlossen und die Klappen 33
geöffnet, so daß auf gewärmte Temperierungsluft mit hoher Geschwindigkeit und schräg
nach unten gerichtet in die Halle eintreten kann. Durch diese Ausrichtung der nach
unten in den Halleninnenraum eintretenden aufgewärmten Temperierungsluft wird verhindert,
daß die aufgewärmte Temperierungluft sich unmittelbar nach dem Austritt aus der Auslaßdüsenanordnung
6 an die Hallendecke "anlegt". Die mit hoher Geschwindigkeit austretende gegenüber
der Hallenluft wärmere Temperierungsluft kann somit weit und durch Hallenluft gegenüber
der Hallendecke zumindest im Eintrittsbereich abgeschirmt in die Halle eintreten und
hierbei ohne Abkühlung durch unmittelbaren Kontakt mit der Hallendecke sondern unter
Aufwärmung der zwischen Hallendecke und warmer Temperierungsluft liegenden Hallenluft
eine bessere Aufwärmung des in der Halle induzierten Luftwirbels bewirken wird.
[0058] Die Anordnung gem. Fig. 5 kann je nach den baulichen Gegebenheiten auch mit einer
Ventilatoranordnung 29.1, 30, 31 ausgeführt werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Die
Ausführungsform gem. Fig. 6 kann entsprechend auch mit einem großen Ventilator, wie
in Fig. 5 dargestellt, versehen sein.
[0059] Die baulichen Merkmale der anhand der Fig. 1, 5 und 6 beschriebenen Ausführungsformen
können in der unterschiedlichsten Form miteinander kombiniert werden, um die jeweils
für die Temperierung des betreffenden Raumes günstigste Wirkung zu erzielen.
[0060] In Fig. 7 ist noch eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 5 oder Fig. 6 dargestellt,
wie sie insbesondere für die Beheizung einer Halle mit einem oder auch mehreren Luftauslässen
unter der Hallendecke zweckmäßig ist, wenn diese Luftauslässe nicht nur in eine Richtung
sondern jeweils von der Deckenmitte her nach allen Seiten die Temperierungsluft in
den Hallenraum abgeben. Der Grundaufbau entspricht wiederum dem vorstehend für die
einzelnen Ausführungsformen beschriebenen Aufbau. Der Unterschied besteht bei der
Ausführungsform gem. Fig. 7 jedoch darin, daß von dem zur Treibdüsenanordnung 4 führenden
Druckkanal 3 ein Druckkanal 3.1 abgezweigt ist, der in einen an der Auslaßseite der
Saugkammer 2 angeordneten Querkanal 34 ausmündet. Der vorzugsweise vertikal nach unten
in den Hallenraum ausgerichtete Querkanal 34 ist mit einem Auslaßkopf 35 versehen,
der mit einer Auslaßdüsenanordnung 6 versehen ist, durch die die der Halle zuzuführende
Temperierungsluft im wesentlichen in horizontaler Richtung vorzugsweise unter einem
geringen Winkel nach unten geneigt eingeblasen wird. Oberhalb der Einmündung 2.1 der
Saugkammer 2 in den Querkanal 34 ist ein Hilfsventilator 36 angeordnet, der die aus
der Saugkammer 2 zuströmende Luft nach unten in den Auslaßkopf 35 umlenkt. Über eine
Klappenanordnung 37 im Eintrittsbereich des abgezweigten Druckkanals 3.1 in den Querkanal
34 kann zusätzlich zu der über den abgezweigten Druckkanal 3.1 zugeführten Heißluft
noch erwärmte Raumluft zurückgeführt werden.
[0061] Über eine Stellklappe 38 im Druckkanal 3 und eine Stellklappe 39 im abgezweigten
Druckkanal 3.1 kann nun in jeder gewünschten Weise die Verteilung der mit hoher Geschwindigkeit
über das Gebläse zuzuführenden Heißluft vorgenommen werden. Über entsprechende Einstellungen
der Klappen 10 und 37 sowie über entsprechende Zu- und Abschaltung des Hilfsventilators
36, wobei ggf. in der Saugkammer 2 auch ein zusätzlicher Ventilator entsprechend der
Anordnung des Ventilators 29 gem. Fig. 5 oder 6 angeordnet sein kann, kann die Zuführung
der Raumluft und die jeweils nach der Temperierung dem Raum wieder zuzuführende Luftmenge
und auch die Austrittsgeschwindigkeit am Aulsaßkopf reguliert werden.
[0062] Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Ausführungsformen gem. Fig. 5 und
6 mit einem Auslaßkopf 35 zu versehen, ohne daß diesem ein Querkanal 34 zugeordnet
ist, also aus der Saugkammer 2 die Luftmengen unter Umlenkung in einen Auslaßkopf
35 eingeführt werden.
[0063] In Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 7 kann auch vorgesehen werden, daß statt
des abgezweigten Druckkanals 3.1 für die zuzuführende Heißluft im Querkanal 34 eintrittsseitig
ein Heizregister angeordnet ist, das von einer Wärmeversorgungseinrichtung beispielsweise
mit einem flüssigen heißen Wärmeträger beaufschlagt wird. Diese Wärmeversorgungseinrichtung
kann auch mit dem, dem Gebläse 5 zugeordneten Temperaturaggregat 19 verbunden sein,
das bei dieser Ausführungsform dann ebenfalls als Heizregister ausgebildet ist. Damit
besteht die Möglichkeit, neben einer über die Treibstrahldüse 4 geführten "Grundlast"
bei starken Temperaturschwankungen erforderlich werdende Spitzenlasten über ein derartiges
Heizregister im Querkanal 34 und dem zugeordneten Hilfsventilator 36 auszuregeln.
[0064] Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 1. Der aus der Saugkammer
2 luftansaugenden Treibdüsenanordnung 4 ist eine weitere luftansaugende Treibdüsenanordnung
4.1 nachgeschaltet, und zwar in der Weise, daß der Luftaustritt der Saugkammer 2 so
ausgebildet ist, daß ein Treibstrahl 20.1 entsteht, der eine geringere Strömungsgeschwindigkeit
bei größerer Luftmenge aufweist. Dieser weitere Treibstrahl 20.1 wird durch ein Luftansaugteil
2.1 hindurchgeführt, in den aus der Umgebung über seitliche Öffnungen 2.2 weitere
Luftmengen angesaugt werden, so daß aus der Auslaßdüsenanordnung 6.1 eine entsprechend
große Luftmenge mit reduzierter Geschwindigkeit austritt. Hierdurch ist es möglich,
zunächst einen Treibstrahl 20 mit sehr hoher Geschwindigkeit zu erzeugen, so daß danach
die Austrittsgeschwindigkeit aus der jeweils luftansaugenden weiteren Treibdüsenanordnung
stufenweise unter gleichzeitiger Erhöhung der Luftaustrittsmenge vermindert wird.
So ist es beispielsweise möglich, bei einer Luftaustrittsgeschwindigkeit von 90m/sec
aus der Treibdüsenanordnung 4 bei entsprechender Abstufung der Strömungsquerschnitte
der nachgeschalteten Treibdüsenanordnungen 4.1 und ihrer seitlichen Öffnungen 2.2
die Luft mit einer deutlich geringeren Austrittsgeschwindigkeit in den Hallenraum
auszublasen.
1. Verfahren zur Temperierung einer Halle, insbesondere einer Lagerhalle, bei dem über
eine mit einem Gebläse verbundene Treibdüsenanordnung ein Treibstrahl mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
erzeugt wird, der durch eine mit einer Auslaßdüsenanordnung versehene Saugkammer geführt
wird, wobei über die Saugkammer konditionierte Luft angesaugt wird, die zusammen mit
dem Treibstrahl als Temperierungsluft in die Halle eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperierungsluft im Deckenbereich,
vorzugsweise entlang der Hallendecke eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Luftteilmenge
als konditionierte Luft aus der Halle der Saugkammer zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Luftteilmenge als konditionierte Luft durch Konditionierte Luft der Saugkammer zugeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft für
den Treibstrahl aus der Halle abgesaugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei hohen
Tagesaußentemperaturen während der Nachtzeit zur Erzeugung des Treibstrahls und/oder
als konditionierte Luft kühle Konditionierte Luft angesaugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Hallenluft nach außen abgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die konditionierte
Luft im Kreislauf über die Halle geführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Außentemperatur
die Luft für den Treibstrahl gekühlt oder erhitzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkammer
zumindest zeitweise und/oder wenigstens ein Teil der konditionierten Luft unter Druck
zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß konditionierte
Luft unter Druck in Richtung des Treibstrahls durch die Saugkammer geführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung
gesehen vor dem Eintritt des Treibstrahls in die Saugkammer konditionierte Luft unter
Druck in die Saugkammer eingeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung
gesehen, hinter dem Eintritt des Treibstrahls in die Saugkammer, Luft unter Druck
eingeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft quer zur Strahlrichtung
des Treibstrahls eingeführt wird und diesen unter gleichzeitiger Vermischung umlenkt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit
des aus einer ersten Treibdüsenanordnung austretenden, luftansaugenden Treibstrahls
mittels wenigstens einer weiteren luftansaugenden Treibdüsenanordnung durch zusätzlich
angesaugte Luftmengen herabgesetzt wird, wobei ein neuer Treibstrahl mit geringerer
Strömungsgeschwindigkeit gebildet wird.
16. Einrichtung zur Temperierung einer Halle, insbesondere einer Lagerhalle, nach dem
Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 15, mit einem Gebläse (5), das druckseitig über
einen Druckkanal (3) mit einer Treibdüsenanordnung (4) verbunden ist, die in einer
Saugkammer (2) ausmündet, wobei die Saugkammer (2) in axialer Zuordnung und mit Abstand
zur Treibdüsenanordnung (4) eine Auslaßdüsenanordnung (6) aufweist und mit wenigstens
einer öffen- und schließbaren Einlaßöffnung (7) für Konditionierte Luft und wenigstens
einer öffen- und schließbaren Einlaßöffnung (9) für Hallenluft versehen ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (5) saugseitig
mit einer Einlaßkammer (11) verbunden ist, die wahlweise zur Konditionierte Luft und/oder
zur Halle öffenbar ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibdüsenanordnung
(4) eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Einzeldüsen (26) aufweist, die den mit
der Druckseite des Gebläses (5) verbundenen Druckkanal (3) abschließen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungskontur
der Auslaßdüsenanordnung (6) in etwa einer vergrößerten Projektion der Treibdüsenanordnung
(4) entspricht.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßdüsenanordnung
(6) Mittel (28) zur Strahlausrichtung und/oder Strahlformung aufweist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der in
der Saugkammer (2) verlaufende Teil des Druckkanals (3) auf seiner Außenseite mit
Wärmeübertragungsflächen (23) versehen ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer
(2) in Strömungsrichtung gesehen vor der Ausmündung der Treibdüsenanordnung (4) einen
Ventilator (29) zur Beschleunigung der konditionierten Luft aufweist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Gebläse (5) direkt in Verbindung stehenden luftansaugenden Treibdüsenanordnung
(4) mit Abstand wenigstens eine weitere luftansaugende Treibdüsenanordnung (4.1) zugeordnet
ist, durch die ein neuer Treibstrahl (20.1) mit geringerer Strömungsgeschwindigkeit
und größerer Luftmenge gebildet wird.