Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einem Datenträger nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs
1 und von einem elektrischen Gerät nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 9 aus.
[0002] Es sind bereits als Chipkarten ausgebildete Datenträger bekannt, die einen Speicherchip
zur nichtflüchtigen Informationsspeicherung aufweisen. Es sind außerdem bereits elektrische
Geräte, beispielsweise in Form von mobilen Telekommunikationsendgeräten bekannt, die
einen Kartenleser zum Lesen von sogenannten SIM-Karten (Subscriber Identity Module)
umfassen.
Vorteile der Erfindung
[0003] Der erfindungsgemäße Datenträger mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß im Speicherbereich Daten über genau einen Benutzer in
der Art und im Umfang einer Visitenkarte gespeichert sind. Auf diese Weise lassen
sich Visitenkarten als elektronisches, magnetisches oder optisches Speichermedium
realisieren. Visitenkarten müssen somit nicht mehr mit Text bedruckt werden. Außerdem
kann die Übertragung von Daten einer Visitenkarte in ein Verzeichnis automatisiert
und somit beschleunigt und für einen Anwender vereinfacht werden. Eine automatisierte
Übertragung von Daten einer Visitenkarte in ein Verzeichnis ist zudem resistent gegen
Übertragungsfehler, die beispielsweise bei einer manuellen Übertragung auftreten können.
Der Datenträger kann somit als Visitenkarte verwendet und vom Benutzer an beliebige
Dritte weitergegeben werden, da keine weitergehenden als die üblicherweise auf einer
Visitenkarte gespeicherten Daten im Speicherbereich des Datenträgers gespeichert sind.
[0004] Durch die in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Datenträgers
möglich.
[0005] Besonders vorteilhaft ist es, daß die im Speicherbereich abgelegten Daten lediglich
einen Namen und/oder mindestens eine Funktion und mindestens eine Anschrift des Benutzers
umfassen. Auf diese Weise können Dritte, an die der Datenträger vom Benutzer vergeben
wird, keine weitergehenden Informationen von diesem Datenträger entnehmen als auch
auf einer Visitenkarte vorgesehen sind. Diese Daten lassen sich außerdem mittels einer
Datenträgerlesevorrichtung automatisch in ein elektronisches Adreßverzeichnis übertragen.
[0006] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Anschrift mindestens eine Telekommunikationsadresse
des Benutzers umfaßt. Auf diese Weise kann der Datenträger zur automatischen Ergänzung
eines elektronischen Telefonbuchspeichers mittels einer Datenträgerlesevorrichtung
verwendet werden. Ist der elektronische Telefonbuchspeicher einem Telekommunikationsendgerät
zugeordnet, so kann auch eine automatische Anwahl einer als Rufnummer ausgebildeten
Telekommunikationsadresse nach Auslesen vom Datenträger erfolgen.
[0007] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß den Daten im Speicherbereich eine Kennung
zugeordnet ist, die den Datenträger als Visitenkarte kennzeichnet. Auf diese Weise
läßt sich der Datenträger auf einfache Weise von anderen Datenträgertypen, die durch
dieselbe Datenträgerlesevorrichtung gelesen werden können, unterscheiden und eine
angemessene Weiterverarbeitung der auf ihm gespeicherten Daten gewährleisten.
[0008] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Daten in dem Speicherbereich in einem
vorgegebenen Format abgespeichert sind. Auf diese Weise kann ein definierter Zugriff
auf die Daten des Datenträgers über eine Datenträgerlesevorrichtung erfolgen, so daß
eine fehlerfreie Übertragung der Daten vom Datenträger in einen Speicher bzw. eine
fehlerfreie Weiterverarbeitung dieser Daten gewährleistet ist.
[0009] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Datenträger eine alphanumerische Beschriftung
aufweist, die die im Speicherbereich gespeicherten Daten wiedergibt. Auf diese Weise
kann der Datenträger auch in der für eine Visitenkarte üblichen Form gestaltet werden
und erhält somit eine Doppelfunktion, da die in alphanumerischer Beschriftung dargestellten
Daten auch im Speicherbereich abgespeichert und automatisch einer Weiterverarbeitung
über eine Datenträgerlesevorrichtung zuführbar sind.
[0010] Das erfindungsgemäße elektrische Gerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
9 hat den Vorteil, daß eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, die einen in die Datenträgerlesevorrichtung
eingelegten Datenträger mit einem Speicherbereich, der Daten über genau einen Benutzer
in der Art und im Umfang einer Visitenkarte beinhaltet, erkennt und zumindest einen
Teil der Daten des erkannten Datenträgers, vorzugsweise unter Verwendung eines bei
der Speicherung im Speicherbereich des Datenträgers verwendeten Formats, einer Weiterverarbeitung
zuführt. Auf diese Weise wird ein elektrisches Gerät mit Datenträgerlesevorrichtung
dahingehend funktional erweitert, daß es als elektronisches, magnetisches oder optisches
Speichermedium ausgebildete Visitenkarten erkennen und lesen kann.
[0011] Durch die in den abhängigen Ansprüchen 10 bis 12 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch 9 angegebenen elektrischen
Geräts möglich.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, daß die Auswerteeinheit zumindest einen Teil der im
Speicherbereich des Datenträgers gespeicherten Daten für eine Zugangskontrolle auswertet.
Auf diese Weise lassen sich zumindest personenbezogene Daten beispielsweise für die
Erstellung eines Besucherausweises am Werkstor einer Fabrik automatisch mittels des
elektrischen Gerätes von der Visitenkarte lesen und weiterverarbeiten.
Zeichnung
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1a) eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Datenträgers mit Magnetstreifen, Figur 1b) eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Datenträgers mit Speicherchip, Figur 1c) eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Datenträgers mit Barcode, Figur 2 ein Blockschaltbild eines
erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes, Figur 3 einen Ablaufplan für die Funktion
einer Auswerteeinheit des erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes und Figur 4 ein Format
für die Abspeicherung von Daten auf dem erfindungsgemäßen Datenträger.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] In Figur 1a) kennzeichnet 1 einen Datenträger im Kreditkartenformat. Der Datenträger
1 umfaßt dabei einen als Magnetstreifen ausgebildeten nicht flüchtigen Speicherbereich.
Im Magnetstreifen 5 sind dabei Daten über einen einzigen Benutzer in der Art und im
Umfang einer Visitenkarte gespeichert. Diese Daten umfassen die für eine Visitenkarte
üblichen Daten wie den Namen und mindestens eine Anschrift des Benutzers. Wie bei
beruflichen Visitenkarten üblich, kann optional auch mindestens eine Funktion des
Benutzers im Magnetstreifen 5 abgespeichert sein, beispielsweise seine Stellung in
einem Betrieb. In der Regel umfassen die auf einer Visitenkarte dargestellten Informationen
auch mindestens eine Telekommunikationsadresse des Benutzers. Bei der Telekommunikationsadresse
kann es sich um eine Rufnummer, eine Faxnummer, eine E-Mail-Adresse oder dergleichen
handeln. Eine oder mehrere solcher Telekommunikationsadressen des Benutzers können
somit ebenfalls im Magnetstreifen 5 des Datenträgers 1 gespeichert sein. Weitere personenbezogene
Daten des Benutzers sind im Magnetstreifen 5 nicht abgespeichert und auch die Speicherung
sonstiger Daten ist im Magnetstreifen 5 nicht vorgesehen. Somit entsprechen die im
Magnetstreifen 5 gespeicherten Daten in ihrer Art und in ihrem Umfang den üblicherweise
auf einer Visitenkarte abgedruckten Informationen über den Benutzer. Gegebenenfalls
vorhandene weitere Speicherkapazität im Magnetstreifen 5 des Datenträgers 1 bleibt
somit ungenutzt. Es kann optional vorgesehen sein, daß in einem vom Magnetstreifen
5 freien Bereich des Datenträgers 1 eine alphanumerische Beschriftung 70 aufgebracht
ist, die den Inhalt der im Magnetstreifen 5 gespeicherten Daten wiedergibt. Die alphanumerische
Beschriftung 70 kann dabei wie die Beschriftung auf einer herkömmlichen Visitenkarte
realisiert sein. Der Datenträger 1 kann somit als herkömmliche Visitenkarte mit zusätzlicher
magnetischer Speicherung der durch die alphanumerische Beschriftung 70 dargestellten
Informationen verwendet werden.
[0015] Figur 1b) zeigt eine weitere Ausführungsform des Datenträgers 1. Der einzige Unterschied
in der Ausführungsform des Datenträgers 1 gemäß Figur 1b) im Vergleich zur Ausführung
des Datenträgers 1 gemäß Figur 1a) besteht darin, daß gemäß der Ausführungsform nach
Figur 1b) die Daten elektronisch in einem als Speicherchip 10 ausgebildeten Speicherbereich
abgelegt sind. Eine visuelle Wiedergabe der im Speicherchip 10 gespeicherten Daten
kann dabei optional in der bereits beschriebenen Weise mittels der alphanumerischen
Beschriftung 70 erfolgen. Die Ausführungsformen nach den Figuren 1a) und 1b) können
auch kombiniert werden zu einem in Figur 1 nicht dargestellten Datenträger mit dem
Magnetstreifen 5 und dem Speicherchip 10 sowie optional der alphanumerischen Beschriftung
70. Die entsprechenden Daten über den genau einen Benutzer können dann sowohl im Magnetstreifen
5 als auch im Speicherchip 10 abgespeichert sein, so daß der Datenträger 1 von verschiedenen
Datenträgerlesevorrichtungen lesbar ist.
[0016] Figur 1c) zeigt eine weitere Ausführungsform des Datenträgers 1, bei dem die Daten
über den genau einen Benutzer optisch mittels eines als Barcode 15 ausgebildeten Speicherbereichs
auf den Datenträger 1 gespeichert sind. Auch in diesem Beispiel kann, wie bereits
beschrieben, optional zusätzlich die alphanumerische Beschriftung 70 auf dem Datenträger
1 angeordnet sein. In weiteren, in Figur 1 nicht dargestellten Ausführungsformen des
Datenträgers 1 kann es vorgesehen sein, unterschiedliche Speicherbereiche mit den
Daten über den genau einen Benutzer in beliebiger Weise zu kombinieren, je nach dem
von welchen Datenträgerlesevorrichtungen der Datenträger 1 gelesen werden soll. So
können die Daten auf dem Datenträger 1 sowohl in einem Magnetstreifen als auch in
einem Speicherchip und einem Barcode gespeichert sein. Sie können aber auch nur in
einem Speicherchip und einem Barcode gespeichert sein oder nur in einem Barcode und
einem Magnetstreifen. Generell können die Daten über den genau einen Benutzer elektronisch,
magnetisch und/oder optisch auf dem Datenträger 1 gespeichert sein.
[0017] Unabhängig vom verwendeten Speicherbereich können die Daten in einem vorgegebenen
Format 65 gemäß Figur 4 im Speicherbereich oder in den Speicherbereichen des Datenträgers
1 abgespeichert sein. Das Format 65 kann dabei gemäß Figur 4 beispielsweise so vorgegeben
sein, daß den Daten eine Kennung 40 vorangestellt ist, die den Datenträger 1 als Visitenkarte
kennzeichnet. Anschließend folgt dann beispielsweise ein erster Datenblock 45 für
den Namen des Benutzers, ein zweiter Datenblock 50 für mindestens eine Telekommunikationsadresse
des Benutzers, ein dritter Datenblock 55 für mindestens eine Anschrift des Benutzers
und ein vierter Datenblock 60 für mindestens eine Funktion des Benutzers. Dabei muß
nicht jeder der Datenblöcke 45, 50, 55, 60 mit Daten gefüllt sein. Sinnvollerweise
ist aber zumindest der erste Datenblock 45 mit Namensdaten des Benutzers und der dritte
Datenblock 55 mit Anschriftsdaten des Benutzers gefüllt.
[0018] In Figur 2 ist ein elektrisches Gerät 30 dargestellt, das eine Datenträgerlesevorrichtung
20 zum Lesen des Datenträgers 1 umfaßt. Da der Datenträger 1 im beschriebenen Ausführungsbeispiel
Kreditkartenformat aufweist, ist die Datenträgerlesevorrichtung 20 gemäß Figur 2 als
Kartenleser ausgebildet. Der Kartenleser 20 kann dabei ein Magnetstreifenleser, ein
Chipkartenleser oder ein Barcodeleser sein, je nachdem wie der Speicherbereich gemäß
den Ausführungsformen nach Figur 1 ausgebildet ist. Als Barcodeleser kann dabei auch
eine Kamera eingesetzt werden, die einen auf einem in einen Kartenschacht des elektrischen
Gerätes 30 eingeführten Datenträger 1 angeordneten Barcode aufnimmt und in elektronisch
verarbeitbare Form umsetzt. Gemäß Figur 2 ist die Datenträgerlesevorrichtung 20 als
Magnetstreifenleser ausgebildet, die den Magnetstreifen 5 des in den Kartenschacht
des elektrischen Gerätes 30 eingeführten Datenträgers 1 gemäß Figur 1a) ausliest.
Der Kartenschacht ist in Figur 2 nicht dargestellt. Die Datenträgerlesevorrichtung
20 ist mit einer Auswerteeinheit 25 verbunden. Die Auswerteeinheit 25 prüft anhand
der von der Datenträgerlesevorrichtung 20 aus dem Magnetstreifen 5 gelesenen Daten,
ob es sich um Daten über genau einen Benutzer in der Art und im Umfang einer Visitenkarte
handelt. Dies kann in der Auswerteeinheit 25 beispielsweise durch Detektion der Kennung
40 erkannt werden. Die aus dem Magnetstreifen 5 ausgelesenen Daten können dann von
der Auswerteeinheit 25 einer Weiterverarbeitungsvorrichtung 35 zur Weiterverarbeitung
zugeführt werden. Bei der Weiterverarbeitungsvorrichtung 35 kann es sich beispielsweise
um einen Speicher handeln.
[0019] Für das elektrische Gerät 30 sind nur die für die Funktion der Erfindung wesentlichen
Baugruppen in Figur 2 dargestellt. Bei dem elektrischen Gerät 30 kann es sich beispielsweise
um ein Telekommunikationsendgerät handeln. Bei einem mobilen Telekommunikationsendgerät
30 kann dabei ein Kartenschacht für die Zuführung einer sogenannen SIM-Zugangsberechtigungskarte
(Subscriber Identity Module) vorgesehen sein. Die Weiterverarbeitungsvorrichtung 35
kann dann ein Telefonbuchspeicher sein. Die Auswerteeinheit 25 ist nun in der Lage,
anhand der Kennung 40 einen als Visitenkarte ausgebildeten Datenträger 1 von der SIM-Zugangsberechtigungskarte
zu unterscheiden und die vom Datenträger 1 mittels der Datenträgerlesevorrichtung
20 ausgelesenen Daten einer entsprechenden Weiterverarbeitung zuzuführen. Diese kann
darin bestehen, daß die Auswerteeinheit 25 den Namen und eine als Rufnummer ausgebildete
Telekommunikationsadresse vom Speicherbereich 5, 10, 15 des Datenträgers 1 mittels
der Datenträgerlesevorrichtung 20 ausliest und in den Telefonbuchspeicher 35 kopiert.
Dazu muß in der Auswerteeinheit 25 das Format 65 der im Speicherbereich 5, 10, 15
des Datenträgers 1 gespeicherten Daten bekannt sein, um auf den ersten Datenblock
45 mit dem Namen und den dritten Datenblock 55 mit der Rufnummer des Benutzers zugreifen
zu können.
[0020] Das elektrische Gerät 30 kann auch als Personalcomputer oder Organizer ausgebildet
sein, wobei die Weiterverarbeitungsvorrichtung 35 dann als Adreßverzeichnisspeicher
ausgebildet sein kann. In der bereits beschriebenen Weise wird dann wiederum ein in
den Kartenschacht des als Personalcomputer oder Organizer ausgebildeten elektrischen
Geräts 30 eingeführter Datenträger 1 anhand der Kennung 40 als Visitenkarte von der
Auswerteeinheit 25 erkannt. Die Auswerteeinheit 25 veranlaßt dann die Speicherung
sämtlicher oder eines Teils der vom Datenträger 1 über die Datenträgerlesevorrichtung
20 gelesenen benutzerspezifischen Daten im Adreßverzeichnisspeicher 35. Auch in diesem
Fall muß in der Auswerteeinheit 25 das Format 65 der im Speicherbereich 5, 10, 15
des Datenträgers 1 gespeicherten Daten bekannt sein, um auf die gewünschten und im
Adreßverzeichnisspeicher 35 abzulegenden Daten im Speicherbereich 5, 10, 15 zugreifen
und diese Daten dann an der entsprechend vorgesehenen Position im Adreßverzeichnisspeicher
35 abspeichern zu können.
[0021] Das elektrische Gerät 30 kann auch für eine Zugangskontrolle verwendet werden. So
kann beispielsweise am Werkstor eines Betriebes mittels des elektrischen Gerätes 30
ein Besucherausweis automatisch erstellt werden, indem der Besucher seine Visitenkarte
in Form des Datenträgers 1 in den Kartenschacht des elektrischen Gerätes 30 eingibt.
Der Datenträger 1 wird von der Auswerteeinheit 25 durch die Kennung 40 als Visitenkarte
erkannt. Aufgrund des in der Auswerteeinheit 25 bekannten Formats 65 werden die für
das Erstellen des Besucherausweises erforderlichen Daten aus dem Speicherbereich 5,
10, 15 des Datenträgers 1 über die Datenträgerlesevorrichtung 20 aus dem Speicherbereich
5, 10, 15 ausgelesen und der Weiterverarbeitungsvorrichtung 35 zur automatischen Erstellung
des Besucherausweises zugeführt.
[0022] In Figur 3 ist ein Ablaufplan für die Funktionsweise der Auswerteeinheit 25 dargestellt.
Bei einem Programmpunkt 100 prüft die Auswerteeinheit 25, ob die Kennung 40 aus dem
Speicherbereich 5, 10, 15 des Datenträgers 1 ausgelesen wurde. Ist dies der Fall,
so wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt
115 verzweigt. Bei Programmpunkt 105 liest die Auswerteeinheit 25 aufgrund des ihr
bekannten Formats 65 die für eine Weiterverarbeitung durch die Weiterverarbeitungsvorrichtung
35 benötigten Daten über die Datenträgerlesevorrichtung 20 aus dem Speicherbereich
5, 10, 15 des Datenträgers 1 aus. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt.
Bei Programmpunkt 110 veranlaßt die Auswerteeinheit 25 die Zuführung der gelesenen
Daten an die Weiterverarbeitungsvorrichtung 35. Durch das vorgegebene Format 65 kann
dabei die Auswerteeinheit 25 gezielt auf Daten der Datengruppen 45, 50, 55, 60 des
Speicherbereichs 5, 10, 15 des Datenträgers 1 zugreifen und diese Daten dann einer
entsprechenden Weiterverarbeitung, beispielsweise einer Speicherung in einem entsprechend
vorgegebenen Speicherbereich einer als Telefonbuchspeicher ausgebildeten Weiterverarbeitungsvorrichtung
35, zuführen. Anschließend wird das Programm verlassen. Bei Programmpunkt 115 wurde
der eingegebene Datenträger nicht als Visitenkarte erkannt. Für den Fall, daß die
Auswerteeinheit 25 mit den auf einem solchen Datenträger gespeicherten Daten keine
Weiterverarbeitung vorsieht, kann dieser Datenträger wieder ausgegeben werden. Anschließend
wird das Programm verlassen.
[0023] Im folgenden werden einige Anwendungen beispielhaft aufgeführt, bei denen die Erfindung
vorteilhaft angewendet werden kann. Besprechungspartner tauschen gegenseitig die erfindungsgemäßen
Datenträger als Visitenkarten aus. Die auf diesen Datenträgern gespeicherten Daten
können dann für die Weiterverwendung einfach, schnell und fehlerfrei in Adreß- oder
Telefonbuchregister von Personalcomputern, Organizern, mobilen oder schnurgebundenen
Telefonen übernommen werden. Bei Ausstellungsbesuchen kann der erfindungsgemäße Datenträger
als Visitenkarte abgegeben werden, um weitere Produktinformationen zugesandt zu bekommen.
Bei Kongressen können die auf den Datenträgern 1 der Teilnehmer gespeicherten Daten
für die Erstellung von Teilnehmerlisten schnell, einfach und fehlerfrei zusammengetragen
werden. Vor allem bei Abspeicherung der Daten eines Datenträgers 1 in mehreren elektrischen
Geräten mit jeweils entsprechender Datenträgerlesevorrichtung 20 ergibt sich eine
erhebliche Zeiteinsparung gegenüber einer manuellen Eingabe von auf herkömmlichen
Visitenkarten gedruckten Daten, beispielsweise über eine Tastatur des jeweiligen elektrischen
Gerätes 30.
[0024] Der Datenträger 1 muß nicht im Kreditkartenformat ausgebildet sein. Für den Datenträger
1 können beliebige Speichermedien, beispielsweise auch optische oder magnetische Speicherdiscs
verwendet werden, die dann eine entsprechende Datenträgerlesevorrichtung 20 im elektrischen
Gerät 30 zum Auslesen ihres Speicherbereichs erfordern. Die alphanumerische Beschriftung
70 des Datenträgers 1 ist dabei in der Regel unabhängig vom verwendeten Datenträgertyp
möglich. Bei Verwendung einer optischen oder magnetischen Speicherdisc als Datenträger
1 kann die alphanumerische Beschriftung 70 dabei mittels eines entsprechenden Labels
außerhalb des Speicherbereichs für die Daten angebracht sein.
1. Datenträger (1), insbesondere im Kreditkartenformat, mit einem vorzugsweise nichtflüchtigen
Speicherbereich (5, 10, 15), dadurch gekennzeichnet, daß im Speicherbereich (5, 10,
15) Daten über genau einen Benutzer in der Art und im Umfang einer Visitenkarte gespeichert
sind.
2. Datenträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Speicherbereich
(5, 10, 15) abgelegten Daten lediglich einen Namen (45) und/oder mindestens eine Funktion
(60) und mindestens eine Anschrift (55) des Benutzers umfassen.
3. Datenträger (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschrift mindestens
eine Telekommunikationsadresse (50) des Benutzers umfaßt.
4. Datenträger (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich
elektronisch, insbesondere als Speicherchip (10), und/oder magnetisch, insbesondere
als Magnetstreifen (5), ausgebildet ist.
5. Datenträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Speicherbereich optisch, insbesondere als Barcode (15), ausgebildet ist.
6. Datenträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Daten im Speicherbereich (5, 10, 15) eine Kennung (40) zugeordnet ist, die den Datenträger
(1) als Visitenkarte kennzeichnet.
7. Datenträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten in dem Speicherbereich (5, 10, 15) in einem vorgegebenen Format (65) abgespeichert
sind.
8. Datenträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenträger (1) eine alphanumerische Beschriftung (70) aufweist, die die im Speicherbereich
(5, 10, 15) gespeicherten Daten wiedergibt.
9. Elektrisches Gerät (30), insbesondere Telekommunikationsendgerät, mit einer Datenträgerlesevorrichtung
(20), insbesondere einem Kartenleser, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteeinheit
(25) vorgesehen ist, die einen in die Datenträgerlesevorrichtung (20) eingelegten
Datenträger (1) mit einem Speicherbereich (5, 10, 15), der Daten über genau einen
Benutzer in der Art und im Umfang einer Visitenkarte beinhaltet, erkennt und zumindest
einen Teil der Daten des erkannten Datenträgers (1), vorzugsweise unter Verwendung
eines bei der Speicherung im Speicherbereich (5, 10, 15) des Datenträgers (1) verwendeten
Formats (65), einer Weiterverarbeitung zuführt.
10. Elektrisches Gerät (30) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit
(25) den Datenträger (1) durch Detektion einer Kennung (40) erkennt, die den Datenträger
(1) als Visitenkarte kennzeichnet.
11. Elektrisches Gerät (30) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit
(25) eine Kopie zumindest eines Teils der im Speicherbereich (5, 10, 15) des Datenträgers
(1) gespeicherten Daten in einen dem elektrischen Gerät (30) zugeordneten Speicher
(35), insbesondere einen Telefonbuchspeicher, veranlaßt.
12. Elektrisches Gerät (30) nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch qekennzeichnet, daß die
Auswerteeinheit (25) zumindest einen Teil der im Speicherbereich (5, 10, 15) des Datenträgers
(1) qespeicherten Daten für eine Zugangskontrolle auswertet.