(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 036 205 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
25.09.2002 Patentblatt 2002/39 |
(22) |
Anmeldetag: 24.11.1998 |
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE9803/512 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9902/9915 (17.06.1999 Gazette 1999/24) |
|
(54) |
VERFAHREN UND BLASLANZE ZUM EINBLASEN VON GASEN IN METALLURGISCHE GEFÄSSE
METHOD AND OXYGEN LANCE FOR INJECTING GASES INTO A METALLURGICAL TANK
PROCEDE ET LANCE DE SOUFFLAGE POUR INJECTER DES GAZ DANS DES CUVES METALLURGIQUES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
04.12.1997 DE 19755876
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
20.09.2000 Patentblatt 2000/38 |
(73) |
Patentinhaber: ThyssenKrupp Stahl AG |
|
47166 Duisburg (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- DITTRICH, Rainer
D-47055 Duisburg (DE)
- SCHÖLER, Horst-Dieter
D-47058 Duisburg (DE)
- PLOCH, Andreas
D-46535 Dinslaken (DE)
- ZEIMES, Manfred
D-40723 Hilden (DE)
|
(74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. |
|
Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Hohenzollerndamm 89 14199 Berlin 14199 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 789 083 DE-C- 4 221 266 DE-U- 29 807 145 US-A- 4 730 784
|
WO-A-84/00176 DE-C- 4 442 362 FR-A- 2 644 558
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einblasen von brennbaren gegebenenfalls
mit Feststoffen beladenen Gasen mittels einer gekühlten Lanze in den Freiraum oberhalb
einer in einem metallurgischen Gefäß befindlichen Metallschmelze, insbesondere einer
Stahlschmelze in einem unter Vakuum gesetzten RH-Gefäß gemäß der Einleitung des Patentanspruchs
1, sowie eine Blaslanze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
[0002] Blaslanzen zum Behandeln von metallurgischen Schmelzen mit einem eine lavalförmige
Mündung aufweisenden Zentralrohr und einem gekühlten Hüllrohr, welches unter Bildung
eines Ringspaltes vom Zentralrohr im Abstand angeordnet ist, sind aus der US-A- 4730784
sowie der DE-C-4442362 bekannt. Das Zentralrohr führt einen Sauerstoffstrom. Ein zweiter
Gasstrom wird über eine koaxial zum Zentralrohr angeordnete ringförmige Kammer bis
über die Mündung des Zentralrohres hinaus geführt und umhüllt den inneren, ersten
Gasstrom. Beim Verlassen der lavalförmigen Mündung des Zentralrohres trifft der expandierende
erste Gasstrom auf den ihn umhüllenden zweiten Gasstrom und wird von diesem und/oder
von der Innenwandung des Hüllrohres umgelenkt und stromabwärts gebündelt. Die Zuführung
von Feststoffpartikeln im ersten Gasstrom ist nach der genannten DE-C möglich.
[0003] Aus WO 97/08348 ist ein Verfahren zum Frischen von Metallen in einem Vakuumgefäß
bekannt, bei dem eine Lanze zum Einsatz kommt, welche ein Zentralrohr aufweist, das
von einem koaxial angeordneten Hüllrohr umhüllt wird. Das Zentralrohr weist dabei
eine geradzylindrische Form auf und ragt bis unmittelbar zur Mündung des Hüllrohres.
Das Hüllrohr selber divergiert konisch im Mündungsbereich.
[0004] Weiterhin ist aus der WO 96/16190 eine Multi-Funktionslanze bekannt, die zur Vakuumbehandlung
von Stahl in einem RH-Gefäß einsetzbar ist und durch die unabhängig voneinander die
Verfahren Aufblasen von Sauerstoff mit und ohne Feststoff und das Erzeugen einer Brennflamme
möglich ist. Diese Multi-Funktionslanze weist ein verschiebbares geradzylindrisches
Zentralrohr auf, welches in einem eine konisch sich öffnende Mündung aufweisenden
Hüllrohr koaxial zu diesem angeordnet ist.
[0005] Beim Betrieb dieser bekannten Lanzen tritt insbesondere beim Brennbetrieb eine hohe
Lärmbelästigung auf. Ein weiterer Nachteil ist der relativ komplizierte konstruktive
Aufbau der Lanze.
[0006] Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, ein Verfahren und eine dazu geeignete Blaslanze
zu schaffen, welche mit einfachen konstruktiven Mitteln ohne Verringerung der einzelnen
Einbringraten der Medien, insbesondere in der Brennphase, die Lärmemission deutlich
mindert.
[0007] Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 1 und
des Vorrichtungsanspruchs 7. Die übrigen Ansprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
[0008] Erfindungsgemäß wird der durch das Zentralrohr geführte erste Gasstrom in der Form
geleitet, daß er beim Verlassen der Mündung des Zentralrohres während des Nachexpandierens
auf den durch das Hüllrohr geführten ihn umhüllenden zweiten Gasstrom trifft. Der
erste Gasstrom wird dabei vom zweiten Gasstrom und/oder von der Innenwandung des Hüllrohres
der Lanze reflektiert und dabei stromabwärts außerhalb der Lanze gebündelt. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß diese Reflektion die Ausbringrate nahezu nicht behindert, daß
aber die anschließende intensive Bündelung eine deutliche Minderung des Lärms bewirkt.
[0009] Die hierbei eingesetzte Blaslanze besitzt dabei ein gekühltes Hüllrohr, in dem koaxial
ein Zentralrohr angeordnet ist, dessen Mündung lavalförmig ausgestaltet ist. Der Düsenmund
des Zentralrohres endet dabei innerhalb des Hüllrohres und zwar in einem Abstand von
a = 0,5 bis 0,8 x d, wobei d der freie Durchmesser des Zentralrohres ist.
[0010] Um entsprechend der aktuell geblasenen Gasmengen das Geräusch auf einen minimalen
Pegel zu halten, wird das Zentralrohr definiert axial bewegt.
[0011] In einer Ausgestaltung wird der durch das Zentralrohr geführte erste Gasstrom zum
Schwingen angeregt. Dieses zum Schwingen angeregte Gas läßt sich auch bei hohen Gasraten
sicher bündeln. Hierzu ist in dem lavalförmigen Teil des Zentralrohres eine Kammer
vorgesehen, die als Schwingungsgenerator dient. Diese Kammer ist ringförmig ausgestaltet
und folgt im wesentlichen der Innenwandung der Lavaldüse oder sie ist insgesamt zylindrisch
ausgestaltet.
[0012] Weiterhin wird vorgeschlagen, das Hüllrohr an seiner Mündung über einen Bereich entsprechend
dem Abstand a in Gasströmungsrichtung konisch unter einem Winkel α von 1 bis 10° konvergieren
zu lassen. Diese Ausgestaltung unterstützt die Bündelung des aus dem Zentralrohr austretenden
ersten Gasstromes.
[0013] Ein Beispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargelegt. Dabei zeigen
die
- Figur 1
- die Blaslanze in ihrem Mündungsbereich.
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den Mündungsbereich in Richtung von Pfeil II in Fig. 1
- Figur 3
- die Anordnung der Vakuumbehandlungsanlage.
- Figur 4
- das Zentralrohr als Schwingungsgenerator.
[0014] Die Figuren 1 und 2 zeigt eine Blaslanze 21 mit einem Zentralrohr 22, welches von
einem wassergekühlten Hüllrohr 26 umhüllt wird. Das Zentralrohr 22 ist durch Distanzelemente
29 im Hüllrohr 26 zentrisch gelagert.
[0015] Die Mündung 23 des Zentralrohres 22 ist lavaldüsenförmig ausgestaltet und weist dabei
den Durchmesser d auf. Der Düsenmund 24 selber besitzt dabei eine Wanddicke von b
> 5 mm und gibt damit der Mündung eine ausreichende Festigkeit.
[0016] Das Zentralrohr 22 ist dabei im Hüllrohr 26 so angeordnet, daß der Düsenmund 24 einen
Abstand a von 0,5 bis 0,8 x d zum Düsenmund des Hüllrohres 26 aufweist.
[0017] Im unteren Teil des Bildes ist die Innenwandung 27 des Hüllrohres 26 in der Weise
ausgestaltet, daß die Mündung über den Bereich entsprechend Abstand a in Gasströmungsrichtung
konisch konvergiert unter einem Winkel α = 1 bis 10°.
[0018] Im rechten Teil des Bildes ist ein Schnitt durch die Blaslanze dargestellt und zeigt
die freie Ringfläche A
R zwischen dem Hüllrohr 26 und dem Zentralrohr 22, welcher eine Größe aufweist von
A
R = 0,8 bis 1,2 x A
Z mit A
Z der freien Querschnittsfläche des Zentralrohres.
[0019] Figur 3 zeigt ein metallurgisches Gefäß 11, welches mit Schmelze S gefüllt. In die
Schmelze S ragt ein RH-Gefäß 12, welches an eine Vakuumanlage 13 angeschlossen ist
und in das eine Blaslanze 21 ragt.
[0020] Die Blaslanze ist an verschiedene Medienversorgungen angeschlossen, und zwar an ein
Kühlmedium 31, über Sauerstoffleitungen 33 an eine Sauerstoffversorgung 32, über Brenngasleitungen
35 an eine Brenngasversorgung 34, über eine Feststoffleitung 37 an eine Feststoffversorgung
36 und über eine Inertgasleitung 39 an eine Inertgasversorgung 38. Die einzelnen Leitungen
33, 35, 37 und 39 sind über entsprechende Armaturen absperrbar.
[0021] Die Figur 4 zeigt Mündungen 23 des Zentralrohres 22 mit den Kammer 25, 28 als Schwingungsgenerator.
Die Mündung des Zentralrohres 22 hat dabei den Durchmesser d und die Wanddicke b.
Die Länge der Lavaldüse ist mit L
L gekennzeichnet und der kritische Durchmesser mit d
K. Beginnend von dem kritischen Durchmesser d
K in Gasströmungsrichtung wird die Länge der Lavaldüse mit I
a bezeichnet.
[0022] Auf der linken Seite der Figur 4 ist eine lavalförmige Ringkammer 25 dargestellt
mit der Länge I
L und einem Durchmesser D
L.am Ende der Kammer 25 in Strömungsrichtung. Über die Länge der lavalförmigen Ringkammer
25 steht der Durchmesser D
L in einem konstanten Verhältnis zu dem virtuellen Durchmesser d
L der Lavaldüse.
[0023] Auf der rechten Seite ist eine zylindrische Kammer 28 mit einer Länge L
Z und einem konstanten Durchmesser D
L vorgesehen. Diese Kammer 28 ist mit einem Abstand I
a von dem kritischen Durchmesser d
K der lavalförmigen Mündung 23 beabstandet.
Positionsliste
Vakuumbehandlungsanlage
[0024]
- 11
- Metallurgisches Gefäß
- 12
- RH-Gefäß
- 13
- Vakuumanlage
Lanzeneinrichtung
[0025]
- 21
- Blaslanze
- 22
- Zentralrohr
- 23
- Mündung (22)
- 24
- Düsenmund (22)
- 25
- Lavalförmige Ringkammer
- 26
- Hüllrohr
- 27
- Innere Wandung
- 28
- Zylindrische Kammer
- 29
- Distanzelement
Energieversorgungseinrichtung
[0026]
- 31
- Kühlmedium
- 32
- Sauerstoffversorgung
- 33
- Sauerstoffleitung
- 34
- Brenngasversorgung
- 35
- Brenngasleitung
- 36
- Feststoffversorgung
- 37
- Feststoffleitung
- 38
- Inertgasversorgung
- 39
- Inertgasleitung,
- S
- Schmelze
- d
- Durchmesser Mündung Lavaldüse
- dK
- Kritischer Durchmesser Lavaldüse
- dL
- Durchmesser Lavaldüse
- DL
- Durchmesser der Kammer (25, 28)
- Ia
- Abstand zwischen der Lavaldüse im kritischen Durchmesser und der zylindrischen Kammer
28
- IL
- Länge der Kammer 25
- IZ
- Länge der Kammer 28
- LL
- Länge der Lavaldüse
- PB
- Druck Brenngas
- pO
- Druck Sauerstoff
- a
- Abstand
- b
- Wanddicken (22)
1. Verfahren zum Einblasen von brennbaren ggf. mit Feststoffen beladenen Gasen mittels
einer gekühlten Lanze (21) in den Freiraum oberhalb einer in einem metallurgischen
Gefäß (12) befindlichen Metallschmelze, insbesondere einer Stahlschmelze in einem
unter Vakuum gesetzten RH-Gefäß,
mit folgenden Schritten :
a) ein erster Gasstrom wird durch ein in seiner Mündung lavalförmig ausgestaltetes
Zentralrohr (22) geführt
b) je nach Verfahrensweise werden diesem Gas Feststoffpartikel beigegeben
c) ein zweiter Gasstrom wird über eine koaxial zum Zentralrohr (22) angeordnete ringförmige
Kammer (25) bis über die Mündung des Zentralrohres (22) hinausgeführt und umhüllt
den ersten Gasstrom
d) beim Verlassen der Mündung (23) des lavalförmigen Zentralrohres (22) trifft der
nachexpandierende erste Gasstrom auf den ihn umhüllenden zweiten Gasstrom und wird
von diesem und/oder von der Innenwandung des Hüllrohres (26) der Lanze reflektiert
und dabei stromabwärts außerhalb der Lanze gebündelt,
e) das Zentralrohr (22) wird definiert axial bewegt, um entsprechend der aktuell geblasenen
Gasmenge das Geräusch zu minimieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der durch das Zentralrohr (22) geführte erste Gasstrom ein fossiles Brenngas, z.B.
Erdgas ist,
daß der durch die ringförmige Kammer (25) geführte zweite Gasstrom Sauerstoff ist, und
daß das Brenngas und der Sauerstoff in etwa stöchimetrisch und die dynamischen Drücke
pB/pO = 1,4 bis 1,8/1
mit
pB = Druck des Brenngases und
pO = Druck des Sauerstoffes
eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Brenngas Feststoffe, z.B. Kohlestaub zugemischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Zentralrohr (22) geführte erste Gasstrom Sauerstoff ist,
daß der durch die ringförmige Kammer (25) geführte zweite Gasstrom ein fossiles Brenngas
ist und
daß Sauerstoff und Brenngas in etwa stöchimetrisch und
die Drücke pB/pO = 1,4 bis 1,8/1 eingestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Zentralrohr (22) geführte erste Gasstrom Sauerstoff ist,
daß der durch die ringförmige Kammer (25) geführte Gasstrom Inertgas ist, und
daß sich bei einer Blasmenge an Sauerstoff von mO = 3000 bis 4000 Nm3/h die Mengenverhältnisse mO/mG = 20/1 bis 50/1 mit
mO = Menge Sauerstoff und
mG = Menge Inertgas
eingestellt werden.
6. Verfahren nach einem der o.g. Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Zentralrohr (22) geführte erste Gasstrom bei einem Druck (p) mit p
= 4 bis 6 bar an der Mündung des Zentralrohres zum Schwingen angeregt wird.
7. Blaslanze (21) zum Behandeln von in Vakuumbehandlungsgefäßen (12) befindlichen metallischen
Schmelzen, insbesondere von Stahl in RH-Gefäßen, mit einem Zentralrohr (22) und einem
koaxial hierzu angeordneten Hüllrohr (26), welches durch ein Kühlmedium kühlbar ist,
wobei das Zentralrohr (22) wie auch das Hüllrohr (26) an Versorgungsleitungen angeschlossen
sind, die mit einer Sauerstoff-, einer Brenngas- und einer Inertgasstation sowie einer
Feststoffzufuhreinrichtung verbindbar sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gekühlte Hüllrohr (26) vom Zentralrohr (22) über seine gesamte Länge beabstandet
angeordnet ist, wobei die freie Ringfläche (A
R) zwischen beiden Rohren (22, 26) sich verhält wie

mit A
Z = freie Querschnittsfläche des Zentralrohres, und daß die Mündung (23) des Zentralrohres
(22) lavalförmig ausgebildet ist,
daß der Düsenmund (24) des Zentralrohres (22) innerhalb des Hüllrohres (26) dabei zum
Ende des Hüllrohres (26) in einem Abstand (a) angeordnet ist,
wobei a = 0,5 bis 0,8 x d beträgt
mit d = freier Durchmesser des Zentralrohres,
dass die innere Wandung (27) des gekühlten Hüllrohres (26) an der Mündung über einen Bereich
entsprechend Abstand (a) in Gasströmungsrichtung konisch unter einem Winkel α konvergiert
wobei α = 1° bis 10° beträgt und
dass das Zentralrohr (22) axial bewegbar angeordnet ist.
8. Blaslanze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenmund (24) der lavalförmig ausgebildeten Mündung (23) des Zentralrohres (22)
eine Wanddicke von b > 5 mm aufweist.
9. Blaslanze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lavalförmige Mündung (23) eine ringförmige Kammer (25) aufweist, die mittig in
der Mündung (23) in einer Länge IL von
IL = 0,7 bis 0,9 x LL mit LL = Länge der Lavaldüse
sich radial nach außen in einer Größe von
DL = 1,1 bis 1,5 x dL mit DL = Durchmesser Kammeraußenwand
dL = Durchmesser Lavaldüse
erstreckt.
10. Blaslanze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer Erstreckung in Gasströmungsrichtung in der Länge I
a in der lavalförmigen Mündung (23) von

eine zylindrische Kammer (28) vorgesehen ist, mit einer Länge (I
Z) von

und einem Durchmesser D
L von
11. Blaslanze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentralrohr (22) über auf seine Gesamtlänge verteilte Distanzelemente (29) zentrierbar
ist.
1. Method for blowing combustible gases, possibly containing solids, by means of a cooled
lance (21) into the space above a metallic melt inside a metallurgical vessel (12),
in particular a steel melt in an RH vessel under vacuum,
with the following steps:
a) a first gas stream is passed through a central tube (22), the opening of which
is Laval shaped
b) solid particles are added to this gas, depending on the method being used
c) a second gas stream is passed out, to beyond the opening of the central tube (22),
through a ring-shaped chamber (25) which is positioned coaxially with the central
tube (22), and surrounds the first gas stream
d) when it leaves the opening (23) of the Laval-shaped central tube (22), the first
gas stream, which is now expanding, encounters the second gas stream enclosing it,
and is reflected by it and/or by the inner walls of the jacket tube (26) of the lance,
thereby being bundled downstream outside the lance
e) the central tube (22) can be moved axially in a defined way in order to minimise
the noise in relation to the volume of gas being currently blown.
2. Method as in Claim 1,
characterised in that
the first gas stream passed through the central tube (22) is a fossil fuel gas e.g.
natural gas,
that the second gas stream passed through the ring-shaped chamber (25) is oxygen,
and that the fuel gas and the oxygen are set approximately stoichiometrically, and
that the dynamic pressure setting is pB / pO = 1.4 to 1.8/1 where
pB = pressure of the fuel gas and
pO= pressure of the oxygen.
3. Method as in Claim 2,
characterised in that
solids, e.g. coal dust, are added to the fuel gas.
4. Method as in Claim 1,
characterised in that
the first gas stream passed through the central tube (22) is oxygen,
that the second gas stream passed through the ring-shaped chamber (25) is a fossil
fuel gas and
that oxygen and fuel gas are set approximately stoichiometrically and the pressure
settings are pB / pO = 1.4 to 1.8/1.
5. Method as in Claim 1,
characterised in that
the first gas stream passed through the central tube (22) is oxygen,
that the gas stream passed through the ring-shaped chamber is an inert gas, and
that, at an oxygen blast volume of mO = 3000 to 4000 Nm3 per hour, the volume ratios are set at mO / mG = 20/1 to 50/1, where
mO = volume of oxygen and
mG = volume of inert gas.
6. Method as in one of the Claims above,
characterised in that
the first gas stream passed through the central tube (22), at a pressure (p) where
p = 4 to 6 bar, is stimulated at the opening of the central tube so that it oscillates.
7. Blow lance (21) for treating metallic melts in vacuum treatment vessels (12), especially
steel in RH vessels, with a central tube (22) and a jacket tube (26) positioned coaxially
with it which can be cooled by a cooling medium, the central tube (22) and the jacket
tube (26) both being connected to supply lines which can be connected to a supply
point for oxygen, fuel gas and inert gas and to a supply apparatus for solids, for
carrying out the method as in Claim 1,
characterised in that
the cooled jacket tube (26) is positioned so that there is a space between it and
the central tube (22) along its entire length, the free ring area (A
R) between the two tubes (22, 26) behaving thus:

where A
Z = free cross-sectional area of the central tube, and
that the opening (23) of the central tube (22) is Laval-shaped,
and that the nozzle end (24) of the central tube (22) is positioned inside the jacket
tube (26) at a distance (a) from the end of the jacket tube (26)
where a = 0.5 to 0.8 × d, and
where d = free diameter of the central tube,
that the inner wall (27) of the cooled jacket tube (26) converges conically at the
opening, over an area corresponding to the distance (a) in the direction of flow of
the gas, at an angle α,
where α = 1° to 10°, and
that the central tube (22) is positioned so that it can be moved axially.
8. Blow lance as in Claim 7,
characterised in that
the nozzle end (24) of the Laval-shaped opening (23) of the central tube (22) has
a wall thickness of b > 5 mm.
9. Blow lance as in Claim 8,
characterised in that
the Laval-shaped opening (23) has a ring-shaped chamber (25) which extends, in the
centre of the opening (23), to a length IL of
IL = 0.7 to 0.9 × LL , where LL = length of the Laval nozzle
radially outwards to a measurement of
DL = 1.1 to 1.5 × dL where DL = diameter of the outer chamber wall
and dL = diameter of the Laval nozzle.
10. Blow lance as in Claim 8,
characterised in that
following an extension, in the direction of gas flow, of length I
a in the Laval-shaped opening (23) of

there is a cylindrical chamber (28) with a length (I
z) of

and a diameter D
L of
11. Blow lance as in Claim 7,
characterised in that
the central tube (22) can be centred by means of spacing elements (29) positioned
along its entire length.
1. Procédé pour souffler des gaz combustibles, chargés le cas échéant de matières solides,
au moyen d'une lance refroidie (21) dans l'espace libre au-dessus d'une matière en
fusion métallique se trouvant dans un récipient métallurgique (12), en particulier
une matière en fusion d'acier dans un récipient RH sous vide, comportant les étapes
suivantes :
a) un premier courant gazeux est guidé à travers un tube central (22) réalisé sous
forme Laval à son embouchure,
b) selon la façon de procéder, des particules de matières solides sont ajoutées à
ce gaz,
c) un second courant gazeux est guidé, par l'intermédiaire d'une chambre annulaire
(25) agencée coaxialement au tube central (22), jusqu'au-dessus de l'embouchure du
tube central (22) et entoure le premier courant gazeux,
d) lorsqu'il quitte l'embouchure 23 du tube central (22) sous forme Laval, le premier
courant gazeux de nouveau en expansion atteint le second courant gazeux l'entourant
et est réfléchi par celui-ci et/ou par la paroi interne du tube d'enveloppe (26) de
la lance et, de plus, est concentré en aval à l'extérieur de la lance,
e) le tube central (22) est déplacé de façon axialement définie, pour minimiser le
bruit correspondant à la quantité de gaz en fait soufflée.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le premier courant gazeux guidé à travers le tube central (22) est un gaz combustible
fossile, par exemple du gaz naturel, en ce que le second courant gazeux guidé à travers la chambre annulaire (25) est de l'oxygène,
et en ce que le gaz combustible et l'oxygène sont réglés de façon sensiblement stoechiométrique
et les pressions dynamiques pB/pO = 1,4 à 1,8/1,
avec
pB = pression du gaz combustible, et
pO = pression de l'oxygène.
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que des matières solides, par exemple de la poudre de charbon, sont mélangées au gaz
combustible.
4. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le premier courant gazeux guidé à travers le tube central (22) est de l'oxygène,
en ce que le second courant gazeux guidé à travers la chambre annulaire (25) est un gaz combustible
fossile, et en ce que l'oxygène et le gaz combustible sont réglés de façon sensiblement stoechiométrique
et les pressions pB/pO = 1,4 à 1,8/1.
5. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le premier courant gazeux guidé à travers le tube central (22) est de l'oxygène,
en ce que le courant gazeux guidé à travers la chambre annulaire (25) est un gaz inerte, et
en ce que, pour un débit de soufflage d'oxygène de mO = 3000 à 4000 Nm3/h, les rapports massiques mO/mG = 20/1 à 50/1 avec
mO = quantité d'oxygène, et
mG = quantité de gaz inerte.
6. Procédé selon une des revendications précitées,
caractérisé en ce que le premier courant gazeux guidé à travers le tube central (22), pour une pression
(p) avec p = 4 à 6 bars, à l'embouchure du tube central, se met à osciller.
7. Lance de soufflage (21) pour traiter des matières en fusion métalliques se trouvant
dans des récipients de traitement sous vide (12), en particulier de l'acier dans des
récipients RH, comportant un tube central (22) et un tube d'enveloppe (26) agencé
coaxialement à celui-ci, lequel peut être refroidi par un milieu de refroidissement,
le tube central (22) comme également le tube d'enveloppe (26) étant raccordés à des
conduits d'alimentation, qui peuvent être reliés à un poste d'oxygène, à un poste
de gaz combustible et à un poste de gaz inerte, ainsi qu'à un dispositif d'amenée
de matières solides, pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le tube d'enveloppe refroidi (26) est agencé de façon écartée du tube central (22)
sur toute sa longueur, la surface annulaire libre (A
R) entre les deux tubes (22, 26) suivant la relation

avec A
Z = surface de section transversale libre du tube central, et
en ce que l'embouchure (23) du tube central (22) est réalisée sous forme Laval,
en ce que l'embouchure de buse (24) du tube central (22) à l'intérieur du tube d'enveloppe
(26) est agencée de plus à une distance (a) par rapport à l'extrémité du tube d'enveloppe
(26), a valant 0,5 à 0,8 x d, avec d = diamètre libre du tube central,
en ce que la paroi interne (27) du tube d'enveloppe refroidi (26) converge sous un angle α
de façon conique dans la direction de l'écoulement du gaz à l'embouchure sur une zone
correspondant à la distance a, α valant de 1° à 10°, et
en ce que le tube central (22) est agencé de façon axialement déplaçable.
8. Lance de soufflage selon la revendication 7,
caractérisée en ce que l'embouchure de buse (24) de l'embouchure (23) réalisée sous forme Laval du tube
central (22) présente une épaisseur de paroi de b > 5 mm.
9. Lance de soufflage selon la revendication 8,
caractérisée en ce que l'embouchure (23) sous forme Laval présente une chambre annulaire (25) qui, de façon
centrale, dans l'embouchure (23), s'étend sur une longueur IL de IL = 0,7 à 0,9 x LL avec LL = longueur de la buse Laval radialement vers l'extérieur sur une dimension de DL = 1,1 à 1,5 x dL avec DL = diamètre de la paroi externe de la chambre et dL = diamètre de la buse Laval.
10. Lance de soufflage selon la revendication 8,
caractérisée en ce que, après une étendue dans la direction d'écoulement du gaz de longueur Ia dans l'embouchure (23) sous forme Laval de Ia = 0,05 à 0,15 x LL, il est prévu une chambre cylindrique (28) ayant une longueur IZ de IZ = 0,7 à 0,9 x LL et un diamètre DL de DL = 1,1 à 1,5 x dL.
11. Lance de soufflage selon la revendication 7,
caractérisée en ce que le tube central (22) peut être centré par l'intermédiaire d'éléments d'écartement
(29) répartis sur toute sa longueur.