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EP 1 036 231 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.03.2002 Patentblatt 2002/11 |
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Anmeldetag: 04.11.1998 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: D06F 1/00 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9807/064 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9923/292 (14.05.1999 Gazette 1999/19) |
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AUTOMATISCH GESTEUERTE WASCHMASCHINE MIT EINEM LAUGENUMWÄLZSYSTEM
AUTOMATICALLY CONTROLLED WASHING MACHINE WITH A LYE ROLLING SYSTEM
LAVE-LINGE A COMMANDE AUTOMATIQUE AVEC SYSTEME DE CIRCULATION DE LESSIVE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI |
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Priorität: |
04.11.1997 DE 19748706
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.09.2000 Patentblatt 2000/38 |
(73) |
Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- WIEMER, Horst
D-14532 Kleinmachow (DE)
- MOSCHÜTZ, Harald
D-14979 Grossbeeren (DE)
- BOLDUAN, Edwin
D-13629 Berlin (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 332 225
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FR-A- 1 358 324
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine automatisch gesteuerte Waschmaschine mit einem Laugenumwälzsystem,
bei dem am Boden eines Wäschebehandlungsraumes mittels einer Pumpe Lauge abgeführt
und über eine Rohrleitung oberhalb der im Behandlungsraum befindlichen Wäsche diesem
wieder zugeführt wird, welche Waschmaschine femer an eine Frischwasserzuleitung angeschlossen
ist, die durch ein Ventil geöffnet oder geschlossen werden kann, das durch eine zur
Feststellung eines in der Förderrichtung der Pumpe vorhandenen Volumenstromes geeignete
Sensoreinrichtung steuerbar ist. Eine solche Waschmaschine ist durch die DE-A-43 32
225 bekannt. Bei dieser Waschmaschine ist zum ständigen Durchfluten der in der Waschtrommel
befindlichen Wäsche mittels Wasch- oder Spüllauge am Boden des Laugenbehälters ein
Laugenumwälzsystem angeschlossen. Dieses besteht aus einer Rohrleitung, in deren Zuge
eine Laugenpumpe und eine Sensoreinrichtung angeordnet sind. Durch die Sensoreinrichtung
wird das Vorhandensein einer Strömung in der Rohrleitung erfaßt. Die Sensoreinrichtung
gibt in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Strömung in der
Rohrleitung ein entsprechendes Signal an das im Zuge der Frischwasserzuleitung angeordnete
Ventil ab, wodurch entweder die Frischwasserzufuhr eingeleitet oder gesperrt wird.
Auf diese Weise wird die Waschmaschine stets nur mit der unbedingt notwendigen Wassermenge
versorgt.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden, daß die Steuerung der Frischwasserzufuhr möglichst mit bereits
ohnehin schon an der Waschmaschine vorhandenen Sensorelementen erfolgen kann.
[0003] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß im Zuge
der Rohrleitung ein durch den in der Rohrleitung herrschenden Volumenstrom betätigbarer
Körper angeordnet ist, der in Abhängigkeit von dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein
des Volumenstromes in die Meßstrecke eines Trübungssensors ragt bzw. diese freigibt,
durch welchen Trübungssensor das Ventil in seine Öffnungs- oder Schließstellung gesteuert
ist. Somit braucht in der Rohrleitung nur ein einfaches mechanisches Teil eingebaut
zu werden, wohingegen für die aufwendigere sensorische Erfassung der für die Trübungsmessung
des Spülwassers sowieso vorhandene Trübungssensor herangezogen wird.
[0004] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Körper als Schwebekörper
ausgebildet und in einem senkrecht verlaufenden Bereich der Rohrleitung angeordnet
Bei einer solchen Anordnung nimmt der Schwebkörper aufgrund der Schwerkraft seine
Ruhelage selbsttätig ein. Es bedarf somit keiner gesonderten Mittel für eine Rückführung
des Schwebekörpers in seine Ruhestellung.
[0005] Dadurch, daß der Schwebekörper nach Art eines mit einem Stößel versehenen Ventiltellers
ausgebildet ist, wobei der Stößel in der Ruhelage des Schwebekörpers in die Meßstrecke
des Trübungssensors ragt und der Ventilteller an einem Ventilsitz anliegt, wird in
der Ruhelage des Schwebekörpers die Rohrleitung vollständig abgesperrt. Damit führt
das Auftreten auch eines sehr kleinen Volumenstromes bereits zu einem Verstellen des
Schwebekörpers. Es ergibt sich hierdurch eine sehr höhe Empfindlichkeit der Einrichtung.
[0006] Ein gesonderter Ventilsitz in der Rohrleitung läßt sich dadurch vermeiden, daß der
Umfangsrand des Ventiltellers einen konisch ansteigenden Verlauf aufweist und die
Rohrleitung zumindest im Bereich der Ruhelage des Schwebekörpers in gleicher Weise
konisch verlaufend ausgebildet ist.
[0007] Zweckmäßigerweise ist in der Rohrleitung ferner ein den Verstellweg des Schwebekörpers
begrenzender Anschlag vorgesehen, dessen Lage so gewählt ist, daß beim Anliegen des
Schwebekörpers an dem Anschlag der Stößel die Meßstrecke des Trübungssensors vollständig
freigibt.
[0008] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine automatisch gesteuerte Waschmaschine,
- Fig. 2
- die Ausbildung einer Sensoreinrichtung unter Verwendung eines Trübungssensors.
[0009] Im Laugenbehälter 1 der Waschmaschine ist eine Waschtrommel 2 drehbar gelagert. Darin
liegen Wäschestücke 3, die durch Mitnehmer 4 beim Drehen der Trommel 2 angehoben werden
und wieder herabfallen. Dadurch findet ein ständiges Umschichten der Wäschestücke
statt, wodurch diese stets in neuen Richtungen von Wasch- oder Spüllauge durchflutet
werden. Die Wasch- oder Spüllauge wird über eine Frischwasserzuleitung 5 und einen
Waschmittelbehälter 6 in den Laugenbehälter 1 eingeführt. Zum Steuern der Frischwasserzufuhr
dient ein Ventil 7 in der Frischwasserzuleitung 5. Das Ventil 7 wird zu diesem Zweck
von einer Steuereinrichtung 8 der Waschmaschine gesteuert.
[0010] Zum ständigen Durchfluten der Wäsche mit Wasch- oder Spüllauge ist am Boden des Laugenbehälters
1 ein Laugenumwälzsystem angeschlossen. Dieses besteht aus einer Rohrleitung 9, in
deren Zug eine Laugenpumpe 10, eine Heizeinrichtung 11 und eine Sensoreinrichtung
12 angeordnet sind.
[0011] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvarianten weist die Sensoreinrichtung 12
einen in der Rohrleitung 9 angeordneten Schwebekörper 13 auf. Der Schwebekörper 13
ist nach Art eines mit einem Stößel 14 versehenen Ventiltellers 15 ausgeführt. Der
Umfangsrand 16 des Ventiltellers 15 ist konisch ansteigend ausgebildet. Die Rohrleitung
9 ist zumindest in dem der Ruhelage des Schwebekörpers 13 entsprechenden Bereich in
der gleichen Weise konisch ansteigend ausgebildet. Damit kann sich der Ventilteller
15 in der Ruhelage, d.h. bei Nichtvorhandensein eines Volumenstromes, in der Rohrleitung
9 mit seinem Umfangsrand 16 satt an der Innenwand der Rohrleitung 9 anlegen.
[0012] Am Außenumfang der Rohrleitung 9 ist ein Trübungssensor 17 angebracht. Zumindest
in diesem Bereich besteht die Rohrleitung 9 aus lichtdurchlässigem Material, so daß
ein vom Sendeteil des Trübungssensors 17 ausgesandter Lichtstrahl 18, welcher die
Meßstrecke des Trübungssensors 17 darstellt, durch die Rohrleitung 9 hindurch zum
Empfangsteil des Trübungssensors 17 gelangen kann.
[0013] Der Durchmesser des Ventiltellers 15 ist so auf den Innendurchmesser der Rohrleitung
9 abgestimmt, daß der Ventilteller 15 in Bezug auf die Lage der Meßstrecke des Trübungssensors
17 so an der Innenwand der Rohrleitung 9 zur Anlage kommt, daß sein Stößel 14 noch
in den Lichtstrahl 18 des Trübungssensors 17 ragt und diesen unterbricht. Dadurch
kann vom Trübungssensor 17 ein entsprechendes Steuersignal an die Steuereinrichtung
8 abgegeben werden, durch das das Ventil 7 von der Steuereinrichtung 8 aufgesteuert
wird. Damit wird solange Frischwasser zugführt, bis die Pumpe 10 Wasser in die Rohrleitung
9 pumpen kann.
[0014] Der in der Rohrleitung 9 einsetzenden Volumenstrom hebt den Ventilteller 15 und zieht
dadurch der Stößel 14 aus der Meßstrecke, d.h. aus dem Lichtstrahl 18. Nun trifft
der Lichtstrahl 18 auf den Empfangsteil des Trübungssensors 17 und löst ein Steuersignal
aus, durch das das Ventil 7 wieder gesperrt wird. Somit wird der Waschmaschine nur
die für einen Waschvorgang unbedingt notwendige Wassermenge zugeführt.
[0015] Der bei modernen Waschmaschinen ohnehin vorhandene Trübungssensor 17 wird also außer
zur Trübungsmessung während des Spülvorganges der Waschmaschine auch zur Steuerung
der Frischwasserzufuhr herangezogen. Somit kann ein gesondertes Sensorelement für
die Steuerung der Frischwasserzufuhr eingespart werden.
1. Automatisch gesteuerte Waschmaschine mit einem Laugenumwälzsystem, bei dem am Boden
eines Wäschebehandlungsraumes mittels einer Pumpe Lauge abgeführt und über eine Rohrleitung
oberhalb der im Behandlungsraum befindlichen Wäsche diesem wieder zugeführt wird,
welche Waschmaschine femer an eine Frischwasserzuleitung angeschlossen ist, die durch
ein Ventil, das durch eine zur Feststellung eines in der Förderrichtung der Pumpe
vorhandenen Volumenstromes geeignete Sensoreinrichtung steuerbar ist, geöffnet oder
geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Rohrleitung (9) ein durch den in der Rohrleitung (9) herrschenden Volumenstrom
betätigbarer Körper (13) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von dem Vorhandensein
oder dem Nichtvorhandensein des Volumenstromes in die Meßstrecke (18) eines Trübungssensors
(17) ragt bzw. diese freigibt, durch welchen Trübungssensor (17) das Ventil (7) in
seine Öffnungs- oder Schließstellung gesteuert ist.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper als Schwebekörper (13) ausgebildet und in einem senkrecht verlaufenden
Bereich der Rohrleitung (9) angeordnet ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwebekörper (13) nach Art eines mit einem Stößel (14) versehenen Ventiltellers
(15) ausgebildet ist, wobei der Stößel (14) in der Ruhelage des Schwebekörpers (13)
in die Meßstrecke (18) des Trübungssensors (17) ragt und der Ventilteller (15) an
einem Ventilsitz anliegt.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (16) des Ventiltellers (15) einen konisch ansteigenden Verlauf aufweist
und die Rohrleitung (9) im Bereich der Ruhelage des Schwebekörpers (13) in gleicher
Weise konisch verlaufend ausgebildet ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung (9) ein den Schwebeweg des Schwebekörpers (13) begrenzender Anschlag
vorgesehen ist, dessen Lage so gewählt ist, daß beim Anliegen des Schwebekörpers (13)
an dem Anschlag der Stößel (14) die Meßstrecke (18) des Trübungssensors (17) vollständig
freigibt.
1. Automatically controlled washing machine with a washing solution circulating system,
in which solution is discharged at the base of a laundry treatment chamber by means
of a pump and is fed by way of a pipe duct above laundry, which is disposed in the
laundry treatment chamber, back to this laundry, the washing machine being further
connected with a fresh water feed duct which can be opened or closed by a valve controllable
by a sensor device suitable for ascertaining a volume flow present in the conveying
direction of the pump, characterised in that there is arranged in the course of the pipe duct (9) a body (13) which is actuable
by the volume flow prevailing in the pipe duct (9) and which in dependence on the
presence or non-presence of the volume flow projects into the measuring path (18)
of a turbidity sensor (17) or frees this path, the valve (7) being controlled into
its open or closed setting by the turbidity sensor (17).
2. Washing machine according to claim 1, characterised in that the body is constructed as a float body (13) and is arranged in a vertically extending
region of the pipe duct (9).
3. Washing machine according to claim 2, characterised in that the float body (13) is constructed in the manner of a valve plate (15) provided with
a plunger (14), wherein the plunger (14) in the rest position of the float body (13)
projects into the measuring path (18) of the turbidity sensor (17) and the valve plate
(15) bears against a valve seat.
4. Washing machine according to claim 3, characterised in that the circumferential edge (16) of the valve plate (15) has a conically rising course
and the pipe duct (9) is constructed, in the region of the rest position of the float
body (13), to extend conically in the same manner.
5. Washing machine according to claim 3 or 4, characterised in that provided in the pipe duct (9) is an abutment which limits the float path of the float
body (13) and the position of which is so selected that when the float body (13) bears
against the abutment the plunger (14) completely frees the measuring path (18) of
the turbidity sensor (17).
1. Lave-linge à commande automatique comprenant un système de circulation de lessive,
dans lequel de la lessive est transportée au moyen d'une pompe au fond d'un espace
de traitement du linge et est ramenée de nouveau à celui-ci par un conduit de tuyaux
situé au-dessus du linge se trouvant dans l'espace de traitement, ledit lave-linge
étant en outre raccordé à une conduite d'eau fraîche qui peut être ouverte ou fermée
par une soupape pouvant être commandée par un dispositif formant détecteur approprié
pour constater un courant volumique présent dans le sens de transport de la pompe,
caractérisé en ce qu'à la suite du conduit de tuyaux (9) est disposé un corps (13) pouvant être actionné
par le courant volumique régnant dans le conduit de tuyaux (9), qui en fonction de
la présence ou de la non-présence du courant volumique fait saillie dans la section
mesurée (18) d'un détecteur de turbidité (17) resp. libère celle-ci, la soupape (7)
étant commandée dans sa position d'ouverture ou de fermeture par ledit détecteur de
turbidité (17).
2. Lave-linge selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps est conçu comme corps suspendu (13) et est disposé dans une zone passant
perpendiculairement, du conduit de tuyaux (9).
3. Lave-linge selon la revendication 2, caractérisé en ce que le corps suspendu (13) est conçu à la manière d'une tête de soupape (15) dotée d'une
tige-poussoir (14), la tige-poussoir (14) dans la position de repos du corps suspendu
(13) faisant saillie dans la section mesurée (18) du détecteur de turbidité (17) et
la tête de soupape (15) se trouvant sur un siège de soupape.
4. Lave-linge selon la revendication 3, caractérisé en ce que le bord périphérique (16) de la tête de soupape (15) présente un tracé s'élevant
de façon conique et le conduit de tuyaux (9) dans la zone de la position de repos
du corps suspendu (13) est conçu en passant de façon conique de la même manière.
5. Lave-linge selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que dans le conduit de tuyaux (9) est prévue une butée limitant le trajet de suspension
du corps suspendu (13), dont la position est choisie de manière telle que lors du
placement du corps suspendu (13) sur la butée, la tige-poussoir (14) libère intégralement
la section mesurée (18) du détecteur de turbidité (17).
