[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit Leuchtstoffröhre, und insbesondere
eine Leuchte mit mindestens einer Lichtquelle, einer Lichtscheibe und einem Reflektor,
bei der die mindestens eine Lichtquelle eine Leuchtstoffröhre ist, die jeweils mindestens
einen elektrischen Anschlußdraht an mindestens einem ihrer zwei Endabschnitte aufweist.
[0002] Allgemein sind Leuchten bekannt, die als Lichtquelle wenigstens eine Leuchtstoffröhre
umfassen. Eine derartige Leuchte wird in DE 196 22 779 beschrieben. Bei diesem Stand
der Technik wird eine Kontaktierung von Kaltkathodenröhren zur Beleuchtung von Anzeigeinstrumenten
in einem Kombinationsinstrument, das einen Systemträger aufweist, der die Beleuchtungselemente
aufnimmt, vorgeschlagen, wobei die Spannungsversorgung der Röhren von der elektronischen
Steuerung der Instrumente räumlich getrennt ist.
[0003] Bei dem genannten Stand der Technik besteht das Problem, daß sowohl für eine Befestigung
der Lichtquelle in der Leuchte gesorgt werden muß als auch für den elektrischen Anschluß
der Lichtquelle. Dabei sollen die elektrischen Anschlüsse der Lichtquelle verborgen
bleiben, damit keine optisch störenden Elemente das Erscheinungsbild der Leuchte beeinträchtigen,
weder im eingeschalteten Zustand noch im ausgeschalteten Zustand. Im Stand der Technik
wurde daher bisher einerseits eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Lichtquelle
und andererseits eine Blendenvorrichtung zum Verdecken der elektrischen Leitungen
in der Leuchte vorgesehen. Das bedeutet aber, daß mehr Elemente in der Leuchte untergebracht
werden müssen und daß außerdem Einschränkungen in Bezug auf die Möglichkeiten des
Designs der Leuchte auferlegt werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte zu schaffen, die
im Aufbau flexiblere Lösungen von Design-Anforderungen ermöglicht und bei der gleichzeitig
die Anzahl der Elemente in der Leuchte minimal ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
[0006] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Befestigungsvorrichtung und die Blendenvorrichtung
zusammenzufassen, d.h. die Lichtquelle in der Leuchte an ihren Enden durch eine Vorrichtung
abzudecken, die gleichzeitig als Befestigung dient. Die erfindungsgemäße Leuchte mit
mindestens einer Lichtquelle, einer Lichtscheibe und einem Reflektor, bei der die
mindestens eine Lichtquelle eine Leuchtstoffröhre ist, die jeweils mindestens einen
elektrischen Anschlußdraht an mindestens einem ihrer zwei Endabschnitte aufweist,
ist gekennzeichnet durch eine Befestigungsabdeckvorrichtung, die die beiden Endabschnitte
der Leuchtstoffröhre mit dem Reflektor verbindet, so daß die Leuchtstoffröhre von
dem Reflektor gehalten wird, und die die beiden Endabschnitte der Leuchtstoffröhre
abdeckt, so daß sie von der Lichtscheibe nicht sichtbar sind.
[0007] Vorzugsweise ist die Befestigungsabdeckvorrichtung auf ihrer der Lichtscheibe gegenüberliegenden
Seite verspiegelt, so daß für einen Betrachter, der die Leuchtstoffröhre durch die
Lichtscheibe sieht, ihre Endabschnitte hinter einer verspiegelten Fläche enden und
die Anschlußdrähte der Leuchtstoffröhre unsichtbar bleiben.
[0008] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte besteht darin, daß sich die Montage
der Leuchte vereinfacht und damit kostengünstiger ist, da weniger Elemente in der
Leuchte vorhanden sind.
[0009] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen der
Erfindung.
- Fig. 1
- zeigt eine Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchte in perspektivischer Darstellung.
- Fig. 2
- zeigt die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 im Querschnitt.
[0010] In Fig. 1 ist eine Leuchte mit ihren wesentlichen Elementen in perspektivischer Darstellung
gezeigt. Die Leuchte umfaßt mindestens eine Lichtquelle 1, die hinter einer Lichtscheibe
2 (Fig. 2) und vor einem Reflektor 3 angeordnet ist. Der Reflektor 3 ist verspiegelt
und dient dazu, das Licht, das von Lichtquelle 1 nach hinten abgestrahlt wird, zurückzuwerfen,
so daß es zur besseren Ausbeute der Strahlungsleistung der Leuchte durch die Lichtscheibe
der Leuchte nach vorne austritt. Ferner wird durch die Geometrie des Reflektors 3
das Licht in gewünschter Art und Weise gebündelt. Bei der erfindungsgemäßen Leuchte
ist die Lichtquelle 1 eine Leuchtstoffröhre. Leuchtstoffröhren sind als Lichtquellen
in Leuchten für Kraftfahrzeugs an sich bekannt. Bei den sehr unterschiedlichen Anforderungen,
die die Leuchtstoffröhren in den Fahrzeugleuchten zu erfüllen haben, weisen die Leuchtstoffröhren
verschiedenste Formen auf. Es gibt einfache Formen, nämlich gerade Zylinderformen,
und es gibt komplexe Formen, wie z.B. Zylinder, die einen vorgegebenen Krümmungsradius
in der Ebene, die ihre Zentralachse enthält, haben. Bekannt sind ferner alle weiteren
mehr oder weniger unregelmäßigen Formen von Leuchtstoffröhren, wie sie auch und insbesondere
außerhalb des Fahrzeugbaus in der Werbung eingesetzt werden. Unabhängig von der jeweiligen
Form der Leuchtstoffröhre ist jedoch jeweils an einem Ende der Leuchtstoffröhre mindestens
ein elektrischer Anschlußdraht vorgesehen. Der Anschlußdraht ist in Fig. 1 mit 5 bezeichnet.
Er dient dazu, einen Pol der Leuchtstoffröhre nach außen zu führen, damit an den Pol
eine elektrische Spannung zum Betrieben der Leuchtstoffröhre 1 angelegt werden kann.
Normalerweise wird auf jeder Seite der Leuchtstoffröhre 1 ein Pol bzw. ein Anschlußdraht
5 aus der Leuchtstoffröhre 1 herausgeführt. Prinzipiell ist es jedoch auch denkbar,
daß beide Pole der Leuchtstoffröhre an nur einer Seite der Leuchtstoffröhre herausgeführt
werden, so daß die Leuchtstoffröhre an einem ihrer zwei Endabschnitte 4 zwei Anschlußdrähte
5 aufweist. In Fig. 1 ist einer von zwei Endabschnitten 4 der Leuchtstoffröhre 1 mit
einem Anschlußdraht 5 dargestellt. Der Anschlußdraht des anderen Pols der Leuchtstoffröhre
ist nicht gezeigt.
[0011] Die Anschlußdrähte 5 der Leuchtstoffröhre 1 stören das Erscheinungsbild der Leuchte,
wenn sie sichtbar sind. Es sind deshalb vielerlei Bestrebungen unternommen worden,
sie in der Leuchte zu verbergen. Das hat bisher jedoch immer dazu geführt, daß zusätzliche
Teile als Blende in die Leuchte eingebaut werden mußten. Um flexiblere Lösungen von
Design-Anforderungen bei der Leuchte zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß eine Befestigungsabdeckvorrichtung
6 in die Leuchte 1 eingebaut, die die beiden Endabschnitte 4 der Leuchtstoffröhre
1 mit dem Reflektor 3 verbindet, so daß die Leuchtstoffröhre 1 von dem Reflektor 3
gehalten wird. Die erfindungsgemäße Befestigungsabdeckvorrichtung 6 dient somit als
Befestigung der Lichtquelle in der Leuchte. Darüber hinaus deckt die Befestigungsabdeckvorrichtung
6 die beiden Endabschnitte 4 der Leuchtstoffröhre 1 ab, so daß die Endabschnitte 4
von außerhalb der Leuchte durch die Lichtscheibe 2 nicht sichtbar sind. Dadurch wird
das Erscheinungsbild der Leuchte optisch aufgewertet, und aufgabengemäß wird durch
die erfindungsgemäße Befestigungsabdeckvorrichtung 6 ein größerer Spielraum in Bezug
auf die Möglichkeiten des Designs der Leuchte erreicht.
[0012] Die erfindungsgemäße Leuchte ist in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Befestigungsabdeckvorrichtung 6 mit der Lichtscheibe 2 fest
verbunden. Die Befestigungsabdeckvorrichtung 6 hat im Querschnitt die Form eines "W".
Zur Montage der Leuchtstoffröhre 1 in der Leuchte wird die Leuchtstoffröhre 1 in dem
Reflektor 3 positioniert. Sobald sich die Leuchtstoffröhre 1 in der gewünschten Position
befindet, wird die Lichtscheibe 2 mit der integrierten Befestigungsabdeckvorrichtung
6 auf den Reflektor 3 aufgesetzt. Die Leuchtstoffröhre 1 wird so zwischen der Befestigungsabdeckvorrichtung
6 einerseits und dem (nicht dargestellten) Reflektor in der definierten Position gehalten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist so von der Seite der Lichtscheibe 2 der Leuchte nur
die Befestigungsabdeckungsvorrichtung 6 sichtbar, nicht aber der Endabschnitt 4 der
Leuchtstoffröhre 1.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigungsabdeckvorrichtung
6 auf ihrer der Lichtscheibe 2 gegenüberliegenden Seite verspiegelt. Dadurch ist der
optische Übergang von dem Reflektor 3, soweit er hinter der Leuchtstoffröhre 1 zu
sehen ist, und der Befestigungsabdeckvorrichtung 6 über dem Endabschnitt 4 der Leuchtstoffröhre
1 von außerhalb der Leuchte nicht mehr sichtbar, und das Erscheinungsbild der Leuchte
ist noch homogener.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0014]
- 1
- Lichtquelle
- 2
- Lichtscheibe
- 3
- Reflektor
- 4
- Endabschnitt der Leuchtstoffröhre
- 5
- Anschlußdraht der Leuchtstoffröhre
- 6
- Befestigungsabdeckvorrichtung
1. Leuchte mit mindestens einer Lichtquelle (1), einer Lichtscheibe (2) und einem Reflektor
(3), bei der die mindestens eine Lichtquelle (1) stabförmig ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
eine Abdeckvorrichtung (6), die die beiden Endabschnitte (4) der stabförmigen Lichtquelle
(1) abdeckt, so daß sie von der Lichtscheibe (2) nicht sichtbar sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (1) mit der Abdeckvorrichtung (6) an dem Reflektor (3) gehalten ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckvorrichtung (6) einstückig mit dem Reflektor (3) ausgebildet ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckvorrichtung (6) eine in Richtung der Lichtscheibe (2) aus dem Reflektor
(3) heraustretende Wölbung ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wölbung eine wenigstens abschnittsweise an den Radius der stabförmigen Lichtquelle
(1) angepaßte Krümmung aufweist.
6. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Wölbung eine tunnelartige Öffnung zu dem Reflektor (3) gebildet ist und
die stabförmige Lichtquelle (1) in der Öffnung gehalten ist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsabdeckvorrichtung (6) auf ihrer der Lichtscheibe (2) gegenüberliegenden
Seite verspiegelt ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (1) an einem ihrer Endabschnitte (4) einen elektrischen Anschlußdraht
(5) aufweist und der elektrische Anschlußdraht (5) durch die Abdeckvorrichtung (6)
abgedeckt ist.