[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von flächigen, gestapelten
Gütern, die, vorzugsweise einer Bearbeitungsvorrichtung, mit Abstand zueinander und
hintereinanderliegend zugeführt werden.
[0002] Vereinzelungsvorrichtungen der hier angesprochenen Art sind bekannt. Zur Weiterverarbeitung
von flächigen Gutern, beispielsweise Blechtafeln, Karton- oder Papierbogen, werden
diese aufeinandergestapelt bereitgestellt. Zum Zuführen zu einer Weiterverarbeitungsvorrichtung,
beispielsweise einer Druckmaschine, werden die flachigen Güter einzeln von dem Stapel
abgenommen. Hierzu ist es bekannt, einen Guterstapel unter einem Anleger mit Vereinzelungsvorrichtung
anzuordnen. Die Vereinzelungsvorrichtung umfaßt eine ein Hebeelement aufweisende Abnahmeeinrichtung
für das oben auf dem Stapel aufliegende Gut. Mit Hilfe des Hebeelements erfolgt ein
Abheben des jeweils obersten Guts, so daß dieses an eine Transporteinrichtung übergeben
werden kann, die das Gut der der Vereinzelungsvorrichtung nachgeordneten Weiterverarbeitungsvorrichtung
zuleitet. Entsprechend der vom Stapel abgenommenen Anzahl der Güter erfolgt ein Hochfahren
des verbleibenden Guterstapels mit Hilfe einer Hubeinrichtung, so daß das jeweils
oberste Gut im Zugriffsbereich des Hebeelements liegt. Nachteilig bei dem bekannten
Verfahren und der Vorrichtung ist, daß ein Abheben des obersten Guts vom Güterstapel
erst dann erfolgen kann, wenn das vorherige Gut mit Hilfe der Transporteinrichtung
soweit vom Guterstapel entfernt worden ist, daß dessen Hinterkantenbereich den Guterstapel
nicht mehr überlappt. Dadurch kann nur eine entsprechend geringe Anzahl von Gutern
pro Zeiteinheit vereinzelt und der Weiterverarbeitungsvorrichtung zugefuhrt werden.
[0003] Aus der EP 0 915 041 A1 ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln von flächigen, flexiblen
Gegenständen von einem Stapel bekannt, wobei zum Abheben der Gegenstände vom Stapel
eine in Transportrichtung fortschreitende, den Gegenstand anziehende Haftwirkung aufgebaut
wird. Jeder Gegenstand wird daher quasi in Form einer Welle an die Transportvorrichtung
übergeben. Ferner zeigt die genannte Literaturstelle in Reihe liegende Transportvorrichtungen,
die gemeinsam mit gleichen Transportgeschwindigkeiten betrieben werden, um einen angehobenen
Gegenstand mit fortschreitender Haftwirkung übernehmen zu können.
[0004] Aus der DE 23 28 007 B geht eine Wende- und Vereinzelungsvorrichtung für den jeweils
obersten Bogen eines Stapels hervor, die mehrere Greifelemente aufweist, um den obersten
Bogen im Vorderkantenbereich vom Stapel abzuheben und in Transportrichtung zu bewegen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln von flächigen,
gestapelten Gütern anzugeben, mit dem eine große Anzahl von Gütern pro Zeiteinheit
von dem Güterstapel abgehoben und einem Weiterverarbeitungsprozeß zugeführt werden
kann.
[0006] Zur Losung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Vereinzeln von flächigen, gestapelten
Gütern vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Zum Weiterverarbeiten
der flächigen Güter, insbesondere Blechtafeln, Karton- oder Papierbögen, werden diese
von dem Guterstapel einzeln nacheinander abgenommen und einem Weiterverarbeitungsprozeß
einzeln zugeleitet. Nach dem Abheben des obersten Guts vom Guterstapel wird dieses
in Transportrichtung zum Weiterverarbeitungsprozeß abtransportiert. Dabei ist vorgesehen,
daß die Transportrichtung gegenuber der Hochachse des Guterstapels um einen Winkel
α geneigt ist. Unter "Hochachse" des Güterstapels wird diejenige Achse verstanden,
die orthogonal zur Grundfläche der gestapelten Guter verlauft. Ferner zeichnet sich
die Vorrichtung dadurch aus, dass die Transporteinrichtung mindestens zwei Transportvorrichtungen
aufweist, die -in Transportrichtung gesehen- hintereinander und jeweils oberhalb des
Guterstapels sowie jeweils in Überlappungsposition zum Güterstapel angeordnet sind
und wobei die Transportvorrichtungen unabhangig voneinander arbeitende Antriebe und
eine Steuerung oder Regelung für die Antriebe aufweisen, bei denen die Transportgeschwindigkeiten
der Transportvorrichtungen unabhangig voneinander einstellbar beziehungsweise regelbar
sind. Die Vorrichtung umfaßt demgemäß eine Abnahmeeinrichtung und eine Transporteinrichtung,
die zum Abheben des obersten Guts vom Güterstapel und zum Abtransport der vereinzelten
Guter dienen. Die Güter werden vorzugsweise einer Weiterverarbeitungsvorrichtung zugeführt.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Weiterverarbeitungsvorrichtung"
auch eine Gütertransporteinrichtung oder Separiervorrichtung oder dergleichen für
die Güter verstanden. Die Transportrichtung, in der die Güter abtransportiert werden,
schließt mit der Hochachse des Güterstapels den Winkel α ein. Aufgrund der erwahnten
Ausgestaltung ist es moglich, daß wahrend ein bereits vom Güterstapel abgehobenes
Gut abtransportiert wird und dabei noch mit seinem Hinterkantenbereich den Güterstapel
überlappt, das zuoberst auf dem Guterstapel liegende, nachfolgende Gut bereits vom
Guterstapel teilweise abgehoben wird. Dadurch können mehr Guter pro Zeiteinheit vereinzelt
werden, als bei der aus dem Stand der Technik bekannten Vereinzelungsvorrichtung,
wodurch die Auslastung einer der Vereinzelungsvorrichtung nachgeschalteten Weiterverarbeitungsvorrichtung
optimiert werden kann. Bei den in Transportrichtung hintereinander angeordneten Transportvorrichtungen
sind unabhangig voneinander arbeitende Antriebe vorgesehen. Es ist daher moglich,
daß beispielsweise eine erste Transportvorrichtung sich in Ruhestellung, das heißt
im Stillstand, befindet, wenn das oberste Gut vom Guterstapel teilweise abgenommen
wird, wahrend die zweite Transportvorrichtung, die -in Transportrichtung gesehen-
der ersten Transportvorrichtung nachgeordnet ist, ein bereits vollstandig vom Stapel
abgehobenes Gut in Richtung der Weiterverarbeitungsvorrichtung transportiert. Mit
Hilfe einer Steuerung oder Regelung für die Antriebe ist die Transportgeschwindigkeit
des zu transportierenden Guts einstellbar beziehungsweise regelbar.
[0007] Insbesondere kann derart vorgegangen werden, daß während des Abtransports des den
Stapel mit seinem Hinterkantenbereich noch teilweise überlappenden Guts bereits ein
nachfolgendes Gut in dessen Hinterkantenbereich zum Abtransport vom Guterstapel abgehoben
wird. Dies ist deshalb möglich, weil ein teilweise erfolgendes Anheben außerhalb des
Überlappungsbereichs mit dem Vorgangergut erfolgt und das Gut aufgrund seiner Elastizität
eine vorzugsweise S-formige Durchbiegung gestattet, so daß der Vorderkantenbereich
des Guts, der im Überlappungsbereich liegt, noch auf dem Stapel ruht, während der
Hinterkantenbereich bereits angehoben wird. Sofern das Gut eine hohe Steifigkeit aufweist,
wird es sich nur wenig elastisch durchbiegen, das heißt, es durchlauft beim Anheben
mehrere Kippbewegungen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter
dem Begriff "Überlappen" verstanden, daß - quer zur Transportrichtung des Guts gesehen-
sich der Hinterkantenbereich des vorherigen Guts noch oberhalb des Güterstapels befindet,
während das nachfolgende Gut bereits vom Güterstapel abgehoben wird. In Draufsicht
gesehen überdeckt also das vorherige, sich im Abtransport befindende Gut während des
teilweise erfolgenden Abhebens des nachfolgenden Guts noch in teilweiser Überdeckung
mit dem Guterstapel. Hierdurch konnen gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren mehr Güter pro Zeiteinheit verarbeitet werden, so daß die Auslastung eines
nachfolgenden Weiterverarbeitungsprozesses optimiert werden kann.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Vereinzelungsvorrichtung ist vorgesehen,
daß die Transportvorrichtungen als Überkopf-Saugriemenstrecken ausgebildet sind. Diese
umfassen jeweils mindestens ein auch als Trum bezeichnetes Endlosband, das über Rollen,
Walzen oder sonstige Leiteinrichtungen geführt ist, wobei mindestens eine der Rollen/Walzen
zur Drehung antreibbar und vorzugsweise abbremsbar ist. Das Endlosband ist mit einer
Anzahl von Durchgangsöffnungen versehen und auf seiner dem Gut abgewandten Seite mit
einem Unterdruck beaufschlagbar, wodurch ein Ansaugen und Halten des Guts an dem Endlosband
möglich ist. Der zur Erzielung einer Haftwirkung (Saugwirkung) dienende Unterdruck
ist vorzugsweise einstellbar oder schaltbar (Ein-/Ausschaltung). Der Aufbau und die
Funktion einer Überkopf-Saugriemenstrecke ist bekannt, so daß hier nicht näher darauf
eingegangen wird.
[0009] Bei einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Überkopf-Saugriemenstrecke
mehrere schmale, in einem Abstand voneinander und quer zur Transportrichtung des Guts
angeordnete Bänder, insbesondere Endlosbänder, aufweist, deren jeweilige Breite geringer
ist als die des Guts.
[0010] Bei einem anderen Ausfuhrungsbeispiel der Vereinzelungsvorrichtung ist vorgesehen,
daß die Transportvorrichtungen als Überkopf-Magnetstrecken ausgebildet sind, die bei
aus ferromagnetischem Material bestehenden Gütern eingesetzt werden können. Jede der
Uberkopf-Magnetstrecken umfaßt mindestens ein über Rollen, Walzen oder sonstige Leiteinrichtungen
geführtes Endlosband/Riementrum sowie wenigstens einen vorzugsweise ein- und ausschaltbaren
Elektromagneten und/oder mindestens einen Permanentmagneten. Der Magnet kann gegenüber
dem antreibbaren, vorzugsweise auch abbremsbaren Trum auf der dem zu transportierenden
Gut abgewandten Seite ortsfest angeordnet sein. Selbstverständlich ist es auch möglich,
daß der mindestens eine Magnet auf der dem Gut zugewandten oder abgewandten Seite
des Endlosbands an demselben angebracht ist. Auch bei den als Uberkopf-Magnetstrecken
ausgebildeten Transportvorrichtungen können diese jeweils mehrere -in Transportrichtung
des Guts gesehen- in einem Abstand nebeneinander angeordnete Endlosbander umfassen,
die mit jeweils mindestens einem Elektromagneten oder Permanentmagneten zusammenwirken
beziehungsweise versehen sind. Bei einer anderen Ausführungsvariante der Überkopf-Magnetstrecken
umfassen diese jeweils einen Linearmotor, dessen Aufbau und Funktion an sich bekannt
ist. Das zu transportierende, aus ferromagnetischem Material bestehende Gut, das translatorisch
verlagert wird, bildet hierbei den beweglichen Teil ("Rotor") des Linearmotors, der
gegenüber dem ortsfesten Teil ("Stator") des Linearmotors verlagert wird.
[0011] In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Abnahmeeinrichtung mehrere
Abnahmevorrichtungen aufweist. Diese sind quer zur Transportrichtung des Guts, vorzugsweise
nebeneinander und in einem Abstand zueinander verteilt angeordnet, vorzugsweise im
Hinterkantenbereich der auf dem Stapel liegenden Guter. Bei einer ersten Ausführungsvariante
ist eine Abnahmevorrichtung von mindestens einem Hubsauger gebildet. Dieser umfaßt
beispielsweise eine Zylinder-Kolben-Einheit, an deren beweglichem Teil (Kolbenstange
oder Zylinder) ein mit einem Unterdruck beaufschlagbarer Saugkopf angebracht ist,
der durch ein Verfahren des beweglichen Teils in Richtung auf das oberste, auf dem
Stapel liegende Gut und in entgegengesetzter Richtung verlagerbar ist. Der Saugkopf
ist derart ausgebildet, daß das Gut angesaugt und gehalten werden kann, so daß durch
eine Verlagerung des beweglichen Teils der Zylinder-Kolben-Einheit das Gut vom Stapel
abgehoben werden kann. Bei einer anderen Ausführungsvariante ist die Abnahmevorrichtung
von mindestens einem Hubmagneten gebildet, der zum Vereinzeln von aus ferromagnetischem
Material bestehenden Gutern einsetzbar ist. Der Hubmagnet umfaßt beispielsweise eine
Zylinder-Kolben-Einheit, an deren beweglichen Teil (Kolbenstange oder Zylinder) mindestens
ein Permanentmagnet und/oder ein ein- und ausschaltbarer Elektromagnet befestigt ist.
Selbstverständlich ist es möglich, daß bei aus ferromagnetischem Material bestehenden
Gütern die Abnahmeeinrichtung sowohl von Hubsaugern als auch von Hubmagneten gebildete
Abnahmevorrichtungen umfassen kann.
[0012] Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Vereinzelungsvorrichtung bevorzugt, bei
dem mindestens eine der Transportvorrichtungen gleichzeitig die Funktion der Abnahmeeinrichtung
oder einer der Abnahmevorrichtungen ausübt. Die Transportvorrichtung ist also derart
ausgebildet, daß sie das Abheben des obersten Guts vom Guterstapel und auch dessen
Abtransport vornimmt. Es ist zusatzlich oder auch alternativ möglich, daß ein von
einer Abnahmeeinrichtung initiiertes Abheben des obersten Guts vom Guterstapel durch
die Transportvorrichtung unterstützt wird.
[0013] Ferner wird ein Ausführungsbeispiel der Vereinzelungsvorrichtung bevorzugt, das sich
dadurch auszeichnet, daß die Überkopfhaltefunktionen der sich in Überlappungsposition
zum Güterstapel befindlichen Transportvorrichtungen unabhängig voneinander aktivierbar
oder deaktivierbar sind. Die Uberkopfhaltefunktion wird beispielsweise jeweils mit
Hilfe eines Unterdrucks und/oder magnetischer Wirkung realisiert. Aufgrund dieser
Ausgestaltung ist es möglich, daß ein vom Guterstapel abgehobenes Gut lediglich von
einer der beiden Transportvorrichtungen in Transportrichtung verlagert und dabei gehalten
wird, während die andere Transportvorrichtung, die vom Gut bereits verlassen worden
ist, sich in einer passiven Funktionsstellung befindet, also insbesondere bis zum
Stillstand abgebremst ist, um das Nachfolgegut übernehmen zu können.
[0014] Schließlich wird auch ein Ausführungsbeispiel der Vereinzelungsvorrichtung bevorzugt,
bei dem -in Transportrichtung gesehen- der Transporteinrichtung eine Überkopf-Auslaufstrecke
nachgeschaltet ist, die vorzugsweise zumindest teilweise in Überlappungsposition zum
Guterstapel liegt. Die oberhalb des Güterstapels angeordnete Überkopf-Auslaufstrecke
kann beispielsweise als Saugriemenstrecke oder als Magnetstrecke ausgebildet sein
und Walzen/Rollen, beispielsweise Saugwalzen/Saugrollen, und/oder andere -zum Beispiel
ortsfeste- Leiteinrichtungen sowie ein über die Walzen/Rollen/Leiteinrichtungen gefuhrtes
Endlosband umfassen. Das zu transportierende Gut kann also durch Saugwirkung und/oder
mit magnetischer Wirkung an den Einrichtungen der Überkopf-Auslaufstrecke gehalten
werden. Bei einer Ausführungsvariante sind zumindest einige der Walzen/Rollen mit
einem Antrieb versehen, der ein Antreiben und Abbremsen der Walzen/Rollen ermöglicht.
Ferner ist es möglich, daß die Uberkopf-Auslaufstrecke lediglich freidrehende, nicht
angetriebene Walzen, Rollen, Transportbänder oder dergleichen mit Saug- oder Magneteinrichtung
aufweist.
[0015] Die nicht angetriebene Auslaufstrecke ermöglicht einen frühen Stop der angrenzenden
Transportvorrichtung. Ferner oder alternativ ergibt sich aufgrund einer solchen Auslaufstrecke
die Möglichkeit -in Transportrichtung gesehen- eine angrenzende Abtransportstrecke
(Bezugszeichen 53 oder 49 in Figur 2) mit konstanter, voller Geschwindigkeit zu betreiben,
während das Gut von der Transportvorrichtung oder den Transportvorrichtungen beschleunigt
wird. Gelangt das Gut dann auf die Abtransportstrecke so hat es die volle Geschwindigkeit
erreicht, das heißt es erfolgt ein ruckfreier Übergang. Die Auslaufstrecke wirkt somit
als Uberbruckungsstrecke für die Beschleunigung des Guts.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Vereinzelungsvorrichtung ergeben sich
aus den ubrigen Unteranspruchen.
[0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Vereinzeln von flachigen, gestapelten Gütern,
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels mit zwei hintereinander angeordneten
Guterstapeln mit entsprechend der anhand von Figur 1 beschriebenen Vereinzelungsvorrichtung
und
- Figur 3
- eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0018] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von flächigen, gestapelten, flexiblen
Gutern, nämlich Blechtafeln, dargestellt. Der Vereinzelungsvorrichtung 1 zum Vereinzeln
der gestapelten Güter, die Teil eines Anlegers 3 ist, ist eine hier nicht näher erläuterte
Weiterverarbeitungsvorrichtung nachgeschaltet, mit der die Guter weiterverarbeitet
beziehungsweise weitertransportiert werden. Diese Weiterverarbeitungsvorrichtung kann
beispielsweise eine Druckmaschine oder allgemein eine Gütertransporteinrichtung sein.
[0019] Die zum Vereinzeln von flächigen, zu einem Stapel 5 gestapelten Güter dienende Vereinzelungsvorrichtung
1 umfaßt -in Transportrichtung (Pfeil 7) der Güter gesehen- eine Abnahmeeinrichtung
9, eine Transporteinrichtung 11 und eine Überkopf-Auslaufstrecke 13, die oberhalb
und in einem Abstand zu dem Güterstapel 5 angeordnet sind. Der Güterstapel 5 ist einem
nicht näher dargestellten Stapelort 15 zugeordnet. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist
die Hochachse 14 des Güterstapels 5 gegenüber der hier horizontal verlaufenden Transportrichtung
(Pfeil 7) des Guts um einen Winkel α geneigt, der bei diesem Ausführungsbeispiel 90°
beträgt. Die Hochachse 14 steht also senkrecht auf der Großfläche der gestapelten
Güter.
[0020] Die Abnahmeeinrichtung 9 umfaßt mehrere Abnahmevorrichtungen 17, die -in Transportrichtung
(Pfeil 7) gesehen- nebeneinander und in einem Abstand zueinander über die Breite des
Güterstapels 5 verteilt angeordnet sind. In der Darstellung gemäß Figur 1 ist lediglich
eine Abnahmevorrichtung 17 erkennbar. Diese ist bei diesem Ausführungsbeispiel von
einem Hubsauger 18 gebildet, der eine Zylinder-Kolben-Einheit mit einem Zylinder 19,
einen darin verschiebbaren Kolben 20 sowie eine mit dem Kolben 20 fest verbundenen
Kolbenstange 21 umfaßt. Am freien Ende der Kolbenstange 21 ist ein mit einem vorzugsweise
einstellbaren Unterdruck beaufschlagbarer Saugkopf 22 angebracht. Bei einer Ausfahrbewegung
der Kolbenstange 21 wird der Saugkopf 22 in Richtung des Güterstapels 5 und bei einer
Einfahrbewegung der Kolbenstange 21 in den Zylinder 19 in entgegengesetzter Richtung
verlagert. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist die ortsfest angeordnete Abnahmevorrichtung
17 im Hinterkantenbereich der gestapelten Güter angeordnet. Alternativ kann als Abnahmeeinrichtung
auch eine sich quer zur Transportrichtung erstreckende, auf und nieder bewegbare Hubsaugerleiste
oder Saugleiste vorgesehen sein.
[0021] Die Transporteinrichtung 11 umfaßt bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 eine erste
Transportvorrichtung 23 und eine -in Transportrichtung (Pfeil 7) gesehen- der ersten
Transportvorrichtung 23 nachgeordnete, zweite Transportvorrichtung 25. Die Transportvorrichtungen
23 und 25 weisen einen identischen Aufbau auf und sind als Überkopf-Saugriemenstrecken
ausgebildet. Im folgenden wird deren Aufbau anhand der ersten Transportvorrichtung
23 näher erläutert. Diese umfaßt mindestens ein auch als Trum oder Transportband bezeichnetes
Endlosband 27, das über -in Transportrichtung (Pfeil 7) gesehen- in einem Abstand
voneinander angeordnete Rollen 28/1 und 28/2 geführt ist, von denen mindestens eine
mit Hilfe eines nicht dargestellten Antriebs mit einem Antriebs- und Bremsmoment beaufschlagbar
ist. Üblicherweise sind quer zur Transportrichtung mehrere Rollen 28/1, 28/2 mit Abstand
zueinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, über die mehrere in einem Abstand
zueinander angeordnete schmale Endlosbänder 27 geführt sind. In dem Zwischenraum zwischen
den Rollen 28/1 und 28/2 ist ein Saugkasten 29 angeordnet, der mit einer nicht dargestellten
Unterdruckquelle verbunden und mit einem vorzugsweise einstellbaren Unterdruck beaufschlagbar
ist. Der im Inneren des Saugkastens 29 herrschende Unterdruck wird über Durchgangsöffnungen
im Saugkasten 29 sowie in den Endlosbändern 27 an die dem Güterstapel 5 zugewandte
Oberfläche 31 der Endlosbänder 27 übertragen. Die Transportvorrichtungen 23 und 25
sind erfindungsgemäß unabhängig voneinander steuerbar oder regelbar, das heißt, daß
sowohl der Unterdruck in den Saugkästen 29 als auch die den Rollen 28/1 und/oder 28/2
zugeordneten Antriebe unabhängig voneinander steuerbar oder regelbar sind.
[0022] Die Überkopf-Auslaufstrecke 13 umfaßt mehrere -in Transportrichtung (Pfeil 7) gesehen-
hintereinander angeordnete, eine Rollenbahn bildende Rollen 33, die jeweils mit einem
Teilumfangsbereich in eine mit einem Unterdruck beaufschlagbare Saughaube 35 hineinragen.
Die Rollen 33 sind hohlzylindrisch ausgebildet, wobei der Mantel Durchgangsöffnungen
aufweist, so daß ein im Innenraum der Saughaube 35 herrschender, vorzugsweise einstellbarer
Unterdruck über die Durchgangsöffnungen auf den mit einem zu transportierenden Gut
in Anlage bringbaren Teilumfangsbereich der Rollen 33 übertragen wird. Es ist auch
möglich, daß bereits durch den durch den Zwischenraum zwischen den Rollen 33 an das
zu transportierende Gut übertragene Unterdruck eine ausreichende Anziehungs- beziehungsweise
Haftkraft erzeugt werden kann, um das flächige Gut zu halten. Hierdurch ist es gegebenenfalls
auch möglich, Rollen ohne Durchgangsöffnungen einzusetzen. Die Rollen 33 sind zur
Drehung um ihre Längsmittelachse frei beweglich gelagert. Quer zur Transportrichtung
sind mit Abstand zueinander bevorzugt mehrere mit Abstand zueinander liegende Rollen
33 angeordnet. Die Rollen 33 sind nicht angetrieben. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante der Überkopf-Auslaufstrecke 13 kann vorgesehen sein, daß mindestens
einer der Rollen 33, vorzugsweise mehrere der Rollen 33, ein Antrieb zugeordnet ist,
mit dessen Hilfe die Rolle (n) mit einem Antriebs- und Bremsmoment beaufschlagbar
ist/sind.
[0023] Wie aus Figur 1 ersichtlich, sind die Transporteinrichtung 11 beziehungsweise die
ersten und zweiten Transportvorrichtungen 23 und 25 sowie die Überkopf-Auslaufstrecke
13 derart angeordnet, daß die mit dem zu transportierenden Gut in Kontakt stehenden
Flächen der Saugriemenstrecken (Endlosbänder 27) beziehungsweise der Rollen 33 in
etwa in einer horizontal verlaufenden Ebene E befinden. Ferner sind alle Einrichtungen
der Vereinzelungsvorrichtung 1 in vollständiger Überlappungsposition mit dem Güterstapel
5 angeordnet. In Draufsicht auf den Güterstapel gesehen, befinden sich also die Abnahmeeinrichtung
9 oberhalb des Hinterkantenbereichs, die Transporteinrichtung 11 über dem mittleren
Bereich und die Überkopf-Auslaufstrecke 13 oberhalb des Vorderkantenbereichs der auf
dem Güterstapel liegenden Güter.
[0024] Im folgenden wird die Funktion des Anlegers 3 näher erläutert. Dabei wird davon ausgegangen,
daß die Vereinzelungsvorrichtung 1 neu gestartet wird, das heißt, es wird noch kein
Gut abtransportiert und das Gut 37 liegt zuoberst auf dem Güterstapel. Zunächst wird
mit Hilfe der Hubsauger 18 das oberste Gut 37 in seinem Hinterkantenbereich vom Güterstapel
5 abgehoben und der Transportvorrichtung 23 zugeführt, während der Vorderkantenbereich
des Guts 37 noch auf dem Güterstapel aufliegt. Durch die Wirkung des Saugkastens 29
der ersten Transportvorrichtung 23 wird das flächige Gut 37 im angehobenen Hinterkantenbereich
an die in dieser Betriebsphase stillstehenden Endlosbänder 27 der ersten Transportvorrichtung
23 angesaugt. Durch die Anziehungswirkung der unterdruckbeauschlagten Endlosbänder
27 wird das aufgrund seiner Elastizität hier S-förmig durchhängende Gut 37 fortlaufend
in Form einer Welle vom Güterstapel 5 abgenommen, bis es schließlich an die sich im
Stillstand befindenden Endlosbänder 27 der zweiten Transportvorrichtung 25 sowie an
die Rollen 33 der Überkopf-Auslaufstrecke 13 angesaugt wird. Jetzt erst ist das Gut
37 vollständig vom Güterstapel 5 abgehoben. Während des kontinuierlichen Abhebevorgangs
läuft der S-förmige Durchhang des teilweise angehobenen und teilweise noch auf dem
Güterstapel liegenden Guts 37 in Transportrichtung des Guts wellenförmig über den
Güterstapel.
[0025] Durch Aktivierung der Antriebe werden die Endlosbänder 27 der Transportvorrichtungen
23, 25 auf eine gewünschte Transportgeschwindigkeit beschleunigt, wodurch das flächige
Gut 37 in Richtung (Pfeil 7) der Weiterbehandlungsvorrichtung transportiert wird.
Nachdem die Hinterkante 39 des Guts 37 die erste Transportvorrichtung 23, das heißt
deren Saugriemenstrecke verlassen hat, werden die Endlosbänder 27 der ersten Transportvorrichtung
23 mittels ihrer Antriebe bis zum Stillstand abgebremst. Vor dem oder gleichzeitig
mit oder unmittelbar nach dem Stoppen dieser Saugriemenstrecke wird mit Hilfe der
Hubsauger 18 das nachfolgende, oberste Gut 41 in seinem Hinterkantenbereich vom Güterstapel
5 abgehoben, vertikal nach oben (Pfeil 43) gezogen und der Transportvorrichtung 23
zugeführt, wie anhand des vorherigen Guts 37 beschrieben. Diese Betriebsphase des
Anlegers 3 ist in Figur 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß das im Abtransport
befindliche, vollständig vom Güterstapel 5 abgehobene Gut 37 mit seinem Hinterkantenbereich
den noch auf dem Güterstapel 5 liegenden Teil des nachfolgenden, in seinem Hinterkantenbereich
bereits angehobenen Guts 41 überlappt.
[0026] Nachdem das vorherige Gut 37 so weit in Richtung der Weiterverarbeitungsvorrichtung
transportiert worden ist, so daß seine Hinterkante 39 auch den Wirkungsbereich (Endlosbänder)
der zweiten Transportvorrichtung 25 verlassen hat, wird nun auch die Saugriemenstrecke
der zweiten Transportvorrichtung 25 bis zum Stillstand abgebremst und zwar bevor das
bereits teilweise vom Güterstapel 5 abgehobene, nachfolgende Gut 41 an die stillstehende
Saugriemenstrecke der zweiten Transportvorrichtung 25 angesaugt beziehungsweise angelegt
wird. Schließlich wird das in dieser Betriebsphase noch zumindest in seinem Vorderkantenbereich
auf dem Güterstapel 5 liegende Gut 41 vollständig vom Güterstapel 5 abgehoben und
auch in Anlage mit den Rollen 33 der Überkopf-Auslaufstrecke 13 gebracht. Durch die
Anziehungswirkung des Unterdrucks erfolgt ein Anhaften des Guts 41 an der Saugriemenstrecke
und den Rollen 33. Zum Abtransport des Guts 41 werden nun die Saugriemenstrecken der
Transportvorrichtungen 23, 25 auf eine vorzugsweise einstellbare Transportgeschwindigkeit
beschleunigt.
[0027] Aus der Beschreibung zur Figur 1 ergibt sich das obengenannte Verfahren ohne weiteres.
Dessen Vorteil besteht darin, daß das Abbremsen der Endlosbänder 27 der ersten Transportvorrichtung
23 bereits dann erfolgen kann, während das mit Hilfe der zweiten Transportvorrichtung
25 im Abtransport befindliche, vollständig vom Stapel abgehobene Gut sich noch in
Überlappungsposition mit dem nachfolgenden, oben auf dem Güterstapel liegenden Gut
befindet. Erst durch das oben beschriebene Zusammenwirken der unabhängig voneinander
betätigbaren Transporteinrichtungen 23, 25 kann die Taktzeit des Anlegers 3 so verkürzt
werden, daß eine große Anzahl von Güter pro Zeiteinheit vom Stapel abgenommen werden
kann, ohne daß es dabei zu einer Berührung oder einem Zusammenstoß zwischen dem bereits
vollständig abgehobenen Gut und dem nächsten nachfolgenden Gut kommt.
[0028] Die Brems- und die Beschleunigungsvorgänge der Transportvorrichtungen 23, 25 werden
vorzugsweise derart gesteuert beziehungsweise geregelt, daß eine Relativbewegung zwischen
dem im Abtransport befindlichen Gut und den Saugriemenstrecken der Transportvorrichtungen
23, 25 oder dem obersten Gut des Güterstapels vermieden wird, so daß ein Beschädigen
des Guts, beispielsweise verkratzen oder abknicken, während des Anhebens und des Abtransport
praktisch ausgeschlossen werden kann. Sollte das Gut, das heißt, zumindest dessen
in Anlagekontakt mit den Saugriemenstrecken kommende Großfläche nicht kratzempfindlich
sein, ist es möglich, daß beispielsweise der Bremsvorgang der Saugriemenstrecken der
Transportvorrichtungen 23, 25 bereits eingeleitet wird, wenn der Hinterkantenbereich
des vollständig vom Stapel abgehobenen, im Abtransport befindlichen Guts noch die
jeweilige Saugriemenstrekke teilweise überlappt und an dieser anliegt. Hierdurch kann
die Vereinzelungsgeschwindigkeit weiter erhöht werden.
[0029] Durch den Einsatz der Überkopf-Auslaufstrecke 13 ist noch eine weitere Erhöhung der
Vereinzelungsgeschwindigkeit und damit die Anzahl der Güter pro Zeiteinheit möglich.
Dies wird dadurch erreicht, daß während das einzelne, vollständig vom Güterstapel
abgehobene und im Abtransport befindliche Gut das nachfolgende, mit seinem Vorderkantenbereich
noch auf dem Güterstapel liegenden und mit seinem Hinterkantenbereich bereits abgehobenen
Gut noch teilweise überlappt, das Abbremsen der Transportvorrichtung 25, das heißt
deren Saugriemenstrecke erfolgt.
[0030] Aus allem wird deutlich, daß ein Überlappen des im Abtransport befindlichen Guts
mit einem nachfolgenden, bereits teilweise vom Güterstapel abgehobenen Gut auch dann
möglich ist, wenn die Vereinzelungsvorrichtung keine Überkopf-Auslaufstrecke aufweist.
Die Überkopf-Auslaufstrecke wird vorzugsweise immer dann eingesetzt, wenn besonders
hohe Vereinzelungsgeschwindigkeiten gefordert sind. Sollte keine Überkopf-Auslaufstrecke
eingesetzt werden, so können eine der beiden Transportvorrichtungen 23, 25 oder beide
Transportvorrichtungen 23, 25 -in Transportrichtung gesehen- entsprechend verlängert
werden, so daß keine beziehungsweise nur kleine Lücken in der Transportstrecke der
Güter oberhalb des Güterstapels bestehen.
[0031] Bei einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Vereinzelungsvorrichtung
wird auf die Abnahmeeinrichtung 9 verzichtet. Deren Funktion wird dann von einer anderen
Ausführungsform der Transportvorrichtungen 23, 25, wie sie in der DE 198 32 847 beschrieben
sind, ausgeübt. Bei diesen Transportvorrichtungen ist der Unterdruck, mit dem die
Saugriemenstrecken beaufschlagt werden, -in Transportrichtung gesehen- abschnittsweise
steuer- oder regelbar. Zum Anheben des obersten Guts in seinem Hinterkantenbereich
vom Stapel wird der oberhalb des Hinterkantenbereichs angeordnete Teil der Saugriemenstrecke
mit einem ausreichend hohen Unterdruck beaufschlagt. Zum vollständigen Abheben und
Überführen des in seinem Hinterkantenbereich angebhobenen und in seinem Vorderkantenbereich
noch auf dem Güterstapel liegenden Guts vom Stapel an die Saugriemenstrecken wird
dann der mit dem hohen Unterdruck beaufschlagte Längsabschnitt der Saugriemenstrecken
in Transportrichtung fortlaufend vergrößert. Vorzugsweise ist in Transportrichtung
auch die Höhe des Unterdrucks sektionsweise einstellbar.
[0032] Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vereinzelungsvorrichtung 1, die
sich oberhalb und in Überlappungsposition zu zwei -in Transportrichtung (Pfeil 7)
gesehen- hintereinander angeordneten Güterstapel 5 und 5' befindet. Gleiche Teile
der Vereinzelungsvorrichtung 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern
auf die Beschreibung zur Figur 1 verwiesen wird.
[0033] Der auf einer Palette 45 liegende Güterstapel 5 ist einem ersten Stapelort 15 und
der auf einer Palette 45' liegende Güterstapel 5' einem zweiten Stapelort 15' zugeordnet.
Den Stapelorten 15, 15' ist jeweils eine hier nicht dargestellte Hubeinrichtung zum
Anheben der Palette 45 beziehungsweise 45' mit dem darauf aufliegenden Güterstapel
5 beziehungsweise 5' entsprechend der vom Stapel abgenommenen Anzahl der Güter zugeordnet.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Hubeinrichtungen ist bekannt, beispielsweise
aus der DE 198 11 166, so daß diese hier nicht näher beschrieben sind.
[0034] Zunächst werden nur von einem der Güterstapel alle oder eine bestimmte Anzahl Güter
abgenommen. Anschließend erfolgt eine Abnahme der Güter von dem anderen Güterstapel.
Selbstverständlich ist es auch möglich, von beiden Güterstapeln jeweils eine gewünschte
Anzahl Güter wechselweise abzunehmen. Sobald ein Güterstapel eine vorbestimmte Anzahl
von Gütern erreicht hat, erfolgt ein Austausch dieses Güterstapels gegen einen weiteren,
neuen Güterstapel, wobei während dieses Austauschvorgangs von dem anderen Güterstapel
die Güter nacheinander abgenommen werden. Hierdurch ist eine unterbrechungsfreie Zuführung
der vereinzelten Güter zu dem Weiterverarbeitungsprozeß möglich. Dadurch kann eine
große Anzahl von Güter pro Zeiteinheit verarbeitet werden, so daß die Auslastung einer
der Vereinzelungsvorrichtung 1 -in Transportrichtung gesehen- nachgeordneten Weiterverarbeitungsvorrichtung
49 optimiert werden kann.
[0035] Die in Figur 2 dargestellte Vereinzelungsvorrichtung 1 umfaßt -in Transportrichtung
gesehen- eine erste Abnahmeeinrichtung 9, eine erste Transporteinrichtung 11 und eine
erste Überkopf-Auslaufstrecke 13, die dem ersten Stapelort 15 zugeordnet sind, sowie
eine zweite Abnahmeeinrichtung 9', eine zweite Transporteinrichtung 11' sowie eine
zweite Überkopf-Auslaufstrecke 13', die dem zweiten Stapelort 15' zugeordnet sind.
Die Abnahmeeinrichtungen 9, 9' und die Transporteinrichtungen 11, 11' überlappen die
Güterstapel 5 beziehungsweise 5' vollständig, während die identisch ausgebildeten
Überkopf-Auslaufstrecken 13, 13' den jeweiligen Güterstapel nur teilweise überlappen.
Die Abnahmeeinrichtungen 9 und 9' sind identisch aufgebaut und umfassen eine Abnahmevorrichtung
17 beziehungsweise 17'. Die Transporteinrichtung 11 umfaßt zwei Transportvorrichtungen
23 und 25 und die Transporteinrichtung 11' zwei Transportvorrichtungen 23' und 25',
wobei der Aufbau und die Funktion der Transportvorrichtungen 23' und 25' dem der Transportvorrichtungen
23 und 25 entspricht.
[0036] Zur Überbrückung eines Zwischenraums 51 zwischen der dem ersten Stapelort 15 zugeordneten
Überkopf-Auslaufstrecke 13 und der in Transportrichtung nachfolgenden, dem zweiten
Stapelort 15' zugeordneten Abnahmeeinrichtung 9' ist eine Überbrückungeinrichtung
53 vorgesehen, die hier als Überkopf-Saugriemenstrecke ausgebildet ist und im wesentlichen
den gleichen Aufbau aufweist, wie die Transportvorrichtungen 23, 25, 23' und 25'.
Die Überbrückungseinrichtung 53 umfaßt also mindestens ein Endlosband 27, üblicherweise
mehrere über Rollen 55 geführte, Durchgangsöffnungen aufweisende, in einem Abstand
nebeneinander angeordnete Endlosbänder 57. In dem Zwischenraum zwischen den Rollen
55 und den Endlosbändern 57 ist ein hier nicht dargestellter Saugkasten vorgesehen,
mit dessen Hilfe ein vorzugsweise einstellbarer Unterdruck auf die dem Güterstapel
zugewandte Oberfläche der Endlosbänder 57 aufbringbar ist. Selbstverständlich ist
es möglich, daß die zwischen der Überkopf-Auslaufstrecke 13 und der Abnahmeeinrichtung
9' angeordnete Überbrükkungseinrichtung 53 auch von einer Rollenbahn oder dergleichen
gebildet ist, deren Aufbau in etwa dem der Überkopf-Auslaufstrecken 13, 13' entspricht.
[0037] Die erste Abnahmevorrichtung 17, die Transportvorrichtungen 23, 25 der ersten Transporteinrichtung
11, die erste Überkopf-Auslaufstrecke 13, die Überbrückungseinrichtung 53, die zweite
Abnahmevorrichtung 17', die Transportvorrichtungen 23', 25' der zweiten Transporteinrichtung
11' sowie die zweite Überkopf-Auslaufstrecke 13' sind bei diesem Ausführungsbeispiel
derart angeordnet, daß eine im wesentlichen horizontal verlaufende Transportstrecke
für die einzeln von dem jeweiligen Güterstapel 5, 5' abgehobenen Güter gebildet ist.
Aus Figur 2 ist ferner ersichtlich, daß die Zwischenräume zwischen den als modulare
Einheiten ausgebildeten Transportvorrichtungen 23, 25, 23', 25', den Abnahmevorrichtungen
17, 17', den Überkopf-Auslaufstrecken 13, 13', der Überbrückungseinrichtung 53 sowie
der Weiterverarbeitungsvorrichtung 49 nur sehr gering sind.
[0038] Die Weiterverarbeitungsvorrichtung 49 umfaßt bei dem in Figur 2 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
eine hier nur teilweise dargestellte Transporteinrichtung, die zwei Riemen- beziehungsweise
Transportbandstrecken umfaßt. Diese sind derart angeordnet, daß ein geschlossener
Nip gebildet ist, in den das Gut beim Abtransport geführt wird.
[0039] Der Aufbau und die Funktionsweise, insbesondere die Zusammenwirkung, der jeweils
einem Stapelort 15, 15' zugeordneten Einrichtungen (Abnahmeeinrichtung, Transporteinrichtung,
Überkopf-Auslaufstrecke) der Vereinzelungsvorrichtung 1 entspricht dem der anhand
der Figur 1 beschriebenen Teile beziehungsweise Einrichtungen der Vereinzelungsvorrichtung
1, so daß insofern auf die Beschreibung zur Figur 1 verwiesen wird. Im folgenden wird
daher nur das Zusammenwirken der den Stapelorten 15 und 15' zugeordneten Einrichtungen
der Vereinzelungsvorrichtung 1 naher erläutert. Während eine Abnahme und Vereinzeln
sowie der Abtransport des Guts vom -in Transportrichtung gesehen- hinteren Güterstapel
5 mit Hilfe der Abnahmeeinrichtung 9, der Transporteinrichtung 11 und der Überkopf-Auslaufstrecke
13 erfolgt, befindet sich die dem sich im Stapelort 15' befindlichen Güterstapel 5
zugeordnete Abnahmeeinrichtung 9' in Ruheposition (Figur 2), das heißt, deren Hubelement(e)
befinden sich außerhalb der Transportstrecke des Guts. Die Überkopf-Saugriemenstrecken
der Transportvorrichtungen 23' und 25', die unabhängig voneinander und von den Transportvorrichtungen
23, 25 steuerbar oder regelbar sind, sind auf Transportgeschwindigkeit beschleunigt,
so daß das vom -in Transportrichtung des Guts gesehen- hinteren Güterstapel 5 abgehobenes
einzelnes Gut von der Überkopf-Auslaufstrecke 13 zur Überbrückungseinrichtung 53 und
von dort über die Transportvorrichtungen 23' und 25' sowie die Überkopf-Auslaufstrecke
13' zur Weiterverarbeitungsvorrichtung 49 transportiert wird. Wenn eine Abnahme der
Güter vom vorderen Güterstapel 5' erfolgen soll, können die Abnahmeeinrichtung 9,
die Transporteinrichtung 11, die Überkopf-Auslaufstrecke 13 sowie die Überbrückungseinrichtung
53 in einen Warte-/Bereitschaftszustand geschaltet werden, da sie für einen Transport
der einzeln vom im Stapelort 15' angeordneten Güterstapel 5' abgehobenen Güter nicht
benötigt werden. Im Wartezustand können die Antriebe abgeschaltet und die Verbindung
der Saugkästen zur Unterdruckquelle abgesperrt werden. Das Vereinzeln und der Abtransport
des oben auf dem Güterstapel 5' liegenden Guts erfolgt mit Hilfe der Abnahmeeinrichtung
9', der Transporteinrichtung 11' und der Überkopf-Auslaufstrecke 13', zu deren Funktionsweise,
insbesondere deren Zusammenwirken miteinander, auf die Beschreibung zur Figur 1 verwiesen
wird.
[0040] Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1 entspricht. Insofern wird auf dieses Ausführungsbeispiel der Figur 1 verwiesen.
Unterschiedlich ist lediglich, daß sich zwischen den beiden Transportvorrichtungen
23 und 25 eine Abdrückvorrichtung 60 befindet, die vorzugsweise als Abdrückleiste
61 ausgebildet ist. Die Abdrückleiste 61 erstreckt sich quer zur Transportrichtung
(Pfeil 7). Mittels einer Kolben/Zylinder-Einheit 62 läßt sich ein leistenförmiges
Rückhalteelement 63 nach unten verfahren, so daß es nach unten hin über die Transportebene
vorsteht. Vorzugsweise ist das Rückhalteelement 63 derart ausgestaltet, daß es das
Gut 41 nicht beschädigt oder verkratzt. Das Verfahren des Rückhalteelements 43 in
die Stellung unterhalb der Laufebene erfolgt, sobald die Hinterkante des vorherigen
Guts die Position der Abdrückvorrichtung 20 verlassen hat. Hierdurch kann die Abnahmeeinrichtung
9 auch sehr leichte Güter, zum Beispiel leichte Blechtafeln, während des Abtransports
der vorherigen Tafel gefahrlos anheben, selbst wenn diese aufgrund ihrer Eigenart
(zum Beispiel relativ biegesteif oder -wie erwähnt- sehr leicht) dazu tendiert, "hochzuschnalzen",
wodurch sie -ohne die Abdrückvorrichtung 60- gegen den laufenden Riemen der Transportvorrichtung
25 treten würde. Das Rückhalteelement 23 verhindert diesen Kontakt, so daß es nicht
zu einem unkontrollierten Transport oder zu einem "Ruck" auf das Gut kommt. Ist ein
Kontakt des Guts mit der Transportvorrichtung 25 erwünscht, so wird das Rückhalteelement
zurückgezogen.
[0041] Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zum Vereinzeln von flächigen, gestapelten Gütern weist deren Transporteinrichtung
mehr als zwei Transportvorrichtungen, beispielsweise drei Transportvorrichtungen auf,
die unabhängig voneinander steuer- oder regelbar sind, wodurch ein sehr schnelles
und präzises Abheben des obersten Guts vom Güterstapel sowie dessen Transport zur
nachgeschalteten Einrichtung möglich ist.
[0042] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, daß sich
eine nicht angetriebenen Auslaufstrecke zwischen den Transportvorrichtungen 23 und
25 beziehungsweise 23' und 25' befindet oder zusätzlich befindet. Dies hat den Vorteil,
daß beispielsweise dann die Transportvorrichtung 23 oder 23' relativ klein ausgestaltet
werden kann, so daß sie sehr schnell abzustellen ist, wodurch insgesamt die Taktzahl
gesteigert werden kann.
1. Vorrichtung (1) zum Vereinzeln von flächigen, gestapelten Gütern, die, vorzugsweise
einer Verarbeitungsvorrichtung, mit Abstand zueinander und hintereinanderliegend zugeführt
werden, mit einer Abnahmeeinrichtung (9;9') und einer Transporteinrichtung (11;11'),
wobei der Abtransport der Güter in einer Transportrichtung erfolgt, die mit der Hochachse
des Güterstapels (5;5') einen Winkel (α) einschließt, wobei die Transporteinrichtung
(11;11') mindestens zwei Transportvorrichtungen (23,25;23',25') aufweist, die -in
Transportrichtung gesehen- hintereinander und jeweils oberhalb des Güterstapels (5;5')
sowie jeweils in Überlappungsposition zum Güterstapel (5;5') angeordnet sind und wobei
die Transportvorrichtungen (23,25;23',25') unabhängig voneinander arbeitende Antriebe
und eine Steuerung oder Regelung für die Antriebe aufweisen, bei denen die Transportgeschwindigkeiten
der Transportvorrichtungen (23,25; 23',25') unabhängig voneinander einstellbar beziehungsweise
regelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen (23,25;23',25') als Überkopf-Saugriemenstrecken ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen (23,25;23',25') als Überkopf-Magnetstrecken ausgebildet
sind.
4. Vorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmeeinrichtung (9) mehrere Abnahmevorrichtungen (17) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Transportvorrichtungen (23,25;23',25') gleichzeitig die Funktion
der Abnahmeeinrichtung oder einer Abnahmevorrichtung ausübt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abnahmevorrichtung (17) von mindestens einem Hubsauger (18) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abnahmevorrichtung von mindestens einem Hubmagneten gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie Überkopfhaltefunktion der Transportvorrichtungen (23,25;23',25') unabhängig voneinander
aktivierbar oder deaktivierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß -in Transportrichtung (Pfeil 7) gesehender Transporteinrichtung (11;11') eine Überkopf-Auslaufstrecke
(13;13') nachgeschaltet ist, die zumindest teilweise in Überlappungsposition zum Güterstapel
(5;5') liegt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei -in Transportrichtung (Pfeil 7) des Guts gesehen- hintereinander
angeordnete Güterstapel (5;5') vorgesehen sind, denen jeweils eine Abnahmeeinrichtung
(9;9') und eine Transporteinrichtung (11;11') sowie vorzugsweise eine Überkopf-Auslaufstrecke
(13;13') für die Güter zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum (51) zwischen den in einem Abstand zueinander angeordneten Güterstapel
(5,5') eine Überbrückungseinrichtung (53) für die Güter angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen (23,25;23',25') als Linearmotoren ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Transportrichtung mit der Hochachse des Güterstapels einen Winkel (α) im Bereich
von 30° bis 150° einschließt.
1. Device (1) for separating flat, stacked goods, which are preferably supplied to a
processing device at a distance from one another and in succession, comprising a pick-off
apparatus (9; 9') and a transport apparatus (11; 11'), wherein the goods are transported
away in a transport direction which encloses an angle (α) with the vertical axis of
the goods stack (5; 5'), wherein the transport apparatus (11; 11') has at least two
transport devices (23, 25; 23', 25') which - viewed in the direction of transport
- are disposed in succession, each above the goods stack (5; 5') and each in an overlap
position relative to the goods stack (5; 5'), and wherein the transport devices (23,
25; 23', 25') have drives operating independently of one another and an open-loop
or closed-loop control for the drives, at which the transport speeds of the transport
devices (23, 25; 23', 25') can be respectively set and controlled independently of
one another.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the transport devices (23, 25; 23', 25') are realized as overhead suction belt sections.
3. Device according to either of Claims 1 or 2, characterized in that the transport devices (23, 25; 23' 25') are realized as overhead magnetic sections.
4. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that the pick-off apparatus (9) has a plurality of pick-off devices (17).
5. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that at least one of the transport devices (23, 25; 23', 25') simultaneously performs
the function of the pick-off apparatus or of a pick-off device.
6. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that a pick-off device (17) consists of at least one suction lifting device (18).
7. Device according to any one of the preceding claims, characterized in that a pick-off device consists of at least one lifting magnet.
8. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that the overhead holding function of the transport devices (23, 25; 23', 25') can be
activated or deactivated independently of one another.
9. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that - viewed in the direction of transport (arrow 7) - an overhead discharge section
(13; 13') which is at least partially in an overlap position relative to the goods
stack (5; 5') is disposed downstream from the transport apparatus (11; 11').
10. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that at least two goods stacks (5; 5') are provided which - viewed in the direction of
transport (arrow 7) - are disposed in succession, and to which respectively there
are assigned a pick-off apparatus (9; 9') and a transport apparatus (11; 11'), and,
preferably, an overhead discharge section (13; 13') for the goods.
11. Device according to Claim 10, characterized in that a bridging apparatus (53) for the goods is disposed in the gap (51) between the goods
stacks (5, 5') disposed at a distance from one another.
12. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that the transport devices (23, 25; 23', 25') are designed as linear motors.
13. Device according to any one of the preceding Claims, characterized in that the transport direction encloses an angle (α) in the range from 30° to 150° with
the vertical axis of the goods stack.
1. Dispositif (1) pour séparer des articles plats empilés qui sont amenés avec un écart
entre eux et les uns derrière les autres de préférence à un dispositif de traitement,
comprenant un équipement d'enlèvement (9; 9') et un équipement de transport (11, 11'),
l'évacuation des articles ayant lieu dans une direction de transport qui forme un
angle (α) avec l'axe perpendiculaire à la pile d'articles (5; 5'), l'équipement de
transport (11; 11') comportant au moins deux dispositifs de transport (23, 25; 23',
25') qui sont disposés l'un derrière l'autre, quand on regarde dans la direction de
transport, et chacun au-dessus de la pile d'articles (5; 5') ainsi que chacun en position
de chevauchement par rapport à la pile d'articles (5; 5'), et les dispositifs de transport
(23, 25; 23', 25') comportant des entraînements fonctionnant indépendamment l'un de
l'autre et une commande ou régulation pour les entraînements sur lesquels les vitesses
de transport des dispositifs de transport (23, 25, 23', 25') sont ajustables et /
ou réglables indépendamment l'une de l'autre.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de transport (23, 25; 23', 25') sont conçus comme des sections à
courroie d'aspiration maintenant les articles sur leur dessus.
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les dispositifs de transport (23, 25; 23', 25') sont conçus comme des sections magnétiques
maintenant les articles sur leur dessus.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équipement d'enlèvement (9) comporte plusieurs dispositifs d'enlèvement (17).
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins l'un des dispositifs de transport (23, 25; 23', 25') exerce simultanément la
fonction de l'équipement d'enlèvement ou d'un dispositif d'enlèvement.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif d'enlèvement (17) est formé par au moins un aspirateur de levage (18).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif d'enlèvement est formé par au moins un électroaimant de levage.
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la fonction de maintien des articles sur leur dessus des dispositifs de transport
(23, 25; 23', 25') peut être activée ou désactivée indépendamment l'une de l'autre.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une section de sortie maintenant les articles sur leur dessus (13; 13'), située au
moins en partie en position de chevauchement par rapport à la pile d'articles (5;
5'), est montée en aval de l'équipement de transport (11; 11') quand on regarde dans
la direction de transport (flèche 7).
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins deux piles d'articles (5; 5') disposées l'une derrière l'autre
quand on regarde dans la direction de transport (flèche 7), à chacune desquelles sont
associés un équipement d'enlèvement (9; 9') et un équipement de transport (11; 11'),
ainsi que de préférence une section de sortie des articles (13; 13') maintenant ceux-ci
sur leur dessus.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'un dispositif de transfert (53) pour les articles est disposé dans l'espace intermédiaire
(51) entre les piles d'articles (5; 5') situées à distance l'une de l'autre.
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les dispositifs de transport (23, 25; 23', 25') sont conçus comme des moteurs linéaires.
13. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la direction de transport forme avec l'axe perpendiculaire à la pile d'articles un
angle (α) situé dans la plage comprise entre 30° et 150°.