[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine, der
in einem Behälter der Papierstoffaufbereitungsmaschine angeordnet ist und mehrere
Rotorblätter zum Umwälzen einer in dem Behälter enthaltenen Stoffsuspension und zum
Zerkleinern von in der Stoffsuspension enthaltenem Papiermaterial aufweist, wobei
an einer in Rotationsrichtung des Rotors gesehen führenden Vorderfläche jedes Rotorblattes
ein Verschleißschutz vorgesehen ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Verschleißschutz
nach dem Oberbegriff des Anspruches 7 zum Schutz eines Rotorblattes an einem Rotor
einer Papierstoffaufbereitungsmaschine.
[0002] Ein Rotor der eingangs genannten Art für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine ist
bekannt. Bei diesem bekanten Rotor ist an der in Rotationsrichtung des Rotors gesehen
führenden Vorderfläche jedes Rotorblattes durch Aufschweißen verschleißfesten Materials
einen Verschleißschutz aufgebracht.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rotor für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine
bzw. einen Verschleißschutz zum Schutz von Rotorblättern anzugeben, bei dem bzw. durch
dessen Verwendung die Wartungsarbeiten an den Rotorblättern vereinfacht sind und die
Rotorblätter ohne großen Aufwand an unterschiedliche Betriebsbedingungen angepaßt
werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Rotor der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
der Verschleißschutz lösbar am Rotorblatt befestigt ist. Ferner wird die Aufgabe durch
einen Verschleißschutz mit den Merkmalen nach Anspruch 7 gelöst, der zum Schutz eines
Rotorblattes dient.
[0005] Bei der Erfindung kann, sobald die Rotorblätter des Rotors nicht mehr in ausreichendem
Maße die Stoffsuspension im Behälter umwälzen oder das in der Stoffsuspension enthaltene
Papiermaterial nicht mehr ausreichend zerkleinert wird, der an jedem Rotorblatt befestigte
Verschleißschutz auf einfache Weise ausgebaut und durch einen neuwertigen Verschleißschutz
ersetzt werden. Dadurch kann auf die derzeit üblichen aufwendigen Schweißarbeiten
an den Rotorblättern verzichtet werden, durch die das Werkstoffgefüge der Rotorblätter
nachteilig beeinflußt wird. Ferner sind die Kanten am Verschleißschutz bereits vor
dem Einbau entsprechend vorbearbeitet, so daß ein zeitaufwendiges Zuschleifen der
Kanten am Rotor entfällt. Des weiteren ist es möglich, durch Verwendung eines entsprechend
gestalteten Verschleißschutzes gezielt die hydraulische Wirkung des Rotorblattes zu
beeinflussen, um beispielsweise die Strömungsbewegungen innerhalb der Stoffsuspension
zu verändern oder die Zerkleinerungswirkung des Rotors zu verstärken bzw. zu verringern.
Auf diese Weise ist es möglich, die Papierstoffaufbereitungsmaschine ohne großen Aufwand
an unterschiedliche Betriebsbedingungen anzupassen, ohne daß ein Austauschen von Rotoren
mit unterschiedlich gestalteten Rotorblättern erforderlich ist.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen
sowie den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So wird bei einer bevorzugten Ausführungsform des Rotors vorgeschlagen, zumindest
einen Teilabschnitt der Vorderfläche des jeweiligen Rotorblattes, der vom freien Ende
des Rotorblattes ausgeht, vollständig mit dem Verschleißschutz zu bedecken. Dadurch
wird sichergestellt, daß insbesondere der vom freien Ende des Rotorblattes ausgehende
Teilabschnit des Rotorblattes, der, verglichen mit den Abschnitten geringeren radialen
Abstandes zur Rotationsachse des Rotors, aufgrund der höheren Umfangsgeschwindigkeit
entsprechend höheren Belastungen ausgesetzt ist, ausreichend vor Verschleiß geschützt
wird. Ferner ist es von Vorteil, wenn der Verschleißschutz mit seinen Seitenkanten
zumindest teilweise über die Vorderfläche des Rotorblattes begrenzende Kontur hinausragt,
so daß auch die Kanten des Rotorblattes vor Verschleiß geschützt sind.
[0008] Zum Befestigen des Verschleißschutzes wird vorzugsweise eine betriebssichere Schraubenverbindung
eingesetzt. Zu diesem Zweck ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verschleißschutzes
an dessen der Vorderfläche des Rotorblattes zugewandten Rückseite mindestens ein Schraubenbolzen
vorgesehen, der am Rotorblatt durch eine vorzugsweise selbsthemmende Mutter verschraubbar
ist. Durch Verwendung einer Schraubverbindung ist ein sehr schneller und einfacher
Austausch des Verschleißschutzes möglich. Zusätzlich kann an der Rückseite des Verschleißschutzes
ein Zentrierstift oder eine Paßfeder vorgesehen sein, der bzw. die in einer am Rotorblatt
ausgebildeten Bohrung bzw. Nut aufgenommen wird, wodurch die während des Betriebes
am Verschleißschutz anreifenden Radial-, Schub- und/oder Scherkräfte aufgenommen werden.
[0009] Alternativ kann der Zentrierstift auch am Rotorblatt befestigt und in einer Bohrung
am Verschlußschutz aufgenommen sein.
[0010] Des weiteren wird vorgeschlagen, an zumindest einer der Seitenkanten des Verschleißschutzes
mehrere Aussparungen auszubilden, mit denen die Umwälzbewegungen in der Stoffsuspension
während der Rotation des Rotors gezielt beeinflußt werden können.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von vier Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Rotors für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine,
bei dem an jedem Rotorblatt ein Verschleißschutz vorgesehen ist;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Rotors nach Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt auf eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines Rotors;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Rotorblattes des Rotors nach Fig. 3 entlang der Schnittlinie
A-A in Fig. 3 mit daran befestigtem Verschleißschutz;
- Fig. 5
- einen Ausschnitt auf eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispieles eines Rotors;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht eines Rotorblattes des Rotors nach Fig. 5 entlang der Schnittlinie
B-B in Fig. 5 mit daran befestigtem Verschleißschutz;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Rotorblattes nach Fig. 6; und
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispieles eines Rotors
für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine.
[0012] Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Rotors 10 für eine
Papierstoffaufbereitungsmaschine (nicht dargestellt), wie beispielsweise einen Stoffauflöser,
einen Pulper, ein Fiberizer oder ähnliches. Der Rotor 10 weist einen rotationssymmetrischen
Grundkörper 12 auf, der durch eine entsprechend gestaltete Wellen-Naben-Verbindung
mit der Antriebswelle eines elektrischen Antriebes (nicht dargestellt) der Papierstoffaufbereitungsmaschine
verbunden ist. Der Rotor 10 ist innerhalb eines Behälters (nicht dargestellt) der
Papierstoffaufbereitungsmaschine angeordnet.
[0013] Am Grundkörper 12 sind gleichmäßig über dessen Umfang verteilt insgesamt acht identisch
ausgebildete Rotorblätter 14 befestigt. Jedes Rotorblatt 14 ist als Platte ausgebildet
und hat die Form eines ungleichschenkligen Trapezes. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Rotorblatt
14 dabei so am Grundkörper 12 befestigt, daß es mit seiner Flachseite in einer parallel
zur Rotationsachse des Rotors 10 verlaufenden Ebene angeordnet ist und in tangentialer
Richtung zum Grundkörper 12 verlaufend, mit seiner längeren der beiden parallel zueinander
verlaufenden Seitenkanten am Grundkörper verschweißt ist. Zwischen jeweils benachbarten
Rotorblättern 14 ist eine etwa dreieckförmige Stützplatte 16 vorgesehen, die in einer
lotrecht zur Rotationsachse des Rotors 10 verlaufenden Ebene angeordnet ist. Die Stützplatte
16 ist mit einer ihrer Seitenkanten an der in Rotationsrichtung 18 des Rotors 10 gesehen
(in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn) führenden Vorderfläche 20 des jeweils nachfolgenden
Rotorblattes 14 sowie der Mantelfläche des Grundkörpers 12 verschweißt. Die Stützplatte
16 ist dabei so angeordnet, daß sie mit ihrer längsten Seitenkante an der in Rotationsrichtung
18 gesehen nachfolgenden rückwärtigen Fläche 22 des vorgeordneten Rotorblattes 14
anliegt und das Rotorblatt 14 stützt.
[0014] An jedem Rotorblatt 14 sind insgesamt drei Durchgangsbohrungen 24, 26 und 28 ausgebildet,
die zwischen der Vorderfläche 20 und der rückwärtigen Fläche 22 des Rotorblattes 14
verlaufen. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Durchgangsbohrungen 24, 26 und 28 gleichmäßig
zueinander beabstandet, wobei die Symmetrieachsen der beiden Durchgangsbohrungen 24
und 26 mit geringerem radialen Abstand zum Grundkörper 12 in einer gemeinsamen lotrecht
zur Rotationsachse des Rotors 10 verlaufenden Ebene angeordnet sind. Die dritte Durchgangsbohrung
28 nahe dem freien Ende 30 des Rotorblattes 14 ist versetzt zu dieser Symmetrieebene,
mittig zwischen einer oberen Seitenkante 32 und einer unteren Seitenkante 34 des Rotorblattes
14 angeordnet, wie Fig. 2 zeigt. Jeder Durchgangsbohrung 24, 26 und 28 ist ferner
eine Hülse 36, 38 bzw. 40 zugeordnet, die an der rückwärtigen Fläche 22 des Rotorblattes
14 verschweißt ist und mit ihrer Durchgangsöffnung zur jeweiligen Durchgangsbohrung
24, 26 bzw. 28 fluchtet.
[0015] An der Vorderfläche 20 jedes Rotorblattes 14 ist ein Verschleißschutz 42 aus einem
besonders verschleißfesten Werkstoff, vorzugsweise einem nichtrostenden, legierten
Edelstahl, wie beispielsweise einem Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl, befestigt. Wie Fig.
2 zeigt, entspricht die Form des Verschleißschutzes 42 in etwa der Form des Rotorblattes
14, wobei der Verschleißschutz 42 so bemessen ist, daß er über das freie Ende 30 und
die beiden Seitenkanten 32 und 34 des jeweiligen Rotorblattes 14 hinausragt. An der
der Vorderfläche 20 des Rotorblattes 14 abgewandten Vorderseite 44 des Verschleißschutzes
42 ist ein in die Seitenkanten des Verschleißschutzes 42 teilweise übergehender, erhabener
Rand 46 ausgebildet, der in Fig. 2 durch eine Kreuzschraffur angedeutet ist. Wie in
Fig. 1 dargestellt, ist der erhabene Rand 46 mit einer Fase versehen, so daß der Verschleißschutz
42 an seinen Seitenkanten abgeschrägt ist.
[0016] Von der der Vorderfläche 20 des Rotorblattes 14 zugewandten Rückseite 48 jedes Verschleißschutzes
42 stehen drei Schraubenbolzen 50, 52 und 54 ab, von denen jeder in einer am Verschleißschutz
42 ausgebildeten Bohrung aufgenommen und in dieser verschweißt ist. Jeder Schraubenbolzen
50, 52 bzw. 54 des Verschleißschutzes 42 ragt durch eine der Durchgangsbohrungen 24,
26 bzw. 28 sowie die dieser zugeordneten Hülse 36, 38 bzw. 40. An dem aus der Hülse
36, 38 bzw. 40 hervorstehenden Schraubenbolzen 50, 52, bzw. 54 ist eine Mutter 56,
58 bzw. 60 verschraubt, mit der der Verschleißschutz 42 lösbar am jeweiligen Rotorblatt
14 befestigt ist. Um ein Lösen der Muttern 56, 58 bzw. 60 während der Rotation des
Rotors 10 zu vermeiden, werden im vorliegenden Fall selbsthemmende Muttern verwendet.
Anstelle selbsthemmender Muttern können auch andere Sicherungen verwendet werden,
die ein Lösen der Schraubverbindungen verhindern. So eignen sich beispielsweise Federringe,
Sicherungsbleche mit Lappen, die umgebogen werden, oder Kronenmuttern, die durch Splinte
gesichert sind.
[0017] Zum Durchmischen der Stoffsuspension im Behälter der Papierstoffaufbereitungsmaschine
wird der Rotor 10 mit Hilfe des elektrischen Antriebes in Drehung versetzt. Dabei
erzeugen die Rotorblätter 14 mit den daran befestigten Verschleißschutzen 42 sowohl
in Richtung der Rotationsachse des Rotors 10 als auch in radialer Richtung bezüglich
der Rotationsachse der Rotors 10 Strömungsbewegungen, durch die die Stoffsuspension
durchmischt wird. Eventuell in der Stoffsuspension enthaltenes Papiermaterial oder
auch in die Stoffsuspension eingeworfene Papierballen werden gleichzeitig von den
an jedem Verschleißschutz 42 ausgebildeten Kanten zerkleinert. Durch die feinverteilten
Fasern in der Stoffsuspension sind die Verschleißschutze 42 hohem Verschleiß ausgesetzt,
wobei die Kanten jedes Verschleißschutzes 42 nach und nach abgerundet werden. Dadurch
nimmt sowohl die Umwälzwirkung als auch die Zerkleinerungswirkung des Rotors 10 ab,
so daß ab einem gewissen Zeitpunkt ein Austausch der Verschleißschutze 42 notwendig
wird. Zu diesem Zweck wird der Rotor 10 angehalten, der Behälter entleert und die
alten Verschleißschutze 42 durch Lösen der Muttern 56, 58 und 60 von den Rotorblättern
14 gelöst und durch neue Verschleißschutze 42 ersetzt, die anschließend wieder mit
den Rotorblättern 14 verschraubt werden.
[0018] In den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Rotors 70 dargestellt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Rotor 70 in einer Papierstoffaufbereitungsmaschine
(nicht dargestellt) eingesetzt, deren Behälter (nicht dargestellt) ein Sieb (nicht
dargestellt) aufweist, durch das die Stoffsuspension aus dem Behälter strömt. Der
Rotor 70 ist in unmittelbarer Nähe des Siebes angeordnet und hat neben seiner üblichen
Funktion die Stoffsuspension im Behälter umzuwälzen und mitschwimmende Papierbestandteile
zu zerkleinern, zusätzlich die Funktion eines Räumers und soll das Sieb von Verstopfungen
freihalten.
[0019] Der Rotor 70, von dem in Fig. 3 nur ein Ausschnitt dargestellt ist, weist einen rotationssymmetrischen
Grundkörper 72 auf, der drehfest mit der Welle eines elektrischen Antriebes (nicht
dargestellt) verbunden ist. Am Umfang des Grundkörpers 72 sind mehrere gleichmäßig
zueinander beabstandete Rotorblätter 74 befestigt. Jedes Rotorblatt 74 hat einen Befestigungsabschnitt
76 (vgl. Fig. 4), mit dem es am Grundkörper 72 beispielsweise durch Schrauben befestigt
ist. Der Befestigungsabschnitt 76 geht in einen Rotorblattabschnitt 78 über, der in
einer etwa lotrecht zur Rotationsachse des Rotors 70 verlaufenden Ebene liegt und
eine etwa dreieckige Form aufweist, dessen in Fig. 3 links dargestelltes freies Ende
80 stumpf ausläuft.
[0020] Der Rotorblattabschnitt 78 ist so relativ zum Grundkörper 72 angeordnet, daß eine
in Rotationsrichtung 82 des Rotors 70 gesehen, nachfolgende rückwärtige Fläche 84
des Rotorblattes 74 bezogen auf die Rotationsachse des Rotors 70 radial verläuft,
während eine in Rotationsrichtung 82 des Rotors 70 gesehen führende Vorderfläche 86
des Rotorblattes 74 schräg bezüglich des Grundköpers 72 verläuft.
[0021] In der Vorderfläche 86 sind mit gleichem Abstand zueinander drei Bohrungen 88, 90
und 92 ausgebildet, die rechtwinklig zur rückwärtigen Fläche 84 des Rotorblattes 74
verlaufen. Dabei sind die beiden Bohrungen 88 und 90 mit geringerem radialen Abstand
zur Rotationsachse des Rotors 70 als Sacklöcher ausgebildet, während die am entferntesten
zur Rotationsachse des Rotors 70 ausgebildete Bohrung 92 als Durchgangsbohrung ausgebildet
ist und an der rückwärtigen Fläche 84 des Rotorblattes 74 in einer Ausnehmung 94 endet.
[0022] Wie Fig. 4 weiter zeigt, weist der Rotorblattabschnitt 78 eine im wesentlichen rechteckige
Querschnittsform auf und geht in Richtung seines freien Endes 80 in einen Endabschnitt
96 über, dessen Querschnitt kontinuierlich zunimmt und der in Richtung der dem Behälterboden
zugewandten Unterseite des Rotorblattes 74 abgeschrägt verläuft, wobei der radiale
Abstand der Stirnseite des freien Endes 80 bezüglich der Rotationsachse kontinuierlich
abnimmt.
[0023] An der Vorderfläche 86 des Rotorblattes 74 ist ein plattenförmiger Verschleißschutz
98 befestigt, dessen Kontur im wesentlichen der Querschnittsform des Rotorblattabschnittes
78 und des Endabschnittes 96 des Rotorblattes 74 entspricht. Der Verschleißschutz
98 ist so bemessen, daß er mit seiner Kontur über die die Vorderfläche 86 des Rotorblattes
74 begrenzende Kontur hinausragt, wobei seine Stirnseite parallel zur Stirnseite des
Endabschnittes 96 verläuft (vgl. Fig. 3).
[0024] Zum Befestigen des Verschleißschutzes 98 an der Vorderfläche 86 des Rotorblattes
74 stehen von der der Vorderfläche 86 zugewandten Rückseite 100 des Verschleißschutzes
98 zwei Zapfen 102 und 104 sowie ein Schraubenbolzen 106 ab. Die Zapfen 102 und 104
sowie der Schraubenbolzen 106 sind in am Verschlußschutz 98 ausgebildete Bohrungen
aufgenommen und in diesen verschweißt. Wie Fig. 3 zeigt, verlaufen die beiden Zapfen
102 und 104 sowie der Schraubenbolzen 106 geneigt zur Rückseite 100 des Verschlußschutzes
98. Der Neigungswinkel der Zapfen 102 und 104 sowie des Schraubenbolzens 106 bezüglich
der Rückseite 100 entspricht dem Winkeln, mit dem die Vorderfläche 86 des Rotorblattes
74 bezüglich der rückwärtigen Fläche 84 des Rotorblattes 74 verläuft.
[0025] Die beiden Zapfen 102 und 104 sind in den Sacklöchern 88 und 90 aufgenommen. Der
Schraubenbolzen 106 ragt durch die Durchgangsbohrung 92 in die Ausnehmung 94. Auf
den in die Ausnehmung 94 ragenden Abschnitt des Schraubenbolzens 106 ist eine Mutter
108 aufgeschraubt. Im vorliegenden Fall wird als Mutter 108 eine selbsthemmende Mutter
verwendet, um ein Lösen der Schraubverbindung zu verhindern. Auch in diesem Fall kann
anstelle einer selbsthemmenden Mutter eine der oben beschriebenen Sicherungen für
Schraubverbindungen verwendet werden.
[0026] Wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird der Rotor 70 zum Umwälzen der im Behälter
der Papierstoffaufbereitungsmaschine enthaltenen Stoffsuspension verwendet. Dabei
verhindert der aus einem besonders verschleißfesten Material gefertigte Verschleißschutz
98, daß die Vorderfläche 86 des Rotorblattes 74 durch die Partikel in der Stoffsuspension
nach und nach abgetragen wird. Sobald der Verschleißschutz 98 nicht mehr die erwünschte
Umwälzbewegung sowie das Zerkleinern der in der Stoffsuspension enthaltenen Papiermaterialien
und das Freihalten des Siebes des Behälters gewährleistet, wird der Verschleißschutz
98 ausgetauscht. Zu diesem Zweck muß bei stehendem Rotor 70 nur die Mutter 108 des
jeweiligen Verschleißschutzes 98 gelöst, der alte Verschleißschutz 98 entfernt und
durch einen neuen Verschleißschutz ersetzt werden, der anschließend wieder mit Hilfe
der Mutter 108 fest mit dem Rotorblatt 74 verbunden wird.
[0027] Die Fig. 5 bis 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines Rotors 110 für eine
Papierstoffaufbereitungsmaschine. Der Aufbau des Rotors 110 entspricht im wesentlichen
dem Aufbau des im zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen Rotors 70. Der Rotor 110
unterscheidet sich gegenüber dem Rotor 70 dadurch, daß anstelle zweier Sacklöcher
und einer Durchgangsbohrung im Rotorblatt 112 zwei Durchgangsbohrungen 114 und 116
ausgebildet sind, während die dritte Bohrung mit geringstem radialen Abstand zur Rotationsachse
des Rotors 110 als Sackloch 118 ausgebildet ist. Die beiden Durchgangsbohrungen 114
und 116 enden jeweils in einer an der rückwärtigen Fläche 120 des Rotorblattes 112
ausgebildeten Ausnehmung 122 bzw. 124.
[0028] Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Rotoren 70 und 110 besteht in dem verwendeten
Verschleißschutz 126. Der Verschleißschutz 126 des dritten Ausführungsbeispieles hat
an seiner Rückseite 128 einen Zapfen 130 sowie zwei Schraubenbolzen 132 und 134, die
jeweils in einer Bohrung am Verschleißschutz 126 aufgenommen und in dieser verschweißt
sind. Bei am Rotorblatt 112 montiertem Verschleißschutz 126 ist der Zapfen 130 in
Sackloch 118 aufgenommen, während die beiden Schraubenbolzen 132 und 134 durch die
beiden Durchgangsbohrungen 114 und 116 in die beiden Ausnehmungen 122 und 124 ragen.
An dem in die Ausnehmung 122 bzw. 124 ragenden Abschnitt jedes Schraubenbolzens 132
und 134 ist eine selbsthemmende Mutter 136 bzw. 138 verschraubt, die ein Lösen des
Verschleißschutzes 126 vom Rotorblatt 112 verhinder.
[0029] Wie Fig. 6 zeigt, ist der Verschleißschutz 126 plattenförmig, wobei seine am freien
Ende 140 des Rotorblattes 112 angeordnete Stirnseite 142 entsprechend dem Verlauf
des freien Endes 140 des Rotorblattes 112 gestaltet ist und in Richtung der dem Behälterboden
zugewandten Unterseite des Rotorblattes 112 so abgeschrägt verläuft, daß der radiale
Abstand der Stirnseite 142 des Verschleißschutzes 126 bezüglich der Rotationsachse
des Rotors 110 abnimmt. Die Stirnseite 142 des Verschleißschutzes ist ferner so abgeschrägt,
daß sie parallel zum freien Ende 140 des Rotorblattes 112 verläuft (vgl. Fig. 5).
Wie Fig. 5 weiter zeigt, ragt der Verschleißschutz 126 über die Oberseite 144 des
Rotorblattes 112 weit hinaus, wobei das Maß, mit dem der Verschleißschutz 126 über
das Rotorblatt 112 hinausragt, in etwa der zweieinhalbfachen Querschnittsabmessung
des Rotorblattabschnittes 146 des Rotorblattes 112, parallel zur Rotationsachse des
Rotors 110 gesehen, entspricht.
[0030] Mittig zur mittleren Bohrung 116 ist über dieser ein Stützelement 148 an der Rückseite
128 des Verschleißschutzes 126 verschweißt. Mit Hilfe des im Querschnitt L-förmigen
Stützelementes 148 stützt sich der Verschleißschutz 126 zusätzlich an der Oberseite
144 des Rotorblattes 112 ab, wie Fig. 7 zeigt, wodurch die Schraubenverbindungen zwischen
den Schraubenbolzen 132 und 134 und den Muttern 136 und 138 entlastet werden. Des
weiteren sind an der oberen Kante des Verschleißschutzes 126 mehrere identisch gestaltete
Aussparungen 150 mit gleichbleibendem Abstand zueinander ausgebildet. Mit Hilfe der
Aussparungen 150 kann die Umwälzbewegung der Stoffsuspension im Behälter der Papierstoffaufbereitungsmaschine
beeinfluß werden. Anstelle rechteckig gestalteter Aussparungen können auch Aussparungen
in Form von Dreiecken, Vielecken, Halbkreisen, Ovalen oder ähnlichen Gestaltungsformen
an der oberen Seitenkante des Verschleißschutzes 126 ausgebildet sein.
[0031] Auch bei dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel kann der
Verschleißschutz 126 problemlos innerhalb kürzester Zeit durch Lösen der beiden Muttern
136 und 138 entfernt und durch einen neuen identischen oder anders gestalteten Verschleißschutz
ersetzt werden, der anschließend wieder durch die Muttern 136 und 138 am Rotorblatt
112 befestigt wird.
[0032] Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Rotors 160 zur Verwendung in einer
Papierstoffaufbereitungsmaschine. Bei diesem Rotor 160 sind am Grundkörper 162 insgesamt
neun identisch ausgebildete Rotorblätter 164 gleichmäßig am Umfang des Grundkörpers
162 befestigt. Die Rotorblätter 164 sind mit ihren Flachseiten in einer lotrecht zur
Rotationsachse des Rotors 160 verlaufenden Ebene angeordnet. Jedes Rotorblatt 164
hat einen bogenförmigen Verlauf mit in Richtung des jeweiligen freien Endes 166 abnehmenden
Querschnitt.
[0033] An der in Rotationsrichtung 168 des Rotors 160 gesehen führenden Vorderfläche 170
jedes Rotorblattes 164 ist ein Verschleißschutz 172 befestigt, der nahezu die gesamte
Vorderfläche 168 des jeweiligen Rotorblattes 164 bedeckt. Dabei bildet die in Rotationsrichtung
168 des Rotors 160 gesehen führende Vorderseite 174 jedes Verschleißschutzes 172 eine
rechtwinklig zur Rotationsebene des Rotors 160 verlaufende Fläche.
[0034] Alternativ ist es auch möglich, die Vorderseite 174 so zu gestalten, daß sie unter
einem Winkel geneigt zur Rotationsebene des Rotors 160 verläuft, wodurch je nach Verlauf
der Vorderseite 174 während der Drehung des Rotors 160 eine Saugwirkung oder eine
Druckwirkung bezüglich des Bodens bzw. des Siebes des Behälters der Papierstoffaufbereitungsmaschine
erzeugt wird. Ist die Vorderfläche 174 zum Boden bzw. Sieb des Behälters unter einem
spitzen Winkel geneigt, wird die Stoffsuspension vom Boden weggefördert bzw. gesogen.
Verläuft die Vorderfläche 174 dagegen unter einem stumpfen Winkel geneigt bezüglich
des Bodens bzw. Siebes des Behälters, wird die Stoffsuspension in Richtung des Bodens
bzw. Siebes gedrückt.
[0035] Der Verschleißschutz 172 hat im Querschnitt eine in etwa U-förmige oder L-förmige
Form und ist auf das jeweilige Rotorblatt 164 aufgesteckt, wobei eine auslaufende
Nase 176 des jeweiligen Verschleißschutzes 172 im Nabenbereich nahe dem Grundkörper
162 freibeweglich in einer Führung (nicht dargestellt) ruht. Zum Befestigen des Verschleißschutzes
172 am Rotorblatt 164 sind nahe dem freien Ende 166 des Rotorblattes 164 zwei parallel
zur Rotationsachse des Rotors 160 verlaufende Gewinde (nicht dargestellt) ausgebildet.
Am oberen Schenkel des U-förmigen Verschleißschutzes 172 sind zwei Bohrungen ausgebildet,
die bei montiertem Verschleißschutz 172 zu den an dem Rotorblatt 164 ausgebildeten
Gewinden ausgerichtet sind. Mit Hilfe zweier Schrauben 178 und 180 ist der Verschleißschutz
172 am Rotorblatt 164 befestigt.
[0036] In dem dargestellten vierten Ausführungsbeispiel entspricht der Verlauf des Verschleißschutzes
172 dem bogenförmigen Verlauf des Rotorblattes 164. Anstelle eines bogenförmigen Verlaufes
ist es auch denkbar, Rotorblätter am Rotor vorzusehen, die S-förmig oder sichelförmig
verlaufen.
[0037] Zum Schutz der Rotorblätter werden in diesem Fall entsprechend S-förmig bzw. sichelförmig
gestaltete Verschleißschutze verwendet.
[0038] Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden Rotoren für Papierstoffaufbereitungsmaschinen
beschrieben, die zum Umwälzen der Stoffsuspension ausschließlich mit Rotorblättern
versehen sind, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Des weiteren ist es
denkbar, Rotoren zu verwenden, die in verschiedenen Ebenen angeordnete Rotorblätter
aufweisen, oder an deren Grundkörper zusätzlich eine vorzugsweise kegelförmige Schraubenwendel
befestigt ist, deren Schraubenachse mit der Rotationsachse des Rotors zusammenfällt
und mit der das Strömungsverhalten der Stoffsuspension im Behälter der Papierstoffaufbereitungsmaschine
beeinflußt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Rotor
- 12
- Grundkörper
- 14
- Rotorblätter
- 16
- Stützplatte
- 18
- Rotationsrichtung
- 20
- Vorderfläche
- 22
- rückwärtige Fläche
- 24
- Durchgangsbohrung
- 26
- Durchgangsbohrung
- 28
- Durchgangsbohrung
- 30
- freies Ende
- 32
- obere Seitenkante
- 34
- untere Seitenkante
- 36
- Hülse
- 38
- Hülse
- 40
- Hülse
- 42
- Verschleißschutz
- 44
- Vorderseite
- 46
- Rand
- 48
- Rückseite
- 50
- Schraubenbolzen
- 52
- Schraubenbolzen
- 54
- Schraubenbolzen
- 56
- Mutter
- 58
- Mutter
- 60
- Mutter
- 70
- Rotor
- 72
- Grundkörper
- 74
- Rotorblätter
- 76
- Befestigungsabschnitt
- 78
- Rotorblattabschnitt
- 80
- freies Ende
- 82
- Rotationsrichtung
- 84
- rückwärtige Fläche
- 86
- Vorderfläche
- 88
- Sackloch
- 90
- Sackloch
- 92
- Durchgangsbohrung
- 94
- Ausnehmung
- 96
- Endabschnitt
- 98
- Verschleißschutz
- 100
- Rückseite
- 102
- Zapfen
- 104
- Zapfen
- 106
- Schraubenbolzen
- 108
- Mutter
- 110
- Rotor
- 112
- Rotorblätter
- 114
- Durchgangsbohrung
- 116
- Durchgangsbohrung
- 118
- Sackloch
- 120
- rückwärtige Fläche
- 122
- Ausnehmung
- 124
- Ausnehmung
- 126
- Verschleißschutz
- 128
- Rückseite
- 130
- Zapfen
- 132
- Schraubenbolzen
- 134
- Schraubenbolzen
- 136
- Mutter
- 138
- Mutter
- 140
- freies Ende
- 142
- Stirnseite
- 144
- Oberseite
- 146
- Rotorblattabschnitt
- 148
- Stützelement
- 150
- Aussparungen
- 160
- Rotor
- 162
- Grundkörper
- 164
- Rotorblätter
- 166
- freies Ende
- 168
- Rotationsrichtung
- 170
- Vorderfläche
- 172
- Verschleißschutz
- 174
- Vorderseite
- 176
- Nase
- 178
- Schraube
- 180
- Schraube
1. Rotor für eine Papierstoffaufbereitungsmaschine, der in einem Behälter der Papierstoffaufbereitungsmaschine
angeordnet ist und mehrere Rotorblätter (14; 74; 112; 164) zum Umwälzen einer in dem
Behälter enthaltenen Stoffsuspension und zum Zerkleinern von in der Stoffsuspension
enthaltenem Papiermaterial aufweist, wobei an einer in Rotationsrichtung (18; 82;
170) des Rotors (10; 70; 110; 160) gesehen führenden Vorderfläche (20; 86; 168) jedes
Rotorblattes (14; 74; 112; 164) ein Verschleißschutz (42; 98; 126; 172) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschleißschutz (42; 98; 126; 172) lösbar am Rotorblatt (14; 74; 112; 164)
befestigt ist.
2. Rotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein am freien Ende (30; 80; 140; 166) des Rotorblattes (14; 74; 112;
164) beginnender Teilabschnitt der Vorderfläche (20; 86; 168) des jeweiligen Rotorblattes
(14; 74; 112; 164) vollständig vom Verschleißschutz (42; 98; 126; 172) bedeckt ist.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Rotorblatt (14; 74; 112; 164) befestigte Verschleißschutz (42; 98; 126;
172) mit seinen Seitenkanten zumindest teilweise über eine die Vorderfläche (20; 86;
168) des Rotorblattes (14; 74; 112; 164) begrenzende Kontur hinausragt.
4. Rotor nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Rotorblatt (14; 74; 112; 164) befestigte Verschleißschutz (42; 98; 126;
172) in radialer Richtung bezüglich der Rotationsachse des Rotors (10; 70; 110; 160)
gesehen mit seiner einen Stirnseite über das freie Ende (30; 80; 166) des Rotorblattes
(14; 74; 112; 164) hinausragt.
5. Rotor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine über das freie Ende (30; 80; 140; 166) des jeweiligen Rotorblattes (14;
74; 112; 164) hinausragende Stirnseite des Verschleißschutzes (42; 98; 126; 172) in
Richtung der dem Behälterboden zugewandten Unterseite des Rotorblattes (14; 74; 112;
164) derart abgeschrägt verläuft, daß der radiale Abstand der Stirnseite bezüglich
der Rotationsachse des Rotors (10; 70; 110; 160) abnimmt.
6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen des Verschleißschutzes (42; 98; 126) an dem jeweiligen Rotorblatt
(14; 74; 112) von einer an der Vorderfläche (20; 86) des Rotorblattes (14; 74; 112)
anliegenden Rückseite des Verschleißschutzes (42; 98; 126) mindestens ein Schraubenbolzen
(50, 52, 54; 106; 132, 134) absteht, der durch eine im Rotorblatt (14; 74; 112) ausgebildete
Durchgangsöffnung (24, 26, 28; 92; 114, 116) ragt und an einer der Vorderfläche (20;
86) abgewandten rückwärtigen Fläche (22; 84; 120) des Rotorblattes (14; 74; 112) mit
Hilfe einer vorzugsweise selbsthemmenden Mutter (56, 58, 60; 108; 136; 138) verschraubt
ist.
7. Verschleißschutz zum Schutz eines Rotorblattes an einem in einem Behälter einer Papierstoffaufbereitungsmaschine
angeordneten Rotor (10; 70; 110; 160), dessen Rotorblätter (14; 74; 112; 164) zum
Umwälzen einer in dem Behälter enthaltenen Stoffsuspension und zum Zerkleinern von
in der Stoffsuspension enthaltenem Papiermaterial dienen, wobei der Verschleißschutz
(42; 98; 126; 172) an der in Rotationsrichtung (18; 82; 170) des Rotors (10; 70; 110;
160) gesehen führenden Vorderfläche (20; 86; 168) des zu schützenden Rotorblattes
(14; 74; 112; 164) vorsehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschleißschutz (42; 98; 126; 172) lösbar am Rotorblatt (14; 74; 112; 164)
befestigbar ist.
8. Verschleißschutz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum lösbaren Befestigen von einer der Vorderfläche (20; 86) des Rotorblattes (14;
74; 112) zugewandten Rückseite (48, 100; 128) des Verschleißschutzes (42; 98; 126)
mindestens ein Schraubenbolzen (50, 52, 54; 106; 132, 134) absteht, der am Rotorblatt
(14; 74; 112) durch eine vorzugsweise selbsthemmende Mutter (56, 58, 60; 108; 136,
138) verschraubbar ist.
9. Verschleißschutz nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer der Vorderfläche (86) des Rotorblattes (74; 112) zugewandten Rückseite
(100; 128) des Verschleißschutzes (98; 126) bzw. der Vorderfläche (86) des Rotorblattes
(74; 112) mindestens ein Zentrierstift (102, 104; 130) absteht, der in einer am Rotorblatt
(74; 112) bzw. am Verschleißschutz (98; 126) ausgebildeten Bohrung (88, 90; 118) aufnehmbar
ist.
10. Verschleißschutz nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Vorderfläche (20) des Rotorblattes (14) abgewandte Vorderseite (44) des
Verschleißschutzes (42) einen erhabenen Rand (46) aufweist, der in die Kontur der
Vorderseite (44) bildende Kanten übergeht.
11. Verschleißschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur einer der Vorderfläche (20) des Rotorblattes (14) abgewandten Vorderseite
(44) des Verschleißschutzes (42) zumindest teilweise mit einer Fase versehen ist.
12. Verschleißschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Seitenkanten des Verschleißschutzes (126) mehrere Aussparungen
(150) zum Beeinflussen der Umwälzbewegung der Stoffsuspension aufweist.
13. Verschleißschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer der Vorderfläche des Rotorblattes (112) zugewandten Rückseite (128)
des Verschleißschutzes (126) mindestens ein Stützelement (148) absteht, das sich bei
montiertem Verschleißschutz (126) auf einer dem Behälterboden abgewandten Oberseite
(144) des Rotorblattes (112) abstützt.
14. Verschleißschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite des Verschleißschutzes (42; 98; 126; 172) in montiertem Zustand
bezüglich des Behälterbodens der Papierstoffaufbereitungsmaschine unter einem Winkel
geneigt verläuft.
15. Verschleißschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschleißschutz (42; 98; 126; 172) aus einem verschleißfesten Werkstoff,
vorzugsweise einem nichtrostenden, legierten Edelstahl gebildet ist.