[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung zum Verriegeln von zumindest zwei
zueinander angeordneten Behälterelementen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der WO 96/22921 ist eine Verschlußvorrichtung für Behälter, insbesondere Transportbehälter,
bekannt geworden, welche ermöglicht, daß ein Behälteroberteil und -unterteil mit einer
Seitenwand verriegelbar ist. Das Behälterunterteil als auch -oberteil ist beispielsweise
als Twin-Sheet-Palette aus Kunststoff ausgebildet, welche in einer Aufnahme einen
Verschluß aufnimmt, der in einer ersten und einer weiteren Rastposition, die beispielsweise
die Verriegelungsposition darstellt, positionierbar ist. Durch eine Öffnung in dem
Behälterelement ist der Verschluß betätigbar. Dieser Verschluß kann von einer ersten
Position, einer Entriegelungsposition, manuell in eine zweite Position, eine Verriegelungsposition,
übergeführt werden, wobei ein Riegel in eine Öffnung einer Seitenwand eingreift. Dieser
Verschluß weist einen Rastnocken auf, der den Verschluß in einer ersten und zweiten
Position sichert.
[0003] Diese Verschlußvorrichtung weist den Nachteil auf, daß insbesondere bei einer Anordnung
als Behälteroberteil Wasser in das Innere des Transportbehälters eindringen kann.
Zum einen ist eine Öffnung zur Betätigung des Riegels vorgesehen. um diesen von einer
ersten in eine weitere Verriegelungsposition überzuführen. Des weiteren ist die Öffnung
für den Zugriff derart ausgestaltet, daß hinreichend Flüssigkeit von oben eindringen
kann, welche dann in einer Verriegelungsposition mit einer Gehäusewand dazu führt,
daß die eindringende Feuchtigkeit an der innenseite der Gehäusewand abfließt und in
das Innere des Gehäuses gelangt. Des weiteren kann durch diese Verriegelungsvorrichtung
ermöglicht sein, daß Ungeziefer in das Gehäuseinnere gelangen kann.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung zu schaffen,
durch welche ein Eindringen von Flüssigkeit und Ungeziefer in einen Behälterinnenraum
zumindest im verriegelten Zustand der Verschlußvorrichtung verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Durch die Anordnung von zumindest einer muldenförmigen Vertiefung, welche ein Betätigungselement
des Riegels vollständig umgibt und in eine Stirnseite des Riegels mündet, kann erzielt
werden, daß die durch die Öffnung eines Behälterelementes eindringende Flüssigkeit
von der muldenförmigen Vertiefung aufgenommen wird und durch die muldenförmige Vertiefung
zur Stirnseite des Riegels gefördert wird, der bis zur Außenseite einer Behälterwand
ragt, so daß die Feuchtigkeit über eine Außenseite der Behälterwand abfließen kann.
Durch diese Ausgestaltung kann ermöglicht sein, daß in einer Aufnahme, in der der
Verschluß positioniert ist, ein Ansammeln von Flüssigkeit vermieden werden kann. Dies
weist nicht nur den Vorteil auf, daß die Flüssigkeit nicht in das Behälterinnere gelangen
kann, sondern dadurch können auch beispielsweise Frostschäden oder eine Blockierung
der Verschlußvorrichtung durch Einfrieren vermieden werden. Des weiteren weist diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil auf, daß eventuell durch die Öffnung in
die Aufnahme der Palette eindringendes Ungeziefer ebenfalls zwangsweise über die muldenförmige
Vertiefung nach außen gelangt in Analogie zur Abführung der Flüssigkeit. Durch diese
erfinderische Ausgestaltung kann der Innenraum eines Behälters geschützt werden, was
insbesondere bei der Verpackung von Lebensmitteln von Vorteil ist.
[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Betätigungselement
als Hülse ausgebildet ist, die vorzugsweise einen geschlossenen Boden zum Riegel aufweist.
Dadurch ist eine einfache Handhabung des Verschlusses gegeben. Des weiteren kann eine
geschlossene Ausgestaltung des Verschlusses gegeben sein. Alternativ kann auch ein
stabförmiges Element oder dergleichen zur Betätigung des Verschlusses vorgesehen sein.
[0008] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zumindest ein Randbereich der das Betätigungselement umgebenden muldenförmigen Vertiefung
sowohl in einer ersten und zweiten Rastposition zumindest der Größe der Öffnung der
Aufnahme entspricht. Dadurch kann sichergestellt werden, daß die durch die Öffnung
eindringende Flüssigkeit von dem Riegel aufgefangen wird, um in die muldenförmige
Vertiefung überzuführen, damit die Flüssigkeit über eine Stirnseite des Riegels nach
außen abfließen kann.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Öffnung der Aufnahme für den Verschluß im Behälterelement langlochförmig ausgebildet
ist, welche quer zur Verschieberichtung geringfügig größer als das Betätigungselement
vorgesehen ist und in Verschieberichtung die Größe des Betätigungselementes und den
Verschiebeweg aus einer ersten in eine weitere Rastposition umfaßt.
[0010] Diese Ausgestaltung ist vorteilhafterweise vorgesehen bei einer Herstellung des Behälterelementes,
bei der der Verschluß als Einlegeteil vorgesehen ist. Die Öffnung ist vorerst geschlossen,
um das Tiefziehen durch Vakuumformen durchzuführen. In einem weiteren Arbeitsschritt
kann ein kuppenförmiger Abschnitt abgenommen werden, wodurch die Öffnung ausgebildet
und das Betätigungselement des Verschlusses zugänglich wird.
[0011] Durch die möglichst klein ausgebildete Öffnung in dem Behälterelement kann ermöglicht
werden, daß betragsmäßig ein geringer Anteil an Flüssigkeit in die Öffnung eindringen
kann. Des weiteren kann dadurch eine Verschlußvorrichtung mit einem geringen Bauraum
geschaffen werden, da der das Betätigungselement umgebende Bereich zur Aufnahme der
Flüssigkeit ebenso klein ausgebildet sein Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Öffnung einen aufgeweiteten Abschnitt aufweist.
Durch diesen aufgeweiteten Abschnitt kann nach Herstellung des Behälterelementes der
Verschluß eingebracht werden. Der aufgeweitete Abschnitt kann kleiner als die breiteste
Stelle des Verschlusses sein, da der Randbereich der Öffnung des Behälterelements
geringfügig elastisch ausgebildet ist. Der aufgeweitete Abschnitt ist vorteilhafterweise
an einem vom Behälterrand abgewandten Ende der Öffnung vorgesehen und ist bevorzugt
teilweise kreissegmentförmig ausgebildet.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Riegel
des Verschlusses plattenförmig ausgebildet ist und an seinem äußeren Randbereich eine
im wesentlichen umlaufende Erhöhung aufweist, die mit dem plattenförmigen Riegel eine
muldenförmige Vertiefung bildet. Dadurch kann ein einfacher und flachbauender Verschluß
ausgebildet sein. Dieser Verschluß kann vorteilhafterweise als Spritzgußteil hergestellt
werden, ohne daß hierfür Hinterschneidungen notwendig wären. Durch die Anordnung der
Erhöhung kann vorteilhafterweise im äußersten Randbereich des plattenförmigen Riegels
eine größtmögliche Aufnahmefläche bei geringem Bauraum für die Flüssigkeit erzielt
werden. Vorteilhafterweise ist an einer Stirnseite des Riegels eine erhebungsfreie
Zone vorgesehen, damit die Flüssigkeit ungehindert durch die Öffnung einer Behälterwand
an deren Außenseite abfließen kann. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Erhöhung
bzw. der Randbereich vollständig den Riegel umgibt, wobei dann vorteilhafterweise
nahe einer Stirnseite zumindest eine Durchgangsbohrung zum Abfließen der Feuchtigkeit
vorgesehen ist.
[0013] Eine alternative vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß eine rinnenförmige Vertiefung
in den plattenförmigen Riegel eingebracht ist. Dadurch kann ebenfalls ein Abfließen
der Flüssigkeit ermöglicht sein. Grundsätzlich sind die Varianten zur Ausgestaltung
des Riegels zahlreich. Wesentlich ist bei allen alternativen Ausführungsformen, daß
ein Randbereich vorgesehen ist, der sicherstellt, daß die durch die Öffnung eines
Behälterelementes eindringende Flüssigkeit durch diesen Randbereich derart geführt
wird, daß dieser über die Stirnseite des Riegels nach außen abfließen kann.
[0014] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Verriegelungsvorrichtung zumindest an
einem Transportbehälteroberteil vorgesehen ist, welche nach dem Twin-Sheet-Verfahren
herstellbar ist.
[0015] Anhand der nachfolgenden Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigen
- Figur 1
- ein schematischer Querschnitt eines Transportbehälters,
- Figur 2
- eine Ansicht von oben auf ein Behälteroberteil,
- Figuren 3 a und b
- eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß der Linie A-A in Figur 2, in der ein Verschluß
in einer Verriegelungsposition und in einer Entriegelungsposition dargestellt ist,
- Figur 4
- eine vergrößerte Ansicht von oben eines Verschlusses in einer Entriegelungsposition
gemäß Figur 3a und
- Figur 5
- eine vergrößerte Ansicht von oben eines Verschlusses eines alternativ hergestellten
Behälterelementes in einer Verriegrlungsposition.
[0016] In Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Transportbehälters 11 dargestellt,
der einen Behälterboden 12 und ein Behälteroberteil bzw. einen Deckel 13 aufweist,
die durch eine umlaufende Seitenwand 14 zueinander beabstandet sind. Das Behälteroberteil
und -unterteil 12, 13 sind bevorzugt als Twin-Sheet-Paletten ausgebildet, welche aufgrund
des geringen Gewichtes, aufgrund der Stabilität und der Möglichkeit, diese leicht
mit Dampf zu reinigen, und somit hygienisch sind, von besonderem Vorteil. Des weiteren
kann die Seitenwand 14, das Oberteil und Unterteil 12, 13 platzsparend übereinandergestapelt
werden.
[0017] In Figur 2 ist eine Draufsicht auf ein Behälteroberteil 13 dargestellt, welches an
zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils beispielsweise zwei Verschlußvorrichtungen
16 aufweist. Die Anordnung und Anzahl der Verschlußvorrichtungen an dem Behälteroberteil
13 und Behälterunterteil 12 ist beliebig wählbar und ist bevorzugt auf das Grundmaß
der Transportbehälter 11 abgestellt.
[0018] In Figuren 3a und b ist eine schematisch vergrößerte Schnittdarstellung gemäß der
Linie A-A einer entriegelten (Figur 3a) und verriegelten (Figur 3b) Verschlußvorrichtung
16 dargestellt. Die Verschlußvorrichtung 16 besteht aus einer Aufnahme 17, die zwischen
zwei Platten 18, 19 einer Twin-Sheet-Palette bzw. des Behälteroberteil 13 ausgebildet
ist und einem Verschluß 21, der in der Aufnahme 17 angeordnet ist. Der Verschluß 21
weist einen Riegel 22 auf, der plattenförmig ausgebildet ist. Zur Betätigung des Riegels
22 ist ein Betätigungselement 23 vorgesehen, welches als Hülse ausgebildet ist, um
mit einem Finger in die Hülse eingreifen zu können, damit der Verschluß 21 aus einer
linken Position, einer Entriegelungsposition 24, in eine rechte Position, eine Verriegelungsposition
26, überführbar ist. Zur Sicherung des Verschlusses 21 in einer Entriegelungsposition
24 als auch Verriegelungsposition 26 sind auf dem Riegel 22 zwei zueinander beabstandete
Rastnocken 27, 28 vorgesehen. In einer Verriegelungsposition 26 greift ein nachgiebig
ausgebildeter Zapfen 29 zwischen die beiden Rastnocken 27, 28. In einer Entriegelungsposition
liegt der Zapfen 29 rechts des Rastnockens 27 und die Hülse 23 an einem Randbereich
an einer Öffnung 31 der Aufnahme 17 an.
[0019] Die Hülse 23 ist bezüglich ihrer Höhe vorteilhafterweise an die Öffnung 31 angrenzend
ausgebildet
[0020] In einer Verriegelungsposition 26 durchdringt der Riegel 22 eine Öffnung 33 der Seitenwand
14, wobei die Länge des Riegels 22 derart bemessen ist, daß die Stirnseite 32 zumindest
bündig zur Außenfläche 34 der Seitenwand 14 oder die Außenfläche 34 überragt. Der
Riegel könnte auch nur teilweise in die Öffnung 33 ragen, wobei die Öffnung 33 zumindest
eine untere, sich schräg nach außen aufweitende Fläche aufweist, damit die Flüssigkeit
abfließen kann.
[0021] Der plattenförmige Riegel 22 weist vorteilhafterweise eine plane Unterseite auf,
um ein leichtes Gleiten zu ermöglichen, um das Ver- und Entriegeln zu erleichtern.
Auf einer Oberseite weist der Riegel 22 eine muldenförmige Vertiefung 36 auf. Diese
muldenförmige Vertiefung 36 ist dadurch ausgebildet, daß im äußeren Randbereich eine
Erhöhung 37 vorgesehen ist, wie dies auch in Figur 4 dargestellt ist. Die Erhöhung
37 umläuft den plattenförmigen Riegel 22 und weist an der Stirnseite 32 einen erhöhungsfreien
Bereich auf Durch diese Ausgestaltung ist ermöglicht, daß beispielsweise die durch
die Öffnung 31 in die Aufnahme 21 eindringende Flüssigkeit durch den Riegel 22 aufgefangen
wird, um diese zur Stirnseite 32 weiterzuleiten, damit die Flüssigkeit außerhalb der
Seitenwand 14 abfließen kann. Ein das Betätigungselement 23 umgebender Bereich des
Riegels 22 ist vorteilhafterweise gemäß Figur 3a und b, 4 und 5 ausgestaltet. Die
flächige Ausdehnung des Riegels 22 um das Befestigungselement 23 ist dabei derart
bemessen, daß diese zumindest der Größe der Öffnung 31 entspricht, unabhängig der
Positionierung des Riegels 22 in einer Entriegelungs- oder Verriegelungsposition 24,
26. Dadurch kann ein vollständiges Auffangen der eintretenden Flüssigkeit gewährleistet
werden. Die in den Figuren 4 und 5 gewählte Form des Verschlusses 21 in Draufsicht
gesehen ist nur beispielhaft. Vorteilhafterweise ist eine Verjüngung des Riegels 22
vorgesehen, damit eine schmale Zunge ausgebildet sein kann, welche in die Öffnung
33 der Seitenwand 14 positionierbar ist. Die Öffnung 31 der Aufnahme 17 ist vorteilhafterweise
klein ausgebildet, so daß der Verschluß 21 in eine Entriegelungs- und Verriegelungsposition
24, 26 überführbar ist, wie dies die Figuren 4 und 5 zeigen.
[0022] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß die Oberseite des Randbereichs 37 mit
einem geringen Abstand zur Unterseite der Platte 18 vorgesehen ist, damit eine gute
Abdichtung der Öffnung 31 zum Verschluß 21 ermöglicht ist. Dadurch kann besonders
bevorzugt ermöglicht werden, daß in die Öffnung 31 eindringendes Ungeziefer in Analogie
zur Flüssigkeit über die Stirnseite 32 des Riegels 22 nach außen gelangen.
[0023] Des weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Randbereiche 37 durch
einen elastischen Werkstoff ausgebildet sind, welche unmittelbar an die Unterseite
der Platte 18 anliegen, um eine noch höhere abdichtende Wirkung zu erzielen.
[0024] Alternativ zum dargestellten Verschluß kann ebenso vorgesehen sein, daß die Erhöhung
nicht am äußersten Randbereich, sondern in einem mittleren Bereich vorgesehen ist
und ein sich nach außen erstreckender und an die Erhöhung angrenzender Bereich vorgesehen
ist, der zur Führung des Verschlusses 21 dienen kann. Ebenso kann die Dicke des plattenförmigen
Riegels 22 stärker ausgebildet sein, so daß in der Ebene des Riegels 22 zumindest
eine rinnenförmige Vertiefung vorgesehen sein kann.
[0025] Der Verschluß 21 ist bevorzugt als Spritzgußteil ausgebildet. Der Verschluß 21 kann
nach Herstellung des Behälterelementes 12, 13 eingesetzt werden oder als Einlegeteil
während der Herstellung der Twin-Sheet-Palette der Aufnahme 17 angeordnet werden.
[0026] Bei der Ausgestaltung, wonach der Verschluß 21 nachträglich eingesetzt ist, wird
zunächst die Öffnung 31 eingearbeitet, vorzugsweise eingefräst. Durch die vorgefertigte
Form wird eine langlochförmige Öffnung 31 hergestellt, welche an einem Ende einen
aufgeweiteten Abschnitt 35 aufweist. Die Breite des Abschnitts 35 entspricht der maximalen
Breite des Verschlusses 21 oder ist zumindest geringfügig kleiner ausgebildet. Die
Öffnung 31 verläuft zur Mitte des Behälterelementes 12, 13 schräg nach oben, so daß
ein Freiraum zum Einsetzen des Verschlusses 21 geschaffen werden kann. Der aufgeweitete
Abschnitt 35 ist vorteilhafterweise im Bereich der muldenförmigen Vertiefung 36 vorgesehen,
so daß die durch den vergrößerten Abschnitt 35 eintretende Flüssigkeit aufgefangen
werden kann.
[0027] Des weiteren ist nahe der Öffnung 31 ein Haltenocken 39 vorgesehen, damit für das
Entriegeln ein Widerlager zur Betätigung des Verschlusses 21 gegeben ist.
[0028] Bei einer Ausgestaltung, wonach der Verschluß 21 als Einlegeteil vorgesehen ist,
kann bevorzugt eine Ausgestaltung der Öffnung 31 gemäß Figur 5 vorgesehen werden.
Ein aufgeweiteter Abschnitt 35 kann auch hier vorgesehen sein, um ein einfaches Austauschen
eines Verschlusses 21 zu ermöglichen. Dieser Abschnitt ist jedoch zumeist nicht vorgesehen.
Bei dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die Öffnung 31 zunächst geschlossen
ist und anschließend nach Verformung der Platten 18, 19 eingebracht wird. Dabei kann
nur eine Kuppe abgeschnitten werden, sofern diese das Betätigungselement mit Abstand
umgibt, oder teilweise auch ein Abschnitt des Betätigungselementes 23.
[0029] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Randbereiche der Öffnung 31 nach unten weisend ausgestaltet sind oder einen
schräg nach unten verlaufenden Randbereich aufweisen, d. h., daß die Randbereiche
zumindest teilweise in eine muldenförmige Vertiefung 36 eingreifen. Dadurch kann einerseits
eine Führung des Verschlusses 21 ermöglicht werden und andererseits sichergestellt
werden, daß zwischen der Öffnung 31 und dem Verschluß 21 bzw. dessen umlaufende Erhöhung
37 ein Überschwappen der Flüssigkeit vermieden werden kann. Gegebenenfalls können
sogar zwischen dem Randbereich der Öffnung 31 und korrespondierenden Abschnitten des
Riegels 22 Dichtungselemente vorgesehen sein, um die Flüssigkeit in entsprechender
Weise zur Stirnseite 32 hin zu kanalisieren.
[0030] Des weiteren kann alternativ vorgesehen sein, daß an der Öffnung 31 ein Verschlußdeckel
anbringbar ist. Durch diesen Verschlußdeckel kann erzielt werden, daß die Öffnung
31 der Aufnahme 21 mediendicht abgeschlossen werden kann. Dieser Verschlußdeckel kann
beispielsweise über ein Filmscharnier einstückig an der Platte 18 vorgesehen sein
oder vollständig abnehmbar, wobei vorteilhafterweise vorgesehen sein kann, daß eine
Verliersicherung vorgesehen ist. Dieser Verschlußdeckel kann als einfaches Klemmelement
auf dem Betätigungselement oder der Aufnahme 31 am Randbereich angeordnet werden.
Gegebenenfalls kann auch eine abdichtende Manschette aus kunststoffelastischem Material
vorgesehen sein, die einerseits eine abdichtende Funktion und gleichzeitig auch eine
Betätigung des Verschlusses 21 ermöglicht. Ein derartiges mediendichtes, vorzugsweise
kautschukartiges Element kann an oder zwischen der Platte 18 und dem Verschluß 22
in die Öffnung 31 der Aufnahme 21 eingesetzt sein oder beispielsweise einen hinterschnittenen
Bereich außerhalb der Öffnung 31 an der Aufnahme 21 umgreifen.
[0031] Des weiteren kann vorgesehen sein, daß an einer zur Innenfläche der Seitenwand 14
weisenden Öffnung 38 der Aufnahme 17 Elemente vorgesehen sind, welche bewirken, daß
bei Überführung des Verschlusses 21 aus einer Entriegelungsposition 24 in eine Verriegelungsposition
26 eine kanalartige Ausgestaltung zwischen der Öffnung 41 der Aufnahme 21 an der Behälteroberseite
13 und der Öffnung 33 der Seitenwand 14 ausgebildet ist oder daß ein möglicher Freiraum
zwischen der Öffnung 41 und einer Innenfläche 42 der Seitenwand 14 geschlossen werden
kann. Dadurch kann ein zwangsweises Abfließen der Flüssigkeit in der Verriegelungsposition
26 des Verschlusses 21 erzielt werden. Des weiteren kann ermöglicht sein, daß ebenso
durch die Öffnung 31 in die Aufnahme 17 gelangendes Ungeziefer nicht in einen Behälterinnenraum,
sondern zur Außenseite 34 der Seitenfläche 14 gelangen. Alternativ kann vorgesehen
sein, daß im Bereich der Öffnungen 33 der Seitenwände 14, insbesondere an einer Innenseite
42 der Seitenwand 14, derartige Elemente vorgesehen sind, die den Riegel 22 in einer
Verriegelungsposition 26 umschließen und unmittelbar an der Öffnung 38 der Aufnahme
17 anliegen.
[0032] Alternativ zur Ausgestaltung eines Verschlusses 21 mit muldenförmiger Vertiefung
kann ebenso vorgesehen sein, daß der Riegel 22 zumindest im Bereich, in dem dieser
die Öffnungen 34 der Seitenwand 14 und die Öffnung 41 der Aufnahme 21 durchbricht,
als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise dadurch gegeben
sein, daß die Ausgestaltung des Verschlusses 21 im vorderen Bereich des Riegels 22
eine Abdeckung aufweist, wodurch ein geschlossener Abschnitt geschaffen werden kann.
Die Geometrie des Hohlkörpers kann des weiteren rechteckförmig, oval, rund oder dergleichen
sein. Dieser Hohlkörper geht im Bereich des Betätigungselementes 23 in einen plattenförmigen
Riegel 22 über, der wiederum Erhöhungen 37 im Randbereich aufweist, wodurch ermöglicht
ist daß das durch die Öffnung 31 in die Aufnahme 17 eindringende Wasser bzw. Flüssigkeit
aufgefangen und durch den Hohlzylinder nach außen abgeführt werden kann. Dadurch kann
sichergestellt werden, daß die aufgefangene Flüssigkeit als auch das durch die Öffnung
31 in die Aufnahme 21 eindringende Ungeziefer bei einem verschlossenen Riegel 22 nach
außen gelangt, da auch ein gegebenenfalls sich ergebender Freiraum zwischen der Seitenwand
14 und einer Öffnung 41 der Aufnahme 17 zur Seitenwand 14 abgedichtet werden kann.
Ein derartiger Verschluß 21 kann ebenso als Spritzgußteil durch beispielsweise ein
dreiteiliges Werkzeug hergestellt sein. Vorteilhafterweise wird die Geometrie auf
die Fertigungstechnik der Twin-Sheet-Palette abgestellt. Darüber hinaus werden bei
der Ausgestaltung des zumindest hohlzylindrischen Abschnitts auch Führungsaufgaben
berücksichtigt.
[0033] Weitere vorteilhafte Kombinationen der beispielhaft ausgeführten Ausgestaltungen
sind ebenfalls möglich.
1. Verschlußvorrichtung zum Verriegeln von zumindest zwei zueinander angeordneten Behälterelementen
(13, 14; 12, 14), wobei ein Verschluß (21) in einer Aufnahme (17) eines Behälterelementes
(12,13) in einer ersten und einer weiteren Rastposition (24, 26) positionierbar ist
und durch eine Öffnung (31) des Behälterelementes (12, 13) betätigbar ist, wobei der
Verschluß (21) zumindest ein Betätigungselement (23) aufweist, welches an einem Riegel
(22) vorgesehen ist, der in der Aufnahme (17) zumindest teilweise geführt ist, dadurch
gekennzeichnet daß der Riegel (22) zumindest eine muldenförmige Vertiefung (36) aufweist,
die das Betätigungselement (23) vollständig umgibt und in eine Stirnseite (32) des
Riegels (22) mündet.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(23) als Hülse ausgebildet ist, die einen geschlossenen Boden aufweist, der vorzugsweise
in der Ebene des Riegels (22) liegt.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Randbereich an der das Betätigungselement (23) umgebenden muldenförmigen Vertiefung
(16) vorgesehen ist, der sowohl in einer ersten und zweiten Rastposition (24, 26)
des Verschlusses (21) zumindest die Größe der Öffnung (31) der Aufnahme (17) umfaßt.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (31) des Behälterelementes (12, 13) langlochförmig ausgebildet ist,
welche quer zur Verschieberichtung geringfügig größer als das Betätigungselement (23)
vorgesehen ist und in Verschieberichtung die Größe des Betätigungselementes (23) und
den Verschiebeweg des Verschlusses (21) aus einer ersten in eine weitere Rastposition
(24, 26) umfaßt.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (31) des Behälterelementes (12, 13) in Längserstreckung gesehen zumindest
einen aufgeweiteten Abschnitt (35) aufweist.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17)
zur Mitte des Behälterelementes (12, 13) im Volumen zunehmend ausgebildet ist und
die Öffnung (31) vorzugsweise zur Mitte des Behälterelementes (12, 13) ansteigend
ausgebildet ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (22) plattenförmig ausgebildet ist und an seinem äußeren Randbereich
eine im wesentlichen umlaufende Erhöhung (37) aufweist, die mit dem plattenförmigen
Riegel (22) eine muldenförmige Vertiefung (36) bildet.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (22) an seiner Stirnseite (32) einen erhöhungsfreien Bereich aufweist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (22) eine diese vollständig umgebende Erhöhung (37) und nahe der Stirnseite
(32) zumindest einen Durchbruch aufweist.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die muldenförmige Vertiefung (36) in der Ebene des plattenförmigen Riegels (22) vorgesehen
ist.
11. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnung (31) ein Haltenocken (39) zugeordnet ist.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (17) in einem Behälteroberteil (12) und einem Behälterunterteil (13),
insbesondere in einem Transportpalettenoberteil, vorgesehen ist.
13. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wasserdichtes Transportbehälteroberteil (13) ausgebildet ist.
14. Verschlußvonichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Behälteroberteil (13) nach einem Twin-Sheet-Verfahren hergestellt
ist.