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EP 1 036 990 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.09.2004 Patentblatt 2004/36 |
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Anmeldetag: 07.02.2000 |
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Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen, insbesondere Dampfgargerät
Device for preparing food, in particular baking oven for steam cooking
Dispositif à préparer de produits alimentaires, notamment four pour cuire à la vapeur
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR IT SE |
(30) |
Priorität: |
19.02.1999 DE 19906990
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.09.2000 Patentblatt 2000/38 |
(73) |
Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81739 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Rödelsperger, Frank, Dr.
76547 Sinzheim-Winden (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 351 683 DE-A- 19 722 044 US-A- 4 357 522
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EP-A- 0 768 055 GB-A- 2 172 990
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen, insbesondere
Dampfgargerät, mit einer Backofenmuffel, umfassend eine im jeweiligen Betrieb erforderliche
Heizquelle sowie zu der Heizquelle hinzukommende Wärmequellen, wie etwa eine im Garraum
angeordnete Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums und/oder einen Ventilator
für einen Umluft- oder Heißluftbetrieb.
[0002] Dampfgargeräte sind Einrichtungen, in denen Speisen in heißem Wasserdampf gegart
werden. Beim Betrieb des Dampfgargerätes ist dessen Garraum mit Wasserdampf erfüllt,
der durch eine Dampferzeugereinheit, die im Garraum oder außerhalb von diesem angeordnet
sein kann, erzeugt wird. Gebräuchlich sind auch kombinierte Dampfgargeräte, in denen
andere Betriebsphasen, beispielsweise ein Heißluftbetrieb zum Backen oder Braten,
möglich sind. Dampfgargeräte sind in der europäischen Patentanmeldung EP 0894460 A1
sowie den darin genannten Druckschriften beschrieben. Andere Varianten von Dampfgargeräten
mit einer Dampfgareinrichtung, die ebenfalls zum drucklosen Garen von Speisen vorgesehen
sind, bestehen im wesentlichen aus einem Wasserbecken, in dem Wasser erwärmt wird,
wobei in das Becken eingebrachte Speisen entweder durch das Wasser oder den Dampf
gegart werden. Solche Dampfgargeräte sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE 19726677 A1 beschrieben.
[0003] Backöfen sind Öfen, in denen Speisen in einem Garraum gegart werden. Der Garraum
ist von einer Backofenmuffel, in die die zu garenden Speisen eingebracht werden können,
umschlossen und weist eine Tür zum Öffnen und Schließen des Garraums auf. In allgemein
als Backofen bezeichneten Geräten können verschiedene Gartechniken einzeln oder in
Kombination angewendet werden. Hierzu zählen beispielsweise die Ober- und/oder Unterhitze,
eine Grilleinrichtung, ein Heißluftbetrieb, eine Mikrowelle oder das Dampfgaren. Im
letzten Fall nennt man den Ofen einen . Dampfbackofen.
[0004] Damit der Benutzer des Dampfgargerätes die in den Garraum eingelegten Speisen sowie
den Fortgang des Zubereitungsprozesses beobachten kann, ist zumeist im Garraum eine
Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums angeordnet, wie sie auch bei anderen
Backöfen, die keine Dampfgareinrichtung aufweisen, bekannt ist.
[0005] Nach dem Stand der Technik wird die Beleuchtungseinrichtung bei Dampfbackofen und
anderen Backöfen gleichzeitig mit der für den Garvorgang vorgesehenen Heizquelle eingeschaltet
und zusammen mit dieser wieder ausgeschaltet. Die Beleuchtungseinrichtung ist somit
immer dann in Betrieb, wenn auch der Backofen zum Zubereiten einer Speise verwendet
und hierzu mit Energie versorgt wird, und wird zusammen mit der Heizung bzw. der jeweils
benutzten Garvorrichtung ausgeschaltet.
[0006] Üblicherweise werden für die Beleuchtung von Garräumen von Backöfen Glühlampen als
Beleuchtungseinrichtungen verwendet. Die Energieaufnahme dieser Lampen liegt typischerweise
im Bereich zwischen 5 und 80 W. Bei hochwertigen Öfen können auch mehrere, an unterschiedlichen
Orten angeordnete Glühlampen verwendet werden, wodurch einerseits die Beleuchtung
auch beim Ausfall einer Glühlampe gesichert und andererseits eine gleichmäßigere und
mit weniger Abschattungen versehene Ausleuchtung des Garraums erzielt wird.
[0007] Zur Erzielung einer möglichst hohen Energieausnutzung und zur Vermeidung einer allzu
großen Erwärmung der unmittelbaren Umgebung des Backofens oder des Raumes, in dem
er aufgestellt ist, sind Backöfen in der Regel mit einer guten Wärmeisolierung ausgestattet.
[0008] Für manche Zubereitungsvorgänge in einem Dampfgargerät oder einem Backofen, wie z.B.
Gären von Hefeteig, die Zubereitung von Joghurt oder dem schonenden Auftauen von Gefriergut,
ist es jedoch nicht erforderlich, das Gerät auf eine hohe Temperatur aufzuheizen;
dies wäre in den genannten Fällen sogar schädlich für die in den Garraum eingelegten
Speisen. Es ist jedoch nicht nur erforderlich, die Temperatur gering zu halten, sondern
darüber hinaus sollte in vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei der Zubereitung
von Joghurt unter Verwendung von Zellkulturen, die niedrige Temperatur auch sehr genau
konstant gehalten werden. Hierdurch werden hohe Anforderungen an die Qualität der
Temperaturregelung gestellt.
[0009] Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß die Abwärme der Beleuchtungseinrichtung
beim Betrieb eines Dampfgargerätes, insbesondere in einem niedrigen Temperaturbereich,
erheblich zur Erwärmung des Garraums beiträgt und hierdurch bedingt eine genaue Regelung
der Temperatur erschwert.
[0010] Im Rahmen der Erfindung wurde ferner gefunden, daß Geräte, die eine Umluft- oder
Heißlufteinrichtung aufweisen, insbesondere wenn sie auch eine Beleuchtungseinrichtung
für den Garraum umfassen, in Umluft- bzw. Heißluftbetrieb niedrige Temperaturen meist
nicht dauerhaft einhalten können bzw., auch bei höheren Temperaturen, die genaue Temperaturregelung
mit kleinen Temperaturschwankungen erschwert ist.
[0011] Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen zu schaffen, die bei niedrigen
Temperaturen betrieben und dessen Temperatur, insbesondere bei niedrigen Temperaturen,
genauer geregelt werden kann.
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Vorrichtung eine Regelungseinrichtung auf, mittels
der die Wärmequelle beim Betrieb der Vorrichtung in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur
regelbar ist.
[0013] Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, daß der Wärmeverlust eines isolierten Garraums
so gering ist, daß die Abwärme der Beleuchtungseinrichtung bei niedrigen Betriebstemperaturen
maßgeblich zur Erwärmung beiträgt und daher den Betrieb bei sehr niedrigen Temperaturen
verhindert oder die Regelgenauigkeit beeinträchtigt. Messungen haben ergeben, daß
der Wärmeverlust ca. 4 W/K beträgt. Bei einer Beleuchtungseinrichtung mit 60 W ergibt
sich daraus eine Temperaturerhöhung um 15 K, so daß sich bei Raumtemperatur von 25
°C eine Garraumtemperatur von 40 °C einstellt. Ein Betrieb bei 30 °C ist somit nicht
möglich, und ein Betrieb bei Temperaturen, die nahe über 40 °C liegen, weist große
Temperaturschwankungen aufgrund von Regelzeitkonstanten und Relaxationseffekten auf.
[0014] Im Rahmen der Erfindung wurde ferner gefunden, daß der Ventilator der Umluft- bzw.
Heißlufteinrichtung zu der Erwärmung des Garraums beiträgt, auch wenn die Heißluftbeheizung
ausgeschaltet ist. Die Erwärmung beruht nach im Rahmen der Erfindung gefundenen Erkenntnissen
nicht vornehmlich auf der Verlustwärme des Elektromotors, mit dem der Ventilator angetrieben
wird, sondern auf der mechanischen Leistungsabgabe der Motorwelle. Diese liegt typischerweise
im Bereich von 25 W und wird im Garraum über die Ventilatorflügel in Luftbewegungen
umgesetzt.
[0015] Diese Luftbewegung wird durch innere Reibung der Luft sowie durch Reibung des Luftstroms
an den Garraumwänden in Wärme umgewandelt und beheizt den Garraum, was eine Erhöhung
der Garraumtemperatur und eine Erschwerung der Temperaturregelung zur Folge hat. Kommt
eine Beleuchtungseinrichtung mit 60 W hinzu, ergibt sich eine Gesamtheizleistung von
85 W, ohne daß ein Heizkörper aktiviert ist. Bei dem eingangs genannten Wärmeverlust
ergibt sich dabei eine Aufheizung um 21 °C, also bei einer Raumtemperatur von 25 °C
auf 46 °C. Hierdurch wird der Betrieb bei einer niedrigeren Temperatur verhindert
und bei dicht darüber liegenden Temperaturen die genaue Temperaturregelung erschwert
und beeinträchtigt.
[0016] Diese Probleme sind nicht gegeben oder reduziert, wenn erfindungsgemäß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator beim einem Betrieb des Dampfgargerätes, mit geringem Energiezufuhrbedarf
für die Gartemperatur automatisch steuerbar ist. Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt,
daß die Beleuchtungseinrichtung und der Ventilator für manche Betriebsarten eine unerwünschte
oder störende Wärmequelle darstellen können, die zu der im jeweiligen Betrieb erforderlichen
Heizquelle hinzukommt. Die unerwünschten oder störenden Beeinträchtigungen derartiger,
zu der eigentlich erforderlichen Heizquelle hinzukommenden Wärmequellen, die auch
andere Quellen als die Beleuchtungseinrichtung und den Ventilator umfassen können,
werden erfindungsgemäß eliminiert oder reduziert. Dies kann auch bei anderen Vorrichtungen
zum Zubereiten von Speisen als Dampfgargeräten, beispielsweise bei Backöfen ohne Dampfgareinrichtung,
vorteilhaft sein.
[0017] Das automatische Steuern der Beleuchtungseinrichtung und/oder des Ventilators kann
auf verschiedene Weisen erfolgen, beispielsweise durch Ausschalten, getaktetes Einund
Ausschalten (ggf. mit einem gesteuerten oder geregelten Taktverhältnis) oder durch
einen Betrieb mit reduzierter Leistung.
[0018] Ein anderes vorteilhaftes Merkmal kann darin bestehen, daß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur, insbesondere in
Abhängigkeit von einem vorgegebenen Grenzwert der Garraumtemperatur, automatisch gesteuert
wird. Der vorgegebene Grenzwert, in Abhängigkeit von dem die Beleuchtungseinrichtung
automatisch gesteuert wird, liegt für praktische Zwecke vorteilhafterweise zwischen
30 °C und 70 °C, vorzugsweise zwischen 50 °C und 65 °C. Die erfindungsgemäße Steuerung
kann aber auch bei höheren Garraumtemperaturen von Vorteil sein, um einen Betrieb
bei einer genauen bzw. kleine Schwankungen aufweisenden Temperatur zu gewährleisten.
[0019] Die Erfindung ist insbesondere für Dampfgargeräte von Vorteil, da hierbei auch die
Erzeugung und Zuführung des Dampfes eine Wärme- bzw. Heizquelle darstellen kann. Bei
Geräten mit einer Dampfgareinrichtung, insbesondere bei Dampfgaröfen, findet die Dampferzeugung
an einem Heizkörper statt, auf den Wasser aufgebracht wird. Wenn der Heizkörper nicht
oder nur wenig beheizt wird, ist keine Dampferzeugung möglich, so daß keine hohen
relativen Luftfeuchtigkeiten in dem Garraum erreicht werden können. Dies betrifft
auch Dampfgargeräte mit Dampfgareinrichtung, bei denen die Dampferzeugung in einem
externen Wasserbehälter erfolgt, da auch hier die Einleitung von Dampf in den Garraum
eine Temperaturerhöhung hervorruft, die zusammen mit der Leistung der Beleuchtungseinrichtung
oder dem gegebenenfalls zugeschalteten Ventilator einer Heißlufteinrichtung zu hoch
ist. Bei manchen Dampfgargeräten ist die Dampferzeugungseinrichtung im Garraum selbst
angeordnet.
[0020] Prinzipbedingt weisen Dampferzeugungseinrichtungen für die Umwandlung des zugeführten
Wassers in Dampf eine hohe Oberflächentemperatur auf, vorzugsweise über 100 °C. Die
Dampferzeugung kann kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Kommt ein Wärmeeintrag
durch die Beleuchtungseinrichtung oder einen Ventilator hinzu, wird durch diese Wärmequellen
die Temperatur erhöht und die Regelung erschwert. Eine vorteilhaft Ausführungsform
der Erfindung kann darin bestehen, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator
im Dampfgarbetrieb ausgeschaltet wird.
[0021] Eine erste vorteilhafte Ausführungsform kann sein, daß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator während des gesamten Betriebs mit geringem Energiezufuhrbedarf
für die Gartemperatur ausgeschaltet wird. Eine zweite vorteilhafte Ausführungsform
kann sein, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator während des Betriebs
mit geringem Energiezufuhrbedarf für die Gartemperatur intervallartig ein- und ausgeschaltet
wird. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kann sein, daß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator während des Betriebs mit geringem Energiezufuhrbedarf für
die Gartemperatur mit reduzierter Leistung betrieben wird.
[0022] Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal kann vorgesehen sein, daß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator automatisch ausgeschaltet wird, wenn die Ist-Temperatur, d.h.
die aktuell gemessene Innentemperatur des Garraums, einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
Hierdurch wird gewährleistet, daß bei niedrigen Betriebstemperaturen die Beleuchtungseinrichtung
bzw. der Ventilator ausgeschaltet ist und nicht zur Erwärmung beiträgt. Nachteilig
könnte jedoch sein, daß das Zuschalten der Beleuchtungseinrichtung bzw. des Ventilators
beim Überschreiten des Grenzwertes zu einer Verlängerung der Zeitdauer führen kann,
die verstreicht, bis das Dampfgargerät wieder eine Solltemperatur unterhalb des Grenzwertes
einnimmt.
[0023] Aus diesem Grund wird nach einem bevorzugten Merkmal vorgeschlagen, daß die Beleuchtungseinrichtung
und/oder der Ventilator beim Einstellen einer Solltemperatur, die kleiner als ein
vorgegebener Grenzwert ist, automatisch ausgeschaltet wird. Hierdurch wird bereits
beim Einstellen der Betriebstemperatur festgelegt, ob die Beleuchtungseinrichtung
bzw. der Ventilator ein- oder ausgeschaltet ist. Bei Geräten, die die Beleuchtungseinrichtung
bze. den Ventilator erst dann zuschalten, wenn nach dem Einstellen der Betriebstemperatur
die Beheizung eingeschaltet wird, wird in entsprechender Weise die Steuerschaltung
derart beeinflußt, daß die Beleuchtungseinrichtung bzw. der Ventilator beim Starten
der Beheizung unterhalb des Grenzwertes nicht eingeschaltet wird.
[0024] Dies bedeutet, daß die Beleuchtungseinrichtung bzw. der Ventilator auch bei kaltem
Innenraum während des Aufheizvorganges, beispielsweise mit Dampf oder Unterhitze,
ausgeschaltet ist, sofern eine Solltemperatur unterhalb des Grenzwertes eingestellt
wurde. Dadurch wird dem Benutzer die Systematik beim Bedienen offensichtlich und es
erfolgt keine für den Benutzer überraschende und unerwartete Abschaltung der Beleuchtungseinrichtung
beim Ende des Aufheizvorgangs.
[0025] Nach einem zusätzlichen vorteilhaften Merkmal wird vorgeschlagen, daß die Beleuchtungseinrichtung
um eine Verzögerungszeit verzögert nach dem Einstellen der Solltemperatur automatisch
ausgeschaltet wird. Die Verzögerungszeit beträgt vorteilhafterweise zwischen 0,1 und
10 Sekunden, vorzugsweise zwischen 1,0 und 3,0 Sekunden. Wenn die Beleuchtungseinrichtung
nicht sofort beim Einstellen einer Solltemperatur, sondern erst nach Verstreichen
einer Verzögerungszeit ausgeschaltet wird, hat dies den Vorteil, daß während des Einstellens
der Solltemperatur, d.h. beim Drehen des Temperaturwahlschalters, keine Abschaltung
erfolgt und in dieser Zeit der Garraum noch für das Betrachten durch den Benutzer
beleuchtet ist. Erst wenn der Einstellvorgang der Solltemperatur beendet ist, d.h.
die vorgewählte Solltemperatur nicht mehr verändert wird, startet die Verzögerungszeitmessung,
und nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerungszeit wird die Beleuchtungseinrichtung
ausgeschaltet.
[0026] Ein anderes, in allen Ausführungsformen vorteilhaftes Merkmal, kann darin bestehen,
daß die Beleuchtungseinrichtung bei der Betätigung eines Bedienelementes des Backofens
automatisch eingeschaltet und nach Beendigung der Betätigung wieder ausgeschaltet
wird. Auch hierbei kann nach einem zusätzlichen vorteilhaften Merkmal vorgesehen sein,
daß die Beleuchtungseinrichtung nach einer vorgegebenen Beleuchtungsdauer nach Beendigung
der Betätigung ausgeschaltet wird. Die Beleuchtungsdauer kann vorteilhafterweise zwischen
1 und 30 Sekunden, vorzugsweise zwischen 5 und 15 Sekunden betragen. Somit wird beim
Betätigen eines Bedienelementes, z.B. bei Veränderung der Temperaturvorgabe, der Abfrage
der Ist-Temperatur, des Wechsels der Beheizungsart oder der Abfrage einer Zeitschaltuhr
die Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet, damit der Benutzer den Garrauminhalt hierbei
betrachten kann, ohne hierzu die Beleuchtungseinrichtung mittels eines speziellen
Schalters einschalten zu müssen.
[0027] Ein weiteres, in allen Ausführungsformen vorteilhaftes Merkmal kann sein, daß die
Beleuchtungseinrichtung beim Öffnen der Tür des Garraums automatisch eingeschaltet
wird, auch wenn die Beleuchtungseinrichtung vor dem Öffnen der Backofentür ausgeschaltet
ist. Auch hierbei wird gewährleistet, daß der Garraum beleuchtet wird, wenn der Benutzer
an der Tür hantiert, ohne hierzu einen besonderen Schalter betätigen zu müssen. Nach
dem Schließen der Tür kann, sofern in dem jeweiligen Betriebszustand die Beleuchtungseinrichtung
ausgeschaltet sein soll, die Beleuchtungseinrichtung sofort oder wiederum zeitverzögert
ausgeschaltet werden.
[0028] Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Dampfgargerätes ist insbesondere für Geräte
geeignet, die einen Ventilator einer Umluft- oder Heißlufteinrichtung aufweisen. Für
diese wird nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, daß in Abhängigkeit
von der Garraumtemperatur, insbesondere wenn die Garraumtemperatur kleiner als ein
vorgegebener Grenzwert ist, die Heizung der Heißlufteinrichtung ausgeschaltet und
der Ventilator der Heißlufteinrichtung getaktet oder mit reduzierter Leistung betrieben
wird. Wenn der Ventilator nicht ständig oder mit reduzierter Leistung betrieben wird,
kann bei ausgeschalteter Beleuchtungseinrichtung eine noch niedrigere Garraumtemperatur
erreicht und bei niedrigen Betriebstemperaturen die Genauigkeit und Gleichmäßigkeit
der Temperaturregelung verbessert werden.
1. Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen, insbesondere Dampfgargerät, mit einer Backofenmuffel,
umfassend eine im jeweiligen Betrieb erforderliche Heizquelle sowie zu der Heizquelle
hinzukommende Wärmequellen, wie etwa eine im Garraum angeordnete Beleuchtungseinrichtung
zum Beleuchten des Garraums und/oder einen Ventilator für einen Umluft- oder Heißluftbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Regelungseinrichtung aufweist, mittels der die Wärmequelle bei
einem Betrieb der Vorrichtung in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur regelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator bei einem Betrieb des Dampfgargerätes
mit geringem Energiezufuhrbedarf für die Gartemperatur ausschaltbar, getaktet ein-
und ausschaltbar oder mit reduzierter Leistung betreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur,
insbesondere in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Grenzwert der Garraumtemperatur,
automatisch steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator im Dampfgarbetrieb ausgeschaltet
wird.
5. Vorrichtung nach einem derr vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator während des gesamten Betriebs
mit geringem Energiezufuhrbedarf für die Gartemperatur ausgeschaltet wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator während des Betriebs mit geringem
Energiezufuhrbedarf für die Gartemperatur intervallartig ein- und ausgeschaltet wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator automatisch ausgeschaltet wird,
wenn die Isttemperatur einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung und/oder der Ventilator beim Einstellen einer Solltemperatur,
die kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist, automatisch ausgeschaltet wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert zwischen 30 °C und 70 °C, vorzugsweise zwischen 50 °C und 65 °C beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung um eine Verzögerungszeit verzögert nach dem Einstellen
der Solltemperatur automatisch ausgeschaltet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit zwischen 0,1 und 10 Sekunden, vorzugsweise zwischen 1,0 und
3,0 Sekunden beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung bei der Betätigung eines Bedienelementes des Backofens
automatisch eingeschaltet und nach Beendigung der Betätigung wieder ausgeschaltet
wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung nach einer vorgegebenen Beleuchtungsdauer nach Beendigung
der Betätigung ausgeschaltet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsdauer zwischen 1 und 30 Sekunden, vorzugsweise zwischen 5 und 15
Sekunden beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung beim Öffnen der Tür des Garrraums automatisch eingeschaltet
wird.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Heißlufteinrichtung aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur, insbesondere wenn die Garraumtemperatur
kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist, die Heizung der Heißlufteinrichtung ausgeschaltet
und der Ventilator der Heißlufteinrichtung getaktet oder mit reduzierter Leistung
betrieben wird.
1. Device for preparation of foods, particularly a steam cooking appliance, with a baking
oven muffle, comprising a heat source required in the respective operation as well
as warmth sources supplementary to the heat source, such as, for example, lighting
equipment, which is arranged in the cooking chamber, for illumination of the cooking
chamber and/or a fan for circulatory air operation or hot air operation, characterised in that the device comprises regulating equipment by means of which the warmth source can
be regulated in dependence on the cooking chamber temperature during operation of
the device.
2. Device according to claim 1, characterised in that the lighting equipment and/or the fan during operation of the steam cooking appliance
with low energy supply requirement for the cooking temperature can be switched off,
cyclically switched on and off or operated with reduced power.
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are automatically controllable in dependence
on the cooking chamber temperature, particularly in dependence on a preset limit value
of the cooking chamber temperature.
4. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are switched off in steam cooking operation.
5. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are switched off during the entire operation
with low energy supply requirement for the cooking temperature.
6. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are intermittently switched on and off
during operation with low energy supply requirement for the cooking temperature.
7. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are automatically switched off when the
actual temperature falls below a preset limit value.
8. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment and/or the fan is or are automatically switched off when setting
a target temperature which is lower than a preset limit value.
9. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the limit value is between 30° C and 70° C, preferably between 50° C and 65° C.
10. Device according to claim 8, characterised in that the lighting equipment is automatically switched off delayed by a delay time after
setting of the target temperature.
11. Device according to claim 10, characterised in that the delay time is between 0.1 and 10 seconds, preferably between 1.0 and 3.0 seconds.
12. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment is automatically switched on when an operating element of
the baking oven is actuated and switched off again after conclusion of the actuation.
13. Device according to claim 12, characterised in that the lighting equipment is switched off after a preset lighting duration after conclusion
of the actuation.
14. Device according to claim 13, characterised in that the lighting duration is between 1 and 30 seconds, preferably between 5 and 15 seconds.
15. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the lighting equipment is automatically switched on when the door of the cooking
chamber is opened.
16. Device according to one of the preceding claims, characterised in that it comprises hot air equipment.
17. Device according to claim 16, characterised in that the heater of the hot air equipment is switched off and the fan of the hot air equipment
is operated cyclically or with reduced power in dependence on the cooking chamber
temperature, particularly when the cooking chamber temperature is smaller than a preset
limit value.
1. Dispositif pour préparer des aliments, en particulier appareil de cuisson à vapeur,
avec une moufle de four, comprenant une source de chauffage nécessaire dans le mode
de fonctionnement concerné et des sources de chaleur à ajouter à la source de chauffage
comme par exemple un dispositif d'éclairage disposé dans l'espace de cuisson pour
l'éclairage de l'espace de cuisson et/ou un ventilateur pour un mode à circulation
d'air ou à air chaud, caractérisé en ce que le dispositif présente un système de réglage au moyen duquel la source de chaleur
peut être réglée lors d'un fonctionnement du dispositif en fonction de la température
de l'espace de cuisson.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur peut (peuvent) être mis hors service
lors d'un fonctionnement de l'appareil de cuisson à vapeur avec un faible besoin d'apport
d'énergie pour la température de cuisson, mis en service et hors service de façon
synchronisée ou exploité(s) avec une puissance réduite.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur peut (peuvent) être contrôlé(s) automatiquement
en fonction de la température de l'espace de cuisson, en particulier en fonction d'une
valeur limite prédéfinie de la température de l'espace de cuisson.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur est (sont) mis hors service en mode
de cuisson à la vapeur.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur est (sont) mis hors service pendant
tout le fonctionnement avec un faible besoin d'apport d'énergie pour la température
de cuisson.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur est (sont) mis en service et hors
service par intervalle pendant le fonctionnement avec un faible besoin d'apport d'énergie
pour la température de cuisson.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur est (sont) mis hors service automatiquement
lorsque la température réelle passe au-dessous d'une valeur limite prédéfinie.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage et/ou le ventilateur est (sont) mis hors service automatiquement
lors de l'ajustement d'une température prévue qui est inférieure à une valeur limite
prédéfinie.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la valeur limite est comprise entre 30°C et 70°C, de préférence entre 50°C et 65°C.
10. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage est mis hors service automatiquement avec une temporisation
retardée après l'ajustement de la température prévue.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que la temporisation est comprise entre 0,1 et 10 secondes, de préférence entre 1,0 et
3,0 secondes.
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage est mis en service lors de l'actionnement d'un élément
de commande du four de cuisson et est mis hors service à nouveau après la fin de l'actionnement.
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage est mis hors service après une durée d'éclairage prédéfinie
après la fin de l'actionnement.
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que la durée d'éclairage est comprise entre 1 et 30 secondes, de préférence entre 5 et
15 secondes.
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage est mis en service automatiquement lors de l'ouverture
de la porte de l'espace de cuisson.
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente un dispositif à air chaud.
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que, en fonction de la température de l'espace de cuisson, en particulier lorsque la
température de l'espace de cuisson est inférieure à une valeur limite prédéfinie,
le chauffage du dispositif à air chaud est mis hors service et le ventilateur du dispositif
à air chaud est synchronisé ou exploité avec une puissance réduite.