[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Druckstempeleingabe in
eine Frankiermaschine gemäß der im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 7 angegebenen Art.
Die Frankiermaschine ist mit einer Chipkarten-Leseeinheit und zugehörigen Steuerung
ausgestattet, um die länder- bzw. carrierspezifische Umstellung der Frankiermaschine
zu vereinfachen.
[0002] Moderne Frankiermaschinen, wie beispielsweise die aus US 4.746.234 bekannte Thermotransfer-Frankiermaschine,
setzen elektronische digitale Druckvorrichtungen ein. Damit ist es prinzipiell möglich,
beliebige Frankierstempelabdrucke zu erzeugen. Letztere weisen gewöhnlich ein kundenspezifisches
Werbeklischeestempelbild, ein maschinen- und ortsspezifisches Städtestempelbild und
ein postbefördererspezifisches Wertstempelbild auf. Für ein kundenspezifisches Werbeklischeestempelbild
werden bereits heute private Logos erstellt und über ein steckbares EPROM in die Frankiermaschine,
beispielsweise vom Typ T1000, eingebaut. Letztere wird in unterschiedlichen Länderversionen
gebaut, welche sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Zulassungsbestimmungen durch
die nationalen Postbehörden voneinander auch hardwaremäßig unterscheiden. Für Frankiermaschinen
ist es länderspezifisch erforderlich, die Druckstempel mit dem Postsymbol (Wertstempel)
fest einzubauen bzw. bei solchen mit elektronischen Druckern, die Form des Stempels
elektronisch einzuspeichern. Bei der Herstellung der T1000 werden die Frankiermaschinen
vor ihrem Zusammenbau beispielsweise durch ein weiteres EPROM-Stecken länder bzw.
maschinenspezifisch. initialisiert.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden (EP 88 429 B1, EP 99 110 B1), die maschinenspezifische
Maschinenseriennummer in einen nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) einzuspeichern. Eine
solche Einstellung wird bei bekannten Systemen, ebenfalls während der Herstellung
durchgeführt. Ein Wiedereintritt in ein solches Konfigurierungsprogramm wird dabei
durch ein Sperrbit verhindert.
[0003] Ein aus der EP 111 316 B1 bekanntes im Programmspeicher der Frankiermaschine gespeicherten
Programm enthält Firmware-Verzweigungspunkte. Die in einem externen Speicher (NVM)
gespeicherten Daten-Bits erlauben, das Programm aufgrund eines bedingten Sprunges
permanent zu rekonfigurieren. In einer aus der EP 111 317 B1 bekannten Variante enthält
ein im Programmspeicher der Frankiermaschine gespeichertes Programm Firmware-Variablen.
Die in einem externen Speicher (NVM) gespeicherten Datenbits erlauben das Programm
zu rekonfigurieren. Nach diesem EEPROM-Handling erfolgt anschließend gewöhnlich ein
Versiegeln der Frankiermaschine, damit der EEPROM nicht so einfach ausgetauscht werden
kann.
[0004] Als alternative Lösung wurde bereits in der US 4 424 573 die Programmierung der Seriennummmer
durch ein Datencenter vorgeschlagen. In der EP 131 967 A2 erfolgt eine Konfigurierung
der Frankiermaschine über ein extern an die Frankiermaschine anschließbares Keyboard.
Der Konfigurierungsvorgang ist nur einmal möglich. Nachteilig ist der erforderliche
Aufwand bei der Konfigurierung.
[0005] Wenn die Frankiermaschine einen Portorechner enthält, dann werden Gewichtsinformationen
durch die Waage eingegeben und die Frankiermaschine errechnet den Portowert für den
Wertstempel. Für ein derartiges System ist gemäß EP 566 225 A2 (US 5,490,077) bereits
ein Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine bekannt, welches Chipkarten
bzw. ein zellulares Kommunikationsnetz verwendet, um Tarif-änderungen einzugeben.
Darunter sind auch spezielle Konfigurierchip-karten, welche jedoch für den Benutzer
bestimmt sind. Solche Chipkarten, die mehrere nichtflüchtige Speicher bzw. getrennt
zugreifbare Speicher-bereiche und einen Mikroprozessor aufweisen, sind jedoch relativ
teuer. Sie werden vom Benutzer einzeln nacheinander in eine einzige Chip-karten-Leseeinheit
gesteckt, um unterschiedliche Informationen repräsentierende Daten in die Frankiermaschine
seriell zu übertragen. Auf diese in der Frankiermaschine gespeicherten Daten, kann
dann während ihres Betriebes zurückgegriffen werden. Dabei entfällt die Notwendigkeit
alle Daten von Anfang an in der Frankiermaschine zu speichern, da mindestens ein Teil
der Daten bei Bedarf nachträglich übertragen werden kann. Allerdings müssen alle Daten
von der Datenzentrale vorbearbeitet werden, welche von einer der Frankiermaschinen
angefordert werden könnten, unabhängig davon, ob diese später gebraucht bzw. übermittelt
werden. Nachteilig ist der hohe Aufwand, der vor allem bei der Bildbearbeitung in
Vorbereitung der Dienstleistung entsteht, wenn Frankierbilder für viele unterschiedliche
Postbeförderer zu erstellen sind. Das führt entweder zu Verzögerungen, welche bei
einer Kommunikation per Modem zu hohen Telefonkosten für den Kunden führen kann. Oder
anderenfalls müßte die Datenverarbeitungskapazität der Datenzentrale stark ausgebaut
werden. Ein solcher Aufwand ist seitens der Datenzentrale dann nicht gerechtfertigt,
wenn nur wenige Nutzer auf solche Dienste zugreifen und somit die Rentabilität nicht
gesichert ist. Bereits für das Druckbild Posthörnchen im Wertstempel sind beispielsweise
heute von der Deutschen Post AG unterschiedliche graphische Gestaltungen zugelassen
und in Gebrauch. Die Vielzahl der zu speichernden Daten erfordert dann auch eine teuere
Chipkarte und zugehörige teure Chipkarten-Leseeinheit. Auch die nachträgliche Installation
eines Modem würde dann teuere Hardware- und Softwareänderungen erfordern. Für einige
geographische Bereiche, beispielsweise für Länder der Europäischen Gemeinschaft, werden
zukünftig die unterschiedlichen Währungen entfallen und durch den EURO ersetzt werden.
Frankiermaschinen, wie die T1000-EURO® und JetMail® der Anmelderin Francotyp-Postalia
AG & Co. können sowohl in der Übergangsphase als auch nach der Umstellung auf EURO
benutzt werden. Es gehen keine Geldwerte in der Frankiermaschine verloren. Ein Teil
des Wertstempels könnte dadurch zukünftig vereinheitlicht gestaltet werden und es
ergeben sich lediglich noch Unterschiede in der graphischen Gestaltung durch die unterschiedlichen
Postbefördererunternehmen. Zukünftig interessant sind Universal-Frankiereinrichtungen
die auch für private Beförderer (UPS, Forderal Express, usw.) geeignet sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung zur Druckstempeleinstellung
für Frankiermaschinen zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet
und kostengünstig realisierbar ist. Eine weitere Aufgabe ist es, ein technisches Verfahren
für eine beförderer- und/oder länderspezifische Bereitstellung von Poststempeln zu
finden, welches unabhängig von der jeweiligen Logistik sich für verschiedene Vertriebsgebiete
eignet.
[0007] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für ein Verfahren bzw. für eine
Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß werden fest einprogrammierte Poststempeldaten in einem nicht auswechselbaren
Speicher der Frankiermaschine bereitgestellt, welcher zusätzliche Speicherbereiche
aufweist, um weitere spezifizierende Daten zu laden, so daß deren Kombination mit
den gespeicherten Poststempeldaten einen beförderer- und länderspezifischen Poststempel
zu bilden gestattet. Das ist besonders vorteilhaft, wenn die Frankiermaschine auf
einen nationaten staatlichen Postdienst konfiguriert werden soll. Soll die Frankiermaschine
auf ein privates international agierendes Postunternehmen konfiguriert werden, erfolgt
mindestens ein Laden der spezifischen Poststempeldaten dieses Postunternehmens. Dabei
ist es möglich, dass die Anordnung und Form der grafischen Gestaltung für einige Länder
gleich bleibt. Natürlich kann der Poststempel länderspezifische Unterschiede aufweisen,
welche typisch für das Absendeland sind, wie beispielsweise die Landessprache oder
die Währung. Nun kann es aber für Länder mit gleicher Währung, zum Beispiel den EURO
in Europa und gleicher grafischer Gestaltung, sinnvoll sein, eine international anerkannte
Sprache, zum Beispiel Englisch zu wählen. In einem solchen Fall ist es möglich, das
der gleiche Poststempel des Postunternehmens für mehrere Staaten gültig ist. Erfindungsgemäß
sind die weiteren spezifischen Daten unterschiedliche befördererspezifische Daten
und/oder die lokalen Daten, für den Ort wo die Frankiermaschine eingesetzt werden
soll. Es ist vorgesehen, daß die weiteren spezifizierenden Daten abschließend geladen
werden, wobei das Laden entfernt vom Einsatzort erfolgt.
Es ist vorteilhaft, daß nun die weiteren spezifizierenden Daten, die für ein vollständiges
Druckbild erforderlich sind, am Ende der Fertigung beim Hersteller oder zumindest
entfernt vom späteren Einsatzort per Interface geladen werden können, um im Rahmen
der Ferti-gung oder an einem dazu authorisierten Ort oder beim Händler, d.h. erst
ganz zum Schluß aus einer länderspezifischen Maschine auch eine befördererspezifische
Maschine und oder umgekehrt zu erzeugen, welche entsprechend der Nachfrage auf einen
speziellen Postbeförderer eingestellt ist. Das Interface ist beispielsweise eine Chipkarten-Leseeinheit,
vorteilhaft in einer kostengünstigen Version, für welche mindestens eine speziel-le
Chipkarte bereitgestellt wird und die vor Auslieferung der Frankiermaschine an den
Einsatzort in die Leseeinheit eingesteckt wird.
Alternativ wird zur Ansteuerung eines elektronischen digital ansteuerbaren Druckers
ein Satz fest einprogrammierter nicht löschbarer befördererund/oder länderspezifischer
Poststempeldaten in einem nicht auswechselbaren Speicher der Frankiermaschine bereitgestellt,
wobei Teilstücke des Satzes in Kombination ein Stempelbild ergeben. Die Teilstücke
sind Bilddateien einer Steuerdatei, welche ein Mikroprozessor der Frankiermaschine
zusammen mit Bildpunktdateien verarbeitet, um minstestens ein Wertstempelbild zu erzeugen.
Den Bilddateien sind weitere Teilbilddateien zuordenbar, beispielsweise für den Portowert,
usw. Das Bereitstellen der Dateien und deren Speicherung erfolgt beim Herstellen der
Frankiermaschine in einem ersten Schritt. Dabei werden mehr Dateien zur Verfügung
gestellt, als für ein Stempelbild erforderlich wären. Die Seriennummer wird in einem
davon getrennten Schrift eingegeben. Außerdem erfolgt der Einbau eines Interfaces,
beispielsweise einer Chipkarten-Leseeinheit, in alle Frankiermaschinen-Typen. Der
Poststempel kann nun mittels einer speziellen Chipkarte ausgewählt werden.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Perspektivische Ansicht der Frankiermaschine von hinten,
- Figur 2,
- Blockschaltbild zur Einstellung der Funktion der Frankiermaschine und zur Ansteuerung
der Druckeinrichtung,
- Figur 3,
- Frankierstempelabdruck.
[0010] In der Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der Frankiermaschine von hinten dargestellt.
Die Frankiermaschine besteht aus einem Meter 1 und einer Base 2. Letztere ist mit
einer Chipkarten-Leseeinheit ausgestattet, die hinter der Führungsplatte 20 angeordnet
und von der Gehäuseoberkante 22 zugänglich ist. Nach dem Einschalten der Frankiermaschine
mittels dem Schalter 71 wird eine Chipkarte 49 von oben nach unten in den Einsteckschlitz
72 eingesteckt. Ein zugeführter auf der Kante stehender Brief 3, der mit seiner zu
bedruckenden Oberfläche an der Führungsplatte anliegt, wird dann entsprechend der
Eingabedaten mit einem Frankierstempel bedruckt, wobei letzterer einen Wertstempel
31 einschließt. Die Briefzuführöffnung wird durch eine Klarsichtplatte 21 und die
Führungsplatte 20 seitlich begrenzt.
[0011] Die Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Frankiermaschine, die mit einer Chipkarten-Leseeinheit
70 zum Nachladen von Änderungsdaten per Chipkarte und mit einer Druckeinrichtung 2,
welche von einer Steuereinrichtung 1 gesteuert wird, ausgestattet ist. Die Steuereinrichtung
1 weist eine mit einem Mikroprozessor 91 mit zugehörigen Speichern 92, 93, 94, 95
ausgestattete Hauptplatine 9 auf.
[0012] Der Programmspeicher 92 enthält ein Betriebsprogramm mindestens zum Drucken und wenigstens
sicherheitsrelevante Bestandteile des Programms für eine vorbestimmte Format-Änderung
eines Teils der Nutzdaten.
[0013] Der Arbeitsspeicher RAM 93 dient zur flüchtigen Zwischenspeicherung von Zwischenergebnissen.
Der nichtflüchtige Speicher NVM 94 dient zur nichtflüchtigen Zwischenspeicherung von
Daten, beispielsweise von mindestens der Frankiermaschinenseriennummer, beförderer-
und/oder länderspezifische Konfigurierdaten und ggf. von anderen Konfigurierdaten
sowie von Wertstempelbilddaten. Der Kalender/Uhrenbaustein 95 enthält ebenfalls adressierbare
aber nichtflüchtige Speicherbereiche zur bekannten Programmteilen (beispielsweise
für den DES-Algorithmus). Es ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung 1 mit der Chipkarten-Leseeinheit
70 verbunden ist, wobei der Mikroprozessor 91 der Steuereinrichtung 1 beispielsweise
dazu programmiert ist, die Nutzdaten N aus dem Speicherbereich einer Chipkarte 49
zu deren Anwendung in entsprechende Speicherbereiche der Frankiermaschine zu laden.
Eine in einen Einsteckschlitz 72 der Chipkarten-Leseeinheit 70 eingesteckte erste
Chipkarte 49 gestattet ein Nachladen eines Datensatzes in die Frankiermaschine für
eine Konfigurierung. Die Chip-karte 49 enthält beispielsweise ein Postbefördererkennzeichen,
um mit der Frankiermaschine ein Stempelbild zu generieren und entsprechend des gewünschten
Postbeförderers die Poststücke freizustempeln.
[0014] Die Chipkarten-Leseeinheit 70 besteht aus einem zugehörigen mechanischen Träger für
die Mikroprozessorkarte und Kontaktiereinheit 74. Letztere gestattet eine sichere
mechanische Halterung der Chipkarte in Lese-Position und eindeutige Signalisierung
des Erreichens der Leseposition der Chipkarte in der Kontaktierungseinheit. Die Mikroprozessorkarte
mit dem Mikroprozessor 75 besitzt eine einprogrammierte Lesefähigkeit nur für bestimmte
Arten von Speicherkarten bzw. Chipkarten. Das Interface zur Frankiermaschine ist eine
serielle Schnittstelle gemäß RS232-Standard. Die Datenübertragungsrate beträgt min.
1,2 K Baud. Das Einschalten der Stromversorgung erfolgt mittels einem an der Hauptplatine
angeschlossenen Schalter 71. Nach Einschalten der Stromversorgung erfolgt eine Selbsttestfunktion
mit Bereitschaftsmeldung. Die Anforderungen an die Prozessorleistung sind so gering,
daß für den Einbau der Chipkarten-Leseeinheit 70, ein Typ mit einer reduzierten Prozessorleistung
eingesetzt werden kann aber dafür kostengünstig ist. Der in einer Konfigurier-Chipkarte
zu speichernde Datenumfang ist besonders gering, wenn damit nur eine Auswahl aus einer
Anzahl von Datensätzen getroffen werden werden muß, welche im nichtflüchtigen Speicher
Funktion der Frankiermaschine bereits vorgespeichert worden sind. Die Anzahl an Datensätzen
wird bestimmt durch die Verschiedenheit der relevanten Währungen, Sprachen, Postbeförderer
und Länder.
[0015] Die Steuereinrichtung 1 bildet das eigentliche Meter mit den Mitteln 91 bis 95 der
vorgenannten Hauptplatine 9 und umfaßt auch eine Tastatur 88, eine Anzeigeeinheit
89 sowie einen anwendungsspezifischen Schaltkreis ASIC 90 und das Interface 8 für
das postalische Sicherheitsmodul PSM 100. Das Sicherheitsmodul PSM 100 ist über einen
Steuerbus mit dem vorgenannten ASIC 90 und dem Mikroprozessor 91 sowie über den parallelen
µC-Bus mindestens mit den Mitteln 91 bis 95 der Hauptplatine 9 und der mit Anzeigeeinheit
89 verbunden. Der Steuerbus führt Leitungen für die Signale CE, RD und WR zwischen
dem Sicherheits-modul PSM 100 und dem vorgenannten ASIC 90. Der Mikroprozessor 91
weist vorzugsweise einen Pin für ein vom Sicherheitsmodul PSM 100 abgegebenes Interruptsignal
i, weitere Anschlüsse für die Tastatur 88, eine serielle Schnittstelle Sl-1 für den
Anschluß der Chipkarten-Lese-Einheit 70 und eine serielle Schnittstelle Sl-2 für den
optionalen Anschluß eines MODEMs auf. Mittels des MODEMs kann beispielsweise das im
nichtflüchtigen Speicher des postalischen Sicherheitsmittels PSM 100 gespeicherte
Guthaben erhöht werden.
[0016] Das postalische Sicherheitsmittel PSM 100 wird von einem gesicherten Gehäuse umschlossen.
Vor jedem Frankierabdruck wird im postalischen Sicherheitsmodul PSM 100 eine hardwaremäßige
Abrechnung durchgeführt. Die Abrechnung erfolgt unabhängig von Kostenstellen. Das
postalische Sicherheitsmittel PSM 100 kann intern so ausgeführt sein, wie in der europäischen
Anmeldung EP 789 333 A3 näher beschrieben wurde.
[0017] Es ist vorgesehen, daß der ASIC 90 eine serielle Schnittstellenschaltung 98 zu einem
im Poststrom vorgeschalteten Gerät, eine serielle Schnittstellenschaltung 96 zu den
Sensoren und Aktoren der Druckeinrichtung 2, eine serielle Schnittstellenschaltung
97 zur Drucksteuerelektronik 16 für den Druckkopf 4 und eine serielle Schnittstellenschaltung
99 zu einem der Druckeinrichtung 20 im Poststrom nachgeschalteten Gerät aufweist.
Der DE 197 11 997 ist eine Ausführungsvariante für die Peripherieschnittstelle entnehmbar,
welche für mehrere Peripheriegeräte (Stationen) geeignet ist. Sie trägt den Titel:
Anordnung zur Kommunikation zwischen einer Basisstation und weiteren Stationen einer
Postbearbeitungsmaschine und zu deren Notabschaltung.
[0018] Die Schnittstellenschaltung 96 gekoppelt mit der in der Maschinenbasis befindlichen
Schnittstellenschaltung 14 stellt mindestens eine Verbindung zu den Sensoren 6, 7,
17 und zu den Aktoren, beispielsweise zum Antriebsmotor 15 für die Walze 11 und zu
einer Reinigungs- und Dichtstation RDS 40 für den Tintenstrahldruckkopf 4, sowie zum
Labelgeber 50 in der Maschinenbasis her. Die prinzipielle Anordnung und das Zusammenspiel
zwischen Tintenstrahldruckkopf 4 und der RDS 40 sind der DE 197 26 642 C2 entnehmbar,
mit dem Titel: Anordnung zur Positionierung eines Tintenstrahldruckkopfes und einer
Reinigungs- und Dichtvorrichtung.
[0019] Einer der in der Führungsplatte 20 angeordneten Sensoren 7, 17 ist der Sensor 17
und dient zur Vorbereitung der Druckauslösung beim Brieftransport. Der Sensor 7 dient
zur Briefanfangserkennung zwecks Druckauslösung beim Brieftransport. Die Transporteinrichtung
besteht aus einem Transportband 10 und zwei Walzen 11,11'. Eine der Walzen ist die
mit einem Motor 15 ausgestattete Antriebswalze 11, eine andere ist die mitlaufende
Spannwalze 11'. Vorzugsweise ist die Antriebswalze 11 als Zahnwalze ausgeführt, entsprechend
ist auch das Transportband 10 als Zahnriemen ausgeführt, was die eindeutige Kraftübertragung
sichert. Ein Encoder 5, 6 ist mit einer der Walzen 11, 11' gekoppelt. Vorzugsweise
sitzt die Antriebswalze 11 mit einem Inkrementalgeber 5 fest auf einer Achse. Der
Inkrementalgeber 5 ist beispielsweise als Schlitzscheibe ausgeführt, die mit einer
Lichtschranke 6 zusammen wirkt, und gibt über die Leitung 19 ein Encodersignal an
die Hauptplatine 9 ab.
[0020] Es ist vorgesehen, daß die einzelnen Druckelemente des Druckkopfes innerhalb seines
Gehäuses mit einer Druckkopfelektronik verbunden sind und daß der Druckkopf für einen
rein elektronischen Druck ansteuerbar ist. Die Drucksteuerung erfolgt auf Basis der
Wegsteuerung, wobei der gewählte Stempelversatz berücksichtigt wird, welcher per Tastatur
88 oder bei Bedarf per Chipkarte eingegeben und im Speicher NVM 94 nichtflüchtig gespeichert
wird. Ein geplanter Abdruck ergibt sich somit aus Stempelversatz (ohne Drucken), dem
Frankierdruckbild und gegebenfalls weiteren Druckbildern für Werbeklischee, Versandinformationen
(Wahldrucke) und zusätzlichen editierbaren Mitteilungen. Der nichtflüchtige Speicher
NVM 94 weist eine Vielzahl an Speicherbereichen auf. Darunter sind solche, die Frankiermaschinenseriennummer
nichtflüchtig speichern können.
[0021] Der Herstellungsprozeß der Frankiermaschine wird in eine Vielzahl an Schriften aufgegliedert,
wobei einer der letzten Schritte die länder- und/oder befördererspezifische Bereitstellung
der Poststempels und eine Vergabe der Maschinenseriennummer ist. Unter Herstellungsprozeß
werden hierbei alle Fertigungs- und Konfigurationsschritte verstanden, welche zu einer
funktionsfähigen Frankiereinrichtung führen. Die Konfiguration der länder- und/oder
befördererspezifischer Daten kann dabei außer im Herstellungswerk auch in einem Tochterunternehmen
oder bei einem durch den Hersteller dazu authorisierten Händler entfernt vom Einsatzort
erfolgen. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß alle Frankiereinrichtungen
in identischer Weise körperlich erstellt werden und eine Aufsplitterung erst am Ende
des Herstellungsprozesses nötig ist. Die dazu notwendigen letzten Schritte können
dabei zeitlich und räumlich von den physischen Herstellungssschritten getrennt werden.
Dabei kann es den ausländischen Tochterunternehmen und Handelsvertretungen überlassen
werden, wie sie diese länder- und/oder befördererspezifische Konfiguration organisieren.
Die jeweiligen Logistik unterscheidet sich für verschiedene Vertriebsgebiete. Beispielsweise
eignet sich das Verfahren für Teile des europäischen Marktes, wo die graphische Gestaltung
des Poststempels, die Schrift (beispielsweise Lateinisch) und gegebenenfalls die Währungseinheit
(beispielsweise EURO) weitgehend einheitlich gestalten. Die vorhandene Schnittstelle
wird für eine spezielle Chipkarte 49 benutzt, um Daten in die Frankiermaschine einzugeben,
um letztere abschließend zu konfigurieren, indem mindestens der Hinweis auf das betreffende
Land in der jeweiligen Sprache und das Beförderer-Logo definiert gespeichert werden.
Obwöhl die Kombinationsvielfalt groß ist, interessieren natürlich nur die zulässigen
(brauchbaren) Kombinationen.
[0022] Die Figur 3 zeigt einen Frankierstempelabdruck in einer Form, wie er sich in Deutschland
nach der Währungsumstellung auf EURO darbietet. Der Druck beginnt von rechtsnachg
links mit dem Wertstempel 31, dem Städtestempel 32 und gegebenenfalls einem Werbeklischee
33, wobei letzteres vom Kunden frei bestimmbar bzw. auswählbar ist. Das Logo der Deutschen
Post AG ist ein Posthörnchen in der rechten oberen Ecke eines rechteckigen Wertstempelrahmens.
Die Bezeichnung EURO CENT für die Währungseinheit steht über dem Fenster mit dem Wert
0000. Darunter ist eine Kennung (Firma und Maschinennummer) gedruckt.
[0023] Einerseits ergeben sich in Europa Ländervarianten mit einheitlicher Schrift und Währung,
welche sich dann noch entsprechend der Sprache und dem gewählten Beförderer weiter
voneinander unterscheiden. Übernimmt zukünftig der Dachverband der nationalen europäischen
Postdienste die Verantwortung für die Beförderung, könnte die Differenzierung nach
nationalen Postbeförderern auch entfallen.
[0024] Bezüglich der Sprache kann eine Zweisprachigkeit, wie beispielsweise in Belgien oder
Südafrika im Stempelabdruck dokumentiert werden. Die graphische Gestaltung des Poststempelrahmens
und des Städtestempelrahmens weicht, beispielsweise in Südafrika und Holland, von
der in den meisten Ländern üblichen Erscheinungsform ab.
[0025] Andere Teile des europäischen Marktes sind stärker zu spezifizieren, beispielsweise
ergibt sich mit griechischer Schrift und Sprache sowie mit einem bestimmten Beförderlogo
bereits eine spezielle Ländervariante, weshalb mittels der Chipkarte auch die spezielle
griechische Schrift nachgeladen wird.
[0026] Im allgemeinen sind die Schrift und die Währung länderspezifisch. So ergibt sich
für das Land Weißrußland eine spezielle Ländervariante mit kyrillischer Schrift, der
Währung Rubel, jedoch keinem bestimmten Befördererlogo, denn in einigen Ländern gibt
es keine Beförderauswahl, d.h. Logo, Schrift und Währung sind fest vorgegeben.
[0027] Ein gegenteiliges Beispiel liefert die USA, wo neben der staatlichen Postbehörde
USPS zahlreiche private Postunternehmen operieren.
[0028] Für die praktische Ausführung des Verfahrens wird davon ausgegangen, im ersten Schrift
solche die Gemeinsamkeiten im Vertriebsgebiet berücksichtigende Daten und im zweiten
Schritt solche die Unterschiede im Vertriebsgebiet berücksichtigende Daten zu installieren.
Dabei ergeben sich grundsätzlich zwei Varianten:
[0029] Zunächst werden in einem ersten Konfigurierschritt solche beförderer- und/oder länderspezifischen
Daten, die einem vereinheitlichten Grundstempelbild entsprechen, im Speicher der Frankiermaschine
nichtflüchtig gespeichert. Die Frankiermaschinen-Seriennummer wird in einem davon
getrennten Schritt eingegeben. In einer Datenbank des Herstellers sind die Poststempeldruckbilddaten
für eine Auswahl mindestens nach Postbeförderer und/oder Ländern geordnet und können
einer Seriennummer zugeordnet werden. Eine Frankiermaschine gilt nach einem ersten
Schritt als vorkonfiguriert, wenn eine definierten Auswahl von Daten in der vorgenannten
Datenbank einer Frankiermaschinen-Seriennummer zugeordnet wird. Bei Bedarf kann diese
Frankiermaschine in einem zweiten Schrift abschließend konfiguriert werden.
[0030] In der ersten Variante werden die Druckbilddaten aus einer Chipkarte in den Grafikspeicher
der Frankiermaschine übertragen, um mindestens die Erzeugung des beförderer- und/oder
länderspezifischen Logos (beispielsweise Postsymbols) zu ermöglichen. Nach dem Laden
und der Speicherung der Daten wird die Chipkarte aus der Chipkarten-Leseeinheit 70
herausgezogen. Die Konfigurierung mit derselben Chipkarte kann nur während des erstmaligen
Einsteckens vollzogen werden. Ein Sperrbit wird nach dem Herausziehen der Chipkarte
automatisch in einer Speicherzelle des nichtflüchtigen Speichers 94 gesetzt, um eine
unauthorisierte erneute Konfigurierung zu verhindern. Jedes weitere zukünftige Einstecken
einer anderen Chipkarte 49' kann eine derartige Konfigurierung verändern, wobei von
der anderen Chipkarte 49' eine Authorisierungsprozedure abgearbeitet wird. Das ist
bei vermieteten Frankiermaschinen besonders vorteilhaft. Wird eine solche am Ende
ihrer Mietzeit an den Händler desselben Vertriebsgebietes zurückgegeben, kann beim
Händler mittels einer geeigneten Chipkarte 49' eine Umkonfigurierung erfolgen. Die
aus einer Chipkarte in den Grafikspeicher der Frankiermaschine übertragenen Druckbilddaten
sind beispielsweise auf einen bestimmten Beförderer und ein bestimmtes Land bezogen.
Bei einigen privaten Postbeförderern sind die gespeicherten befördererspezifischen
Daten länderunabhängige reine Grafikdaten (Logos) und die länderspezifischen Daten
(Sprache) sind reine Wortdaten oder beziehen sich auf die Landeswährung.
[0031] Eine Subvariante zur ersten Variante ergibt sich durch eine Kombination von übermittelten
länderspezifischen mit den im vorherigen Schritt gespeicherten befördererspezifischen
Daten und umgekehrt. Ist das Vertriebsgebiet auf ein Land beschränkt (z.B. Indien)
werden alle länderspezifischen Daten im ersten Schritt eingespeichert und nach Auswahl
des gewünschten Beförderers erfolgt das Laden der befördererspezifischen Daten. Im
Vertriebsgebiet Nordamerika (d.h. USA und Kanada) kann ggf. auch umgekehrt verfahren
werden, indem zuerst die Maschinen auf einen Beförderer eingestellt werden und abschließend
erst auf das gewünschte Land. Unter dem Begriff Land sei hier das gesamte staatliche
Hoheitsgebiet verstanden. Das Produzieren im voraus von auf einen Beförderer vorkonfigurierten
Maschinen, ist besonders dann für den Frankiermaschinen-Hersteller sinnvoll, wenn
der Beförderer einen relativ großen Markanteil hat.
[0032] Eine weitere Subvariante zur ersten Variante benutzt mehr als zwei Konfigurierschritte,
vorzugsweise mit mehreren Chipkarten. Jede Chipkarte trägt eine Kennzeichnung, welche
Kombination sich mit Ihr vornehmen laßt, beispielsweise für ein Vertriebsgebiet innerhalb
der EU. Dann ließe sich die Währung bereits im ersten Konfigurierschritt festlegen.
Aus eine weiteren Chipkarte könnten dann in einem zweiten Konfigurierschritt die restlichen
Spezifikationsdaten, wie beispielsweise das Logo des nationalen Postbeförderers geladen
werden. In einem dritten Konfigurierschritt kann die Stadt bzw. das künftige Einlieferungsamt
geladen werden. Diese drei Schritte können an unterschiedlichen Standorten ausgeführt
werden. So kann die Festlegung auf das Vertriebsgebiet und des Landes beim Hersteller
erfolgen. Die so vorkonfigurierte Frankiermaschine wird an das nationale Tochterunternehmen
des festgelegten Landes versandt. Dort wird mit dem dritten Konfigurierschritt eine
Festlegung auf das vom Händler oder Groß-Händler gewünschte Einlieferungsamt durchgeführt
werden. Dieses abgestufte Verfahren hat den Vorteil, daß für die Vorkonvertierung
noch keine endgültigen Kundenangaben vorliegen müssen, bzw. kein Kundenauftrag muß
sondern auf Vorrat produziert werden kann, was die logistischen Fertigungskosten senkt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nicht an einem Ort alle möglichen Datensätze
gespeichert vorliegen müssen. Alternativ zur Chipkarte kann auch eine andere Schnittstelle,
beispielsweise V24 genutzt werden, um Datensätze die in einer Workstation oder im
PC gespeichert sind, zu übertragen.
[0033] In der zweiten Variante wird die Chipkarte eingesteckt, um lediglich eine Auswahl
zwischen den in der Frankiermaschine gespeicherten und über die Anzeige 89 anzeigbaren
Postsymbolen zu treffen. Die Poststempeldruckbilddaten sind bereits für eine Auswahl
beförderer- und/oder länderspezifisch geordnet im vorausgehenden Schrift im nichtflüchtigen
Speicher der Frankiermaschine gespeichert worden. Den Druckbilddaten ist eine Identifikationsnummer
zugeordnet, beispielsweise CIN (Carrier Identification Number), SIN (State Identification
Number) usw., wobei mittels der Chipkarte dann nur die jeweiligen Identifikationsnummern
in einen besonderen Speicherbereich des nichtflüchtigen Speichers 94 der Frankiermaschine
geladen werden müssen, um eine definierte Zuordnung zu erzeugen, zur Generierung des
gewünschten Frankierdruckbildes. In einer Subvariante werden die nichtausgewählten
gespeicherten Postsymbole dannach von der Frankiermaschinensteuerung automatisch vor
oder mit dem Herausziehen der Chipkarte aus der Chipkarten-Leseeinheit 70 gelöscht.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da offensichtlich
weitere andere Anordnungen bzw. Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt
werden können, die - vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend - von den
anliegenden Ansprüchen umfaßt werden.
1. Verfahren zur Druckstempeleingabe in eine Frankiermaschine während deren Herstellung,
wobei zur Ansteuerung eines elektronischen digital ansteuerbaren Druckers fest einprogrammierte
beförderer-spezifische Poststempeldaten in einem nicht auswechselbaren Speicher der
Frankiermaschine und eine Seriennummer bereitgestellt werden, und wobei ein Interface
zur Datenübertragung eingebaut wird,
gekennzeichnet durch ein:
- Bereitstellen eines Satzes unterschiedlicher länder- und/oder befördererspezifischer
Poststempeldaten in einem nicht auswechselbaren Speicher der Frankiermaschine, so
daß diese fest einprogrammiert sind, beim Hersteller der Frankiermaschine in einem
ersten Schritt, und
- Konfigurierung entfernt vom Einsatzort für einen Beförderer und/oder für einen Ort,
wo die Frankiermaschine eingesetzt werden soll, durch Übermitteln von Daten mittels
dem eingebauten Interface.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch ein Bereitstellen mindestens einer
speziellen Chipkarte (49) für das interface, welches eine Chipkarten-Leseeinheit (70)
ist, in welche die speziellen Chipkarte (49) vor Auslieferung der Frankiermaschine
an den Einsatzort einsteckbar ist.
3. Verfahren, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hersteller der Frankiermaschine
in einem ersten Schritt ein Satz unterschiedlicher befördererspezifischer Poststempeldaten
in dem nicht auswechselbaren Speicher der Frankiermaschine bereitgestellt wird, so
daß diese fest einprogrammiert und nicht löschbar sind, und daß in einem weiteren
Schritt eine Auswahl aus der Vielzahl unterschiedlicher befördererspezifischer Poststempeldaten
vorgenommen wird, durch Übermitteln von Daten aus einer in die Chipkarten-Leseeinheit
(70) eingesteckten speziellen länderspezifischen Chipkarte (49) sowie daß ein Sperrbit
nach dem Herausziehen der Chipkarte (49) automatisch in einer Speicherzelle des nichtflüchtigen
Speichers (94) gesetzt wird, um eine unauthorisierte erneute Konfigurierung zu verhindern.
4. Verfahren, nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz beförderer-
und länderspezifische Poststempeldaten enthält und daß mittels der Chipkarte (49)
eine beförderer- und länderspezifische Auswahl getroffen wird.
5. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Konfigurierung beim Hersteller
für ein Land, wo die Frankiermaschine eingesetzt werden soll, durch Übermitteln von
Daten aus einer in die Chipkarten-Leseeinheit (70) eingesteckten speziellen länderspezifischen
Chipkarte und durch die Kombination der übermittelten länderspezifischen mit den im
vorherigen Schritt gespeicherten befördererspezifischen Daten oder umgekehrt erfolgt.
6. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbilddaten
aus einer Chipkarte in den Grafikspeicher der Frankiermaschine übertragen werden,
um mindestens die Erzeugung des carrier- oder länderspezifischen Postsymbols zu ermöglichen,
daß ein Sperrbit nach dem Herausziehen der Chipkarte (49) automatisch in einer Speicherzelle
des nichtflüchtigen Speichers (94) gesetzt wird, um eine unauthorisierte erneute Konfigurierung
zu verhindern.
7. Anordnung zur Druckstempeleingabe in eine Frankiermaschine, wobei die Frankiermaschine
mit einer Chipkarten-Leseeinheit (70) und zugehörigen Steuereinrichtung (1) ausgestattet
ist,
gekennzeichnet dadurch,
- daß ein Mikroprozessor (85, 91) der Steuereinrichtung (1) mit der Chipkarten-Leseeinheit
(70) und mit einem nichtflüchtigen Speicher (94, 95) verbunden ist, wobei letzterer
zusätzliche Speicherbereiche aufweist, um nachträglich spezifische Daten zu laden,
was es erlaubt, mit der Frankiermaschine einen spezifischen Druckstempel zu drucken
und
- daß der Mikroprozessor (85, 91) zur Datennachladung durch Chipkarten programmiert
ist, wobei nach dem Laden ein Sperrbit gesetzt wird, das eine nochmalige Konfigurierung
verhindert.