[0001] Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine mit einem Mikroprozessor, der Befehle
eines mehrere Softwaremodule enthaltenden Steuerprogramms zur Realisierung der Betriebsfunktionen
der Frankiermaschine abarbeitet, wobei das Steuerprogramm ein Softwareportomodul umfaßt,
das Portodaten und Befehle und/oder Daten zur Gestaltung einer auf einem Display darzustellenden
Porto-Benutzerobefläche enthält.
[0002] Eine derartige Frankiermaschine ist aus der EP-A-0 718 801 derselben Anmelderin bekannt.
In diesem Dokument wird eine Benutzerschnittstelle für eine Frankiermaschine beschrieben,
wobei ein Benutzer mithilfe von Anzeigen auf einem Display geführt wird, um Informationen
zu erhalten und um Daten einzugeben, die zum Betrieb der Frankiermaschine erforderlich
sind. Die Frankiermaschine enthält einen Mikroprozessor, der Befehle eines Steuerprogramms
abarbeitet. Das Steuerprogramm enthält mehrere Softwaremodule, die jeweils Menübilder
erzeugen und zum Teil den Benutzer auffordern, Daten einzugeben. Ein wichtiges Softwaremodul
ist das Portomodul, welches Portodaten und Befehle und/oder Daten zur Gestaltung der
auf dem Display darzustellenden Porto-Benutzeroberfläche enthält. Zu den Portodaten
gehören bekanntlich die Frankiergebühren, die abhängig vom Zustelland, z.B. Deutschland,
Europa, Amerika, von der Postart, wie Brief, Postkarte, Päckchen, und von der Versendeart,
wie z.B. Einschreiben, Eilbrief etc.. Mithilfe der Porto-Benutzeroberfläche, die mindestens
ein Menübild enthält, wird der Benutzer über die verschiedenen Versendemöglichkeiten
informiert und bei der Wahl der verschiedenen Parameter unterstützt. Beispielsweise
kann der Benutzer mithilfe von Softkeys oder Scrolltasten Versendemöglichkeiten auf
dem Display ansteuern und einen geeigneten Parameter auswählen. Weiterhin besteht
die Möglichkeit, zu weiteren Menübildern, die nach Art einer Baumstruktur angeordnet
sind, zu verzweigen. Demzufolge enthält das Portomodul Befehle und Daten zur Gestaltung
der Porto-Benutzeroberfläche. Beim Stand der Technik sind die verschiedenen Softwaremodule
des Steuerprogramms eng miteinander verzahnt. Wenn nun infolge einer Modernisierung
Daten oder Befehle des Portomoduls geändert werden müssen, so muß herkömmlicherweise
in das gesamte Steuerprogramm eingegriffen werden; neben der Änderung der Datenbefehle
des Portomoduls müssen auch Daten und Befehle der anderen Softwaremodule angepaßt
werden. In der Praxis bedeutet dies, daß das gesamte Steuerprogramm einer komplexen
Überprüfung unterzogen werden muß, Freigabeprozeduren für dieses neue Steuerprogramm
ausgeführt werden und eine Softwarequalitätsüberwachung sowie Funktionstests für Softwaremodule
erfolgen müssen. Diese Vorgehensweise ist umständlich und erfordert einen erheblichen
Entwicklungsaufwand.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Frankiermaschine anzugeben, bei der eine Abänderung
des Steuerprogramms auf einfache Weise mit geringem Aufwand und mit hoher Betriebssicherheit
ermöglicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Frankiermaschine mit einem Mikroprozessor, der
Befehle eines mehrere Softwaremodule enthaltenden Steuerprogramms zur Realisierung
der Betriebsfunktionen der Frankiermaschine abarbeitet, wobei das Steuerprogramm ein
Portomodul umfaßt, das Portodaten und Befehle und/oder Daten zur Gestaltung einer
auf einem Display darzustellenden Porto-Benutzeroberfläche enthält, das Portomodul
getrennt von anderen Modulen des Steuerprogramms in einem Speicherbaustein gespeichert
ist, dessen Inhalt änderbar ist, und wobei das Portomodul an einer Datenschnittstelle
Daten für die weiteren Softwaremodule des Steuerprogramms bereitstellt.
[0005] Gemäß der Erfindung wird das Portomodul getrennt von anderen Softwaremodulen des
Steuerprogramms in einem Speicherbaustein gespeichert, dessen Inhalt änderbar ist.
Wenn nun Portodaten und Befehle und/oder Daten zur Gestaltung einer auf dem Display
darzustellenden Porto-Benutzeroberfläche geändert werden sollen, so muß lediglich
auf diesen Speicherbaustein zugegriffen und dessen Inhalt geändert werden. Auf diese
Weise kann die Ermittlung des Portos um Softwarebefehle erweitert werden, mit denen
es möglich ist, eine geänderte Portoberechnung zu realisieren. Jede Änderung am Portomodul
ist demnach auf eine Modifikation des Speicherbereichs im Speicherbaustein reduziert.
Eine Abänderung der weiteren Softwaremodule ist nicht erforderlich. Die Änderungen
können sowohl die Portodaten, d.h. die Gebühren für die einzelnen Postgutparameter,
als auch die Art der grafischen Darstellung auf dem Display betreffen. Damit die weiteren
Softwaremodule im Rahmen des Abarbeitens des gesamten Steuerprogramms auf Daten des
Portomoduls zugreifen können, hat das Portomodul eine standardisierte Datenschnittstelle
für Daten. Wenn das Portomodul geändert wird, so bleibt diese Datenschnittstelle in
ihrem Aufbau gleich. Dann ist gewährleistet, daß auch bei einem geänderten Portomodul
die von diesem abgegebenen Daten problemlos weiterverarbeitet werden können. Die Datenschnittstelle
kann z.B. einen solchen Aufbau haben, daß sie Speicherbereiche des Portomoduls bezeichnet,
in der die relevanten Daten für einen Zugriff gespeichert sind.
[0006] Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm
ein Anzeigemodul umfaßt, das Daten und Befehle zur Steuerung des Displays enthält,
und daß das Anzeigemodul auch auf Daten der standardisierten Datenschnittstelle zugreift.
Das Anzeigemodul steuert die Hardware des Displays. Durch den Zugriff auf die standardisierte
Datenschnittstelle des Portomoduls ist es möglich, daß das Portomodul keine hardwarerelevanten
Daten und Befehle für das Display enthalten muß, und entsprechend verringerten Umfang
hat. Dennoch ist auch bei einer Abänderung des Portomoduls gewährleistet, daß das
Display ordnungsgemäß angesteuert wird.
[0007] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die weiteren Softwaremodule
des Steuerprogramms mit Ausnahme des Portomoduls in einem Festspeicher, vorzugsweise
in einem EPROM-Baustein, gespeichert sind. Diese Softwaremodule bilden die sogenannte
Firmware, die relativ eng auf Hardwarekomponenten der Frankiermaschine abgestimmt
ist. Demgemäß müssen diese Softwaremodule während der Lebenszeit einer Frankiermaschine
nicht oft abgeändert werden, da auch Hardwarekomponenten der Frankiermaschine relativ
selten abgeändert werden. Die entsprechenden Softwaremodule werden daher in einem
kostengünstigen Festspeicher gespeichert.
[0008] Vorzugsweise wird als Speicherbaustein mit änderbarem Inhalt ein vom Mikroprozessor
programmierbarer EEPROM-Baustein vorgesehen. Dieser EEPROM-Baustein enthält dann die
Daten und Befehle des Portomoduls. Bei einer Abänderung oder Erneuerung des gesamten
Portomoduls kann die Programmierung des EEPROM-Bausteins über den Mikroprozessor selbst
erfolgen.
[0009] In einer Variante der Erfindung kann das Ändern des Inhalts des programmierbaren
Speicherbausteins dadurch erfolgen, daß Daten und Befehle über ein Modem oder eine
beliebige andere Geräteschnittstelle von einer Zentrale zur Frankiermaschine übertragen
werden, d.h. es erfolgt ein ferngesteuertes Nachladen des Speicherbausteins. Diese
Maßnahmen ermöglichen es, daß der Benutzer der Frankiermaschine selbst nur minimalen
Aufwand hat, falls das Portomodul abgeändert werden soll.
[0010] Eine andere Möglichkeit, den Inhalt des programmierbaren Speicherbausteins zu ändern,
besteht darin, die Daten und Befehle für das Portomodul auf einer Speicherkarte, z.B.
einer Chip-Karte, zu speichern. Die Daten werden dann zum Nachladen des programmierbaren
Speicherbausteins mikroprozessorgestützt eingelesen und an diesen übertragen.
[0011] Eine andere Variante sieht vor, daß der programmierbare Speicherbaustein als austauschbares
Bauteil eingesetzt wird. Zum Ändern des Portomoduls wird der Speicherbaustein gegen
einen anderen ausgetauscht. Diese Maßnahme erfordert zwar einen Hardwareeingriff in
die Frankiermaschine. Bei einer günstigen Anordnung des Speicherbausteins sind jedoch
die Anforderungen an die Fachkenntnis des Bedienpersonals relativ gering.
[0012] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Programmierdaten
betreffend die Porto-Benutzeroberfläche getrennt von Portodaten im programmierbaren
Speicherbaustein nachgeladen werden. Portodaten können sich infolge von Verordnungen
des zuständigen Postamtes relativ häufig ändern. Ein getrenntes Nachladen von Portodaten
und Programmierdaten für die Porto-Benutzeroberfläche hat den Vorteil, daß der Programmieraufwand
zum Erzeugen derartiger Daten verringert ist. Entsprechend verringert ist daher auch
der Entwicklungaufwand beim Abändern des Portomoduls.
[0013] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann allgemein das Steuerprogramm allgemein
ein Menümodul enthalten, das Befehle und/oder Daten zur Gestaltung einer auf einem
Display darzustellenden Benutzeroberfläche enthält. Die Merkmale dieses Erfindungsaspektes
sind im Anspruch 10 definiert. Dieses Menümodul kann z.B. ein Servicemodul sein, das
neben Daten und Befehlen zur Gestaltung einer Service-Benutzeroberfläche auch Testdaten
enthält, mit deren Hilfe Funktionstests der Frankiermaschine durchführbar sind. Wenn
das Menümodul abgeändert werden muß, so reicht es aus, den Inhalt des Speicherbausteins
abzuändern. Weitere Änderungen der Firmware oder weiterer Softwaremodule ist nicht
erforderlich. Die weiteren Softwaremodule des Steuerprogramms greifen über die Datenschnittstelle
auf Daten zu. Solange diese Datenschnittstelle auch bei einer Änderung des Menümoduls
unverändert bleibt, ist die ordnungsgemäße Funktion der Frankiermaschine sichergestellt.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur 1 erläutert.
In dieser Figur 1 ist der für die vorliegende Erfindung wesentliche Teil einer Frankiermaschine
dargestellt. Für weitere Einzelheiten wird auf die bereits eingangs erwähnte EP-A-0
718 801 verwiesen, die hiermit durch Bezugnahme dem Offenbarungsgehalt der vorliegenden
Patentanmeldung zuzurechnen ist.
[0015] Ein Mikroprozessor 10 arbeitet die Befehle eines Steuerprogramms ab, um die Betriebsfunktionen
der Frankiermaschine zu realisieren. Zu diesem Steuerprogramm gehören Softwaremodule,
die zu einer Firmware 12 zusammengefaßt sind, sowie ein Portomodul 14 und ein Servicemodul
16. Die Firmware 12 enthält als Softwaremodule beispielsweise ein Anzeigemodul 18
zum Steuern eines Displays 24, ein Druckermodul 20 zum Steuern eines Postwertzeichendruckers
26, ein Tastaturmodul 22 zum Steuern der Dateneingabe über eine Tastatur (nicht dargestellt),
sowie weitere Softwaremodule, die nicht näher angegeben sind. Die Softwaremodule 18,
20, 22 der Firmware 12 sind in einem EPROM-Baustein gespeichert.
[0016] Das Portomodul 14 enthält einen Speicherbereich 28 für Portodaten sowie einen Speicherbereich
30 für eine Porto-Benutzeroberfläche. Dieser letztgenannte Speicherbereich 30 enthält
Befehle und/oder Daten zur Gestaltung einer auf dem Display 24 darzustellenden Porto-Benutzeroberfläche.
Diese Porto-Benutzeroberfläche informiert den Benutzer der Frankiermaschine über mögliche
Postgutkenngrößen und führt den Benutzer bei der Auswahl notwendiger Parameter. Die
Speicherbereiche 28 und 30 stehen mit einer standardisierten Datenschnittstelle 32
in Kommunikationsverbindung. Diese Datenschnittstelle 32 bleibt im wesentlichen unverändert,
wenn sich der Inhalt der Speicherbereiche 28, 30 ändert. Die standardisierte Datenschnittstelle
32 wiederum steht in Verbindung mit den Softwaremodulen der Firmware 12, z.B. dem
Anzeigemodul 18, und tauscht mit diesen Daten aus. Die Daten und Befehle des Portomoduls
14 sind in einem EEPROM-Baustein EEPROM-1 gespeichert. Dieser Baustein EEPROM-1 kann
mithilfe des Mikroprozessors 10 über die Datenschnittstelle 32 mit neuen Daten für
die Speicherbereiche 28 und 30 geladen werden.
[0017] Das Servicemodul 16 enthält eine Datei 32 für eine Service-Benutzeroberfläche sowie
eine Datei 34 für Testdaten. Die Dateien 32, 34 sind mit einer standardisierten Datenschnittstelle
34 verbunden, die Daten mit Softwaremodulen, z.B. dem Druckermodul 20, der Firmware
12 austauscht. Mithilfe des Servicemoduls 16 können Hardewaretests der Frankiermaschine
durchgeführt werden. Beispielsweise wird mithilfe des Servicemoduls die Betriebsfunktion
des Druckers 26 überprüft. Weiterhin kann eine Kalibrierung der Waage zum Ermitteln
des Gewichts des Postguts oder andere Hardwaretests erfolgen. Bei diesen Prüfvorgängen
wird der Benutzer, beispielsweise ein Servicetechniker, anhand von angezeigten Informationen
auf dem Display 24 informiert und bei der Auswahl von möglichen Parametern geführt.
[0018] Der Mikroprozessor 10 steuert über einen Ein/Ausgabe-Baustein das Display 24, den
Drucker 26, ein Modem 38 und einen Chip-Kartenleser 40.
[0019] Im folgenden wird die Funktionsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Mithilfe des Portomoduls 14 wird die Portogebühr für das zu frankierende Postgut ermittelt.
Diese Portogebühr hängt davon ab, an welchen Ort das Postgut gesendet wird, von welcher
Art das Postgut ist, beispielsweise Brief, Postkarte, Drucksache, Warensendung, Paket,
Päckchen, etc., und von der Frankierart, beispielsweise Standardbrief, Einschreiben,
Einschreiben mit Rückschein, Eilbrief, etc.. Auf einem oder mehreren Menübildern der
Porto-Benutzeroberfläche werden dem Benutzer die verfügbaren Informationen angezeigt;
mithilfe einer Benutzerführung kann der Benutzer die notwendigen Portoparameter festlegen.
Wenn sich nun im Laufe der Lebenszeit der Frankiermaschine die Portogebühren ändern
oder sich die Formel zur Portoermittlung ändert, so sind die entsprechenden Daten
und Befehle im Portomodul 14 abzuändern. Aufgrund des gewählten Aufbaus ist eine Trennung
zwischen Firmware 12 und Portomodul 14 gewährleistet, da die Daten und Befehle des
Portomoduls in einem separaten Speicher, dem programmierbaren Speicherbaustein EEPROM-1
gespeichert sind. Die neuen Portodaten bzw. die Befehle und Daten zur Gestaltung der
Porto-Benutzeroberfläche können z.B. auf einer Chip-Karte gespeichert sein. Die Bedienperson
veranlaßt nun, daß über den Chip-Kartenleser 40 die Daten eingelesen und an den Baustein
EEPROM-1 übertragen werden. Die Steuerung hierzu übernimmt der Mikroprozessor 10.
Die Bedienperson muß sich selbstverständlich als berechtigt mithilfe bekannter Identifizierungsverfahren
ausweisen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die geänderten Daten für das Portomodul
14 über das Modem 38 von einer entfernten Zentrale einzulesen. Auch diese Art der
Datenübertragung ist an sich bekannt und muß nicht weiter erläutert werden. Die Änderungen
im Portomodul 14 können auch die Gestaltung der gesamten Porto-Benutzeroberfläche
betreffen. Beispielsweise kann die Darstellung der Porto-Benutzeroberfläche abgeändert
oder die Bedeutung eines Softkeys zur Auswahl von Portoparametern verändert werden.
[0020] Wie zu erkennen ist, muß bei einer Abänderung des Portomoduls 14 nicht in die Firmware
12 eingegriffen werden, die in einem EPROM-Baustein gespeichert sind. Für die zur
Firmware gehörenden Softwaremodule muß also keine Softwareentwicklungsarbeit geleistet
werden. Der Entwicklungsaufwand bei einer Abänderung des Steuerprogramms im Abschnitt
der Portoermittlung bleibt daher klein. Die Portodaten oder die Befehle und Daten
für die Porto-Benutzeroberfläche im Portomodul 14 können getrennt oder auch zusammen
durch Nachladen geändert werden.
[0021] Bei einer Abänderung des Servicemoduls 16 wird ähnlich vorgegangen wie beim Portomodul
14. Die im Baustein EEPROM-2 gespeicherten Daten und Befehle können getrennt von der
Firmware 12 abgeändert werden. Auch hierbei kann man sich des Modems 38 oder des Chip-Kartenlesers
40 bedienen. Auf diese Weise kann die Betriebsfunktion des Servicemoduls modernisiert
und überarbeitet werden, ohne daß in die zahlreichen Softwaremodule der Firmware 12
eingegriffen werden muß.
[0022] Zu dem in der Figur 1 gezeigten Beispiel sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So
ist es vorteilhaft, die Testdaten des Servicemoduls 16 in einem separaten EEPROM-Baustein
zu speichern. Bei Abänderung dieser Testdaten muß dann lediglich der Inhalt dieses
EEPROM-Bausteins geändert werden. Es ist auch möglich, die Befehle und Daten der Service-Benutzeroberfläche
32 im Speicherbaustein EEPROM-1 mit abzuspeichern; die Testdaten allein sind dann
im Baustein EEPROM-2 abgespeichert. Dessen Speichergröße kann dann entsprechend kleiner
gewählt werden, d.h. auch seine Baugröße ist dann verkleinert. Ein solcher Baustein,
der nur die Testdaten enthält, wird vorzugsweise auf derselben Platine angeordnet
wie der Drucker 26. Dadurch sind die Testdaten diesem Drucker 26 physikalisch zugeordnet.
Beim Austausch des Druckers 26 werden auch seine Testdaten ausgetauscht.
[0023] Eine weitere Variante sieht vor, daß das Anzeigemodul 18 Routinen und Daten enthält,
die die Berechnung der Portogebühren und die Anzeige des berechneten Portos betreffen.
Die Routinen greifen dann über die Datenschnittstelle 32 auf die Portodaten 28 und
gegebenenfalls auf Daten der Porto-Benutzeroberfläche 30 zu. Diese Routinen können
auch zu einem separaten Softwaremodul zusammengefaßt sein, das der Firmware 12 zugeordnet
ist.
1. Frankiermaschine mit einem Mikroprozessor (10),
der Befehle eines mehrere Softwaremodule (14 - 22) enthaltenden Steuerprogramms zur
Realisierung der Betriebsfunktionen der Frankiermaschine abarbeitet,
wobei das Steuerprogramm ein Portomodul (14) umfaßt, das Portodaten und Befehle und/oder
Daten zur Gestaltung einer auf einem Display (24) darzustellenden Porto-Benutzeroberfläche
enthält,
das Portomodul (14) getrennt von anderen Softwaremodulen (18, 20, 22) des Steuerprogramms
in einem Speicherbaustein (EEPROM-1) gespeichert ist, dessen Inhalt änderbar ist,
und wobei das Portomodul (14) an einer Datenschnittstelle (32) Daten für die weiteren
Softwaremodule (18, 20, 22) des Steuerprogramms bereitstellt.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm ein Anzeigemodul (18) umfaßt, das Daten und Befehle zur Steuerung
des Displays (24) enthält, und daß das Anzeigemodul (18) auch auf Daten des Portomoduls
(14) über die Datenschnittstelle (32) zugreift.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Softwaremodule (18, 20, 22) des Steuerprogramms mit Ausnahme des Portomoduls
(14) in einem Festspeicher, vorzugsweise in einem EPROM-Baustein, gespeichert sind.
4. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherbaustein mit änderbarem Inhalt ein vom Mikroprozessor (10) programmierbarer
Speicherbaustein, vorzugsweise ein EEPROM-Baustein (EEPROM-1, EEPROM-2) vorgesehen
ist.
5. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Portodaten in Form einer Portotabelle angeordnet sind.
6. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachladen des programmierbaren Speicherbausteins (EEPROM-1) Daten, vorzugsweise
über ein Modem (38), von einer Zentrale zur Frankiermaschine übertragen werden.
7. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Daten für das Portomodul (14) auf einer Speicherkarte gespeichert sind, und daß
diese Daten zum Nachladen des programmierbaren Speicherbausteins an diesen übertragen
werden.
8. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Programmierdaten betreffend die Porto-Benutzeroberfläche (30) getrennt von Portodaten
(28) im programmierbaren Speicherbaustein (EEPROM-1) nachgeladen werden.
9. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ändern des Inhalts des Speicherbausteins dieser Speicherbaustein gegen einen
anderen ausgetauscht wird.
10. Frankiermaschine mit einem Mikroprozessor (10),
der Befehle eines mehrere Softwaremodule (14 - 22) enthaltenden Steuerprogramms zur
Realisierung der Betriebsfunktionen der Frankiermaschine abarbeitet,
wobei das Steuerprogramm mindestens ein Menümodul (14, 16) umfaßt, das Befehle und/oder
Daten zur Gestaltung einer auf einem Display darzustellenden Benutzeroberfläche enthält,
das Menümodul (14, 16) getrennt von anderen Modulen (18, 20, 22) des Steuerprogramms
in einem Speicherbaustein (EEPROM-1, EEPROM-2) gespeichert ist, dessen Inhalt änderbar
ist,
und wobei das Menümodul (14, 16) an einer standardisierten Datenschnittstelle (32,
36) Daten für die weiteren Module (18, 20, 22) des Steuerprogramms bereitstellt.
11. Frankiermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Softwaremodule (18, 20, 22) des Steuerprogramms mit Ausnahme des
Menümoduls oder der Menümodule (14, 16) in einem Festspeicher, vorzugsweise in einem
EPROM-Baustein, gespeichert sind.
12. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherbaustein ein vom Mikroprozessor (10) programmierbarer Speicher, vorzugsweise
ein EEPROM-Baustein (EEPROM-1, EEPROM-2) vorgesehen ist.
13. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachladen des programmierbaren Speicherbausteins (EEPROM-1, EEPROM-2) Daten
über ein Modem (38) von einer Zentrale zur Frankiermaschine übertragen werden.
14. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Daten für das Menümodul (14, 16) auf einer Karte gespeichert sind, und daß diese
Daten zum Nachladen des programmierbaren Speicherbausteins (EEPROM-1, EEPROM-2) an
diesen übertragen werden.
15. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ändern des Inhalts des Speicherbausteins dieser Speicherbaustein gegen einen
anderen ausgetauscht wird.
16. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Menümodul ein Servicemodul (16) ist, das neben Daten und Befehlen zur Gestaltung
einer Service-Benutzeroberfläche auch Testdaten enthält, mit deren Hilfe Funktionstests
der Frankiermaschine durchführbar sind.
17. Frankiermaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Testdaten in einem separaten programmierbaren Speicher enthalten sind, dessen
Inhalt änderbar ist.
18. Frankiermaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der separate Speicher mit dem Drucker (26) physikalisch verbunden und mit diesem
Drucker (26) zusammen austauschbar ist.
19. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenschnittstelle (32, 36) bei Abänderung des Inhalts des Speicherbausteins
in ihrem Aufbau gleich bleibt.