[0001] Die Erfindung betrifft einen mindestens 3-poligen Überstromschutzschalter.
[0002] 1-polige Überstromschutzschalter sind allgemein geläufig (DE 27 21 162 C2). Es ist
weiterhin bekannt, einen 2-poligen Überstromschutzschalter durch die Aneinanderreihung
zweier 1-poliger Überstromschutzschalter dadurch herzustellen, dass die Funktionsteile
der beiden Einzelschalter beiderseits einer quer zur Reihenrichtung verlaufenden Trennwand
in einem gemeinsamen Gehäuse positioniert sind, wobei weiter die Bewegungsteile dieser
beiden Einzelschalter zu jeweils gemeinsamer Überstromauslösung mechanisch über Steckachsen
miteinander verbunden sind (DE 27 21 162 C2; Fig. 4-8).
[0003] Zunehmend werden vom Markt Anwendungen verlangt, bei denen 3 Phasen oder 3 Phasen
und der Neutralleiter geschaltet oder geschützt werden müssen. Solche Anwendungen
können beispielsweise Pumpen, Hochdruckreiniger oder Motorschutz allgemein sein. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen 3- oder 4-poligen Schutzschalter
mit geringem fertigungstechnischem Aufwand herzustellen. Diese Aufgabe wird durch
Anspruch 1 gelöst. Zur Lösung wird auf zwei bereits vorhandene, 2-polige Überstromschutzschalter
der eingangs genannten Art zurückgegriffen. Diese beiden 2-poligen Schalter sind an
den beiden Seiten einer Zwischenwand positioniert und an dieser fixiert. Die Zwischenwand
ist dabei rechtwinklig zur Reihenrichtung der beiden 2-poligen Doppelschalter bzw.
der in ihnen zu einer Baugruppe zusammengefassten Einzelschalter ausgerichtet. Sie
bildet dabei etwa eine Symmetrieebene für den etwa raumsymmetrischen, 3-oder 4-poligen
Überstromschutzschalter. Dabei bildet die Zwischenwand gewissermaßen das Rückgrat
des als Montageeinheit zusammengestellten 3-oder 4-poligen Überstromschutzschalters,
welcher nachstehend aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung kurz auch als

Kombinationsschalter" bezeichnet wird.
[0004] Nach Anspruch 2 ist diese Montageeinheit innerhalb eines Gehäuses montiert, welches
die Seitenwände der Montageeinheit nach Art eines Schachtes umgibt.
[0005] Die Fixierung der Montageeinheit innerhalb des Schaltergehäuses erfolgt nach Anspruch
3 oder 4.
[0006] Während bei dem 2-poligen Schalter nach dem eingangs genannten Stand der Technik,
dort Fig. 4-8, die zwischen den beiden 1-poligen Einzelschaltern befindliche Trennwand
einstückiges Teil eines die beiden 1-poligen Einzelschalter umgebenden, topfartigen
und nach oben für die Positionierung der manuellen Schaltbetätigungseinrichtungen
offenen Gehäuses sind, ist jede erfindungsgemäß verwendete, aus den beiderseits einer
Trennwand angeordneten Einzelschaltern bestehende Schalterbaugruppe beiderseits in
Reihenrichtung nach außen offen. Die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zwischen
den benachbarten Einzelschaltern werden innerhalb der zu einer Baugruppe zusammengefassten
2-poligen Schalter durch deren Trennwand und zwischen den beiden zum Kombinationsschalter
zusammengefassten Baugruppen durch die Zwischenwand bestimmt bzw. eingehalten. Die
Abschirmung der Montageeinheit nach außen erfolgt durch die Gehäuseseitenwände. Nach
unten wird die Abschirmung in der Mitte durch die Bodenkante der Trennwand und beiderseits
davon durch mit den Trennwänden der beiden 2-poligen Schalter einstückige Bodenwände
nach Anspruch 7 vorgenommen.
[0007] Neben den Fixiermitteln zwischen der Montageeinheit und dem Gehäuse nach Anspruch
3 oder 4 sind noch Anlagerippen nach Anspruch 9 vorhanden, die für die genaue Lagepositionierung
der Montageeinheit innerhalb des Gehäuses sorgen. Weiterhin wird die Positionsgenauigkeit
durch zusätzliche Fixiermittel nach Anspruch 10 und 11 gewährleistet.
[0008] Der Kombinationsschalter verfügt nach Anspruch 14 über eine gemeinsame Schaltwippe,
wie überhaupt die mechanische Wirkverbindung sämtlicher Einzelschalter durch in Reihenrichtung
ausgerichtet einliegende Achsen gemäß Anspruch 12 dafür sorgt, dass bei der Überstromauslösung
auch nur eines im Kombinationsschalter zusammengefassten Einzelschalters der gesamte
Kombinationsschalter mit seinem sämtlichen Polen betätigt wird, also bei einer Überstromauslösung
insgesamt auslöst. Die Betätigung der Schaltwippe kann gemäß Anspruch 15 durch zwei
gesonderte, aufgeschnappte Druckbetätigungstasten erleichtert werden und sie wirkt
in jedem Fall auch auf sämtliche Einzelschalter ein.
[0009] An der Unterseite der Montageeinheit bzw. des Kombinationsschalters sind Anbaufunktionsteile
ansetzbar bzw. aufschnappbar, wie sie z.B. aus DE 2 928 277 C2 bekannt sind. Mögliche
derartige Anbauteile sind beispielsweise:
- ein Unterspannungsmodul, welches bei Unterspannung auslöst,
- ein Magnetauslösemodul, welches eine magnetische Ausösekennlinie beinhaltet,
- ein Signalkontaktmodul, welches einen Wechsler als Meldekontakt hat und mit Betätigung
des Schutzschalters geschaltet wird,
- ein Fernauslösemodul, bei dem durch einen Spannungsimpuls der Schutzschalter elektrisch
ausgelöst wird, oder
- ein Verriegelungsmodul, bei dem der Schutzschalter durch eine Hubbewegung mechanisch
auslösbar ist.
[0010] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Kombinationsschalters mit
einem an seinen Boden angesetzten Anbauteil,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des außenliegenden Einzelschalters einer Schalterbaugruppe des
Kombinationsschalters mit Blickrichtung in Reihenrichtung, und zwar in Einschaltstellung
(Kontaktschließstellung).
- Fig. 3
- eine Seitenansicht analog Fig. 2 in Ausschaltstellung (Kontaktöffnungsstellung),
- Fig. 4
- eine Seitenansicht in Blickrichtung des Pfeiles IV in Fig. 2 auf die in Einschaltstellung
(Kontaktschließstellung) befindliche Montageeinheit,
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung der Einzelteile des Kombinationsschalters,
- Fig. 6
- in vergrößerter Explosionsdarstellung lediglich die beiden Trennwände und dazwischen
die Zwischenwand aus Fig. 5.
[0011] Der Kombinationsschalter ist 4-polig. Er enthält zwei aneinandergereihte, antriebsmäßig
miteinander verbundene, jeweils eine Baugruppe bildende, etwa baugleiche 2-polige
Überstromschutzschalter 1,2, nachstehend auch kurz als

Schalterbaugruppe" bezeichnet. Jede Schalterbaugruppe 1,2 enthält beiderseits einer
quer zur Reihenrichtung 3 verlaufenden Trennwand 4 bzw. 5 jeweils einen 1-poligen
Einzelschalter 6-9 mit jeweils im Wesentlichen baugleichen, parallel zur Trennwand
4 bzw. 5 schwenkbeweglichen Bewegungsteilen. Jede 2-polige Schalterbaugruppe 1 bzw.
2 ist auf einer Seite einer parallel zu den Trennwänden 4,5 verlaufenden Zwischenwand
10 positioniert und beide Schalterbaugruppen 1,2 sind mit dieser Zwischenwand 10 zu
einer Montageeinheit 11 verbunden. Die nachstehend im Einzelnen beschriebenen Bewegungsteile
sämtlicher hinsichtlich ihrer Funktionsweise ebenfalls nachstehend näher beschriebenen
Einzelschalter 6-9 sind durch Achsen 12-15 (Fig. 5) mechanisch zu gemeinsamer Wirksamkeit
miteinander verbunden.
[0012] Die Montageeinheit 11 ist innerhalb eines Gehäuses 16 montiert, welches die Seitenwände
der Montageeinheit 11 nach Art eines Schachtes umgibt.
[0013] Die Montageeinheit 11 ist mittels an den freiliegenden Seitenkanten 17,18 der Zwischenwand
10 angeordneter Fixiernasen 19,20 (letztere unsichtbar in Fig. 5) an der gegenüberliegenden
Gehäuseseitenwand 21 bzw. 22 (letztere unsichtbar) in Fixierausnehmungen 23,24 (letztere
unsichtbar) schnappfixiert. Die Trennwände 4,5 einer 2-poligen Schalterbaugruppe 1
bzw. 2 bilden den Kern jeweils eines Trägergestells für die Halterung der Bewegungsteile
und der Funktionsteile der in ihr zusammengefassten Einzelschalter 6,7 bzw. 8,9. Die
Trennwände 4,5 einer 2-poligen Schalterbaugruppe 1 bzw. 2 bilden jeweils etwa eine
Symmetrieebene für deren Einzelschalter 6,7 bzw. 8,9. Sie tragen an ihren Flanken
beiderseits in Reihenrichtung 3 vorstehende Bodenwände 25 der Schalterbaugruppe 1
bzw. 2. Weiterhin tragen die Trennwände 4 bzw. 5 einer 2-poligen Schalterbaugruppe
1 bzw. 2 beiderseits in Reihenrichtung 3 vorstehende Rückwände 26. Die Trennwände
4,5 tragen an ihren den Rückwänden 26 gegenüberliegenden Seiten 27 Anlagerippen 28
zur Anlage an der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 21.
[0014] Auch an den in der Montageeinheit 11 außenliegenden Seiten der Bodenwände 25 sind
in Reihenrichtung 3 vorstehende Fixiernasen zur Schnappfixierung der Montageeinheit
11 an der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 30 angeordnet. Sie stehen in mit ihnen
korrespondiere Fixierausnehmungen 31 der Gehäusewand 30 hinein und sind mit ihnen
verschnappt.
[0015] Die der Funktionskopplung zwischen den Einzelschaltern 6-9 dienenden Achsen 12-15
liegen lose in den zugeordneten Funktions- oder Bewegungsteilen ein und sind durch
die Gehäuseseitenwände 30,32 in Reihenlängsrichtung 3 verschiebegesichert.
[0016] Die Funktionsweise und die Funktionskinematik der Einzelschalter 6,9 ist eine solche
nach DE 27 21 162 C2. Sie wird weiter unten im Einzelnen beschrieben. Die Handbetätigungseinrichtung
der Montageeinheit 11 ist ein sich in Reihenrichtung 3 über die gesamte Breite der
Montageeinheit 11 erstreckender gemeinsamer Kipphebel 33 als Schaltwippe. Es sind
weiterhin zwei im Bereich der Hebelenden 34,35 des Kipphebels 33 um jeweils eine nicht
dargestellte, zur Reihenrichtung 3 parallele Achse zu drehbarer Lagerung aufgeschnappte
Druckbetätigungstasten 36,37 vorhanden, die in Längsführungen 38,39 der Gehäusestirnseite
40 längsverschiebbar geführt sind.
[0017] An die Unterseite der Montageeinheit 11 ist ein Anbaufunktionsteil 41 ansetzbar,
insbesondere aufschnappbar bzw. anschnappbar. Die Fixierung solcher Anbaufunktionsteile
41 erfolgt bevorzugt an der Zwischenwand 10, genauer gesagt an deren Unterkante.
[0018] Die Gehäusestirnwand 40 steht als Anlageflansch über die Gehäuseseitenwände 30,32
hinaus. Die Gehäuseeitenwände 42,43 sind auf ihren Außenseiten mit federnden Rastarmen
44 zum Einrasten der Montageeinheit 11 in ein Paneel (nicht dargestellt) versehen.
[0019] Anhand der Fig. 2 und 3 wird die Funktionsweise sowohl einer 2-poligen Schalterbaugruppe
1 bzw. 2 als auch der 3-oder 4-poligen Montageeinheit, also des Kombinationsschalters,
im Einzelnen erläutert. Diese Funktionsweise stimmt mit der im Einzelnen in DE 27
21 162 C2 beschriebenen Funktionsweise überein und auch die dortige Beschreibung wird
zum Gegenstand der vorliegenden Erfindungsoffenbarung gemacht.
[0020] Fig. 1 und 2 zeigen den Kombinationsschalter in Einschaltstellung, also in Kontaktschließstellung.
Alle Funktionsteile der Schalterbaugruppen 1,2 sind an einem Gehäusesockel 51 fixiert
oder gelagert, dessen Rückgrat gewissermaßen die Trennwand 4 bzw. 5 bildet. Der Stromverlauf
erfolgt vom Anschluss 52 über die Kontaktfeder 53 und über den mit ihr fest verbundenen
Kontaktniet 54 zum Festkontakt 55, welcher mit dem anderen Anschluss 56 verbunden
ist. Der Kontaktdruck wird durch den Verklinkungshebel 57 erzeugt. Dieser Verklinkungshebel
57 stützt sich in Einschaltstellung bzw. in Kontaktschließstellung am Rastanschlag
58 des Winkelhebels 59 ab. Dieser Rastanschlag 58 bildet in der Einschaltstellung
des Systems einen Drehpunkt des Verklinkungshebels 57, dessen Stellung durch gegenläufige
Drehmomente bestimmt wird.
[0021] Das eine Drehmoment wird durch die Achse 14 aufgebracht. Die Achse 14 ist fest im
Kipphebel 33 geführt. Sie verläuft lotrecht zur Bildebene von Fig. 2 und 3, nämlich
in Reihenrichtung 3. Sie durchsetzt den Verklinkungshebel 57 in einer Nut 60 und diese
Nut 60 hat die Form eines auf dem Kopf stehenden V.
[0022] Der Kipphebel 33 indessen ist über die Achse 13 drehbar am Sockel 51 bzw. an dessen
Trennwand 4 drehbar gelagert und durch die Rückstellfeder 61 mit einem in die Ausschaltstellung
gerichteten Permanentdruck beaufschlagt. Gegenläufig zu dieser Druckbeaufschlagung
ist ein anderes Drehmoment wirksam, welches die Kontaktfeder 53 auf den Verklinkungshebel
57 ausübt. Dieses gegenläufige Drehmoment sorgt in Einschaltstellung, d.h. bei auf
dem Rastanschlag 58 aufliegendem Verklinkungshebel 57 dafür, dass die Achse 14 nicht
über den Scheitelpunkt 62 der V-förmigen Nut 60 hinwegrutschen kann.
[0023] Die Auslösung bzw. Ausschaltung eines jeden Einzelschalters und dadurch des Kombinationsschalters
bzw. der Montageeinheit kann nun einerseits manuell durch Druck auf die rechte Druckbetätigungstaste
36 bewirkt werden. Dadurch wird die von der Rückstellfeder 61 ausgeübte Druckkraft
derart unterstützt, dass das von der Achse 14 bewirkte Drehmoment groß genug wird,
um den Scheitelpunkt 62 der V-förmigen Nut 60 zu überwinden. Jetzt sorgt die Achse
14 zusammen mit der Kontaktfeder 53 für eine Kontaktöffnung des Systems. Die Kontaktfeder
53 ist nämlich in Kontaktöffnungsrichtung vorgespannt.
[0024] Andererseits kann die Kontakttrennung, also die Auslösung bzw. Ausschaltung des Geräts,
durch Beaufschlagung des Wirkendes 63 des Winkelhebels 59 mit einer Kraft vollzogen
werden, die beispielsweise durch ein stromdurchflossenes Bimetall 64 oder durch den
Öffnungsstößel (nicht dargestellt) eines Anbauteiles 41 bewirkt wird. Dadurch wird
der Rastanschlag 58 des Winkelhebels 59 infolge einer Drehung des Winkelhebels 59
im Gegenuhrzeigersinn um seine Schwenkachse 65 aus seiner Stützstellung für die Rastnase
66 des Verklinkungshebels 57 weggeschwenkt. Dadurch wird der Verklinkungshebel 57
frei, so dass die von der Achse 14 und der Kontaktfeder 53 erzeugten Drehmomente die
Kontaktöffnung bewirken.
[0025] Entfällt die auf den Winkelhebel 59 einwirkende Kraftbeaufschlagung beispielsweise
durch das Bimetall 64 oder den Stößel des Anbaufunktionsteils, so wird der Winkelhebel
59 durch die Drehfeder 67 wieder zurückgestellt, so dass der Schalter wieder eingeschaltet
wird (Kontaktschließstellung).
[0026] Der Verklinkungshebel 57 ist U-förmig ausgebildet, so dass er um den Sockel 51 bzw.
um die Trennwand 4 bzw. 5 herumgreifen kann. Das geschlossene Ende des U liegt im
Bereich der Rastnase 66. Auch der Winkelhebel 59 reicht durch eine Öffnung der Trennwand
4 bzw. 5 mit einem Axialansatz 68 hindurch, wo der andere Pol der Schalterbaugruppe
positioniert ist bzw. angebracht sein kann.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Schalterbaugruppe
- 2
- Schalterbaugruppe
- 3
- Reihenrichtung
- 4
- Trennwand
- 5
- Trennwand
- 6
- Einzelschalter
- 7
- Einzelschalter
- 8
- Einzelschalter
- 9
- Einzelschalter
- 10
- Zwischenwand
- 11
- Montageeinheit
- 12
- Achse
- 13
- Achse
- 14
- Achse
- 15
- Achse
- 16
- Gehäuse
- 17
- Seitenkante
- 18
- Seitenkante
- 19
- Fixiernase
- 20
- Fixiernase
- 21
- Gehäuseseitenwand
- 22
- Gehäuseseitenwand
- 23
- Fixierausnehmung
- 24
- Fixierausnehmung
- 25
- Bodenwand
- 26
- Rückwand
- 27
- Seite
- 28
- Anlagerippe
- 29
- Fixiernase
- 30
- Gehäuseseitenwand 31 Fixierausnehmung
- 32
- Gehäuseseitenwand
- 33
- Kipphebel
- 34
- Hebelende
- 35
- Hebelende
- 36
- Druckbetätigungstaste
- 37
- Druckbetätigungstaste
- 38
- Längsführung
- 39
- Längsführung
- 40
- Gehäusestirnseite
- 41
- Anbaufunktionsteil
- 42
- Gehäuseseitenwand
- 43
- Gehäuseseitenwand
- 44
- Rastarm
- 51
- Gehäusesockel
- 52
- Anschluss
- 53
- Kontaktfeder
- 54
- Kontaktniet
- 55
- Festkontakt
- 56
- Anschluss
- 57
- Verklinkungshebel
- 58
- Rastanschluss
- 59
- Winkelhebel
- 60
- Nut
- 61
- Rückstellfeder
- 62
- Scheitelpunkt
- 63
- Wirkende
- 64
- Bimetall
- 65
- Schwenkachse
- 66
- Rastnase
- 67
- Drehfeder
- 68
- Axialansatz
1. Mindestens 3-poliger Überstromschutzschalter mit zwei
- aneinandergereihten,
- antriebsmäßig miteinander verbundenen,
- jeweils eine Baugruppe (1,2) bildenden und
- im Wesentlichen baugleichen
2-poligen Überstromschutzschaltern (1,2), welche beiderseits einer quer zur Reihenrichtung
(3) verlaufenden Trennwand (4 bzw. 5) jeweils einen 1-poligen Einzetschalter (6-9)
mit jeweils im Wesentlichen baugleichen, parallel zur Trennwand (4 bzw. 5) schwenkbeweglichen
Bewegungsteilen enthalten,
- wobei jeweils eine 2-polige Schalterbaugruppe (1,2) beiderseits einer parallel zu
den Trennwänden (4,5) verlaufenden Zwischenwand (10) positioniert und mit dieser zu
einer Montageeinheit (11) verbunden ist und
- wobei weiter die Bewegungsteile sämtlicher Einzelschalter (6-9) mechanisch zu jeweils
gemeinsamer Wirksamkeit miteinander verbunden sind.
2. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinheit (11) innerhalb eines Gehäuses (16)
montiert ist, welches die Seitenwände der Montageeinheit (11) nach Art eines Schachtes
umgibt.
3. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinheit (11) mittels an den freiliegenden
Seitenkanten (17,18) der Zwischenwand (10) angeordneter Fixiermittel (19,20) an der
gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand (21,22) schnappfixiert ist.
4. Schalter nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch aus den freiliegenden Seitenkanten (17,18) der Zwischenwand
(10) vorstehende und mit Fixierausnehmungen (23,24) der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwände
(21,22) korrespondierende Fixiernasen (19,20) als Schnappfixiermittel.
5. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (4 bzw. 5) einer 2-poligen Schalterbaugruppe
(1 bzw. 2) den Kern eines Trägergestells für die Halterung der Bewegungsteile und
der Funktionsteile der in ihr zusammengefassten Einzelschalter (6,7 bzw. 8,9) bildet.
6. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (4,5) einer 2-poligen Schalterbaugruppe
(1 bzw. 2) etwa eine Symmetrieebene für deren Einzelschalter (6,7 bzw.8,9) bilden.
7. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (4,5) einer 2-poligen Schalterbaugruppe
(1 bzw. 2) beiderseits in Reihenrichtung (3) vorstehende Bodenwände (25) tragen.
8. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (4,5) einer 2-poligen Schalterbaugruppe
(1 bzw. 2) beiderseits in Reihenrichtung (3) vorstehende Rückwände (26) tragen.
9. Schalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (4,5) an ihren den Rückwänden (26)
gegenüberliegenden Seiten (27) Anlagerippen (28) zur Anlage an der gegenüberliegenden
Gehäuseseitenwand (21) tragen.
10. Schalter nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch an den in der Montageeinheit (11) außenliegenden Seiten der
Bodenwände (25) angeordnete Fixiermittel (29) zur Schnappfixierung der Montageeinheit
(11) an der gegenüberliegenden Gehäusewand (30).
11. Schalter nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch aus den in der Montageeinheit (11) freiliegenden Seitenkanten
der Bodenwände (25) vorstehende und mit Fixierausnehmungen (31) der gegenüberliegenden
Gehäuseseitenwände (30) korrespondierende Fixiernasen (29).
12. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Einzelschalter (6-9) mechanisch koppelnden
Wirkverbindungsmittel in Reihenrichtung ausgerichtete, lose einliegende und durch
die Gehäuseseitenwände (30,32) in Reihenlängsrichtung verschiebegesicherte Achsen
(12-15) sind.
13. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsweise und Funktionskinematik der Einzelschalter
(6-9) eine solche nach DE 27 21 162 C2 ist, wobei die Verklinkungshebel (57) und die
Winkelhebel (59) aller Einzelschalter (6-9) durch Achsen (14,15) bewegungsmäßig miteinander
gekoppelt sind.
14. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen sich in Reihenrichtung (3) über die Breite der Montageeinheit
(11) erstreckenden, gemeinsamen Kipphebel (33) als Schaltwippe.
15. Schalter nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch zwei im Bereich der Hebelenden (34,35) des Kipphebels (33)
zu drehbarer Lagerung aufgeschnappte Druckbetätigungstasten (36,37), die in Längsführungen
(38,39) der Gehäusestirnseite (40) längsverschiebbar geführt sind.
16. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Anbaufunktionsteile (41) an die Unterseite der Montageeinheit
(11) ansetzbar, insbesondere aufschnappbar sind.
17. Schalter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anbaufunktionsteile (41) an der Zwischenwand (10),
insbesondere an deren Unterkante fixierbar sind.
18. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusestirnwand (40) als Anlageflansch über die
Gehäuseseiten (30,32) hinaussteht und dass die Gehäuseseitenwände (42,43) auf ihren
Außenseiten mit federnden Rastarmen (44) zum Einrasten der Montageeinheit (11) in
ein Paneel versehen sind.